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der neue Premiumaustauscher für Kälber DairyTuner - Milkivit

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FutterPost ist eine Information von Hendrix Illesch GmbH, Jahrgang 7, Nummer 02/2004<br />

FutterPost<br />

Damit die Tiere nicht unter<br />

sommerlicher Hitze leiden<br />

Auch in diesem Sommer wird es wie<strong>der</strong> Tage geben, an denen die Temperatur weit über<br />

die angenehme neutrale Zone von Schweinen und Rin<strong>der</strong>n ansteigt. Beson<strong>der</strong>s kritisch<br />

wird es, wenn die Quecksilbersäule über 28 °C steigt.<br />

FutterPost: Warum leiden die Tiere im<br />

Sommer unter Hitzestress?<br />

Gerrit Bronsvoort: Schweine haben es da<br />

beson<strong>der</strong>s schwer, weil es <strong>für</strong> sie unmöglich<br />

ist, zu schwitzen. Sie können auch nicht auf<br />

an<strong>der</strong>e Weise die Hitze loswerden, zum Beispiel<br />

durch “Hecheln”, wie Hunde das machen. In<br />

<strong>der</strong> Natur legen sich Schweine bei Hitze in die<br />

Suhle und kühlen sich auf diese Weise ab. Ein<br />

weiterer Vorteil ist dabei, dass später mit dem<br />

angetrockneten Schlamm, Parasiten sozusagen<br />

“eingebacken” werden. Bei den heutigen<br />

Haltungssystemen ist das alles nicht mehr o<strong>der</strong><br />

nur sehr eingeschränkt möglich.<br />

Bei Rin<strong>der</strong>n ist das in <strong>der</strong> Natur an<strong>der</strong>s. Sie<br />

suchen bei starker Sonneneinstrahlung<br />

schattige Plätze auf und sind wesentlich<br />

passiver. Sie versuchen durch weniger Aktivität<br />

die eigene Wärmeerzeugung einzuschränken<br />

und haben einen erhöhten Bedarf an Wasser.<br />

Heutzutage müssen aber Milchkühe auch im<br />

Sommer Hochleistungen bringen, und sie sind<br />

meistens im Stall. Bei hohen Temperaturen und<br />

unzureichen<strong>der</strong> Lüftung kann es dann auch<br />

Probleme geben.<br />

Worauf sollte man bei Hitze beson<strong>der</strong>s<br />

achten?<br />

Gerrit Bronsvoort: Bei Hitze gibt es meistens<br />

Probleme mit <strong>der</strong> Trockenmasseaufnahme und<br />

damit auch mit <strong>der</strong> Leistung <strong>der</strong> Tiere. Deshalb<br />

muss die Fütterung auf jeden Fall an diese<br />

Situation angepasst werden. Wenn weniger<br />

gefressen wird, sollte man über eine an<strong>der</strong>e<br />

Zusammensetzung die Energiekonzentration<br />

<strong>der</strong> Ration erhöhen. Das betrifft sowohl die<br />

Fütterung <strong>der</strong> Schweine als auch die <strong>der</strong> Rin<strong>der</strong>.<br />

Vor allem soll man aber <strong>für</strong> ein besseres<br />

Stallklima sorgen. Je angenehmer die<br />

Haltungsumstände sind, desto weniger Stress<br />

entsteht <strong>für</strong> die Tiere. Wichtig ist, die natürliche<br />

Lüftung durch den Einsatz von Ventilatoren<br />

zu unterstützen. Bei trockener Hitze hat es<br />

sich auch bewährt, Tropf- o<strong>der</strong> Sprühanlagen<br />

einzurichten, um die Tiere zu kühlen. Sowohl<br />

bei Rin<strong>der</strong>n als auch bei Schweinen hilft dies,<br />

die Hitze <strong>für</strong> die Tiere erträglich zu halten und<br />

Stress abzubauen.<br />

Lesen Sie auch unsere speziellen Beiträge auf<br />

Seite 3 (Milchvieh) sowie auf den Seiten 4 und 6<br />

(Schweinehaltung).


Impfschutz: Der BVD-Virus gilt als<br />

Wegbereiter <strong>für</strong> an<strong>der</strong>e Krankheiten<br />

Das weltweit verbreitete BVD-Virus (Bovine-<br />

Virus-Diarrhöe) befällt Rin<strong>der</strong> aller Altersgruppen.<br />

Der Ausbruch <strong>der</strong> Krankheit kann durch<br />

Zukauf, ungünstige Haltungsbedingungen und<br />

Stress ausgelöst werden.<br />

Bei <strong>der</strong> akuten BVD-Infektion vergrößert sich<br />

aber die Gefahr, dass durch die virusgeschädigte<br />

Schleimhaut an<strong>der</strong>e Erreger eintreten können.<br />

So treten beson<strong>der</strong>s Infektionen mit IBR,<br />

Pasteurella, Rota- und Coronaviren sowie<br />

Salmonella auf.<br />

Zucht Titan – <strong>der</strong> <strong>neue</strong><br />

<strong>Premiumaustauscher</strong> <strong>für</strong> <strong>Kälber</strong><br />

Eine intensive <strong>Kälber</strong>aufzucht ist <strong>der</strong> Schlüssel zum Erfolg im Milchviehstall.<br />

Der <strong>neue</strong> <strong>Premiumaustauscher</strong> Zucht Titan ist entwickelt worden,<br />

um die Aufzucht noch effektiver und<br />

problemloser zu gestalten. <strong>Kälber</strong>, die eine<br />

gute Jugendentwicklung haben, zeichnen<br />

sich nämlich durch gute Zunahmen und<br />

hohe Futterverwertung aus, denn ihr<br />

Erhaltungsbedarf bleibt gleich. Futter, das<br />

zusätzlich aufgenommen wird, bedeutet<br />

Wachstum.<br />

Zucht Titan verfügt über einen hohen<br />

Eiweißgehalt. Instant Magermilchpulver ist<br />

gut löslich und zeichnet sich durch beste<br />

Eiweißqualität aus. Es wird unmittelbar<br />

in Wachstum umgesetzt. Der <strong>neue</strong><br />

<strong>Premiumaustauscher</strong> enthält auch viel<br />

Vitamin E, was beson<strong>der</strong>s wichtig <strong>für</strong> die<br />

Gesundheit <strong>der</strong> Jungtiere ist.<br />

Durch Fruchtbarkeitsprobleme im<br />

letzten Jahr, erwarten wir jetzt eine<br />

Abkalbewelle. Wenn sie diese <strong>Kälber</strong><br />

intensiv aufziehen, werden diese vor dem<br />

Sommer 2006 abkalben. Ihre Vorteile sind<br />

Kosteneinsparungen und Abkalbungen vor<br />

<strong>der</strong> Problemperiode!<br />

Wer wirtschaftlich Milch erzeugen will,<br />

kommt nicht umhin, in die <strong>Kälber</strong>aufzucht<br />

und damit in die Zukunft zu investieren.<br />

Zucht Titan bedeutet: So macht man mit<br />

<strong>Kälber</strong>n Geld!<br />

Mehr Informationen o<strong>der</strong> Interesse an einem<br />

unverbindlichen Angebot?<br />

Rufen Sie an: Mandy Fiedler 033748–20756<br />

<strong>DairyTuner</strong> – Neues<br />

Managementtool <strong>für</strong><br />

die Fütterung<br />

2<br />

Nach einer Infektion entwickeln Rin<strong>der</strong> eine<br />

lebenslange Immunität. Da auf vielen Betrieben<br />

Kühe Antikörper gegen das BVD-Virus<br />

aufweisen, bedeutet es, dass diese Tiere in <strong>der</strong><br />

Vergangenheit mit dem Virus infiziert worden<br />

sind. Das Hauptziel bei <strong>der</strong> Bekämpfung bzw.<br />

Vorbeugung ist die Vermeidung von Virusausschei<strong>der</strong>n.<br />

In großen und nicht geschlossenen<br />

Beständen kann <strong>der</strong> Impfstoffeinsatz die Herde<br />

vor dem Auftreten klinischer Erkrankungen<br />

schützen und die Anzahl sowie die Chance<br />

auf neugeborene Virusträger reduzieren. Der<br />

Schlüssel <strong>für</strong> eine erfolgreiche Prävention ist <strong>der</strong><br />

fetale Schutz mit speziell da<strong>für</strong> zugelassenen<br />

Impfstoffen. Mehr darüber lesen Sie unter<br />

www.Hendrix-Illesch.de.<br />

Die Fütterung <strong>der</strong> Kühe ist ein wichtiger Bestandteil des<br />

Managements. Neben <strong>der</strong> Rationszusammenstellung und Messung <strong>der</strong><br />

Trockenmasseaufnahme spielen auch ökonomische Aspekte ein Rolle.<br />

Der <strong>DairyTuner</strong> ist <strong>für</strong> Großbetriebe entwickelt worden, um die<br />

genannten Messpunkte zu monitoren. FutterPost sprach mit Mark<br />

Berns, <strong>der</strong> den <strong>DairyTuner</strong> schon seit sechs Monaten auf einem Betrieb<br />

begleitet.<br />

FutterPost: Können Sie kurz erklären, wie <strong>der</strong> <strong>DairyTuner</strong> funktioniert?<br />

Mark Berns: Er besteht aus drei Teilen: Software, Handheld und Sen<strong>der</strong> <strong>für</strong><br />

den Futtermischwagen. Die Software wurde auf dem PC installiert und <strong>der</strong><br />

Sen<strong>der</strong> auf dem Mischwagen. Die Verbindung zwischen beiden ist <strong>der</strong> Handheld<br />

(siehe Foto). Die Rationen werden in den PC eingegeben und auf das Handheld<br />

überspielt. Nun können die Daten auf den Futtermischwagen übertragen<br />

werden, und <strong>der</strong> Fütterer weiß genau, was er in welcher Reihenfolge laden muss.<br />

Die Rationen können nur am PC geän<strong>der</strong>t werden und nicht am Handheld. Zur<br />

Kontrolle können die Daten bei beendeter Fütterung wie<strong>der</strong> auf den PC geholt<br />

werden und es ist genau zu sehen, ob Fehler gemacht wurden und bei welchen<br />

Komponenten Abweichungen vorliegen und wie groß sie sind. Damit hat man<br />

immer die Fütterung und auch die Vorräte im Auge.<br />

FutterPost: Welche Vorteile sehen Sie noch <strong>für</strong> Großbetriebe?<br />

Mark Berns: Tag <strong>für</strong> Tag kann die TS-Aufnahme <strong>der</strong> Kühe kontrolliert werden.<br />

Vor allem <strong>für</strong> die Vorbereitungsgruppe und die Trockensteher ist das beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig.<br />

Wie schon erwähnt, kann zu je<strong>der</strong> Zeit die Zusammenstellung <strong>der</strong> tatsächlich<br />

gefütterten Rationen überprüft werden. Daneben ist die Kontrolle <strong>der</strong><br />

Futterkosten und <strong>der</strong> Futtervorräte möglich.<br />

Falls Ihr Interesse geweckt ist, nutzen Sie unser Angebot und testen Sie gegen<br />

eine Installationspauschale vier Wochen eine Demoversion auf Ihrem Betrieb.<br />

Rufen Sie uns an: 033748 - 20 70.


Hitzestress beim Milchvieh<br />

lässt sich minimieren<br />

Alljährlich im Sommer, ob er nun heiß o<strong>der</strong> weniger heiß ist, kommt es beim Milchvieh<br />

immer wie<strong>der</strong> zu Problemen. Die Tiere nehmen weniger Futter auf und die Milchmenge<br />

geht zurück. Deshalb sollte man bereits bei Zeiten überlegen, wie sich <strong>der</strong> Hitzestress<br />

bei den Kühen minimieren lässt. FutterPost sprach mit Tierarzt Dr. Kees Peeters über<br />

Ursachen, Probleme und mögliche Maßnahmen.<br />

FutterPost: Wie äußert sich Hitzestress bei<br />

Milchkühen?<br />

Kees Peters: Bevor wir über Hitzestress<br />

sprechen, sollten wir klären, bei welchen<br />

Temperaturen sich Hochleistungskühe wohl<br />

fühlen. Die ideale Temperatur ist <strong>für</strong> diese<br />

Tiere minus 4 °C. Da können sie ihre Wärme,<br />

die beim Stoffwechsel entsteht, gut an die<br />

Umgebung abgeben. Erscheinungen von<br />

Hitzestress sind schon bei Temperaturen<br />

über 20 °C zu beobachten. Große Probleme<br />

beginnen, wenn die Nachttemperatur nicht<br />

mehr unter 18 °C fällt. Die Tiere haben dann eine<br />

schlechtere Futteraufnahme und demzufolge<br />

geben sie weniger Milch. Außerdem ist <strong>der</strong><br />

Stoffwechsel stärker belastet (Pansenazidose)<br />

und sie sind weniger abwehrfähig gegenüber<br />

Krankheitserregern, wie Mastitis. Die Zellzahl<br />

in <strong>der</strong> Milch nimmt zu und es kann zu<br />

Fruchtbarkeitsproblemen kommen.<br />

FutterPost: Wie entsteht Hitzestress<br />

überhaupt?<br />

Kees Peters: Hitzestress ist abhängig von <strong>der</strong><br />

Temperatur und von <strong>der</strong> Luftfeuchtigkeit. Je<br />

höher die Luftfeuchtigkeit bei ansteigenden<br />

Temperaturen ist, desto schneller tritt<br />

Hitzestress auf. Ursache <strong>für</strong> diese Problematik<br />

ist die bei hoher Leistung immense<br />

Wärmemenge, die leistungsstarke Milchkühe<br />

entwickeln. Logisch, dass dies eine deutliche<br />

Verschlechterung des Wohlbefindens und damit<br />

Stress verursacht.<br />

FutterPost: Was sind nun mögliche<br />

Maßnahmen, um die negativen Folgen zu<br />

minimieren?<br />

Kees Peters: Kühles frisches Wasser,<br />

ausreichende Luftbewegung und Schatten<br />

sind die wichtigsten Dinge, <strong>für</strong> die man<br />

sorgen sollte. Hohe luftige Ställe mit offenen<br />

Seitenwänden sind da von Vorteil. Vor allem<br />

in niedrigen Altbauten kommt man nicht<br />

umhin, Ventilatoren einzusetzen, um <strong>für</strong> mehr<br />

Frischluft zu sorgen. Aber auch die Fütterung ist<br />

unbedingt an die sommerlichen Bedingungen<br />

anzupassen. So müssen die Rationen auf eine<br />

geringere TM-Aufnahme optimiert werden.<br />

Wenn die Kühe weniger fressen, dann muss<br />

3<br />

die Ration energiereicher sein. Vor allem bei<br />

Hitze sollte man keine Kompromisse in Bezug<br />

auf die Schmackhaftigkeit <strong>der</strong> Komponenten<br />

machen. Erwärmtes und gegärtes Futter<br />

kann katastrophale Folgen haben. Bewährt<br />

hat es sich, die Futtervorlage auf die kühleren<br />

Tageszeiten zu verlegen. Man sollte unbedingt<br />

da<strong>für</strong> sorgen, das die Ration auf dem Futtertisch<br />

kühl bleibt.<br />

Milki-Kuhtrank<br />

Damit kommen die Kühe nach dem Abkalben schnell auf<br />

die Beine.<br />

Der Trunk enthält extra Energie und wird freiwillig<br />

aufgenommen.<br />

TMR-Temperatur stabil<br />

Dieses Mittel sorgt da<strong>für</strong>, dass das Futter sich nicht erhitzt.<br />

Die Ration bleibt kühl und damit die Trockenmasseaufnahme<br />

hoch<br />

Mineral Vita-Kuh<br />

Die lebende Hefe darin sorgt <strong>für</strong> einen gesunden Pansen.<br />

Außerdem enthält es extra Vitamine und Spurenelemente<br />

<strong>für</strong> die Abwehr.<br />

Fette<br />

Sie bringen viel Energie mit wenig Aufwand in die Ration.<br />

Welche Sorte auf Ihren Futtertisch passt, lesen Sie auf Seite 6.<br />

FutterPost: Können Sie noch einige<br />

spezifische Fütterungsempfehlungen geben?<br />

Kees Peters: Es ist unbedingt darauf zu achten,<br />

dass die Kühe nicht in eine subklinische Azidose<br />

geraten. Wenn viel Getreide eingesetzt wird<br />

und gleichzeitig ein selektives Fressen mit<br />

vermin<strong>der</strong>ter Grundfutteraufnahme stattfindet,<br />

ist das Risiko auf eine Azidose erhöht.<br />

Fette in <strong>der</strong> Ration und weniger<br />

leichtverdauliche Rohfaser helfen, den Pansen<br />

in Balance zu halten. Auch Hefen können die<br />

Empfindlichkeit auf Azidosen verringern.<br />

Grundsätzlich ist <strong>der</strong> Bedarf an Mineralien,<br />

Spurenelementen und Vitaminen während <strong>der</strong><br />

Hitzeperiode höher und muss entsprechend<br />

angepasst werden.


„Pig Runner“ in <strong>der</strong> Praxis bewährt<br />

Im letzten Jahr haben wie Ihnen in <strong>der</strong> FutterPost bereits den Pig Runner, den mobilen<br />

Breiautomat von WEDA zur Fütterung <strong>der</strong> Ferkel nach dem Absetzen, vorgestellt.<br />

Mittlerweile nutzen ihn eine Reihe von Ferkelerzeugern – mit Erfolg, wie zum Beispiel die<br />

Erfahrungen von Herrn Meise aus <strong>der</strong> Agrar GmbH Reinholterode zeigen.<br />

In dem Betrieb werden die Ferkel nach<br />

einer durchschnittlichen Säugezeit<br />

von drei Wochen abgesetzt. Die etwa<br />

10 bis 15 Prozent kleinsten Ferkel stallt<br />

Meise in einer separaten Bucht auf<br />

und füttert sie über den Pig Runner.<br />

Der Landwirt ist von <strong>der</strong> einfachen<br />

Handhabung, dem störungsfreien Betrieb<br />

und den hygienischen Vorteilen dieses<br />

Futterautomaten überzeugt. Nach seinen<br />

Erfahrungen können 30 bis 45 Ferkel pro<br />

Automat versorgt werden. „Der Pig Runner<br />

wird von den Ferkeln sofort angenommen,<br />

so dass eine schnelle Futteraufnahme<br />

nach dem Absetzen erreicht wird“, betont<br />

Meise. Voraussetzung hier<strong>für</strong> sei aber<br />

auch hochwertiges, sehr schmackhaftes<br />

Futter mit leicht verdaulichen<br />

Komponenten und einer guten<br />

Homogenität als Futterbrei.<br />

30 abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr keine Utopie<br />

Beson<strong>der</strong>es Interesse auf dem diesjährigen Studientag von Hendrix Illesch <strong>für</strong> Ferkelerzeuger (siehe auch Seite 8)<br />

fand <strong>der</strong> Beitrag von Jens Christensen, Berater bei JC Optima in Dänemark. Das war nicht verwun<strong>der</strong>lich, erläuterte er<br />

doch, wie es einige dänische Betriebe mit Hilfe eines optimierten Managementprogrammes schaffen, 12 bis 13 Ferkel<br />

je Wurf abzusetzen.<br />

Als ersten Schritt <strong>für</strong> solch hohe Leistungen nennt Christensen<br />

ein ausgefeiltes Jungsauen-Management. Dazu zählt, die<br />

Jungsauen frühestens mit 8, besser mit 9 Monaten erstmals zu<br />

besamen, bei einem Gewicht von mindestens 160, besser 180<br />

kg. Dann seien die Tiere auch in <strong>der</strong> Lage, 13 und mehr lebend<br />

geborene Ferkel im ersten Wurf zu bringen. Voraussetzung<br />

hier<strong>für</strong> sei, so <strong>der</strong> Berater, dass die Jungsauen bis zu einem<br />

Gewicht von 100 kg ad libitum gefüttert werden, ab da<br />

bekommen sie 3 kg Futter pro Tag, mit einem Rohproteingehalt<br />

von 17,5 Prozent.<br />

Als zweiten entscheidenden Schritt sieht <strong>der</strong> Berater das<br />

Laktations-Management. Hier habe man eine eigene<br />

„Pflegesau-Strategie“ entwickelt, um dem ja weltweit<br />

zu verzeichneten Leistungsknick bei den 2. Wurf-Sauen<br />

vorzubeugen. So beträgt die Laktation bei den 1. Wurf-Sauen<br />

35 Tage, wobei die eigenen Ferkel nach 21 Tagen mit etwa 7 kg<br />

abgesetzt werden. Stattdessen werden dann<br />

7 Tage alte Ferkel dazu gelegt, zum Beispiel<br />

kleine Ferkel von sonstigen Sauen o<strong>der</strong> Ferkel<br />

von kranken Tieren. Auf diese Weise würden<br />

die Sauen letztlich gut in die nächste Brunst<br />

kommen, was den Grundstein <strong>für</strong> viele Ferkel<br />

im 2. Wurf legt. Laut Christensen erzielen eine<br />

Reihe von Betrieben hier Wurfgrößen von 13 bis<br />

15 lebend geborenen Ferkeln.<br />

4<br />

Ständig frische Portionen<br />

Da<strong>für</strong> hat Hendrix Illesch das Spezialfutter<br />

„Milkiwean Power 1 Mehl“ entwickelt. Stündlich<br />

gibt es ein Fütterungsintervall von anfangs<br />

20, später 40 Minuten – je nach Alter und<br />

Futteraufnahme <strong>der</strong> Tiere. Während dieser<br />

Zeit werden ständig frische kleine Portionen<br />

angemischt, was eine hohe Futteraufnahme<br />

stimuliert. Nach 12 Tagen wird den Ferkeln<br />

zusätzlich das nachfolgende Aufzuchtfutter<br />

angeboten. „Wenn nach 14 Tagen <strong>der</strong> Pig<br />

Runner aus <strong>der</strong> Bucht genommen wird,<br />

haben die beim Absetzen kleinen Ferkel ihren<br />

Entwicklungsrückstand weitgehend aufgeholt,<br />

so dass die gesamte Altersgruppe ein uniformes<br />

Bild abgibt“, erklärt Meise.<br />

Wenn auch Sie am Pig Runner interessiert<br />

sind, rufen Sie einfach bei Carola Lehmann von<br />

Hendrix Illesch an, Telefon 033748 / 20751. Sie<br />

hält ein interessantes Angebot <strong>für</strong> Sie bereit!<br />

Neugeborenen schon Wasser anbieten<br />

Bewährt habe sich auch, den Ferkeln bereits ab 1. Lebenstag<br />

sauberes Wasser anzubieten. Denn es scheine, so Christensen,<br />

dass die Ferkel, wenn sie Wasser saufen, auch mehr Kolostrum<br />

aufnehmen. Vom 4. bis 11. Tag sollte man den Ferkeln dann<br />

zweimal täglich zusätzlich Milchpulver geben.<br />

Als dritten Schritt erläuterte <strong>der</strong> Berater die<br />

Fütterungsstrategie bei<br />

den Sauen. Hier sei es<br />

zum Beispiel sehr wichtig,<br />

dass die Sauen vor dem<br />

Absetzen eine sehr hohe<br />

Futteraufnahme von bis<br />

zu 10 kg am Tag haben.<br />

Mehr zur Fütterung <strong>der</strong><br />

Sauen wie auch zum<br />

vierten Schritt, dem<br />

Management rund um<br />

die Brunst und Besamung<br />

erfahren sie im Internet<br />

unter www.Hendrix-<br />

Illesch.de, wo <strong>der</strong> Beitrag<br />

von Jens Christensen<br />

wie<strong>der</strong>gegeben ist.<br />

Jens Christensen


Die 25 Ferkel je Sau und<br />

Jahr sind gebongt<br />

Zu den Betrieben, die das Ziel „25 +“ fest im Visier haben, gehört die Görtz Sonnewalde<br />

GmbH & Co. Landwirtschaftsbetrieb KG in Brandenburg. Das im geschlossenen System wirtschaftende<br />

Unternehmen mit 1650 Sauen und 5700 Mastplätzen erzielte im Jahr 2003 ein<br />

Leistungsniveau von 24,6 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr. Betriebsleiter Rob Willemsen<br />

ist optimistisch, dass in diesem Jahr die Schwelle von 25 Ferkeln überschritten wird.<br />

Es ist schon eine kleine Erfolgsgeschichte, was<br />

sich in Sonnewalde in den letzten drei Jahren<br />

abgespielt hat. Nachdem man dort im Sommer<br />

2000 eine in Insolvenz gegangene Sauenanlage<br />

übernommen und anschließend mo<strong>der</strong>nisiert<br />

hatte, wurde innerhalb kurzer Zeit eine<br />

leistungsstarke Sauenherde mit höchstem<br />

Gesundheitsstatus aufgebaut. Bereits im Januar<br />

2001 stallte man die ersten aus Schottland<br />

stammenden Camborough-Jungsauen auf. Ende<br />

Juli 2001 waren die ersten Ferkel da. Und im Jahr<br />

2002 standen bereits 24,1 abgesetzte Ferkel je<br />

Sau und Jahr zu Buche, und das mit einem noch<br />

sehr jungen Sauenbestand.<br />

Management ist alles<br />

Eine Grundlage <strong>für</strong> den Erfolg sieht Rob<br />

Willemsen in einem straffen Personalmanagement<br />

mit fest zugeordneten Bereichen.<br />

„Je<strong>der</strong> Produktionsbereich ist <strong>für</strong> die eigenen<br />

Ergebnisse verantwortlich und hat feste Mitarbeiter“,<br />

erklärt <strong>der</strong> Betriebsleiter. Wichtig<br />

sei auch, dass er o<strong>der</strong> sein Assistent Joep Derks<br />

immer anwesend sind, auch am Wochenende.<br />

Bei eventuellen Problemen ist also immer ein<br />

kompetenter Ansprechpartner da, <strong>der</strong> sofort<br />

Entscheidungen treffen kann. Eine Maxime<br />

von Willemsen ist es, dass Personal regelmäßig<br />

zu unterrichten: „Übung macht den Meister“,<br />

meint <strong>der</strong> Schweineprofi. Zum Beispiel findet<br />

jeden Mittwoch im Abferkelbereich eine<br />

Besprechung statt. Das Verhältnis Mitarbeiter<br />

– Chef ist sehr gut, was <strong>für</strong> Willemsen die<br />

Motivation des Personals för<strong>der</strong>t.<br />

Um „25 +“ zu erreichen, da muss laut Willemsen<br />

auch beim Haltungs- und Fütterungsmanagement<br />

alles stimmen. Gefüttert werden alle<br />

Schweine flüssig – nicht nur aus Kostengründen.<br />

„Bei Flüssigfutter bekomme ich die Tiere, ob<br />

Sau o<strong>der</strong> Ferkel besser ans Futter“, betont <strong>der</strong><br />

Betriebsleiter. So überrascht es nicht, dass die<br />

mit etwa drei Wochen abgesetzten Ferkel (sie<br />

erhalten in <strong>der</strong> Abferkelbucht nach 14 Tagen<br />

zusätzlich Alpha Profit 1) im Schnitt 8 kg wiegen.<br />

Im Flatdeck liegen die Zunahmen dann über<br />

400 g, bei geringen Verlusten von 1,5 Prozent.<br />

Mit solchen Ferkeln lässt sich dann auch gut<br />

mästen, wie die Masttagszunahmen von im<br />

Schnitt 820 g, bei einem Magerfleischanteil von<br />

55,4 % und weniger als 1 % Verlusten, zeigen.<br />

Auf den Sauenkarten, die die Tiere ständig begleiten, sind alle<br />

wichtigen Informationen aufgeführt, was auch die Selektion erleichtert.<br />

5<br />

Hohen Gesundheitsstatus halten<br />

Nichts anbrennen lässt Willemsen beim<br />

Gesundheitsstatus des Bestandes. Um diesen<br />

zu halten – die Schweine sind unter an<strong>der</strong>em<br />

frei von PRRS, Mykoplasmen, Räude, APP und<br />

Dysenterie – wird seuchenhygienisch alles nur<br />

Mögliche getan. Außer Tierarzt und Berater<br />

kommt kein Frem<strong>der</strong> in den Bestand. Alles, was<br />

in die Anlage von Schwarz nach Weiß geht, wird<br />

mit UV-Licht behandelt, selbst die Pausenbrote<br />

und Zigaretten des Personals. Das Futter<br />

kommt aus <strong>der</strong> örtlichen Mühle von Hendrix<br />

Illesch – mit einem LKW, <strong>der</strong> ausschließlich<br />

die Anlage in Sonnewalde beliefert. Die<br />

Schadnagerbekämpfung erfolgt konsequent mit<br />

drei „Abwehrringen“ (Zaun, Ställe, Stalldecken)<br />

und wird regelmäßig von einer Spezialfirma<br />

durchgeführt.<br />

Für Willemsen steht fest: „Sind die Sauen<br />

gesund, muss man sich wenig Sorgen um die<br />

Ferkel machen“. Zum Beispiel werden die Sauen<br />

beim Einstallen in die Abferkelung gründlich<br />

gewaschen. Vor <strong>der</strong> Geburt desinfiziert man<br />

täglich den Bereich hinter <strong>der</strong> Sau sowie die<br />

Abteilgänge. Auch sonst versucht man in<br />

Sonnewalde an allen möglichen Schräubchen<br />

zu drehen, um den Tieren beste Bedingungen<br />

<strong>für</strong> hohe Leistungen zu geben. So hat man<br />

beispielsweise im Abferkelbereich spezielle<br />

Lüftungsrohre <strong>für</strong> die Sauen angebracht, so dass<br />

die Frischluft in den Trog fällt, was vor allem im<br />

Sommer einen großen Effekt hat.<br />

Nicht zuletzt sieht Willemsen in einer<br />

fundierten Beratung, sei es bei <strong>der</strong> Fütterung<br />

über Hendrix Illesch o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Zucht über den<br />

Zuchtverein, einen wichtigen Aspekt, um auch<br />

künftig in <strong>der</strong> Schweineproduktion die Nase<br />

vorn zu haben.<br />

Rob Willemsen (links) mit Berater<br />

Iwan van den Tillaart (rechts).<br />

Mit über 10 abgesetzten Ferkeln<br />

je Wurf werden in Sonnewalde<br />

bereits Spitzenergebnisse erzielt.<br />

Die Ferkel wiegen beim Absetzen<br />

nach drei Wochen im Schnitt 8 kg.<br />

Im Flatdeck werden die Ferkel<br />

flüssig gefüttert. Die Lebenstags-<br />

zunahmen liegen hier über 400 g,<br />

bei sehr geringen Verlusten.<br />

Großer Wert wird in Sonnewalde<br />

auf ein optimales Stallklima ge-<br />

legt. Die Klimasteuerung erfolgt<br />

computergesteuert, wird aber<br />

regelmäßig kontrolliert.


Milchpower Palmfett bei Hitzestreß!<br />

Mit einer relativ geringen Menge an Fett ist man<br />

in <strong>der</strong> Lage, die Energie in <strong>der</strong> Ration wesentlich<br />

zu erhöhen. Die Kuh als Wie<strong>der</strong>käuer kann<br />

jedoch nur beschränkt Fett im Darm nutzen.<br />

Dies ist bei <strong>der</strong> Rationsgestaltung zu beachten.<br />

Noch wichtiger ist <strong>der</strong> Effekt von Fetten auf<br />

die Faserverdauung. Dies kann abhängig von<br />

Jahreszeit und Fettsorte zu negativen Effekten<br />

führen, zum Beispiel Pansenazidose. Das heißt,<br />

nur ein ausgewogener Einsatz von Fetten<br />

Fruchtbare Sauen im Sommer<br />

mit „Farm-O-San“<br />

Alle Jahre wie<strong>der</strong>: Hitzestress in den Sommermonaten führt bei<br />

den Sauen zu einer schlechteren Fruchtbarkeit – die Tiere kommen<br />

schlechter in die Rausche – und auch die Futteraufnahme verringert<br />

sich. Wie man diese Probleme meistern kann, das fragten wir Gerrit<br />

Bronsvoort, Tierarzt bei Hendrix Illesch.<br />

FutterPost: Worauf sollte man bei seinen Sauen achten?<br />

Bronsvoort: Zunächst sollte man nicht vergessen, dass unsere Zuchtsau von<br />

ihrer Abstammung her ein saisonales Tier ist. Wir können zwar das ganze Jahr<br />

Ferkel produzieren, doch Fakt ist, dass im Herbst durchschnittlich 0,5 Ferkel pro<br />

Wurf weniger geboren werden, weil die Sauen im Sommer schlechter rauschen.<br />

Daher ist es wichtig, die Sauen im Sommer zu unterstützen.<br />

FutterPost: Woran denken Sie hier?<br />

Bronsvoort: Ab Juni beobachten wir, dass die Sauen Haare verlieren. Für das<br />

Nachwachsen werden zusätzliche Vitamine benötigt, was insgesamt zu einem<br />

Mangel führen kann. Da bei einem Vitaminmangel immer die Fruchtbarkeit als<br />

erstes betroffen ist, muss in solchen Fällen mit Rausche-Problemen gerechnet<br />

werden.<br />

FutterPost: Und die Lösung?<br />

Bronsvoort: Man muss extra Vitamine verabreichen. Nicht je<strong>der</strong> kann dabei<br />

sein Futter anpassen und sollte sich daher den Einsatz einer Fertigmischung<br />

überlegen. Ratsam wäre zum Beispiel, den Sauen täglich 50 g „Farmo-O-San<br />

Fruchtbarkeitsmix“ über das Futter zu verabreichen, da es die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Vitamine A und E sowie Beta-Karotin enthält. Wer die Sauen 7 Tage vor und<br />

7 Tage nach dem Absetzen, also in <strong>der</strong> Abferkelbucht sowie im Besamungsstall,<br />

zufüttert, kann mit wenig Kosten die Fruchtbarkeit seiner Herde verbessern.<br />

Neu im Programm<br />

- Calf Protect<br />

Beson<strong>der</strong>s bei mangelhafter Qualität<br />

des Kolostrums ist Calf Protect mit einer<br />

hohen Dosierung von artspezifischen<br />

Immunglobulinen einzusetzen. Es sorgt <strong>für</strong><br />

eine hohe Wi<strong>der</strong>standskraft <strong>der</strong> <strong>Kälber</strong> in<br />

<strong>der</strong> Biestmilchphase und ist ebenfalls zur<br />

Bekämpfung von Frühdurchfällen in den ersten<br />

Lebenstagen sehr gut geeignet. Fragen Sie nach!<br />

Mandy Fiedler 033748 – 20 756<br />

6<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Rationen führt zum gewünschten Erfolg.<br />

Hendrix Illesch bietet deswegen verschiedene<br />

Sorten Fett an und unsere Spezialisten beraten<br />

Sie gern, welches Fett am besten zu Ihrer<br />

Futterstrategie passen würde.<br />

Nutzen Sie unsere preislich attraktiven Angebote<br />

o<strong>der</strong> informieren Sie sich über Milchpower<br />

Palmfett o<strong>der</strong> Milchpower Vitalfett und rufen<br />

Sie an! Mandy Fiedler 033748-20756<br />

Säuremischung<br />

unterstützt<br />

Absetzferkel<br />

Im Frühjahr dieses Jahres hat Hendrix Illesch<br />

mit „Selacid H+“ ein <strong>neue</strong>s Produkt auf den<br />

Markt gebracht. Diese Säuremischung ist<br />

speziell <strong>für</strong> den Zusatz ins Flüssigfutter von<br />

Absetzferkeln entwickelt worden.<br />

Die Flüssigfütterung von Absetzferkeln ist<br />

Spezialistenarbeit, da viele Dinge beachtet werden<br />

müssen. Der Start im Flatdeck kann schwierig<br />

sein, weil die Ferkel sich erst an das sauere,<br />

flüssige Futter gewöhnen müssen. Entschärfen<br />

lässt sich dieses Problem, indem man bereits<br />

in <strong>der</strong> Abferkelbucht flüssig zufüttert, z. B. mit<br />

Alpha Profit 1, und dieses Futter danach noch eine<br />

Woche im Flatdeck verabreicht. Das Anbieten eines<br />

erwärmten Breis und <strong>der</strong> Zusatz eines sauren<br />

Nebenproduktes wie Weizenstärke o<strong>der</strong> Molke<br />

können diesen Übergang ebenfalls erleichtern.<br />

Ergebnisse aus <strong>der</strong> Praxis zeigen, dass flüssig<br />

gefütterte Ferkel schneller wachsen und gesün<strong>der</strong><br />

sind. Dieses Bild setzt sich in <strong>der</strong> Mast fort, weil<br />

auch <strong>der</strong> Übergang in die Vormast fließen<strong>der</strong><br />

verläuft.<br />

Das bedingt aber eine sehr gute Qualität des<br />

Breifutters, da <strong>der</strong> Verdauungstrakt <strong>der</strong> Ferkel<br />

hinsichtlich Futterqualität und –aufnahmemenge<br />

sehr empfindlich reagiert. Eine verringerte und<br />

unregelmäßige Futteraufnahme birgt immer<br />

die Gefahr von Durchfall. Sinnvoll ist deshalb<br />

die Zugabe einer Konservierungssäure, die eine<br />

Hefebildung verhin<strong>der</strong>t sowie den pH-Wert<br />

absenkt und Bakterien abtötet. „Selacid H+“ ist<br />

ein Produkt, das sich mit einer Dosierung von nur<br />

1,0 bis 1,5 Liter je Tonne Futter speziell bei Ferkeln<br />

bewährt hat.<br />

Weitere Informationen dazu erhalten Sie beim<br />

Spezialitäten-Service von Hendrix Illesch unter<br />

Telefon 033748 /<br />

20751. Wer übrigens<br />

1000 Liter Selacid<br />

bestellt, bekommt<br />

200 Liter gratis.


Die <strong>neue</strong> Ernte naht - Getreide richtig lagern<br />

Nach <strong>der</strong> Ernte kommt es darauf an, das<br />

Getreide sicher zu lagern, um die<br />

Qualität zu erhalten und Verluste zu vermeiden.<br />

Worauf Sie hier achten müssen,<br />

erfahren Sie im folgenden Beitrag.<br />

Die Eingangsqualität des zu lagernden Getreides<br />

spielt eine wichtige Rolle <strong>für</strong> Lagererfolg<br />

und den Futterwert nach <strong>der</strong> Lagerung. Sie<br />

beeinflusst zudem erheblich die Lagerkosten<br />

und bildet den einfachsten Ansatzpunkt <strong>für</strong> das<br />

Qualitätsmanagement. Als mögliche Risiken<br />

gelten Fremdstoffe, Pilze und Mikroorganismen<br />

sowie Vorratsschädlinge, die die Qualität des<br />

Getreides beeinträchtigen können.<br />

So sollte das Lager beschaffen sein<br />

Auf folgende Punkte ist bei <strong>der</strong> Beschaffenheit<br />

des Lagers zu achten:<br />

- Keine Fremdstoffe in <strong>der</strong> Nähe des Getreides<br />

(sonst Verschmutzung und Gefahr des<br />

Einnistens von Schädlingen).<br />

- Vermeiden, dass Vögel, Nagetiere o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e Schädlinge in das Lager gelangen<br />

(Salmonellengefahr!).<br />

- Lagerzelle sollte glatte Oberfläche haben,<br />

baulich einwandfrei sowie gereinigt sein.<br />

- Belüftungsanlage muss vorhanden sein.<br />

- Wahl <strong>der</strong> Lagerform ist abhängig von<br />

Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen, betrieblichen<br />

Voraussetzungen und nicht zuletzt<br />

wirtschaftlichen Aspekten.<br />

Getreidequalität entscheidend<br />

Wie schon gesagt, ist die Qualität des<br />

einzulagernden Getreides immens wichtig.<br />

Sorgen bereitet hier oftmals ein zu hoher<br />

Feuchtegehalt von über 14 Prozent. Folgende<br />

Aspekte sollte man dazu kennen:<br />

- Hohe Feuchtigkeit unterstützt die Bildung<br />

von Lagerpilzen sowie Mikroorganismen und<br />

führt letztlich zu einer Temperaturerhöhung.<br />

- Es können Mykotoxine entstehen, die sich<br />

7<br />

durch Reinigen o<strong>der</strong> Erhitzen nicht beseitigen<br />

lassen. Bei Überschreiten <strong>der</strong> Grenzwerte ist<br />

dieses Getreide nicht mehr als Futtermittel<br />

geeignet.<br />

- Was kann man tun? Die Temperatur im Lager<br />

ist regelmäßig zu kontrollieren (Protokoll).<br />

Das Getreide ist entsprechend zu belüften,<br />

um die Temperatur zu senken. Die beste<br />

Vorbeuge ist jedoch, das Getreide vor dem<br />

Einlagern zu trocknen, denn das Belüften<br />

ersetzt nicht die Trocknung.<br />

Als nächster Punkt ist die Verschmutzung des<br />

Getreides zu nennen. Gemeint ist hier in<br />

erster Linie <strong>der</strong> Schwarzbesatz, also alles, was<br />

nicht zum Getreide gehört. Dies bildet den<br />

Nährboden <strong>für</strong> Schadkeime. Die beste Lösung:<br />

Das Getreide vor dem Einlagern reinigen!<br />

Ein weiteres Qualitätskriterium ist Bruchkorn,<br />

also angebrochene Körner o<strong>der</strong> beschädigte<br />

Schalen. Das Korninnere ist dann ungeschützt<br />

vor Wasser, Keimen und Schädlingen.<br />

Ebenso eine Rolle spielt Schmachtkorn. Das<br />

sind nicht voll entwickelte Körner (z. B. infolge<br />

Trockenheit). Sie sind zwar unschädlich,<br />

haben aber einen schlechteren Futterwert. Bei<br />

einem Anteil von über 5 Prozent ist <strong>der</strong><br />

Futterwert <strong>der</strong> betroffenen Getreidepartie<br />

neu zu berechnen.<br />

Das ist optimal<br />

Grundsätzlich sollte man darauf<br />

achten, dass nur gereinigtes und<br />

trockenes Getreide eingelagert wird.<br />

Ein lagerfester Zustand des Korns<br />

stellt sicher, dass die Qualitätsverluste<br />

während <strong>der</strong> Lagerung minimal sind.<br />

Optimal wären:<br />

- Feuchtigkeit 14 Prozent<br />

- Temperatur 13 °C<br />

- Schwarzbesatz<br />

maximal 0,5 Prozent<br />

- Schmachtkorn<br />

maximal 10 Prozent<br />

- kein Schädlingsbefall.<br />

Die Grenzwerte sollte man unbedingt<br />

einhalten. Die Kosten <strong>für</strong> Trocknung<br />

und Belüftung sind in jedem Fall zu<br />

akzeptieren, denn bei <strong>der</strong> Qualität des<br />

Getreide gelten keine Kompromisse!<br />

Überprüfung <strong>der</strong><br />

Eingangsqualität<br />

(Feuchtemessung)


25 Ferkel plus – Wie erreicht man das?<br />

Diese Frage stand im Mittelpunkt des diesjährigen<br />

Studientages von Hendrix Illesch <strong>für</strong> Schweinehalter am<br />

01. April in Michendorf. Das rege Interesse – auch diesmal<br />

waren rund 100 Landwirte und Berater <strong>der</strong> Einladung<br />

gefolgt – zeigte, welch hohen Stellenwert das Thema<br />

Leistungssteigerung in <strong>der</strong> Praxis hat. Und sicherlich<br />

konnte je<strong>der</strong> Teilnehmer die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e <strong>für</strong> ihn<br />

wertvolle Information mit nach Hause nehmen, um im<br />

eigenen Betrieb dem Ziel 25+ etwas näher zu kommen.<br />

Welche Rolle hierbei die Genetik spielt,<br />

erläuterte Michael Kläring vom Zuchtunternehmen<br />

Hypor. So habe man es in den letzten<br />

zehn Jahren geschafft, mit Hilfe <strong>der</strong> BLUP-<br />

Zuchtwertschätzung und über eine stärkere<br />

Wichtung <strong>der</strong> Fruchtbarkeitsmerkmale die<br />

Leistungen in den Basislinien um zwei Ferkel<br />

je Wurf zu steigern. Interessant waren die<br />

Ausführungen zum Eigenremontierungssystem,<br />

das den Landwirten ermöglicht, die genetischen<br />

Potentiale des Zuchtunternehmens im eigenen<br />

Betrieb zu nutzen. Ein weiterer Vorteil: Es<br />

kommen keine fremden Tiere mehr in den<br />

Bestand.<br />

Wie sich die Effektivität in <strong>der</strong> Ferkelproduktion<br />

steigern lässt, darüber berichtete Dr. Helmut<br />

Niklaus von <strong>der</strong> Dummerstorfer Schweinespezialberatung.<br />

Eine seiner Kernaussagen:<br />

Für eine rentable Ferkelproduktion mit<br />

Stückkosten je 25 kg-Ferkel von etwa 45 Euro<br />

und einer Liquidität je Sau und Jahr von rund<br />

190 Euro sind Leistungen von 24 abgesetzten<br />

Ferkeln je Sau und Jahr erfor<strong>der</strong>lich. Bei<br />

einer Remontierung von 45 Prozent darf <strong>der</strong><br />

Jungsauenpreis hier nicht höher als 250 Euro<br />

liegen. Das Sauenfutter kann dabei 18 Euro je dt<br />

kosten und die Lohnkosten sollten 120 Euro je<br />

Sau und Jahr nicht überschreiten.<br />

Über Alternativen <strong>für</strong> Wachstumsför<strong>der</strong>er informierte<br />

Dr. Mirjam Vente-Spreeuwenberg vom<br />

Swine Research Centre Nutreco. Praktische Tipps<br />

zur Fütterung von hochproduktiven Sauen gab<br />

8<br />

Gerrit Bronsvoort, Tierarzt bei Hendrix Illesch.<br />

Beson<strong>der</strong>es Interesse fanden die Beiträge von<br />

Betriebsleiter Rob Willemsen aus Sonnewalde,<br />

<strong>der</strong> mit 24,6 Ferkeln auf dem besten Wege<br />

ist, das Ziel von „25 +“ zu erreichen (siehe<br />

ausführlich auf Seite 5), sowie von Berater Jens<br />

Christensen aus Dänemark. Er setzte noch eins<br />

drauf und berichtete, wie es dänische Betriebe<br />

schaffen, sogar 30 Ferkel je Sau und Jahr<br />

aufzuziehen (siehe Seite 5), Eine Zusammenfassung<br />

aller Beiträge des Studientages finden<br />

Sie im Internet unter www.Hendrix-Illesch.de<br />

Unser <strong>neue</strong>r Mitarbeiter<br />

im Schweinesektor<br />

Roland Giebels<br />

Seit dem 01. März ist Roland Giebels<br />

in Deutschland, um in den <strong>neue</strong>n<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n als Spezialist Schweinehaltung<br />

zu arbeiten.<br />

Auf Schweinefutter spezialisiert<br />

Kurz zu seiner Person: Er studierte Landwirtschaft an <strong>der</strong> Universität in<br />

Wageningen (Nie<strong>der</strong>lande), mit <strong>der</strong> Spezialisierung auf Tierernährung.<br />

Während seines Studiums hat er bei verschiedenen Betrieben in Europa,<br />

aber auch außerhalb von Europa gearbeitet. So hat er z. B. ein Praktikum<br />

in einem Schweineversuchszentrum in Südafrika und bei einem<br />

Mischfutterwerk in China absolviert. Roland freut sich nun direkt nach<br />

seinem Studium wie<strong>der</strong> Kontakt mit <strong>der</strong> Praxis zu bekommen – vielleicht<br />

auch bald mit Ihnen !<br />

Im Mischfutterwerk Sonnewalde startete die Produktion <strong>für</strong> Hendrix Illesch im Herbst 1998. Es<br />

wurde Futter <strong>für</strong> Schweine, Rin<strong>der</strong> und Geflügel produziert. Seit März 2003 ist die Produktion auf<br />

Schweinefutter spezialisiert. Dadurch kann weiter Fischmehl eingesetzt werden, welches <strong>für</strong> Rin<strong>der</strong><br />

nicht erlaubt ist. In den letzten Jahren wurden <strong>neue</strong> Verlade- und Rohstoffsilos errichtet sowie eine<br />

zusätzliche Waage <strong>für</strong> kleine Komponenten eingebaut. Im Vorjahr stellte man eine Doppelpresse<br />

auf, um die Pelletqualität <strong>für</strong> Ferkelfutter zu verbessernund er<strong>neue</strong>rte die Steuerung. Auch ein<br />

Krixer ist im Einsatz. In zwei <strong>neue</strong>n Silos lagert das Alpha-Futter aus Gent ( Belgien ). Acht Silos sind<br />

<strong>für</strong> pelletiertes Futter eingerichtet, davon fassen vier Silos jeweils 10 Tonnen und vier Silos jeweils<br />

25 t.<br />

Das Mischfutterwerk Sonnewalde ist nach QS und<br />

GMP erfolgreich zertifiziert worden. Unsere beiden<br />

Mitarbeiterinnen Bettina Zukunft und Claudia<br />

Müller sind in Sonnewalde <strong>für</strong> die Koordination<br />

und Logistik zuständig.<br />

Claudia Müller (links) und Bettina Zukunft (rechts).<br />

Impressum<br />

FutterPost ist eine Information von:<br />

Hendrix Illesch GmbH<br />

Treuenbrietzener Straße 91a<br />

14913 Bardenitz<br />

Telefon: 033748 - 20 70<br />

Telefax: 033748 - 70 419<br />

e-mail: Hendrix.Illesch@nutreco.com<br />

Homepage: www.hendrix-Illesch.de<br />

Übernahme von Artikeln (auch teilweise)<br />

nur nach vorheriger Abstimmung mit <strong>der</strong><br />

Redaktion und unter <strong>der</strong> Quellenangabe<br />

“FutterPost”.<br />

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