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Download - NVS Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH

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Oktober 2013<strong>Nahverkehrsservicegesellschaft</strong><strong>Thüringen</strong> <strong>mbH</strong>RegioTAKTEDas Magazin rund um den Thüringer SchienenpersonennahverkehrIn VerbindungbleibenWie Zug um Zug der neueFahrplan entstehtSeite 6RatgeberDas thüringenweiteSemesterticketSeite 4ReisezieleEine Fahrt in die PilzeSeite 8Gewinnen Sie diesmal mitetwas Glück Freikarten fürdas Theater Nordhausen.Seite 15


Zahlen & Fakten | 05So rollt der BahnverkehrTicket lösen, am Heimatort einsteigen, amZielort aussteigen – so einfach ist Bahnreisen.Doch damit alles so reibungslos abläuft, bedarfes einiges mehr als funktionierender Züge undFahrkartenautomaten. Welche Kosten kommeneigentlich auf die Eisenbahnverkehrsunternehmenzu – und wer zahlt dafür?Energiekosten> Diesel> StromBetriebskosten 40%Infrastrukturkosten 60%Fahrzeuge> Vorhaltung undInstandhaltung> Versicherung> Werkstätten> Wartung undUnterhaltung> Unfall- undVandalismusschäden> Reinigung> HauptuntersuchungVerwaltung> EDV-Hard- und Software>Telekommunikation> Bürobedarf> Immobilieneinrichtung> Sachmittelbeschaffung> Versicherungen> MarketingFinanzierungDie Finanzierung der Verkehrsleistungeneines Eisenbahnverkehrsunternehmenserfolgt zuzwei Dritteln durch den Freistaat<strong>Thüringen</strong> als Besteller.Lediglich ein Drittel der Kostenwerden durch Fahrgeldeinnahmengedeckt.Vertriebskosten> stationärer Vertrieb> mobile FahrkartenautomatenStationsgebühren(zu entrichten proAbfahrt eines Zuges)Personal> Zugpersonal> Betriebsleitstelle und Kundenservice> Wartung und Instandhaltung> VerwaltungTrassenkosten(zu entrichten pro gefahrenemKilometer)RegioTAKTE


Thema des Monats| 0768September> der endgültige Netzfahrplanliegt vor7Dezember> Fahrplanwechsel5bis Dezember> die Fahrplanunterlagenwerden erstellt, z. B. Fahrplanbuch,Daten für Fahrplanauskunft,dienstliche FahrpläneJuli – August> die EIU unterbreiten denEVU Trassenangebote(hierbei sind auch die Aufgabenträgereinbezogen)Tobias Pretzschaus Mellingen, Fachlehrerfür Verkehrstechnik an derStaatlichen Fachschule für Bau,Wirtschaft und Verkehr GothaJoachim Gladusaus Heilbad Heiligenstadt,Fahrgastverband Pro Bahn„Für den Jahresfahrplan 2014 sehe ich insbesonderefür den Bereich NordthüringenVerbesserungsmöglichkeiten. So wäre eineLeistung nach 21.00 Uhr von Erfurt biswenigstens Mühlhausen wünschenswert.“Fahrplananregung umsetzbarNeu: zusätzliche Verbindung Linie RE 1 21.12 Uhr abErfurt Hbf – 22.56 Uhr an Göttingen und zurück 23.08Uhr ab Göttingen – 23.30 Uhr an Heilbad Heiligenstadt,Mo – Sa weiter nach Leinefelde an 23.43 Uhr *Mit der neuen Verbindung wird nicht nur eine zusätzlicheSpätverbindung aus dem Raum Mittelthüringen inRichtung Heilbad Heiligenstadt und Göttingen geschaffen,sondern auch eine späte Rückreisemöglichkeit ausNorddeutschland, da in Göttingen Anschlüsse ausRichtung Hamburg / Bremen / Hannover aufgenommenwerden können.„Ich pendle täglich zwischen Mellingen undGotha mit dem Zug zur Arbeit. Mich und vieleandere Pendler stört es, dass im morgendlichenBerufsverkehr in Mellingen zwischen6.00 und 7.30 Uhr kein Zug in Richtung Weimar/ Erfurt hält (sonst tagsüber stündlich).7.07 Uhr gibt es allerdings eine Zugkreuzungzweier RE-Züge, die oft mit einem Betriebshalt– ohne Zustiegsmöglichkeit für Fahrgäste– verbunden ist. Für die nächste Fahrplanperiodeschlage ich vor, dass beide Zügeplanmäßig in Mellingen halten.“Fahrplananregung nicht umsetzbarZwar wäre ein Halt aus Sicht der <strong>NVS</strong> verkehrlichgünstig, um im Frühberufsverkehr gegen7.00 Uhr eine passende Verbindung vonMellingen zu bieten, doch die Infrastrukturgibt dem Fahrplan hier Grenzen vor. Mellingen liegt alsKreuzungsstelle der beiden Züge auf einer sonst eingleisigenStrecke. Der enge Fahrplan mit festen Anschlüssenin Erfurt macht planmäßige Halte mit entsprechendenHaltezeiten leider unmöglich.* Stand bei RedaktionsschlussRegioTAKTE


08 |ReisezieleDie Suche kann beginnenHerbstzeit. Die Tage werden kühler und feuchter. Was den meisten Menscheneher missfällt, freut hingegen die Pilze. Und dann dauert es nicht lange, bis dieersten Sammler in die Pilze gehen. Ein kleiner Ratgeber.Wo lohntsich die Suche?Wann lohntsich die Suche?Auch in <strong>Thüringen</strong> können sich Pilzfreunde auf dieSuche nach Pfifferlingen, Steinpilzen oder Maronenbegeben. Allgemein bieten bodensaure Gebiete inNadel- oder Mischwäldern günstige Bedingungenfür Pilze. „Die Böden sollten generell feucht sein, nichtetwa nur durch kürzlichen Regen. Relativ geschlosseneMoosflächen sind ebenfalls ein Indiz für ein gutesPilzgebiet“, erklärt der Thüringer Pilzberater AndreasGminder. Gute Pilzreviere gibt es hierzulande unteranderem in den Wäldern bei Bad Klosterlausnitz bzw.Stadtroda, im Schiefergebirge (z. B. nahe des Ortes Meura)oder im Thüringer Wald bei Oberhof und Luisenthal.Feuchter Boden und warme Temperaturen – so lautendie Zutaten für ein gutes Pilzjahr. Sonne braucht esdabei nicht unbedingt. Wärme genügt, idealerweisezwischen 12 und 24 Grad Celsius. Bei feuchtwarmerWitterung sprießen die Pilze in Wäldern, auf Wiesen, inParks und an Wegrändern. Als Hochzeit für Pilzfreundegilt dabei der Herbst. Das bisherige Pilzjahr 2013 in<strong>Thüringen</strong> beschreibt Andreas Gminder als merkwürdig:„Erst Winter, dann gleich Regen ohne wärmerenFrühling, dann Hitze und starke Trockenheit. Aber nunim September geht es richtig los.“> Im September wachsen viele prachtvolle Speisepilze,darunter die Marone (Foto oben) und der Birkenpilz.> Holzbewohnende Pilze treten vermehrt ab Oktoberauf, z. B. der Hallimasch. Falsch zubereitet verursachtdieser Verdauungsprobleme. Der ungewöhnlicheName rührt angeblich von der saloppen Umschreibungdieser Wirkung („Hall im A...“).> Auch im meist ungemütlichen November lassen sichnoch Pilze finden. Die feuchte Witterung bietet vielenArten bis zum Frost gute Wachstumsbedingungen.> Der Winter ist im Vergleich recht pilzarm. Doch auchnoch im Dezember kann man letzte Pilzarten entdecken.So überstehen z. B. der Austernseitling und derSamtfußrübling sogar Bodenfrost.10.2013


Reiseziele| 09Wann ist Vorsichtgeboten?Pilzsammler benötigen einiges an Wissen und Erfahrung.Man muss zwar nicht Mykologie – so der Nameder Wissenschaft der Pilze – studiert haben. Doch umUnverträglichkeiten oder gar Vergiftungen zu vermeiden,ist eine gewisse Kenntnis notwendig. Denn ganzso einfach ist es nicht, Speise- von Giftpilzen zu unterscheiden– weder leuchtende Hutfarben, Geruch oderGeschmack erlauben eine allgemeingültige Einordnung.Manch ein Pilz galt zudem früher noch als essbar,Hilfreiche Tipps> Sammeln Sie ausschließlich vollständige,gesunde Pilze, die Sie kennen.> Zerstören Sie giftige oder ungenießbarePilze nicht.> Transportieren Sie gesammelte Pilze ineinem Korb (keine Plastikbeutel o. Ä.).> Waldpilze am besten sofort nach der Erntefrisch verarbeiten.> Pilze immer durcherhitzen und garen.> Pilze sind schwer verdaulich: Essen Siekeine übermäßigen Portionen.> Pilze sind sehr leicht verderblich: Zubereitetund dann eingefroren halten sie sichjedoch mehrere Monate.wird heute aber anders eingestuft. Außerdem gibt esDoppelgänger! Die giftigsten Pilze sind gemeinhin denLamellenpilzen zuzuordnen, Anfänger sollten sichdaher zunächst auf Röhrenpilze beschränken.Der wohl berüchtigtste Giftpilz, der Grüne Knollenblätterpilz,hat schon einen Römischen Kaiser und einenPapst auf dem Gewissen. Daher gilt: Kein Risiko eingehen.Im Zweifel lieber stehen lassen oder Rat bei einemehrenamtlich arbeitenden Pilzsachverständigen, z. B.bei der Thüringer Arbeitsgemeinschaft Mykologie e. V.,holen. „Bekannte Pilze können einfach abgeschnittenwerden“, erläutert Andreas Gminder, „unbekannte sindhingegen mitsamt der Stielbasis zu entnehmen, da sichdort wichtige mykologische Merkmale zur Bestimmungbefinden.“Pilz des Jahres 2013... ist der Braungrüne Zärtling. Der von derDeutschen Gesellschaft für Mykologiegewählte Pilz ist in vielen Gegendenin Deutschland zu finden. Nicht nurseine Farbe ist markant, sondernauch sein Geruch – eine Mischung ausverbranntem Horn und Mäusekot. DerBraungrüne Zärtling ist im Übrigen wederGift- noch Speisepilz. Er ist zwar essbar, aberauch geschmacklos.AnreiseDen Bahnhof Oberhof bedienendie Regional-Express-Linie RE 7(Erfurt – Würzburg, alle 2Stunden) und die Linie 4 derSüd•<strong>Thüringen</strong>•Bahn (Erfurt –Meiningen, alle 2 Stunden).Stadtroda und der nächstgelegeneBahnhof von Bad Klosterlausnitz,Hermsdorf-Klosterlausnitz,werden von den LinienRE 1 (Göttingen – Zwickau/Glauchau, alle 2 Stunden),RE 3 (Erfurt – Altenburg, alle2 Stunden) und EB 21 (Erfurt –Gera, stündlich) bedient.Andreas GminderDer geprüfte Pilzsachverständigeist Mitglied der DeutschenGesellschaft für Mykologie. Erbietet verschiedene Pilzkurse in<strong>Thüringen</strong> an.s Termine und weitereInformationen onlineunter: www.pilzkurs.deRegioTAKTE


10 |VeranstaltungenApoldaer Zwiebelmarkt(27. – 29. September 2013)Weimarer WürzeDer traditionelle Weimarer Zwiebelmarkt ist einesder größten und ältesten Volksfeste <strong>Thüringen</strong>sBereits einige Tage früher als inWeimar dreht sich in der GlockenstadtApolda alles um die Zwiebel.Knapp 300 Händler öffnen zumalljährlichen Zwiebelmarkt ihreStände. Außerdem veranstaltetdie Vereinsbrauerei Apolda ihrentraditionellen Bockbieranstich.Auf dem Kuchen, in der Suppe, in der Pfanne, als Zopf oderGesteck – es gibt keine Variation, die es nicht gibt. Immer amzweiten Oktoberwochenende ist die Zwiebel in Weimar allgegenwärtig.Bereits zum 360. Mal feiern die Weimarer in diesemJahr mit dem Zwiebelmarkt die „siebenhäutige Knolle“.Gewürze, Gemüse und GoetheBegonnen hat einst alles im Jahr 1653, als noch vom „Viehe- undZippelmarckt“ die Rede war. Dort deckten sich die Leute mit demWintervorrat an Zwiebeln und anderen Gemüse- und Gewürzsortenein, wie Sellerie, Knoblauch oder Porree. Auch Goethe warseinerzeit glühender Anhänger des Marktes. Gekaufte Zwiebelrispenbefestigte er an seinem Schreibtisch, wieder andere Zöpfeverzierten das Haus. Zeit seines Lebens schwor Goethe auf diegesundheitsfördernde Wirkung der Zwiebel. Ob die Knollen auchseine Kreativität beflügelten, ist allerdings nicht überliefert.Eine Stadt im AusnahmezustandHeute zieht der Zwiebelmarkt Jahr für Jahr mehr als 300.000Besucher an. Rund 600 Stände sorgen für buntes Markttreibenund Getümmel auf den Straßen und Plätzen Weimars. Die Bauernaus der nordthüringischen Zwiebelbauernstadt Heldrungenallein kommen auf etwa 120 Stände, an denen sie Zwiebelzöpfeherstellen und verkaufen. Zum vielfältigen kulturellenUnterhaltungsprogramm gehört seit 1990 auch der Besuch derfür jeweils ein Jahr regierenden Zwiebelmarktkönigin.Und selbst der Sport kommt nicht zu kurz: Fester Bestandteil desZwiebelmarktes ist seit jeher der Weimarer Stadtlauf. In diesemJahr werden mehr als 2.000 Läufer teilnehmen, um einen Halbmarathonoder die 10-Kilometer-Strecke mitten durch das Volksfestzu absolvieren. Bei den Gewinnern fließen am Ende vielleichtauch ein paar Freudentränen.


Veranstaltungen| 11September / Oktober 2013Rudolstadt21. September 2013Theaterfest zurSpielzeiteröffnung 2013/14Einführung in die neue Spielzeitunter dem Schiller’schenMotto „Wie reich werden wirdurch einander seyn!“: mitmusikalischer Umrahmungdurch die Thüringer Symphonikerund spielerischer Vorstellungder neuen Stücke} Termin: 15.00 Uhr, Ort: TheatervorplatzAnreise: ab Bahnhof Rudolstadtwenige Min. Fußwegs Internet: www.theaterrudolstadt.deArnstadt21. / 22. September 201320. Eisenbahnfest imLokschuppen ArnstadtJubiläum mit Führerstandsmitfahrten,Triebwagenfahrten indas Erfurter Kreuz und zahlreichenDampfloks – darunter alsbesonderer „Gast“ die Schnellzuglok03 1010 aus Halle (Saale)} Termin:Sa/So: 10.00 – 17.00 Uhr(9.00 – 10.00 Uhr für Fotografen), Ort: BahnbetriebswerkArnstadtAnreise: Arnstadt Hbfs Internet:www.ebm-arnstadt.deErfurt27. September 2013Bülent Ceylan: „WildeKreatürken“In seinem aktuellen Programmnimmt der Mannheimer Komikerwie gewohnt kein Blatt vor denMund und entlarvt zielsicherVorurteile und Absurditäten imUmgang der verschiedenenKulturen miteinander.} Termin: 20.00 Uhr, Ort: Messe ErfurtAnreise: ab Erfurt Hbf mitder Straßenbahn Linie 5(Richtung Zoopark) bisAnger, dann mit Linie 4(Richtung Hauptfriedhof/Bindersleben) bis S-Finanzzentrumund Linie 2 (RichtungMesse) bis Messes Internet:www.buelent-ceylan.comthüringenweit27. September –13. Oktober 2013Güldener HerbstMotto: „Musik | Theater“. Aufden Spuren des Musiktheatersvon Wagner und Verdi erklingtan authentischen Orten inVergessenheit geratene Musikaus thüringischen Archiven.Das Programm umfasst auchFührungen, Vorträge und Kinoin Schlössern, Kirchen und Sälen., Ort: verschiedene Orte(Gotha, Ettersburg, Erfurt,Rudolstadt, Sondershausen,Weimar, Eisfeld, Bad Liebenstein,Buttelstedt, Auerstedt)s Internet: www.amt-ev.deLeipzig3. – 6. Oktober 2013modell-hobby-spielVier Tage lang ist das LeipzigerMessegelände Deutschlandsgrößter Hobbyraum. Auch eineganze Halle voller Modelleisenbahnen– unter anderem mitAnlagen der Erfurter Bahn undder Oberweißbacher Berg- undSchwarzatalbahn – darf danicht fehlen!}Termin:Do – So: 10.00 – 18.00 Uhr, Ort: Messe LeipzigAnreise: ab Leipzig Hbf mitder Straßenbahn Linie 16/16E(Richtung Messegelände) bisMessegelände – zusätzlichSonderzüge der ErfurterBahn bis Messegelände!s Internet: www.modellhobby-spiel.deGera3. – 6. Oktober 201323. Geraer HöhlerfestGeras Innenstadt wird für dreiTage eine einzige bunte Festmeile– mit Musikbühne,Mittelaltermarkt und Gauklern.Namensgebend sind die Führungenund Veranstaltungen inden sonst nicht öffentlichen,unterirdischen Höhlern.}Termin:Do: 14.00 – 24.00 Uhr,Fr: 18.00 – 24.00 Uhr,Sa: 10.00 – 1.00 Uhr,So: 1 1.00 – 19.00 Uhr, Ort: InnenstadtAnreise: Gera Hbfs Internet: www.gera-veranstaltungen.deGreiz5. Oktober 201320. LandeserntedankfestDas alljährliche Fest wartetunter anderem mit einemgroßen Bauernmarkt, zahlreichenPräsentationen landwirtschaftlicherTechnik und einerKleintierschau auf. Ein ökumenischerGottesdienst mitfeierlicher Übergabe der traditionellenErntekronen istaußerdem geplant.} Termin: ab 10.00 Uhr, Ort: InnenstadtAnreise: Bahnhof Greizs Internet: www.greiz.deNordhausen11. Oktober 2013Premiere:„Shakespeare. Ein Ballett.“Das Stück nähert sich nichtnur seinen Werken, sondernauch dem Menschen WilliamShakespeare an. Wer war derMann, der Romeo und Julia,Macbeth oder Hamlet erdachte?Die Ballettmusik, unteranderem mit englischen Stücken,wird vom Loh-OrchesterSondershausen gespielt.} Termin: 19.30 Uhr (weitereTermine: 16.10., 20.10., 01.11.,14.11., 30.11., 08.12.), Ort: Theater NordhausenAnreise: ab Bahnhof Nordhausenmit der StraßenbahnLinie 1 (Richtung Krankenhaus)bis Theaterplatzs Internet:www.theater-nordhausen.deRegioTAKTE


12 |Partner auf der SchieneEgroNet-Erkundungstour: Jana Vildumetzová, die Bürgermeisterin von Horní Slavkov,erteilt dem Sonderzug symbolisch die AbfahrtEin Netz, das verbindetDas EgroNet bringt Thüringer, Sachsen, Bayern undTschechen einander näherAls sich die Exkursionsteilnehmer am 16. August in Greiz auf denWeg machten, um Nordwestböhmen mit der Bahn zu erkunden,konnten sie sich auf ein spannendes Programm freuen: Beider dreitägigen EgroNet-Erkundungstour des Greizer Vereins„Dialog mit Böhmen“ ging es – teils in Sonder-, teils in Regelzügen– u. a. in die tschechischen Städte Cheb, Marienbad (MariánskéLázne) ˇ und Karlsbad (Karlovy Vary). Dabei erfuhren dieFahrgäste viel über die Geschichte der Strecken und Bahnhöfe.Brücken schlagenAber man kann den Nordwesten Tschechiens auch problemlosauf eigene Faust kennenlernen. Möglich macht es das EgroNet,ein grenzüberschreitendes Nahverkehrssystem, das Teile Sachsens,<strong>Thüringen</strong>s, Bayerns und Böhmens umfasst. Der Nameverweist auf die „Euregio Egrensis“, wie die Vierländerregionauch genannt wird (Euregio = europäische Region, Egrensis =lat. für das Gebiet am Fluss Eger). Entstanden ist das EgroNetin den 1990er Jahren als Expo-2000-Projekt für die Weltausstellungin Hannover. „Nach dem Zweiten Weltkrieg waren dieVerkehrsverbindungen zwischen Ost und West unterbrochenund die sozialen und kulturellen Kontakte kamen fast völlig zumErliegen. Das Expo-Projekt wollte daher neue Brücken schlagenund die Menschen in den Grenzregionen zusammenführen“, erklärtThorsten Müller, Geschäftsführer des VerkehrsverbundesVogtland (VVV), der für die Gesamtkoordination des EgroNetsverantwortlich ist. Heute gehören zwanzig Landkreise, kreisfreieStädte und Verkehrsverbünde sowie 63 Verkehrsunternehmen(Bus und Bahn) zum länderübergreifenden Kooperationsverbund.In <strong>Thüringen</strong> zählen zwei Bahnstrecken dazu: Die von dervogtlandbahn und DB Regio befahrene Elstertalbahn zwischenGera und Greiz und die Strecke Gera – Mehltheuer, die von derElster Saale Bahn im Netz der Erfurter Bahn bedient wird.Mit dem EgroNet-Ticket günstig unterwegsFür nur 16 Euro können Reisende mit einem Tagesticket beliebigoft die Nahverkehrszüge, Busse und Straßenbahnenim gesamten Liniennetz der EgroNet-Region nutzen. DasEgroNet-Ticket gilt wochentags ab 7.30 Uhr und am Wochenendeohne zeitliche Einschränkung bis jeweils 3.00 Uhr desFolgetages. Auch die Fahrradmitnahme ist inbegriffen. „DasEgroNet-Ticket hat sich mittlerweile sehr gut etabliert. 2012wurden knapp 50.000 Tickets verkauft. Das ist sowohl auf deutscherals auch auf tschechischer Seite ein Zuwachs von fast20 Prozent im Vergleich zu 2011“, sagt Sophie Gürtler, LeiterinMarketing & Vertrieb beim VVV. Um das EgroNet zukünftignoch weiterzuentwickeln, will man als nächstes untersuchen,inwieweit die verschiedenen Freizeit- und Radbussysteme in derRegion aufeinander abgestimmt werden können. Fläche: ca. 15.000 km 2 > Einzugsbereich: 3,2 MillionenMenschen > Verkehrslinien: 699, davon42 Eisenbahnlinien > Haltestellen: 7.334, davon280 Bahnstationen > Eisenbahngleise: 1.225 km10.2013


Partner auf der Schiene| 13Mit Volldampf ins BerufslebenDie Harzer Schmalspurbahnen G<strong>mbH</strong> begrüßt fünfneue Auszubildende„In meiner Ausbildungbei der HSB kann ichBauteile aufarbeiten undnicht nur Teile austauschen.Außerdem möchteich das Metallhandwerkvon der Pike auf lernen.“Startklar: Lehrausbilder Bernd Duderstadt, Anne Westendorff, Nancy Langer, Marvin Petersen, Fritz Grünwald,Daniel Könnecke und Personalchef Eckhard Wolter (v. l. n. r.)Daniel Könnecke, Auszubildenderzum IndustriemechanikerEine Erkundungstour über 140 Kilometer – kein schlechterEinstieg in die Lehre. Genau so sah der erste Tag für diefünf neuen Auszubildenden bei den Harzer Schmalspurbahnen(HSB) aus. Anne Westendorff und Nancy Langerabsolvieren in den kommenden drei Jahren eine Ausbildungzur Bürokauffrau. Daniel Könnecke, Fritz Grünwaldund Marvin Petersen erlernen hingegen den Beruf des Industriemechanikers.Eine Zugfahrt zum EinstiegUnd so nahmen Personalchef Eckhard Wolter und Bernd Duderstadt,Lehrausbilder der Industriemechaniker, die Berufseinsteigermit auf eine Reise einmal entlang des komplettenStreckennetzes der HSB. Während der ganztägigen Tour von„Die Harzer Schmalspurbahnen sind ein sehrschöner Betrieb, mit großem Ansehen auch inmeinem Bekanntenkreis. In der Ausbildungwerden mir viele Möglichkeiten geboten.“Anne WestendorffAuszubildende zur BürokauffrauWernigerode über Nordhausen, Quedlinburg und das Selketalbis hinauf zum Brocken wurden alle Bahnhöfe und Betriebsstättendes Unternehmens besucht. Den Auszubildenden botsich somit die Möglichkeit, die einzelnen Bereiche des Betriebesaus erster Hand kennenzulernen. „Die Mischung aus modernemHarzer Tourismus-Dienstleistungsunternehmen undtraditionellem Bahnbetrieb mit historischen Dampflokomotivenund modernster Technik bietet eine sehr gute Grundlagefür eine umfassende Berufsausbildung im technischen wiekaufmännischen Bereich“, erläutert Personalchef Wolter.Ausbildung mit TraditionDerzeit beschäftigt die HSB 260 Angestellte, unter ihnen siebenAuszubildende zum Industriemechaniker und vier zurBürokauffrau. Bereits zu seinen Anfängen verschwendetedas kommunale Bahnunternehmen keine Zeit, den eigenenNachwuchs auszubilden. Schon im August 1997, sechs Jahrenach Gründung, nahmen die ersten Auszubildenden ihreLehre im Betrieb auf. Viele sind noch heute bei den HarzerSchmalspurbahnen tätig – als Dampflokführer und Triebfahrzeugschlosser,in Kundenservice und Verwaltung wie auch inder mittleren Führungsebene oder als Abteilungsleiter.


14 |AktuellesHelden im Zug gesuchtSeit dem 1. September können Vorschlägefür den „Eisenbahner mit Herz 2014“ eingereichtwerden. Der von der „Allianz proSchiene“ initiierte Wettbewerb sammeltKundengeschichten über die besten Lokführerbzw. Zugbegleiter im Eisenbahnverkehraus allen Teilen Deutschlands. EineJury kürt aus den eingereichten Vorschlägendie Gewinner der Gold-, Silber- undBronzemedaille. Aktuelle Preisträger sinddrei norddeutsche Zugbegleiter sowie eindeutsch-französisches TGV-Team im Sonderpreis„Logistik“. Die Allianz pro Schienevereint Fahrgastverbände, Verbraucherschützer,Gewerkschaften sowie Umweltverbände.Mehr als 100 Unternehmen derBahnbranche, darunter alle wichtigenEisenbahnverkehrsunternehmen, unterstützendas Bündnis ebenfalls. Das Projekt„Eisenbahner mit Herz“ besteht seit 2011und geht mittlerweile in seine vierteRunde.


Buntes| 15BilderrätselJeder mag Kastanienmännchen ...... doch nun ist keine Zeit zum herbstlichen Basteln. Dafüraber zum Rätseln! Schauen Sie ganz genau hin, denn imrechten Bild haben sich fünf Fehler versteckt.Auflösung:An der „Mütze“ des rechten Kastanienmännchens fehlt der Stiel, ein Arm des linken Kastanienmännchenshat die Farbe gewechselt, am Himmel schwebt eine zusätzliche Wolke, am rechtenBildrand liegen drei statt zwei Hagebutten, am linken Bildrand fehlt eine Eichel am Boden.GewinnspielWilliam Shakespeare und Ballett?Eine Inszenierung am Theater Nordhausenführt beides zusammen: „Shakespeare. EinBallett.“ widmet sich dem Leben des englischenDichters, der 1616 starb. Unsere Frage,die diesmal nicht im Heft beantwortet wird,lautet:Welcher bedeutende Schriftsteller starbebenfalls im Jahr 1616?A) Hans Jakob Christoffel v. GrimmelshausenB) Michel de MontaigneC) Miguel de CervantesEinsendeschluss ist der 14. Oktober 2013(Datum des Poststempels). Die richtigeAntwort senden Sie bitte an: <strong>NVS</strong> – <strong>Nahverkehrsservicegesellschaft</strong><strong>Thüringen</strong> <strong>mbH</strong>Kennwort: RegioTakte/GewinnspielSchmidtstedter Straße 34, 99084 ErfurtOder per E-Mail an:gewinnspiel@nvsthueringen.deAuswertung und Gewinnerder August-Ausgabe 2013Wir hatten Sie gefragt, wer den Sieger beiden „Pyro Games“ bestimmt. Richtig warAntwort B), das Publikum per Telefon. Jezwei Karten für die „Pyro Games“ in Erfurtgingen an Anke Neuber aus Halle (Saale),Diana Faßmann aus Jena, Petra Krauseaus Sondershausen, Gunter Beyer aus Geraund Siegfried Pertek aus Erfurt.Herzlichen Glückwunsch!Das können Sie diesmal gewinnen:2 x 2 Karten für eine der Aufführungenvon „Shakespeare. Ein Ballett.“ im TheaterNordhausen am 01.11., 14.11., 30.11.oder 08.12.2013TeilnahmebedingungenMitarbeitende der <strong>NVS</strong> – <strong>Nahverkehrsservicegesellschaft</strong><strong>Thüringen</strong> <strong>mbH</strong> sind nicht teilnahmeberechtigt.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. DerGewinner wird aus den eingegangenen richtigenAntworten ausgelost und persönlich benachrichtigt.Mehrfacheinsendungen werden nicht berücksichtigt.ImpressumHerausgeber<strong>NVS</strong> – <strong>Nahverkehrsservicegesellschaft</strong><strong>Thüringen</strong> <strong>mbH</strong>Schmidtstedter Straße 3499084 ErfurtTel. 0361 34981-0www.nvsthueringen.deGeschäftsführerVolker M. Heepen (V. i. S. d. P.)Redaktionsschluss für dienächste Ausgabe: 04.10.2013Ausgabe: 89Auflage: 11.000Druck: Druckhaus Gera G<strong>mbH</strong>Redaktion, Gestaltung,AnzeigenschaltungHeimrich & Hannot G<strong>mbH</strong>Nikolaistraße 36, 04109 LeipzigTel. 0341 98278-80www.heimrich-hannot.deBildnachweise: fotolia.com/FranzPfluegl (Titelbild), <strong>NVS</strong> –<strong>Nahverkehrsservicegesellschaft</strong><strong>Thüringen</strong> <strong>mbH</strong> (S.3), fotolia.com/Matthias Enter (S. 4 o.),Heimrich & Hannot G<strong>mbH</strong> (S. 4, 1. Spalte),fotolia.com/Chlorophylle (S. 4, 2. Spalte),fotolia.com/Kitch Bain (S. 4, 3. Spalte),fotolia.com/berc (S. 4 u.), Heimrich &Hannot G<strong>mbH</strong> (S. 5, Grafik), fotolia.com/witthaya (S. 6, Notizblock), fotolia.com/Zsolt Biczó (S. 6, Megafon), fotolia.com/Stauke (S.6, Schildchen), eugenesergeev(S. 6, Postsendung), fotolia.com/habrda(S. 7, Stapel Ordner), fotolia.com/rdnzl (S.7, Stempel), <strong>NVS</strong> (S. 7, Fahrplanbuch), fotolia.com/MP2(S. 7, Zielflagge), JoachimGladus (S. 7 Mitte l.), Tobias Pretzsch (S. 7Mitte r.), fotolia.com/DoraZett (S. 8 Mittel.), Wikimedia Commons/Holger Krisp (S.8 Mitte r.), fotolia.com/Buriy (S. 8, Steinpilz),Andreas Gminder (S. 9 Mitte), WikimediaCommons/Bartosz Makara (S. 9, r.o.), Wikimedia Commons/Andreas Kunze(S. 9, Pilz des Jahres), weimar G<strong>mbH</strong>/Johannes Elze (S. 10), fotolia.com/sorcerer11(S. 10 r. o.), Förderverein BahnbetriebswerkArnstadt/hist. e.V. (S. 11, 1.Spalte), KULTURBUREAU, Agentur fürinternationales Entertainment, Marthen,Maassen, Noll GbR (S. 11, 2. Spalte),Leipziger Messe G<strong>mbH</strong>/Jens Schlüter(S. 11, 3. Spalte), fotolia.com/anoli (S. 11,4. Spalte), Frank Barteld (S. 12 o.), Heimrich& Hannot G<strong>mbH</strong>/Carmen Apel(S. 12 u.), Harzer SchmalspurbahnenG<strong>mbH</strong> (S. 13), Stadt Altenburg (S. 14, 1.Spalte), Harzer SchmalspurbahnenG<strong>mbH</strong> (S. 14, 3. Spalte), fotolia.com/emmi (S. 15, Rätsel), Maik Gutjahr (S. 16)Stand 09/2013Leserservice: Die RegioTakte ab Ausgabe1 sind unter www.nvsthueringen.deals PDF-Datei abrufbar.AbonnementDas Jahresabonnement der RegioTaktekostet 19,99 Euro (Verpackung + Versand)und ist unter Angabe Ihrer Postanschriftbei der <strong>NVS</strong> <strong>Thüringen</strong> zubeziehen: info@nvsthueringen.deRechtshinweiseNachdruck bzw. Nutzung in elektronischenund Print-Medien, auch auszugsweise,nur mit Genehmigung desHerausgebers. Weiterverkauf untersagt.Alle Informationen sind sorgfältig gemäßPressekodex recherchiert. Dennochsind alle Angaben ohne Gewähr.RegioTAKTE


Mit Spannung erwartetSie sind schnell, komfortabel und umweltfreundlich – die modernen Elektrotriebzügevom Typ Talent 2 des Herstellers Bombardier. Neben 150 bzw. 200 Sitzplätzen und einerHöchstgeschwindigkeit von 160 km/h bieten diese auch Panoramafenster sowie einmodernes Klimasystem. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember werden die drei- undvierteiligen silbergrauen Züge im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz unterwegs sein, das auchden neuen Leipziger City-Tunnel einschließt. Seit August verkehren „die Neuen“ jedochschon testweise zwischen Leipzig und Halle (Saale).<strong>Nahverkehrsservicegesellschaft</strong><strong>Thüringen</strong> <strong>mbH</strong>

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