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FutterPost Gesunde Tiere - hohe Leistung - Milkivit

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Mykotoxine im Futter führen z.B.<br />

bei DON zu totgeborenen und<br />

lebensschwachen Ferkeln.<br />

Niedrige Geburts-gewichte sind<br />

vor allem auf das Pilzgift<br />

Zearalenon zurückzuführen.<br />

Die Entnahme von Futterproben<br />

und die Untersuchung im Labor<br />

auf Mykotoxine ist jedem<br />

Selbstmischer anzuraten.<br />

Achtung Mykotoxine!<br />

Insbesondere in den letzten vier Jahren bereitet den Landwirten erhöhter Mykotoxinbefall<br />

in Getreide und Mais Sorgen. Es gibt zwar regional große Unterschiede, aber die<br />

Gesamtbelastung steigt in Mitteleuropa weiter an.<br />

Erklären lässt sich der verstärkte Befall mit<br />

Mykotoxinen dabei nicht allein durch die<br />

ungünstigen Witterungsbedingungen, sondern<br />

auch durch ackerbauliche Maßnahmen wie:<br />

• der Trend zur pfluglosen Bodenbearbeitung,<br />

• die einseitige Fruchtfolge mit einer <strong>hohe</strong>n<br />

Anbaurate von Getreide und Mais,<br />

• dem Verbleiben größerer Mengen an<br />

Pflanzenrückständen auf dem Feld.<br />

Die zwei wichtigsten Mykotoxine sind derzeit<br />

Zearalenon und DON (Deoxynivalenon).<br />

Letzteres führt vor allem zu einer geringeren<br />

Futteraufnahme, das Immunsystem wird<br />

erheblich geschwächt und die <strong>Tiere</strong> sind<br />

anfälliger gegenüber Infektionskrankheiten.<br />

Zearalenon ähnelt in seiner Struktur dem<br />

Hormon Östrogen und wirkt negativ auf die<br />

Fruchtbarkeit der Schweine (z. B. Umrauschen,<br />

Scheinträchtigkeiten).<br />

Futterproben untersuchen lassen<br />

„Wir als Futterhersteller führen<br />

Eingangskontrollen bei den verschiedenen<br />

Mit „Optiblend“ Schweine optimal mästen<br />

Ziel der Multiphasenfütterung<br />

ist es, die<br />

Schweine über die gesamte<br />

Mastperiode hinweg<br />

bedarfsgerecht zu füttern.<br />

Hendrix Illesch bietet dazu<br />

mit dem „Optiblend-<br />

Futterprogramm“ ein<br />

einzigartiges Konzept für<br />

Betriebe mit<br />

Trockenfütterung an. Es<br />

ermöglicht, die Futterration<br />

auf den Tag genau auf den<br />

Bedarf der wachsenden<br />

Schweine abzustimmen.<br />

Das Besondere an Optiblend ist, dass dieses<br />

Konzept in erster Linie auf Futterkomponenten<br />

statt auf komplette Futtermischungen aufbaut. So<br />

können die Komponenten Eiweiß und Energie im<br />

jeweiligen Betrieb täglich pro Bucht sowie nach<br />

Geschlecht und Gewichtsbereich in der<br />

gewünschten Zusammenstellung vermischt<br />

werden. „So entsteht ein vollständiges Futter, das<br />

perfekt auf den Bedarf der Schweine abgestimmt<br />

ist“, betont Leendert Amersfoort vom Hendrix<br />

Illesch-Schweineteam. Voraussetzung hierfür ist<br />

eine computergesteuerte Misch- und<br />

Waageninstallation sowie drei Futtersilos.<br />

4<br />

Rohstoffen durch, um das Risiko einer<br />

Mykotoxinbelastung zu minimieren“, sagt<br />

Tierarzt Gerrit Bronsvoort, Experte für<br />

Schweinegesundheit bei Hendrix Illesch. Er rät<br />

Landwirten, die selbst mischen, ebenso Weizen,<br />

Triticale und Mais auf Mykotoxine untersuchen<br />

zu lassen. „Am besten fertigt man dazu eine<br />

Mischprobe an. Dazu werden an mehreren<br />

Stellen im Lager Proben gezogen und vermengt.<br />

Anschließend schickt man dann 1 kg davon an<br />

ein entsprechendes Labor“, so Bronsvoort.<br />

Die Grenzwerte für DON liegen beim Schwein<br />

bei 1 mg je kg Futter. Für Zearalenon schwanken<br />

sie zwischen 0,05 mg bei Zuchtschweinen und<br />

0,25 mg je kg Futter bei Masttieren. Ist das<br />

Futtergetreide mit Mykotoxinen belastet, bieten<br />

sich folgende vorbeugende Maßnahmen an:<br />

• Befallenes Futter auf keinen Fall bei den Sauen,<br />

allenfalls in der Mast einsetzen.<br />

• Einsatz von Mykotoxin-Bindern wie Tonilys<br />

(siehe Artikel auf Seite 6).<br />

• Optimierung der ackerbaulichen Maßnahmen.<br />

Wachstums-Prognose-Modell<br />

Da die einzelnen Komponenten sehr<br />

unterschiedlich sind, z. B. in den Gehalten an<br />

Energie, Eiweiß, Vitaminen und Spurenelementen,<br />

müssen diese im richtigen Verhältnis zueinander<br />

gemischt werden. Das geschieht auf der Grundlage<br />

eines von Hendrix Illesch entwickelten<br />

„Wachstums-Prognose-Modells“. Das ist ein<br />

spezielles Computerprogramm, das alle Kenntnisse<br />

über Wachstum und Fleischansatz enthält –<br />

abgestimmt auf Rasse, Geschlecht, Alter und<br />

Futteraufnahmekapazität. Den Landwirten<br />

angeboten werden sieben verschiedene Optiblend-<br />

Komponenten, die dann betriebsspezifisch<br />

auszuwählen sind. Feste Basis in dem Konzept ist<br />

Optiblend 3, eine hoch konzentrierte<br />

Eiweißkomponente mit einem sehr <strong>hohe</strong>n<br />

Aminosäurengehalt. Bei Optiblend 4 bis 7 handelt<br />

es sich um die verschiedenen<br />

Energiekomponenten, Optiblend 4 z. B. ist sehr<br />

leicht verdaulich und für Schweine mit begrenzter<br />

Futteraufnahmekapazität geeignet.<br />

Die Vorteile des Optiblend-Futterprogramms<br />

liegen auf der Hand: Die Schweine werden nicht<br />

nur bei fließenden Futterübergängen ständig<br />

bedarfsgerecht gefüttert. Es wird gleichzeitig ein<br />

gutes Wachstum bei <strong>hohe</strong>n Magerfleischanteilen<br />

erzielt, bei einer guten Futterverwertung und<br />

damit niedrigen Futterkosten je kg Zuwachs. Das<br />

zeigt auch die Betriebsreportage auf der<br />

gegenüberliegenden Seite.

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