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News & Termine - Dussmann

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<strong>Dussmann</strong><br />

Serviceplus<br />

Arbeitswelten<br />

Das Ausstellungshaus DASA<br />

setzt Arbeit in Szene<br />

Luxemburg-Special<br />

ab Seite 4<br />

Ausgabe Sommer 2009


Inhalt<br />

Titelfoto: Martin Lässig<br />

2<br />

Inhalt<br />

2 Serviceplus<br />

Entspannend: Zwei Freizeitvergnügungen<br />

in der Stadt Luxemburg<br />

4<br />

Glücklich: Mit Serviceplus »Stars in Concert«<br />

mit Hotelaufenthalt gewinnen!<br />

27<br />

Modisch: In der Waterfront in Bremen<br />

Leicht: Die Brigitte-Diät wird 40 Jahre alt<br />

steht Fashion im Mittelpunkt 14 und hilft fit zu bleiben<br />

28<br />

Impressum<br />

<strong>Dussmann</strong> Serviceplus – das Magazin für <strong>Dussmann</strong>-Kunden.<br />

Herausgeber: DUSSMANN AG & Co. KGaA, Unternehmenskommunikation, Friedrichstraße 90, 10117 Berlin<br />

Tel.: +49 (0)30. 20 25 25 25, E-Mail: mehls@dussmann.de. V.i.S.d.P.: Steffen Ritter. Chefredaktion: Michaela Mehls.<br />

Layout und Satz: Abteilung Marketing + Werbung. Druck: K+L DruckenPlus, Berlin. Redaktionsschluss: 15. Mai 2009.


ÜBERBLICK<br />

Titel<br />

20 Betreten der Baustelle erwünscht!<br />

Fliegen lernen: Die Deutsche Arbeitsschutzausstellung<br />

(DASA) stellt Arbeitswelten<br />

aus, auch einen Hubschrauber<br />

Welt<br />

04 Ein neuer Geist<br />

Mir wëlle bleiwe wat mir sinn (»Wir wollen<br />

bleiben, was wir sind«), so der lëtzebuergesche<br />

Wahlspruch. Luxemburg ist dennoch<br />

alles andere als rückwärtsgewandt<br />

08 Echt lëtzebuergesch<br />

Die <strong>Dussmann</strong>-Niederlassung Luxemburg<br />

im Porträt<br />

10 Die Walt-Disney-Methode<br />

<strong>Dussmann</strong>-Auslandsgeschäftsführer<br />

trafen sich im letzten Großherzogtum<br />

der Welt<br />

11 Herzliche Grüße … Ihre Lea Linster<br />

Eine große Starköchin in einem kleinen<br />

Land<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

diese Ausgabe lässt Sie unseren kleinen,<br />

aber umso attraktiveren Nachbarn Luxemburg<br />

näher kennen lernen. Von der wirtschaftlichen<br />

und kulturellen Anziehungskraft<br />

des Großherzogtums konnte ich mich<br />

vor einigen Wochen, anlässlich der Jahrestagung<br />

unserer 25 Auslandsgesellschaften,<br />

überzeugen. Dort stießen wir, gemeinsam<br />

mit Premierminister Jean-Claude Juncker,<br />

auf den Abschluss eines erfolgreichen Jahres<br />

2008 an. Die <strong>Dussmann</strong>-Gruppe konnte<br />

das Geschäftsjahr 2008 mit einem Umsatzwachstum<br />

von 75 Millionen Euro auf<br />

1.406 Millionen Euro beenden. Mit allen<br />

Geschäftsfeldern haben wir beim Umsatz<br />

in Deutschland um 3 Prozent auf 879 Millionen<br />

Euro zugelegt. Der Umsatz außerhalb<br />

Deutschlands betrug im abgelaufenen<br />

Jahr 527 Millionen Euro und stieg damit<br />

um 10,3 Prozent. Auch die weltweite Anzahl<br />

unserer Mitarbeiter erhöhte sich auf<br />

52.706. Zudem freue ich mich, Catherine<br />

von Fürstenberg-<strong>Dussmann</strong>, die Ehefrau<br />

des Unternehmensgründers, als neue Vorsitzende<br />

des Aufsichtsrates »an Bord« begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

Eine gute Sommerzeit wünscht<br />

Ihr<br />

THOMAS GREINER<br />

Branchen<br />

14 Eine kleine Stadt mit Dach<br />

Zum Shopping mit dem Boot: In Bremen<br />

könnte das möglich werden – in der<br />

Waterfront<br />

Profile<br />

19 Urlaubs-Iiiiii…dyll!<br />

Die <strong>Dussmann</strong>-Kolumne<br />

26 Wie ein perfekt sitzender Handschuh<br />

Dienstleistungen für Hotels<br />

27 Weltstars inklusive<br />

Gewinnen Sie einen Kurzurlaub im Estrel<br />

Berlin, dem Showhotel der Hauptstadt<br />

28 Chemnitz macht sich leicht<br />

Die Brigitte-Aktion in der <strong>Dussmann</strong>-<br />

Service-Gastronomie<br />

30 In Vielfalt ausbilden<br />

Ob Buch, Musikalien oder Tonträger:<br />

Auszubildende im KulturKaufhaus lernen<br />

medienübergreifend<br />

32 Mein Beruf: Dienstleister<br />

Vier von 200 Berufsbildern bei der<br />

<strong>Dussmann</strong>-Gruppe<br />

Inhalt<br />

3<br />

Inhalt<br />

34 »Wir wollen ein neues Zuhause<br />

schaffen«<br />

Jörg Braesecke, Vorsitzender der Kursana<br />

Geschäftsführung, im Interview<br />

NACHRICHTEN & SERVICE<br />

12 <strong>News</strong> & <strong>Termine</strong><br />

24 <strong>News</strong> & <strong>Termine</strong><br />

36 Standortübersicht<br />

Serviceplus 3


Luxemburg<br />

Text: Michaela Mehls<br />

Fotos: Kay Herschelmann<br />

4<br />

Welt<br />

Sitz des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften,<br />

eines der reichsten Länder Europas, Jobmaschine – das<br />

sind einige der Schlagworte, die fallen, wenn es um Luxemburg<br />

geht. Sucht man nach Nachweisen für diese Schlagworte,<br />

wo sie sich vergegenständlicht haben, finden diese<br />

sich am ehesten auf dem Kirchberg-Plateau. Hier sprossen<br />

seit den 1960er Jahren EU-Gebäude und das Messegelände,<br />

Banken und Verwaltungsgebäude aus dem Boden<br />

und bildeten einen Gegenentwurf zum alten Luxemburg.<br />

Das seinerseits liegt am Fuße des Plateaus, mit der Altstadt<br />

sowie den Unterstädten Grund, Clausen und Pfaffenthal,<br />

in die Täler der Flüsse Pétrusse und Alzette geschmiegt.<br />

Dort lebt die Hauptstadt des Großherzogtums ihren dörflichen<br />

Charakter weiter aus. »Rote« und »Schwarze Brücke«<br />

schlagen den Bogen zwischen den Gegensätzen. Nun versucht<br />

man, den Kirchberg aus seiner bürokratischen Starre<br />

zu lösen: mit wegweisenden Bauten für Kunst und Kultur.<br />

4 Serviceplus<br />

Ein neuer Geist<br />

Eine Tour über das Kirchberg-Plateau von<br />

Luxemburg-Stadt


Ein steinerner Wald für die Musik<br />

Alain Wirth haut in die Tasten. Bach lässt<br />

das Grand Auditorium erzittern. Schon in<br />

der Generalprobe für das in einer guten<br />

Stunde beginnende Orgelkonzert überzeugt<br />

die Akustik des Saales. Die Philharmonie<br />

Luxembourg, Salle de Concerts<br />

Grande-Duchesse Joséphine-Charlotte,<br />

gebaut 2005, Sitz des Orchestre Philharmonique<br />

des Landes mit rund 100 Musikern<br />

unter der Leitung von Chefdirigent<br />

Emmanuel Krivine. Der französische Architekt<br />

Christian de Portzamparc hat aber<br />

nicht nur an akustisches Vergnügen gedacht,<br />

als er den Bau auf dem Kirchberg-<br />

Plateau plante. In der Tat genießt der Besucher<br />

von allen Plätzen aus die rund 250<br />

Konzerte im Jahr gleich gut, unabhängig<br />

von der Preiskategorie. Die Decke lässt<br />

sich für die unterschiedlichen Genres absenken,<br />

um eine optimale Akustik zu ermöglichen.<br />

Und wer den Dirigenten intensiv<br />

und von Angesicht zu Angesicht<br />

bei der Arbeit beobachten möchte, der<br />

wählt einen der »Orgelsitze« direkt unter<br />

der großen Orgel über der Bühne.<br />

Schon der ellipsenförmige Bau mit seinen<br />

schlanken Säulen ist demokratisch<br />

gemeint. »Ein Haus der Begegnung mit<br />

einer offenen Fassade«, nennt es Presse-<br />

Luxemburg<br />

Die Philharmonie Luxembourg<br />

empfindet in ihrer Form einen<br />

Wald nach: Die Säulen stellen<br />

Bäume dar, die am Tage Licht<br />

und Schatten werfen. Am<br />

Abend setzen wechselnde<br />

Lichter in allen Farben das<br />

Gebäude in Szene<br />

sprecher Didier Goossens. »Es soll die<br />

Menschen einladen und alle ansprechen.<br />

Deshalb sind unsere Ticketpreise im europäischen<br />

Vergleich auch niedrig.« Rund<br />

die Hälfte der Konzerte sind für Kinder<br />

und Jugendliche konzipiert. In dem Stück<br />

»Tigouli à la montagne« (»Tigouli in den<br />

Bergen«) etwa können die Kinder mithilfe<br />

interaktiver Elektronik viele Klänge durch<br />

Berührungen verändern. Diese engagierte<br />

Arbeit unterstützt das Großherzogtum mit<br />

Subventionen.<br />

Die Stadt Luxemburg ist eine einzigund<br />

eigenartige Mischung verschiedener<br />

Nationen und Milieus: »echte« Luxem- �<br />

Serviceplus 5


Luxemburg<br />

burger, Banker, Eurokraten und je eine<br />

große portugiesische sowie italienische<br />

Community. Die Banker und Eurokraten<br />

rotieren innerhalb Europas und so kommen<br />

immer neue Gesichter in die Stadt.<br />

Alle vereinen hohe kulturelle Erwartungen.<br />

Dafür hat sich Luxemburg seit 1995<br />

– als die Stadt sich um den Titel »Kulturhauptstadt<br />

Europas« bewarb – fit gemacht.<br />

Als wehe ein neuer Geist über das Kirchberg-Plateau.<br />

So entstanden, neben der<br />

Philharmonie, weitere wegweisende Kultureinrichtungen,<br />

wie das MUDAM (Musée<br />

d’Art Moderne Grand-Duc Jean) des<br />

Architekten Pei, mit drei Etagen moderner<br />

und zeitgenössischer Kunst, das gleich<br />

hinter der Philharmonie mit einer 40 Meter<br />

aufragenden Glaspyramide auch Architekturfans<br />

begeistert. Oder das runderneuerte<br />

Musée D’Histoire de la Ville,<br />

das in den Mauern eines Patrizierhauses<br />

1.000 Jahre multimedial aufgearbeitete<br />

Stadtgeschichte zeigt.<br />

Besonders im Herbst entfaltet das kulturelle<br />

Angebot überregionale Anziehungskraft.<br />

Dann finden die Schobermesse, die<br />

landesgrößte Kirmes, und das Luxemburg<br />

Festival statt, welches sich über mehrere<br />

nationale Städte und Ortschaften erstreckt.<br />

Gemeinsam mit dem Grand Théatre bietet<br />

die Philharmonie rund 30 hochkarätige<br />

internationale Produktionen, von Oper,<br />

Theater und Kammermusik über Tanz bis<br />

6 Serviceplus<br />

hin zu Stummfilmen mit musikalischer<br />

Begleitung, natürlich live.<br />

Heute, zum Orgelkonzert, strömen viele<br />

in das Grand Auditorium. Der erste Gong<br />

ruft schon zum Konzert, doch noch stehen<br />

einige an der Abendkasse. Die Philharmonie<br />

achtet darauf, dass kurz vor Beginn<br />

alle Saaltüren gleichzeitig geschlossen<br />

werden. »Um fünf nach acht sollen<br />

alle Gäste sitzen und das Licht wird gelöscht«,<br />

sagt Pressesprecher Goossens. Darüber<br />

wacht der sogenannte Head Usher,<br />

der Chef aller Platzanweiser im Hause.<br />

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an<br />

den Türen und im Saal sind mit ihm über<br />

einen Knopf im Ohr verbunden. Er koordiniert<br />

auch, wie und wann Zuspätkommende<br />

während des Konzertes hereingelassen<br />

werden, ohne die anderen Gäste<br />

zu stören.<br />

Lina Moreira, Isabelle Gillant, Vellia<br />

Tregarot und Anna Rodrigues arbeiten als<br />

Platzanweiserinnen für <strong>Dussmann</strong>-Service<br />

und gehören zum Team wie die 42 eigenen<br />

Angestellten der Philharmonie. Die<br />

Garderobe wird ebenso von <strong>Dussmann</strong>-<br />

Mitarbeiterinnen betreut wie die Reinigung<br />

aller Flächen im Gebäude. Erst wenn<br />

alle Besucher ihren Platz gefunden und<br />

auf den bequemen Stoffsesseln Platz genommen<br />

haben, können die Platzanweiserinnen<br />

bis zur Pause durchatmen. Das<br />

Wirth-Konzert erleben sie lediglich anhand<br />

der fachkundigen und angeregten<br />

Gespräche der Besucher in der Pause und<br />

nach der Vorstellung mit. Wie beeindruckend<br />

es war! Im Juli 2009 wird Daniel<br />

Barenboim mit dem Philharmonischen Or-<br />

Von der Reinigung<br />

über die Garderobe<br />

bis zum Platzservice:<br />

Die <strong>Dussmann</strong>-<br />

Damen sind für die<br />

Besucher da<br />

chester der Mailänder Scala zu Gast sein.<br />

Beethoven und Berlioz stehen auf dem<br />

Programm. Vielleicht nehmen sich Lina<br />

Moreira und Isabelle Gillant an diesem<br />

Abend frei und selbst Platz in einem der<br />

1.307 Konzertsessel. Doch heute Abend<br />

stehen sie bis nach der Veranstaltung parat,<br />

um einen reibungslosen Ausklang des<br />

Konzertes zu gewährleisten.<br />

Informationen und Tickets unter<br />

www.philharmonie.lu<br />

DUSSMANN-SERVICE<br />

Ob die Tribünen in der Arena mit ihrem<br />

hochwertigen Holzboden oder die Geländer<br />

am 10-Meter-Sprungturm: Seit Eröffnung<br />

von d’Coque im Jahr 1982 kümmert<br />

sich <strong>Dussmann</strong>-Service um die gesamte<br />

Reinigung der 43.000 Quadratmeter im<br />

Komplex. »Es gibt in Luxemburg eigentlich<br />

keine Konkurrenz für <strong>Dussmann</strong>«, meint<br />

Guy Kurt, einer der Hausmeister von der<br />

Coque, das einer der ältesten <strong>Dussmann</strong>-<br />

Kunden ist. Bereichsleiterin Véronique Sartori<br />

und Objektleiterin Jaqueline Micarelli<br />

setzen auf neueste Technik: So halten die<br />

Böden die Scheuer-Saug-Maschinen von<br />

Tennant auf Hochglanz-Niveau. »So ein<br />

Sport- und Wellness-Zentrum ist schließlich<br />

ein hochsensibler Bereich, was die<br />

Sauberkeit und die Hygiene betrifft«, sagt<br />

Véronique Sartori nicht ohne Stolz. Und<br />

die ganze Mannschaft packt mit an, wenn<br />

für Großveranstaltungen die Tartanbahnen<br />

in der Arena abgedeckt werden müssen.<br />

Teamarbeit eben. �


Die Muschel: Drehscheibe<br />

des nationalen Sports<br />

Auf dem Kirchberg-Plateau findet auch<br />

der Sport ein Zuhause. Während im großen<br />

olympischen Schwimmbad von der<br />

»Coque« (»Die Muschel«) morgens Schulkinder<br />

mühsam die ersten Schwimmversuche<br />

machen oder – ganz lässig – vom<br />

Sprungturm ihre »Bomben« ins Wasser<br />

klatschen lassen, trainieren nebenan in der<br />

riesigen Arena die Haarlem Globetrotters<br />

für einen ihrer Show-Auftritte. Das Centre<br />

National Sportif et Culturel ist das größte<br />

Sportzentrum des Großherzogtums. Der<br />

Volksmund nennt es zärtlich d’Coque, in<br />

Anlehnung an die Form, die an eine Jakobsmuschel<br />

erinnert. Es ist laut Imagebroschüre<br />

»für Spitzensportler ebenso wie<br />

für Anfänger geöffnet« und bietet darüber<br />

hinaus eine Sauna-Landschaft, Fitness-<br />

Räume, Sporthallen, ein Amphitheater mit<br />

215 Plätzen, vier Restaurants und – ein<br />

Hotel. Im Marco Polo-Reiseführer ist dieses<br />

als »sportlicher Preisknüller« empfohlen:<br />

Es bietet 36 überraschend gemütliche<br />

Doppelzimmer. Eintritt in das Schwimmbad<br />

inklusive. In den Katakomben des<br />

Gebäudes findet sich sogar ein Trainingspool<br />

für Spitzenschwimmer, die hier stundenlang<br />

und ohne Ablenkung ihre Bahnen<br />

ziehen können.<br />

Dabei sind Luxemburgs Spitzensportler<br />

eigentlich in »weniger medienwirksamen«<br />

Sportarten zu finden, wie Kegeln, Billard,<br />

Kraftdreikampf, Tischtennis, Karate oder<br />

Judo, verrät die offizielle Internet-Seite<br />

der Regierung.<br />

In der Sauna schneit es<br />

zweimal täglich<br />

Vielleicht geht der »echte« Luxemburger<br />

lieber in die Sauna als zum Sport? In der<br />

Wellness-Landschaft der Coque riecht es<br />

angenehm nach Fichtenholz. »Sauna rustikal«,<br />

mit 90 Grad, »Sauna modern«, mit<br />

80 Grad, und »Bio-Sauna«, mit für Sauna-<br />

Anfänger geeigneten 60 Grad, stehen auf<br />

einem Holzbrett angeschlagen. Gegenüber<br />

liegt der Eingang zur Schnee-Sauna.<br />

Nicht aufheizen, sondern abkühlen ist ihre<br />

Aufgabe. »Finnen springen in den See,<br />

hier geht man in den Schnee«, meint Hausmeister<br />

Guy Kurt und erklärt die Technik:<br />

Kalte Luft verwandelt zweimal am Tag<br />

Wasser in Schnee.<br />

Während es das Schwimmbad Centre<br />

Aquatique schon seit 1982 gibt, damals<br />

unter dem Namen Piscine Olympique Luxembourg,<br />

kamen die anderen Sportanlagen<br />

und der Wellness-Bereich erst 2002<br />

dazu. Seitdem entwickelte sich d’Coque<br />

zur »Drehscheibe des nationalen Sports«,<br />

so Direktor Gilbert Neumann in seiner<br />

Bilanz des letzten Jahres. In der Muschel<br />

trifft sich der sportliche Nachwuchs des<br />

Landes ebenso, wie die Nationalmannschaften<br />

an diesem Ort ein festes Zuhause<br />

gefunden haben.<br />

Luxemburg<br />

In der Sporthalle läuft ein Volleyballtraining:<br />

Ballannahme und Liegestütze im<br />

schnellen Wechsel. Die große Arena mit<br />

4.300 Quadratmetern bietet nicht nur Platz<br />

für mehrere Schulklassen oder Vereinsgruppen<br />

gleichzeitig. Die einen trainieren<br />

Hoch-, die anderen Weitsprung, in eine<br />

mobile Sprungkiste voller Sand hinein.<br />

Einmal im Jahr bilden die sechs Tartanbahnen<br />

und der Innenraum der Arena den<br />

Schauplatz des <strong>Dussmann</strong> Indoor Meetings.<br />

Dieses internationale Leichtathletik-Sportfest<br />

fand im Januar 2009 bereits<br />

zum siebenten Mal statt. 8.000 Zuschauer<br />

haben Platz im großen Oval. Aber auch<br />

für Konzerte oder Konferenzen wird die<br />

Arena genutzt. Kürzlich stand mit Patricia<br />

Kaas eine der bekanntesten französischen<br />

Sängerinnen auf der Coque-Bühne.<br />

Zahlensport: 515.321 Besucher<br />

im Jahr 2008<br />

Vielleicht gibt es ja noch eine Chance für<br />

Luxemburg. Zwar verlor die Handball-<br />

Nationalmannschaft auch ihr sechstes<br />

Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft<br />

– im März in der Coque, gegen<br />

Portugal –, aber es stehen noch zwei weitere<br />

Qualifikations-Spiele an. Vielleicht<br />

schafft es Luxemburg, erneut mit einer<br />

Sportart Weltruhm zu erlangen, die nicht<br />

»typisch luxemburgisch« ist. Immerhin hat<br />

dieses kleine, überwiegend flache Land<br />

die Skifahrer-Legende Marc Girardelli<br />

hervorgebracht. �<br />

Serviceplus 7


Luxemburg<br />

8 Serviceplus<br />

Echt<br />

lëtzebuergesch<br />

Trotz modernster Technik fällt weiterhin viel Handarbeit an<br />

Text: Michaela Mehls<br />

Foto: Kay Herschelmann<br />

Gut gestärkte Stoffservietten und Tischdecken für ein perfektes Dinner. Krankenhaus-Wäsche.<br />

Bälle aus dem McDonald’s-Spielparadies. Private Wäsche<br />

von Senioren, die in einer Pflegeeinrichtung leben. Separatoren für Autoscheibenhersteller.<br />

Um all diese Dinge kümmert sich Lavador. Seit die neue Großwäscherei<br />

in Bissen im Juni 2008 feierlich eröffnet wurde, ist sie der größte<br />

gewerbliche Betrieb ihrer Art in Luxemburg. Sogar eine eigene, ökologisch mit<br />

Regenwasser betriebene, Waschstraße für die Transporter gibt es, denn: Saubere<br />

Wäsche gehört in saubere Autos.<br />

Die rund 70 Angestellten der Wäscherei<br />

arbeiten bei natürlichem<br />

Licht. Die Halle ist glasumfasst<br />

und die Fenster mit automatischen<br />

Sonnenjalousien versehen. Wer am<br />

sogenannten Kleider-Tunnelfinisher arbeitet,<br />

der Berufsbekleidung trocknet und<br />

bei Bedarf gleich faltet, dessen Blick fällt<br />

auf den Waldrand. Alle Arbeitsplätze sind<br />

nach ergonomischen Gesichtspunkten eingerichtet.<br />

Auch in diese Gestaltung der Arbeitsplätze<br />

sind 30 Jahre Erfahrung im Bereich industrieller<br />

Großwäscherei geflossen, welche<br />

<strong>Dussmann</strong>-Service Luxemburg in zwei Wäschereibetrieben<br />

sammelte. Nun ist alles<br />

an einem Standort vereint. Die Technik<br />

ist die neuste und nachhaltigste, die möglich<br />

ist; der Umgang mit Wasser, Chemie<br />

und Energie streng kontrolliert und dem<br />

höchsten Standard entsprechend. Sämtliche<br />

Waschprogramme sind EDV-gesteuert<br />

und können bis zu einem Jahr lang rückverfolgt<br />

werden. Die eigene Osmoseanlage<br />

sorgt für reines Wasser. Für alle erfüllten<br />

Qualitätsstandards hat der Betrieb<br />

unlängst das RAL-Gütezeichen vom Institut<br />

Hohenstein erhalten.<br />

<strong>Dussmann</strong>-Service pflegt gute Kontakte<br />

zu den Ministerien für Bildung und Wirtschaft<br />

sowie zu den Wirtschaftsverbänden.<br />

Aus diesem Grund wird die Wäscherei häufig<br />

von Vereinigungen und Schulklassen<br />

besichtigt, die etwas über die Arbeitsmöglichkeiten<br />

im Dienstleistungsbereich erfahren<br />

wollen oder sollen.<br />

Lavador setzt auf Nachhaltigkeit<br />

20 Tonnen Miet- und kundeneigene Wäsche<br />

pro Acht-Stunden-Schicht werden verarbeitet.<br />

Von den Hotels, den Krankenhäusern<br />

oder der Gastronomie eintreffende<br />

Wäsche wird nach Kunden sortiert und<br />

gewogen. Ein Barcode an jedem Wäscheteil<br />

sorgt dafür, dass nichts verloren geht<br />

oder beim falschen Kunden landet. Unter<br />

der Decke der Halle schwebt die sortierte<br />

und gewogene Wäsche in blauen Stoffsäcken<br />

zu den Waschmaschinen. Etwa al-


le 100 Sekunden öffnet sich ein Sack und<br />

entleert seine Last in den Waschtunnel,<br />

wo diese, wie durch eine große Schraube,<br />

von einer Kammer zur nächsten transportiert<br />

wird. »Clementine« und ihre Waschmittel-Trommel<br />

haben ausgedient: Die<br />

richtige Menge an Waschmittel wird automatisch<br />

über EDV-Programme zugesteuert.<br />

Je nach Art der Wäsche folgen die Presse<br />

– für die Hotelwäsche – oder die Zentrifuge.<br />

Dann folgt der Trocknungsprozess.<br />

Ein dickes Rohr ragt aus der acht Meter<br />

hohen Decke: Die Wäschestücke, die nicht<br />

vor dem Waschen sortiert werden können,<br />

werden im sauberen Bereich sortiert<br />

und dann hier eingesaugt. Hier gelangen<br />

auch sie in den Kreislauf von Trocknern<br />

und Förderanlagen.<br />

Von »Judd mat Gaardebounen«<br />

bis Austern<br />

Ebenso bekannt wie Lavador ist in Luxemburg<br />

die Marke Culinaris. Ihr Chef Siegfried<br />

Zander und sein Team zaubern, aus<br />

den Köstlichkeiten Luxemburger Produkte,<br />

Buffets und Menüs, die auch Premierminister<br />

Jean-Claude Juncker, – »ein großer<br />

Gourmet«,– schon genossen hat. Die Landesküche<br />

ist ursprünglich eher deftig, eine<br />

»Bauernküche«, wie Zander sagt. »Judd<br />

mat Gaardebounen« oder »Bouneschlupp«<br />

sind sozusagen die rustikalen Nationalgerichte.<br />

Hinter diesen »lëtzebuergeschen«<br />

Namen verbergen sich geräucherter Schweinekamm<br />

mit weißen Bohnen beziehungsweise<br />

Bohnensuppe. Heute bestimmen<br />

eher Banker und Geschäftsleute als Bauern<br />

den Speiseplan; also locken auf den<br />

Culinaris-Buffets feine ebenso wie deftige<br />

Dinge. Moselwein darf bei keinem festlichen<br />

Anlass fehlen.<br />

Culinaris kocht für Banken, den Staat Luxemburg,<br />

zahlreiche Schuleinrichtungen,<br />

aber auch für das Hôpital du Kirchberg.<br />

In dem neu errichteten Klinikum wählen<br />

die Patienten zwischen fünf Menüs und<br />

für die Klinikmitarbeiter wird jeden Tag<br />

Showcooking geboten.<br />

Die Hauptverwaltung der Dexia-Bank in Esch-Belval<br />

Der Wandel des Landes macht sich indes<br />

auch in anderen Bereichen als beim Essen<br />

bemerkbar. In Esch-Belval, einer Gemeinde<br />

südlich der Hauptstadt, ragt ein Denkmal<br />

für den einstigen Reichtum des Landes auf:<br />

der Hochofen der ehemaligen Eisenerzhütte.<br />

Die Industriekultur ist längst vergangen;<br />

1997 wurde dieser Hochofen als<br />

letzter im Land stillgelegt. Um ihn herum<br />

wächst auf der Industriebrache ein neues<br />

Viertel mit Wohnungen, Kultureinrichtungen<br />

und Verwaltungsgebäuden. Gleich neben<br />

dem Hochofen ragt ein zweiter, roter<br />

Turm in den Himmel: die neue Hauptverwaltung<br />

der Dexia-Bank. Ihre mehr als<br />

70.000 Quadratmeter reinigt <strong>Dussmann</strong>-<br />

Service, kümmert sich um den Empfang<br />

und die Sicherheit. Dazu gehören auch<br />

Feuerwehrdienste: Von regelmäßigen Feueralarm-Übungen<br />

für die rund 1.600 Dexia-Mitarbeiter<br />

am Standort über die Wartung<br />

der Feuerlöscher bis zum Ernstfall –<br />

Evakuierung des Gebäudes binnen drei Minuten,<br />

Aufspüren des Brandherdes und<br />

Brandbekämpfung –, die <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter<br />

sind dafür ausgebildet und vorbereitet.<br />

Wer auf Besuch nach Luxemburg<br />

kommt, hat große Chancen, einen <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter<br />

zu treffen. Denn jeder<br />

200. Luxemburger ist dort beschäftigt. �<br />

Luxemburg<br />

DUSSMANN-SERVICE LUXEMBURG<br />

Seit mehr als 35 Jahren am Markt, ist die<br />

Auslandstochter seit Jahren marktführend<br />

in Luxemburg. Sie gehört zu den TOP 3<br />

der <strong>Dussmann</strong>-Ländergesellschaften und<br />

verzeichnet ein stetiges Wachstum. Mit<br />

2.550 Beschäftigten aus 50 verschiedenen<br />

Nationen ist sie der achtgrößte Arbeitgeber<br />

im Großherzogtum, das knapp<br />

eine halbe Million Einwohner zählt. Gut<br />

ein Drittel der Mitarbeiter aller Ebenen ist<br />

schon seit mehr als 20 Jahren im Unternehmen<br />

beschäftigt. <strong>Dussmann</strong>-Service<br />

Luxemburg bietet Gebäudereinigung und<br />

Sicherheitsdienste in allen Marktsegmenten<br />

an, Event-Catering mit der Marke Culinaris<br />

und betreibt den größten gewerblichen<br />

Wäschereibetrieb des Landes, Lavador.<br />

Zu den Kunden gehören, unter anderem,<br />

die Abgeordnetenkammer, die Ministerien,<br />

die Berufskammern, Senioreneinrichtungen,<br />

das Centre Hospitalier, das Hôpital<br />

du Kirchberg, die Dexia-Bank, die Banque<br />

Générale, die Philharmonie, das MUDAM<br />

(Musée d’Art Moderne), die Coque und<br />

der Flughafen. Die Geschäftsführung bilden<br />

Jean-Paul Neu und Angelo Rossi, mit<br />

ihrem Leitungsteam Carole Breuer, Tun<br />

Di Bari und Patrick Schiltz.<br />

Serviceplus 9


Luxemburg<br />

Text: Michaela Mehls Foto: Kay Herschelmann<br />

Die Walt-Disney-Methode<br />

Der Erfolg von Hollywoods Zeichentrickfilmkönig Walt Disney ist vielleicht darauf zurückzuführen,<br />

dass er in seinem Büro drei verschiedene Sessel benutzt haben soll: einen zum Träumen, einen<br />

zum Planen und einen Sessel, um alles kritisch zu reflektieren.<br />

Dieser Idee schlossen sich die<br />

<strong>Dussmann</strong>-Auslandsgeschäftsführer<br />

an und trafen sich zur<br />

kritischen Reflektion in Luxemburg.<br />

Drei März-Tage lang tauschten sich<br />

die fast 60 Teilnehmer aus 25 Nationen<br />

aus, über Erfahrungen in ihren Märkten,<br />

ihre Ideen und Visionen. Dafür hatte <strong>Dussmann</strong>-Vorstandsmitglied<br />

Axel Gränitz nicht<br />

von ungefähr das Herz Europas gewählt.<br />

Die dortige <strong>Dussmann</strong>-Gesellschaft gehört<br />

zu den Top-3-Ländern des Global Players.<br />

Wer durch das kleine Großherzogtum<br />

fährt, der trifft rechts und links des Weges<br />

auf viele rote <strong>Dussmann</strong>-Schilder. Einem<br />

der Teilnehmer, Yong Zhu (31), Geschäftsführer<br />

China, ging es ganz ähnlich:<br />

»Die lange Anreise war es absolut<br />

wert. Um zu sehen, wie groß ein kleines<br />

Land sein kann, denn halb Luxemburg ist<br />

10 Serviceplus<br />

<strong>Dussmann</strong>-Kunde. Das gibt mir Inspiration<br />

und Hoffnung. China hat ebenso<br />

großes Potential. Viele der Ländergesellschaften<br />

haben uns gute Beispiele von ihren<br />

Märkten mit auf den Weg gegeben.<br />

Mir gefiel es auch, Menschen persönlich<br />

kennen zu lernen, die viel erreicht haben.«<br />

Vom »großen« Italien bis zur »kleinen«<br />

Slowakei: Alle können voneinander profitieren,<br />

war eine der Erkenntnisse. »Die<br />

kleinen Länder können aufgrund ihrer<br />

Struktur zum Teil experimentierfreudiger<br />

sein. In diesen Märkten können wir Systeme<br />

ausprobieren, die wir dann in die<br />

großen Länder zurückbringen«, so Axel<br />

Gränitz. Ein Beispiel: Für den Auftrag,<br />

an den Flughäfen Abu Dhabi und Al Ain<br />

in den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

die Reinigung und das Abfallmanagement<br />

zu übernehmen, wurden 450 Mitarbeiter<br />

geschult – in einem eigenen Trainingscenter<br />

und mit Lehrvideos in vier Sprachen.<br />

Aus den Erfahrungen entstand die<br />

Idee von lokalen Kompetenzcentern: Diese<br />

sollen zukünftig zentrale Anlaufstelle<br />

für die jeweilige Region sein, als interner<br />

Dienstleister agieren und Experten untereinander<br />

verbinden. Das Ziel ist es, die<br />

weltweiten <strong>Dussmann</strong>-Kompetenzen im<br />

Hinblick auf Wissen, Qualität und Projektsteuerung<br />

zu bündeln.<br />

Das Rahmenprogramm führte zu Luxemburger<br />

Sehenswürdigkeiten: die Mosel entlang,<br />

in die Altstadt von Luxemburg –<br />

und zum Premierminister. Die Einladung<br />

in die Residenz von Jean-Claude Juncker<br />

zu einer themenoffenen Diskussion war<br />

einer der Höhepunkte. �


Text: Michaela Mehls<br />

Foto: Kay Herschelmann<br />

Herzliche<br />

Grüße…<br />

Seit 1982 koche ich in meinem Restaurant<br />

»Lea Linster Cuisinière«. Es liegt, zehn Kilometer<br />

von Luxemburg entfernt, im unscheinbaren<br />

Dorf Frisange. Auf den Michelin-Stern bin<br />

ich sehr stolz. Ich denke, meine Küche ist<br />

fein und bodenständig zugleich. 1989 habe<br />

ich als erste und bisher einzige Frau den Kochwettbewerb<br />

meines ehemaligen Lehrmeisters<br />

Bocuse gewonnen und wurde mit dem »Bocuse<br />

d’Or« ausgezeichnet. Nach diesem Preis habe<br />

ich das Sieben-Gänge-Menu benannt, das<br />

für 95 Euro pro Person auch den Lammrücken<br />

in Kartoffelkruste aus dem Ofen mit<br />

Rosmarin-Soße enthält, für den ich berühmt<br />

bin. Wenn Sie einen der 60 Plät ze – davon<br />

20 auf der Terrasse – ergattern möchten,<br />

reservieren Sie bitte lang fristig. Ich<br />

freue mich auf sie!<br />

Ihre Lea Linster<br />

17, route de Luxembourg<br />

L-5752 Frisange<br />

Telefon: +3 52 / 23 / 66 84 11<br />

Fax: +3 52 / 23 / 67 64 47<br />

Website: www.lealinster.lu<br />

Geöffnet:<br />

mittwochs bis freitags, nur Abendessen;<br />

samstags und sonntags, Mittag- und Abendessen<br />

Luxemburg<br />

Serviceplus 11


<strong>News</strong> & <strong>Termine</strong><br />

12 Serviceplus<br />

<strong>News</strong> & <strong>Termine</strong><br />

»Oscar« für die Hygiene<br />

<strong>Dussmann</strong>-Service Österreich hat mit seinem<br />

Pilotprojekt »Gesunde & sichere Reinigung«<br />

den österreichischen Vorsorgepreis<br />

2009 in der Kategorie »Betriebe Niederösterreich«<br />

gewonnen. Landeshauptmann<br />

Dr. Erwin Pröll (Foto, 2.v.l.) überreichte<br />

den Preis in einer von Vera Russwurm<br />

moderierten Gala-Matinee an <strong>Dussmann</strong>-<br />

Geschäftsführer Peter Edelmayer (Foto,<br />

Mitte). Der Preis würdigt Initiativen für<br />

Gesundheitsvorsorge und soll die Bevölkerung<br />

für dieses Thema sensibilisieren.<br />

Wichtige Kriterien der Jury waren, dass<br />

die jeweilige Zielgruppe aktiv beteiligt<br />

war und sich eine nachhaltige Verhaltensänderung<br />

der Teilnehmer durch eine Evaluierung<br />

belegen ließ.<br />

»Gesunde & sichere Reinigung« lief in den<br />

Krankenhäusern Hollabrunn und Hainburg<br />

und hatte zum Ziel, die Gesundheit<br />

und Arbeitszufriedenheit der <strong>Dussmann</strong>-<br />

Reinigungskräfte zu erhöhen. Diese wurden<br />

ein Jahr lang in verschiedenen Projekten<br />

und Workshops, zum Beispiel für<br />

körpergerechtes Arbeiten, zum Thema Gesundheit<br />

fortgebildet.<br />

In einer Umfrage unter den Teilnehmerinnen<br />

waren die Probleme erhoben und<br />

Lösungen erarbeitet worden. Gerade im<br />

Krankenhaus sind Reinigungskräfte hohen<br />

Belastungen ausgesetzt. Ungünstige<br />

Körperhaltungen erschweren die Arbeit,<br />

zu dem Umgang mit starken Reinigungsmitteln<br />

und infektiösen Abfällen kommt<br />

die Gefahr von Nadelstichverletzungen.<br />

Die perfekte Reinigung ist jedoch eine<br />

Voraussetzung für die Genesung der Patienten<br />

– umso entscheidender ist daher,<br />

dass die Reinigungskräfte gute Arbeitsbedingungen<br />

vorfinden, unter denen sie<br />

die erforderlichen Leistungen erbringen<br />

können. Herzlichen Glückwunsch!


+++ Catherine von Fürstenberg-<strong>Dussmann</strong> zur Vorsitzenden des Aufsichtsrates<br />

der <strong>Dussmann</strong>-Gruppe, Dr. Guiseppe Vita neu in das Gremium berufen +++<br />

<strong>Dussmann</strong>-Service übernimmt Sicherheitsdienst im Neuen Museum in Berlin,<br />

das mit Sasha-Waltz-Veranstaltung nach Restaurierung wiedereröffnet +++<br />

Agent 007 zu Gast im KulturKaufhaus Reinraumreinigung<br />

Sein Name ist Moore – Roger Moore. Sieben<br />

Mal schlüpfte er in die Rolle des legendären<br />

Agenten »ihrer Majestät« 007.<br />

Als der britische Schauspieler im Juni seine<br />

Autobiografie im Berliner <strong>Dussmann</strong><br />

das KulturKaufhaus vorstellte, war der<br />

Publikumsandrang groß.<br />

Mehr als 500 Besucher waren dabei, als<br />

Roger Moore über seine Memoiren »Mein<br />

Name ist Bond …James Bond« berichtete.<br />

Immer an seiner Seite: Ehefrau Kristina.<br />

Ihr zuliebe verzichtete er auch auf<br />

eine eingehende Antwort auf die Frage,<br />

wie spaßig denn die Zusammenarbeit mit<br />

den Bond-Girls war.<br />

Roger Moore ist eben ganz Gentleman.<br />

Dies erfuhren seine Fans auch bei der anschließenden<br />

Autogrammstunde: Roger<br />

Moore überreichte jedes signierte Buch<br />

mit einem höflichen Lächeln und einem<br />

charmanten »Thank you«.<br />

High-Tech-, Solar- und Pharma-Industrie<br />

benötigen extrem reine Produktionsumgebungen:<br />

Partikelreduziert und steril müssen<br />

sie sein. So kann bei der Herstellung<br />

von Halbleitern ein einziges Partikel die<br />

Tagesproduktion unbrauchbar machen.<br />

Auch in medizinischen Einrichtungen<br />

gelten besondere Hygieneregeln. Die strengen<br />

Anforderungen aller Reinraumklassen<br />

nach DIN ISO 14644 und EG-GMP<br />

fordern von einem Dienstleister hohe Sachkompetenz.<br />

<strong>Dussmann</strong>-Service hat sein<br />

Angebot in den letzten Jahren kontinuierlich<br />

entwickelt und Referenzkunden wie<br />

Infineon gewonnen. Im März präsentierte<br />

sich der Bereich auf der »Reinraum-Lounge«.<br />

Zu den Leistungen zählen Reinigung,<br />

Bekleidungsverwaltung, Reinraumwäscherei,<br />

Housekeeping, Anlagenüberwachung,<br />

Sicherheitsdienste sowie Schulung von<br />

Eigen- und Fremdpersonal.<br />

<strong>News</strong> & <strong>Termine</strong><br />

Serviceplus 13


Waterfront Bremen<br />

14 Serviceplus<br />

Eine kleine<br />

Stadt mit Dach Eine<br />

Wie die Bremer Waterfront zum innovativen<br />

Shopping- und Freizeitparadies wird<br />

Nach einem ausgedehnten Einkaufsbummel verstaut Herr X. zufrieden die<br />

Neuerwerbungen in seinem Segelboot, das an der Marina vertäut liegt.<br />

Seine Frau genießt derweil die Sonne und den Blick auf den Fluss und die<br />

Hafenanlangen rundherum. Sie sitzt bei einem Latte Macchiato unter den<br />

Markisen der schicken Café-Terrasse. Auf ihren Sohn müssen die beiden<br />

wohl noch ein wenig warten. Der nimmt gerade die letzten Hürden an der<br />

Kletterwand im Inneren des Gebäudekomplexes an den Ufern der Weser...<br />

So könnte ein Sommertag in der Bremer Waterfront vielleicht in Zukunft<br />

aussehen. Denn Ideen gibt es viele, das 26 Hektar große Gelände zu einem<br />

Erlebnisort am Wasser auszubauen.<br />

Text: Gerd Hartmann<br />

Fotos: Kay Herschelmann<br />

einmalige Attraktion in der<br />

Bremer Einzelhandelslandschaft<br />

ist die Waterfront schon heute.<br />

80 Shops in drei großzügigen<br />

Einkaufspromenaden, ein kuppelbekrönter<br />

Food Court und ein Multiplex-Kino<br />

machen Shoppen zum Ereignis. Und auch<br />

zum Auto ist es nicht weit. In der größten<br />

Tiefgarage Norddeutschlands stehen 1.400<br />

kostenlose Parkplätze direkt unter dem<br />

Center bereit, weitere 2.600 gibt es vor<br />

den Eingangstoren.<br />

»Bei uns steht Fashion und alles, was<br />

dazu gehört, im Mittelpunkt«, erklärt Center<br />

Manager Peter Schneider das Erfolgsrezept.<br />

Alle wichtigen Namen sind hier<br />

vertreten. Labels wie G-Star mit dem einzigen<br />

Shop in Bremen, die britische Modekette<br />

Primark sogar mit der einzigen<br />

Filiale in Deutschland. Nicht nur die vielfältige<br />

Shop-Auswahl sowie das gastronomische<br />

Angebot locken die Besucher.<br />

Einkaufen kann hier leicht zur schönen<br />

Nebensache werden. Denn zum Verweilen<br />

in maritimer Atmosphäre lädt vieles<br />

ein. Im Winter gab es an der Uferpromenade<br />

eine große Eislaufbahn. Direkt daneben<br />

glitzerten die Bremer Stadtmusikanten<br />

und andere Figuren aus Grimmschen<br />

Märchen als Eisskulpturen in einer speziell<br />

aufgebauten Thermohalle. Auch im<br />

Sommer punktet die Waterfront mit ihrer<br />

Lage. Ob Beach-Volleyball-Turnier oder<br />

Chillen im Strandkorb im Beachclub, hier<br />

kann man immer was erleben. Manchmal<br />

flanieren sogar Damen im Abendkleid und<br />

Herren mit Anzug und Fliege durch die<br />

Mall. Wenn im Cinespace Opern-Liveübertragungen<br />

aus der New Yorker Met über<br />

die Leinwand flimmern, erscheint das Publikum<br />

auch in Bremen festlich gekleidet.<br />

Die im September 2008 eröffnete Waterfront<br />

steht auf geschichtsträchtigem Boden.<br />

Fast hundert Jahre lang wurden hier<br />

von der AG Weser Schiffe gebaut. Die<br />

Straßenbahn-Haltestelle »Use Akschen«<br />

um die Ecke weist noch heute darauf hin.<br />

Auf Hochdeutsch bedeutet das »Unsere<br />

Aktiengesellschaft«. 1983 musste die Werft<br />

schließen.


Später machte das Gelände zunächst als<br />

Zukunftshoffnung und dann als Sorgenkind<br />

Schlagzeilen. Die Geschichte beginnt<br />

in den neunziger Jahren. Damals machte<br />

sich der Stadtstaat Bremen Gedanken über<br />

seine postindustrielle Zukunft und die<br />

Nutzung seiner größten Industriebrache.<br />

Imagegewinn und Tourismus waren die<br />

Schlagwörter, aus denen die Idee des<br />

»Space Park« geboren wurde. Ein gigantisches<br />

Entertainment Center sollte das<br />

Projekt werden, mit integrierter Mall und<br />

einem Hotel in direkter Nachbarschaft.<br />

Eine Art Indoor-Eurodisney an der Weser<br />

– mit Star Trek statt Micky Maus.<br />

Nachdem fast 630 Millionen Euro verbaut<br />

worden waren, ging im Februar 2004<br />

der erste überdachte Freizeitpark Deutschlands<br />

in Betrieb. Edutainment rund um<br />

das Thema Raumfahrt, spektakuläre Fahrgeschäfte<br />

und eine Rakete, in der man einen<br />

Start in den Kosmos simulieren konnte,<br />

sollten jährlich 13 Millionen Besucher<br />

anlocken. Schon sieben Monate später<br />

machte der Weltraum-Spielplatz eine<br />

Bruchlandung: Die erhofften Besuchermassen<br />

waren ausgeblieben. Das ebenfalls<br />

schlüsselfertige Einkaufscenter, das<br />

eigentlich das wirtschaftliche Kernstück<br />

bilden sollte, war mangels Mietern erst<br />

gar nicht eröffnet worden. Trotz des gewaltigen<br />

Bauvolumens – mit purem Entertainment<br />

konnte das Space Center der<br />

Konkurrenz der großen Freizeitparks nicht<br />

standhalten.<br />

Alles dreht sich um die schönen<br />

Dinge des Lebens<br />

»Anders als unsere Vorgänger haben wir<br />

zuerst den Einzelhandelsbereich entwickelt«,<br />

erläutert Center Manager Peter<br />

Schneider das Konzept der LNC Property<br />

Group, die den Komplex 2007 kaufte. Eine<br />

konsequent neue Atmosphäre gehörte<br />

auch zum Plan. Weltraum-Accessoires<br />

sucht man heute vergeblich. Anstatt in einer<br />

Mondlandschaft speist man jetzt im<br />

Food Court in maritim-lichtem Ambiente.<br />

Auch das Einkaufsangebot wird stän- �<br />

Mit vollen Segeln: Ein Windskater dreht seine Runden auf der Uferpromenade<br />

Waterfront Bremen<br />

15<br />

Branchen<br />

Serviceplus 15


Waterfront Bremen<br />

Eine gute Mall ist niemals fertig. Center Manager Peter Schneider (links) hat noch viele Pläne<br />

dig feinjustiert. So eröffnete der britische<br />

Moderiese Primark im Mai hier seine<br />

deutschlandweit erste Filiale. Und da von<br />

den Kunden in den letzten Monaten verstärkt<br />

nach Lebensmitteln und Elektronik<br />

gefragt wurde, reagierte das Centermanagement<br />

sofort. Gespräche laufen bereits.<br />

Trotz aller Breite: »Die schönen Dinge<br />

des Lebens«, wie es Schneider nennt, sollen<br />

weiter im Mittelpunkt stehen.<br />

Im Konferenzraum der Center-Management-Etage<br />

hängen großformatige Baupläne<br />

an den Wänden. Über Pläne redet<br />

auch Peter Schneider gerne. Davon hat der<br />

Center Manager mehr als genug. Gerade<br />

für die Uferpromenade mit ihrem atemberaubenden<br />

Blick auf Hafenkräne und<br />

eine langgestreckte, baumbestandene Weserinsel<br />

gibt es noch viele Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

»Auf Dauer soll das Center<br />

werden wie eine kleine, nach allen<br />

Seiten offene Stadt, wo man alles erledi-<br />

16 Serviceplus<br />

gen kann«, sagt er. Und weil Zeitvertreib<br />

und Spaß da ganz wichtige Dinge sind,<br />

steht auch das Thema Freizeit ganz oben<br />

auf der Agenda. Die geplante Kletterwand<br />

sei nur ein Symbol, sagt Schneider mit<br />

blitzenden Augen. »Wir wollen, dass hier<br />

etwas passiert, wo die Leute sich selbst<br />

körperlich bewegen und nicht in einem<br />

Fahrgeschäft sitzen und bewegt werden«,<br />

meint er dann noch sybillinisch. Mehr<br />

lässt er sich nicht in die Karten schauen.<br />

<strong>Dussmann</strong>-Service ist bereits seit Ende<br />

2003 an Bord des Gebäudetankers. Während<br />

der Zeit des Leerstandes war das<br />

<strong>Dussmann</strong>-Team unter anderem für die<br />

Bewachung und die Aufrechterhaltung des<br />

Grundbetriebes der technischen Anlagen<br />

verantwortlich. Als vor einem Jahr die<br />

Umbauplanung anfing, »mussten bei uns<br />

erst mal Urlaube verschoben werden«,<br />

erinnert sich Gudrun Sturm, die Leiterin<br />

der <strong>Dussmann</strong>-Niederlassung Hanse, an<br />

ALUMINIUMWAL UND ALTE WEINE - TIPPS FÜR BREMEN<br />

Titus E. Czerski<br />

Studio Banck Bremen<br />

die arbeitsintensive Vorbereitungsphase.<br />

Die Hamburger <strong>Dussmann</strong>-Crew war federführend<br />

bei der Umsetzung der ebenso<br />

anspruchsvollen wie umfangreichen<br />

Aufgabenpalette.<br />

Seit dieser Zeit ist auch Torsten Kay vor<br />

Ort. Um die Aufbauphase zu managen, zog<br />

der Regionalleiter Mitte von der Berliner<br />

Zentrale der <strong>Dussmann</strong>-Gruppe vorübergehend<br />

an die Weser. Wenn man ihn nach<br />

dem Leerstandsmanagement und den anschließenden<br />

Bauarbeiten fragt, lässt er<br />

erst mal Fotos über seinen Computerbildschirm<br />

laufen. Die zeigen zum Beispiel<br />

eine der Malls: Statt Geschäften Plastikplanen<br />

- nur der Boden ist genauso blank<br />

wie heute. Da sie von der Stadtseite zum<br />

Kinokomplex führt, war die verwaiste Einkaufsstraße<br />

während der gesamten Leerstandszeit<br />

als öffentlicher Durchgang geöffnet.<br />

Genau wie das Kino. Eine komplexe<br />

Sicherheits- und Reinigungsaufgabe.<br />

Kleine Geschwister stehen oft im Schatten<br />

der großen. Das geht auch Bremen<br />

so. Neben Hamburg gerät der zweitgrößte<br />

Stadtstaat Norddeutschlands etwas ins<br />

Hintertreffen. Dabei hat die Hafenstadt<br />

an der Weser viel mehr zu bieten als<br />

Roland und Rathaus (ganz links) – die<br />

beide auf der UNESCO-Welterbeliste stehen.<br />

Aber bleiben wir für einen Moment<br />

im Rathaus: Da stehen im Ratskeller (links)<br />

600 ausschließlich deutsche Weine auf<br />

der Karte. Und die zwölf ältesten Fassweine<br />

der Welt lagern dort auch. Einen


Ein anderes Bild zeigt eine staubdicht<br />

verpackte Rolltreppe. Während der Umbauphase<br />

im Sommer letzten Jahres war<br />

das <strong>Dussmann</strong>-Service-Team auch für die<br />

Baulogistik verantwortlich. Andere Dinge<br />

lassen sich nicht auf Bilder bannen.<br />

Die Brandschutz-, Klima- und Heizungstechnik<br />

musste während der gesamten<br />

Zeit gewartet und in Betrieb gehalten<br />

werden. Um Bauschäden zu vermeiden,<br />

durfte die Innentemperatur niemals unter<br />

zwölf Grad sinken. Auch das zum Komplex<br />

gehörende Hotel, das durchgehend<br />

weiter betrieben wurde, war mit an die<br />

Energiezentrale angeschlossen.<br />

Energiesparkonzepte und<br />

Anlieferungslogistik<br />

All das ist jetzt Vergangenheit. Über die<br />

Überwachungsmonitore in der Leitwarte<br />

flimmert nicht mehr Leere, sondern buntes<br />

Leben. 190 Kameras sorgen innen und<br />

außen für Schutz. Im Gegensatz zu seinen<br />

Kollegen von der Sicherheit hat Ralf<br />

Rüdesheimer von 1653 darf allerdings nur<br />

der Bürgermeister verkosten.<br />

Wissenschaft als Abenteuer kann man in<br />

einem futuristischen Gebäude erleben. Ob<br />

das Universum Science Center (rechts)<br />

einem verchromten Wal oder einer Riesenmuschel<br />

ähnelt, darüber scheiden sich<br />

die Geister. Über die Mitmach-Exponate<br />

zu den Themen Mensch, Erde und Kosmos<br />

herrscht hingegen Einigkeit: Faszinierend!<br />

Das kann man auch von Bremens Musiktheatern<br />

sagen. Das Theater am Goethe-<br />

Hochheiden dafür gerade keinen Blick.<br />

Auf seinem Laptop programmiert der<br />

36-jährige Steuerungstechniker einen Testlauf<br />

für die Lüftungsanlage. Die soll in<br />

Zukunft nachts nur noch reduziert laufen.<br />

Das <strong>Dussmann</strong>-Service-Team hält die<br />

technischen Anlagen nicht nur am Laufen.<br />

Energiesparkonzepte werden genauso<br />

angeregt, entwickelt und umgesetzt wie<br />

ein differenziertes Abfallentsorgungsmanagement.<br />

Das sieht auf den ersten Blick<br />

ganz einfach aus: In den Anlieferungszonen<br />

stehen jeweils fünf verschiedene<br />

Container und eine Waage. Dahinter steckt<br />

eine komplexe Logistik. Nach Kilo abgewogen<br />

und in fünf Fraktionen sortiert,<br />

bezahlt jeder Shop-Mieter nur den Abfallanteil,<br />

den er tatsächlich verursacht<br />

hat. Sonst unvermeidbare Nebenkostenwidersprüche<br />

werden so von vornherein<br />

ausgeschlossen.<br />

Nicht nur in diesem Bereich kann <strong>Dussmann</strong>-Service<br />

auf seine umfangreiche Erfahrung<br />

zurückgreifen. »Wir verstehen, �<br />

Das ganze Center im Blick: Die Mitarbeiter von <strong>Dussmann</strong>-Service sorgen in der Leitzentrale für Sicherheit (links)<br />

und überwachen die technischen Anlagen (rechts)<br />

platz wurde 2007 zum Opernhaus des Jahres<br />

gekürt und im Musicaltheater finden<br />

spektakuläre Shows statt, oft als deutsche<br />

oder gar europäische Uraufführung.<br />

Selbst in Sachen Hafencity kann sich<br />

Bremen mit der Elbmetropole messen.<br />

Die heißt hier »Überseestadt« und wird<br />

seit 2007 entwickelt. Statt der Elbphilharmonie<br />

bildet der Weser Tower das Zentrum<br />

– entworfen vom amerikanischen<br />

Stararchitekten Helmut Jahn, der auch das<br />

Berliner Sony Center zum neuen Stadtmittelpunkt<br />

machte.<br />

Waterfront Bremen<br />

17<br />

Branchen<br />

Serviceplus 17<br />

Universum® Bremen


Waterfront Bremen<br />

18<br />

Branchen<br />

wie der Puls eines Einkaufscenters schlägt«,<br />

sagt Torsten Kay. Der lapidare Satz fasst<br />

vieles zusammen, was integrierte Dienstleistung<br />

in diesem Fall bedeutet. Ob in<br />

Sachen Anlieferungslogistik –, wo Lademeister<br />

die LKWs in Empfang nehmen<br />

und die Wege zu den Shopbetreibern vermitteln<br />

–, oder beim Unterhalt des Food<br />

Courts –, wo <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter neben<br />

der Reinigung auch für das Abräumen<br />

und Spülen der Tabletts zuständig sind –<br />

<strong>Dussmann</strong>-Service entwickelte eine umfangreiche,<br />

eng verzahnte Dienstleistungspalette<br />

aus einer Hand. Ein eingespieltes<br />

18 Serviceplus<br />

Speisen unterm Kuppeldach: Der Food Court in der Waterfront<br />

Team, in dem jeder Kollege ein Stück der<br />

Gesamtverantwortung mitträgt, ist dazu<br />

eine Voraussetzung. »Wir haben hier die<br />

Möglichkeit, etwas zu entwickeln, was auf<br />

Dauer Bestand hat – wie ein Architekt«,<br />

fügt Torsten Kay noch stolz hinzu. »Das<br />

ist eine phantastische Aufgabe.«<br />

Am Info Point im Eingangsbereich geht<br />

es gerade um »Aida«. Darüber weiß die<br />

freundliche <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiterin genau<br />

Bescheid. Auf die sommerlichen Events<br />

wird sie oft angesprochen. Die Verdi-Oper<br />

wird im Juni und Juli direkt vor der Wa-<br />

terfront aufgeführt – auf einer riesigen<br />

Seebühne, die dafür ins Hafenbecken gebaut<br />

wird. Und im August stieben Blitze<br />

in die Nacht. Beim Feuerwerks-Spektakel<br />

»Pyro Games« erstrahlt der Himmel in<br />

magischen Farben.<br />

Mit dem eigenen Boot kann man derzeit<br />

zwar noch nicht zu all diesen Ereignissen<br />

schippern. Aber wer maritimes Flair auch<br />

bei der An- und Abfahrt genießen möchte,<br />

wird trotzdem bedient. Fünf Mal täglich<br />

legen die Schiffe der Hafenrundfahrt<br />

an der Uferpromenade an. �


Urlaubs-Iiiiii...dyll!<br />

Eigentlich hatten wir uns das ganz<br />

anders vorgestellt. Fünf Sterne,<br />

eine traumhafte Lage, Wellness<br />

vom Feinsten und dann natürlich<br />

eine Speisekarte für Gourmets. Doch<br />

mitunter bleibt es bei der Vorfreude, denn<br />

Hotels bieten schon mal Überraschungen,<br />

die nicht in den Katalogen stehen und in<br />

Reiseführern erst gar nicht. Nun, wenn<br />

einer eine Reise wagt, dann kann er sich<br />

auf was gefasst machen. Das wussten die<br />

Menschen zu allen Zeiten, aber früher war<br />

man nicht zimperlich. Man fasste sich ein<br />

Herz und brachte manches ganz persönliche<br />

Souvenir mit nach Hause, auf das<br />

man gerne verzichtet hätte.<br />

Zumindest galt das für Zeiten, in denen<br />

Hygiene ein Fremdwort war, was für<br />

manche Zeitgenossen auch heute noch so<br />

sein soll. Andere wiederum wollen es gar<br />

nicht so genau wissen, was im konkreten<br />

Fall dahinter steckt, wenn der Urlaubs-<br />

traum zum Albtraum wird. Sie<br />

ziehen die Decke im Hotel über<br />

den Kopf und setzen die rosarote<br />

Ferienbrille auf. Ganz nach dem Motto,<br />

wenn es mal wieder zum Himmel stinkt,<br />

dann wollen wir uns die Laune nicht verderben<br />

lassen. Offenbar fürchten viele<br />

Reisende den Schock der Schimmelfauna<br />

mehr als eine unerwartete Attacke auf<br />

ihre Darmflora. Doch die Schmerzgrenze<br />

liegt manchmal direkt nebenan, wenn der<br />

erste Eindruck uns zuflüstert: Schmuddelig<br />

für dieses Badezimmer wäre schmeichelhaft.<br />

Dabei halten weitgereiste Zeitgenossen<br />

allerhand aus und wissen Abenteuerliches<br />

zu berichten. Der Phantasie und der Entdeckerfreude<br />

sind da fast keine Grenzen<br />

gesetzt. Man muss eben nur der entsprechend<br />

tolerante und weltoffene Typ sein,<br />

der Ameisen im Croissant, Schaben am<br />

Buffet und andere kleine überraschende<br />

Fleischzugaben auf dem Teller zu schätzen<br />

weiß. Wen schon ein paar Haare in<br />

der Suppe, ein lausiges Frühstück, eine<br />

verrostete Duschstange oder ein paar<br />

winzige Besucher unter der Bettdecke<br />

stören, gehört leider nicht dazu. Er wird<br />

das Programm »Abnehmen mit Kakerlaken«<br />

nur widerwillig mitmachen, geschweige<br />

denn dafür bezahlen. Immerhin<br />

Kolumne: Die Kehr-Seite<br />

lernen wir daraus, die wirklich fiesen Überraschungen<br />

lauern nicht nur im Dschungelcamp,<br />

wo Prominente tv-gerecht an ihre<br />

Grenze geführt werden. Ein Reporterteam<br />

hat jetzt bewiesen, was wir alle längst geahnt<br />

haben. Eine stichprobenartige Untersuchung<br />

von der Jugendherberge bis zum<br />

Luxushotel brachte es an den Tag und das<br />

Ergebnis gibt zu denken: In kuscheligen<br />

Teppichböden wuseln häufig allerlei Mikroben<br />

und tummeln sich einträchtig mit<br />

Fußpilzbakterien.<br />

Wer sich ganz zielsicher solch ein Hotel<br />

aussuchen möchte, über dessen drei oder<br />

vier Sterne der Gast nur ungläubig staunt,<br />

dem kann geholfen werden. Vielbesuchte<br />

Internetforen informieren knapp und aktuell<br />

über die spektakulärsten Höllentrips<br />

weltweit. Sie bieten Reise-Tipps für jeden<br />

Nach-Geschmack. Sollten sie nicht<br />

zu dieser speziellen Reisegruppe gehören,<br />

dann bevorzugen sie sicher Häuser, in denen<br />

man ein feine Nase haben darf, die<br />

mit puderzuckerweißen Stränden locken<br />

oder ihre kulinarischen Versprechen zuverlässig<br />

einlösen. Auch auf diese sensiblen<br />

Gäste wartet eine immer größere<br />

Zahl von Angeboten, die<br />

ebenso von Internet-Usern<br />

mit Kommentaren sowie<br />

Komplimenten bedacht<br />

werden.<br />

Vielleicht darf es<br />

ja sogar ein Haus<br />

mit einem Holiday<br />

Check Award sein,<br />

der inzwischen für<br />

die beliebtesten Hotels<br />

in allen Kategorien<br />

vergeben wird. Warum<br />

eigentlich nicht,<br />

verdient haben wir<br />

es allemal und auf<br />

bestimmte Erfahrungen<br />

sollte man<br />

auch verzichten<br />

können. �<br />

Text: Dr. Matthias Franck<br />

Bild: Hans-Jürgen Malik<br />

Serviceplus 19


DASA<br />

Text: Anne Honisch<br />

Fotos: Martin Lässig<br />

Willste fliegen lernen?« Der<br />

Junge hüpft ins Cockpit<br />

»<br />

20 Serviceplus<br />

und macht eine einladende<br />

Handbewegung zu seinem<br />

Kumpel. Der klettert hinterher und mimt<br />

den Co-Piloten. Wahllos hämmern sie<br />

auf Knöpfe, das Armaturenbrett blinkt<br />

hysterisch in rot-gelb-grün – stürzt die<br />

Maschine ab? Nein, der Autopilot hilft<br />

weiter – ein Monitor zeigt den Bruchpiloten,<br />

was sie machen müssen und das<br />

Armaturenbrett beruhigt sich.<br />

Für einen selbstgesteuerten Linienflug<br />

zurück nach Hause wird es wohl nicht<br />

reichen, aber in wenigen Minuten haben<br />

die beiden Jungs ein Cockpit schon mal<br />

kennengelernt. Der Hubschrauber prangt<br />

in fünf Meter Höhe; über eine Treppe<br />

geht es zurück zum Boden der Ausstellungshalle.<br />

Sicher gelandet.<br />

Probieren geht über studieren. Lediglich<br />

20 Prozent unseres Wissens, das wir<br />

für die Arbeit benötigen, erwerben wir<br />

durch sogenanntes formelles Lernen; reine<br />

Theorie macht also nur einen Bruchteil<br />

aus. Die restlichen 80 Prozent ergeben<br />

sich aus informellem Lernen – aus<br />

Rund ein Drittel unseres Lebens verbringen<br />

wir am Arbeitsplatz. Mit diesem<br />

Drittel beschäftigt sich die DASA<br />

– die Deutsche Arbeitsschutzausstellung<br />

in Dortmund. Auf 13.000 m 2<br />

können die Besucher hier unterschiedliche<br />

Arbeitswelten erforschen.<br />

Zu entdecken gibt es Vieles: Ein<br />

Besuch zwischen Baustellen, Bildschirmen,<br />

Walzwerken und Roboter-<br />

Hunden.<br />

den täglichen Erlebnissen und Erfahrungen.<br />

Auf dieser Ebene bewegt sich die<br />

DASA, die Deutsche Arbeitsschutzausstellung<br />

in Dortmund: Arbeitswelten auf<br />

eigene Faust erkunden – im Selbstversuch<br />

und ohne erhobenen Zeigefinger – das ist<br />

die Grundidee, verbunden mit der Forderung<br />

nach besseren Arbeitsbedingungen<br />

und erweitertem Arbeitsschutz in allen<br />

Berufssparten.<br />

Dabei setzen die Kuratoren auf Abwechslung.<br />

Die ständige Ausstellung kreist um<br />

die Themen Mensch-Arbeit-Technik;<br />

Wechselausstellungen und Veranstaltun-


Betreten der<br />

Baustelle erwünscht!<br />

gen beleuchten einzelne Aspekte genauer.<br />

Aktuell dreht sich alles um nonverbale<br />

Kommunikation – beispielsweise bietet<br />

die DASA Kurse und Führungen in Gebärdensprache<br />

an.<br />

Tunnelbau im Keller<br />

In das Foyer stapft eine zwölfköpfige<br />

Männergruppe. Karierte Hemden, Khaki-<br />

Westen, Jeans und Turnschuhe füllen die<br />

Halle. Die Männer arbeiten für einen Getränkelieferanten.<br />

Ihre Arbeit: Kisten hieven<br />

und Gabelstapler fahren. Heute steht<br />

ein Betriebsausflug auf dem Programm,<br />

sie wollen zu Axel Wegener. Seine Arbeit:<br />

DASA-Führungen. Herr Wegener<br />

ist groß und hager, schüttelt jedem die<br />

Hand, plaudert gern und freut sich über<br />

so viele Besucher, die ihm zuhören. Er<br />

wohne gleich gegenüber, erzählt er, da<br />

habe er vor zwei Jahren einfach mal angefragt,<br />

ob die DASA nicht noch einen<br />

Ausstellungsführer bräuchte.<br />

»Betreten der Baustelle erwünscht!«,<br />

fordert das Bauschild. Erster Anlaufpunkt<br />

während des Rundgangs ist der Innenhof<br />

DASA<br />

21<br />

Titel<br />

mit hauseigenem Straßenbau. Bagger, Walzen,<br />

Presslufthammer – Modelle aus verschiedenen<br />

Jahrzehnten stehen um die<br />

Baugrube herum und wecken Erinnerungen:<br />

»An dem Ding habe ich auch noch<br />

gearbeitet, das wiegt was. Heute haben<br />

die es ja leicht.« Wobei »leicht« ein relativer<br />

Begriff ist – ein Presslufthammer<br />

kann es auf knapp 30 Kilo bringen.<br />

Vom Straßenbau aus geht es unter die<br />

Erde. Im Lastenaufzug erzählt Axel Wegener<br />

von modernen Schutzausrüstungen<br />

im Tiefbau, mit Sauerstoffmaske auf dem �<br />

Serviceplus 21


DASA<br />

Lernen ohne erhobenen Zeigefinger: Besucher an der<br />

Kraftwerks-Leitwarte aus dem Jahr 1969<br />

Kopf und Sauerstoffflasche auf dem Rücken.<br />

Zwölf Kilo stemmt ein Bauarbeiter<br />

unter der Erde, ohne überhaupt ein Werkzeug<br />

in die Hand genommen zu haben.<br />

Axel Wegener weiß, wovon er spricht,<br />

jahrzehntelang hat er im Steinkohle-Bergbau<br />

gearbeitet, bis er in Frührente ging.<br />

Die Männer nicken knapp, zwölf Kilo<br />

beeindrucken hier niemanden.<br />

Der Keller wurde in einen Tunnelschacht<br />

verwandelt. Es ist dunkel, es ist kalt und<br />

es ist feucht. Originalgetreues Klima also.<br />

Die Lichter an den Tunnelwänden flackern<br />

müde, auf dem Boden liegen Kabel<br />

und unbekannte Gerätschaften. Am Ende<br />

des Schachtes lauert ein stählernes Monster:<br />

Die Tunnelbohrmaschine zählt zu den<br />

größten Errungenschaften im Untertagebau;<br />

sie frisst sich durch die Erde, schneller<br />

und sicherer, als es Menschen je vermögen.<br />

Wo selbst sie nicht weiterkommt, wird<br />

der Weg frei gesprengt. Im Keller der<br />

DASA natürlich nur simuliert.<br />

Erst der Ofen, dann die Halle<br />

Die Gruppe macht sich zum Aufstieg bereit,<br />

die nächste Arbeitswelt wartet schon.<br />

Tasten, Regler und Schalter so weit das<br />

Auge reicht. Knapp zehn Meter lang ist<br />

die Kraftwerks-Kommandozentrale, sie<br />

sieht aus wie ein überdimensioniertes<br />

Mischpult.<br />

Am anderen Ende der Konsole stehen<br />

drei Mädchen und hören Marion Fretter zu:<br />

»Die Kommandozentrale ist das Gehirn<br />

eines Kraftwerks, alle Prozesse werden<br />

von hier aus gesteuert und kontrolliert.«<br />

Ein paar Minuten später sind alle Fragen<br />

beantwortet und Marion Fretter ver-<br />

22 Serviceplus<br />

abschiedet sich. Sie geht hinüber zu einer<br />

Familie, die verloren im Raum steht und<br />

den Hubschrauber an der Decke bestaunt.<br />

Auch zu ihm kann Marion Fretter einiges<br />

erzählen, dafür ist sie hier. Gemeinsam mit<br />

rund 60 Kollegen von <strong>Dussmann</strong>-Service<br />

macht sie die Museumsaufsicht. Ihre Arbeit:<br />

Besucher gezielt ansprechen und ihnen<br />

Wissen über die DASA und einzelne<br />

Exponate vermitteln. »Wir wollen die Leute<br />

begleiten und sie animieren, möglichst<br />

viel auszuprobieren. Das ist schließlich<br />

die Besonderheit der Ausstellung«, erklärt<br />

Heike Rottke, <strong>Dussmann</strong>-Objektleiterin<br />

in der DASA.<br />

Dafür müssen sich die Mitarbeiter das<br />

ganze Wissen erst einmal selbst aneignen<br />

– rein formelles Lernen also. Das geschieht<br />

in jährlichen Unterweisungen.<br />

Sogenannte Vorführtechniker, Mitarbeiter<br />

der DASA, schulen die <strong>Dussmann</strong>-<br />

Service-Kräfte in den jeweiligen Ausstellungseinheiten,<br />

in denen sie arbeiten.<br />

Seit Januar 2008 ist <strong>Dussmann</strong>-Service<br />

für die DASA im Einsatz. Zusätzlich zur<br />

Museumsaufsicht arbeiten Mitarbeiter an<br />

Empfang, Kasse, Information, Garderobe<br />

und betreiben den Büchershop.<br />

Axel Wegener und seine Männergruppe<br />

sind inzwischen einen Raum weiter. Klein<br />

wirken sie vor dem 250-Tonnen-Elektrostahlofen,<br />

das größte Ausstellungsstück.<br />

So groß, dass die Halle um den Ofen herum<br />

gebaut werden musste. Axel Wegener<br />

erläutert gerade die anfänglichen Reaktionen<br />

auf Arbeitsschutz-Maßnahmen<br />

in den Stahlwerken: »Als die ersten Lärmund<br />

Hitzeschutzkabinen aufkamen, hat das<br />

nicht gerade für Begeisterung gesorgt.<br />

Durch die Kabinen entfiel ja der Zuschlag,<br />

das bedeutete weniger Lohn. Also,<br />

ein Sicherheitsbewusstsein wie heute<br />

war anfangs gar nicht ausgeprägt.«<br />

Auf 110 Dezibel bringt es der Elektrostahlofen.<br />

Wenn Besucher wissen wollen,


was überhaupt ein paar Dezibel sind,<br />

können sie in den gegenüberliegenden<br />

Lärmtunnel gehen und sich verschiedene<br />

Geräusche anhören.<br />

Hinter der nächsten Ecke lauert das Grauen.<br />

Plötzlich stehen die zwölf Männer in<br />

einer Zahnarztpraxis. »Wer will auf den<br />

Behandlungsstuhl?« Schweigen. Axel Wegener<br />

grinst. »Na, dann überspringen wir<br />

vielleicht mal die medizinische Abteilung<br />

und laufen noch zur Altenpflege.«<br />

Auf dem Weg geht es vorbei an einem<br />

Chemielabor, einem Soundstudio und einem<br />

Jobcenter – auch das gehört zum<br />

Kosmos Arbeit, gerade jetzt.<br />

Ein Blick in die eigene Zukunft<br />

Der Vorteil der DASA: Ihr Thema ist immer<br />

aktuell. Der Nachteil der DASA: Ihr<br />

Thema ist immer aktuell. Die (Arbeits-)<br />

Welt dreht sich schneller als die Bundes-<br />

anstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin,<br />

zu der die DASA gehört. Die benötigten<br />

Exponate top-aktuell zu bekommen<br />

und die begleitenden Informationen aufzubereiten,<br />

ist eine Herausforderung –<br />

logistisch und finanziell.<br />

Im nachgebauten Zimmer eines Altenheims<br />

angekommen, hantiert Axel Wegener<br />

an einem Hebelift und erklärt: »Die<br />

vorgegebene maximale körperliche Belastung<br />

von Arbeitern liegt ja bei 30 Kilo.<br />

Da lacht ein Altenpfleger drüber.« Nur ein<br />

kurzer Blick ins Pflegebad, dann schnell<br />

weiter. Den Männern ist die Kulisse keineswegs<br />

geheuer; die mögliche eigene<br />

Zukunft wollen sie besser nicht so genau<br />

kennen lernen. Ist ja auch noch Zeit.<br />

Durch lange Flure geht es zurück ins<br />

Foyer. An der Garderobe nimmt eine<br />

<strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiterin gerade Jacken entgegen<br />

– die nächste Gruppe wartet schon<br />

Arbeitswelten im Selbstversuch: Ein DASA-Besucher<br />

operiert virtuell in der Abteilung »Heilen und Pflegen«<br />

KONTAKT<br />

DUSSMANN AG & Co. KGaA<br />

Zweigniederlassung Essen<br />

Andreas Gutzmann<br />

Norbertstraße 3<br />

45131 Essen<br />

Fon: +49 / (0)2 01 / 4 50 07 - 0<br />

Fax: +49 / (0)2 01 / 4 50 07 - 99<br />

E-Mail: dussmann-serviceessen<br />

@dussmann.de<br />

DASA<br />

auf Axel Wegener, diesmal sind es Schüler,<br />

wie so häufig.<br />

Als die DASA anlässlich der EXPO 2000<br />

fertig gestellt wurde, erwarteten die Kuratoren<br />

verstärkt Forscher, Arbeitsrechtler<br />

und Personaler – ein Fachpublikum<br />

eben. Doch sie wurden überrascht: Neben<br />

Experten entdeckten vor allem Familien<br />

und Schulen die DASA für sich; heute<br />

machen sie den Großteil der jährlich<br />

180.000 Besucher aus. Um allen Ansprüchen<br />

gerecht zu werden, gibt es Audiotouren<br />

in drei Varianten.<br />

Neunzig Minuten war Axel Wegener<br />

mit der Männergruppe unterwegs und dabei<br />

haben sie nur einen Bruchteil der<br />

Ausstellung gesehen. In den Tiefen des<br />

Museums harren noch hunderte Exponate<br />

auf Besucher – Webstühle, Steckuhren,<br />

Dampfmaschinen, Lithopressen und ein<br />

Schutzanzug gegen Hitze und Krebsgefahr<br />

von 1941 – bestehend zu 100 Prozent<br />

aus Asbest.<br />

Ins Foyer kommen <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter.<br />

Gemeinsam mit der Männergruppe<br />

strömen sie Richtung Ausgang. Genug<br />

Arbeit für einen Tag. �<br />

Serviceplus 23


<strong>News</strong> & <strong>Termine</strong><br />

24 Serviceplus<br />

<strong>News</strong> & <strong>Termine</strong><br />

Kursana vom TÜV Rheinland zertifiziert<br />

Als erster großer Betreiber von Senioreneinrichtungen<br />

lässt Kursana derzeit alle<br />

Häuser vom unabhängigen TÜV Rheinland<br />

zertifizieren. Die ersten zehn haben<br />

ihr Zertifikat erhalten. Die TÜV-Zertifizierung<br />

bestätigt, dass die Kursana Einrichtungen<br />

alle Vorgaben zur Qualitätssicherung<br />

in der Pflege von Senioren erfüllen,<br />

die in der internationalen Norm ISO<br />

9001:2000 festgelegt sind. »Die Prüfungen<br />

vor Ort bestanden die bislang auditierten<br />

Einrichtungen beanstandungsfrei<br />

und im ersten Anlauf. Bis spätestens 2010<br />

werden alle Kursana Häuser in Deutschland<br />

zertifiziert«, so Kursana Geschäftsführer<br />

Matthias Sommer (Foto, Mitte). Der<br />

TÜV wird seine Prüfungen regelmäßig<br />

wiederholen. Damit wird der hohe Standard<br />

bei der Pflegequalität in den Kursana<br />

Einrichtungen langfristig sichergestellt und<br />

extern überprüft. TÜV Rheinland Group<br />

ist einer der führenden unabhängigen An-<br />

bieter von Qualitätszertifizierungen und<br />

zeichnete bereits alle weltweiten Dienstleistungen<br />

von <strong>Dussmann</strong>-Service mit dem<br />

Qualitätssiegel aus.<br />

Die TÜV-Zertifizierung ist ein Baustein<br />

der Qualitätsoffensive von Kursana. Aktuell<br />

führt das pflegewissenschaftliche Institut<br />

der Universität Witten/Herdecke eine<br />

repräsentative Befragung bei Angehörigen<br />

und Betreuern aller Kursana Bewohner<br />

durch. Durch ihr Feedback kann das Angebot<br />

an Pflege und Betreuung weiter optimiert<br />

werden.<br />

Des Weiteren nimmt Kursana an drei wissenschaftlichen<br />

Studien teil, darunter an<br />

einer internationalen Studie zur Gerontolinguistik<br />

der Kansai Medical University<br />

im japanischen Osaka, die sich mit der<br />

Forschungsfrage beschäftigt: Wie sprechen<br />

alte Menschen und wie spricht man<br />

mit ihnen?


+++ Weitere Kursana Domizile in Seligenstadt (Hessen), Mömbris (Bayern),<br />

Markkleeberg (Sachsen) und Seelze (Niedersachsen) an den Start gegangen<br />

+++ <strong>Dussmann</strong>-Gruppe im Jahr 2008 um 75 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden<br />

Euro Gesamtumsatz gewachsen, Ergebnis um 18 Prozent gesteigert +++<br />

Herausragende Neuaufträge<br />

70 Dienstleistungen, komplexe Servicepakete,<br />

eine 95-prozentige Eigenfertigungsquote<br />

und die sehr breite internationale<br />

Ausrichtung: Für Dienstleistungsqualität<br />

»Made by <strong>Dussmann</strong>« entschieden sich<br />

zuletzt wieder viele Unternehmen. Allein<br />

im März kamen Neuaufträge im Wert von<br />

rund 50 Millionen Euro dazu, darunter<br />

ein Auftrag für die italienische Polizei im<br />

Wert von 22 Millionen Euro. <strong>Dussmann</strong>-<br />

Service verpflegt in den nächsten zwei<br />

Jahren die gesamte italienische Polizei mit<br />

zwei Millionen Mahlzeiten. In den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten begann die<br />

Reinigung und das Abfallmanagement an<br />

den Flughäfen Abu Dhabi und Al Ain.<br />

450 <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter kümmern sich<br />

um die Sauberkeit.<br />

Für das Unfallkrankenhaus Berlin startete<br />

die Patienten- und Mitarbeiterverpflegung.<br />

Öffentliche Auftraggeber vergaben verstärkt<br />

Aufgaben an private Dienstleister.<br />

Darunter auch die US-Botschaft in London<br />

sowie die Grün Berlin Park und Garten<br />

GmbH, für die <strong>Dussmann</strong>-Service Sicherheitsdienstleistungen<br />

erbringt. In dem Bereich<br />

der Kinder- und Schulverpflegung<br />

ist <strong>Dussmann</strong> für viele Städte und Kommunen<br />

weltweit tätig, nach Deutschland,<br />

Italien und Vietnam nun auch in Luxemburg.<br />

Seit kurzem verpflegt <strong>Dussmann</strong>-Service<br />

Mitarbeiter und Kunden des BAUR<br />

Versands sowie die rund 1.100 Nestlé-<br />

Mitarbeiter in den Werken Hamburg und<br />

Mainz, ebenso wie im Honda-Werk im<br />

chinesischen Guangzhou mit 1.600 Beschäftigten.<br />

Zu den Einkaufszentren, die<br />

<strong>Dussmann</strong>-Service weltweit mit Facility<br />

Management-Leistungen betreut, kam die<br />

Bremer Waterfront hinzu.<br />

<strong>News</strong> & <strong>Termine</strong><br />

Serviceplus 25


Dienstleistungen für Hotels<br />

Text: Michaela Mehls<br />

Fotos: <strong>Dussmann</strong>-Gruppe<br />

26<br />

Profile<br />

26 Serviceplus<br />

Wie ein perfekt<br />

sitzender Handschuh<br />

Das Park Hyatt Saigon Hotel liegt<br />

am Lam Son Platz von Ho-Chi-<br />

Minh-Stadt, wie Saigon heute<br />

offiziell heißt. Seine Gäste blicken<br />

auf das Opernhaus gegenüber und<br />

auf den stetig strömenden Verkehr in Vietnams<br />

größter Stadt. Kürzlich vom Touristikmagazin<br />

Travel + Leisure als »Bestes<br />

Business-Hotel in Ho Chi Minh City«<br />

ausgezeichnet, ist das Park Hyatt auch für<br />

Touristen eine sehr gute Adresse. Wie es<br />

sich für ein Fünf-Sterne-Haus gehört, ist<br />

der Service perfekt und unaufdringlich.<br />

Die vietnamesische Zurückhaltung der Hotelangestellten<br />

trägt dazu einen gewichtigen<br />

Teil bei.<br />

Sich auf die Wünsche und Bedürfnisse<br />

der Gäste einzustellen, ihnen diese von<br />

den Augen abzulesen, bevor sie geäußert<br />

werden: Dazu sind gut ausgebildete und<br />

dienstleistungsbereite Mitarbeiter nötig,<br />

die die Hotelphilosophie jeden Tag aufs<br />

Neue umsetzen. Ohne sie wäre ein Hotel<br />

nur ein prunkvolles Gebäude. Erst ein funktionierendes<br />

Team schafft die besondere<br />

Atmosphäre, die jedes Haus unverwechselbar<br />

macht.<br />

Das gilt besonders, wenn ein Hotel sich<br />

Dienstleister ins Boot holt. Eine steigende<br />

Anzahl von Hotels lässt bestimmte Leistungen<br />

nicht von eigenen Mitarbeitern,<br />

sondern von Mitarbeitern anderer Unternehmen<br />

erbringen. Für den Gast muss dennoch<br />

alles aus einem Guss sein. Die Palette<br />

dieser Leistungen hat sich in letzter<br />

Zeit verbreitert. In aller Regel sind es sekundäre<br />

Leistungen, die den Betrieb des<br />

Hauses garantieren, jedoch für den Gast<br />

nicht sichtbar sind, weil sie hinter den<br />

Kulissen stattfinden. Dazu gehören zum<br />

Beispiel die technische Betriebsführung,<br />

also das Betreiben, Warten und Instandhalten<br />

der Gebäudetechnik, oder Sicherheitsleistungen,<br />

vom Wachschutz über den<br />

Einsatz von Hoteldetektiven bis zum vorbeugenden<br />

Brandschutz.<br />

Immer häufiger von Dienstleistern übernommen<br />

wird auch die Verpflegung der<br />

Hotelbediensteten. In Vietnam hat die Betriebsgastronomie<br />

einen anderen Stellen-<br />

wert als in Europa, denn jedes Unternehmen<br />

ist verpflichtet, seine Belegschaft mit<br />

Mittagessen zu verköstigen. Das Park Hyatt<br />

Saigon zum Beispiel hat die Verpflegung<br />

seiner Crew in die Hände von <strong>Dussmann</strong>-<br />

Service gelegt. Die vietnamesische Tochtergesellschaft<br />

der <strong>Dussmann</strong>-Gruppe verköstigt<br />

jeden Tag rund 60.000 Menschen<br />

im Land: Schüler, Mitarbeiter von Möbelund<br />

Schuhfabriken, Patienten in Krankenhäusern.<br />

Und eben Hotel-Angestellte. Wer<br />

schon einmal in Vietnam war, wird zu<br />

seinen Urlaubserinnerungen auch die an<br />

die frische, leichte und schmackhafte Landesküche<br />

zählen. Die Bevölkerung legt<br />

großen Wert aufs Essen.<br />

Auch die im November 2006 eröffnete<br />

<strong>Dussmann</strong>-Großwäscherei bei Ho-Chi-<br />

Minh-Stadt zählt zu ihren Kunden viele<br />

Hotels. Mit einer Kapazität von 20 Tonnen<br />

pro Tag gehört sie zu den größten<br />

Wäschereien des Landes. Sie bietet – als<br />

einziger Betrieb – deutsche Qualitätsstandards,<br />

übrigens auch in Sachen Umweltschutz.<br />

So kommen Bettwäsche, Handtücher,<br />

Badvorleger, Tischdecken, Servietten<br />

und die Dienstkleidung der Angestellten<br />

in vielen Hotels jeden Tag frisch duftend<br />

aus der <strong>Dussmann</strong>-Wäscherei.<br />

Fast jede namhafte Hotelkette im Dreibis-Fünf-Sterne-Bereich<br />

zählt irgendwo auf<br />

der Welt zu den Kunden von <strong>Dussmann</strong>-<br />

Service. Beispielsweise stammen in Tschechien<br />

rund 40 Prozent des <strong>Dussmann</strong>-Umsatzes<br />

aus dem Bereich Hotel Services.<br />

In Deutschland hat kürzlich eine Hotelgruppe<br />

mit <strong>Dussmann</strong> eine Rahmenvereinbarung<br />

über Zimmerreinigungs-Leistungen<br />

abgeschlossen. In Kärnten nutzen<br />

zahlreiche Hotelbetriebe am Wörthersee<br />

diese Möglichkeit. Die hohe Flexibilität,<br />

die hierbei angesichts schwankender Belegungszahlen<br />

jederzeit gefordert ist, kann<br />

ein Dienstleister wie <strong>Dussmann</strong>-Service<br />

leichter ermöglichen. Auch die Hausdame<br />

ist häufig eine <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiterin.<br />

Sie passt wie ein perfekt sitzender Handschuh<br />

in die Servicementalität des jeweiligen<br />

Hauses. Das Ergebnis: ein optimaler<br />

Service für den Gast aus einem Guss. �


Weltstars inklusive<br />

Estrel Berlin –<br />

Das Showhotel der Hauptstadt<br />

Ob Elvis Presley, Madonna, Tina<br />

Turner oder Louis Armstrong,<br />

ABBA oder die Blues Brothers<br />

– bei »Stars in Concert« kann<br />

man Weltstars live erleben. In dieser Show<br />

bringen allabendlich die weltbesten Doppelgänger<br />

ihre Vorbilder in perfekter Authentizität<br />

auf die Bühne des Estrel Berlin<br />

und präsentieren eine Hommage an die<br />

Legenden des Showgeschäfts. Mehr als<br />

3,4 Millionen Menschen haben »Stars in<br />

Concert« seit der Premiere 1997<br />

gesehen. Das Estrel bietet daneben<br />

zahlreiche Show-Specials –<br />

so stehen diesen Sommer mit<br />

dem Beatles Musical »all you need<br />

is love!« und der ABBA Story<br />

»Thank you for the music«<br />

zwei der wohl berühmtesten<br />

und einflussreichsten Bands<br />

der Welt im Mittelpunkt.<br />

Das Estrel Hotel, größtes<br />

Hotel Deutschlands,<br />

ist über eine gläserne Rotunde<br />

mit dem Showtheater<br />

verbunden.<br />

Pulsierendes Herzstück<br />

des 4-Sterne-plus Hotels<br />

mit seinem 1.125 Zim-<br />

Estrel Berlin<br />

Sonnenallee 225<br />

12057 Berlin<br />

Tel.: 030/6831-0<br />

Internet: www.estrel.com<br />

Das Beatles Musical<br />

»all you need is love«<br />

24.06. bis 09.08.2009<br />

Mi bis Sa 20.30 Uhr,<br />

So 19.00 Uhr<br />

mern und Suiten bildet das Atrium: Bäume,<br />

Terrassen, Brücken und ein Brunnen<br />

geben dem glasüberdachten Atrium die<br />

Atmosphäre einer italienischen Piazza.<br />

Zentrale Treffpunkte sind die Atrium Bar<br />

sowie die Orangerie, in der man nach<br />

Herzenslust frühstücken, brunchen oder<br />

am Wochenende Kaffee und Kuchen genießen<br />

kann. Vielfältig verwöhnen auch<br />

die angrenzenden Restaurants: Asiatische,<br />

italienische, berlinerisch-rustikale oder<br />

internationale à la Carte-Küche – das<br />

Angebot lässt keine Wünsche offen.<br />

Vier Hotelflügel umrahmen das Atrium,<br />

auf die sich die modernen<br />

Zimmer und Suiten verteilen.<br />

Individueller Stil und Großzügigkeit<br />

prägen ihren Charakter.<br />

Abgerundet wird das<br />

Service-Angebot durch einen<br />

Fitness- und Sauna-Bereich<br />

mit Massageangebot,<br />

eine Autovermietung, einen<br />

Conciergeservice sowie einen<br />

Minimarkt. Bei schönem Wetter<br />

öffnet direkt vor der Hoteltür<br />

am Ufer des Neuköllner<br />

Schifffahrtskanals der hauseigene<br />

Biergarten. �<br />

Die ABBA Story<br />

»Thank you for the music«<br />

26.08. bis 06.09.2009<br />

Mi bis Sa 20.30 Uhr,<br />

So 19.00 Uhr<br />

Stars in Concert<br />

ab 09.09.2009<br />

Mi bis Sa<br />

20.30 Uhr,<br />

So 17.00 Uhr<br />

Leser-Gewinnspiel<br />

Gewinnspiel<br />

Wenn Sie diese Serviceplus-Ausgabe aufmerksam<br />

gelesen haben, fällt Ihnen die<br />

Antwort auf die Gewinnfrage sicher leicht:<br />

Wie heißt die Landessprache<br />

von Luxemburg?<br />

A. Französisch<br />

B. Deutsch<br />

C. Lëtzebuergesch<br />

Senden Sie die richtige Antwort, zusammen<br />

mit Ihrem Namen und Ihrer Anschrift, bitte<br />

per E-Mail an mehls@dussmann.de. Einsendeschluss<br />

ist der 15. August 2009. Die<br />

Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.<br />

Zu gewinnen gibt es je einen von drei Gutscheinen<br />

für einen Kurzurlaub im Estrel Berlin, inklusive<br />

Besuch der Show »Stars in Concert« oder<br />

einem der Sommer-Show-Specials. Der Gutschein<br />

gilt für zwei Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet<br />

sowie zwei Eintrittskarten für die Show. Die Gutscheine<br />

sind jeweils für zwei Personen gültig<br />

und nach Verfügbarkeit bis mindestens Ende<br />

2010 einlösbar. Barauszahlung des Gewinns sowie<br />

der Rechtsweg sind ausgeschlossen. Mitarbeiter/innen<br />

der DUSSMANN AG & Co. KGaA<br />

dürfen am Gewinnspiel leider nicht teilnehmen.<br />

Viel Glück!<br />

Tickets ab 19 Euro<br />

Ticket-Hotline:<br />

030/ 6831-6831<br />

www.stars-in-concert.de<br />

Serviceplus 27


Gesund genießen<br />

28<br />

Profile<br />

BRIGITTE-DIÄT<br />

Die Brigitte-Diät ist ein Klassiker, um Pfunde<br />

nachhaltig purzeln zu lassen. Seit 1969<br />

verhilft sie alljährlich mit alltagstauglichen<br />

Rezepten zur Frühlingsfigur. Inzwischen<br />

hat sich die einstmalige Rezeptsammlung<br />

zu einem System erweitert. Im Brigitte-Sonderheft<br />

werden nicht nur leichte<br />

Gerichte, sondern auch schnelle Snacks<br />

und kalorienarme Fertigprodukte vorgestellt.<br />

Dazu sorgt ein virtueller Personal-<br />

Trainer im Internet für individuelle Begleitung<br />

- der Brigitte-Diät Coach.<br />

Leicht essen kann man auch am Arbeitsplatz.<br />

In rund 700 Betriebsrestaurants werden<br />

die leckeren Gerichte deutschlandweit<br />

angeboten. Auch über 40 von <strong>Dussmann</strong>-<br />

Service betriebene Restaurants beteiligen<br />

sich an den Aktionswochen. Ernährungswissenschaftler<br />

haben die Diät mit einem<br />

leicht verständlichen Ampelsystem ergänzt,<br />

welches die Energiedichte der einzelnen<br />

Lebensmittel anzeigt. Grün steht für »Genuss<br />

ohne Grenzen«.<br />

28 Serviceplus<br />

Chemnitz<br />

macht sich<br />

leicht<br />

Der »Nischel« überblickt streng das Verkehrsgetümmel<br />

vor seiner Nase. Ein bisschen<br />

unzufrieden schaut er drein, der Herr Karl<br />

Marx. Das 1971 vom sowjetischen Bildhauer<br />

Lew Kerbel geschaffene Denkmal ist das bekannteste<br />

Wahrzeichen der Stadt Chemnitz: ein<br />

sieben Meter hoher Kopf – und genau darauf bezieht<br />

sich auch der lokale Spitzname. Nischel ist<br />

die ostmitteldeutsche Dialektbezeichnung für einen<br />

Schädel. Hinter der zweitgrößten Porträtbüste<br />

der Welt – übertroffen wird der bronzene<br />

Philosoph nur von der altägyptischen Sphinx –<br />

ragt wie ein Bühnenvorhang ein Gebäuderiegel<br />

auf. Hier residierte früher die Bezirksleitung<br />

der SED. Mittlerweile sind ein Dutzend Behörden,<br />

von der Oberfinanzdirektion bis zum Landesjugendamt,<br />

in dem achtstöckigen Betonband<br />

untergebracht.<br />

Seitlich, wo sich der monumentale Komplex<br />

zu einem etwas zugigen Platz weitet, öffnet<br />

eine unscheinbare Tür den Zugang zu einer<br />

ganz anderen Welt. Im Casino des Behördenzentrums<br />

erinnert nichts an die gigantomane<br />

Attitüde sozialistischen Städtebaus. Mit<br />

klaren Linien und geschickt gesetzten Farbakzenten<br />

präsentiert sich der langgestreckte<br />

Raum wie eine Oase fernöstlicher Schlichtheit,<br />

gepaart mit schicker Loungeatmosphäre.<br />

Seit der Eröffnung 2008 betreibt <strong>Dussmann</strong>-<br />

Service dieses innenarchitektonisch überaus<br />

gelungene Betriebsrestaurant. Wände und Decken<br />

sind in pastellgrün und schwarz gehalten.<br />

Dazu kontrastieren die weißen Stühle und Tische,<br />

deren runde Füße an den Retro-Look der<br />

siebziger Jahre erinnern. Auch die abgerundeten<br />

Ecken der langgestreckten Fensternischen spiegeln<br />

diese Formensprache wider. Von der früheren Architektur<br />

der ehemaligen Buchhandlung blieb nur<br />

ein einziges Detail erhalten: ein Wand füllendes<br />

Holzmosaik im Eingangsbereich aus archaischdunklen<br />

Quadraten, das sich harmonisch in die<br />

Raumkomposition einfügt.<br />

Auf die Qualität des Besonderen setzt auch die<br />

Kochphilosophie von Ulf Weise. Als »bürgerlich,<br />

durchzogen mit Extravaganz« beschreibt der 46-jährige<br />

Küchenchef lachend sein Konzept. Unter den drei<br />

täglich wechselnden Hauptspeisen finden sich so deftige<br />

Gerichte wie Grützwurst – eine lokale Spezialität.<br />

Aber auch hochwertiger Fisch oder ungewöhnliche<br />

Nudelgerichte sind im Angebot. Diverse Suppen,<br />

Beilagen und Desserts sowie eine große Salatbar<br />

lassen keine Wünsche offen.<br />

Ab 7.30 Uhr kann man hier auch frühstücken<br />

oder sich einen Pausensnack holen.<br />

Und wenn im Behördenzentrum Empfänge<br />

und Sitzungen stattfinden, ist das<br />

<strong>Dussmann</strong>-Team mit Schnittchen und<br />

Getränken zur Stelle.


Ulf Weise ist mit Leib und Seele Koch.<br />

»Einerseits schaue ich genau darauf, was<br />

die Leute wollen. Andererseits möchte ich<br />

sie auch für Neues begeistern«, sagt er.<br />

Deshalb bietet er mehrmals im Monat<br />

Wokgerichte an, die vor den Augen der<br />

Gäste zubereitet werden. Und freut sich,<br />

wenn sie erstaunt sind, wie anders Gemüse<br />

schmecken kann. Auch frisch zubereitete<br />

Crêpes stehen auf seinem Programm.<br />

Im Sommer kann man all das unter freiem<br />

Himmel verzehren. Ein kleiner, durch<br />

Mauern geschützter Innenhof lädt zur mittäglichen<br />

Entspannung ein. Schilfgräser<br />

wehen im Wind – wären nicht die Sonnenschirme,<br />

würde man sich fast in einem<br />

japanischen Zen-Garten vermuten.<br />

Bei Regen entschädigt der Blick auf das<br />

wogende Grün. Auf beiden Seiten – denn<br />

was auf der Hofseite live passiert, ist auf<br />

den Fenstern zur Straßenseite auf die<br />

Scheiben gedruckt. Ein weiteres verblüffendes<br />

architektonisches Detail.<br />

Anfang des Jahres gab es zwei ganz besondere<br />

Wochen. Unter dem Motto »Genießen<br />

war noch nie so leicht« standen<br />

Gerichte der Brigitte-Diät auf der Speisekarte.<br />

An der alljährlich stattfindenden Aktion<br />

des Gruner + Jahr-Verlags nahmen<br />

deutschlandweit über 40 von <strong>Dussmann</strong>-<br />

Service bewirtschaftete Betriebsrestaurants<br />

teil. Auch in Chemnitz kam die Aktion<br />

gegen überschüssige Winterpfunde blendend<br />

an. Kein Wunder, denn wer denkt<br />

bei Gerichten wie »Apfel-Pangasius auf<br />

Rahmsauce mit rotem Püree« an Diät?<br />

Männer offensichtlich schon. »Die Speisen<br />

wurden sehr stark nachgefragt – aber<br />

fast ausschließlich von Frauen«, berichtet<br />

Küchenchef Weise amüsiert von der<br />

wenig ausgeprägten Experimentierfreude<br />

des starken Geschlechts.<br />

Dabei ist Abnehmen durch das Energiedichte-Prinzip<br />

eine schmackhafte Angelegenheit,<br />

die richtig satt macht. Bei dieser<br />

ernährungswissenschaftlich anerkannten<br />

Methode geht es nicht ums reine Kalorienzählen.<br />

Im Vordergrund steht die Nahrungsmenge,<br />

die im Magen ein angenehmes<br />

Sättigungsgefühl erzeugt. Erstmalig<br />

in diesem Jahr gab es zusätzlich zu den<br />

Speisen im Casino und Rezepten für zu<br />

Hause auch einen maßgeschneiderten Diätplan<br />

im Internet: den Brigitte-Diät-Coach<br />

– einen virtuellen Personal-Trainer, der<br />

nicht nur beim richtigen Essen hilft, sondern<br />

auch Sporttipps gibt und den Gewichtsverlauf<br />

individuell kontrolliert.<br />

� Schlemmen und gleichzeitig<br />

abnehmen – bei der Brigitte-Diät<br />

ist das kein Widerspruch<br />

Im Casino des Behördenzentrums haben<br />

die Herren der Schöpfung weiterhin die<br />

Chance, ihre Lernfähigkeit unter Beweis<br />

zu stellen. Der Kantinenausschuss des Personalrats,<br />

mit dem das <strong>Dussmann</strong>-Team<br />

eng kommuniziert, war von der Brigitte-<br />

Aktion so angetan, dass ab sofort einmal<br />

wöchentlich eine kalorienreduzierte Leckerei<br />

auf der Karte stehen wird.<br />

Ulf Weise stieß sofort nach der Wende<br />

zum <strong>Dussmann</strong>-Team. Seitdem leitete er<br />

eine Vielzahl von Objekten. Aber keines<br />

stimmt ihn so euphorisch wie dieses innenarchitektonische<br />

Kleinod: »Wenn ich<br />

von draußen aus den Betonmassen hier<br />

hereinkomme, lebe ich sofort auf.« Da ist<br />

er nicht allein. Rund 200 Tischgäste genießen<br />

täglich die entspannte Atmosphäre.<br />

Draußen vor der Tür blickt der bronzene<br />

»Nischel« immer noch streng geradeaus.<br />

Zu DDR-Zeiten kursierte ein Witz,<br />

demzufolge Karl Marx deshalb so grim-<br />

Text: Gerd Hartmann<br />

Fotos: Olaf Haubold<br />

Gesund genießen<br />

Klare Linien und geschickt gesetzte �<br />

Farbakzente machen das Casino zum<br />

Raumerlebnis<br />

mig guckt, weil er nicht in den gegenüber<br />

liegenden Intershop konnte. Den gibt es<br />

längst nicht mehr. Vielleicht ist die Laune<br />

des Revolutionsphilosophen bis heute<br />

schlecht geblieben, weil er nicht mit den<br />

»Werktätigen«, die hinter ihm im Behördenzentrum<br />

arbeiten, schick und lecker<br />

essen gehen kann. �<br />

KONTAKT<br />

DUSSMANN AG & Co. KGaA<br />

Zweigniederlassung Chemnitz<br />

Birgit Dölling<br />

Niederlassungsleiterin<br />

Heinrich-Zille-Straße 16<br />

09111 Chemnitz<br />

Fon: +49 / (0)3 71 / 4 90 70<br />

Fax: +49 / (0)3 71 / 4 90 72 - 99<br />

E-Mail: dussmann-servicechemnitz<br />

@dussmann.de<br />

Serviceplus 29


<strong>Dussmann</strong> das KulturKaufhaus<br />

30<br />

Profile<br />

30 Serviceplus<br />

In Vielfalt ausbilden<br />

Ehemalige Azubis von <strong>Dussmann</strong> das KulturKaufhaus erzählen<br />

»Mich mit Musik zu beschäftigen und<br />

dafür bezahlt zu werden, das ist das Beste,<br />

was mir passieren konnte!« So leidenschaftlich<br />

begründet Kristin Lorenz ihre<br />

Berufswahl. Als Musikalienhändlerin verkauft<br />

sie bei <strong>Dussmann</strong> das KulturKaufhaus<br />

Noten, Partituren und Instrumentenzubehör.<br />

Sie ist außerdem verantwortlich<br />

für das Einkaufen und Präsentieren der<br />

Musikbücher. Dabei kann sie auf fundiertes<br />

Wissen zurückgreifen, denn Kristin<br />

Lorenz studierte Musikwissenschaften.<br />

Nebenbei jobbte sie in der Klassik-Abteilung<br />

des KulturKaufhauses: »Das war<br />

eine tolle Ergänzung.« Doch irgendwann<br />

reifte in ihr der Entschluss, das Studium<br />

vollständig gegen eine praktische Tätigkeit<br />

einzutauschen. Als das Haus seine<br />

Notenabteilung stark erweiterte und für<br />

diesen Bereich zum ersten Mal einen Ausbildungsplatz<br />

schaffen konnte, griff sie<br />

zu. Sie ließ sich zur Musikalienhändlerin<br />

ausbilden und legte ihre Abschlussprüfung<br />

beim Gesamtverband Deutscher Musikfachgeschäfte<br />

als Beste ihres Lehrjahrgangs<br />

ab.<br />

Kristin Lorenz’ Werdegang zeigt anschaulich<br />

die erfolgreiche Ausbildungsarbeit<br />

des KulturKaufhauses, das seit sei-


ner Eröffnung im Jahr 1997 Ausbildungsbetrieb<br />

ist. Zahlreiche Buchhändler sowie<br />

Tonträger-Einzelhändler, zwei Veranstaltungskauffrauen<br />

und eben eine Musikalienhändlerin<br />

haben seither ihr Handwerk<br />

in dem großen Medienkaufhaus an Berlins<br />

Friedrichstraße gelernt.<br />

Wettbewerbsvorteil Ausbildung<br />

Julia Claren, Geschäftsführerin von <strong>Dussmann</strong><br />

das KulturKaufhaus, definiert in der<br />

Ausbildung für den eigenen Mitarbeiterbedarf<br />

einen Wettbewerbsvorteil. »Unser<br />

Einzelhandelskonzept ist so einzigartig,<br />

dass wir es gar nicht besser umsetzen<br />

können als durch qualifiziertes Personal,<br />

das wir selber ausgebildet haben.« Zahlreiche<br />

verantwortungsvolle Positionen seien<br />

mit ehemaligen Absolventen besetzt.<br />

»Viele Azubis entwickeln sich zu besonders<br />

kompetenten Mitarbeitern«, betont<br />

Julia Claren.<br />

Silke Lehmann durchlief bis 2005 eine<br />

Ausbildung zur Buchhändlerin und ist<br />

heute stellvertretende Leiterin der knapp<br />

1.000 Quadratmeter großen Verkaufsfläche<br />

im dritten Obergeschoss. Hier befinden<br />

sich unter anderem die Buch-Abteilungen<br />

für Politik, Geschichte und Reise.<br />

Sie selber verantwortet das Sortiment für<br />

Wirtschaftsbücher. An ihre Ausbildungszeit<br />

denkt sie gern zurück: »Hier arbeiten<br />

einfach viele gute und kluge Buchhändler,<br />

denen es wirklich Spaß macht, Bücher<br />

zu verkaufen. Von denen kann man<br />

viel lernen.« Besonders interessant fand<br />

sie, dass sie dank des breiten Medienangebots<br />

des Hauses auch Einblicke in den<br />

Verkauf von CDs und DVDs bekommen<br />

hat: »Für Buchhändler wird gerade dieses<br />

in Zukunft immer wichtiger sein«, erläutert<br />

sie.<br />

Praxisnah und übergreifend<br />

Tatsächlich ist das gelungene Zusammenspiel<br />

der einzelnen Abteilungen wesentlich<br />

für den Erfolg des Hauses. Ein wichtiger<br />

Bestandteil im Ausbildungssystem sei<br />

daher »der Blick nach links und rechts«,<br />

sagt Simone Münke, die seit 2003 als Ausbilderin<br />

den einzelhändlerischen Nachwuchs<br />

bei <strong>Dussmann</strong> das KulturKaufhaus<br />

betreut. »Wir legen Wert darauf, dass die<br />

Azubis alle Verkaufsabteilungen durchlaufen.<br />

Sie lernen aber auch Bereiche wie<br />

das Marketing und Veranstaltungsmanagement,<br />

die Finanzbuchhaltung und den<br />

Wareneingang kennen«, erklärt sie weiter.<br />

Schnell macht sie dabei den Neulingen<br />

klar: Nur über die Schulter schauen<br />

gibt es nicht. Wöchentlich führt Simone<br />

Münke hausinternen Unterricht durch, um<br />

den Lernstoff der Berufsschulen praxisnah<br />

zu ergänzen. Sie trainiert, wie man<br />

richtig mit Kunden umgeht, vermittelt serviceorientiertes<br />

Denken und schult immer<br />

wieder die Beratungskompetenz der<br />

Azubis. Die Aufgabe der Ausbilderin hat<br />

sie angenommen, um »aus Liebe zum Beruf<br />

mein Wissen an junge Leute weiterzugeben«,<br />

erklärt sie.<br />

Wer Simone Münke zuhört, dem wird<br />

schnell klar, dass das Thema Ausbildung<br />

einen hohen Stellenwert bei der <strong>Dussmann</strong>-Gruppe<br />

und im KulturKaufhaus<br />

einnimmt. Tatsächlich wurde das Unternehmen<br />

für sein Engagement, mit dem es<br />

Ausbildungsplätze schafft und ausgestaltet,<br />

schon mehrfach ausgezeichnet. KulturKaufhaus-Geschäftsführerin<br />

Julia Claren<br />

hält diese Verantwortung gerade in<br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten für unerlässlich:<br />

»Um als Haus weiter zu bestehen<br />

und Arbeitsplätze zu sichern, müssen<br />

wir dafür sorgen, dass uns lückenlos Mit-<br />

Präsentieren und beraten: Ausbilderin Simone Münke (links) erklärt, worauf es ankommt<br />

Text: Bianca Krömer<br />

Fotos: André Titze<br />

KONTAKT<br />

<strong>Dussmann</strong> das KulturKaufhaus<br />

arbeiter mit den richtigen Kompetenzen<br />

zur Verfügung stehen. Deshalb wird es<br />

für uns immer wichtig sein, den eigenen<br />

Nachwuchs auszubilden und zu fördern.«<br />

Azubis als Trendscouts und<br />

Ideengeber<br />

Doch es gibt noch weitere Faktoren, warum<br />

die Auszubildenden das Unternehmen<br />

bereichern: Ihr Blick auf die Wirtschaft<br />

und den Markt ist unverbraucht<br />

und so haben sie oftmals gute Ideen, können<br />

Trends aufspüren und ihre mitunter<br />

unbequemen Fragen regen auch bei erfahrenen<br />

Mitarbeitern neue Denkanstöße<br />

an. Die Beschäftigung von Auszubildenden<br />

ist daher letztlich imagebildend für<br />

das KulturKaufhaus und wird von Geschäftspartnern<br />

und Kunden positiv aufgenommen.<br />

Christian Winter hat sich ein Erlebnis<br />

in seiner Ausbildungszeit zum Tonträger-Einzelhändler<br />

besonders eingeprägt:<br />

Eine Kundin war extra aus Schleswig-<br />

Holstein nach Berlin gereist. Im Gepäck:<br />

eine Melodie, auf einem Walkman gespeichert,<br />

von der sie weder den Titel<br />

noch den Interpreten kannte. Zuhause habe<br />

man ihr gesagt: »Wenn du die irgendwo<br />

bekommst, dann bei <strong>Dussmann</strong>.« Also hielt<br />

sie Christian Winter einen Kopfhörer hin.<br />

Der lauschte und recherchierte so lange,<br />

bis er die Lösung fand: Es handelte sich<br />

um eine seltene Aufnahme von einem<br />

französischen Sänger, die das KulturKaufhaus<br />

am Lager hatte. Christian Winter<br />

erzählt lachend weiter: »Ganz glücklich<br />

ist die Kundin weggegangen, stand aber<br />

nach einer halben Stunde wieder vor mir.<br />

Zum Dank für die Beratung hat sie mir<br />

zwei Blumen vorbeigebracht!« �<br />

<strong>Dussmann</strong> das KulturKaufhaus GmbH<br />

Friedrichstraße 90<br />

10117 Berlin<br />

Fon: +49 / (0) 30 / 20 25 - 11 11<br />

Fax: +49 / (0) 30 / 20 25 - 24 45<br />

E-Mail: kulturkaufhaus@dussmann.de<br />

Serviceplus 31


Berufliche Perspektiven<br />

Texte: Gerd Hartmann, Anne Honisch, Bianca Krömer, Michaela Mehls Fotos: Kay Herschelmann, Martin Lässig, André Titze<br />

Mein Beruf: Dienstleister<br />

» Schon vor meiner Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau<br />

war ich oft Kundin bei<br />

<strong>Dussmann</strong> das KulturKaufhaus. Ich habe<br />

die Atmosphäre immer wie einen Zauber<br />

empfunden und dachte mir: »Hier würde<br />

ich gerne arbeiten!« Ich knüpfe schnell<br />

Kontakte und arbeite am liebsten mit vielen<br />

Menschen zusammen. Bei der Planung<br />

der Veranstaltungen sind viele Fäden<br />

zusammenzuhalten. Dabei hilft mir,<br />

dass ich auch privat gut organisiert bin<br />

und immer Checklisten und Tabellen führe.<br />

Natürlich ist es auch interessant, viele<br />

Berühmtheiten zu treffen. Das Besondere<br />

ist aber, dass ich ihnen nicht als Fan begegne,<br />

sondern mit ihnen zusammenarbeite.<br />

JULIANA HAß (22)<br />

Veranstaltungsmanagerin<br />

bei <strong>Dussmann</strong> das KulturKaufhaus<br />

32 Serviceplus<br />

«<br />

» Für meine Arbeit ist kein extremer Kraftaufwand<br />

nötig. Ich komme gut klar, obwohl<br />

ich eher zierlich bin. Sport mache<br />

ich auch nicht, obwohl ich hier jeden Tag<br />

mit Sport zu tun habe: den Box-Ring saugen,<br />

die Fitness-Geräte abwischen oder<br />

auch – von Zeit zu Zeit – die Sandsäcke.<br />

Schließlich laufe ich dabei jeden Tag<br />

einige Kilometer, um alle Aufgaben zu<br />

erledigen. Das hält mich fit.<br />

LOUBNA BARRADY (22)<br />

Reinigungsfachkraft im Sport- und<br />

Wellness-Zentrum Coque, Luxemburg<br />

«


» Meine Leidenschaft ist Bus-Pulling. Das<br />

ist wie Seilziehen, nur dass am anderen<br />

Ende ein Sechzehntonner hängt. Vor fünf<br />

Jahren bin ich durch Zufall darauf gestoßen.<br />

Der Reiz ist für mich vor allem, dass<br />

man da als Otto Normalverbraucher mit<br />

richtig schweren Jungs mithalten kann.<br />

Bei einer Mannschaft ist sogar der stärkste<br />

Mann Deutschlands dabei. Natürlich<br />

geht es vor allem um Spaß. Aber Deutscher<br />

Meister würde ich mit meinem Team<br />

schon mal gerne werden.<br />

ANDRÉ ABDORF (36)<br />

Schichtleiter für Gebäudesicherheit<br />

in der Waterfront, Bremen<br />

«<br />

Berufliche Perspektiven<br />

» Ich freue mich über den Kontakt zu vielen<br />

Besuchern, den ich durch meine Arbeit<br />

in der DASA habe. Dabei ergibt sich<br />

ein ganz interessanter Austausch. Aktuell<br />

bin ich für die laufende Ausstellung »Dialog<br />

im Stillen« organisatorisch tätig. Die<br />

Ausstellung dreht sich um nonverbale<br />

Kommunikation. Ich teile die Besucher<br />

in Gruppen ein, begrüße sie und erkläre<br />

ihnen erstmal ein paar Regeln, beispielsweise,<br />

dass sie während der einstündigen<br />

Führung nicht sprechen dürfen. Ein Kollege,<br />

der gehörlos ist, macht dann die<br />

Führung. Das Tolle ist, dass wir Mitarbeiter<br />

auch die Gebärdensprache lernen<br />

können, das finde ich sehr klasse.<br />

NATALIA KAYSER (36)<br />

Tagesmanagerin »Dialog im Stillen«,<br />

DASA, Dortmund<br />

«<br />

Serviceplus 33


Artikelüberschrift<br />

Kursana<br />

34<br />

Kursana<br />

Wir werden eine Gesellschaft von Senioren.<br />

Dienstleistungen für Senioren sind ein<br />

Wachstumsmarkt.<br />

Das Wort »Markt« mag ich in diesem<br />

Zusammenhang gar nicht. Wir erbringen<br />

Dienstleistungen für Senioren und erfüllen<br />

damit eine soziale Gemeinschaftsaufgabe.<br />

Aber in der Tat: Der Bedarf an professioneller<br />

Pflege wächst. Bis 2020 erhöht sich<br />

der Anteil der Pflegebedürftigen in unserer<br />

Gesellschaft – zurzeit sind es 2,2 Millionen<br />

– um 30 Prozent, bis 2030 sogar um<br />

50 Prozent. Und nicht zuletzt durch die<br />

vielen Single-Haushalte geht die Pflege<br />

durch Angehörige zu Hause immer mehr<br />

zurück.<br />

Wie ist Kursana entstanden?<br />

Wir als Kursana engagieren uns bereits<br />

über 24 Jahre im Bereich der hochwertigen<br />

Seniorenpflege und Betreuung. Wir sind<br />

1985 durch die Übernahme von sechs Seniorenresidenzen<br />

entstanden. Den ersten<br />

größeren Wachstumsschritt haben wir nach<br />

der Wende vollzogen, als für die neuen<br />

Bundesländer ein erheblicher Nachholbedarf<br />

an modernen Senioreneinrichtungen<br />

bestand. Hierzu haben wir mit vielen Investitionen<br />

unseren sozialen Beitrag geleistet.<br />

Den zweiten großen Wachstumsschritt<br />

konnten wir als freier, privater Pflegeanbieter<br />

erst nach der Pflegereform und der<br />

Einführung der Pflegeversicherung Mitte<br />

der 90er Jahre machen. Damals suchte<br />

die Politik nach Wegen, die Kostenspirale<br />

einzudämmen und die öffentlichen Haushalte<br />

und die Pflegebedürftigen zu entlas-<br />

34 Serviceplus<br />

»Wir wollen ein neues<br />

Zuhause schaffen«<br />

Jörg Braesecke, Vorsitzender der Geschäftsführung Kursana, zur Bedeutung von professioneller<br />

Pflege, zur TÜV-Zertifizierung bei Kursana und zur Zukunft der Senioreneinrichtungen.<br />

ten. Es gab lange Zeit Bedenken, ob man<br />

diese soziale Gemeinschaftsaufgabe im<br />

großen Stil auch an Private übergeben darf.<br />

Inzwischen hat ein Umdenken stattgefunden.<br />

Nehmen Sie den Krankenhausbereich:<br />

Überall, wo es private Krankenhäuser gibt,<br />

gibt es plötzlich neue Häuser, es gibt keine<br />

6-Bett-Zimmer mehr und die Menschen<br />

und die Politik sehen, dass die Pflege mit<br />

den privaten Pflegeanbietern eine Professionalisierung<br />

erfährt.<br />

... und wie hat sich Kursana in den letzten<br />

Jahren entwickelt?<br />

Gerade in den vergangenen fünf Jahren hat<br />

der Geschäftsbereich Kursana eine sehr<br />

positive Entwicklung genommen. Seit dem<br />

Zukauf der hospitalia care von der Fresenius<br />

Gruppe im Jahr 2004 hat sich unser<br />

Umsatz mit 257 Millionen Euro mehr als<br />

verdoppelt. Aktuell eröffnen wir jedes Jahr<br />

sechs neue Häuser mit einem Umsatzpotential<br />

von über 20 Millionen Euro. Damit<br />

hat natürlich auch unsere Bedeutung<br />

im Konzern deutlich zugenommen. Aktuell<br />

erwirtschaften wir bereits über 18 Prozent<br />

des Konzernumsatzes, Tendenz steigend.<br />

Das Schöne dabei ist, dass auch<br />

<strong>Dussmann</strong>-Service davon profitiert, da alle<br />

FM-Dienstleistungen bei Kursana von<br />

den »Dussmännern« erbracht werden. Das<br />

nennt man Synergieeffekte. Unsere Stärke<br />

ist, dass auch in Krisenzeiten der Pflegemarkt<br />

eine sichere Branche ist, denn Pflege<br />

wird immer benötigt. Die Senioren kommen<br />

in der Regel, weil es medizinisch<br />

notwendig ist. Auch die Wirtschaftskrise<br />

wird an dieser Tatsache nichts ändern.<br />

... und was ist das Besondere an Kursana?<br />

Wir sehen unsere Aufgabe darin, den Bewohnern<br />

ein neues Zuhause zu schaffen.<br />

Dazu zählt neben der professionellen Pflege<br />

und Betreuung auch die Einrichtung<br />

unserer Häuser, die besonders wohnliche<br />

Atmosphäre. Wir haben sehr große Zimmer<br />

und für alle, die es wünschen, ein Einzelzimmer.<br />

Wir haben sehr viele Gemeinschaftsräume,<br />

damit die Senioren am<br />

Gemeinschaftsleben teilhaben können.<br />

Das ist die bauliche Seite ...<br />

Das Besondere an Kursana ist natürlich<br />

auch, dass wir Dienstleistungsprofis durch


und durch und für alle Bereiche sind. Das<br />

ist geprägt durch unsere Muttergesellschaft,<br />

die <strong>Dussmann</strong>-Gruppe. Wir von Kursana<br />

bringen ein über zwanzigjähriges Knowhow<br />

für die Pflege und Betreuung mit.<br />

Die »Dussmänner« sind Profis im Bereich<br />

Catering, also in Küche und Ernährung,<br />

in der Reinigung und in der Haustechnik.<br />

Sie haben sich sehr für Qualitätsstandards<br />

im Pflegebereich eingesetzt. Warum?<br />

Unsere Kerndienstleistung ist die Pflege<br />

und Betreuung von Senioren, die wir natürlich<br />

mit höchstmöglicher Qualität erbringen<br />

wollen. Qualität ist für uns auch<br />

kein neues Thema. Das gehört zu unserem<br />

Dienstleistungsverständnis dazu.<br />

Kursana ist der größte private Betreiber<br />

im Pflegebereich und der am stärksten<br />

wachsende. Insofern haben wir eine Vorreiterrolle.<br />

Wir investieren seit Jahren viel<br />

Geld und Personal in die Qualität und haben<br />

einheitliche Vorgaben, die unser zentrales<br />

Qualitätsmanagement überprüft. Außerdem<br />

sind wir der erste große private<br />

Betreiber, der seine Qualität zusätzlich<br />

durch ein externes, neutrales Institut, den<br />

TÜV Rheinland, hat überprüfen lassen und<br />

das mit Erfolg. Die ersten zehn Einrichtungen<br />

haben bereits ihr TÜV-Zertifikat<br />

erhalten.<br />

Was bedeutet Qualität in der Pflege für<br />

Sie?<br />

Das ist die Antwort auf eine einfache Frage:<br />

Fühlt sich der Bewohner bei uns zu<br />

Hause? Fühlt er sich wohl bei uns? Ist er<br />

pflegerisch gut versorgt? Ist das Essen gut?<br />

Ist das Haus sauber? Lebt man sicher?<br />

Wie sieht für Sie die Zukunft von Senioreneinrichtungen<br />

aus? Was sagen Sie zum<br />

Beispiel zu neuen Wohnformen?<br />

Vieles davon machen wir schon. Wir haben<br />

in jedem neuen Haus einen eigenen<br />

Bereich für demenziell erkrankte Bewohner.<br />

Wir haben in einigen Häusern Wohngruppen<br />

von bis zu zwölf Bewohnern. Sie<br />

leben dort zwar nach wie vor in ihren<br />

Einzelzimmern, haben aber einen großen<br />

Gemeinschaftsbereich – mit eigener Küche<br />

und ›Wohnzimmer‹. Aber das sind nur<br />

zwei Modelle. Der Trend der Zukunft geht<br />

zu Mischeinrichtungen Das Haus der Zukunft<br />

wird für jedes Bewohnerklientel bzw.<br />

Krankheitsbild ein eigenes Angebot vorhalten<br />

müssen. Es gibt die leicht Pflegebedürftigen,<br />

die Hochbetagten, es gibt die<br />

Schwerstpflegebedürftigen, es gibt die demenziell<br />

Erkrankten und Palliativpflege.<br />

Eine persönliche Frage zum Schluss: Wie<br />

und wo möchten Sie einmal wohnen, wenn<br />

Sie 80 Jahre alt sind?<br />

(lacht) In der Karibik mit drei schicken<br />

Tänzerinnen. Aber im Ernst: Ich möchte<br />

natürlich zu Hause alt werden, in den eigenen<br />

vier Wänden – so lange Angehörige<br />

da sind, man versorgt wird und man nicht<br />

vereinsamt. Wenn es dann nicht mehr geht,<br />

habe ich freie Auswahl. Die Direktoren<br />

sagen mir bei jeder Neueröffnung: ›Für<br />

Sie haben wir schon in der Komfortetage<br />

ein Zimmer reserviert.‹ Das werde ich<br />

dann irgendwann in Anspruch nehmen. �<br />

KONTAKT<br />

Kursana Hauptverwaltung<br />

Mauerstraße 85<br />

10117 Berlin<br />

Fon: +49 / (0) 30 / 20 25 - 20 00<br />

Fax: +49 / (0) 30 / 20 25 - 20 99<br />

E-Mail: kursana@dussmann.de<br />

Kursana<br />

Interview: Dieter Gaarz, Anne Honisch<br />

Fotos: Christian Jungeblodt,<br />

Kay Herschelmann<br />

ZUR PERSON: JÖRG BRAESECKE<br />

Der Diplom-Kaufmann und studierte Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Jahrgang 1966, hat<br />

sich seit über 14 Jahren an verantwortlicher<br />

Stelle mit den Themen Pflege und<br />

Pflegeeinrichtungen befasst. Seit 2003 ist<br />

er Geschäftsführer bei Kursana. Im September<br />

2007 wurde er zusätzlich in den<br />

Vorstand der <strong>Dussmann</strong>-Gruppe berufen.<br />

Serviceplus 35


Ihr Kontakt vor Ort<br />

DUSSMANN AG & Co. KGaA - Standortübersicht<br />

Berlin<br />

Fon: +49 / (0) 30 / 20 25 - 17 00<br />

E-Mail: dussmann-serviceberlin<br />

@dussmann.de<br />

Braunschweig<br />

Fon: +49 / 01 73 / 2 04 98 75<br />

Bremen<br />

Fon: +49 / (0)4 21 / 4 35 27 - 0<br />

E-Mail: dussmann-servicebremen@<br />

dussmann.de<br />

Chemnitz<br />

Fon: +49 / (0)3 71 / 49 07 - 0<br />

E-Mail: dussmann-servicechemnitz@<br />

dussmann.de<br />

Cottbus<br />

Fon: +49 / (0)3 55 / 7 56 60 - 0<br />

E-Mail: dussmann-servicecottbus@<br />

dussmann.de<br />

Düsseldorf<br />

Fon: +49 / (0)2 21 / 56 94 69 4<br />

E-Mail: dussmann-serviceduesseldorf<br />

@dussmann.de<br />

Dresden<br />

Fon: +49 / (0)3 51 / 81 92 75 - 0<br />

E-Mail: dussmann-servicedresden<br />

@dussmann.de<br />

Erfurt<br />

Fon: +49 / (0)3 61 / 5 55 34 - 0<br />

E-Mail: dussmann-serviceerfurt<br />

@dussmann.de<br />

Essen<br />

Fon: +49 / (0)2 01 / 4 50 07 - 0<br />

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Freiburg<br />

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