Frauen sind erfolgreich - komma projektberatung
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20 Jahre EFA Informations-<br />
und Beratungsstelle<br />
Frau und Beruf e.V.<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>sind</strong> <strong>erfolgreich</strong>
2<br />
Inhalt<br />
3 Grußwort<br />
4 Einblick + Ausblick<br />
6 Ziele + Zielgruppen<br />
7 Angebote<br />
8 Fachbereich Berufliche Orientierung<br />
12 Meilensteine<br />
14 Fachbereich Existenzgründung<br />
15 Projekt pepp!!<br />
16 Fachbereich <strong>Frauen</strong> im Beruf<br />
18 Fachbereich Bewerbung<br />
19 Fachbereich Finanzielle Absicherung<br />
20 „Sechs <strong>Frauen</strong>, ein Anliegen“<br />
Gründerinnen-Netzwerk<br />
21 „Wie kann es weitergehen?“<br />
Beispiele aus der Sozialberatung<br />
22 Danke!<br />
EFA lernte ich kennen, als<br />
ich vor fast 9 Jahren in das<br />
Amt für Berufliche Bildung<br />
und Weiterbildung kam und<br />
fachlich für die Förderung der<br />
beruflichen Bildung für <strong>Frauen</strong><br />
zuständig wurde. Mich beein-<br />
druckt die fachliche Kompetenz<br />
und die Professionalität, mit<br />
der EFA die Beratung und die<br />
Projekte durchführt, auch die<br />
Offenheit und Kreativität, neue<br />
Ideen in konkrete Projekte um-<br />
zusetzen. Ich arbeite sehr gerne<br />
mit EFA zusammen, es macht<br />
mir eigentlich richtig Spaß.<br />
Die Arbeit von EFA ist von<br />
hoher Planungssicherheit, von<br />
Impressum<br />
Herausgeberin: EFA Infor-<br />
mations- und Beratungsstel-<br />
le Frau und Beruf e.V. ++<br />
Konzept und Text: A. Herda,<br />
bfö / Cohen; S. Wehowsky, EFA<br />
++ Gestaltung: M. Wehrmann,<br />
bfö / Cohen ++ Druck: Dru-<br />
ckerei Heinrich Siepmann ++<br />
© EFA, April 2003<br />
Diese Broschüre wurde<br />
gefördert durch die Behör-<br />
de für Bildung und Sport<br />
und das Senatsamt für die<br />
Gleichstellung der Freien<br />
und Hansestadt Hamburg.<br />
Foto Titel (Mitte unten): Regine Christiansen<br />
ausgezeichneter Prozess- und<br />
Ergebnisqualität. Angela Sack-<br />
Hauchwitz, Studiendirektorin,<br />
Fachreferentin im Amt für<br />
Berufliche Bildung und Weiter-<br />
bildung, Behörde für Bildung<br />
und Sport
Grußwort<br />
20 Jahre EFA – 20 Jahre Förderung der<br />
Chancengleichheit von <strong>Frauen</strong> auf dem<br />
Arbeitsmarkt und im Beruf. 20 Jahre <strong>sind</strong><br />
eine lange Zeit. Die gesellschaftlichen,<br />
wirtschaftlichen und arbeitsmarktpoli-<br />
tischen Anforderungen und Rahmenbe-<br />
dingungen haben sich seit damals sehr<br />
verändert.<br />
Aber EFA ist auch heute noch in Hamburg<br />
eine der allerersten Adressen, wenn es<br />
um fachliche Beratung und Qualifizierung<br />
von <strong>Frauen</strong> geht, die Unterstützung beim<br />
Wiedereinstieg in den Beruf nach der Fami-<br />
lienphase oder bei der Existenzgründung<br />
brauchen, die Unterstützung bei Fragen<br />
der Vereinbarkeit von Familie und Beruf,<br />
bei Konflikten am Arbeitsplatz und bei<br />
der Karriereberatung benötigen. „Hilfe zur<br />
Selbsthilfe“ ist dabei EFA’s entscheiden-<br />
der Ansatz. EFA hat ihre Konzepte in den<br />
letzten Jahren den veränderten Bedingun-<br />
gen auf dem Arbeitsmarkt angepasst und<br />
arbeitet heute verstärkt in überregionaler<br />
und europäischer Vernetzung. Das be-<br />
grüße ich sehr.<br />
In welcher Situation haben<br />
Sie das erste Mal von der EFA<br />
gehört? Kurz nach meinem<br />
Amtsantritt Ende 1995, als<br />
ich mir den Haushalt und die<br />
In Ihrem Programm für 2003 stellen Sie<br />
die Frage, ob spezielle Angebote für<br />
<strong>Frauen</strong> noch zeitgemäß seien. Ich bin der<br />
Meinung, dass die Wirtschaft mittelfristig<br />
auf gut qualifizierte <strong>Frauen</strong> und Männer<br />
nicht verzichten kann. Wir müssen also<br />
diejenigen, die die nächste Generation<br />
großziehen, darin unterstützen, Familie<br />
und Beruf so miteinander zu vereinbaren,<br />
dass die Kinder nicht zu kurz kommen<br />
und die wertvolle Arbeitskraft beider El-<br />
tern nicht brachliegen muss. Dazu gehört<br />
eine gute Kinderbetreuung. Dazu gehören<br />
flexible Arbeitszeitmodelle. Und dazu wird<br />
wohl auch in Zukunft die besondere Unter-<br />
stützung der <strong>Frauen</strong> nötig sein, die heute<br />
noch den größten Anteil der Erziehungsar-<br />
beit leisten.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen zu<br />
Ihrem Jubiläum alles Gute und hoffe,<br />
dass Sie weiterhin so <strong>erfolgreich</strong> arbeiten<br />
werden.<br />
Zuwendungen des Amtes näher<br />
angesehen habe.<br />
Was beeindruckt und freut Sie<br />
an der EFA am meisten? Die<br />
Beständigkeit, die Fähigkeit zur<br />
Kooperation in Netzwerken und<br />
die Innovationsfähigkeit, sich<br />
neuen Fragestellungen gegenü-<br />
ber zu öffnen.<br />
Wie beurteilen Sie die Arbeit<br />
Senator Rudolf Lange<br />
Präses der Behörde für Bildung<br />
und Sport<br />
der EFA? Kontinuierlich gut.<br />
Achim Meyer auf der Heyde,<br />
3<br />
Leiter des Amtes für Berufliche<br />
Bildung und Weiterbildung, Be-<br />
hörde für Bildung und Sport
Einblick<br />
4<br />
Brennende Fragen<br />
EFA entstand vor zwanzig Jahre aus der<br />
<strong>Frauen</strong>bewegung. Was hat sich getan in<br />
diesen zwei Jahrzehnten in puncto Gleich-<br />
stellung der Geschlechter?<br />
Viel! Aber im beruflichen Leben spüren<br />
<strong>Frauen</strong> in einigen Bereichen immer noch<br />
Benachteiligungen:<br />
Die Erwerbsquote von <strong>Frauen</strong> in Deutsch-<br />
land ist niedriger als die der Männer<br />
– und sie ist niedriger als in anderen<br />
Ländern.<br />
<strong>Frauen</strong> verdienen im Durchschnitt 23<br />
Prozent weniger als Männer.<br />
In Führungspositionen und bei Existenz-<br />
gründungen <strong>sind</strong> <strong>Frauen</strong> unterrepräsen-<br />
tiert.<br />
Der Wiedereinstieg nach der Familien-<br />
phase und die Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf ist für <strong>Frauen</strong> ein Top-Thema.<br />
Mich freut an der EFA: dass es<br />
sie überhaupt gibt, Offenheit,<br />
Flexibilität, Enthusiasmus und<br />
konsequente Zusammenarbeit.<br />
Dr. Mary Papaschinopolou<br />
M.L.E., Leiterin der Vertretung<br />
der Handelskammer Hamburg<br />
in Brüssel<br />
Außerdem: Im Zuge des Strukturwandels<br />
und der sich immer schneller wandelnden<br />
Arbeitsbedingungen verändern sich die<br />
Anforderungen an die berufliche Qualifika-<br />
tion rasant. Heute <strong>sind</strong> persönliche Kom-<br />
petenzen wie Selbst- und Zeitmanagement<br />
genauso gefragt wie fachliches Know-<br />
how. Und ohne IT-Kompetenzen läuft gar<br />
nichts. Um auf dem Arbeitsmarkt beste-<br />
hen zu können, müssen die persönlichen<br />
Qualifikationen und die eigene Berufsweg-<br />
planung laufend an neue Bedingungen<br />
angepasst werden. Also: Lebenslanges<br />
Lernen!<br />
EFA hat es verstanden, stets<br />
entsprechend den wechselnden<br />
Anforderungen der weiblichen<br />
Berufswelt mitzuwachsen.<br />
Dabei ist gerade der Blick für<br />
Im Focus der Fachöffentlichkeit: „Gender-Mainstreaming<br />
und <strong>Frauen</strong>förderung“, eine Veranstaltung im<br />
Rahmen der Europawoche 2002<br />
die spezifischen Bedürfnisse<br />
beeindruckend und trägt der<br />
Situation von <strong>Frauen</strong> in der<br />
Arbeitswelt Rechnung. Katrin<br />
Behrmann, Landesvorsitzende<br />
der Arbeitsgemeinschaft Sozial-<br />
demokratischer <strong>Frauen</strong> (ASF)<br />
Vernetzung macht stark!<br />
Wir engagieren uns im<br />
Arbeitskreis <strong>Frauen</strong>, Erwerbs-<br />
tätigkeit, Weiterbildung, im<br />
<strong>Frauen</strong>netzwerkforum Ham-<br />
burg, im Trägerinnenver-<br />
bund „FLAKS“, im pro:fem<br />
– Verbund der Hamburger<br />
<strong>Frauen</strong>- und Mädcheneinrich-<br />
tungen, im Netzwerk Gender-<br />
Mainstreaming, bei Weiterbil-<br />
dung Hamburg e.V., in der<br />
BAG berufliche Perspektiven<br />
für <strong>Frauen</strong> e.V., im Deutschen<br />
Gründerinnenforum e.V., in<br />
der H.E.I., im Hamburger<br />
Sozialhilfelei(d)tfaden e.V., in<br />
der Stadtteilkonferenz Otten-<br />
sen, im Landesfrauenrat Ham-<br />
burg e.V., im Bundesverband<br />
mittelständische Wirtschaft<br />
und im professional women’s<br />
forum.<br />
EFA wird in Hamburg ge-<br />
braucht! Christa Randzio-Plath,<br />
Mitglied des Europäischen<br />
Parlaments
Aktuelle Antworten<br />
EFA ist Expertin zum Thema „Frau und<br />
Beruf“. Die Nachfrage nach unserem<br />
Angebot ist seit 20 Jahren ungebrochen.<br />
Wir arbeiten weiter. Engagiert und voller<br />
Zuversicht. Mit Blick auf die unterschied-<br />
lichen Lebenssituationen von <strong>Frauen</strong> und<br />
Männern, ganz im Sinne des Gender-Main-<br />
streamings.<br />
Wir bleiben am Ball, spüren aktuelle<br />
Trends und Veränderungen auf, entwi-<br />
ckeln neue Angebote und Aktivitäten und<br />
erschließen neue Finanzierungswege und<br />
Förderschwerpunkte, auch und gerade im<br />
europäischen Zusammenhang.<br />
EFA: für die Gleichstellung von <strong>Frauen</strong> im<br />
Berufsleben und für die berufliche Bildung<br />
von <strong>Frauen</strong>!<br />
Gleich nach der Gründung be-<br />
gegnete ich einer EFA-Frau im<br />
Arbeitskreis <strong>Frauen</strong>, Erwerbstä-<br />
tigkeit, Weiterbildung. Seitdem<br />
gibt es immer wieder Fachaus-<br />
tausch in allen Bereichen der<br />
<strong>Frauen</strong>erwerbsarbeit und auch<br />
Kooperationen. Arbeitsmarkt,<br />
Gesellschaft, Rahmenbedingun-<br />
gen, Bedürfnisse... – alles bleibt<br />
Das EFA Team:<br />
oben (von hinten links nach vorne rechts): Irene Bauerschmidt, Finanzielle<br />
Absicherung – Almuth Gross, Praktikantin Öffentlichkeitsarbeit<br />
– Bärbel Voß, Seminar- und Büroassistenz – Ute Zimmermann, Praktikantin<br />
Sozialberatung – Monika Brockhinke, freie Mitarbeiterin – Silke<br />
Starken, Verwaltung pepp!! – Bettina Klassen, Existenzgründungsberatung,<br />
pepp!! – Susanne Wehowsky, Geschäftsführung – Ulrike Heidmeier,<br />
Berufliche Orientierung – Jutta Hieronymus, Öffentlichkeitsarbeit<br />
unten (von links nach rechts): Annette Rieckhaus, Berufliche Orientierung<br />
– Ilona Wilhelms, <strong>Frauen</strong> im Beruf, Bewerbung –<br />
Birgit Mecklenburg, Kursorganisation und Verwaltung<br />
in Bewegung und ändert sich.<br />
EFA bewegt sich mit und geht<br />
mit der Zeit! Mechthild Pingler,<br />
Beauftragte für Chancengleich-<br />
heit am Arbeitsmarkt, Arbeits-<br />
amt Hamburg<br />
5<br />
EFA: sehr wichtig, weil seriöser<br />
Ansprechpartner für <strong>Frauen</strong>.<br />
Und: sehr wichtig als „Sprach-<br />
rohr“ für spezielle Probleme<br />
von <strong>Frauen</strong>. Birgit Maus,<br />
wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
der Behörde für Wirtschaft und<br />
Arbeit<br />
Montage: Jutta Hieronymus, EFA<br />
Ausblick
Ziele und Zielgruppen<br />
Foto: Regine Christiansen<br />
6<br />
Diese Arbeit passt zu mir!<br />
Ziel von EFA ist es, <strong>Frauen</strong> in ihrer beruf-<br />
lichen Identität zu stärken und sie auf<br />
dem Weg zu einem Arbeitsplatz, der ihren<br />
Wünschen und Möglichkeiten entspricht,<br />
zu unterstützen. Wir arbeiten präventiv,<br />
fördern den Aufbau von Erwerbstätigkeit<br />
und ermöglichen lebenslanges Lernen.<br />
In der EFA finden <strong>Frauen</strong> Unterstützung,<br />
die<br />
nach der Familienphase oder Erwerbs-<br />
losigkeit wieder in den Beruf einsteigen<br />
wollen<br />
EFA: Kompetenz, fachliche<br />
Aufgeschlossenheit, Fröhlich-<br />
keit und offene Ehrlichkeit.<br />
Hilfreich, notwendige Hilfe zur<br />
Selbsthilfe. Christiane Ram,<br />
Referatsleiterin, Behörde für<br />
Wirtschaft und Arbeit<br />
Foto: Ute Zimmermann<br />
sich umorientieren oder einen anderen<br />
Beruf erlernen wollen<br />
Beratung und Information zu staatlichen<br />
finanziellen Unterstützungen suchen<br />
berufliche Konflikte und Krisen bespre-<br />
chen möchten<br />
Unterstützung in Bewerbungssituationen<br />
wünschen<br />
ihren Berufs- und Lebensweg anders<br />
gestalten wollen<br />
Mich beeindruckt, dass das An-<br />
gebot der EFA sich sehr gezielt<br />
und auch niedrigschwellig an<br />
Arbeitssuchende richtet. Die<br />
Motivation und Stabilisierung<br />
in der Arbeitswelt steht im Vor-<br />
dergrund. Karen Koop, MdHB,<br />
CDU-Fraktion, Landesvorsitzen-<br />
de <strong>Frauen</strong> Union<br />
eine Existenzgründung planen oder<br />
schon selbständig <strong>sind</strong><br />
oder ähnliche Ziele verfolgen<br />
EFA hat in Hamburg einen<br />
guten Namen, was sich bis<br />
Bremen herumgesprochen hat.<br />
EFA ist pfiffig im Akquirieren<br />
von Projekten und schafft es<br />
mit unterschiedlichen <strong>Frauen</strong><br />
Persönlichkeitsorientierter<br />
Beratungsansatz<br />
Unsere Beratungen und Semi-<br />
nare basieren auf einem ganz-<br />
heitlichen, ressourcen- und<br />
lösungsorientierten, frauen-<br />
spezifischen Ansatz. Wir<br />
fördern die fachlichen, strate-<br />
gischen und persönlichen<br />
Kompetenzen von <strong>Frauen</strong>.<br />
und Arbeitszeitmodellen die<br />
vielfältige Arbeit gut zu koordi-<br />
nieren und den Überblick zu be-<br />
halten. Monica Kotte, Vorstand<br />
der BAG berufliche Perspektiven<br />
für <strong>Frauen</strong> e.V.
S. entwickelt in unserer Beratung zur<br />
beruflichen Orientierung ein neues beruf-<br />
liches Ziel: Sie will sich weiterbilden. ++ In<br />
der Sozialberatung bespricht sie die Finan-<br />
zierungsmöglichkeiten der Fortbildung. ++<br />
Nach <strong>erfolgreich</strong>em Abschluss besucht S.<br />
die Bewerbungsberatung. ++ An ihrem<br />
neuen Arbeitsplatz treten Konflikte mit<br />
KollegInnen auf. S. wendet sich vertrau-<br />
ensvoll an unsere Psychologin und lässt<br />
sich coachen.<br />
F. leidet unter Burnout. Sie kommt in un-<br />
serer Beratung für <strong>Frauen</strong> im Beruf zu<br />
dem Ergebnis, ihre feste Stelle zu kündi-<br />
gen. ++ In der Beratung zur beruflichen<br />
Orientierung entsteht die Idee einer Exis-<br />
tenzgründung. ++ Die Sozialberaterin<br />
informiert über Überbrückungsgeld. ++<br />
F. qualifiziert sich im Programm pepp!!<br />
für die Selbständigkeit und gründet ihr<br />
Unternehmen.<br />
EFA: kompetente Beratung,<br />
persönlich und sympathisch.<br />
Susanne Sabisch-Schellhas, Pro-<br />
jektleiterin Koordinierungsstelle<br />
Weiterbildung und Beschäfti-<br />
gung e.V.<br />
Alles unter (einem) Dach und Fach<br />
Unsere Themenschwerpunkte<br />
Berufliche Orientierung<br />
Finanzielle Absicherung<br />
Bewerbung<br />
<strong>Frauen</strong> im Beruf<br />
Existenzgründung<br />
Unser Beratungsangebot<br />
Einzelberatungen nach Terminabsprache<br />
Offene Sprechstunden mit Einzelberatun-<br />
gen zu allen 5 Themenschwerpunkten<br />
Telefonische Kurzberatungen zu allen 5<br />
Themenschwerpunkten<br />
Mehrstündige Öffnungszeiten des La-<br />
denbüros an vier Tagen die Woche als<br />
niedrigschwelliges Angebot für Informa-<br />
tionen, Terminabsprachen und Kurzbera-<br />
tungen<br />
Mich beeindruckt das vielsei-<br />
tige, laufend ergänzte und<br />
aktualisierte Angebot an Se-<br />
minar- und Beratungsthemen,<br />
das auch spezielle Ziel- und<br />
Problemgruppen einschließt.<br />
Sabine Podolsky, Expertinnen-<br />
Beratungsnetz / Mentoring<br />
Unser Seminarangebot<br />
Kurse, Intensivprogramme und<br />
Qualifizierungsmaßnahmen zu unseren<br />
5 Themenschwerpunkten<br />
Ich möchte „EFA“ eindringlich<br />
ermuntern, auf dem seit 20<br />
Jahren eingeschlagenen Weg<br />
<strong>erfolgreich</strong> weiter voranzu-<br />
schreiten. Es gibt noch viel<br />
zu tun, bis <strong>Frauen</strong> auf dem<br />
Arbeitsmarkt und im Beruf<br />
dieselben Chancen haben wie<br />
Männer. Britta Ernst, MdHB,<br />
SPD-Fraktion<br />
7<br />
Einweihung der EFA-Räume in<br />
der Lobuschstraße 1997: Angela<br />
Sack-Hauchwitz, Christina Weiss,<br />
Achim Meyer auf der Heyde und<br />
viele andere gratulieren<br />
Angebote
Fachbereich Berufliche Orientierung<br />
8<br />
Auf geht’s<br />
Unsere Beratung zur beruflichen Orientie-<br />
rung ist ein Angebot für <strong>Frauen</strong>, die beruf-<br />
lich neue Wege gehen wollen oder müs-<br />
sen, die den beruflichen Wiedereinstieg<br />
suchen und die sich fortbilden möchten.<br />
Immer wieder begegnen wir dabei <strong>Frauen</strong>,<br />
die sich aufgrund von Erwerbslosigkeit,<br />
familiären Konflikten, negativen berufli-<br />
chen Erfahrungen oder Krankheit in Krisen<br />
befinden.<br />
Voller Erwartung: das Coachingseminar „Neue Wege<br />
– neue Ziele“<br />
Viele <strong>Frauen</strong> <strong>sind</strong> heute gut<br />
ausgebildet. Die meisten wollen<br />
oder müssen Kinder und Beruf<br />
miteinander verbinden. Es be-<br />
darf weiter der Unterstützung<br />
von <strong>Frauen</strong> – von Berufsrück-<br />
kehrerinnen, jungen <strong>Frauen</strong>,<br />
Fachfrauen. Hier leistet das<br />
breite Spektrum der Angebote<br />
von EFA und die engagierte<br />
Kooperation mit anderen<br />
Institutionen in Hamburg einen<br />
wichtigen Beitrag zur Verbes-<br />
serung beruflicher Entwick-<br />
Pauschallösungen für die Rat suchenden<br />
<strong>Frauen</strong> gibt es in der EFA nicht. Vielmehr<br />
beraten wir jede Frau individuell und<br />
ermitteln in einem intensiven Prozess eine<br />
„passende“ Perspektive für jede Einzelne.<br />
Im Vordergrund stehen dabei ihre persön-<br />
lichen Fähigkeiten und Interessen.<br />
Wir <strong>sind</strong> Expertinnen in Sachen Arbeits-<br />
markt und informieren fachkundig über<br />
zukunftsfähige Ausbildungs-, Fortbil-<br />
dungs- und Umschulungsangebote mit<br />
Finanzierungsmöglichkeiten.<br />
Eine breite Palette an Seminaren ergänzt<br />
unsere Beratung – zur Entwicklung berufli-<br />
cher Perspektiven, zur Berufs- und Lebens-<br />
planung oder zum beruflichen Wiederein-<br />
stieg nach der Familienphase.<br />
lungsmöglichkeiten von <strong>Frauen</strong>.<br />
Marie Luise Tolle, Leiterin des<br />
Senatsamts für die Gleichstel-<br />
lung<br />
Wir suchten Kooperations-<br />
partner und <strong>sind</strong> mit EFA zum<br />
Der Arbeitsmarkt braucht<br />
Visionen: eine Veranstaltung des<br />
AK <strong>Frauen</strong>, Erwerbstätigkeit und<br />
Weiterbildung 2002<br />
Thema berufliche Orientierung<br />
ins Gespräch gekommen. Beein-<br />
druckt hat uns die innovative,<br />
freundliche, kompetente Arbeit<br />
für <strong>Frauen</strong>. Petra Haußmann,<br />
Trainerin und Coach, FITS job<br />
Konzepte GmbH
Wiedereinstieg pur<br />
Unser Projekt „Kinder, Haushalt – und was<br />
dann?“ ist etwas Besonderes im EFA-Pro-<br />
gramm. Der dreimonatige Qualifizierungs-<br />
kurs, den wir 2-mal im Jahr durchführen,<br />
ist ein Stadtteilprojekt. Es richtet sich<br />
ausdrücklich an <strong>Frauen</strong> mit Kindern aus<br />
Altona.<br />
Gemeinsam mit den jeweils zwölf Kurs-<br />
teilnehmerinnen entwickeln und planen<br />
wir den persönlichen Weg (zurück) ins<br />
Berufsleben. Der Kurs ist kostenlos und<br />
für Kinderbetreuung ist gesorgt.<br />
Im Frühjahr 2003 führen wir „Kinder,<br />
Haushalt – und was dann?“ bereits zum<br />
19-mal durch.<br />
Mein erster Kontakt zu EFA:<br />
Als ich für einen Artikel eine<br />
Expertin zum Thema Wieder-<br />
einstieg nach der Babypause<br />
suchte. Beeindruckt hat mich<br />
die schnelle, unbürokratische,<br />
effektive Hilfe. Hohe Kompe-<br />
tenz gepaart mit lockerem und<br />
freundlichem Umgangston. Gigi<br />
Sams, verantwortliche Redak-<br />
teurin Journal für die Frau<br />
Trotz Gleichberechtigungs-<br />
gesetz, trotz verbessertem<br />
Rechtsschutz bei der Einstel-<br />
lung und beim beruflichen<br />
Aufstieg von <strong>Frauen</strong> klaffen<br />
Anspruch und Wirklichkeit in<br />
der Berufswelt leider immer<br />
noch weit auseinander. Vielen<br />
Der Anfang ist gemacht: die Trainingsmaßnahme<br />
„Fit für’s Berufsleben“<br />
Gleiches Konzept, genauso <strong>erfolgreich</strong>:<br />
Seit 2000 bieten wir die vom Arbeits-<br />
amt finanzierte Trainingsmaßnahme „Fit<br />
für’s Berufsleben“ hamburgweit an. Der<br />
zweimonatige Teilzeit-Berufsorientierungs-<br />
kurs richtet sich an jeweils 15 Teilnehme-<br />
rinnen, die (wieder)einsteigen möchten.<br />
<strong>Frauen</strong> gelingt nach der famili-<br />
ären Berufsunterbrechung der<br />
Wiedereinstieg in den Beruf nur<br />
mit der Unterstützung qualifi-<br />
zierter Weiterbildungsangebote.<br />
Hier leistet EFA seit Jahren<br />
einen wichtigen Beitrag durch<br />
umfangreiche Informations-<br />
9<br />
Telefon-Hotline für Lese-<br />
rinnen des „Journal für die<br />
Frau“<br />
Seit Herbst 2002 bieten wir<br />
für Leserinnen des „Journal<br />
für die Frau“ bundesweit te-<br />
lefonische Beratungen zum<br />
Thema Wiedereinstieg an. In<br />
den vorher veröffentlichten<br />
Sprechstunden beraten wir<br />
zu Fragen wie: „Wie komme<br />
ich nach langer Babypause<br />
wieder an einen Job? Reichen<br />
meine Kenntnisse? Wie finde<br />
ich heraus, worin ich wirklich<br />
gut bin?“<br />
und Qualifizierungskonzepte.<br />
Herzlichen Glückwunsch zu<br />
engagierten 20 Jahren prakti-<br />
scher <strong>Frauen</strong>förderung!<br />
Rose Felicitas Pauly, Vize-<br />
präsidentin der Bürgerschaft<br />
der Freien und Hansestadt<br />
Hamburg<br />
Fachbereich Berufliche Orientierung
Fachbereich Berufliche Orientierung<br />
10<br />
go for it!<br />
Ganz neu im EFA-Programm ist das Projekt<br />
„go for it!“, ein Coaching-Programm zur<br />
individuellen Berufswegplanung für <strong>Frauen</strong><br />
im beruflichen Umbruch und beim Wieder-<br />
einstieg. Es richtet sich vor allem an<br />
Berufsrückkehrerinnen<br />
allein erziehende Mütter<br />
<strong>Frauen</strong>, die einen befristeten Arbeits-<br />
platz haben oder denen bereits gekün-<br />
digt wurde<br />
berufstätige <strong>Frauen</strong>, die gezwungen<br />
<strong>sind</strong>, sich beruflich zu verändern.<br />
erwerbslose <strong>Frauen</strong><br />
Ihnen bieten wir eine längerfristige,<br />
spezifische Begleitung an und schließen<br />
damit die Lücke zwischen bestehenden<br />
Trainings- und Qualifizierungsmaßnahmen<br />
sowie Arbeitsvermittlungen.<br />
EFA hat eine außerordentlich<br />
wichtige Funktion, um <strong>Frauen</strong><br />
individuell beraten zu können<br />
und ihnen bei allen Fragen der<br />
Das Angebot startet am 1.6.2003 und ist<br />
modular konzipiert:<br />
Modul 1: Diagnose, Profilerstellung,<br />
Aktionsplan<br />
Modul 2: Umsetzung, Strategiebeglei-<br />
tung, Controlling<br />
Berufsorientierung und –umo-<br />
rientierung die entscheidende<br />
Unterstützung zu geben, damit<br />
sie fundierte Entscheidungen<br />
Modul 3: Begleitung im neuen Job<br />
Alle Module werden monatlich durchge-<br />
führt. Wir gehen davon aus, dass in den<br />
kommenden drei Jahren rund 200 <strong>Frauen</strong><br />
an diesem Projekt teilnehmen werden.<br />
„go for it!“ wird gefördert vom Europäi-<br />
schen Sozialfonds und der Freien und Han-<br />
sestadt Hamburg, Behörde für Wirtschaft<br />
und Arbeit, Behörde für Bildung und Sport.<br />
für ihre berufliche Perspektive<br />
treffen können. Jutta Vorkoe-<br />
per, Senatskanzlei – Planungs-<br />
stab – Referentin für Beschäfti-<br />
gungspolitik<br />
Ganz neu in Hamburg: der<br />
Verbund der Hamburger <strong>Frauen</strong>-<br />
und Mädcheneinrichtungen,<br />
gegründet am 8. März 2003<br />
effektiv, frauenparteilich, an-<br />
spruchsvoll = EFA Heike Peper,<br />
Vorstand Verbund der Ham-<br />
burger <strong>Frauen</strong>- und Mädchen-<br />
einrichtungen e.V. i.G. (ehem.<br />
Sprecherin des ehem. Hambur-<br />
ger <strong>Frauen</strong>projekte-Treffens)
Online lernen<br />
Seit Frühjahr 2002 können sich <strong>Frauen</strong><br />
unter der Internetadresse www.annetz.net<br />
kostenlos über aktuelle Themen und<br />
Angebote im Bereich Bildung, Arbeit, So-<br />
zialhilfe, Kinder und Freizeit informieren,<br />
eigene Texte veröffentlichen oder direkt<br />
mit den sechs beteiligten Stadtteilprojek-<br />
ten Kontakt aufnehmen. Private E-Mail-<br />
Adresse inklusive.<br />
Die Ziele dieser Online-Medien-Plattform:<br />
IT-Qualifizierung sowie Vernetzung der<br />
Teilnehmerinnen.<br />
Die Zauberfee: eine spielerische<br />
Einführung in die Online-Plattform<br />
www.annetz.net 2002<br />
EFAs Wurzeln liegen in Altona.<br />
Heute <strong>sind</strong> viele Projekte – und<br />
auch die EFA - international<br />
vernetzt. Im Rahmen von<br />
EU-Projekten nutzt EFA den<br />
transnationalen Know-how-<br />
Transfer. Erfreulicherweise ist<br />
EFA aber weiterhin mit dem<br />
Bezirk verbunden. Der Orien-<br />
tierungskurs „Kinder, Haushalt<br />
– und was dann“ richtet sich<br />
z.B. an <strong>Frauen</strong> mit Kindern aus<br />
Altona. EFA ist auch Mitglied<br />
im Trägerverbund von „FLAKS<br />
- Das Zentrum für <strong>Frauen</strong> in<br />
Altona Nord“. Und nicht zuletzt<br />
Ende 2002 erprobte EFA in Kooperation<br />
mit FLAKS und verikom außerdem für drei<br />
Monate ein offenes Internet-Angebot mit<br />
speziellen Kursen und Beratungen für<br />
<strong>Frauen</strong> in Altona. 63 <strong>Frauen</strong> nutzten diese<br />
Chance. Wir bemühen uns um europäische<br />
Fördergelder, um das Angebot weiterzuführen.<br />
vernetzt EFA mit der Online-<br />
Medien-Plattform „annetz“<br />
<strong>Frauen</strong> aus Altona und ande-<br />
ren Stadtteilen. Ich freue mich,<br />
dass auch die Bürgerinnen aus<br />
Altona von den professionellen<br />
Informations-, Beratungs- und<br />
Qualifizierungsangeboten der<br />
EFA profitieren können. In<br />
11<br />
Kooperationspartnerinnen<br />
annetz EFA e.V. ++<br />
FLAKS e.V. ++ Stiftung Berufliche<br />
Bildung (F-L-O ++ Flei<br />
++ NEU STARTEN – Wilhelmsburg)<br />
++ verikom e.V.<br />
FLAKS – Das Zentrum für<br />
<strong>Frauen</strong> in Altona Nord<br />
1999 gründete ein Trägerinnenverbund<br />
aus dem Hamburger<br />
Armutsbekämpfungs-<br />
Programm heraus den Verein<br />
FLAKS. Er macht spezielle Angebote<br />
für <strong>Frauen</strong> aus Altona<br />
Nord. Ende 2003 wird zudem<br />
ein Traum wahr: FLAKS zieht<br />
in den Alsenpark, in dem<br />
ein Haus ausschließlich für<br />
<strong>Frauen</strong> und Kinder entsteht.<br />
Beteiligte Trägerinnen: EFA<br />
e.V. ++ <strong>Frauen</strong>perspektiven<br />
e.V. ++ KoALA e.V. ++ Biff<br />
Eimsbüttel e.V. ++ Kemenate<br />
<strong>Frauen</strong> Wohnen e.V.<br />
diesem Sinne: Herzlichen Glück-<br />
wunsch und viel Erfolg „für die<br />
nächsten zwanzig“!<br />
Kersten Albers, Kommissari-<br />
scher Bezirksamtsleiter des<br />
Bezirksamts Altona<br />
Fachbereich Berufliche Orientierung
Meilensteine<br />
12<br />
20 Jahre EFA: 1983 – 2003<br />
1981 Arbeitslose Akademikerinnen aus der Altonaer <strong>Frauen</strong>-<br />
initiative AFI schließen sich zu einer Selbsthilfegruppe<br />
gegen <strong>Frauen</strong>erwerbslosigkeit zusammen.<br />
1983 Die <strong>Frauen</strong>selbsthilfegruppe gründet den Verein EFA.<br />
1985 EFA hat die Bewilligung für eine Beratungsstelle zum<br />
Thema Erwerbslosigkeit in der Tasche.<br />
1987 EFA eröffnet ihr erstes Beratungsbüro am Spritzen-<br />
platz. Das Angebot: Beratung, wöchentliches Erwerbs-<br />
losenfrühstück, offene Treffs und Freizeitangebote.<br />
1988 Die Arbeit von EFA wird honoriert. Der Hamburger<br />
Senat bewilligt die ersten zwei festen Stellen, um die<br />
Arbeit fortzuführen.<br />
1989 EFA bekommt den Zuschlag zur Teilnahme am „Bun-<br />
desweiten Modellversuch für Berufsrückkehrerinnen“.<br />
Das Angebot erweitert sich um Beratung und Seminare<br />
für Mütter und Familienfrauen. Und: EFA vernetzt sich<br />
bundesweit mit den Beratungsstellen Frau und Beruf.<br />
1990 Nach intensiven Diskussionen um feministische Posi-<br />
tionen und Werte trennt sich die Beratungsstelle von<br />
der Altonaer <strong>Frauen</strong>initiative.<br />
1991 EFA verändert sich. Der neue Name: EFA Informations-<br />
und Beratungsstelle Frau und Beruf. Das Angebot wird<br />
erweitert und die Fachbereiche Berufliche Orientie-<br />
rung, Beratung in beruflichen Krisen, Sozialberatung<br />
und ein ausgewähltes Kursangebot entstehen.<br />
1993 Nach langem Engagement kann EFA das Angebot für<br />
Berufsrückkehrerinnen mit Hilfe des Senats fest instal-<br />
lieren.<br />
EFA initiiert das Projekt „Personalkontakte“ und fun-<br />
giert als Bindeglied zwischen insbesondere kleinen<br />
und mittleren Unternehmen sowie Arbeit suchenden<br />
<strong>Frauen</strong>.<br />
1994 Der Berufsorientierungskurs „Kinder, Haushalt – und<br />
was dann?“ startet und EFA macht sich einen Namen in<br />
der Arbeit mit allein erziehenden Müttern in Altona.<br />
Gestartet wird auch das Projekt „Förderveranstaltung<br />
für Behörden-Mitarbeiterinnen im Erziehungsurlaub“.<br />
1995 Der Fachbereich Existenzgründungsberatung nimmt<br />
die Arbeit auf.<br />
1997 EFA zieht in die Lobuschstraße 28 – 30.<br />
1999 Das Projekt zur Förderung von Freiberuflerinnen pepp!<br />
startet. Die Qualifizierung für angehende Existenz-<br />
gründerinnen ist EFAs erstes durch den Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF) gefördertes Projekt.<br />
EFA gründet im Trägerverbund mit BIFF Eimsbüttel,<br />
<strong>Frauen</strong>perspektiven, BAFF und Kemenate den <strong>Frauen</strong>-<br />
LernenKontaktService FLAKS.
2000 Im Auftrag des Arbeitsamtes führt EFA erstmals „Fit<br />
für’s Berufsleben“ durch, eine Trainingsmaßnahme für<br />
Wiedereinsteigerinnen.<br />
2001 EFA erweitert das Beratungsangebot mit zusätzlichen<br />
Sprechstunden zur beruflichen Orientierung und zur<br />
Existenzgründung. Neu: die Bewerbungssprechstunde<br />
und die online-Sozialberatung.<br />
Eine Personalentwicklerin von der Universität St.<br />
Petersburg macht bei EFA ein Praktikum. Die Idee für<br />
ein Kooperationsprojekt für russische Führungskräfte<br />
entsteht.<br />
EFA mietet zusätzliche Räume in der Bahrenfelder<br />
Straße.<br />
2002 pepp!! geht mit einem neuen, erweiterten Konzept in<br />
die zweite Runde. Senator Lange und Eva Herman <strong>sind</strong><br />
die prominentesten Redner/innen auf der Eröffnungs-<br />
veranstaltung.<br />
www.annetz.net, eine Online-Medien-Plattform für<br />
<strong>Frauen</strong>, geht online. Das von der Behörde für Bildung<br />
und Sport finanzierte Kooperationsprojekt von EFA,<br />
FLAKS, verikom und der Stiftung Berufliche Bildung<br />
wird für vertiefende Angebote zwischenzeitlich für<br />
drei Monate durch den ESF gefördert.<br />
„Conette“, ein Coachingprojekt für weibliche Füh-<br />
13<br />
rungskräfte in St. Petersburg, wird entwickelt und bei<br />
der EU zur Bewilligung vorgelegt. Kooperationspart-<br />
ner: die Behörde für Bildung und Sport, das Commit-<br />
tee for External Affairs, St. Petersburg City Administra-<br />
tion und Strategy.<br />
Der Neubau eines Hauses für <strong>Frauen</strong> und Kinder im<br />
Alsenpark in Altona-Nord wird bewilligt. Ende 2003<br />
werden dort FLAKS und ein Kinderspielhaus einziehen.<br />
Eine Projektgruppe des Arbeitskreises „<strong>Frauen</strong>,<br />
Erwerbstätigkeit, Weiterbildung“, veranstaltet die Fach-<br />
tagung „Der Arbeitsmarkt braucht Visionen! – Eine<br />
Zukunft mit geschlechtergerechten Bedingungen“.<br />
2003 Das Führungscurriculum startet: Erstmals bietet EFA<br />
Einzelcoachings und Seminare für weibliche Fach- und<br />
Führungskräfte an.<br />
„go for it!“, ein ESF-gefördertes Coaching-Programm<br />
zur individuellen Berufswegplanung für <strong>Frauen</strong> im<br />
beruflichen Umbruch und Wiedereinstieg, steht in den<br />
Startlöchern.<br />
EFA ist Mitbegründerin und im Vorstand des neuen<br />
Verbundes der Hamburger <strong>Frauen</strong>- und Mädchenein-<br />
richtungen.<br />
Mai EFA feiert ihr 20-jähriges Jubiläum.<br />
Meilensteine
Fachbereich Existenzgründung<br />
14<br />
Selbst ist die Frau<br />
Unser Angebot für Existenzgründerinnen<br />
entstand aus der Beratung zur beruflichen<br />
Orientierung. Denn: Selbständigkeit ist<br />
für immer mehr <strong>Frauen</strong> eine Alternative<br />
zu einer Festanstellung. Auch für Berufs-<br />
rückkehrerinnen, die Karriere und Familie<br />
vereinbaren wollen.<br />
START-Beratung<br />
Wir bieten Unterstützung bei den vor-<br />
EFA find ich gut! Die Ange-<br />
bote von EFA <strong>sind</strong> gezielt auf<br />
die jeweiligen Bedarfe von<br />
Existenzgründerinnen und Selb-<br />
ständigen ausgerichtet. LoWi<br />
ist Kooperationspartner von<br />
EFA und berät Existenzgründe-<br />
rinnen zur Weiterentwicklung<br />
bereitenden Schritten einer Existenzgrün-<br />
dung, z.B. zu den Themen<br />
Konzepterstellung, Idee, Kundengruppe<br />
Persönliche Anforderungen, fachliche<br />
Herausforderungen<br />
Schritte der Veränderung, Strategie,<br />
Selbstmanagement<br />
Finanzierungsrahmen und<br />
-möglichkeiten<br />
Akquisition<br />
Netzwerke und UnterstützerInnen<br />
Coaching<br />
Als Beratungsangebot zur Existenzsiche-<br />
rung richtet sich unser Coaching an Frau-<br />
en in den ersten zwei bis drei Jahren ihrer<br />
Selbständigkeit. Themen können sein:<br />
Persönliche Belastungen, Hoffnungen<br />
und Visionen<br />
Arbeitsorganisation, Zeitmanagement<br />
Akquisitionsverhalten<br />
Konzeptüberarbeitung<br />
Finanzierungsrahmen<br />
und Umsetzung ihrer Konzepte.<br />
Jürgen Roloff, Projektleiter LoWi<br />
– Büro für Lokale Wirtschaft<br />
EFA: positive Resonanz und<br />
Bewertung durch Existenz-<br />
gründerinnen. Günther Enger,<br />
BMVW Bundesverband mittel-<br />
ständische Wirtschaft<br />
EFA bietet ein notwendiges An-<br />
gebot für <strong>Frauen</strong> in sehr guter<br />
Qualität: fachlich kompetent,<br />
persönlich engagiert und ko-<br />
operationsfähig für die Durch-<br />
setzung von <strong>Frauen</strong>interessen.<br />
Foto: Regine Christiansen<br />
Foto: Regine Christiansen<br />
Besonders gut kooperieren wir<br />
mit EFA im Zusammenhang mit<br />
Existenzgründungsvorhaben<br />
von <strong>Frauen</strong>. Karin Schmalriede,<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
der Lawaetz-Stiftung
Gründen mit pepp!!<br />
pepp!! – das steht für „Profil, Profit & Pers-<br />
pektive“. Mit diesem Projekt unterstützen<br />
wir seit 1999 <strong>Frauen</strong>, die sich selbständig<br />
machen wollen, gerade gegründet haben<br />
oder schon einige Zeit selbständig <strong>sind</strong>.<br />
In drei Bausteinen von drei bis neun<br />
Monaten Dauer, die einzeln belegt werden<br />
können, entwickeln die Teilnehmerinnen<br />
mit Hilfe fachlich versierter Referentinnen<br />
und Coacherinnen ihre Gründungsidee bis<br />
zur Geschäftsreife:<br />
Teil 1: Von der Idee zum Konzept<br />
Teil 2: Start up<br />
Teil 3: Bilanz ziehen, Erfolge sichern<br />
Das Projekt mit seinem integrativen, ganz-<br />
heitlichen Konzept schult die angehenden<br />
Unternehmerinnen in ihrer<br />
persönlichen Kompetenz<br />
unternehmerischen Kompetenz<br />
strategischen Kompetenz<br />
Der potenzialorientierte Qualifi-<br />
zierungsansatz von EFA bringt<br />
Kompetenz und Ermutigung für<br />
die Teilnehmerinnen. EFA hat<br />
PEPP, um es in ihren Worten<br />
auszudrücken: P rofil – E nergie<br />
– P roduktives – P ersonal.<br />
Dieter Bensmann, Gründer<br />
Fitness Center<br />
Beindruckend und erfreulich<br />
an der EFA <strong>sind</strong> die vielen posi-<br />
tiven Rückmeldungen, die wir<br />
von Teilnehmerinnen erhalten.<br />
Außerdem war die Zusammen-<br />
arbeit bei anderen Projekten<br />
(Gründertagen etc.) immer sehr<br />
gut! H.E.I.-Team<br />
Unser Konzept steht: die Teilnehmerinnen der pepp!!-<br />
Gruppe informieren beim Startfest „Mit pepp!! feiern“<br />
2002<br />
Die meisten <strong>Frauen</strong> gründen im Alter<br />
zwischen 30 und 45 Jahren. Dienstleis-<br />
tungsangebote in den Branchen Gesund-<br />
heit, Bildung, Kommunikationswirtschaft<br />
und Unternehmensberatung stehen auf<br />
der Gründungshitliste ganz oben.<br />
pepp!! wird unterstützt durch den Europä-<br />
ischen Sozialfonds und die Freie und Han-<br />
sestadt Hamburg, Behörde für Wirtschaft<br />
und Arbeit sowie Behörde für Bildung und<br />
Sport.<br />
Mein erster Kontakt zur EFA<br />
war eine Anfrage von EFA, ob<br />
EVA eine Veranstaltung für EFA<br />
moderieren könne. ++ EFA hilft<br />
<strong>Frauen</strong>, neue berufliche Lebens-<br />
wege zu finden – mit Rat, Tat,<br />
Foto: Regine Christiansen<br />
Know-how und viel Verständnis<br />
Foto: Regine Christiansen<br />
pepp!! - Zahlen<br />
15<br />
2000 und 2001 führten wir<br />
pepp! 3 x durch. 39 <strong>Frauen</strong><br />
nahmen teil. 75 Prozent wa-<br />
ren mit ihrer Gründung er-<br />
folgreich und behaupten sich<br />
am Markt. Für die Durchgän-<br />
ge in 2002 bis 2004 erwarten<br />
wir mehr als 100 <strong>Frauen</strong> zu<br />
unseren Workshops und Coa-<br />
chings. Allein im Jahr 2002<br />
nahmen 65 Gründerinnen<br />
an unseren pepp!!-Workshops<br />
teil.<br />
für typisch weiblich-eingefah-<br />
rene Denk- und Gefühlssituati-<br />
onen. ++ EFA: äußerst positiv!<br />
Unterm Strich kommt heraus,<br />
dass <strong>Frauen</strong> doch anders kön-<br />
nen. Eva Herman, Tagesschau-<br />
Sprecherin, NDR-Moderatorin,<br />
Journalistin, Autorin<br />
Projekt pepp!!
Fachbereich <strong>Frauen</strong> im Beruf<br />
16<br />
Sicher im Job<br />
Unsere psychologischen Beratungen und<br />
Seminare <strong>sind</strong> ein Angebot für berufstä-<br />
tige <strong>Frauen</strong> in schwierigen Situationen.<br />
Dazu gehören<br />
Konflikte mit Vorgesetzten, KollegInnen,<br />
MitarbeiterInnen oder KundInnen<br />
Mobbing<br />
Burnout-Syndrom<br />
Über- oder Unterforderung am Arbeits-<br />
platz<br />
Konflikte bei der Vereinbarkeit von Fami-<br />
lie, Beruf und Karriere<br />
Oberstes Ziel ist es, die Rat suchenden<br />
<strong>Frauen</strong> zu stärken, ihre Handlungskompe-<br />
tenzen zu erweitern und so Kündigungen<br />
und damit Arbeitslosigkeit zu vermeiden.<br />
„<strong>Frauen</strong> <strong>sind</strong> <strong>erfolgreich</strong>!“ – Wie<br />
wahr! Aber zum Erfolg der<br />
<strong>Frauen</strong> brauchen sie ihre Quali-<br />
fikation, ihre Leistungsfähigkeit<br />
und ihre Einsatzbereitschaft<br />
– und darüber hinaus oft auch<br />
noch eine solidarische Zusam-<br />
menarbeit mit Netzwerken und<br />
beratenden Organisationen.<br />
Hier hat in den letzten zwanzig<br />
Jahren die EFA Vorbildliches<br />
geleistet. Durch persönlichen<br />
Einsatz, durch fachliche Kom-<br />
petenz und durch die loyale<br />
Kommunikationsseminare, Rhetorikkurse<br />
und Konflikttrainings ergänzen die Bera-<br />
tung.<br />
Zusammenarbeit mit anderen<br />
Initiativen gleicher oder ähn-<br />
licher Zielsetzung hat sich die<br />
EFA Achtung und Anerkennung<br />
erworben. Nicht nur viele Frau-<br />
en, denen sie geholfen hat, <strong>sind</strong><br />
ihr dafür dankbar, sondern<br />
Führungscurriculum<br />
Neu ab 2003 ist unser spe-<br />
zielles Angebot für weibliche<br />
Fach- und Führungskräfte.<br />
Das Führungscurriculum um-<br />
fasst Seminare, Trainings und<br />
lösungsorientierte Einzelcoa-<br />
chings.<br />
auch alle diejenigen Verbän-<br />
de und Institutionen, die die<br />
Freude hatten, mit der EFA in<br />
der einen oder anderen Weise<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
Helga Stödter, Vorsitzende der<br />
Helga Stödter-Stiftung zur För-<br />
derung von <strong>Frauen</strong> in Führungs-<br />
positionen
Coaching in St. Petersburg<br />
EFAs neuer Plan: Conette, ein Pilotpro-<br />
jekt zur Entwicklung und Durchführung<br />
einer Coachingausbildung für weibliche<br />
Führungskräfte aus russischen NG-Or-<br />
ganisationen. Ziel ist es, diese <strong>Frauen</strong> in<br />
ihrer Führungsrolle zu stärken und ihre<br />
berufliche, persönliche und interkulturelle<br />
Kompetenz zu fördern.<br />
Inhalte des Projektes <strong>sind</strong> a) die trans-<br />
nationale Durchführung einer Coaching-<br />
Ausbildung, die ein Coachingseminar und<br />
ein begleitendes Internetcoaching um-<br />
fasst sowie b) die Entwicklung eines auf<br />
russische Verhältnisse zugeschnittenen<br />
Coaching- und Mentoring-Programms mit<br />
einer erweiterten Zielgruppe.<br />
Ich finde es gut, dass EFA ihre<br />
Erfahrungen auch an ent-<br />
sprechende Einrichtungen in<br />
osteuropäischen Staaten weiter<br />
geben will, die noch am Anfang<br />
stehen, <strong>Frauen</strong> zu beraten.<br />
Dr. Barbara Brüning, Vorsit-<br />
zende des Wissenschaftsaus-<br />
schusses der Hamburgischen<br />
Bürgerschaft<br />
Kooperationspartner des Projektes <strong>sind</strong><br />
die Behörde für Bildung und Sport und<br />
das Committee for External Affairs, St.<br />
Petersburg City Administration. Durch-<br />
geführt wird das Projekt von EFA und der<br />
NGO „Strategy“ aus St. Petersburg. Diese<br />
Kooperation entstand im Jahr 2001 im<br />
Rahmen des Praktikantinnen-Austausch-<br />
Programms der Partnerstädte Hamburg<br />
und St. Petersburg.<br />
EFA war die zweite Organisa-<br />
tion in Deutschland, wo ich als<br />
Psychologin während meines<br />
Praktikums im Senat der FH<br />
Hamburg in 2001 als Prakti-<br />
kantin hospitiert habe. Diese<br />
Hospitation hob sich von den<br />
anderen (sowohl in Deutsch-<br />
land, als auch in Russland) ab,<br />
Für die Pilotphase von Juli bis Dezember<br />
2003 wurden europäische Fördergelder im<br />
Rahmen der Kooperation mit den balti-<br />
schen Anrainerstaaten beantragt.<br />
weil ich hier zum ersten Mal<br />
eine zielbewusste und zielorien-<br />
tierte hochprofessionelle Unter-<br />
stützung von <strong>Frauen</strong> gesehen<br />
habe. Außerdem schafft EFA<br />
eine Aura, welche die Menschen<br />
dazu verleitet, ihre eigene Seele<br />
für sich zu entdecken und zu<br />
17<br />
Aktiv für den Know-how-Transfer:<br />
Anastasja Tschanko<br />
verstehen. Das ist der Ort, wo<br />
es keine schlafenden Seelen<br />
gibt. Anastasja Tschanko,<br />
Dozentin, Trainerin, Beraterin<br />
der Fakultät für Management<br />
der Staatlichen Universität<br />
Sankt-Petersburg sowie von<br />
„STRATEGY”<br />
Fachbereich <strong>Frauen</strong> im Beruf
Fachbereich Bewerbung<br />
18<br />
Die „EFA-Damen“ arbeiten sehr<br />
engagiert, motiviert und rege in<br />
<strong>Frauen</strong>angelegenheiten. Marion<br />
Jürgens, Vorsitzende des Ham-<br />
burger <strong>Frauen</strong>netzwerkforums<br />
Werbung in eigener Sache<br />
<strong>Frauen</strong>, die sich auf dem Arbeitsmarkt<br />
bewerben wollen, bieten wir unsere Bewer-<br />
bungsberatung an. Inhalte <strong>sind</strong><br />
die Bewerbungsstrategie<br />
die Bewerbungsmappe<br />
Initiativbewerbungen<br />
Vorstellungsgespräche<br />
Bewerbungen im Internet<br />
Ziel der Beratung ist es, <strong>Frauen</strong> in ihren<br />
Bewerbungsverfahren zu unterstützen.<br />
Es nutzen sowohl berufstätige als auch<br />
erwerbslose <strong>Frauen</strong> und Wiedereinsteige-<br />
rinnen unser Angebot.<br />
<<br />
Präsent: auch EFA wirbt hamburgweit<br />
in eigener Sache<br />
Mich beeindruckt der Pepp,<br />
mit dem EFA die Herausfor-<br />
derungen angeht. Iris Jäger,<br />
Geschäftsführerin verikom<br />
EFA habe ich als plietsche,<br />
damals vielleicht rothaarige<br />
Deern kennen gelernt, die sich<br />
mit einem Koffer voller Ideen<br />
und großem Engagement auf<br />
den Weg gemacht hat, <strong>Frauen</strong><br />
Bewerbungswerkstatt<br />
Neu im EFA-Seminarpro-<br />
gramm ist die Bewerbungs-<br />
werkstatt – ein jeweils ein-<br />
tägiges Training für <strong>Frauen</strong>,<br />
deren letzte Bewerbung lange<br />
zurückliegt, die sich noch nie<br />
beworben haben, die Fragen<br />
haben, kurz: die fit werden<br />
wollen für die Stellensuche.<br />
Thema dabei ist auch die Be-<br />
werbung via Internet.<br />
<strong>erfolgreich</strong> zu machen. Die<br />
Mitarbeiterinnen arbeiten enga-<br />
giert, innovativ, parteilich für<br />
die Belange der Frau im Beruf,<br />
kooperativ und vernetzend.<br />
Regina Beuck, Geschäftsführung<br />
Weiterbildung Hamburg e.V.
Das „liebe“ Geld<br />
In der Sozialberatung beraten und infor-<br />
mieren wir zu staatlichen Leistungen für<br />
<strong>Frauen</strong> mit keinem oder nur geringem<br />
(Erwerbs-) Einkommen. Die Themen:<br />
Arbeitslosengeld und -hilfe<br />
Sperrzeiten des Arbeitsamtes<br />
Finanzierung von Weiterbildung<br />
Existenzgründung aus der Arbeits-<br />
losigkeit<br />
Leistungen nach dem Mutterschutz-<br />
gesetz<br />
Kindergeld<br />
Erziehungsgeld<br />
Unterhalt / Unterhaltsvorschuss<br />
Wohngeld, Sozialhilfe<br />
Kündigung / Arbeitsplatzwechsel<br />
Im Nebeneinander verschiedener, sich<br />
ergänzender sozialer Leistungen, die für<br />
Mit Auge und Ohr am Arbeits-<br />
markt, mit Herz und Gedanken<br />
bei den <strong>Frauen</strong> – klasse!<br />
Dr. Verena Lappe, MdHB,<br />
GAL-Fraktion<br />
die Betroffenen oft schwer zu durchschauen<br />
<strong>sind</strong>, verschaffen wir Überblick, zeigen ver-<br />
schiedene Handlungsmöglichkeiten auf und<br />
machen Konsequenzen möglicher Entschei-<br />
dungen greifbar.<br />
Spezielle Seminare zur Planung der Alters-<br />
vorsorge ergänzen unser Angebot.<br />
Außerdem bieten wir Multiplikatorinnen-Fort-<br />
bildungen zum Bundessozialhilfegesetz und<br />
zum Sozialgesetzbuch III - Arbeitsförderung<br />
an.<br />
In Hamburg ist die <strong>Frauen</strong>er-<br />
werbstätigkeit in den letzten<br />
20 Jahren um 10 Prozent<br />
gestiegen. Diese Zahl zeigt, wie<br />
<strong>erfolgreich</strong> die Arbeit von EFA<br />
und anderen Einrichtungen der<br />
beruflichen Orientierung ist.<br />
Waltraudt Waidelich, KDA<br />
Auf dem neusten Stand: eine Fortbildung zur<br />
Arbeitsmarktreform<br />
EFA kenne ich aus der Grün-<br />
dungsphase, ob es um Raum-<br />
suche in Ottensen und um<br />
Finanzmittel sowie Unterstüt-<br />
zung aus der Bezirksversamm-<br />
lung heraus ging. EFA hat<br />
zwanzig Jahre durchgehalten<br />
trotz immenser Wandlungen<br />
auf dem Ersten und Zweiten<br />
19<br />
Nicht zuletzt: Jeden Diens-<br />
tag können Rat suchende<br />
<strong>Frauen</strong> unsere Sozialberate-<br />
rin per Internet kontakten<br />
und im chat ihre Fragen<br />
stellen.<br />
Arbeitsmarkt und der schwie-<br />
rigen Lage für Zuwendungs-<br />
empfänger. Hans-Peter Strenge,<br />
Staatsrat und Bezirksamtsleiter<br />
a.D.<br />
Fachbereich Finanzielle Absicherung
Beispiele<br />
20<br />
Sechs <strong>Frauen</strong>, ein Anliegen<br />
pepp!!-Kurs läuft in Eigenregie weiter<br />
Katrin Montag, Inge Krause, Christina<br />
Dieckmann, Kirsten Herfel, Martina Stahl<br />
und Hilde Wübbe – sechs <strong>Frauen</strong>, die<br />
sich über den pepp!!-Kurs „Bilanz ziehen,<br />
Erfolge sichern“ kennen gelernt haben und<br />
seitdem – auch ohne den institutionellen<br />
Rahmen – weiter miteinander arbeiten.<br />
Das Ritual ist immer das Gleiche: Im Büro<br />
von Texterin Inge Krause sitzen sie im<br />
Kreis und hören einander zu. In einer<br />
ersten Runde schildert jede, wie es ihr<br />
geht, was sie bewegt. „Aktuelle Themen<br />
sammeln“ nennen sie das. Eine Methode,<br />
die sie aus dem pepp!!-Coaching übernom-<br />
men haben. Zwei bis drei Anliegen werden<br />
gemeinsam ausgewählt und dann geht es<br />
in die Beratung. Sorge, dass eine dabei zu<br />
kurz kommt, haben sie nicht. „Wir lernen<br />
immer auch von den Themen der ande-<br />
ren“, erläutert Kulturmanagerin Christina<br />
Dieckmann.<br />
„In der Selbständigkeit treten ja wirklich<br />
schwierige Situationen auf“, ergänzt Hilde<br />
Wübbe. Als Frau, die sich überwiegend mit<br />
Zahlen und Konten beschäftigt, hatte sie<br />
ursprünglich „gar keine Lust auf Psycho-<br />
gruppe“. Heute weiß sie zu schätzen, dass<br />
sie sich auf die gemeinsame Arbeit ein-<br />
gelassen hat, den anderen vertrauen und<br />
sich öffnen kann: „Ich habe entdeckt, dass<br />
meine Selbständigkeit ganz viel mit mir<br />
und meiner Persönlichkeit zu tun hat.“<br />
Der pepp!!-Kurs war für alle eine wichtige<br />
Erfahrung. „Wir hatten das Bedürfnis zu-<br />
rückzublicken auf die ursprüngliche Idee<br />
unserer Selbständigkeit, zu realisieren wie<br />
es heute ist und Visionen für die Zukunft<br />
zu entwickeln,“ beschreibt „subs“-Gründe-<br />
rin Kirsten Herfel die weite Aufgabenstel-<br />
lung. Die Fülle an Themen war letztlich<br />
auch ein Grund, die Gruppe aufrecht zu<br />
erhalten und sie vor allem in ernst zu neh-<br />
mender Arbeitsatmosphäre und nicht als<br />
„Kaffeekränzchen“ weiter zu führen. Alle<br />
sechs Wochen ist der Turnus, drei Stunden<br />
wird intensiv miteinander gearbeitet – mit<br />
Moderation und Protokoll. Arbeitsaufträge,<br />
die für einzelne aus ihren Anliegen ent-<br />
stehen, werden durch eine Mentorin oder<br />
Unterstützerin begleitet.<br />
Zweimal im Jahr wollen sich<br />
die <strong>Frauen</strong> einen ganzen<br />
Tag lang Zeit nehmen, um<br />
in einer Art Klausurtagung<br />
noch intensiver in ihre The-<br />
men einzutauchen.<br />
Der Tipp an alle, die sich in<br />
naher Zukunft beruflich auf<br />
eigene Füße stellen wollen,<br />
lautet unisono: „Macht dies<br />
aus einem Gründerinnen-<br />
Netzwerk heraus!“. Denn<br />
da <strong>sind</strong> sich die <strong>Frauen</strong><br />
einig: Das hat nichts mit<br />
Schwäche oder Unfähigkeit<br />
zu tun, sondern ist einfach<br />
professionell.<br />
Foto: Heike Günther
v.l.n.r.<br />
Praxis für Klassische Ho-<br />
möopathie Katrin Montag<br />
ist Ärztin und Homöopathin.<br />
Sie versteht Heilung als einen<br />
persönlichen Weg.<br />
Tel: 040/28 00 38 51<br />
Text & Co Inge Krause konzi-<br />
piert und erstellt Print- und<br />
Web-Texte für Werbung und<br />
PR. www.textundco.de<br />
Tel: 040/85 08 03 81<br />
CD Kulturmanagement<br />
Christina Dieckmann berät<br />
KünstlerInnen und organisiert<br />
Veranstaltungen mit dem<br />
Schwerpunkt italienische<br />
Kultur. www.cd-kultur.de<br />
Tel: 040/46 06 38 30<br />
subs Kirsten Herfel und ihr<br />
Team übernehmen Sprachbe-<br />
arbeitungen für Film, TV und<br />
DVD. www.subs-hamburg.de<br />
Tel: 040/39 90 70 60<br />
Mobiler Mieterservice<br />
Martina Stahl berät und un-<br />
terstütztVermietungsunter- nehmen bei Nachbarschafts-<br />
streitigkeiten, sozialen Proble-<br />
men und Mietrückständen.<br />
www.mieterservice.de<br />
Tel: 040/87 97 38 48<br />
office ottensen Hilde Wübbe<br />
rechnet für Kreative und<br />
Künstler Tourneen und<br />
Festivals ab und macht deren<br />
Buchführung.<br />
Tel: 040/30 39 18 56<br />
„Wie kann es weitergehen?“<br />
Beispiele aus der Sozialberatung<br />
K., 47 Jahre, Produktionshelferin, wurde<br />
nach 14 Jahren Betriebszugehörigkeit<br />
betriebsbedingt entlassen. Sie ist jetzt seit<br />
zwei Jahren arbeitslos und bezieht Arbeits-<br />
losenhilfe und Wohngeld. Das Einkommen<br />
ist knapp. Ihre Frage: „Kann ich zusätzlich<br />
Sozialhilfe beantragen?“ ++ Unsere Berech-<br />
nungen ergeben: K. liegt nur 20 Euro über<br />
ihrem sozialhilferechtlichen Bedarf. Aber:<br />
Sie hat auch ein (immer geringer werden-<br />
des) Sparguthaben, das sie vor Beantra-<br />
gung von Sozialhilfe verbrauchen muss.<br />
Außerdem unterhält sie ein Auto, das sie<br />
dann abschaffen müsste. ++ Wir bespre-<br />
chen weitere Möglichkeiten, ihre Situation<br />
zu verbessern: Zuverdienstmöglichkeiten<br />
bei Bezug von Arbeitslosenhilfe, Möglich-<br />
keiten und Perspektiven einer Nebentätig-<br />
keit ++ K. wird sich auch beim Arbeitsamt<br />
erkundigen, ob und welche Unterstützung<br />
(Einarbeitungszuschüsse, qualifizierende<br />
Maßnahmen) für sie in Frage kommen.<br />
A., 37 Jahre, Mutter von 2 Kindern, 9 und<br />
7 Jahre alt, bisher teilzeitbeschäftigt, wird<br />
arbeitslos. Bislang lebte sie von Erwerbs-<br />
einkommen, Kindesunterhalt, Kindergeld<br />
und Wohngeld. Ihre Frage: „Wie hoch<br />
ist das Arbeitslosengeld? Habe ich noch<br />
Anspruch auf andere Sozialleistungen?“<br />
++ Wir errechnen die Höhe des Arbeits-<br />
losengeldes. Das Wohngeld wird sich<br />
erhöhen, es bleibt aber eine finanzielle<br />
21<br />
Lücke. ++ Wir raten, zusätzlich Sozialhilfe<br />
zu beantragen, bis A. eine neue Beschäfti-<br />
gung gefunden hat. Die Bedingungen des<br />
Sozialhilfebezugs werden erläutert, ebenso<br />
Alternativen angedacht, z.B. eine gering-<br />
fügige Beschäftigung für den Übergang.<br />
G., 41 Jahre alt, verheiratet, seit 10 Mona-<br />
ten krank, fragt: „Was passiert, wenn ich<br />
meinen Arbeitsplatz aufgebe?“ Durch die<br />
Kündigung erhofft sie sich eine schnel-<br />
lere Heilung. Der Druck an ihrem alten<br />
Arbeitsplatz – G. ist Sozialpädagogin in<br />
einer Wohngruppe für behinderte Men-<br />
schen – beeinträchtigt sie stark. ++ Wir<br />
besprechen die Möglichkeiten: Kündigung<br />
unter Inkaufnahme anschließender Arbeits-<br />
losigkeit aus gesundheitlichen Gründen;<br />
Rückkehr zum Arbeitgeber, aber Einsatz an<br />
anderer Stelle; Möglichkeiten der beruf-<br />
lichen Rehabilitation, falls sie nicht mehr<br />
in der Lage ist, ihren Beruf auszuüben.<br />
++ Während der Beratung wird deutlich,<br />
dass G. ihren Arbeitgeber durch ihre lange<br />
Krankheit nicht belasten will. Wir beziffern<br />
die Belastung für den Arbeitgeber. ++ G.<br />
entschließt sich, abzuwarten, ob sie nach<br />
Genesung an ihren alten Arbeitsplatz zu-<br />
rückkehren kann.<br />
Beispiele
22<br />
Danke!<br />
Danke an alle unsere freien Mitarbeiterin-<br />
nen, die in den vergangenen 20 Jahren die<br />
Lebendigkeit der EFA mit geprägt haben!<br />
Freie Trainerinnen /<br />
Beraterinnen 2003<br />
Doris Andresen-Zöphel ++ Gerlind Bärwald<br />
++ Jennifer Couzens ++ Ulla Dick ++ Lilo<br />
Endriss ++ Ursula Frömming–Gallein ++<br />
Susanne Grote ++ Anne Heitmann ++<br />
Rita Helmke ++ Elisabeth Küchenberg ++<br />
Barbara Kühle ++ Rita Lassen ++ Susanne<br />
Möcks ++ Heike Morgenstern ++ Kristina<br />
Preiß ++ Melanie Rix ++ Dagmar Säger ++<br />
Sabine Sauerhammer ++ Nina Stiewink<br />
++ Michaela Struve ++ Edda Tschur ++<br />
Katharina Volzke ++ Gabriele Wening<br />
Ich kenne EFA vor allem aus<br />
Kooperationsbeziehungen in<br />
unterschiedlichen Projekten.<br />
Am meisten beeindruckt mich<br />
die Kommunikationsstärke und<br />
Professionalität. Iris Kamrath,<br />
Projektleitung Trampolin,<br />
Arbeit und Leben DGB / VHS<br />
Hamburg e.V.<br />
Ein besonderer Dank gebührt auch unseren<br />
Vorstandsfrauen, die uns seit Jahren beglei-<br />
ten!<br />
Vorstand<br />
Kossa Ritter, Richterin am Sozialgericht<br />
Hamburg<br />
Wir von Frau und Arbeit e.V.<br />
halten die Existenz und das<br />
Know-how von EFA für unver-<br />
zichtbar in Hamburg. Obwohl<br />
wir ein ähnliches Angebot<br />
machen, ergänzen wir uns<br />
Margret Wens, Dipl.-Psychologin, Professo-<br />
rin an der Fachhochschule Hamburg<br />
doch fruchtbar und kooperie-<br />
ren auch, wenn es möglich ist.<br />
Auf diese Weise können wir<br />
gemeinsam für gute Qualifizie-<br />
rung von <strong>Frauen</strong> in Hamburg<br />
wirken. Katharina Hanschen,<br />
Frau und Arbeit e.V.<br />
EFA arbeitet sehr professio-<br />
nell, innovativ, problem- und<br />
lösungsorientiert. Ursula Dau,<br />
1. Vorsitzende Landesfrauenrat<br />
Hamburg e.V.
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Hittfelder Stieg 3<br />
22607 Hamburg<br />
Telefon: 040/45 16 13<br />
23<br />
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Kostenfreie Erstberatung für alle Fragen der Existenzgründung<br />
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und Beratungsstelle<br />
Frau und Beruf e.V.<br />
Lobuschstraße 28 – 30<br />
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