<strong>live</strong> 6 Reportage Philippe Gagnon – kanada 7 Der kanadische Sommer startet spät Aluminiumverarbeitung und Waldwirtschaft prägen die Region rund um den Lac Saint-Jean in der kanadischen Provinz Quebec Hier ist der Landwirt Philippe Gagnon zu Hause Die größte Herausforderung für den Betriebsleiter ist der lange und schneereiche Winter, der den Anbau von Winterkulturen unmöglich macht Philippe Gagnon ist es gelungen, mit der neuen LEMKEN Technik sein Bodenbearbeitungskonzept effektiver zu organisieren. Viele Arbeiten konnten vom Herbst ins Frühjahr verlagert werden. Philippe Gagnon bewirtschaftet bereits in der dritten Generation einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Region Lac St-Jean 1975 musste das landwirtschaftliche Unternehmen der Aluminium produktion weichen und wurde umgesiedelt Der Weg war frei für eine zügige Betriebsentwicklung von 40 auf heute 410 Hektar landwirtschaftliche Fläche Daneben hält Gagnon 70 milchkühe und vermarktet kartoffeln, Süßmais und karotten direkt ab Hof „Die größte Herausforderung für uns sind die langen Winter In der Regel sind die Felder von Dezember bis märz mit einer bis zu einem meter hohen, geschlossenen Schneeschicht bedeckt“, erzählt der junge Betriebsleiter Der Schnee sei jedoch willkommen, denn er verhindere, dass der Frost zu tief in den Boden ziehe „Dauerhafte 30 Grad Celsius unter null sind durchaus üblich“ Ausschließlich Sommerungen An einen Anbau von Winterkulturen ist somit nicht zu denken Die Saison beginnt in der Region mitte mai Erst dann sind die Böden warm genug und ausreichend abgetrocknet Gagnon sät 280 Hektar Sommergetreide aus, dazu kommen 40 Hektar Raps und in diesem Jahr erstmals zehn Hektar einer neuen Sorte Sommerroggen im Test Fünf Hektar nutzt er für den Gemüseanbau, die restlichen Flächen sind Grünland oder Ackerfutter „Auf meine Erträge darf ich stolz sein“, meint Gagnon, der nach eigener Aussage auf besten Böden wirtschaftet „Im vergangenen Jahr habe ich rekordverdächtige acht Tonnen von den Gerstenflächen geholt, sechs Tonnen sind die Regel“ Vom Herbst ins Frühjahr verlagert Die Bodenbearbeitung bei den sehr speziellen Boden- und Witterungsverhältnissen setzt eine detaillierte Planung der verschiedenen Arbeitsgänge voraus Der überwiegende Teil der Bodenbearbeitung erfolgt im Herbst Pflug, Grubber und Tiefenlockerer mit Arbeitstiefen bis zu 40 Zentimeter, stellenweise bis 60 Zentimeter, sind Standard mehrere Überfahrten sind dazu notwendig „Doch das ist jetzt vorbei“, erläutert Gagnon „mit der neuen Mit der Compact-Solitair sind mehrere Arbeitsgänge in nur einer bodenschonenden Überfahrt möglich. <strong>LEmkEn</strong> Bestellkombination Compact- Solitair 9/400 HD kann ich verschiedene Arbeitsgänge zusammenfassen Es ist einfach fantastisch“ Die lockernde Bodenbearbeitung, Saatbettbereitung, Düngung und Aussaat erledigt Gagnon jetzt im Frühjahr Er ist auch beeindruckt von der Effizienz der maschine „Hohe Fahrgeschwindigkeiten bis 16 km/h und Tagesleistungen bis 60 Hektar auf den circa 12 Hektar großen Parzellen sind möglich Grundlage sind hier acht Stunden Feldeinsatz Auf den kleineren Parzellen erreiche ich rund 40 Hektar am Tag Weil wir schlagkräftiger arbeiten, können wir auch mit der Aussaat etwas später beginnen Dann ist der Boden wärmer und besser abgetrocknet, die kulturen laufen schneller und gleichmäßiger auf“ Weniger Überfahrten, weniger Bodendruck Gagnon macht immer noch einen Bearbeitungsgang vorab mit dem Grubber auf den schwersten Böden, aber im Ergebnis konnte dieser Arbeitsgang von 660 Hektar auf 100 Hektar pro Jahr reduziert werden Grundsätzlich ist diese deutliche Abnahme von Überfahrten eine ausgezeichnete Verbesserung mit Blick auf die Reduzierung von Boden verdichtungen Im ersten Jahr, in dem er die Compact- Solitair 9 HD einsetzte, führte Gagnon einige Versuche mit unterschiedlichen Druckbelastungen der Trapezpackerwalze durch Dadurch wurde ihm bewusst, wie wirkungsvoll eine Rückverfestigung in den Saatreihen ist Zum Beispiel machten sie nur einen Arbeitsgang zur Stoppelbearbeitung ohne Aussaat, und das Ausfallgetreide lief ganz besonders dort gut auf, wo zuvor der Trapezring der Walze gelau- fen war nach meinung von Gagnon erzeugt diese Rückverfestigung eine sehr gute kapillarität, wie sie die Saat für einen guten Aufgang und für ein schnelleres Wachstum benötigt Im Rahmen eines künftigen Projektes beschäftigt sich Gagnon mit Feldkarten und teilflächenspezifischer Bewirtschaftung über GPS, weil er heute oft noch während des Säens manuell die Aussaatstärke verändert Der Boden – das Filetstück des Betriebs Philippe Gagnon nutzt die neue Flexibilität, die ihm die Compact-Solitair 9/400 HD verschafft, um die Fruchtbarkeit seiner Flächen weiter zu verbessern Während auf den guten Standorten Quebecs in der Regel mais steht, bleiben diese im nördlicher gelegenen Lac St-Jean dem Getreide vorbehalten maisanbau ist hier wegen der kälte nicht möglich optimierungspotenzial sieht Gagnon noch im Bereich der Qualitäten Der Weg dahin führt für ihn über die Bodenfruchtbarkeit und neue Fruchtfolgen Vier Jahre Ackerfuttergras, danach zehn Jahre Getreide und im fünfjährigen Turnus Raps – so hält er seine Bestände gesund „natürlich könnte ich mehr Raps anbauen, zumal die Erlöse hier sehr gut sind Doch das wäre zu kurz gedacht“ So experimentiert Philippe Gagnon beispielsweise mit dem Anbau von Hirse und klee, um mehr organische masse in die Böden zu bringen „Die <strong>LEmkEn</strong> Technik hat mich einen großen Schritt nach vorne gebracht“, so urteilt Philippe Gagnon „Gerade in extremeren Anbausituationen ist die Technik ausschlaggebend für neue Ackerbaukonzepte Die Compact-Solitair 9 HD ist dafür das beste Beispiel“