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Pressemitteilung [ 148 KB] - Vamos eV

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<strong>Pressemitteilung</strong>Wetten dass…?<strong>Vamos</strong> e.V. startet die Kampagne„ fair und fit – mach mit!“Münster, 19.06.2006: Inmitten der Euphorie der Fußballweltmeisterschaft startete derentwicklungspolitische Verein <strong>Vamos</strong> e.V. aus Münster heute seine neue Kampagne „fair und fit –mach mit!“. Im Glassaal des Stadthauses III fand die Auftaktveranstaltung statt mit einer Wette, di<strong>eV</strong>ereine und Schulen zum Mitmachen bewegen soll.Unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters, Dr. Berthold Tillmann, wird die Kampagne inden nächsten anderthalb Jahren eine Verbindung zwischen dem aktiven Sport und der Produktionvon Sportbekleidung herstellen.Im Mittelpunkt steht dabei die Kritik von <strong>Vamos</strong> e.V. an den ausbeuterischen Arbeitsverhältnissenvon Frauen in den weltweiten Bekleidungsfabriken. Die Erste Vorsitzende des Vereins, Dr. GiselaNolte, machte in ihrer Rede zum Auftakt der Kampagne darauf aufmerksam, dass „Millionen vonFrauen in Asien, Osteuropa und Mittelamerika unter menschenunwürdigen BedingungenSportkleidung für Europa und die USA produzieren.“ Hungerlöhne, keinerlei Arbeitsschutz undErniedrigungen seien in diesen Arbeitsverhältnissen nicht die Ausnahme, sondern die Regel.Münsters Bürgermeisterin, Karin Reismann, lobte im Namen der Stadt das Engagement desVereins, der in Münster regelmäßig globale Probleme aufwerfe und die Bürger auffordere,Verantwortung zu zeigen und zu übernehmen. Auch während der Fußball­WM dürfe man dieAugen vor globalen Problemen nicht verschließen, denn „was hinter den schönen Trikots derNationalspieler der verschiedenen Ländern, hinter den Fantrikots der weltweit angereisten Fanssteckt – darüber spricht leider niemand,“ betonte Reismann.Kristina Kompio, Organisatorin der neuen <strong>Vamos</strong>­Kampagne, stellte die unterschiedlichenMöglichkeiten zum Mitmachen vor. So würden auf der einen Seite Bekleidungsunternehmen undderen Kunden angesprochen. Mit einer speziellen Aktionspostkarte sollen möglichst viele Kundenihren Wunsch nach Einhaltung von Sozialstandards in der Bekleidungsproduktion kund tun. DieEinzelhändler wiederum sollen von ihren Lieferanten und Zwischenhändlern Auskunft über dieProduktionsbedingungen der Kleidung fordern, so die Idee von <strong>Vamos</strong> e.V.Auf der anderen Seite seien, so Kompio, Sportvereine und Schulen gefragt. Als Großkunden vonSportgeräten, ­artikeln und –bekleidung könnten sie – wo möglich – auf Produkte zurückgreifen,die aus „fairen Handel“ stammten. Zum Beispiel beim Fußball und bei den Trikots für die Spielersei das mittlerweile möglich. Dort, wo keine fair gehandelten Produkte zur Verfügung stünden,sollten die Händler angeschrieben werden, um die Produktionsbedingungen offen zu legen.Außerdem könnten Vereine und Schulen eine interne Zuständigkeit für die Beschäftigung mit demThema innerhalb der Institution bestimmen. So bleibe das wichtige Thema auf der Tagesordnung.Zu guter letzt könnten Schulen und Sportvereine eine Benefizveranstaltung für den Projektpartnervon <strong>Vamos</strong> e.V. in Nicaragua durchführen.


2Das MEC (Movimiento de Mujeres ‚Maria Elena Cuadra’) engagiert sich für die Rechte vonNäherinnen in den Weltmarktfabriken. Die Frauen erhalten eine Ausbildung in Menschen­, FrauenundArbeitsrechten. „So geschult können sie die Wahrung ihrer Rechte selbst in die Hand nehmenund ihren Arbeitskolleginnen mit Rat und Tat zur Seite stehen“, stellte Dr. Nolte den besonderenWert der Unterstützung des MEC dar.Zum Abschluss der Veranstaltung wurde eine besondere Wette ausgesprochen: „Wir möchten dasZiel unserer Kampagne mit einer gewissen Sportlichkeit verbinden und wetten deshalb, dass wir inden nächsten anderthalb Jahren mindestens 30 Sportvereine und Schulen zum Mitmachen bei ‚fairund fit’ bewegen können“, so Dr. Nolte von <strong>Vamos</strong> e.V.Der stellvertretende Vorsitzende des Stadtsportbundes, Heinrich Rövekamp, und BürgermeisterinReismann schlugen die Wette ein. „Ich glaube, dass es in Münster und Umgebung vieleSportlerinnen, Sportler und Vereine gibt, die sich für das Thema interessieren und bei ‚fair und fit’mitmachen werden“, betonte Rövekamp und versicherte seine Unterstützung.verantwortlich: Gustav Kriener, <strong>Vamos</strong> e.V. Münster

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