Gemeindenetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Baden ...
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<strong>Gemeindenetzwerk</strong> <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Mitglieds-Steckbrief<br />
Stadt/Gemeinde:<br />
Bad Dürrheim 3<br />
Kreis: Einwohnerzahl: Homepage:<br />
Schwarzwald-Baar-<br />
Kreis<br />
12.707 www.bad-duerrheim.de<br />
BürgermeisterIn AnsprechpartnerIn<br />
Vor-,<br />
Nachname: Walter Klumpp Vor-, Nachname: Klaus-Peter Koch<br />
Bürgermeister Amt/Stelle Umweltbeauftragter/Koordinierun<br />
gsstelle BE<br />
Straße: Luisenstraße 4 Straße: Luisenstraße 4<br />
PLZ,<br />
Ort: 78073 Bad Dürrheim PLZ, Ort: 78073 Bad Dürrheim<br />
Telefon: 07725 666 203 Telefon: 07725 666 251<br />
Fax: 07725 666 300 Fax: 07725 666 300<br />
Email: walter-klumpp@bad-duerrheim.de Email: Klaus.koch@bad-duerreheim.de<br />
BürgermentorIn<br />
Vor-,<br />
Nachname:<br />
Joachim Frommberger<br />
c/o Koordinierungsstelle BE<br />
Vor-, Nachname: Bärbel Stöhr-Polaczek<br />
Straße: Luisenstr. 4 Straße: Im Wiesengrund 5<br />
PLZ,<br />
Ort: 78073 Bad Dürrheim PLZ, Ort: 78073 Bad Dürrheim<br />
Telefon: Telefon:<br />
Fax: Fax:<br />
Email: buergertreff@bad-duerrheim.de Email: polaczek@t-online.de<br />
1. Themen(bereiche) des Bürgerschaftlichen <strong>Engagement</strong>s<br />
• Soziales (Kinder, Familien, Behinderte Senioren)<br />
• Dritte Welt<br />
• Umwelt<br />
• Bürgerbeteiligung<br />
• <strong>Engagement</strong>förderung<br />
2. Beispielprojekte<br />
• Bürgerlotse: Unterstützung von BürgerInnen bei Behördengängen, amtlichem/geschäftlichen<br />
Schriftverkehr, Antragsstellung, Kontoführung etc., ca. 8-10 Ehrenamtliche, die eigens durch<br />
MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung und des Caritas-Kreisverbandes geschult werden<br />
• „Sozialer Tag“: von Ehrenamtlichen organisierte jährliche Veranstaltung, bei der sich soziale<br />
Einrichtungen der breiten Öffentlichkeit vorstellen, mit Rahmenprogramm<br />
• Ferienprogramm: eine Gruppe Ehrenamtlicher organisiert die Vernetzung/den Austausch der<br />
Anbieter. Zum einen sollen bestehende Angebote abgestimmt werden, um<br />
Terminüberschneidungen zu verringern. Zweitens sollen dadurch inhaltliche Lücken im<br />
Angebot festgestellt und durch neue Angebote geschlossen werden. Drittens soll die Qualität<br />
der Angebote weiter verbessert werden. Viertens soll durch ein gemeinsames
Veranstaltungsprogramm die Übersicht für die Eltern verbessert werden; der besseren<br />
Zugänglichkeit soll auch der angestrebte „Bad Dürrheimer Ferienpass“ dienen.<br />
• „Bürgertreff“: ein frühes Agenda-Projekt, durchgeführt von Ehrenamtlichen, untergebracht in<br />
einem Büro im „Haus des Bürgers“ neben dem Rathaus (wöchentliche Sprechstunde). Der<br />
Bürgertreff soll die Hemmschwelle, ins Rathaus zu gehen, verringern, er übernimmt Aufgaben<br />
in der Bürgerbeteiligung und der <strong>Engagement</strong>förderung. So werden Anregungen und<br />
Kritikpunkte aufgenommen und an die entsprechenden Stellen in der Verwaltung<br />
weitergeleitet. Außerdem unterstützt der Bürgertreff einzelne <strong>Engagement</strong>projekte<br />
organisatorisch und personell.<br />
• „behindertengerechtes Bad Dürrheim“: eine Untergruppe des Bürgertreffs (3-5 Ehrenamtliche)<br />
will Maßnahmen wie Gehwegabsenkung, Behinderten-Stadtplan und Spazierweg-Karte (der<br />
rollstuhltauglichen Wanderwege) auf den Weg bringen<br />
• Energietag: Öffentlichkeitsarbeit für Energiesparen und regenerative Energien, durchgeführt<br />
vom AK Natur/Energie/Umwelt und Stadtentwicklung<br />
• „Lustiges Nähkörble“ (aus dem lokalen Agenda-Prozeß entstanden): in diesem Näh- und<br />
Basteltreff engagieren sich ca. 20 Ehrenamtliche, indem sie ihre Erzeugnisse auf Basaren<br />
verkaufen und die Einnahmen Kinder- und Jugendprojekten zukommen lassen, z.B. der<br />
Kinderkrebsklinik in Freiburg<br />
• Eine-Welt-Laden, entstanden aus dem lokalen Agena-Prozeß. Hier engagieren sich ca. 10.<br />
Ehrenamtliche, die für den Ausbau und die Führung des Ladens einen Verein gründeten.<br />
neue/aktuelle Projekte:<br />
• Bürgergutachten Adlerplatz: In einem breiten Beteiligungsprojekt wurde vom Arbeitskreis<br />
Stadtentwicklung mit mehr als 40 Bürgerinnen und Bürgern die Umgestaltung einer<br />
Straßenkreuzung in einen Kreisverkehr vorgeschlagen. Aspekte der Verkehrssicherheit, der<br />
Gestaltung und der Aufenthaltsqualität waren weitere Bestandteile des Bürgergutachtens. Die<br />
ursprüngliche Planung konnte mit diesen Anregungen geändert werden.<br />
• Leitsystem für Bad Dürrheim und Wettbewerb Gestaltung Kreisverkehr: Der Arbeitskreis<br />
Stadtentwicklung (ca 25 Ehrenamtliche) hat in einem Wettbewerb Vorschläge für die Gestaltung<br />
eines Kreisverkehrs gesammelt und bewertet. Eine Wettbewerbsidee wurde vom Gemeinderat<br />
zur Durchführung beschlossen. ein anderer Vorschlag bildet die Grundlage für ein<br />
Stadtleitsystem, das als weiteres Projekt vom Arbeitskreis entwickelt und den städtischen<br />
Gremien zur Entscheidung vorgelegt werden soll.<br />
• „Lesepaten“: Leseförderung für Grundschulkinder ist das Anliegen des Projektes Lesepaten.<br />
In der Grund- und Hauptschule Bad Dürrheim (15 Lesepaten) und der Ostbaarschule<br />
Oberbaldingen (10 Lesepaten) sind über die Vermittlung von Freude am Lesen<br />
Generationenübergreifende Projekte entstanden, die sowohl den Kindern als auch den Lesepaten<br />
wertvolle Einblicke in die jeweils andere Lebenswelt ermöglichen. Auch für die Lesepaten selbst<br />
bietet das Projekt willkommenen Anlass für den Austausch untereinander.<br />
• Bürgerlotsen für Bad Dürrheim: Die Hilfe von Bürger zu Bürger ist das Anliegen der knapp 20<br />
Bürgerlotsen für Bad Dürrheim. Die Palette reicht von der Hilfe beim Verstehen und Ausfüllen von<br />
Formularen bis zu Besuchsdiensten und greift dort, wo familiäre oder nachbarschaftliche Netze<br />
fehlen.<br />
• Projektschmiede: Die Bad Dürrheimer Projektschmiede versteht sich als Impulsgeber, der<br />
Ideen zu konkreten Projekten weiter entwickelt und gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und<br />
Bürgern die Umsetzung der Projektideen anstößt. Mit ca. 25 Aktiven kann die Projektschmiede<br />
als Runder Tisch aus Bürgerinnen und Bürgern, Vertretern von Einrichtungen, Ämtern und<br />
Initiativen mit dem vorhandenen Fachwissen eine große Bandbreite an Themen abdecken. Die<br />
Lesepaten und die Bürgerlotsen sind Beispiele für umgesetzte Projekte.<br />
• Generationentreff: Wesentlicher Aspekt dieses Projektes ist der Wunsch, eine<br />
Begegnungsmöglichkeit für verschiedenste bürgerschaftliche engagierte Gruppen und Initiativen<br />
zu schaffen. Ein Projektteam (ca 10 Aktive) hat bestehende Einrichtungen in der Umgebung<br />
besichtigt und erarbeitet das Konzept. Gesucht werden geeignete Räumlichkeiten und weitere<br />
Partner für die Umsetzung.<br />
• Seniorenarbeit: Die aktive Beteiligung von Seniorinnen und Senioren an Planungen und<br />
Entscheidungsprozessen ist ein wichtiges Ziel bei der Neustrukturierung des Seniorenrates.
Aufbauend auf bestehenden Strukturen und Angeboten wird unter Federführung der<br />
Koordinierungsstelle BE im Rahmen des Bundesprogrammes „Aktiv im Alter“ ein Konzept für die<br />
Gesamtstadt unter Einbeziehung der Ortsteile erarbeitet.<br />
3. Grundstrukturen der <strong>Engagement</strong>förderung<br />
• in erster Linie ist die Koordinierungsstelle <strong>Bürgerschaftliches</strong> <strong>Engagement</strong> für die<br />
<strong>Engagement</strong>förderung zuständig, im Hauptamt angesiedelt und mit 30-50%-Anteil der Stelle<br />
des Umweltbeauftragten ausgestattet<br />
• für ein Bürgerbeteiligungsprojekt (MELAP) ist der Hauptamtsleiter zuständig<br />
• einige Aufgaben der <strong>Engagement</strong>förderung und Bürgerbeteiligung nimmt der Bürgertreff war<br />
4. Maßnahmen der <strong>Engagement</strong>förderung<br />
• Öffentlichkeitsarbeit (Informationen im Amtsblatt und im Internet, Pressearbeit)<br />
• infrastrukturelle Unterstützung (Räume, Veranstaltungstechnik, Bürotechnik)<br />
• finanzielle Unterstützung, projektbezogen (z.B. für Referentenhonorare)<br />
• Qualifizierung von Ehrenamtlichen (Fortbildung, Vorträge)<br />
• Aktivitäten zur Anerkennung/Würdigung<br />
• Aktivitäten zur Bürgerbeteiligung<br />
5. Formen der Anerkennung und Würdigung<br />
• jährliche Veranstaltungen/Anerkennungstag („Treffpunkt Bad Dürrheim Engagiert“) für alle die<br />
in Gruppen/Arbeitskreis aktiv sind, zum gegenseitigen Kennenlernen, mit Buffet und<br />
ansprechendem Rahmen, unter Beteiligung des Bürgermeisters<br />
• Ausflüge zu anderen Kommune, mit Freizeitcharakter, aber auch mit fachlichem Anspruch,<br />
sich über dortige Aktivitäten zum BE zu informieren<br />
• die Präsentation von Jahresberichten der Arbeitskreise im Gemeinderat hat auch die Funktion<br />
der Anerkennung („wir werden wahrgenommen“)<br />
6. Formen der Bürgerbeteiligung<br />
• lokaler Agenda-Prozess mit zahlreichen Gruppen und Projekten (z.B. Bürgertreff, Eine-Welt-<br />
Laden und Nähkörble oder Bürgergutachten zur Innenstadtplanung). Die Gruppen sind<br />
mittlerweile zu Projekten verselbständigt oder in Arbeitskreis des Folgeprozesses<br />
übergegangen<br />
• Beteiligung- und Leitbildprozess „Zukunftsperspektive Bad Dürrheim 2020“, wird verstanden<br />
als zweite Phase des Agenda-Prozesses. Hier wurden die Leitbild-Erarbeitung nachgeholt und<br />
weitere Arbeitskreise gegründet:<br />
◦ Soziales/Bildung/Kultur (z.B. Seniorenbefragung zur Bedarfserhebung)<br />
◦ Natur/Energie/Umwelt und Stadtentwicklung (Projekt Energietage und die intensive<br />
Beschäftigung mit kommunalen städtebaulichen Planungen, zu denen<br />
Anregungen/Empfehlungen an Stadtverwaltung und Gemeinderats-Ausschüsse gegeben<br />
werden)<br />
◦ Kur/Tourismus/Sport (inzwischen übergegangen in den Marketing-Beirat bei der Kur- und<br />
Bäder GmbH, besetzt mit sehr fach- und entscheidungskompetenten Mitgliedern)<br />
• „Bürger-Schecks“ im Amtsblatt dienen als „Formular“ für Anregungen und Kritik an die<br />
Stadtverwaltung<br />
• die gleich Funktion wie Bürger-Schecks, nur persönlicher, erfüllt das Bürgertreff<br />
• Projekt MELAP: zur Reduzierung des Flächenverbrauchs sollen innerörtliche Gebäude<br />
reaktiviert werden. Dazu gibt es moderierte Sitzungen mit BürgerInnen des entsprechenden<br />
Stadtteils. Dieses Beteiligungsverfahren wird vom Hauptamtsleiter organisiert.