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FutterPost Gesunde Tiere - hohe Leistung - Milkivit

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<strong>FutterPost</strong> ist eine Information von Hendrix Illesch, Jahrgang 6, Nummer 1<br />

<strong>FutterPost</strong><br />

Durch Gründung<br />

einer neuen Abteilung…<br />

Noch mehr<br />

Service in 2003!<br />

Lesen Sie mehr auf Seite<br />

6 über unsere neue<br />

Abteilung Spezialitätenservice!<br />

<strong>Gesunde</strong> <strong>Tiere</strong> - <strong>hohe</strong> <strong>Leistung</strong><br />

Bei Menschen zeigt sich die Gesundheit vor allem im Wohlbefinden. Bei <strong>Tiere</strong>n misst man<br />

die Gesundheit vorrangig an der <strong>Leistung</strong>. Kühe, die viel Milch geben, und Schweine, die<br />

gut zunehmen, sind in der Regel gesund. Wenn sie weniger fressen, sinkt ihre <strong>Leistung</strong><br />

und es besteht Grund zur Besorgnis.<br />

Viele infektiöse und nicht infektiöse<br />

Gesundheitsstörungen haben ihre Ursache in<br />

fehlerhafter Fütterung. Um dies zu vermeiden,<br />

ist es sehr wichtig, den Bedarf an allen<br />

lebenswichtigen Stoffen in den einzelnen<br />

<strong>Leistung</strong>sklassen genau zu kennen. Tierärzte<br />

besitzen das Know-how über die Abläufe im<br />

tierischen Organismus. Hendrix Illesch hat viele<br />

Kenntnisse über Fütterung. Als nächsten Schritt<br />

will Hendrix Illesch beide Bereiche kombinieren,<br />

um <strong>Leistung</strong> und Gesundheit der <strong>Tiere</strong> positiv<br />

zu beeinflußen.<br />

Viel hängt von der Energie- und<br />

Eiweißversorgung ab. Aber auch der Mineralund<br />

Vitaminhaushalt muss in Ordnung sein,<br />

weil beide wesentlich für optimale <strong>Leistung</strong><br />

und Abwehr sind.<br />

Wie gut beispielsweise die Abwehr läuft, hängt<br />

in erster Linie vom Energiestatus ab.<br />

In stressreichen Situationen, wie Abkalben,<br />

Abferkeln, Umstallen und Absetzen, sinkt die<br />

Tierarzt Gerrit Bronsvoort ist innerhalb des<br />

Schweinesektors der Hendrix Illesch GmbH dafür<br />

verantwortlich, die Gesundheit und <strong>Leistung</strong> der<br />

<strong>Tiere</strong> zu verbessern.<br />

Trockenmasseaufnahme. Weil der Bedarf an<br />

Energie, Protein, Mineralien und Vitaminen<br />

jedoch zunimmt, treten häufiger Krankheiten<br />

und Probleme auf.<br />

Die Empfehlung lautet daher: Wenn die<br />

Trockenmasseaufnahme zurückgeht, muß man<br />

dafür sorgen, daß wenigstens eine höhere<br />

Menge an Spurenelementen und Vitaminen<br />

nutzbar ist. Es ist darum ratsam, gut<br />

verfügbare organisch gebundene<br />

Spurenelemente, einzusetzen, weil sie besser<br />

verfügbar sind, als anorganisch gebundene.<br />

Ein anderes Beispiel sind die Futterfette.<br />

Futterfette können zu einer höheren <strong>Leistung</strong><br />

und besseren Gesundheit beitragen.<br />

Die Fette gibt es in verschiedenen Formen, die<br />

aber nicht den gleichen Einfluß auf Gesundheit<br />

und Fruchtbarkeit haben. Um den Slogan von<br />

Hendrix Illesch „So macht man mit Kühen und<br />

Schweinen Geld“ in die Tat umzusetzen, bilden<br />

Fütterung und Gesundheit eine Einheit. Nur so<br />

lassen sich am Ende beste Ergebnisse erzielen<br />

und Ausfälle sowie Abgänge senken.


Handheld und Sender der<br />

beschriebenen Software zur<br />

Futterkostenkontrolle.<br />

Für eine gute Grassilage beträgt<br />

die Hächsellänge 4 cm und sie<br />

sollte schmackhaft sein.<br />

Neue Software für das<br />

Futterkostenmanagement<br />

Controlling ist das Zauberwort, um die<br />

geplanten Futterkosten auch in der<br />

Buchführung wiederzufinden. Seit kurzem<br />

ist eine neue Software auf dem Markt. Ziel<br />

ist es, die Fütterungsgenauigkeit zu<br />

verbessern. Der Fütterer kann dazu auf<br />

einfache Weise die eigene Fehlerquote<br />

überprüfen.<br />

Der Futtermanager entscheidet, welche<br />

Rationen aktuell eingesetzt werden. Schließlich<br />

ist er für die effektive Umwandlung von Futter<br />

in Milch verantwortlich. Mit Hilfe der neuen<br />

Software kann er täglich, wöchentlich oder<br />

monatlich am Monitor ablesen, ob er die<br />

geplanten Futterkosten je Kilogramm Milch<br />

eingehalten hat und ob der wirkliche Verbrauch<br />

der einzelnen Futterkomponenten mit dem<br />

geplanten Verbrauch übereinstimmt. Der<br />

Futtermanager kann also die laufenden<br />

Futterkosten je Kilogramm Milch noch<br />

beeinflussen, bevor er die Mitteilung darüber in<br />

der monatlichen Auswertung von der<br />

Buchhaltung erhält.<br />

Zu dieser neuen Software, die auf dem PC des<br />

Betriebes installiert wird, gehört auch ein<br />

Sender auf dem Futtermischwagen und ein<br />

„Handheld“, welches zum Futtermischwagen<br />

oder ins Büro zum Datenaustausch mit der<br />

Software mitgenommen werden kann.<br />

Organisch gebundene Spurenelemente<br />

in der Transitperiode<br />

Seit kurzem sind alle Prelak-Produkte, Transition-Pellets, Mineral Trockenstand<br />

Vital und Frühlaks mit organisch gebundenen Spurenelementen ergänzt. Rund<br />

um den Abkalbezeitraum geht nämlich die Futteraufnahme stark zurück. So<br />

fressen viele Kühe kurz vor dem Kalben nur noch sehr wenig. Manche <strong>Tiere</strong><br />

nehmen nur noch 6 bis 8 kg Trockenmasse am Tag auf. Die Rationen werden<br />

üblicherweise auf die durchschnittliche Trockenmasseaufnahme der Vorbereitungs-<br />

oder Frühlakgruppe optimiert. Kurz vor dem Kalben fressen jedoch die<br />

meisten Kühe weniger als 50 % von der durchschnittlichen Menge der Transitperiode.<br />

Das ist aber genau die Zeit, in der die Kuh am meisten darauf<br />

angewiesen ist. Sie braucht jetzt verstärkt Vitamine und Spurenelemente. Neben<br />

der absoluten Menge an Spurenelementen ist auch die Verfügbarkeit im Körper<br />

wichtig. Deswegen werden in den genannten Hendrix-Illesch-Produkten der<br />

Transitperiode organisch gebundene Spurenelemente und hochwertiges<br />

Vitamin E eingesetzt. Durch diese bessere Versorgung steigt die<br />

Widerstandskraft der <strong>Tiere</strong>, es kommt zu weniger Komplikationen beim Kalben<br />

sowie in der Startphase.<br />

Nur gesunde Kühe bringen Geld!<br />

Was zeichnet eine gute Grassilage aus?<br />

Zuallererst sollte die<br />

Grassilage schmackhaft sein.<br />

Welche Merkmale weiterhin<br />

von Bedeutung sind, hängt<br />

vom Rationstyp ab. Wenn viel<br />

Maissilage und andere<br />

energiereiche Komponenten<br />

eingesetzt werden, ist die<br />

Grassilage der wichtigste<br />

Strukturträger. Meistens werden<br />

davon nur 3 bis 4 kg<br />

Trockenmasse je Tier und Tag<br />

eingesetzt. Solche Grassilagen<br />

sollten vor allem<br />

strukturreich und<br />

schmackhaft sein. Dazu gibt<br />

es folgende Empfehlungen:<br />

1. Schnittzeitpunkt:<br />

Zur Bereitung von strukturreichem Futter sollte<br />

der Trockenmasse- und Rohfasergehalt im Gras<br />

bei 26 % oder leicht darüber liegen. Die NDF<br />

(Zellwände) beträgt dann etwa 450.<br />

2. Trockenmassegehalt:<br />

Beim Silieren sollte der Trockenmassegehalt<br />

zwischen 35 und 45 % liegen. Trockene<br />

Grassilage hat einen besseren Strukturwert.<br />

3. Häcksellänge:<br />

Die Häcksellänge des Erntegutes sollte für eine<br />

effektive Strukturwirkung etwa 4 cm betragen.<br />

Leider wird Gras oft zu kurz gehäckselt. Wenn<br />

das geschieht, verschenkt man die Chance,<br />

gutes Strukturfutter auf billige Weise für das<br />

Milchvieh zu produzieren.<br />

2<br />

4. Verdichten im Silo:<br />

Um eine gute Verdichtung zu realisieren, lautet<br />

die Faustregel: Tonnage angelieferte Futtermenge<br />

pro Stunde bei voller Kapazität geteilt<br />

durch 2 ist gleich die Tonnage, die man aufs Silo<br />

zum Festfahren bringen sollte.<br />

5. Zudecken des Silos:<br />

Um das Silo luftdicht zu schließen, ist die Folie<br />

komplett z. B. mit Reifen abzudecken und zu<br />

beschweren. Damit verhindert man auch die<br />

Bildung von Schimmelnestern.<br />

Der Aufwand zur Bereitung von gutem Konservatfutter<br />

zahlt sich auf jeden Fall aus.<br />

Schmackhafte Silagen tragen dazu bei, die<br />

Futteraufnahme zu steigern und die Futterkosten<br />

je Kilogramm Milch zu senken.


Betriebsreportage Agrargenossenschaft „Osterland e.G Köckritz“ (Thüringen)<br />

Gesundheit, <strong>Leistung</strong> und Einkommen gesteigert<br />

Die Agrargenossenschaft zieht das Vieh gesund<br />

auf, liefert je Kuh und Jahr über 9.000 kg an<br />

die Molkerei und verdient gutes Geld mit<br />

Milch. Bis Mitte der 90er Jahre war die Rinderproduktion<br />

in Köckritz auf Weidenutzung und<br />

demzufolge extensiv ausgerichtet. Die Rahmenbedingungen<br />

verlangten aber ein immer<br />

effizienteres Wirtschaften. Von der Zielsetzung<br />

einer gesunden Milchviehhaltung wollte man<br />

trotz deutlicher <strong>Leistung</strong>ssteigerung nicht<br />

abrücken. So setzte man schon Prämissen in der<br />

Jungrinderaufzucht, um ein robustes und<br />

stoffwechselintensives Tier aufzuziehen, das<br />

später zu einer langlebigen und leistungsstarken<br />

Kuh werden kann.<br />

Damals bot ein Berater von Hendrix Illesch<br />

Kälberstart Plus an, welches seitdem erfolgreich<br />

eingesetzt wird und aufgrund der Qualität die<br />

Basis einer erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit darstellt. Die<br />

Kälber entwickeln sich seitdem gut<br />

und können bereits mit 50 Tagen<br />

von der Milch abgesetzt werden.<br />

Mit einem Jahr wiegen die Färsen<br />

bereits 420 kg und können bald<br />

besamt werden.<br />

Anpassung des Managements<br />

1997 wurde ein weiteres Konzept<br />

von Hendrix Illesch in der<br />

Milchviehfütterung mit fünf<br />

Fütterungsgruppen umgesetzt<br />

(zwei Trockenstehergruppen,<br />

Frühlakgruppe, Hochleistungs- und<br />

<strong>Leistung</strong>sgruppe). Diese<br />

Entwicklung ging mit folgenden<br />

Veränderungen im Management<br />

einher:<br />

• Die Anlagenleiter bringen sich selbst in den<br />

Produktionsprozeß ein, was zur Straffung der<br />

Arbeitsabläufe und zur Verbesserung der<br />

Motivation der Mitarbeiter und des Informationsflusses<br />

führt.<br />

• Alle zur Erhaltung der Tiergesundheit<br />

erforderlichen Maßnahmen werden stets<br />

weiterentwickelt und in Erfahrungs- und<br />

Arbeitsmaßnahmeprotokollen festgelegt.<br />

• Dreimaliges Melken aller Kühe ohne dafür<br />

zusätzlichen Arbeitsaufwand in Anspruch zu<br />

nehmen. Die Einsparungen erfolgen durch<br />

bessere Prophylaxe und Tiergesundheit.<br />

• <strong>Leistung</strong>sverbesserungen werden bei<br />

gleichbleibendem Konzentrateinsatz durch<br />

Steigerung der Grobfutterleistung erzielt (von<br />

knapp 3.000 kg stieg sie auf gut 4.000 kg,<br />

Ziel sind 4.500 kg Milch je Kuh und Jahr<br />

aus dem Grobfutter).<br />

3<br />

Hofeigene Produkte maximal nutzen<br />

Aber auch im Fütterungsmanagement hat die<br />

Agrargenossenschaft Köckritz einiges verändert.<br />

Man steuert folgende Ziele an:<br />

• Maximaler Einsatz eigener Futtermittel, sowohl<br />

Grobfutter als auch Getreide.<br />

• Verbesserung der Grobfutterqualität, um die<br />

TMR-Aufnahme zu steigern, die Stoffwechsellage<br />

zu stabilisieren und die Gesundheit und<br />

Fruchtbarkeit der Kühe zu erhöhen.<br />

• Bedarfsgerechte Versorgung mit Mineralstoffen,<br />

Vitaminen und Eiweißen. In Köckritz bekommen<br />

die Kühe der Frühlakgruppe zur Mischration mit<br />

einem <strong>hohe</strong>n Grundfutteranteil je Tier und Tag<br />

2,5 kg Frühlak. Dieses Produkt enthält sowohl<br />

pansengeschütztes Methionin als auch viel<br />

Vitamin E und organisch gebundene<br />

Spurenelemente.<br />

Die <strong>Tiere</strong> der<br />

Hochleistungsgruppe<br />

erhalten 1,8 kg Micro<br />

für eine ausreichende<br />

Vitamin-und<br />

Mineralversorgung.<br />

Zusätzlich ist in diesem<br />

Micro noch geschütztes<br />

Fett eingemischt.<br />

• Start der Kühe in die<br />

Laktation nach guter<br />

Vorbereitung<br />

allmählich in kleinen<br />

Fütterungsgruppen.<br />

Umstellungen zwischen<br />

den Gruppen nach<br />

Beurteilung der<br />

Körperkondition (BCS).<br />

• Überwachung der<br />

Stoffwechsellage durch<br />

Nutzung der MLP-Ergebnissse (Fett-, Eiweiß- und<br />

Harnstoffwerte), durch Analysen der<br />

Einzelfuttermittel und der Gesamt-TMR sowie<br />

durch komplette Stoffwechseluntersuchungen<br />

von Blut und Harn.<br />

Durch Verbesserung der Fütterungs- und<br />

Haltungsbedingungen sowie des Herdenmanagements<br />

ist es in Köckritz gelungen, die<br />

<strong>Leistung</strong>en deutlich zu steigern. So kam man im<br />

Vorjahr auf 9.114 kg abgelieferte Milch je Kuh. In<br />

diesem Jahr steuert man 9.500 kg an. Da es sich<br />

um eine gesunde Herde handelt, kommt man<br />

auch mit einer geringen Remontierung aus. So<br />

können zusätzlich 20 bis 30 Färsen im Jahr<br />

verkauft werden. Dies alles rundet das Bild einer<br />

stabilen Ertragslage ab und ist damit<br />

Voraussetzung für die Nachhaltigkeit der<br />

Milchproduktion.<br />

Viel Wasser kann das Milchvieh aus<br />

den im Stall installierten kippbaren<br />

Trogtränken aufnehmen<br />

Rindviehspezialist Fred de Koning<br />

von Hendrix Illesch und Peter<br />

Richter aus der Agrargenossenschaft<br />

Köckritz begutachten regelmäßig<br />

die Mischration sowie die<br />

Kondition und den Kot der Kühe.<br />

Melker Heiko Mattis kann in einem<br />

Autotandem-Melkstand mit 2x4<br />

Plätzen je Stunde bis zu 50 Kühe<br />

melken<br />

Betriebsspiegel<br />

Agrargenossenschaft<br />

Köckritz<br />

Landwirtschaftliche<br />

Nutzfläche: 1.508 ha, davon<br />

250 ha Grünland<br />

Viehbestand: 394 Kühe, 320<br />

Kälber und Jungrinder<br />

Aufstallung: 2 Laufställe für<br />

Milchvieh (Freßliegeboxen,<br />

Strohbett mit Abschlußrohr,<br />

Kipptränken, Rollos vor<br />

offenen Fenstern)<br />

Fütterung: 5 TMR für Kühe,<br />

ergänzt durch<br />

Kraftfutterautomaten für<br />

laktierende <strong>Tiere</strong>, 2 TMR für<br />

Jungrinder<br />

Jahresmarktleistung: 9.114 kg<br />

Milch bei 4 % Fett<br />

Tagesleistung: 31,5 kg Milch<br />

Erstkalbealter: 24,3 Monate<br />

Reproduktionsrate: 27 %<br />

Milchquote: 3,713 Mio. kg mit<br />

4 % Fett<br />

Arbeitskräfte: 12


Mykotoxine im Futter führen z.B.<br />

bei DON zu totgeborenen und<br />

lebensschwachen Ferkeln.<br />

Niedrige Geburts-gewichte sind<br />

vor allem auf das Pilzgift<br />

Zearalenon zurückzuführen.<br />

Die Entnahme von Futterproben<br />

und die Untersuchung im Labor<br />

auf Mykotoxine ist jedem<br />

Selbstmischer anzuraten.<br />

Achtung Mykotoxine!<br />

Insbesondere in den letzten vier Jahren bereitet den Landwirten erhöhter Mykotoxinbefall<br />

in Getreide und Mais Sorgen. Es gibt zwar regional große Unterschiede, aber die<br />

Gesamtbelastung steigt in Mitteleuropa weiter an.<br />

Erklären lässt sich der verstärkte Befall mit<br />

Mykotoxinen dabei nicht allein durch die<br />

ungünstigen Witterungsbedingungen, sondern<br />

auch durch ackerbauliche Maßnahmen wie:<br />

• der Trend zur pfluglosen Bodenbearbeitung,<br />

• die einseitige Fruchtfolge mit einer <strong>hohe</strong>n<br />

Anbaurate von Getreide und Mais,<br />

• dem Verbleiben größerer Mengen an<br />

Pflanzenrückständen auf dem Feld.<br />

Die zwei wichtigsten Mykotoxine sind derzeit<br />

Zearalenon und DON (Deoxynivalenon).<br />

Letzteres führt vor allem zu einer geringeren<br />

Futteraufnahme, das Immunsystem wird<br />

erheblich geschwächt und die <strong>Tiere</strong> sind<br />

anfälliger gegenüber Infektionskrankheiten.<br />

Zearalenon ähnelt in seiner Struktur dem<br />

Hormon Östrogen und wirkt negativ auf die<br />

Fruchtbarkeit der Schweine (z. B. Umrauschen,<br />

Scheinträchtigkeiten).<br />

Futterproben untersuchen lassen<br />

„Wir als Futterhersteller führen<br />

Eingangskontrollen bei den verschiedenen<br />

Mit „Optiblend“ Schweine optimal mästen<br />

Ziel der Multiphasenfütterung<br />

ist es, die<br />

Schweine über die gesamte<br />

Mastperiode hinweg<br />

bedarfsgerecht zu füttern.<br />

Hendrix Illesch bietet dazu<br />

mit dem „Optiblend-<br />

Futterprogramm“ ein<br />

einzigartiges Konzept für<br />

Betriebe mit<br />

Trockenfütterung an. Es<br />

ermöglicht, die Futterration<br />

auf den Tag genau auf den<br />

Bedarf der wachsenden<br />

Schweine abzustimmen.<br />

Das Besondere an Optiblend ist, dass dieses<br />

Konzept in erster Linie auf Futterkomponenten<br />

statt auf komplette Futtermischungen aufbaut. So<br />

können die Komponenten Eiweiß und Energie im<br />

jeweiligen Betrieb täglich pro Bucht sowie nach<br />

Geschlecht und Gewichtsbereich in der<br />

gewünschten Zusammenstellung vermischt<br />

werden. „So entsteht ein vollständiges Futter, das<br />

perfekt auf den Bedarf der Schweine abgestimmt<br />

ist“, betont Leendert Amersfoort vom Hendrix<br />

Illesch-Schweineteam. Voraussetzung hierfür ist<br />

eine computergesteuerte Misch- und<br />

Waageninstallation sowie drei Futtersilos.<br />

4<br />

Rohstoffen durch, um das Risiko einer<br />

Mykotoxinbelastung zu minimieren“, sagt<br />

Tierarzt Gerrit Bronsvoort, Experte für<br />

Schweinegesundheit bei Hendrix Illesch. Er rät<br />

Landwirten, die selbst mischen, ebenso Weizen,<br />

Triticale und Mais auf Mykotoxine untersuchen<br />

zu lassen. „Am besten fertigt man dazu eine<br />

Mischprobe an. Dazu werden an mehreren<br />

Stellen im Lager Proben gezogen und vermengt.<br />

Anschließend schickt man dann 1 kg davon an<br />

ein entsprechendes Labor“, so Bronsvoort.<br />

Die Grenzwerte für DON liegen beim Schwein<br />

bei 1 mg je kg Futter. Für Zearalenon schwanken<br />

sie zwischen 0,05 mg bei Zuchtschweinen und<br />

0,25 mg je kg Futter bei Masttieren. Ist das<br />

Futtergetreide mit Mykotoxinen belastet, bieten<br />

sich folgende vorbeugende Maßnahmen an:<br />

• Befallenes Futter auf keinen Fall bei den Sauen,<br />

allenfalls in der Mast einsetzen.<br />

• Einsatz von Mykotoxin-Bindern wie Tonilys<br />

(siehe Artikel auf Seite 6).<br />

• Optimierung der ackerbaulichen Maßnahmen.<br />

Wachstums-Prognose-Modell<br />

Da die einzelnen Komponenten sehr<br />

unterschiedlich sind, z. B. in den Gehalten an<br />

Energie, Eiweiß, Vitaminen und Spurenelementen,<br />

müssen diese im richtigen Verhältnis zueinander<br />

gemischt werden. Das geschieht auf der Grundlage<br />

eines von Hendrix Illesch entwickelten<br />

„Wachstums-Prognose-Modells“. Das ist ein<br />

spezielles Computerprogramm, das alle Kenntnisse<br />

über Wachstum und Fleischansatz enthält –<br />

abgestimmt auf Rasse, Geschlecht, Alter und<br />

Futteraufnahmekapazität. Den Landwirten<br />

angeboten werden sieben verschiedene Optiblend-<br />

Komponenten, die dann betriebsspezifisch<br />

auszuwählen sind. Feste Basis in dem Konzept ist<br />

Optiblend 3, eine hoch konzentrierte<br />

Eiweißkomponente mit einem sehr <strong>hohe</strong>n<br />

Aminosäurengehalt. Bei Optiblend 4 bis 7 handelt<br />

es sich um die verschiedenen<br />

Energiekomponenten, Optiblend 4 z. B. ist sehr<br />

leicht verdaulich und für Schweine mit begrenzter<br />

Futteraufnahmekapazität geeignet.<br />

Die Vorteile des Optiblend-Futterprogramms<br />

liegen auf der Hand: Die Schweine werden nicht<br />

nur bei fließenden Futterübergängen ständig<br />

bedarfsgerecht gefüttert. Es wird gleichzeitig ein<br />

gutes Wachstum bei <strong>hohe</strong>n Magerfleischanteilen<br />

erzielt, bei einer guten Futterverwertung und<br />

damit niedrigen Futterkosten je kg Zuwachs. Das<br />

zeigt auch die Betriebsreportage auf der<br />

gegenüberliegenden Seite.


Viel Magerfleisch und optimale Futterkosten<br />

Die Multiphasenfütterung von<br />

Mastschweinen steckt zumindest<br />

hierzulande noch in den Kinderschuhen.<br />

Anders in den Niederlanden, wo dieses<br />

Verfahren schon länger erfolgreich<br />

praktiziert wird. So verwundert es auch<br />

nicht, dass sich Henk-Jan und Inez Evertse<br />

nach ihrem Umzug nach Ostdeutschland<br />

und dem Einstieg in die Schweinemast<br />

gerade für dieses Fütterungsverfahren<br />

entschieden haben. Konkret handelt es<br />

sich dabei um das Optiblend-<br />

Futterprogramm von Hendrix Illesch.<br />

Inez Evertse bei ihrem täglichen Kontrollgang<br />

Ursprünglich sollten es ja Mastbroiler sein, mit<br />

denen man einen ehemaligen Kuhstall im<br />

sachsen-anhaltinischen Dingelstedt bei<br />

Halberstadt wieder zum Leben erwecken wollte.<br />

Dieser wurde im Dezember 1999 – nach<br />

sechsjährigem Leerstand und völlig marode –<br />

von dem jungen Ehepaar übernommen. Dann<br />

entschied man sich aber doch für<br />

Mastschweine und baute den alten Stall<br />

entsprechend um. Stehen blieben davon nur die<br />

Hülle und die alten Güllekanäle, die weiter<br />

genutzt werden. Nach etwa einem halben Jahr<br />

wurden die ersten Ferkel in den neuen<br />

Maststall mit 1.990 Plätzen eingestallt . Seitdem<br />

wird die „Schweinemast Evertse“ als typischer<br />

Familienbetrieb und ohne Fremdarbeitskräfte<br />

bewirtschaftet.<br />

Mit Multiphasenfütterung Wachstum<br />

optimal ausschöpfen<br />

Bei der Fütterung stand für Henk-Jan Evertse<br />

von Anfang an fest, dass diese in trockener<br />

Form erfolgen sollte, da sich nur auf diese<br />

Weise eine Multiphasenfütterung optimal<br />

umsetzen lässt, wie der Landwirt betont. „Ich<br />

kannte dieses System aus Holland. Im<br />

Gegensatz zur Flüssigfütterung kann ich damit<br />

bei fließenden Futterübergängen buchtenweise<br />

5<br />

abgestimmte Rationen verabreichen, die auf<br />

den jeweiligen Bedarf der <strong>Tiere</strong> zugeschnitten<br />

sind, also ein nahezu optimales Energie-Eiweiß-<br />

Verhältnis besitzen“. Installiert wurde also eine<br />

Trockenfütterung mit Breiautomaten und<br />

computergesteuertem Misch- und<br />

Wiegebehällter, der sich auf dem Dachboden<br />

des Stalles befindet, sowie drei Futtersilos.<br />

Wobei es allerdings anfänglich einige Probleme<br />

gab: Die mit etwa 24 kg eingestallten Läufer<br />

hatten immer wieder Durchfälle, auch die<br />

Futterverwertung war nicht optimal. Als<br />

Hauptursache wurde schließlich die schlechte<br />

Qualität des Tränkwassers festgestellt.<br />

„Laboruntersuchungen ergaben, dass die<br />

Wasserhärte viel zu hoch war und zudem die<br />

Sulfatbelastung das 6-fache über dem<br />

Grenzwert von 250 mg je Liter Wasser lag. Und<br />

Sulfat bindet andere Futterbestandteile, die<br />

damit für die <strong>Tiere</strong> verloren gehen“, erklärt<br />

Evertse. Mit dem Kauf einer<br />

Wasseraufbereitungsanlage konnte dem<br />

Abhilfe geschaffen werden.<br />

Futteraufnahme täglich kontrolliert<br />

Henk-Jan Evertse nutzt das Optiblend-<br />

Futterprogramm (siehe Artikel auf Seite 4) in<br />

etwas modifizierter Form. Bei ihm kommen drei<br />

feste Futtermischungen zum Einsatz, die<br />

entsprechend dem Nährstoffbedarf der<br />

Schweine miteinander verschnitten werden.<br />

Die Anfangsmischung hat einen Energiegehalt<br />

von 13,6 MJ, bei 18,2 % Rohprotein, 1,0 % Lysin,<br />

6,0 % Rohfett und 4,6 % Rohfaser. Während der<br />

Zuwachsspanne von 46 - 87 kg liegen die Werte<br />

in gleicher Reihenfolge bei 13,4 MJ, 16,6 %, 0,89<br />

%, 4,1 % sowie 4,1 %. Am Ende enthält das Futter<br />

12,9 MJ, 15,9 % Eiweiß, 0,84 % Lysin, 3,5 % Rohfett<br />

und 4,9 % Rohfaser. Wichtig ist laut Evertse die<br />

tägliche Kontrolle der Futteraufnahme, also ob<br />

diese mit der einprogrammierten Futterkurve<br />

übereinstimmt.<br />

Dass sich die Multiphasenfütterung rechnet,<br />

zeigen die erzielten <strong>Leistung</strong>sdaten. Bei<br />

Masttagszunahmen von um die 760 g liegt der<br />

Futterverbrauch je kg Zuwachs mit etwa 2,70 kg<br />

in einem sehr günstigen Bereich. Entsprechend<br />

niedrig sind auch die Futterkosten von im<br />

Schnitt 0,47 Euro je kg Zuwachs, das sind etwa 2<br />

Cent weniger als in vergleichbaren Betrieben.<br />

Positiv wirkt sich die bedarfsgerechte Fütterung<br />

auch auf den Magerfleischanteil der<br />

Schlachtiere aus, der im Schnitt bei fast 57 %<br />

liegt. Im letzten halben Jahr betrug die<br />

Fleischdicke im Schnitt 60,5 mm, bei einer<br />

Speckdicke von 15,9 mm. Kombiniert mit einem<br />

sehr <strong>hohe</strong>n Anteil von Schweinen im optimalen<br />

Gewichtsbereich – Evertse sortiert sehr<br />

gründlich – werden so kaum Abzüge bei der<br />

Schlachtabrechnung zugelassen.<br />

Henk-Jan Evertste mit Tochter<br />

Sanne und Frau Inez.<br />

Mit Hilfe des Optoblend-Futterprogrammes<br />

erhalten die<br />

Mastschweine über die gesamte<br />

Mastperiode hinweg eine auf ihren<br />

Bedarf abgstimmte Futterration.<br />

Betriebsspiegel<br />

Schweinemast<br />

Evertse<br />

spezialisierter Mastbetrieb<br />

mit 1.990 Plätzen<br />

Haltung auf Vollspalten in<br />

Buchten mit 15 bis 20<br />

Schweinen<br />

Multiphasenfütterung<br />

Lüftung über Rieseldecke,<br />

Heizung mittels Deltarohre<br />

53 ha Ackerland (gepachtet),<br />

das von Lohnunternehmen<br />

bewirtschaftet wird, 80er bis<br />

90er Böden, Erträge von 100<br />

dt Weizen pro ha


Ich bin der neue Kollege,<br />

der sich der neuen<br />

Abteilung<br />

Verkaufsinnendienst<br />

widmen wird. Meine Name<br />

ist Jochem van Halteren. Ich<br />

bin 33 Jahre alt.<br />

Ich habe an der Agrar Uni<br />

in Wageningen studiert,<br />

allerdings Pflanzenanbau.<br />

Nach dem Studium fand<br />

ich eine Anstellung in<br />

einem deutschen<br />

Agrarmarktforschungsunternehmen.<br />

Dort im<br />

Münsterland habe ich drei<br />

Jahre mit viel Freude<br />

gewohnt und gearbeitet.<br />

Es ergab sich die<br />

Möglichkeit für eine<br />

holländische<br />

Gemüsesaatgutfirma<br />

europaweit im Verkauf<br />

tätig zu sein.<br />

Seit Anfang 2003 bin ich<br />

nun bei Hendrix Illesch<br />

tätig, wo ich meine vorher<br />

gesammelten<br />

Verkaufserfahrungen sehr<br />

gut nutzen kann. Damit<br />

war auch ein Umzug nach<br />

Potsdam verbunden.<br />

Nordos – ein neuer Service für<br />

Landwirte<br />

Seit Anfang 2003 gibt es bei der Hendrix Illesch GmbH in Bardenitz eine neue Abteilung,<br />

die sich um den Direktvertrieb von Spezialprodukten an landwirtschaftliche<br />

Unternehmen kümmert.<br />

Was verbirgt sich hinter Nordos? Nordos ist<br />

ebenso wie Hendrix Illesch eine<br />

Tochtergesellschaft von Nutreco, die bislang<br />

ausschließlich die Mischfutterindustrie in 14<br />

Ländern mit speziellen Futterzutaten beliefert<br />

hat. Dazu gehören intelligente Lösungen, z. B.<br />

Zusätze, die durch die Hemmung antinutriver<br />

Substanzen helfen, gesundheitliche Probleme<br />

zu vermeiden (Produkt Forcital).<br />

Aufgrund der Betriebsgrößen in<br />

Ostdeutschland, wo die Landwirte oftmals<br />

eigenes Getreide verfüttern und in nicht<br />

wenigen Fällen sogar ein eigenes<br />

Mischfutterwerk besitzen, entschloss sich<br />

Hendrix Illesch ab Januar 2003 als Distributeur<br />

von Nordos tätig zu werden. „Wegen der<br />

Produktvielfalt und der Komplexität wurde<br />

dazu in Bardenitz die Abteilung<br />

Spezialitätenservice gegründet“, erklärt Jochem<br />

Wie schon in dem Artikel auf Seite 4 dargestellt,<br />

geht von Mykotoxinen im Futter eine ständige<br />

Gefahr aus, die in letzter Zeit immer mehr<br />

zugenommen hat. Viele Betriebe bauen heute<br />

aus Kostengründen eigenes Futtergetreide an,<br />

was jedoch gleichzeitig auch die Risiken vom<br />

Futterwerk auf den eigenen Hof verschiebt.<br />

Und dazu zählt auch die Mykotoxin-<br />

Problematik. Veränderte ackerbauliche<br />

Maßnahmen der letzten Jahre, wie einseitige<br />

Fruchtfolge, nichtwendende Bodenbearbeitung<br />

und das Verbleiben größerer Mengen von<br />

Pflanzenrückständen auf dem Feld,<br />

begünstigen das Wachstum der<br />

mykotoxinbildenden Fusarien. Der Befall<br />

entsteht meist am Ende der Saison (Juli /<br />

August), nachdem der übliche Pflanzenschutz<br />

längst abgeschlossen ist. Feuchte Witterung in<br />

6<br />

van Halteren, Manager der neuen Sparte. Er<br />

wird sich um die Beratung und den Verkauf der<br />

speziellen Futterzusätze kümmern. Dazu zählen<br />

Produkte für Schweine ebenso wie für Rinder.<br />

Die Palette umfasst unter anderem<br />

Futteradditive für Ferkel- und Kälberfutter,<br />

Säurezusätze, Enzyme und Hefen,<br />

Mykotoxinbinder (siehe nebenstehenden<br />

Beitrag), ebenso Silier- und Futterschutzmittel.<br />

Für Milchviehhalter interessant sein dürfte z. B.<br />

das Produkt Milchpower Palmfett oder auch ein<br />

auf pflanzlicher Basis hergestelltes Mittel<br />

gegen Rinderkokzidiose, welches eine<br />

vielversprechende Alternative zu den künftig<br />

verbotenenen antibiotischen<br />

<strong>Leistung</strong>sförderern darstellt.<br />

Bestellen kann der Landwirt (bundesweit) die<br />

gewünschte Ware direkt in Bardenitz unter<br />

Telefon: 033748 / 20774 oder Fax: 033748 / 70419.<br />

Mit „Tonilys“ Mykotoxine binden<br />

dieser Jahreszeit, wie es 2002 der Fall war,<br />

verstärkt den Befall. Ist dann die<br />

Getreidelagerung nicht optimal (ungenügende<br />

Trocknung und Lüftung), können auch im Lager<br />

Mykotoxine gebildet werden.<br />

Muss der Landwirt damit rechnen bzw. haben<br />

Futteruntersuchungen einen Mykotoxinbefall<br />

des Futtergetreides festgestellt, ist er als<br />

Selbstmischer gut beraten, einen speziellen<br />

Mykotoxin-Binder einzusetzen. Bewährt hat<br />

sich hier das Produkt Tonilys, das auch über die<br />

neue Abteilung Spezialitätenservice von<br />

Hendrix Illesch zu beziehen ist. Im Gegensatz zu<br />

anderen Mykotoxin-Bindern, die nur das Toxin<br />

einkapseln, stärkt Tonilys gleichzeitig die<br />

Wiederstandsfähigkeit der <strong>Tiere</strong>. Tonilys fördert<br />

sowohl den Abbau der Toxine in der Leber als<br />

auch die Abwehrstoffe im Blut.


Rohstoffe<br />

Rohstoffpreise:<br />

Gerste teurer als Weizen<br />

Der Blick auf die Entwicklung der Rohstoffpreise über das vergangene Jahr hinweg zeigt<br />

ein sehr ungewöhnliches Bild: Zum ersten Mal seit langem ist Gerste teurer als Weizen.<br />

Wie die nebenstehende Grafik zeigt, lag im Dezember 2002 der Preis für Gerste mit 106<br />

Euro je Tonne um 2 Euro über dem Weizenpreis. Im Januar 2002 sah es noch ganz anders<br />

aus: Da wurden für Weizen mit 130 Euro je Tonne noch 18 Euro mehr als für Gerste erzielt.<br />

Die Gründe für diese Preisverschiebung liegen laut Marc Jansen, Rohstoffeinkäufer bei Hendrix<br />

Angaben €/Tonne<br />

Illesch, vor allem in der geringeren Ernte 2002<br />

und dass witterungsbedingt zu wenig gute<br />

Qualitäten bei Gerste erzeugt wurden. „Das<br />

schlägt sich sofort auf die Preise durch“, so der<br />

Experte. Die in der Grafik dargestellten Preise<br />

gelten frachtfrei für den Raum Berlin und für<br />

gute Qualitäten. Das heißt, bei einem<br />

Hektolitergewicht von mehr als 63 bis 64 bei<br />

Gerste und über 74 bei Weizen, sowie einem<br />

Feuchtegehalt im Getreide von maximal 14<br />

Prozent.<br />

Sojapreise sinken<br />

Was zeigt die Preisentwicklung bei Soja? Wie<br />

aus der entsprechenden Grafik hervorgeht, ist<br />

die Kurve hier im Sinken begriffen. Lag das<br />

Preisniveau im Januar / Februar 2002 noch bei<br />

rund 250 Euro je Tonne, waren es am Ende des<br />

Jahres um die 230 Euro. Die Preise gelten für<br />

7<br />

brasilianisches Soja (GMO-frei) und frachtfrei<br />

für den Raum Berlin. Wie Jansen erklärt, ist im<br />

Laufe des Jahres 2003 mit einem weiteren<br />

Absinken der Sojapreise zu rechnen. Der<br />

Experte erwartet im Sommer ein Niveau von<br />

etwa 200 Euro je Tonne. Als Gründe hierfür<br />

sieht Jansen die Aussichten für eine gute<br />

Sojaernte in Südamerika sowie den derzeit<br />

schwachen Dollar.<br />

Es stellt sich vor.....<br />

Andrea Friedrich<br />

Seit dem 01. Oktober 2002 bin ich<br />

bei der Firma Hendrix Illesch als<br />

Controller-Assistentin tätig.<br />

Nach dem Abitur im Sommer<br />

1999 in Jüterbog ging ich für die<br />

Ausbildung nach Berlin. An der<br />

Berufsakademie Berlin studierte<br />

ich 6 Semester<br />

Betriebswirtschaftslehre mit<br />

dem Schwerpunkt Banken und<br />

Finanzen. Parallel dazu<br />

absolvierte ich eine praktische<br />

Ausbildung in der Deutschen<br />

Bank AG.<br />

Zu meinen Aufgaben bei Hendrix<br />

Illesch gehören neben der<br />

Mitarbeit im Controlling auch<br />

die aktive Unterstützung des<br />

Rohstoffmanagers Marc Jansen<br />

sowie die administrative<br />

Abwicklung des<br />

Rohstoffgeschäftes.<br />

Ich bin 23 Jahre alt und im Herbst<br />

letzten Jahres nach Grüna (bei<br />

Jüterbog) umgezogen.


Futterbestellung per Fax<br />

Seit kurzem bietet Hendrix Illesch seinen Kunden<br />

einen neuen Service: die Futter-bestellung per<br />

Fax. Damit soll das Bestellen der jeweiligen<br />

Futtersorten noch reibungsloser und sicherer<br />

erfolgen als bisher. „Falschbestellungen, wie sie<br />

hin und wieder vorkommen, können damit<br />

ausgeschlossen werden“, sagt Disponentin<br />

Veronika Jäger, die die Futterbestellungen<br />

entgegennimmt und an die Mühle weiterleitet.<br />

„Unser Ziel ist es, dass künftig möglichst viele<br />

Kunden die Faxbestellung nutzen“, betont Jäger.<br />

Dazu werden für die einzelnen Betriebe speziell<br />

auf sie zugeschnittene Faxformulare erstellt, die<br />

von vornherein mögliche Fehler oder Verwechslungen<br />

zwischen Futtersorten verhindern.<br />

Auf den Formularen ist neben der jeweiligen<br />

Kundennummer unter anderem genau<br />

festgehalten, welche Futtersorten für diesen<br />

Betrieb in Frage kommen, ob sie pellettiert oder<br />

als Schrot geliefert werden, oder in welches Silo<br />

sie kommen. „Es ist also schriftlich genau fixiert,<br />

welches Futter und wieviel davon wann wohin<br />

geliefert werden soll“, so die Disponentin.<br />

8<br />

Appell an Kunden: Fax statt Telefon<br />

Leider hätten bislang nur wenige Landwirte, und<br />

da in erster Linie Schweinehalter, von dem neuen<br />

Service Gebrauch gemacht. Die meisten würden<br />

nach wie vor das Telefon für die Futterbestellung<br />

nutzen. Veronika Jäger appelliert an die Betriebe,<br />

sich künftig immer mehr auf die Faxbestellung<br />

umzustellen, da sie einfach mehr Servicequalität<br />

und Sicherheit bietet. Interessierte Landwirte<br />

sollten sich deshalb umgehend an die<br />

Disponentin von Hendrix Illesch wenden, die den<br />

Betrieben dann das entsprechende Faxformular<br />

zuschickt.<br />

Werner Bergemann:<br />

25 Jahre Kraftfahrer in Bardenitz<br />

Ein ganz besonderes Jubiläum beging im<br />

November 2002 Werner Bergemann: Seit 25<br />

Jahren ist er in der Mühle Bardenitz als<br />

Kraftfahrer tätig. „Begonnen hat alles, als ein<br />

Bekannter ihn fragte, ob er nicht Lust hätte, als<br />

Kraftfahrer in der Mühle anzufangen“, erinnert<br />

sich Bergemann. „Nach einer Woche Bedenkzeit<br />

sagte ich ja und fuhr dann mit dem W 50 Futter<br />

aus oder holte mit dem H 6 Getreide. Da ich<br />

recht klein bin, musste ich beim H 6 immer<br />

durch das Lenkrad schauen“, blickt der Jubilar<br />

schmunzelnd zurück. Gut in Erinnerung hat er<br />

noch das Jahr 1979: „Da wurde unser neuer<br />

Verladeturm eingeweiht und wir brauchten<br />

nicht mehr solange auf das Futter zu warten.“<br />

1981 zu Weihnachten habe der Kraftfahrer dann<br />

sein erstes neues Mischfutterfahrzeug erhalten.<br />

Positiv in Erinnerung hält Bergemann die<br />

regelmäßig durchgeführten Betriebsfeiern.<br />

Nach der Wende ging es auch für ihn in<br />

Bardenitz weiter. „1992 bekam ich mein erstes<br />

Mercedes-Fahrzeug und wir haben auch viele<br />

neue Kunden kennengelernt. Mit der Gründung<br />

der Hendrix Illesch GmbH vor fünf Jahren<br />

erhielten wir dann wieder LKW und die Hänger<br />

wurden überholt.“ Bergemann freut sich über<br />

den Aufschwung seiner Firma in den letzten<br />

Jahren und will auch weiterhin sein Bestes dazu<br />

beitragen – bis zum nächsten Jubiläum.<br />

Thomas Smeding – neuer<br />

Mitarbeiter im Rindviehsektor.<br />

Die Arbeit auf einem Milchviehbetrieb<br />

fand ich so<br />

interessant, dass ich mich<br />

entschied, eine Agrar-<br />

Fachschule zu besuchen. Nach<br />

der Fachschule ging ich zur<br />

Universität nach Wageningen.<br />

Ein Professor aus Texas von der<br />

A & M Universität hat mich<br />

gebeten, in die USA zu kommen.<br />

Dort habe ich 5 Jahre<br />

gelebt und habe das Studium<br />

und die Arbeit für die<br />

Universität kombiniert. Ich<br />

war mitverantwortlich für die<br />

Datenverarbeitung und für<br />

die Gestaltung des Internetauftrittes.<br />

In den USA begann ich,<br />

zusammen mit einem Berater<br />

aus Texas einen Plan für eine<br />

Software für Mischfutterwagen<br />

zu entwickeln. Diese Software<br />

soll auch in Deutschland zum<br />

Einsatz kommen (siehe Seite 2<br />

dieser Ausgabe).<br />

Bei Hendrix Illesch bin ich seit<br />

dem 01. Januar 2003 als<br />

Rindviehspezialist tätig.<br />

Agenda<br />

Rindviehsektor<br />

19. Juni 2003<br />

Fruchtbarkeitsmanagementkurs<br />

Oktober 2003<br />

Studientage<br />

Impressum<br />

<strong>FutterPost</strong> ist eine Information von:<br />

Hendrix Illesch GmbH<br />

Treuenbrietzener Straße 91a<br />

14913 Bardenitz<br />

Telefon: 033748 - 20 70<br />

Telefax: 033748 - 70 419<br />

e-mail: Hendrix.Illesch@nutreco.com<br />

Übernahme von Artikeln (auch teilweise)<br />

nur nach vorheriger Abstimmung mit<br />

der Redaktion und unter der<br />

Quellenangabe “<strong>FutterPost</strong>”.<br />

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