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Download - NVS Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH

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Thema des Monats| 07die Erfurter Bahn und Süd•<strong>Thüringen</strong>•Bahn sehr viel Wert.Um in den zukünftigen Beruf reinzuschnuppern, bietet sichzunächst ein Schülerpraktikum an. So hat auch LokführerTobias Noack begonnen. In seiner dreijährigen Lehrzeit verbrachteer dann die ersten Monate in der Werkstatt der ErfurterBahn, wo er schon richtig mit zupacken konnte. Danachfuhr er zunächst Dieselloks im Güterverkehr. Seit seinemerfolgreichen Abschluss im Sommer 2012 befördert er nunFahrgäste in modernen, hellen Triebwagen. Worauf es beidiesem Beruf ankommt, weiß Thomas Gottwald, Lehr- undAusbildungslokführer bei der Süd•<strong>Thüringen</strong>•Bahn: „Ein Lokführermuss nicht nur sein Fahrzeug und seine Strecke genaukennen, sehr verantwortungsbewusst und pünktlich sein, ermuss auch in schwierigen Situationen immer die Ruhe bewahrenund eigenverantwortlich Entscheidungen treffenkönnen. Denn bei Störungen auf der Strecke muss er sich auchschon einmal allein behelfen können.“ Neben der Lokführerausbildungbieten Erfurter Bahn und Süd•<strong>Thüringen</strong>•Bahnauch die Ausbildung zum Mechatroniker an.Eisenbahnspezialisten gesucht!Wer schon im Beruf steht, hat ebenfalls Möglichkeiten, sichweiter zu spezialisieren. So können Facharbeiter mit abgeschlossenerBerufsausbildung und einem Jahr Berufserfahrungein Fernstudium „Verkehrstechnik“ an der FachschuleGotha aufnehmen. Hierbei stehen zwei Richtungen zur Wahl:Der staatlich geprüfte Techniker für Verkehrsmanagement istein breit ausgebildeter Generalist, der im gesamten Bereichdes Öffentlichen Personennahverkehrs tätig ist und vor allemdie sinnvolle Verknüpfung von Straße, Straßenbahn und Schieneim Blick hat. Demgegenüber ist der Verkehrstechniker mitSchwerpunkt Eisenbahnbetrieb ein Spezialist, der Netzkonzepteund Verkehrsmanagementsysteme für den Schienenverkehrplant, entwickelt und betreibt. „Aktuell sind es 110 Fernstudenten,die nicht nur aus Ostdeutschland, sondern auchaus Essen, Osnabrück oder München kommen“, betont RolfZeranski, Leiter der Fachrichtung Verkehrstechnik an der FachschuleGotha. „Im Moment haben die Absolventen keinerleiProbleme auf dem Arbeitsmarkt, denn sie sind als Spezialistenin Verkehrs- und Infrastrukturunternehmen genauso gefragtwie in öffentlichen Verwaltungen oder Ingenieurbüros.“ DasFernstudium dauert in Teilzeit vier, in Vollzeit zwei Jahre, wobeipro Jahr vier Präsenzwochen in Gotha zu absolvieren sind.Eine Besonderheit bei der Ausbildung an der Fachschule istdie Miniatur-Eisenbahntrainingsanlage mit original StellwerksundRelaistechnik. „Sie verfügt über etwa 80 km Streckenlänge,verteilt auf drei Strecken mit sieben Bahnhöfen. Auf diese Weisekönnen unsere Studenten die Betriebsplanung durchführen,die Leistungsfähigkeit für eine Strecke berechnen und denzuvor erstellten Fahrplan testen“, berichtet Rolf Zeranski stolz.Darüber hinaus wird auch intensiv mit Firmen, Behörden undForschungsinstituten zusammengearbeitet. So unterstütztdie Fachschule derzeit ein Bahnservice-Unternehmen ausBrehna (Sachsen-Anhalt) und prüft die dort entwickelte zugbeeinflusstemobile Behelfsschranke auf Regelkonformität. DieBehelfsschranke soll in Zukunft an Baustellenbahnübergängenzum Einsatz kommen. In Kooperation mit der FachhochschuleErfurt wird zudem der duale Studiengang Bachelor of Engineering„Bahnbetrieb und Infrastruktur“ angeboten.

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