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„Ehemalige“ Querbeet - Märkische Kliniken

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Zu wenig beachtet,<br />

zu wenig behandelt<br />

Dr. Solbach informierte rund ums Thema Bluthochdruck<br />

Im Rahmen der Herzwoche 2011 hielt<br />

Dr. Christoph Solbach, Chefarzt der<br />

Klinik für Innere Medizin an der Stadtklinik<br />

Werdohl, in der DRK-Begegnungsstätte<br />

Neuenrade einen vielbeachteten<br />

Vortrag über die Entstehung,<br />

Erkennung und Behandlung von Bluthochdruck.<br />

Bluthochdruck ist die häufigste Herz-<br />

und Gefäßerkrankung überhaupt. In<br />

Deutschland ist bei den über 60-jährigen<br />

jeder zweite betroffen. Wird<br />

ein erhöhter Blutdruck nicht erkannt<br />

oder sind die Patienten medikamentös<br />

schlecht eingestellt, drohen schwerwiegende<br />

Folgeerscheinungen wie Schlaganfall,<br />

Herzinfarkt, Herz- oder Nierenschwäche.<br />

„Die Krankheit wird zu wenig beachtet<br />

und zu wenig behandelt“ so Dr. Solbach.<br />

Signale seien unter anderem ein<br />

rotes Gesicht, Schläfenklopfen, leichter<br />

Kopfschmerz und Luftnot bei Belastung.<br />

Oftmals fühlen sich die Betroffenen aber<br />

wohl und spüren ihren Hochdruck gar<br />

nicht oder zu spät.<br />

„Lebensstilfaktoren und eine gewisse<br />

Veranlagung sind in 95% der Fälle die<br />

Ursachen.“ Übergewicht, Alkoholkonsum,<br />

Rauchen, Stress und kochsalzreiche<br />

Nahrung gilt es zu reduzieren<br />

oder einzustellen. Darüber hinaus empfiehlt<br />

Dr. Christoph Solbach leichte Ausdauerbelastung<br />

wie Spazierengehen,<br />

Radfahren, Joggen oder Schwimmen.<br />

„Jeder Schritt ist besser als keiner, denn<br />

Bewegung fördert die Herzgesundheit“,<br />

so der Mediziner.<br />

Ausführliche Informationen zu verschiedenen<br />

Medikamenten und ein Einblick in<br />

neuartige Therapieformen rundeten den<br />

Vortrag ab. Dass im Bezug auf das weit<br />

verbreitete Leiden Bluthochdruck viel<br />

Klärungsbedarf besteht, zeigte die anschließende<br />

rege Diskussion - dies nicht<br />

zuletzt auch deshalb, weil viele der rund<br />

siebzig Zuhörerinnen und Zuhörer selbst<br />

betroffen waren.<br />

Abschied von Dr. Fery Ashadi<br />

Chirurg war 25 Jahre Oberarzt an der Stadtklinik Werdohl<br />

Ein Vierteljahrhundert war die Stadtklinik<br />

Werdohl seine berufliche Heimat, jetzt<br />

ging er in den Ruhestand. Dr. Fery Ashadi<br />

wählte für seinen Abschied ein markantes<br />

Datum: Am 11.11.11 hängte er seinen<br />

Arztkittel an den Nagel.<br />

An seine Zeit in der Stadtklinik denkt der<br />

62-jährige gern zurück. „Es werden wohl<br />

so um die 10.000 Operationen gewesen<br />

Dr. Fery Ashadi<br />

sein, die ich an<br />

der Schulstraße<br />

durchgeführt<br />

habe.“ Manche<br />

Familie hat er<br />

dabei sogar in<br />

der dritten Generationbehandelt.<br />

„Ich möchte<br />

mich bei den<br />

Werdohlern für<br />

das Vertrauen,<br />

das sie mir ent-<br />

gegengebracht haben, bedanken,“ so Ashadi.<br />

Den Dank bekam er aus dem Kreis<br />

seiner Patienten gleich mehrfach zurück.<br />

Geschätzt wurde seine Kompetenz, seine<br />

Menschlichkeit, seine Bodenständigkeit<br />

und seine außergewöhnlich liebevolle Art.<br />

Dr. Fery Ashadi wurde in Bogor auf Java<br />

(Indonesien) geboren. Ein Verwandter<br />

gab ihm in seiner Jugend den Tipp zum<br />

Medizinstudium in Freiburg. Nach Stationen<br />

in Hegau, Willich, Krefeld und<br />

Kevelaer kam er 1986 dann als Oberarzt<br />

nach Werdohl. Ein Schritt, den er nie bereut<br />

hat. Hier wurde er heimisch und in<br />

Werdohl will der Vater von zwei erwachsenen<br />

Kindern, die ebenfalls in Werdohl<br />

leben, auch bleiben.<br />

Im Unruhestand stehen nun vor allem<br />

Reisen mit seiner Frau Elisabeth auf dem<br />

Programm. Mehr Zeit ist nun aber auch<br />

für die Gartenarbeit oder einen Konzertbesuch<br />

mit seiner Tochter...<br />

Stadtklinik Werdohl<br />

Dr. Christoph Solbach (r.), Chef der Inneren Medizin<br />

an der Stadtklinik Werdohl, hielt einen Vortrag zum<br />

Thema Bluthochdruck.<br />

Seit 40 Jahren<br />

Krankenschwester<br />

in der Stadtklinik<br />

Mit Dr. Hugo Blömeke, Dr. Detmar Wüsthoff<br />

und Dr. Christoph Solbach lernte sie<br />

bisher gleich drei Chefärzte kennen, mit<br />

denen sie zusammen arbeitete: Krankenschwester<br />

Barbara Schäfer konnte jetzt<br />

ein für die heutige Zeit höchst seltenes<br />

Jubiläum feiern: Seit 40 Jahren steht<br />

sie in Diensten der Stadtklinik Werdohl.<br />

Schon ihre Ausbildung absolvierte sie<br />

an der Schulstraße: Die Praxis wurde im<br />

damaligen Kreiskrankenhaus Werdohl<br />

vermittelt, die Theorie in der Krankenpflegeschule<br />

in Lüdenscheid. Nach erfolgreich<br />

abgelegter Prüfung wurde sie übernom-<br />

men, arbeitete<br />

zunächst im<br />

OP-Bereich und<br />

wechselte später<br />

in den Stationsdienst.<br />

„40<br />

Jahre an der<br />

Stadtklinik... ich<br />

möchte keinen<br />

Tag davon missen,“<br />

so die Jubilarin.<br />

Barbara Schäfer<br />

kurz und knapp<br />

Dr. Selma Kiehne, Ärztin der HNO-<br />

Belegklinik an der Stadtklinik Werdohl,<br />

wurde auf dem internationalen<br />

Apherese-Kongress in Wien mit<br />

einem der beiden Posterpreise zum<br />

Thema Rheopherese ausgezeichnet.<br />

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