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Verwendung von Geräten für die intermittierende ... - vacufit.de

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2/12© 2009 N. N. Priorov Zentralinstitut_____________________________Aufbau <strong>de</strong>s GerätesDas Gerät für <strong>die</strong> <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong> Vakuumtherapie besteht aus einem zylindrischen Raum, in<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Unterkörper eines Patienten hineingesetzt wird. Der Patient liegt auf <strong>de</strong>m Rücken, seineBeine und sein Unterkörper befin<strong>de</strong>n sich bis zum Darnbeinkamm im Raum. Im Bereich <strong>de</strong>rTaille wird <strong>de</strong>r Innenraum, in <strong>de</strong>m sich <strong>de</strong>r Unterkörper <strong>de</strong>s Patienten befin<strong>de</strong>t, mittels einerSchei<strong>de</strong>wand abgedichtet. Eine Vakuumpumpe erzeugt Unterdruck im Raum. Das Gerät erzeugtintermittierend abwechselnd Unterdruck und Normaldruck.Bild 1. Ansicht <strong>de</strong>s Vacusport Gerätes (Foto Weyergans)Unter <strong>de</strong>r Vakuumwirkung strömt das Blut aus <strong>de</strong>m Bereich mit relativem Hochdruck (Oberkörperaußerhalb <strong>de</strong>s Raumes) in <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>s Unterdrucks (Unterkörper im Raum), und damitverbessert sich <strong>de</strong>r Blutkreislauf in <strong>de</strong>n unteren Extremitäten. Durch <strong>de</strong>n Blutabfluss zu <strong>de</strong>n unterenExtremitäten sinkt <strong>de</strong>r Mittelblutdruck. Normalerweise gleicht <strong>de</strong>r Körper <strong>die</strong> Blutumverteilungdurch Pulssteigerung und peripherische Vasokonstriktion aus. Durch <strong>de</strong>n Blutabfluss zu<strong>de</strong>n unteren Extremitäten sinkt <strong>de</strong>r Mittelblutdruck (Wie<strong>de</strong>rholung im Original, Bem. <strong>de</strong>s Übers.)(http://nssdc.gsfc.nasa.gov/nmc/experimentDisplay.do?id=1973-027A-51; Esch BT et al., 2007).Physiologische GrundlagenDer Unterdruck im Unterkörper wird zur Mo<strong>de</strong>llierung <strong>de</strong>r Schwerkraft und Blutung, zur Än<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>r Vorspannung und Wirkung auf <strong>die</strong> Barorezeptoren, sowie zur Untersuchung <strong>von</strong> Patientenmit Herzinsuffizienz, Sportlern, Astronauten und Senioren verwen<strong>de</strong>t (Esch BT et al.,2007).<strong>Verwendung</strong> <strong>von</strong> Unterdruck im Unterkörper ermöglicht es, <strong>de</strong>n venösen Reflux zu steuern unddadurch eine kontrollierte Hypovolämie zu mo<strong>de</strong>llieren (Nette RW et al., 2003).Der Unterdruck im Unterkörper wird als Mittel zur Verblutungssimulation und als Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>sorthostatischen Stresses verwen<strong>de</strong>t, weil mehrere Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r neurovaskulären Physiologiebei aufrechter und geneigter Körperhaltung ähnlich sind. Bei<strong>de</strong> entlasten zu einem gewissenGrad <strong>die</strong> kardiopulmonalen und arteriellen Barorezeptoren. Allerdings gibt es Unterschie<strong>de</strong> inlokalen Erscheinungen in Gefäßen. Bei <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapie verö<strong>de</strong>n im Gegensatzzur gebeugten Körperposition viszerale Gefäße. Dabei erfolgt <strong>die</strong> Verödung <strong>de</strong>r Gefäßeproportional zu <strong>de</strong>m Unterdruck und wird durch <strong>die</strong> Venokonstriktion unterstützt (Taneja I et al.,2007).


3/12© 2009 N. N. Priorov Zentralinstitut_____________________________Der Unterdruck im Unterkörper löst dank <strong>de</strong>s Unterdrucks im Raum <strong>de</strong>s Gerätes <strong>die</strong> Bewegung<strong>de</strong>s zirkulieren<strong>de</strong>n Blutvolumens in <strong>die</strong> unteren Extremitäten und in das Abdomen aus. DieseBlutbewegung führt zur Senkung <strong>de</strong>s Blutdrucks in <strong>de</strong>r Zentralvene, <strong>de</strong>s Herzschlagvolumens,<strong>de</strong>s Herzauswurfes und letztlich zu einer Senkung <strong>de</strong>s arteriellen Blutdruckes, <strong>de</strong>m <strong>die</strong> Kompensationsmechanismenentgegenwirken müssen. Ingesamt besteht <strong>die</strong> kurzfristige Reaktion in einerÄn<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Gesamtwi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Blutbahn, <strong>de</strong>s Venentonus, <strong>de</strong>r Frequenz und <strong>de</strong>r Weite<strong>de</strong>r Herzkontraktionen (Kappel F et al., 2007; Hisdal J et al., 2001).Das Herzkreislaufsystem reagiert mit einer Steigerung <strong>de</strong>s Pulses und <strong>de</strong>s peripherischen Gefäßenwi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>sauf <strong>die</strong> Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Herzschlagvolumens und <strong>de</strong>s Blutdrucks in <strong>de</strong>r Zentralvene.Diese Reaktion schließt <strong>die</strong> Vermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r parasympathischen Wirkung auf das Herz,<strong>die</strong> Aktivierung <strong>de</strong>r sympathischen Antwort auf das Herz und <strong>die</strong> periрherischen Gefäße, eineSteigerung <strong>de</strong>r Katecholaminensekretion, <strong>de</strong>r Plasmarenin-Aktivität und eine Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rFreisetzung <strong>de</strong>s atrialen natriuretischen Peptids ein (Gasiorowska A et al., 2006).Direkt proportional zum wirken<strong>de</strong>n Unterdruck im Unterkörper steigen <strong>die</strong> Mengen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>oxigenierten-und <strong>de</strong>s Gesamthämoglobins in <strong>de</strong>n Muskeln <strong>de</strong>r unteren Extremitäten. Die Menge <strong>de</strong>soxigenierten Hämoglobins erhöht sich wesentlich bei -10 mm Quecksilbersäule, und <strong>die</strong> Kurve<strong>de</strong>r Menge <strong>de</strong>s oxigenierten Hämoglobins in Abhängigkeit vom wirken<strong>de</strong>n Unterdruck wird beiweiterer Drucksteigerung constant. Die erhöhte Menge <strong>de</strong>s <strong>de</strong>oxigenierten- und <strong>de</strong>s Gesamthämoglobinskann ein Indiz für <strong>die</strong> Blutretention im Venensystem und <strong>die</strong> Anpassung <strong>de</strong>s Blutvolumensan <strong>die</strong> Druckän<strong>de</strong>rung im Unterkörper sein. An<strong>de</strong>rerseits spiegelt <strong>die</strong> Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s oxigeniertenHämoglobins <strong>die</strong> Blutsammlung im Arteriensystem durch das vom Unterdruck verursachteZusammenwirken <strong>de</strong>r mechanischen Aus<strong>de</strong>hnung und <strong>de</strong>r sympathischen Vasokonstriktionwi<strong>de</strong>r (Hachiya T et al., 2004).Der Unterdruck im Unterkörper führt bei gesun<strong>de</strong>n Freiwilligen ab einem Unterdruck <strong>von</strong> -20mm Quecksilbersäule zur Senkung <strong>de</strong>s Blutdrucks in <strong>de</strong>r Zentralvene, während höhere WerteSenkungen <strong>de</strong>r Schlagvolumen- und Herz Indizen verursachen (Nette RW et al., 2003).Im Allgemeinen wird angenommen, dass <strong>de</strong>r Unterdruck im Unterkörper bis zum Wert <strong>von</strong> -20mm Quecksilbersäule keine Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Mittelblutdrucks verursacht (Hisdal J et al., 2001).Der arterielle Blutdruck bleibt üblicherweise auf Grund <strong>de</strong>r Steigerung <strong>de</strong>s gesamten peripherenWi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s Pulses unverän<strong>de</strong>rt, es kann sich jedoch bei Unterdruck <strong>von</strong> -40 mmQuecksilbersäule und weniger eine Hypotension entwickeln. Bei gesun<strong>de</strong>n Freiwilligen steigtdas Hypotensionsrisiko bei <strong>de</strong>r Hypovolämie (Nette RW et al., 2003). Nach an<strong>de</strong>ren Angabensinkt <strong>de</strong>r systolische Blutdruck bei Unterdruck <strong>von</strong> -50 mm Quecksilbersäule mäßig, obwohl <strong>de</strong>rMittelblutdruck und <strong>de</strong>r diasystolische Blutdruck bei unterschiedlichen Werten <strong>de</strong>s Unterdrucksim Unterkörper auf einem bestimmten Niveau bleiben (Hachiya T et al., 2004).Bei gesun<strong>de</strong>n Freiwilligen erfolgt <strong>die</strong> Pulssteigerung bei <strong>Verwendung</strong> <strong>von</strong> Unterdruck innerhalb<strong>von</strong> 5 Minuten bei -50 mm Quecksilbersäule und im Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r orthostatischen Instabilitätschon bei einem Unterdruck <strong>von</strong> -30 mm Quecksilbersäule (Lathers CM et al., 1994).Bei Untersuchung <strong>de</strong>r Toleranz für Unterdruck im Unterkörper wur<strong>de</strong> festgestellt, dass jüngereund sportliche Männer und Frauen einen eher adäquaten Venentonus haben und dass jedoch <strong>die</strong>Verträglichkeit <strong>de</strong>s max. Unterdrucks im Unterkörper nicht da<strong>von</strong> abhängt (Hernan<strong>de</strong>z JP et al.,2004).Obwohl in <strong>de</strong>r adrenergischen Antwort Geschlechtsunterschie<strong>de</strong> existieren, welche eine Rollebzgl. <strong>de</strong>r Toleranz gegenüber <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapie spielen können, und es wirdangenommen, dass Frauen eine kleinere orthostatische Toleranz haben, wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n Untersuchungenbei Än<strong>de</strong>rungenen <strong>de</strong>s Blutdrucks in <strong>de</strong>r Zentralvene o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Herzkreislauf- und Barorezeptorenreaktionkeine Unterschie<strong>de</strong> zwischen Männern und Frauen festgestellt (Franke WD etal., 2003).


4/12© 2009 N. N. Priorov Zentralinstitut_____________________________Bei physiologischen Untersuchungen wur<strong>de</strong> festgestellt, dass sich bei Patienten mit DiabetesTyp 2 <strong>die</strong> symptomatische Disfunktion zeigt, jedoch mit zerebraler Selbstregelung, was sich bei<strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapie durch eine Senkung <strong>de</strong>s arteriellen Blutdrucks und <strong>de</strong>rGeschwindigkeit <strong>de</strong>r Gehirndurchblutung mit begleiten<strong>de</strong>r Pulssteigerung zeigt, obwohl Transportfunktionund Phasenverschiebung stabil bleiben (Marthol H et al., 2007).Die Körperkondition wirkt in zwei Weisen auf <strong>die</strong> orthostatische Toleranz. Die orthostatischeToleranz ist <strong>die</strong> Fähigkeit, <strong>die</strong> Gehirndurchströmung bei éiner Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Körperposition beizubehalten.Es wird angemommen, dass <strong>die</strong> Mechanismen zum Beibehalten <strong>de</strong>r Gehirndurchströmung<strong>von</strong> Alter und Körperkondition abhängig sind (Hernan<strong>de</strong>z JP et al., 2005).Es ist bekannt, dass intensive Übungen wie auch Bettlage <strong>die</strong> orthostatische Toleranz stören.Sportler mit hoher Ausdauerfähigkeit neigen zu einer kleinen orthostatischen Toleranz. Bei <strong>de</strong>rMo<strong>de</strong>llierung <strong>de</strong>r Orthostase im Labor haben Sportler mir hoher Ausdauerfähigkeit bei <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>nVakuumtherapie eine stärker ausgeprägte Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Herzschlagvolumensals nicht trainierte Personen. Intensive Ausdauerübungen können <strong>die</strong> orthostatische Toleranzdurch <strong>die</strong> Remo<strong>de</strong>llierung <strong>de</strong>s Myokards und eine steilere Volumen-Druck Kurve min<strong>de</strong>rn. Diesführt zu einer übermäßigen Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Herzschlagvolumens bei aufrechter Körperhaltung.Zu an<strong>de</strong>ren Mechanismen, <strong>die</strong> bei oft vorkommen<strong>de</strong>r orthostatischer Intoleranz <strong>de</strong>r Sportlermitwirken, gehören <strong>die</strong> erhöhte Empfindlichkeit <strong>de</strong>r Halsschlaga<strong>de</strong>r-Barorezeptoren und <strong>die</strong> reduzierteReaktivität <strong>de</strong>r Gefäße auf <strong>die</strong> sympathische Stimulation sowie eine Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Venentonusin <strong>de</strong>n unteren Extremitäten.Der letzte Faktor ist am wenigsten signifikant. Es wur<strong>de</strong> auch gezeigt, dass durchtrainierte Personenbei einem orthostatischen Test in geneigter Körperhaltung eine höhere Filtration <strong>de</strong>r Wa<strong>de</strong>nkapillarenhaben. Dieser Mechanismus kann auch bei Intoleranz gegenüber Schwergewichtsanreizeneine Rolle spielen. An<strong>de</strong>rerseits gibt es Angaben, dass aerobe Belastungen nicht mit <strong>de</strong>rorthostatischen Intoleranz verbun<strong>de</strong>n sind, und dass Langstreckenläufer eine höhere orthostatischeToleranz als untrainierte Personen haben. Im Allgemeinen stören mäßige Übungen <strong>die</strong> orthostatischeToleranz bei <strong>de</strong>n meisten gesun<strong>de</strong>n Menschen nicht, und bei einigen Personen erhöhensie eine niedrige Toleranz (Gasiorowska A et al., 2006; Nazar K et al., 2006).Da festgestellt wur<strong>de</strong>, dass <strong>de</strong>r venöse Rückfluss in <strong>die</strong> unteren Extremitäten bei einem Unterdruckim Unterkörper größere Be<strong>de</strong>utung als bei einem Rückfluss in das Abdomen hat, wirdangenommen, dass bei Personen mit höherer Nachgiebigkeit <strong>de</strong>r Venen in <strong>de</strong>n unteren Extremitäten<strong>de</strong>r Unterdruck im Unterkörper zu einem höheren Blutabfluss und folglich zu einer kleinerenToleranz gegenüber <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapie führt.Es sind <strong>die</strong> Muskeln und nicht das Fett o<strong>de</strong>r <strong>die</strong> Knochen, <strong>die</strong> eine Blut<strong>de</strong>ponierung in <strong>de</strong>n unterenExtremitäten verhin<strong>de</strong>rn. Deswegen erhöht sich bei Verlust <strong>von</strong> Muskelmasse in <strong>de</strong>n unterenExtremitäten (z. B. bei Bettruhe) <strong>die</strong> Nachgiebigkeit <strong>de</strong>r Venen in <strong>de</strong>n unteren Extremitäten.Folglich dürften <strong>die</strong> Kraftübungen <strong>die</strong> Toleranz gegenüber <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapieerhöhen (Lawler LA et al., 1998).Es ist bekannt, dass mit <strong>de</strong>r Alterung <strong>die</strong> Neigung zur orthostatischen Hypotension steigt, wasdas Risiko <strong>von</strong> Stürzen bei Personen erhöhen kann. Bei einer Daueruntersuchung wur<strong>de</strong> festgestellt,dass ein sechsmonatiges Ausdauertrainingsprogramm bei Senioren <strong>de</strong>n Venentonus erhöhtund <strong>die</strong> Toleranz gegenüber <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapie nicht min<strong>de</strong>rt (Hernan<strong>de</strong>z JPet al., 2005).Jedoch wur<strong>de</strong> bei einer an<strong>de</strong>ren Daueruntersuchung festgestellt, dass we<strong>de</strong>r das Alter noch <strong>die</strong>Kondition eine Wirkung auf <strong>die</strong> mit <strong>de</strong>m Unterdruck im Unterkörper mo<strong>de</strong>llierte Toleranz zumorthostatischen Stress haben. Obwohl je nach Alter und Kondition Unterschie<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n Antwortenauf <strong>de</strong>n submaximalen orthostatischen Stress beobachtet wer<strong>de</strong>n, sind <strong>die</strong>se Unterschie<strong>de</strong>nicht mit <strong>de</strong>n Toleranzunterschie<strong>de</strong>n korreliert (Hernan<strong>de</strong>z JP et al., 2005).


5/12© 2009 N. N. Priorov Zentralinstitut_____________________________Bild. 2. Das Gerät für <strong>die</strong> <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong> Vakuumtherapie (Vacumed) im Betrieb (Foto Weyergans)Die Toleranz zur <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapie steigt nach wie<strong>de</strong>rholten Behandlungen, wasdurch <strong>die</strong> Steigerung <strong>de</strong>r Kontraktionsfähigkeit <strong>de</strong>r Herzkammer, <strong>die</strong> Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Nachgiebigkeit<strong>de</strong>r peripherischen Gefäße, <strong>die</strong> Anpassung <strong>de</strong>r Reflexmechanismen zur Hypotensionkorrekturund <strong>die</strong> Blutdruckzunahme erreicht wird (Yang CB et al., 2000).Die Mehrheit <strong>de</strong>r Untersuchungen <strong>von</strong> physiologischen Effekten <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapiebasiert auf Reaktionen auf stabilen Unterdruck im Unterkörper. Bei Einstellung <strong>de</strong>s Unterdrucksim Unterkörper und <strong>de</strong>r Rückkehr zum Normaldruck können Übergangseffekte beobachtetwer<strong>de</strong>n, wie <strong>die</strong> Senkung <strong>de</strong>s Mittelblutdrucks bei <strong>de</strong>r Beaufschlagung mit Unterdruck(Hisdal J et al., 2002).Bei schnellem Erreichen eines Unterdrucks <strong>von</strong> -20 mm Quecksilbersäule und schneller Wie<strong>de</strong>rherstellung<strong>de</strong>s Normaldrucks wer<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Pulses, <strong>de</strong>s Mittelblutdrucks und <strong>de</strong>sHerzschlagvolumens beobachtet. Dabei ist <strong>die</strong> Antwort <strong>de</strong>s Herz-Kreislaufsystems asymmetrisch,beson<strong>de</strong>rs beim Herzschlagvolumen. Bei Beaufschlagung mit Unterdruck sinkt das Herzschlagvolumenlangsam innerhalb <strong>von</strong> 50 sec und <strong>die</strong> Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>s Normaldrucks führtzu einer schnellen, innerhalb <strong>von</strong> weniger als 10 sec, Rückkehr <strong>de</strong>s Herzschlagvolumens zumursprünglichen Niveau. Die neurale Antwort, <strong>die</strong> <strong>de</strong>n Gesamtgefäßwi<strong>de</strong>rstand bewirkt, ist nichtausreichend schnell zum Ausgleich einer schnellen Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Unterdrucks im Unterkörper.Die Ursache <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Mittelblutdrucks ist, dass neben <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rdruckbarorezeptoren,auch <strong>die</strong> arteriellen Barorezeptoren aktiviert wer<strong>de</strong>n, welche bei einem schnellem Erreichen undVerwerfen <strong>von</strong> kleinem Unterdruck im Unterkörper auf <strong>de</strong>n Mittelblutdruck reagieren (Hisdal Jet al., 2001).Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r gämodynamischen Werte auf Niveau <strong>de</strong>s Makroorganismuses müssen durchPerfusionsän<strong>de</strong>rungen auf <strong>de</strong>m Gewebe-Niveau begleitet wer<strong>de</strong>n. So haben <strong>die</strong> Wissenschaftler<strong>von</strong> NASA und DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) festgestellt, dass <strong>die</strong> <strong>Verwendung</strong><strong>de</strong>r Behandlungsgeräte für <strong>die</strong> <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong> Vakuumtherapie (Vacumed und Vacusport<strong>de</strong>r Firma Weyergans High Care AG) zu einer drastischen Kapillarendilatation und Kapillarisationeinhergehend mit einer Steigerung <strong>de</strong>r Mikro- und Makroperfusion in <strong>de</strong>n unterenExtremitäten führt (Lathers CM et al., 1994).


6/12© 2009 N. N. Priorov Zentralinstitut_____________________________Solche Geräte nennt man „äußeres Herz für <strong>de</strong>n Unterkörper“. Im Unterschied zu <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>rRaumluftmedizin verwen<strong>de</strong>ten Geräten arbeiten <strong>die</strong> Vacustyler, Vacumed und Vacusport mit<strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>m Unterdruck und festgelegten Intervallen. Der Wechsel <strong>von</strong> Unter- und Normaldruckför<strong>de</strong>rt <strong>die</strong> Kapillarisation und Kapillarendilatation und erhöht <strong>de</strong>n Fluss <strong>de</strong>s oxigeniertenBlutes in <strong>de</strong>n unteren Extremitäten. In <strong>de</strong>r Normaldruckphase bewegen sich venöses Blut undLymphe in <strong>die</strong> großen Gefäße (Steigerung <strong>de</strong>s Rückflusses). Die Beschleunigung <strong>de</strong>r Mikroperfusionund <strong>die</strong> Lymphdrainage führen zur рН Steigerung. Dies kann für <strong>die</strong> Stärkung <strong>de</strong>s Bin<strong>de</strong>gewebes(Steigerung <strong>de</strong>r Kollagensynthese) und bei einer Behandlung <strong>von</strong> Cellulite, welchenach aktueller Forschungsmeinung mit <strong>de</strong>r Lymphdrainagenstörung verbun<strong>de</strong>n ist, verwen<strong>de</strong>twer<strong>de</strong>n. Da verschie<strong>de</strong>ne Behandlungsmetho<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapie unterschiedlicheReflexe för<strong>de</strong>rn und zum Auslösen verschie<strong>de</strong>ner spezifischer Antworten eingesetztwer<strong>de</strong>n können (Goswami N et al., 2008), wird <strong>die</strong> Verlängerung <strong>de</strong>r Unterdruckphasenzum Stimulieren <strong>de</strong>r arteriellen Perfusion und <strong>die</strong> Verlängerung <strong>de</strong>r Normaldruckphasen zurSteigerung <strong>de</strong>s Rückflusses <strong>de</strong>s venösen Blutes und <strong>de</strong>r Lymphe verwen<strong>de</strong>t(http://www.vtstyler.co.uk/Vacustyler2.htm).Wirkungen bei einer PathologieÄhnlich wie bei Astronauten nach einer Raumfahrt wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Geräte für <strong>die</strong> <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>Vakuumtherapie erfolgreich gegen orthostatische Instabilität bei bettlägerigen Patienten eingesetzt(Lathers CM et al., 1993).Angiologische Untersuchungen haben bei Patienten mit chronischen Arterienkrankheiten nach<strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Unterdrucktherapie eine Besserung <strong>de</strong>r Pulswelle in <strong>de</strong>n Fußzehen und eineSteigerung <strong>de</strong>s durch <strong>die</strong> Haut gemessenen Sauerstoffpartialdrucks belegt (Straminski et al.,2001; Strauss, 2001).Es wur<strong>de</strong> bei Patienten mit Arterienverschlusskrankheiten <strong>de</strong>s Stadiums 3 und 4 nach Fontaineeine Untersuchung <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r Behandlung mit Vacumed durchgeführt. Die Wirksamkeit<strong>de</strong>r Behandlung wur<strong>de</strong> durch <strong>die</strong> Messung <strong>de</strong>r Pulswelle in <strong>de</strong>n Fußzehen mit LLR Periquant815 (Gutmann) und <strong>die</strong> Sauerstoffdruckmessung durch <strong>die</strong> Haut (Radiometer GmbH) bewertet.Die Therapie umfasste 6 Behandlung <strong>von</strong> je 20 Minuten Dauer mit <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>mUnterdruck <strong>von</strong> -50 mm Quecksilbersäule. Es wur<strong>de</strong> eine wesentliche Steigerung <strong>de</strong>r Pulswelleund <strong>de</strong>s Sauerstoffpartialdrucks in <strong>de</strong>n Fußzehen direkt nach <strong>de</strong>n Unterdruckbehandlungen belegt(Strauss, 2001).Straminski et al. (2001) haben <strong>die</strong> Wirksamkeit <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapie mit Vacumedbei 10 Patienten mit Arterienverschlusskrankheit <strong>de</strong>s Stadiums 2 in <strong>de</strong>n unteren Extremitätenund mit klinisch diagnostizierter Störung <strong>de</strong>r peripherischen Mikrozirkulation in <strong>de</strong>n Füßenuntersucht. Die Therapie umfasste 6 Behandlung mit je 20 Minuten Dauer mit einem Unterdruck<strong>von</strong> -40 bis -50 mm Quecksilbersäule mit Pausen <strong>von</strong> zwei bis vier Tagen. Die Messung <strong>de</strong>rPulswelle und <strong>de</strong>s Sauerstoffpartialdrucks in <strong>de</strong>n Fußzehen erfolgte unmittelbar vor <strong>de</strong>r Behandlung,während <strong>de</strong>r Behandlung und 30 Minuten nach <strong>de</strong>r Behandlung. Der Sauerstoffpartialdruckwar während <strong>de</strong>r Behandlung um 14 % erhöht und 30 Minuten nach <strong>de</strong>r Behandlung um 8 %höher als vor <strong>de</strong>r Behandlung. Eine Steigerung <strong>de</strong>r peripherischen Pulsation wur<strong>de</strong> während <strong>de</strong>rBehandlung beobachtet. Sieben <strong>von</strong> zehn Patienten mel<strong>de</strong>ten eine subjektive Besserung und eineVermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Beschwer<strong>de</strong>n.Eine ähnliche Untersuchung mit <strong>de</strong>m Vacustyler wur<strong>de</strong> bei Patienten mit Störungen <strong>de</strong>r venösenund arteriellen Durchblutung durchgeführt. Die Angaben <strong>von</strong> 23 Patienten mit Störungen <strong>de</strong>rvenösen und arteriellen Durchblutung (Atherosklerose, Verschluss <strong>de</strong>r Oberschenkel-, Kniegelenk-,Schienbeinsschlaga<strong>de</strong>r, Hüftschlaga<strong>de</strong>rverengung, Koronarinsuffizienz, arterielle Hypertension,Diabetes, Fußgangrän, Zehenbrand, kritische Ischämie <strong>de</strong>r unteren Extremitäten, trophischesGeschwür <strong>de</strong>r Zehen, Aneurisma <strong>de</strong>r Bauchaorta, Amputation einer <strong>de</strong>r unteren Extremitä-


7/12© 2009 N. N. Priorov Zentralinstitut_____________________________ten) wur<strong>de</strong>n erfasst. Drei Patienten empfan<strong>de</strong>n starke Schmerzen beim Laufen. Die Patientenwur<strong>de</strong>n bei begleiten<strong>de</strong>r medikamentöser Behandlung 5 Tage je 2 Sitzungen und weitere 10 Tageje 1 Sitzung mit <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapie mittels Vacustyler behan<strong>de</strong>lt. Üblicherweisedauerten <strong>die</strong> ersten 2 Behandlungen je 20 Minuten bei einem Unterdruck <strong>von</strong> –25 mmQuecksilbersäule, dann betrug <strong>die</strong> Behandlungsdauer 35 Minuten und <strong>de</strong>r Unterdruck -30 mmQuecksilbersäule. Alle Patienten haben <strong>die</strong> Behandlungen gut überstan<strong>de</strong>n, sie mel<strong>de</strong>ten eineSchmerzmin<strong>de</strong>rung und könnten ohne Schwierigkeiten laufen (Solveiga А., 2003).Zur Bewertung <strong>de</strong>r klinischen Wirksamkeit <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapie hat Dr.Schink (2005) eine Untersuchung bei Patienten mit stabilen chronischen Arterienkrankheiten <strong>de</strong>sStadiums 2 durchgeführt. Die Untersuchung hatte das Ziel, bei einer chronischen Arterienkrankheit<strong>de</strong>s Stadiums 2 <strong>die</strong> Wirkung <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapie auf <strong>die</strong> Laufdistanz zubewerten. Die Kontrollgruppe bestand aus Patienten mit chronischer Arterienkrankheit <strong>de</strong>s Stadiums2, <strong>die</strong> mit speziellen Übungen behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>n.Die Wirkung <strong>de</strong>r speziellen Übungen bei chronischen Arterienkrankheiten wur<strong>de</strong> in vorigen Untersuchungengeprüft; Dabei haben <strong>die</strong> Patienten nach 6 Monaten <strong>de</strong>r Behandlung eine Steigerung<strong>de</strong>r Distanz <strong>de</strong>s schmerzfreien Laufens <strong>von</strong> um bis zu 150 % erreicht (Gardner AW et al.,1995; Degischer S et al., 2002; Diehm et al., 2003). Dr. Schink et al. (2003) haben bei <strong>de</strong>r Untersuchung<strong>von</strong> 45 Patienten festgestellt, dass durch <strong>die</strong> Laufübungen und Gymnastik innerhalb <strong>von</strong>3 Wochen eine durchschnittliche Besserung um 40 % erreicht wird.Die untersuchte Gruppe bestand aus 23 Patienten im Alter <strong>von</strong> 61 - 82 Jahren (durchschnittlich75 Jahre) mit einer Krankheitsgeschichte <strong>von</strong> 2 - 20 Jahren. Nach einer klinischen Untersuchungwur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> untersuchten Patienten min<strong>de</strong>stens 10 Behandlungen (2 - 3 Behandlungen pro Woche)<strong>de</strong>r Vakuumtherapie unterzogen. Je<strong>de</strong> Behandlung dauerte 20 Minuten: abwechselnd 5 sec.-50 mbar und 10 sec. Normaldruck.Die Patienten haben auch unmittelbar nach <strong>de</strong>r Behandlung innerhalb <strong>von</strong> 30 Minuten <strong>die</strong> üblichenÜbungen vollführt. Nach 10 Behandlungen wur<strong>de</strong> eine weitere klinische Untersuchung und<strong>die</strong> Befragung durchgeführt. Alle Patienten haben <strong>die</strong> Therapie gut überstan<strong>de</strong>n und alle haben<strong>die</strong> Behandlungen als „angenehm“ beschrieben. 4 Patienten haben keine Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Distanz<strong>de</strong>s schmerzfreien Laufens bemerkt, und 19 Patienten haben eine Steigerung <strong>de</strong>r Distanz bemerkt.Die durchschnittliche Steigerung <strong>de</strong>r Distanz <strong>de</strong>s schmerzfreien Laufens betrug 72 % (30-130 %). 23 Patienten haben durchschnittlich 14 (10-30) Behandlungen innerhalb <strong>von</strong> durchschnittlich5 (3-12) Wochen bekommen (Schink, 2005). Allerdings sind weitere Untersuchungenerfor<strong>de</strong>rlich, um <strong>die</strong> Wirksamkeit <strong>de</strong>r Behandlung zu beweisen (Schink, 2005; Diehm et al.,2003).Im Institut Euromedicine Biophy<strong>de</strong>rm (Montpellier, France) wur<strong>de</strong> eine klinische Untersuchungbei 18 Frauen im Alter <strong>von</strong> 18 bis 55 Jahre, <strong>die</strong> Cellulite Probleme haben, durchgeführt. Je<strong>de</strong>Patientin hat insgesamt 15 Behandlungen mit Vacustyler mit einer Dauer <strong>von</strong> jeweils 30 Minutenbei 2 Behandlungen wöchentlich bekommen. Neben positiven subjektiven Ergebnissen (Rückgang<strong>de</strong>s venösen Netzes, Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Orangenhaut, <strong>de</strong>r Hauttrockenheit, Verbesserung <strong>de</strong>sHauttonus, Stärkung <strong>de</strong>r Epi<strong>de</strong>rmis) wur<strong>de</strong> eine wesentliche, gleichmäßige Reduzierung <strong>de</strong>s O-berschenkelumfanges um einige Zentimeter festgestellt. Alle Patienten haben <strong>die</strong> Therapie gutüberstan<strong>de</strong>n (Agopian-Simoneau L, 2003).Es gibt auch Untersuchungen <strong>de</strong>r klinischen <strong>Verwendung</strong> <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapiebei chronischer Herzinsuffizienz (Wolthuis RA et a., 1974).


8/12© 2009 N. N. Priorov Zentralinstitut_____________________________Wirkungen bei SportlernDie Wirkung <strong>de</strong>r Handmassage bzw. Lymphdrainage bei <strong>de</strong>r Rehabilitierung <strong>von</strong> Sportlern istgut bekannt. Dabei wird <strong>de</strong>r venöse Rückfluss stimuliert und <strong>die</strong> Zirkulation <strong>de</strong>s arteriellen undvenösen Blutes beschleunigt, was zu einer Steigerung <strong>de</strong>s venösen Rückflusses und <strong>de</strong>sHerzauswurfes führt. Zusätzlich reduziert sich <strong>de</strong>r Muskeltonus und <strong>die</strong> Konzentration <strong>von</strong> Endorphinenim Gehirn steigt.Es wur<strong>de</strong> auch eine Untersuchung <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Unterdrucktherapie bei<strong>de</strong>r Rehabilitation <strong>von</strong> 50 Profisportlern (Kanusportler, Schwimmer, Ru<strong>de</strong>rer, Fußballspieler,Tennisspieler und Leichtathleten) durchgeführt. Innerhalb <strong>von</strong> 12 Wochen haben <strong>die</strong> Sportlernach ihren spezifischen Programmen trainiert. Eine Hälfte <strong>de</strong>r Sportler bekam mittels Vacumedalle 2 Tage eine Behandlung mit <strong>de</strong>m <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Unterdruck <strong>von</strong> 30 Minuten Dauer (-40bis -50 mbar, Dauer <strong>de</strong>r Normaldruck-/Unterdruckphasen: 7/5 sec). Parallel dazu haben alleSportler durch ihre Trainer entwickelte Rehaprogramme gehabt. Allen Sportlern wur<strong>de</strong> zweimalpro Woche vor und nach <strong>de</strong>m Training eine Blutprobe entnommen. Am Anfang und am En<strong>de</strong><strong>de</strong>r Untersuchung wur<strong>de</strong> bei allen Sportlern ein umfangreicher Belastungstest durchgeführt. Vorje<strong>de</strong>m Training erfolgte ein Befragung aller Sportler.Es wur<strong>de</strong>n insgesamt 1.200 Blutuntersuchungen gemacht, <strong>die</strong> im Vergleich mit <strong>de</strong>r Kontrollgruppe(1,59 mmol/L) bei <strong>de</strong>r untersuchten Gruppe eine kleinere Laktatkonzentration in <strong>de</strong>r Ruhephasevor <strong>de</strong>m Training (1,48 mmol/L) belegten. Bei <strong>de</strong>n untersuchten Sportlern wur<strong>de</strong> einekleinere Konzentration <strong>de</strong>s Harnstoffs und <strong>de</strong>r Harnsäure (40 und 3,9 mg/dL gegenüber 43 und4,85 mg/dL bei <strong>de</strong>r Kontrollgruppe), sowie eine Senkung <strong>de</strong>r Creatin-Kinase (262 U/l gegenüber284 U/l) festgestellt. Nach <strong>de</strong>n Umfrageergebnissen waren <strong>die</strong> mit <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Unterdrucktherapiebehan<strong>de</strong>lten Sportler im Vergleich mit <strong>de</strong>r Kontrollgruppe bei <strong>de</strong>n Übungen motivierter,hatten einen besseren Muskeltonus und eine insgesamt bessere Rehabilitation (Alf DF,2007).Klinische Erfahrung <strong>de</strong>s Zentralinstituts für Traumatologie und Orthopä<strong>die</strong>In <strong>de</strong>r Abteilung <strong>de</strong>r Sport- und Ballettverletzungen <strong>de</strong>s N. N. Priorov Zentralinstituts fürTraumatologie und Orthopä<strong>die</strong> wur<strong>de</strong>n 30 Patienten, d. h. Hochleistungssportler nachartroskopischen Meniskusresektionen sowie Stabilisierungsangriffen an Kniegelenken vorne undhinten mittels <strong>de</strong>s Geräts Vacusport nach <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapie behan<strong>de</strong>lt. ZumVergleich wur<strong>de</strong>n 30 ähnliche Patienten ausgesucht, welche <strong>die</strong> übliche Behandlung bekommenhaben. Die Behandlung mit <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Unterdrucktherapie begann frühestens 7 Tagenach <strong>de</strong>r OP und nach Entfernung <strong>de</strong>r Fä<strong>de</strong>n.Als Indikationen galten: ein Ö<strong>de</strong>m nach <strong>de</strong>r Operation, Schmerzen und Flüssigkeit im Kniegelenk.Als Kontraindikationen galten: Infektionskrankheiten, chronische Krankheiten in <strong>de</strong>r Exazerbationsphase,Gefäßthrombose <strong>de</strong>r unteren Extremitäten. Zum Vermei<strong>de</strong>n <strong>von</strong>thromboembolischen Komplikationen wur<strong>de</strong>n bei allen Patienten <strong>die</strong> Gefäße <strong>de</strong>r unterenExtremitäten vor <strong>de</strong>r Behandlung zwingend mit Ultraschall Dopplereographie untersucht. Dervorhan<strong>de</strong>ne Vacusport ermöglichte es, <strong>die</strong> Unterdruckintervalle <strong>von</strong> 6 bis zu 12 Sekun<strong>de</strong>n mitNormaldruckpausen <strong>von</strong> 5 bis zu 10 Sekun<strong>de</strong>n bei einem Unterdruck <strong>von</strong> -30 bis zu -60 mbar,einstellbar in 5 mbar Stufen, nach <strong>de</strong>n gespeicherten Programmen zu erzeugen.Die <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong> Vakuumtherapie wur<strong>de</strong> täglich in min<strong>de</strong>stens 10 Behandlungen je 30 Minutennach einer <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Schemen verwen<strong>de</strong>t:- 1.- 6. Minute: 35 mbar / 8 sec Unterdruck / 10 sec Pause- 7. -12. Minute: 45 mbar / 10 sec Unterdruck / 8 sec Pause- 13.-18. Minute: 55 mbar / 8 sec Unterdruck / 10 sec Pause


9/12© 2009 N. N. Priorov Zentralinstitut_____________________________- 19. -24. Minute: 60 mbar / 10 sec Unterdruck / 8 sec Pause- 25. -30. Minute: 50 mbar / 8 sec Unterdruck / 8 sec PauseBild 3. Steuerpult <strong>de</strong>s Geräts für <strong>die</strong> <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong> Vakuumtherapie.Alle Patienten haben <strong>die</strong> Behandlungen gut überstan<strong>de</strong>n und ab <strong>de</strong>r 3. Behandlung angenehmeEmpfindungen in <strong>de</strong>n Beinen bemerkt. Im Vergleich zur Kontrollgruppe, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Anwendungennicht erhalten haben, zeigte sich eine signifikant schnellere Reduktion <strong>de</strong>r Ö<strong>de</strong>me im Bereich<strong>von</strong> zwei bis sechs Tagen (Duchschnitt 3,5). Die Patienten berichteten über <strong>de</strong>utliche wenigerSchmerzen in <strong>de</strong>r begleiten<strong>de</strong>n Physiotherapie. Bei <strong>de</strong>n zur Kontrolle durchgeführten Ultraschalluntersuchungen<strong>de</strong>r operierten Kniegelenke <strong>de</strong>r untersuchten Patienten wur<strong>de</strong> <strong>die</strong> Beschleunigung<strong>de</strong>s Rückganges <strong>de</strong>r Exsudation festgestellt.Als Begründung <strong>die</strong>ser Therapieart sehen wir eine starke physiologische Wirkung <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>nVakuumbehandlung auf <strong>de</strong>n Abtransport lymphpflichtiger Lasten und auf <strong>de</strong>n venösenRückfluss. Die Ö<strong>de</strong>mrückbildung wird beschleunigt und Schmerzen gemin<strong>de</strong>rt. Insbeson<strong>de</strong>re beiSportlern, <strong>die</strong> zu einer orthostatischen Intoleranz neigen, wird durch <strong>die</strong> Reduktion <strong>de</strong>r Resorption<strong>von</strong> Exsudaten im Kniegelenk vermie<strong>de</strong>n.FazitDie Geräte zur Unterdrucktherapie <strong>de</strong>r unteren Extremitäten sind ein effizientes Mittel zur Steuerung<strong>de</strong>r Durchblutung in <strong>de</strong>n unteren Extremitäten. Die für Astronauten entwickelte Technologiehat eine ausgeprägte positive Wirkung auf <strong>die</strong> adaptive Durchblutung, <strong>die</strong> sich bei <strong>de</strong>rSchwerelosigkeit bil<strong>de</strong>t. Auf Grund <strong>die</strong>ser Methodik wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r Umverteilung <strong>de</strong>rDurchblutung im Körper entwickelt, parallel mehrere physiologische lokale und Systemwirkungen<strong>de</strong>s Unterdrucks im Unterkörper analisiert und unerwünschte Phänomene, Kontraindikationenund Verträglichkeitsgrenzen festgestellt. Bis jetzt wur<strong>de</strong>n keine Nebenwirkungen festgestellt.Die Geräte für <strong>die</strong> <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong> Vakuumtherapie haben breite Modulationsmöglichkeiten.Allerdings wird <strong>die</strong> <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong> Vakuumtherapie wegen <strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>n umfassen<strong>de</strong>nklinischen Untersuchungen <strong>de</strong>r Therapiewirksamkeit nur langsam in Kliniken eingesetzt.Es fehlen auch vollwertige Untersuchungen <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Vakuumtherapiein <strong>de</strong>r Sportmedizin hinsichtlich <strong>de</strong>r Leistung und Rehabilitation <strong>von</strong> Sportlern. Es bestehtgroßes Potential zur Modifizierung <strong>de</strong>r durch <strong>die</strong> Hersteller empfohlenen Therapieprogramme.


10/12© 2009 N. N. Priorov Zentralinstitut_____________________________Da bis jetzt, nach 40 Jahren <strong>de</strong>r Geschichte <strong>de</strong>r Geräte für Unterdrucktherapie in <strong>de</strong>n unterenExtremitäten, keine Nebenwirkungen festgestellt wur<strong>de</strong>n, verletzt <strong>die</strong> <strong>Verwendung</strong> <strong>de</strong>r Gerätefür <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong> Unterdrucktherapie nicht das Hauptprinzip <strong>de</strong>r Medizin, „bring keinen Scha<strong>de</strong>n“;Und da <strong>die</strong> <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong> Unterdrucktherapie sehr starke und schon gut untersuchte physiologischeWirkungen hat , dürfte ihre kontrollierte <strong>Verwendung</strong> in Kliniken <strong>de</strong>utliche positiveklinische Ergebnisse bringen. Deswegen halten <strong>die</strong> Autoren es für begrün<strong>de</strong>t, eine breite <strong>Verwendung</strong><strong>de</strong>r <strong>intermittieren<strong>de</strong></strong>n Unterdrucktherapie bei verschie<strong>de</strong>nen Pathologien und bei Sportlernin unterschiedlichen Kombinationen mit an<strong>de</strong>ren Behandlungsarten zu för<strong>de</strong>rn, sowie eineweitere Untersuchung ihrer Wirksamkeit und Entwicklung <strong>de</strong>r Behandlungsprogramme durchzuführen.А. К. OrletskiyD. О. TimtschenkoBibliographie1. Agopian-Simoneau L Negative pressure treatment medico-scientifically tested //EuromedicineBiophy<strong>de</strong>rm. Montpellier, France – 2003. Private communication.2. Alf DF Observation of the regeneration of top athletes when using Vacusport LBNPD (lowerbody negative pressure <strong>de</strong>vice) // Institute of sports medicine, Olympic Base Rhein-Ruhr. –2007. Private communication.3. Degischer S, Labs KH, Hochstrasser J, Aschwan<strong>de</strong>n M, Tschoepl M, Jaeger KA Physicaltraining for intermittent claudication: a comparison of structured rehabilitation versus homebasedtraining // Vasc Med. – 2002. – V. 7, N 2. – p. 109-15.4. Diehm et al. Komlementare Medizin in <strong>de</strong>r Angiologie // Cardiovasc. – 2003. – N 2. – p. 52-56.5. Esch BT, Scott JM, Warburton DE. Construction of a lower body negative pressure chamber //Adv Physiol Educ. – 2007. – V. 31, N. 1. – p. 76-81.6. Fortney SM. Development of lower body negative pressure as a countermeasure for orthostaticintolerance // J Clin Pharmacol. – 1991. – V. 31, N. 10. – p. 888-92.7. Franke WD, Johnson CP, Steinkamp JA, Wang R, Halliwill JR. Cardiovascular and autonomicresponses to lower body negative pressure: do not explain gen<strong>de</strong>r differences in orthostatictolerance // Clin Auton Res. – 2003. – V. 13, N. 1. – p. 36-44.8. Gardner AW, Poehlman ET Exercise rehabilitation programs for the treatment of claudicationpain. A meta-analysis // JAMA. – 1995. – V. 274, N 12. – p. 975-80.9. Gasiorowska A, Mikulski T, Smorawiński J, Kaciuba-Uściłko H, Cybulski G, Ziemba AW,Krzemiński K, Niewiadomski W, Nazar K. Cardiovascular and neurohormonal responses tolower body negative pressure (LBNP): effect of training and 3 day bed rest // J Physiol Pharmacol.– 2006. – V. 57, N. 10. – p. 85-100.10. Goswami N, Loeppky JA, Hinghofer-Szalkay H. LBNP: past protocols and technical consi<strong>de</strong>rationsfor experimental <strong>de</strong>sign // Aviat Space Environ Med. – 2008. – V. 79, N. 5. – p. 459-71.11. Hachiya T, Blaber AP, Saito M. Changes in superficial blood distribution in thigh muscleduring LBNP assessed by NIRS // Aviat Space Environ Med. – 2004. – V. 75, N. 2. – p. 118-22.


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