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BIfBU aktuell nr. 12 - BIfBU Berliner Institut für ...

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INTro<br />

Januar 2010<br />

Newsletter des <strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong>s<br />

<strong>für</strong> Bank unternehmens führung e.V.<br />

an der HTW Berlin<br />

<strong>aktuell</strong> <strong>nr</strong>. <strong>12</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser, im Herbst<br />

2009 feierte das <strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

Bankunternehmensführung sein fünf-<br />

jähriges Bestehen. Wissenschaftliche<br />

<strong>Institut</strong>e pflegen Jubiläen im Rahmen<br />

einer großen Veranstaltung zu bege-<br />

hen. <strong>BIfBU</strong> leistet sich sogar deren zwei<br />

innerhalb weniger Wochen:<br />

Unsere „1. Jubiläumsveranstaltung“ –<br />

der 5. <strong>Berliner</strong> Bankentag am 2. Novem-<br />

ber 2009 – bot sich <strong>für</strong> eine öffentliche<br />

Würdigung unserer Leistungen an.<br />

Obwohl sich die Finanzmarktkrise<br />

in manchen Sektoren noch immer<br />

bemerkbar macht, lautete das Motto<br />

optimistisch: „Banken, Kleinbetriebe<br />

und Mikrofinanzierung in Berlin – Alle<br />

Potenziale ausgeschöpft?“. Damit wollten<br />

wir einerseits einen engen Bezug<br />

zur Region Berlin/ Brandenburg herstellen<br />

und zum zweiten ein überaus<br />

<strong>aktuell</strong>es Thema vertiefen.<br />

Das zweite Highlight in diesem<br />

Wintersemester wird der erstmals<br />

ganztägige 6. <strong>Berliner</strong> Bankentag am<br />

13. Januar 2010 sein. Wieder heißt die<br />

Devise: nach dem Bankentag ist vor<br />

dem Bankentag. Alle Vorbereitungen<br />

<strong>für</strong> die „2. Jubiläumsveranstaltung“<br />

sind in vollem Gange. Diesmal<br />

beschäftigen wir uns der Ausrichtung<br />

des Privatkundengeschäfts nach der<br />

Finanzmarktkrise. Da<strong>für</strong> konnten wir<br />

namhafte Referenten aus den Leitungsgremien<br />

heimischer Kreditinstitute<br />

DruckeN<br />

www.bifbu.de<br />

und Verbände der Kreditwirtschaft<br />

dazu gewinnen, über „zukunftsgestaltende<br />

Geschäftskonzepte von<br />

Retailbanken in Deutschland und der<br />

Region Berlin / Brandenburg“ zu sprechen<br />

und uns so gleich zu Beginn des<br />

neuen Jahres zu fzeigen, wie sich Kreditinstitute<br />

auf zukünftige Herausforderungen<br />

vorbereiten. Der 6. <strong>Berliner</strong><br />

Bankentag findet erstmals auf dem<br />

neuen HTW-Campus Wilhelminenhof<br />

in Berlin-Oberschöneweide statt.<br />

Der vorliegende Newsletter wurde<br />

erneut von der Kommunikationsagentur<br />

SWOP. Medien und Konferenzen<br />

gestaltet. Für diese überaus professionelle<br />

Unterstützung, die <strong>für</strong> unser<br />

<strong>Institut</strong> kostenfrei ist, danke ich SWOP-<br />

Geschäftsführer Oliver Panne und seinem<br />

Mitarbeiterteam sehr herzlich. Das<br />

gilt auch <strong>für</strong> die Inserenten in dieser Ausgabe<br />

leisten mit ihren Anzeigen einen<br />

unverzichtbaren Beitrag zur Erfüllung<br />

der Aufgaben unseres <strong>Institut</strong>s. Da<strong>für</strong><br />

danke ich ebenfalls besonders herzlich.<br />

Unserem Kuratorium, unseren<br />

Mitgliedern, Förderern, Sponsoren und<br />

allen Leserinnen und Lesern wünsche<br />

ich ein glückliches und erfolgreiches<br />

Jahr 2010.<br />

Ihr Prof. Dr. Wolfgang L. Brunner<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

Bankunternehmensführung


BIfBu Anzeige<strong>aktuell</strong><br />

Januar 2010 s 2<br />

s 3<br />

www.bifbu.de<br />

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Inhalt<br />

Newsletter des <strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong>s<br />

<strong>für</strong> Bank unternehmens führung e.V. an der HTW Berlin<br />

Intro<br />

Fünf Jahre <strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Bankunternehmensführung<br />

5. <strong>Berliner</strong> Bankentag – Eine Rückschau<br />

Forschungsprojekt: Rentabilitäts- und Bilanzkennzahlen von<br />

Sparkassen und Kreditgenossenschaften in Ostdeutschland<br />

Master Konferenz 2009: Wie Hochschulen und Unternehmen<br />

Traumpartner werden<br />

Master Studie 2009: Was Studierende wirklich denken<br />

MBA-Konferenz 2010<br />

<strong>Berliner</strong> Hochschul- und Bankentage im Lichte der Wende –<br />

„University meets Microfinance“<br />

Forum Politik – Gutes Geld und gerechte Güter<br />

Sourcing in der Finanzindustrie – Neue Wege im Transaction Banking<br />

Einleitung zu dem Beitrag<br />

„Mehr ökonomische Bildung <strong>für</strong> junge Menschen – Ein Plädoyer <strong>für</strong> ein<br />

Pflichtfach Wirtschaft in allgemeinbildenden Schulen“ von Prof. Brunner<br />

Neu erschienen: Grenzüberschreitende Kooperationen<br />

Was ist aus den Absolventen des „Banken studiengangs“ gewor den?<br />

Der Banker-Witz<br />

Beitrittserklärung<br />

Impressum<br />

<strong>BIfBU</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>nr</strong>. <strong>12</strong> Newsletter des <strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Bank unternehmens führung e.V. an der HTW Berlin<br />

V.i.S.d.P.: prof. Dr. W. L. Brunner | HTW Berlin, Treskowallee 8, 10318 Berlin<br />

Konzeption, Redaktion, Gestaltung, Anzeigen: sWop. medien und konferenzen, Ziegelstraße 29, 10117 Berlin<br />

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BIfBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010 s 4<br />

s 5<br />

www.bifbu.de<br />

FünF Jahre BerLIner InSTITUT Für<br />

BanKUnTernehMenSFührUnG<br />

Der Gründung des <strong>Institut</strong>s ging ein Gespräch zwischen Herrn Hauke Diemer<br />

(Deutscher Sparkassen- und Giroverband) und den Herren Professoren Brunner<br />

und Christians (beide FHTW Berlin) voraus. Schnell war man sich einig, dass die<br />

bisherigen Aktivitäten hinsichtlich der Forschung, Publikation und Pflege von<br />

Praxiskontakten zusammengeführt und stärker koordiniert werden sollten. Das<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Bankunternehmensführung wurde schließlich am 22. Sep-<br />

tember 2004 als Verein von den Professoren im Studiengang BWL / Banken der<br />

Fachhochschule <strong>für</strong> Technik und Wirtschaft Berlin einerseits und namhaften<br />

Vertretern von <strong>Berliner</strong> Banken andererseits feierlich aus der Taufe gehoben.<br />

Die Teilnehmer der Gründungsversammlung (in alphabetischer Reihenfolge)<br />

waren Thomas Andersen, Prof. Dr. Wolfgang L. Brunner, Prof. Dr. Uwe Christi-<br />

ans, Hauke Diemer, Dr. Christian Engell, Susanne Hellwig, Prof. Dr. Kay Hempel,<br />

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in der Region in Sachen Beratung. Das sollten Ihnen die eigenen vier Wände<br />

wert sein. Wir beraten Sie gern. www.berliner-volksbank.de<br />

LINks<br />

Gründungsurkunde<br />

recHTs<br />

Die Teilnehmer der Gründungsversammlung<br />

am 22. september 2004:<br />

prof. Dr. u. christians, H. Diemer, prof.<br />

Dr. W. L. Brunner, e. keidel, u. kathmeyer,<br />

Dr. chr. engell, Th. Andersen,<br />

G. prager, B. Neumann, s. Hellwig,<br />

prof. Dr. k. Hempel, m. klement, s.<br />

schölper und m. saß (v.l.n.r.)<br />

Ute Kathmeyer, Elmar Keidel, Markus<br />

Klement, Björn Neumann, Gert Prager,<br />

Michael Saß und Siegfried Schölper.<br />

Aus dem Kreis der Gründungsmitglie-<br />

der wurden in das Leitungsgremium<br />

gewählt als Vorsitzender Herr Prof.<br />

Brunner, als seinen Stellvertreter Herr<br />

Prof. Christians und als dritten Vor-<br />

stand Herr Andersen. Herr Prof. Dr.<br />

Roland van Gisteren wurde im Frühjahr<br />

2007 zum dritten Vorstandsmitglied<br />

gewählt.<br />

In das den Vorstand beratende kura-<br />

torium wurden folgende persönlichkei-<br />

ten aus der Bankenpraxis berufen:<br />

• Herr Stefan Gerdsmeier,<br />

Mitglied des<br />

Vorstandes, <strong>Berliner</strong> Volksbank eG<br />

Herr Dieter Hoffmann, Vorsitzender<br />

des Vorstandes, Sparda-Bank Berlin<br />

eG,<br />

• Herr Achim Reif,<br />

Bereichsleiter, Verband<br />

deutscher Pfandbriefbanken,<br />

Berlin,<br />

• Herr Ulrich Schellenberg,<br />

Rechtsanwalt<br />

und Notar, Vorsitzender des<br />

<strong>Berliner</strong> Anwaltvereins,<br />

• Herr Jürgen Tech,<br />

Mitglied des<br />

Vorstandes, BWV zu Köpenick eG,<br />

und last, but not least<br />

• Frau Waltraud Wolf,<br />

Geschäftsführerin,<br />

BBB Bürgschaftsbank zu<br />

Berlin-Brandenburg & MBG Mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Berlin-Brandenburg GmbH.<br />

Die Zielrichtung des <strong>Institut</strong>s war<br />

von Anfang an die Förderung des<br />

Bankenplatzes Berlin / Brandenburg.<br />

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens<br />

des Studienganges Betriebswirtschaftslehre<br />

mit Schwerpunkt Banken an der<br />

Fachhochschule <strong>für</strong> Technik und Wirtschaft<br />

Berlin haben sich Hochschulangehörige<br />

und Vertreter von Banken<br />

zusammengefunden, um gemeinsam<br />

sowohl die Intentionen der Hochschule<br />

als auch der Kreditinstitute am Platz<br />

Berlin zu fördern.


BIfBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010 s 6<br />

s 7<br />

www.bifbu.de<br />

Der Zweck des <strong>Institut</strong>s liegt primär in der Förderung und Durchführung<br />

anwendungsorientierter Forschung und dem Know-how-Transfer in Kreditinsti-<br />

tute. Das <strong>Institut</strong> will eine Plattform bieten, auf der sich Wissenschaft und Praxis<br />

begegnen und fruchtbar austauschen können. Der Vereinszweck wird insbesondere<br />

verwirklicht durch<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

die Herausgabe von Veröffentlichungen zur Bankunternehmensführung<br />

die Schaffung von Foren und Netzwerken <strong>für</strong> den gegenseitigen persönlichen<br />

Austausch von bankbetrieblichen Themen<br />

die Veranstaltung von Vorträgen, Symposien und Kongressen<br />

die Bildung und Förderung von regionalen Arbeitskreisen und<br />

die Entwicklung einer internationalen Zusammenarbeit mit vergleichbaren<br />

<strong>Institut</strong>ionen.<br />

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VerANsTALTuNGeN<br />

VerÖffeNTLIcHuNGeN<br />

Der Austausch zwischen der Hochschule und bankbetrieblicher Praxis sollte<br />

insbesondere im kommunikativen Bereich liegen. Dieses Ziel wurde erreicht. Seit<br />

der Gründung wurden zahlreiche Maßnahmen erfolgreich ergriffen. Schriftliche<br />

Informationen, aber auch persönliche Begegnungen sollten die Brücke darstellen,<br />

auf der sich beide Seiten annähern und begegnen können. Im persönlichen Bereich<br />

sind insbesondere anzuführen:<br />

• <strong>Berliner</strong> Bankenforum,<br />

das auf eine 1997 eingerichtete Diskussionsplattform<br />

mit Referenten aus den Bereichen Banken, Industrie, Beratung und Politik<br />

zurückgeht<br />

• <strong>Berliner</strong> Bankentag,<br />

der seit 2004 regelmäßig einmal im Jahr zu <strong>aktuell</strong>en Themen<br />

der Kreditwirtschaft veranstaltet wird<br />

• Banken-Controller-Meeting,<br />

wird seit 2007 einmal jährlich durchgeführt<br />

• <strong>Berliner</strong> Diplomanden-Kolloquium,<br />

das seit 2007 regelmäßig durch Absolventen<br />

bestritten wird<br />

• Exkursionen zu Unternehmen des Finanzdienstleistungssektors an internationalen<br />

Bankenplätzen, die <strong>für</strong> Studierende seit 1998 durchgeführt worden sind<br />

schriftliche Informationen werden insbesondere über folgende publikationen<br />

verbreitet:<br />

• Aktuelle Informationen auf der Homepage des <strong>Institut</strong>s: www.bifbu.de<br />

• Newsletter „bifbu <strong>aktuell</strong>“ berichtet über <strong>aktuell</strong>e Ereignisse und Forschungs-<br />

ergebnisse im Studiengang BWL / Banken bzw. in der Studienvertiefung<br />

BWL / Finanzdienstleistungen<br />

• Working-Paper-Reihe umfasst Forschungsergebnisse und Berichte über die<br />

zurückliegenden Bankentage<br />

• Publikationsreihe „<strong>Berliner</strong> Schriften zur anwendungsorientierten Bankbe-<br />

triebslehre“ veröffentlicht herausragende Diplomarbeiten des Studiengangs<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Banken<br />

• Internationale Schrifte<strong>nr</strong>eihe „Financial Services Management“ wurde im Hin-<br />

blick auf den künftigen Master-Studiengang „Risk Management“ eingerichtet; in<br />

ihr werden ebenfalls überdurchschnittliche Abschlussarbeiten veröffentlicht<br />

• Buchveröffentlichungen zu bankbetrieblichen Themen


BIfBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010<br />

Das Wesen des neuen <strong>Institut</strong>s sollte unverrückbar neutral und unabhängig<br />

sein. Es versteht sich daher als unparteiische und unabhängige Instanz. Um die<br />

Unabhängigkeit zu gewährleisten, ist das <strong>Institut</strong> auf die Unterstützung durch<br />

Mitgliedsbeiträge, Spenden und anderweitiger Zuwendungen angewiesen.<br />

Nachstehend sollen einige meilensteine in der kurzen Geschichte des <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Bankunternehmensführung gewürdigt werden.<br />

Das <strong>Berliner</strong> Bankenforum wurde bereits zum Wintersemester 1997 / 98 an<br />

der Fachhochschule <strong>für</strong> Technik und Wirtschaft Berlin als Plattform sowohl <strong>für</strong><br />

Studierende als auch <strong>für</strong> Vortragende aus der Praxis ins Leben gerufen, um den<br />

Austausch zwischen der Hochschule und bankbetrieblicher Tätigkeitsbereich zu<br />

intensivieren. Es dient der Diskussion von speziellen bzw. <strong>aktuell</strong>en Fragestellungen<br />

aus den Gebieten Bankbetriebslehre und Kapitalmärkte im weitesten Sinne.<br />

Oberstes Ziel dabei ist eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis. In den bisher<br />

knapp 100 Veranstaltungen traten regional und überregional tätige Referenten<br />

aus den Bereichen Banken, Industrie, Unternehmensberatung und Politik auf.<br />

Bei dieser Gelegenheit gilt den bisherigen Referenten und den Sponsoren <strong>für</strong> ihre<br />

Unterstützung es sehr herzlich zu danken.<br />

Der <strong>Berliner</strong> Bankentag wird seit 2005 einmal jährlich durchgeführt. Jede Veranstaltung<br />

steht unter einem speziellen und <strong>aktuell</strong>en Motto. Die einzelnen Beiträge<br />

werden von den Referenten auf diesen Leitgedanken hin eigens abgestimmt.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Der 1. <strong>Berliner</strong> Bankentag am 24. Oktober 2005 stand unter dem Motto: „Bankmanagement<br />

in schwierigen Zeiten – Ein Erfolg ist möglich!“<br />

Das Motto <strong>für</strong> den 2. <strong>Berliner</strong> Bankentag am 30. Oktober 2006 lautete „Die Bank von<br />

morgen: Der Kunde wieder im Mittelpunkt!<br />

Der 3. <strong>Berliner</strong> Bankentag am 29. Oktober 2006 widmete sich dem Motto: „Bankenmarkt<br />

der Region Berlin / Brandenburg: die künftige Konstellation“<br />

Der 4. <strong>Berliner</strong> Banktag am 27. Oktober 2008 folgte dem Motto: „Die internationale<br />

Finanzmarktkrise und ihre Bewältigung – die Sicherheit von<br />

Vermögenswerten“<br />

Der 5. <strong>Berliner</strong> Bankentag am 2. November 2009 behandelte das Motto: „Banken,<br />

Kleinbetriebe und Mikrofinanzierung in Berlin – Alle Potenziale ausgeschöpft?“<br />

s 8<br />

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BIfBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010 s 10<br />

s 11<br />

www.bifbu.de<br />

Das Motto des 6. <strong>Berliner</strong> Bankentages am 13. 1. 2010 schließt sich dem des<br />

4. <strong>Berliner</strong> Bankentages an. Es lautet: „Retail Banking 2010 – Geschäftskonzepte<br />

<strong>für</strong> die Zukunft – Zukunftsgestaltende Geschäftskonzepte von Retailbanken<br />

in Deutschland und der Region Berlin / Brandenburg aus Sicht von Spitzenver-<br />

bänden und Bankmanagement“. Einzigartig – und dies wird vermutlich auch auf<br />

absehbare Zeit so bleiben – in der Fülle der Themen und im Rang der Referenten<br />

wird ein über die Jahre <strong>aktuell</strong>es Themenfeld angegangen.<br />

Das Privatkundengeschäft in Deutschland, das gewissermaßen mit dem Eintritt<br />

der Deutschen Bank in dieses Geschäftsfeld so richtig an Fahrt gewann und<br />

das im Mai 2009 ihr 50jähriges Jubiläum feiern konnte, wird immer noch von den<br />

damaligen Fragen bestimmt: wer sind meine Kunden und wie kann ich ihnen die<br />

besten Bankleistungen offerieren? Zwar standen damals Begriffe wie Nachhaltigkeit,<br />

Ethik oder Markenpolitik nicht im Vordergrund. Doch schon damals wusste<br />

man um den Wert der Mitarbeiterqualität in punkto Kundenzufriedenheit. Das<br />

hat sich auf keinen Fall geändert. Durch die gegenwärtige Finanzmarktkrise hat<br />

sich allerdings die Kundenzufriedenheit etwas abgeschwächt. Nun wird es die<br />

Aufgabe der Kreditinstitute sein, neues Vertrauen bei ihren Kunden aufzubauen<br />

und bestehendes weiter zu verstetigen. Wie die Kreditinstitute diese neuen Herausforderungen<br />

schultern wollen, werden die diesjährigen Referenten mit den<br />

Teilnehmern des 6. <strong>Berliner</strong> Bankentages diskutieren.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Im einzelnen handelt sich um folgende acht Themen:<br />

Ethik und Nachhaltigkeit: Die Stärken des Geschäftsmodells genossenschaftli-<br />

cher Banken (Uwe Fröhlich, Präsident, Bundesverband der Deutschen Volksban-<br />

ken und Raiffeisenbanken, Berlin)<br />

Geschäftsbanken im Umbruch – Renaissance des Retail Banking? (Dr. Hans-<br />

Joachim Massenberg, stellvertretender Hauptgeschäftsführer, Bundesverband<br />

deutscher Banken, Berlin)<br />

Kunden und Personal! Schlüsselfaktoren <strong>für</strong> erfolgreiche Sparkassen (Werner<br />

Netzel, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Deutscher Sparkassen- und<br />

Giroverband, Berlin)<br />

Solide Geschäftskonzepte der Kreditbanken als Marktführer in der Konsumfinanzierung<br />

(Gerd Schumeckers, Vorsitzender des Vorstandes, Bankenfachverband,<br />

Berlin)<br />

Stärkung des Marktauftritts durch Marken-Partnerschaften im Konzern am<br />

Beispiel Deutsche Bank mit <strong>Berliner</strong> Bank, Postbank und Norisbank (Oliver Bortz,<br />

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Vorsitzender des Vorstandes, <strong>Berliner</strong> Bank, Berlin, und Mitglied der Geschäftsleitung,<br />

Private and Business Clients Deutschland, Deutsche Bank Privat- und<br />

Geschäftskunden, Frankfurt am Main)<br />

Wettbewerbspositionierung der <strong>Berliner</strong> Volksbank im regionalen Bankenmarkt<br />

<strong>für</strong> Privat- und Firmenkunden (Dr. Holger Hatje, Vorsitzender des Vorstandes,<br />

<strong>Berliner</strong> Volksbank eG, Berlin)<br />

Zwei-Marken-Strategie: Sparkasse plus Privatbank – ein innovatives Geschäftskonzept!?<br />

(Johannes Werner, Vorsitzender des Vorstandes, Mittelbrandenburgische<br />

Sparkasse in Potsdam, Potsdam)<br />

Nachhaltige Kundenzufriedenheit als Krisenvorsorge und Maßstab <strong>für</strong> wachsende<br />

Geschäftserfolge im Privatkundenmarkt (Dr. Klaus Eberhardt, Vorsitzender<br />

des Vorstandes, Sparda-Bank Berlin eG, Berlin)<br />

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Wir freuen uns auf die Gelegenheit,<br />

Sie kennenzulernen und uns Ihren<br />

Herausforderungen anzunehmen.<br />

Fon: 030 854081-0<br />

E-Mail: info@syncwork.de<br />

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BIfBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010 s <strong>12</strong><br />

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www.bifbu.de<br />

Die Veranstaltung findet auf dem neuen HTW-campus Wilhelminenhof in Berlin-<br />

oberschöneweide statt.<br />

Anmeldungen werden entgegen genommen unter bifbu@swop-berlin.de Der<br />

Tagungsbeitrag beläuft sich auf 195 euro zzgl. mwst.<br />

Einen weiteren Baustein der <strong>BIfBU</strong>-Aktivitäten stellt das seit 2007 stattfindende<br />

<strong>Berliner</strong> Diplomanden-Kolloquium dar. Nachdem drei Studierende, die in die letzte<br />

Auswahl belangten, ihre Abschlussarbeiten präsentieren und mit den Zuhörern<br />

diskutieren, erfolgt eine Würdigung der jeweiligen Arbeiten. Schließlich wird die<br />

nach Meinung der Jury beste Arbeit aus dem Studiengang Betriebswirtschaftslehre<br />

mit Schwerpunkt Banken bzw. aus der Studienvertiefung BWL / Finanzdienstleis-<br />

tungen ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit einer finanziellen Anerkennung<br />

verbunden. Der Betrag wird dankenswerter Weise von der Sparda-Bank Berlin<br />

eG in Form eines Druckkostenzuschusses zur Verfügung gestellt. Veröffentlicht<br />

worden sind die ausgezeichneten Arbeiten in der Schrifte<strong>nr</strong>eihe „Financial Services<br />

Management“. Die ersten beiden Preisträger heißen:<br />

•<br />

•<br />

Wiebke Merbeth mit „Die private Studienfinanzierung in Deutschland“ (2007)<br />

Christoph Kopschina mit „Interne Kundenorientierung in Theorie und Praxis<br />

am Beispiel einer regional tätigen Genossenschaftsbank“ (2008)<br />

Der preis <strong>für</strong> 2009 wir anlässlich des 6. <strong>Berliner</strong> Bankentages am 13. 1. 2010<br />

überreicht.<br />

Die Schrifte<strong>nr</strong>eihe „<strong>Berliner</strong> Schriften zur anwendungsorientierten Bank-<br />

betriebslehre“ existiert seit 2004 und wurde von den Professoren Brunner und<br />

Christians eingerichtet. Zwischenzeitlich sind neun Bände im Shaker-Verlag,<br />

Aachen, mit überdurchschnittlich guten Diplomarbeiten aus dem Studiengang<br />

Betriebswirtschaftlehre mit Schwerpunkt Banken erschienen. Der zehnte Band<br />

widmet sich dem fünfjährigen Bestehen des <strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Bankunterneh-<br />

mensführung und wird von dessen Vorstandsmitgliedern herausgegeben. Er trägt<br />

den Titel „Fünf Jahre <strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Bankunternehmensführung – Tagungs-<br />

band zum 5. <strong>Berliner</strong> Bankentag“ und wird pünktlich zum 6. <strong>Berliner</strong> Bankentag<br />

am 13. Januar 2010 vorliegen. Zu näheren Informationen siehe www.shaker.de/<br />

online-Gesamtkatalog<br />

VerANsTALTuNG<br />

NeuerscHeINuNG<br />

www.bifbu.de www.htw-berlin.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Redaktion<br />

Layout und Satz<br />

Prof. Dr. Wolfgang L. Brunner<br />

Prof. Dr. Uwe Christians<br />

SWOP. Medien und Konferenzen<br />

www.swop-berlin.de<br />

Ruth van der Vorst<br />

Fünf Jahre <strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Bankunternehmensführung – 5. <strong>Berliner</strong> Bankentag<br />

<strong>Berliner</strong> Schriften<br />

zur anwendungsorientierten<br />

Bankbetriebslehre – Band 10<br />

Herausgegeben von:<br />

Prof. Dr. Wolfgang L. Brunner<br />

Prof. Dr. Uwe Christians<br />

Fünf Jahre <strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

Bankunternehmensführung –<br />

Tagungsband zum<br />

5. <strong>Berliner</strong> Bankentag<br />

Wolfgang L. Brunner, Uwe Christians und<br />

Roland van Gisteren (Hrsg.)<br />

„<strong>Berliner</strong> schriften zur anwendungsorientierten<br />

Bankbetriebslehre“<br />

Band 10<br />

Shaker Verlag<br />

Aachen 2010<br />

Die internationale Schrifte<strong>nr</strong>eihe „Financial Services Management“ wurde<br />

2007 auf Initiative von Professor Brunner gestartet. Sie wird von einem Herausgeber-<br />

rat betreut, der sich aus Hochschulangehörigen und Managern aus Unternehmen<br />

des Finanzdienstleistungssektors aus mehreren europäischen Ländern zusammen-<br />

setzt. Die Reihe veröffentlicht Abschlussarbeiten (Diplomarbeiten, Bachelorarbei-<br />

ten und Dissertationen) aus den beteiligten Hochschulen. Zehn Bände wurden<br />

bislang vom Weißensee Verlag, Berlin, betreut. Zu näheren Informationen siehe<br />

www.fsm-books.eu<br />

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BIfBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010<br />

Die Veranstaltung am 2. November 2009 behandelte das motto: „Banken, kleinbe-<br />

triebe und mikrofinanzierung in Berlin – Alle potenziale ausgeschöpft?“ Dabei gingen<br />

die referenten auf folgende Themen ein und diskutieren sie mit den mehr als 100<br />

Teilnehmern aus den Bereichen Hochschule, unternehmen und Beratung:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Willkommen in der Realwirtschaft – KMU und Banken: Ein schwieriges Verhältnis?<br />

(Stephan Schwarz, Präsident, Handwerkskammer Berlin)<br />

Der Weg zu einem Mikrokredit (Oliver Förster, Geschäftsführer, Deutsches Mikrofinanz<br />

<strong>Institut</strong>, Stuttgart / Berlin)<br />

Mikrokreditvergabe durch die Investitionsbank Berlin im vereinfachten Verfahren<br />

(Heinz-Joachim Mogge, Bereichsleiter Wirtschaftsförderung Gewerbekunden,<br />

Investitionsbank Berlin)<br />

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s 14<br />

5. BerLIner BanKenTaG – eIne rücKSchaU<br />

VerANsTALTuNG<br />

6. <strong>Berliner</strong> Bankentag<br />

am 13. Januar 2010<br />

Save the date!<br />

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BIfBu unterstützt die Zusammenarbeit<br />

zwischen Hochschulbereich<br />

und praxis<br />

<strong>für</strong> Ideen und konkrete<br />

Vorschläge wenden sie sich<br />

bitte an: wolfgang.brunner@<br />

htw-berlin.de<br />

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Berlin braucht eine pulsierende Wirtschaft.<br />

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Dabei stehen wir allen Branchen offen: kleinen<br />

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Unsere Gesellschafter sind die IHK und die<br />

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Verband Deutscher<br />

Bürgschaftsbanken<br />

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<strong>Berliner</strong> Bank – Ein starker regionaler<br />

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Geschäftskunden in Berlin (Roland<br />

Kühnemann, Bereichsleiter Vertrieb<br />

Private und Business Banking, <strong>Berliner</strong><br />

Bank)<br />

Möglichkeiten der Bürgschaftsbank<br />

in der Krise (Michael Wowra, Abteilungsleiter<br />

Firmenkundengeschäft,<br />

BBB Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg<br />

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Unter nehmens mit Hilfe von<br />

Garantien <strong>für</strong> Beteiligungen der<br />

Mittel stän di schen Beteiligungs -<br />

gesellschaft (MBG).<br />

...wir motivieren<br />

Mitarbeiter mit Garantien <strong>für</strong><br />

Arbeit nehmerbeteiligungen bei<br />

ihrem Engagement im eigenen<br />

Unternehmen.<br />

Eine ausführliche Darstellung der<br />

Ausführungen der Referenten findet<br />

sich in dem Buch von W. L. Brunner / U.<br />

Christians / R. van Gisteren (Hrsg.): Fünf<br />

Jahre <strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Bankunternehmensführung<br />

– Tagungsband zum<br />

5. <strong>Berliner</strong> Bankentag“, Aachen 2010.<br />

Das Werk erscheint im Shaker Verlag,<br />

Aachen, wird im Augenblick gedruckt<br />

und pünktlich zum 6. <strong>Berliner</strong> Bankentag<br />

am 13. Januar 2010 vorliegen.<br />

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s 17<br />

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Treffpunkt der Finanzelite<br />

Finance Forum Germany – Wiesbaden<br />

8./9. Juni 2010<br />

Finance Summit – Genf<br />

28. September 2010<br />

Finance Forum – Zürich<br />

2./3. November 2010<br />

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ForSchUnGSproJeKT:<br />

renTaBILITäTS- Und BILanzKennzahLen von SparKaSSen<br />

Und KredITGenoSSenSchaFTen In oSTdeUTSchLand<br />

In der marktwirtschaftlichen Ordnung greift der Staat in vielfacher Weise in<br />

das Marktgeschehen und damit direkt oder indirekt in den Wettbewerb ein. Dau-<br />

erhaft ist dies geboten, wenn Marktversagen verhindert werden soll, temporär,<br />

wenn – wie <strong>aktuell</strong> – Krisen abgemildert werden sollen. Will man in Deutschland an<br />

dem Grundsatz der einheitlichen Lebensverhältnisse angesichts der unterschied-<br />

lichen Wirkungen der demographischen Entwicklung auf die Regionen auch nur<br />

annähernd festhalten, muss sich die Regionalpolitik der Bedeutung des hiesigen<br />

Drei-Säulen-Bankensystems, das lange Zeit sehr umstritten war, vergewissern. Die<br />

wissenschaftliche Aufarbeitung der Beziehungen zwischen der Ausgestaltung eines<br />

Bankensystems einerseits und der regionalen Entwicklung andererseits ließ lange<br />

auf sich warten. Insbesondere ist die Frage zu klären, ob und inwieweit die Versorgung<br />

von Finanzdienstleistungen in peripheren und/oder strukturschwachen<br />

Räumen gewährleistet werden kann und ob dies überhaupt vor dem Hintergrund<br />

alternativ möglicher effizienterer Ressourcenallokation gesamtwirtschaftlich<br />

sinnvoll ist. In den letzten Jahren aber wurden nun zu dem vernachlässigten Themenkomplex<br />

eine Reihe von Studien angefertigt . 1<br />

Das Forschungsprojekt hatte zum Ziel, den Bankenmarkt in den neuen Bundesländern<br />

im Hinblick insbesondere auf seine <strong>aktuell</strong>e Rentabilität näher zu<br />

untersuchen. Datenquellen waren die Jahresabschlüsse sämtlicher Sparkassen (71)<br />

und Kreditgenossenschaften (82) der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen der Jahre 2006 und 2007.<br />

Sie wurden dem Elektronischen Bundesanzeiger (www.ebundesanzeiger.de) entnommen.<br />

Ein Teil der benötigten Daten wurde freundlicherweise vom Genossenschaftsverband<br />

Nord (www.geno-verband.de) zur Verfügung gestellt.<br />

1 pieper, cornelius, Banken im umbruch, Berlin 2008; Wengler, martin o., Wechselwirkungen zwischen<br />

der finanzintermediatorischen Tätigkeit kommunaler kreditinstitute und dem kommunalen<br />

raum, Halle (s.) 2006;<br />

schiele, mike, Wettbewerb im Bankensektor, Wiesbaden 2008, Neuberger, Doris / co<strong>nr</strong>ad, Alexander<br />

/ schneider-reißug, maria, Geographic and Demographic outreach: evidence from Germany´s<br />

Three pillar Banking system, Thünen-reihe Angewandter Volkswirtschaftstheorie, Working paper<br />

No. 98, universität rostock 2008, Gärtner, stefan, Ausgewogene strukturpolitik: sparkassen aus regionalökonomischer<br />

perspektive, Berlin 2008.


BIfBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010 s 18<br />

s 19<br />

www.bifbu.de<br />

mit Hilfe der Jahresabschlussrohdaten wurden in ms-excel diverse rentabilitäts-,<br />

effizienz-, produktivitäts-, Bilanz- und GuV-kennzahlen berechnet, diese sodann in<br />

das statistik-softwaresystem spss übertragen, um dort schließlich statistische Aus-<br />

wertungen im Hinblick auf folgende fragen durchzuführen:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Vergleich von Rentabilitäten, Produktivitäten und Bilanzstrukturen der beiden<br />

Bankengruppen in den neuen Bundesländern <strong>für</strong> die Jahre 2006 und 2007<br />

Bankerfolg, Bankprofil und regionaler Standort – Ist der Standort einer Spar-<br />

kasse oder Kreditgenossenschaft eine Determinante <strong>für</strong> deren Erfolg oder<br />

Erfolgskomponenten?<br />

Worin unterscheiden sich über- und unterdurchschnittlich erfolgreiche Sparkassen<br />

und Kreditgenossenschaften – gemessen an der Cost-/Income-Ratio?<br />

Zwischen den beiden Bankengruppen gibt es gravierende Unterschiede in den<br />

Kennzahlen. So ist die Bruttoertragsspanne bei den Kreditgenossenschaftsbanken<br />

größer, die Bruttobedarfsspanne hingegen bei den Sparkassen signifikant und<br />

im Vergleich zur Ertragskennziffer überproportional geringer. Insofern ist auch<br />

die Cost-/Income-Ratio CIR (Betriebskosten / Betriebserträge in %) der Sparkassen<br />

deutlich besser, und zwar um etwa 10 Prozentpunkte. Beide Gruppen haben aber<br />

ihre Zielgröße von 60 Prozent noch nicht erreicht.<br />

Die Sparkassen besitzen die signifikant größeren Betriebseinheiten, gemessen<br />

nach unterschiedlichen Größenkennzahlen (Mitarbeiter, Zweigstellen, Bilanzsumme)<br />

sowie die deutlich höhere Teilzeitmitarbeiterquote. Geringer ist allerdings<br />

ihre Auszubildendenquote. Sparkassen weisen größere Mitarbeiterproduktivitäten,<br />

aber auch geringere Pro-Kopf-Personalkosten (Gehälter) auf. Für den Einfluss der<br />

Standortregion auf die Rentabilität bzw. die die Rentabilität erklärenden Kennzahlen-Faktoren<br />

in Ostdeutschland 2006 und 2007 konnte in dem verwendeten<br />

Datensatz univariat nur in wenigen Fällen ein Nachweis erbracht werden.<br />

Allerdings gibt es gleichwohl auch in Ostdeutschland abweichend vom Durchschnitt<br />

erfolgreiche und weniger erfolgreiche Banken und Sparkassen. Im Rahmen<br />

dieser Studie wurde zur Erfolgsmessung die bilanzpolitisch nicht „manipulierbare“<br />

Effizienzkennzahl Cost-/Income-Ratio, die auch von den Bankenverbänden als<br />

Zielgröße gewählt wird, herangezogen. Dabei zeigte sich, dass die CIR-Unterschiede<br />

sowohl bei den Sparkassen als auch bei den Kreditgenossenschaften durch<br />

HTW BerLIN<br />

HTW BerLIN<br />

die Betriebskostenspanne und nicht durch die Ertragsseite determiniert wer-<br />

den. Unter- und überdurchschnittliche Kreditinstitute unterscheiden sich somit<br />

nicht dadurch, dass sie höhere Preise auf der Kredit- oder niedrigere Preise auf<br />

der Einlagenseite durchsetzen können, sondern dadurch, dass sie bezogen auf<br />

ihre Geschäftsvolumen mit geringeren Betriebskosten auskommen. Dabei wir-<br />

ken sowohl geringere Personalkostenspannen als auch – etwas abgeschwächt –<br />

geringere Verwaltungsaufwandsspannen an der günstigeren Kostenintensität<br />

mit. Die Region hat dagegen überhaupt keinen Einfluss, ebenso wenig wie die<br />

Betriebsgröße: Es zählen sowohl kleine als auch größere Kreditinstitute zu den<br />

erfolgreichen, und es spielt auch keine Rolle, ob diese in Problemregionen oder in<br />

prosperierenden Regionen beheimatet sind.<br />

Gleichwohl darf nicht verkannt werden, dass aufgrund der demographischen<br />

Entwicklung große Herausforderungen auf die Sparkassen und Kreditgenossenschaften<br />

in Ostdeutschland zukommen. Gärtner weist deshalb zu Recht darauf hin,<br />

dass Sparkassen zwar die Möglichkeit haben, zum regionalen Wachstum und zum<br />

Ausgleich beizutragen, dies aber nicht bedeutet, dass jede Sparkasse dieser Aufgabe<br />

auch hi<strong>nr</strong>eichend nachkommt. Insbesondere betont er mit Recht, dass Sparkassen<br />

Konzepte entwickeln müssen, „die Antworten darauf finden, wie <strong>Institut</strong>e in<br />

stark schrumpfenden Räumen, in denen ein bestimmtes Maß an wirtschaftlicher<br />

Aktivität und Bevölkerungsdichte unterschritten wird, ihren Versorgungsauftrag<br />

erfüllen, die regionale Entwicklung unterstützen und gleichzeitig dauerhaft ausreichende<br />

Erträge erwirtschaften können.“ (S. 287). Die hier<strong>für</strong> richtigen geschäftspolitischen<br />

Maßnahmen zu finden, die über das reine Absenken des Kostenniveaus<br />

hinausgehen, wird die Aufgabe der <strong>Institut</strong>e und ihres Verbandes in den nächsten<br />

Jahren sein. 2<br />

Detaillierte Ergebnisse werden in dem Buch von Christians, U./Hempel, K.<br />

(Hrsg.): Unternehmensfinanzierung und Region – Finanzierungsprobleme mittelständischer<br />

Unternehmen und Bankpolitik in peripheren Wirtschaftsräumen, das<br />

im Hamburger Kovac-Verlag im Frühjahr 2010 erscheinen wird, veröffentlicht.<br />

2 siehe hierzu das forschungsprojekt „Banking in schrumpfenden regionen“, durchgeführt von<br />

D. Neuberger und A. co<strong>nr</strong>ad von der universität rostock, unterstützt von der Wissenschaftsförderung<br />

der sparkassen-finanzgruppe.


BIfBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010<br />

s 20<br />

MaSTer KonFerenz 2009: WIe hochSchULen Und UnTernehMen<br />

TraUMparTner Werden<br />

„Traumpartner gesucht!“ – so lautete das übergreifende Thema der Master<br />

Konferenz 2009.<br />

Angesichts des verschärften Wettbewerbs in der Bildungslandschaft müssen<br />

Hochschulen ihre Studierenden immer besser mit wissenschaftlich fundierten und<br />

praxisorientierten Studienangeboten auf die Tätigkeit beim zukünftigen Arbeit-<br />

geber vorbereiten. Gleichzeitig braucht die Wirtschaft Absolventen, die gut auf<br />

ihre zukünftige Berufstätigkeit vorbereitet sind. Hochschulen und Unternehmen<br />

müssen zusammenarbeiten. Dies ist das zentrale Ziel der Master Konferenz. Über<br />

150 Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum – darunter auch das <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Bankunternehmensführung mit seinem Vorstandsvorsitzenden, Herrn<br />

Prof. Dr. Wolfgang L. Brunner, und dem Vorstandsmitglied Prof. Dr. Roland van<br />

Gisteren – besuchten die nunmehr zweite Master Konferenz, die Anfang November<br />

2009 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften stattfand. In<br />

Vorträgen, Podiumsrunden und Workshops ging es u. a. um die Frage, wie Unternehmen<br />

und Hochschulen zueinander finden können, welche Trends und neue<br />

Technologien in der akademischen Weiterbildung <strong>aktuell</strong> sind und welche Anforderungen<br />

Studierende an Hochschulen stellen.<br />

Die Veranstalter, die Freie Universität Berlin und SWOP. Medien und Konferenzen,<br />

haben mit der Master Konferenz ein Podium <strong>für</strong> den Wissens- und Erfahrungsaustausch<br />

von Studiengangsleitern und Personalverantwortlichen geschaffen.<br />

Hauptreferenten waren Prof. Dr. Ada Pellert, Gründungspräsidentin der jüngst<br />

eröffneten Deutschen Universität <strong>für</strong> Weiterbildung in Berlin, Thomas Sattelberger,<br />

Personalvorstand der Deutschen Telekom, und Dr. Volker Meyer-Guckel, Stellvertretender<br />

Generalsekretär des Stifterverbandes <strong>für</strong> die Deutsche Wissenschaft.<br />

VerANsTALTuNG<br />

BIfBu-Vorstandsmitglied<br />

prof. Dr. roland van Gisteren beim<br />

shake-hands mit Telekom-Vorstand<br />

Thomas sattelberger<br />

Die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

zwischen Hochschulen und unternehmen<br />

ist seit Langem ein wichtiges<br />

Anliegen des BIfBu.<br />

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s 23<br />

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WaS STUdIerende WIrKLIch denKen NeuerscHeINuNG<br />

„Die meisten Studierenden sind lernwillig und überwiegend mit ihrem Studium<br />

zufrieden“<br />

Angesichts der jüngsten Studierendenproteste mag diese positive Aussage<br />

viele überraschen. Es handelt sich dabei jedoch nicht um eine Fiktion, sondern<br />

um ein handfestes Ergebnis der Master-Studie 2009. Die Master-Studie ist eine<br />

deutschlandweite Befragung unter rund 4.000 Studierenden zu Studienplanung<br />

und Employability, die auf der Master Konferenz 2009 erstmals einem breiten Pub-<br />

likum vorgestellt wurde. Sie liefert spannende Antworten, so z. B. auf die Frage,<br />

wie Studierende ihre Bildungs- und Karriere-Entscheidungen treffen, was sie von<br />

ihrer Hochschule erwarten oder nach welchen Kriterien sie ihren Berufseinstieg<br />

planen oder ihren Arbeitgeber wählen. Die Master-Studie wurde erstmals von<br />

SWOP. Medien und Konferenzen in Zusammenarbeit mit dem Zeitverlag erstellt.<br />

Sie kann bestellt werden unter www.master-studie.de<br />

profitieren sie von den ergebnissen der master studie 2009!<br />

Eine erste Analyse der Antworten zeigt spannende Ergebnisse. So ziehen rund<br />

90% der Studierenden, die sich derzeit in einem grundständigen Studium befinden,<br />

ein weiterführendes Studium in Erwägung.<br />

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akademischen Abschlusszu erwerben?<br />

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master studie 2009<br />

Wenn Sie weiterhin wissen<br />

wollen:<br />

• Welche faktoren studierende bei<br />

ihrer entscheidung <strong>für</strong> eine Hochschule<br />

<strong>für</strong> ihr weiterführendes<br />

studium zugrunde legen<br />

• Welche Hochschulen die studierenden<br />

bereits kennen und in<br />

erwägung ziehen<br />

• Welche studiengänge sie<br />

anstreben<br />

• Über welche Informationskanäle<br />

sich studierende über Hochschule<br />

und studium informieren<br />

• Wie die studentischen planungen<br />

zu Berufseinstieg und karriere<br />

aussehen<br />

• Welche Angebote <strong>für</strong> die berufliche<br />

Weiterbildung sich die studierenden<br />

wünschen<br />

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Studie 2009 unter www.masterstudie.de.<br />

Auch <strong>für</strong> Personal- und Recruiting-Abteilungen hält die Studie wertvolle<br />

Ergebnisse parat: So fühlt sich rund die Hälfte der befragten Studierenden durch<br />

ihr Studium nicht ausreichend auf die spätere berufliche Tätigkeit vorbereitet.<br />

Fühlen Sie sich durch Maßnahmen im Studium zum Praxisbezug ausreichend auf eine<br />

spätere berufliche Tätigkeit vorbereitet?<br />

54 %<br />

46 %<br />

Ja<br />

Nein<br />

N=2923<br />

Klare Prioritäten setzen die Studierenden bei ihren Karrierezielen: Nur gut<br />

ein Drittel der Befragten hält den raschen beruflichen Aufstieg <strong>für</strong> ein besonders<br />

relevantes Karriereziel im späteren Berufsleben. Weitaus wichtiger sind den Studierenden<br />

Kreativität, intellektuelle Herausforderung sowie eine ausgewogene<br />

Balance zwischen Arbeits- und Privatleben.<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Relevanz von Karrierezielen (Auswahl)<br />

88 %<br />

Intellektuelle<br />

Herausforderung<br />

(N=2787)<br />

85 %<br />

Balance zwischen<br />

Berufs- und Privatleben<br />

(Work-Life-Balance)<br />

(N=2784)<br />

Relevanz (sehr hoch & hoch kumuliert)<br />

80 %<br />

Kreativität & Innovativität<br />

in der täglichen Arbeit<br />

(N=2784)<br />

36 %<br />

Rascher beruflicher<br />

Aufstieg,Tätigkeit<br />

in leitender Funktion<br />

(N=2777)


BIfBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010<br />

MBa-KonFerenz 2010<br />

Mit Transparenz zur Management-Exzellenz<br />

Schon im Frühjahr 2010 wird SWOP. Medien und Konferenzen erneut Unter-<br />

nehmen und Hochschulen in Berlin zusammenbringen – diesmal mit dem Focus<br />

Management-Qualifikation. Unter dem Motto „Transparenz“ findet am 9. / 10. März<br />

2010 die vierte MBA Konferenz statt. Ziel ist es, die Management-Ausbildung im<br />

deutschsprachigen Raum international konkurrenzfähig zu machen. Direkt im<br />

Anschluss an die MBA Konferenz treffen sich erstmals Unternehmens- und Hoch-<br />

schulvertreter aus der Region zur Business Education Berlin-Brandenburg 2010. Mit<br />

dieser neuen Tagung möchte der Veranstalter den Austausch zwischen der regio-<br />

nalen Wirtschaft und den hiesigen Bildungs- und Forschungsei<strong>nr</strong>ichtungen inten-<br />

sivieren. Die Business Education Berlin-Brandenburg bietet ein regionales Forum<br />

<strong>für</strong> Hochschulen und Wirtschaft, um gemeinsam den Standort zu stärken und neue<br />

Wachstumspotenziale zu erschließen. Das <strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Bankunternehmens-<br />

führung unterstützt den Veranstalter bei diesem Vorhaben.<br />

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mBA konfrenz 2009<br />

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BIFBU <strong>aktuell</strong> Januar 2010 s 26<br />

s 27<br />

www.bifbu.de<br />

<strong>Berliner</strong> HocHscHul- und Bankentage im licHte der<br />

Wende – „university meets microfinance“<br />

Die erste November-Woche vor dem Gedenktag zum Fall der Mauer vor 20 Jahren stand<br />

auch im Zeichen besonderer Kongresse an den <strong>Berliner</strong> Hochschulen FU, Humboldt<br />

und HTW. „University meets Microfinance” lautete ein Schwerpunktthema, dem sich<br />

auch unser <strong>Institut</strong> auf dem 5. <strong>Berliner</strong> Bankentag unter regionalen Betrachtungen<br />

widmete (siehe S. 14).<br />

Die Freie Universität hatte den internationalen Kontext vor Augen, indem sie das<br />

<strong>Berliner</strong> Genisis-<strong>Institut</strong> mit seinem „Vision Summit 2009“ begleitete. Höhepunkt<br />

bildete die Verleihung des „Vision Award“ an das Gründungs- und Nobelpreisträger-<br />

Team der weltweit bedeutendsten Mikrofinanzbank Grameen aus Bangladesh.<br />

Ihr Initiator, Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus, betonte, dass<br />

jetzt die Zeit reif sei <strong>für</strong> „Another wall to fall“ – gleichlautender Titel des „Vision<br />

001796-pwc 26.06.2008 11:19 Uhr Seite 1<br />

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Rechnungslegung – auch bei der Prüfung von Konzernabschlüssen<br />

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Noten, viel Motivation und eine große Portion Ehrgeiz erwarten.<br />

Aber da<strong>für</strong> bekommen Sie ja auch einiges: hochkarätige Kunden und<br />

eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Und falls Ihr Interesse über das<br />

Thema Prüfung hinausgeht – <strong>für</strong> unsere Bereiche Advisory und Tax<br />

gilt das selbstverständlich auch. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter<br />

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© Juli 2008. PricewaterhouseCoopers bezeichnet die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und die anderen selbstständigen und rechtlich unabhängigen Mitgliedsfirmen der<br />

PricewaterhouseCoopers International Limited.<br />

Summit 2009“ (vgl. www.visionsummit.org) – und verkündete die Gründung seines<br />

„Grameen Creative Lab“ in Berlin zusammen mit der FU. Damit sei ein Impuls <strong>für</strong><br />

„Global Entrepreneurs“ gegeben, um sozial motivierte und engagierte Bürger und<br />

Unternehmer als Pioniere neuer Kultur- und Sozialwerte zu fördern.<br />

In der Award-Laudation wurde hervorgehoben, dass nicht alleine Gründung<br />

und Erfolgsgeschichte in Bangladesh zu sehen seien, sondern unter heutigem<br />

Zeitbezug der Weltfinanzkrise die Gründung einer Auslandsfiliale in New York<br />

im Jahre 2008. Dabei habe sich die Filiale bewusst in Queens angesiedelt, wo große<br />

Bevölkerungsschichten als Opfer der Subprime Crisis leben und verarmen.<br />

Bemerkenswert ist die nachhaltige Tatkraft von Muhammad Yunus, Berlin<br />

symbolisch zum Zentrum des Aufbruchs in ein Zeitalter des „Social Business“ zu<br />

erklären. Unterstrichen wird seine Initiative durch die Planung einer Auslands-<br />

filiale Grameen Berlin <strong>für</strong> die sozial Schwachen, denen hiesige Kreditinstitute<br />

keine Kleinkredite geben. Womit sich dieser kurze Mikrofinanz-Diskurs beim<br />

<strong>BIfBU</strong>-Bankentag-Thema schließt.<br />

Die Humboldt-Universität zu Berlin mit ihrem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Management wählte<br />

das Motto „Verantwortung einfordern in Wirtschaft und Gesellschaft“ (vgl. bspw.<br />

www.der-ehrbare-kaufmann.de). Erfolgsstories präsentierten Initiatoren sozialer<br />

und unternehmerischer Projekte in dieser Vorkonferenz zum Vision Summit.<br />

Ein Praxisbeispiel zeigte die niederländische Triodos Bank N.V. <strong>für</strong> ganzheit-<br />

liche Ehrbarkeit im Finanzwesen. Ihre erste deutsche Auslandsfiliale in Frankfurt<br />

am Main eröffnet zum Jahreswechsel 2009 / 2010 (vgl. www.triodos.de). Für die<br />

Triodos Bank ist es „an der Zeit, dass unser Geld neuen Wert gewinnt“.<br />

Die Financial Times und die Weltbanktochter IFC kürt kürten die Triodos<br />

Bank in Würdigung ihres seit 1980 nachhaltigen Geschäftskonzeptes zur „Susta-<br />

inable Bank of the Year 2009“. Darin könnten Signale des Wandels im Sinne von<br />

Harvard-Historiker Niall Ferguson zu sehen sein, der zur geschichtlichen Bewer-<br />

tung der Finanzkrise lapidar bemerkte: “Wir brauchen neue Banken!“ (vgl. Spiegel<br />

Geschichte 4 / 2009).


BIfBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010 s 28<br />

s 29<br />

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Und wenn in diesen Tagen in Stockholm die Nobelpreise verliehen werden und<br />

Elinor Ostrom den „Nobelpreis <strong>für</strong> Ökonomie“ <strong>für</strong> ihre Forschungsergebnisse zu<br />

einer ökologisch verträglichen Wirtschaftsordnung erhält, dann schließt sich auch<br />

hierzu ein weiterer Kreis <strong>für</strong> den Aufbruch in ein neues Zeitalter eines „Sustainable<br />

Banking“.<br />

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ForUM poLITIK – GUTeS GeLd Und GerechTe GüTer<br />

erneut wurde prof. Brunner von der evangelischen Berufschularbeit der Jugendbil-<br />

dungsstätte Haus kreisau eingeladen, im rahmen des forums politik „Gutes Geld<br />

und gerechte Güter. Wirtschaftsethische fragen“ den einführungsvortrag zu halten.<br />

eingeladen wurde in das umweltforum Jerusalemskirche in Berlin-kreuzberg. Im säku-<br />

larisierten Gotteshaus befindet sich nunmehr ein Tagungszentrum.<br />

Prof. Brunner wählte als Überschrift <strong>für</strong> seine Ausführungen die Frage „Was<br />

ist Wirtschaftsethik?“ als Leitgedanken. Bevor er die Begriffe Ethik und Moral<br />

verdeutlichte, versuchte er seinen Zuhörern zu verdeutlichen, dass in Berlin ständig<br />

Regeln übertreten werden, die <strong>für</strong> alle gelten. Jogger laufen z.B. quer über eine<br />

Wiese und legen einen Trampelpfad an. U-Bahn-Fahrer „vergessen“, einen Fahr-<br />

schein zu lösen, oder Autofahrer rasen durch die Stadt. Von diesen Beispielen aus<br />

dem Alltag ist es nicht weit zu der Feststellung, wie die Prinzipien des menschlichen<br />

Zusammenlebens, die den Umgang miteinander erleichtern sollen, und den Prinzi-<br />

pien, die auch im Wirtschaftsleben Gültigkeit besitzen, auszusehen haben. Ethisch<br />

korrektes Handeln von Wirtschaftssubjekten (Privatpersonen und <strong>Institut</strong>ionen)<br />

orientiert sich allgemein gesprochen an der Lehre von den guten Sitten, die nur<br />

auf einsichtig gemachte Überzeugungen gestützt ist. Ethik will Werte zur Geltung<br />

bringen und erhalten. Auf die Pflege und die Erhaltung von einsichtigen Werten<br />

ist jedes Dringen auf die Einhaltung von guten Sitten abgestellt.<br />

Schon die Altvorderen wussten, was „sich gehört“ und was „sich nicht gehört“,<br />

weil es überkommenen und anerkannten Werten entspricht oder eben auch nicht<br />

entspricht. Es wird dabei regelmäßig unterstellt, dass sich solche Werte in der<br />

Vergangenheit als gültig und der Pflege würdig erwiesen haben. Und es müssen<br />

Werte sein, die allen von einem Vorgang betroffenen Menschen als solche erscheinen.<br />

Doch gerade bei jungen Menschen kommen die „alten“ Werte nicht immer<br />

gut an. Der jeweilige individuelle Nutzen steht bei ihnen eher im Vordergrund als<br />

der Nutzen <strong>für</strong> das Gemeinwohl, <strong>für</strong> die Gesellschaft. Gerade das Einhalten von<br />

Gesetzen und Vorschriften mag <strong>für</strong> den Einzelnen lästig sein, weil es von ihm Opfer<br />

an Zeit, Freiheit oder Geld abfordert. Doch ohne solche Regelungen durch Gesetze<br />

und Vorschriften wäre der gesamte Ordnungsrahmen, in dem alle leben müssen<br />

und wollen, nicht gewährleistet.<br />

Ethik prägt auch das gegenseitige Interesse einer Leistungsgemeinschaft,<br />

wie sie zwischen dem Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen und den<br />

Nachfragern danach gegeben ist. Das Interesse liegt vor allem darin, aus einem


BIfBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010 s 30<br />

s 31<br />

www.bifbu.de<br />

von gegenseitigem Vertrauen getra-<br />

genen Konsens heraus zu handeln.<br />

Vertrauen bildet sich nur allmählich<br />

innerhalb eines Prozesses. Für einen<br />

Menschen müssen bei Entscheidungen<br />

über wirtschaftliche Sachverhalte<br />

bestimmte Informationen vorliegen,<br />

oder andere <strong>für</strong> ihn wesentliche Gegebenheiten<br />

müssen erfüllt sein. Denn<br />

diese Informationen oder diese Gegebenheiten<br />

werden von ihm mit seinen<br />

Sinnen wahrgenommen. Sicherlich<br />

spielt das Auge in diesem Zusammenhang<br />

die größte Rolle, z. B. um die<br />

Körpersprache des Gegenübers zu<br />

beurteilen. Das Ohr hilft, die Inhalte<br />

eines Gesprächs zu prüfen. Selbst die<br />

Nase (Geruch eines Produkts oder eines<br />

Menschen) oder die Hand (Oberfläche<br />

eines Produkts oder der Händedruck<br />

eines Menschen) liefern Anhaltspunkte,<br />

um Vertrauen aufzubauen.<br />

Und sogar die Zunge verhilft zu einem<br />

Urteil über ein Erzeugnis anlässlich<br />

einer Produktprobe entweder vor<br />

dem Kauf in einem Supermarkt oder<br />

spätestens nach dessen Verzehr. Erst<br />

aus Vertrauen entsteht Verlässlichkeit,<br />

die sich auf Glauben stützt. Wird dieser<br />

Glaube und damit auch das Vertrauen<br />

erschüttert oder zunichte gemacht,<br />

dann ist eine weitere Geschäftsbeziehung<br />

nicht mehr möglich. Somit wird<br />

die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

einer Gesellschaft entscheidend von<br />

ihrer moralischen Kultur bestimmt.<br />

Im Anschluss an die Ausführungen<br />

von Prof. Brunner wurden die rund 100<br />

Schülerinnen und Schüler der Gymnasialen<br />

Oberstufe am Oberstufenzentrum<br />

Informations- und Medizintechnik<br />

und Auszubildende zu Groß- und<br />

Außenhändlern des Oberstufenzentrums<br />

Handel 1 auf mehrere Gruppen<br />

aufgeteilt. Prof. Brunner diskutierte<br />

zusammen mit Referenten aus der<br />

Vermögensanlage (Christian Grosse,<br />

freier Berater <strong>für</strong> Vermögensanlagen),<br />

einer Gewerkschaft (Janet Dumann,<br />

Gewerkschaftssekretärin <strong>für</strong> den<br />

Fachbereich Einzelhandel von ver.di),<br />

des INKOTA-Netzwerkes (Magdalena<br />

Freudenschuss von INKOTA, der Trägerorganisation<br />

der internationalen Clean<br />

Clothes Campain [Kampagne <strong>für</strong> „saubere“<br />

Kleidung in Deutschland]) und<br />

des Ökumenischen Rates Berlin / Brandenburg<br />

(Dr. Gerdi Nützel, Theologin).<br />

Erfreulich war festzustellen, dass<br />

sich die Teilnehmer gut auf die Veranstaltung<br />

vorbereitet hatten. Als Ergebnis<br />

kann darüber hinaus festgehalten<br />

werden, dass das Interesse der jungen<br />

Menschen an dem vielfältigen Fachgebiet<br />

Wirtschaft sehr groß ist.<br />

Damit wird auch bestätigt, was<br />

Prof. Brunner in seiner jüngsten<br />

Forderung nach mehr Wirtschaft in<br />

den Schulen formulierte (siehe nachstehende<br />

Betrachtung).<br />

SoUrcInG In der FInanzIndUSTrIe – neUe WeGe IM<br />

TranSacTIon BanKInG<br />

roundtable-event „Innovative sourcing-strategien” in potsdam im schlosshotel ceci-<br />

lienhof am 24. 9. 2009, geleitet von unserem mitglied michael Arndt<br />

In seinem Einleitungsbeitrag referierte Herr Arndt u. a. über eine BearingPoint-<br />

Marktstudie, an der der HTW-Absolvent Michael Jakob im Sommersemester 2009<br />

im Rahmen seiner Diplomarbeit erfolgreich mitwirkte. Nach der Einschätzung<br />

von Herrn Arndt sind Potenziale im Zusammenhang mit dem Outsourcing von<br />

OTC-Geschäften vorhanden, die mit innovativen Partnerschaften auch realisiert<br />

werden könnten.<br />

Im Einzelnen kommt er zu folgendem Ergebnis: Sourcing sei ein verbreitetes<br />

Konzept, dem sich jedoch einige Marktteilnehmer nach wie vor nicht geöffnet<br />

hätten. Ausgereifte Modelle hätten sich vor allem dort entwickelt, wo eine ausgeprägte<br />

Industrialisierung der Prozesse realisierbar sei. In der Breite des Marktes<br />

zeichne sich ein deutliches Interesse an weitergehenden Dienstleistungen von<br />

Insourcern ab. Grundlegende Innovationen seien hierbei im Rahmen bestehender<br />

Paradigmen und Strukturen nur begrenzt realisierbar und erforderten ein<br />

Umdenken insbesondere bei Partnerschaften und in Bezug auf den IT-Einsatz. Die<br />

derzeit in Teilbereichen noch erkennbare Unsicherheit lege einen Dialog zwischen<br />

Nachfrage- und Angebotsseite nahe.<br />

Frau Christina Krämer berichtete in einem sehr spannenden Vortrag von den<br />

Erfahrungen der Deutschen WertpapierService Bank AG, wie man mit unterschiedlichen<br />

Sourcing-Modellen am Markt erfolgreich sein kann.<br />

Prof. Christians trug an diesem Abend unter dem Titel „Analyse der Cost-/<br />

Income-Ratio in Finanzinstituten – wo liegt das Differenzierungspotenzial? Effizienzmessung<br />

ostdeutscher Sparkassen und Kreditgenossenschaften in einer Querschnittstudie“<br />

wesentliche Ergebnisse aus seinem. Forschungssemesterprojekt<br />

vor und stellte darüber hinaus die bislang erschienenen empirisch-statistischen<br />

Studien über den Zusammenhang von Outsourcingaktivitäten und Wertschöpfungstiefen<br />

einerseits und dem Erfolg deutscher Banken andererseits vor. In den<br />

referierten Studien wurden teilweise hypothesenkonforme, aber oft nur schwach<br />

signifikante Zusammenhänge zur Effizienzkennzahl ermittelt. Nach seinen eigenen<br />

Berechnungen sei die Wertschöpfungstiefe <strong>für</strong> ostdeutsche Kreditinstitute<br />

des Sparkassen- und Kreditgenossenschaftssektors <strong>für</strong> die Effizienzkennzahl Cost-/<br />

Income-Ratio bedeutungslos.


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„Wer sich einen Kühlschrank oder gar ein Auto kauft, studiert aller Erfahrung<br />

nach aufmerksam Prospekte, sieht im Internet nach, stellt einen Preisvergleich bei<br />

verschiedenen Händlern an und entscheidet sich schließlich <strong>für</strong> das ihm zusagende<br />

Angebot. Dabei ist nicht unbedingt gesagt, dass das preislich günstigste Angebot<br />

schließlich gewählt wird. Oftmals werden Kaufentscheidungen von subjektiven<br />

Präferenzen, wie z. B. Energiebilanz, Verbrauchswerte oder Prestige, überlagert.<br />

Beim Erwerb von Finanzdienstleistungen, insbesondere von Anlageprodukten und<br />

(Raten-)Krediten, spielen die Passgenauigkeit und die „Zeitschiene“ scheinbar nur<br />

eine untergeordnete oder gar keine Rolle. Hauptsache, der Nominalzinssatz ist – in<br />

dem einen Fall – recht hoch und – in dem anderen Fall – recht niedrig. Risiken bei<br />

Anlagemedien werden kaum <strong>für</strong> Wert erachtet, und die Effektivverzinsung bei<br />

einem Kredit und die mit ihm evtl. verbundenen Serviceleistungen fallen bei einer<br />

Inanspruchnahme gerne unter den Tisch.<br />

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Die Finanzmarktkrise hat die Schwächen derartiger Überlegungen auf Sei-<br />

ten der Verbraucher mehr als deutlich aufgezeigt. In diesem Zusammenhang soll<br />

nicht auf die Auswüchse auf dem internationalen Kapitalmarkt im Einzelnen, auf<br />

das Versagen von Banken und auf den Vorwurf der Gier auf Seiten der Anleger<br />

eingegangen werden. Dennoch sei der Hinweis gestattet, dass ein umsichtigeres<br />

und wohlüberlegtes Anlegen von Geldvermögen, z. B. <strong>für</strong> die Ausbildung der Kinder<br />

oder die Daseins- und Altersvorsorge, nicht zu den eklatanten Verlusten hätte<br />

führen müssen, wie sie häufig beklagt worden sind. Vorwürfe von enttäuschten<br />

Anlegern, Verbraucherschützern und der Politik an die Adressen von Banken sind<br />

schnell bei der Hand. Nur sehr selten wird an die Eigenverantwortlichkeit des<br />

Investors oder Kreditnehmers appelliert. Selbst diese Hinweise sind verhallt. Vom<br />

mündigen Bürger ist in diesem Zusammenhang schon lange keine Rede mehr.<br />

Im Gegenteil. Die Rechtsprechung hinsichtlich der Inanspruchnahme von<br />

Finanzdienstleistungen nähert sich allmählich dem Reiserecht an. Nur dort liegt<br />

das Problem darin, dass vor Reisebeginn eben nicht auf die Schnelle in der Karibik<br />

der Baulärm vor dem Hotel oder die mangelhafte Wasserqualität des Pools<br />

festgestellt werden können. Dagegen dürfte es jedem Investor oder Kreditnehmer<br />

möglich sein, sich vor dem Erwerb eines Anlagemediums oder vor Abschluss eines<br />

Kreditvertrages mit den jeweiligen Details und Modalitäten auseinander zu setzen.<br />

Voraussetzung hier<strong>für</strong> ist natürlich, dass ein Verbraucher über die nötigen Kenntnisse<br />

zur Beurteilung der ihm zur Verfügung stehenden Daten verfügt. Dass


BIfBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010 s 34<br />

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die Anbieter von Anlageprodukten und Krediten die nötigen Informationen in aus-<br />

reichendem Maße zur Verfügung stellen, ist sicherlich auch auf die Jahrzehnte lange<br />

verbraucherorientierte Rechtsprechung zurück zu führen. Darüber hinaus hat sich<br />

das Internet zu einer wahren Fundgrube brauchbarer (und weniger brauchbarer)<br />

Informationen entwickelt. Doch erhöhen diese relativ leicht zu erlangenden Infor-<br />

mationen wirklich das Wissen eines Verbrauchers? Und können die Verbraucher<br />

auf dieser Grundlage die zu einem bestimmten Zeitpunkt notwendigen Entscheidungen<br />

treffen? Werden sie sich auf diese Weise wirklich über die mit einer Anlageentscheidung<br />

verbundenen Konsequenzen während der Bindungsdauer bzw. der<br />

Laufzeit (z. B. Dividendenausfall, Totalverlust, Zinsänderungsrisiko) voll bewusst?<br />

In den seltensten Fällen dürften alle diese Fragen mit einem uneingeschränkten<br />

„Ja“ zu beantworten sein. Selbst bei Studierenden der Betriebswirtschaftslehre sind<br />

die notwendigen Voraussetzungen hier<strong>für</strong> nur unzureichend gegeben. 1 Schwierigkeiten<br />

bereitet es jedem zweiten Studierenden des 3. Semesters, ein Disagio von 5 %<br />

bei einem Bankdarlehen in Höhe von 1 Mio. Euro mit Hilfe eines Tasche<strong>nr</strong>echners<br />

zu ermitteln. Jeder zweite Studierende scheitert ebenfalls bei dem Versuch, den<br />

Unterschied zwischen einer Aktie (= Eigenkapital) und einer Anleihe (= Fremdkapital)<br />

aufzuzeigen. Problematisch dürfte es <strong>für</strong> sie später werden, ohne fremde Hilfe<br />

gut auf dem Kapital- oder auch auf dem Kreditmarkt zu bestehen. Dass die Unterstützung<br />

durch Dritte (z. B. Bankberater, Versicherungsvertreter oder freie Finanzdienstleister)<br />

nicht immer zum Ziel führt, dürften insbesondere zahlreiche Anleger<br />

mit einem schmerzhaften Lächeln bestätigen, die ihr Vertrauen den Lehman-<br />

Brother-Zertifikaten schenkten.<br />

Doch wie ist das Problem zu lösen? Soll der Gesetzgeber zusätzliche Normen<br />

entwickeln? Sollen die Gerichte die Rechtsprechung weiter zu Gunsten der Verbraucher<br />

fortentwickeln? Sollen bei den Anbietern von Finanzdienstleistungen noch<br />

mehr Ombudsleute installiert werden? Sollen die internen Prozesse der Finanzdienstleister<br />

noch transparenter gestaltet werden? Oder sollte auf lange Sicht<br />

zumindest ein Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge bei den Verbrauchern<br />

auf und kontinuierlich ausgebaut werden? Prävention im Sinne wohlverstandener<br />

Information insbesondere <strong>für</strong> junge Menschen und die Entwicklung zum allmählichen<br />

eigenverantwortlichen Umgang mit den Herausforderungen der<br />

Finanzmärkte dürften eher Ziel führend sein.“<br />

Entnommen aus: W. L. Brunner /J. Seeger / W. Turturica (Hrsg.): Kreditfinanzierung<br />

von Gebrauchsgütern – Das alltägliche Risiko, Wiesbaden 2010<br />

(im Druck)<br />

1 klausurergebnisse in dem fach finanzierung und Investition bei studierenden im 3. semester Be-<br />

triebswirtschaftslehre an der Hochschule <strong>für</strong> Technik und Wirtschaft Berlin.<br />

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18. Dezember 2009.<br />

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BIfBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010<br />

s 36<br />

neU erSchIenen: GrenzüBerSchreITende KooperaTIonen<br />

partner oder konkurrenten? fünf Jahre nach der Vollmitgliedschaft polens in der euro-<br />

päischen union begegnen sich deutsche und polnische unternehmen als koopera-<br />

tionspartner und konkurrenten auf den regionalen, nationalen und internationalen<br />

märkten.<br />

In den letzten Jahren haben die international operierenden Großunternehmen<br />

die strukturschwachen Grenzregionen auf beiden Seiten der polnisch-deutschen<br />

Grenze bei der Suche nach attraktiven Standorten in Ballungsräumen oder in<br />

Clusterregionen (Krakow, Poznan oder Wroclaw) häufig „übersprungen“. Welche<br />

Wege sollten gegangen werden, um die Chancen der wirtschaftlichen Kooperation<br />

zwischen polnischen und deutschen KMU im Grenzraum noch besser zu erschlie-<br />

ßen? Die Internationalisierung der KMU vollzieht sich in einem Spannungsfeld von<br />

Nähe und Distanz, von Vertrauen und dem schrittweisen Abbau von Misstrauen.<br />

Für den Erfolg grenzüberschreitender Unternehmenskooperationen sind nicht nur<br />

geeignete Strategiekonzepte, Beratungen, Finanzierungs- und Fördermittel von<br />

Bedeutung. So wichtig diese Aspekte auch im Alltag der Geschäftsbeziehungen sein<br />

mögen, so liegt doch der Dreh- und Angelpunkt erfolgreicher unternehmerischer<br />

Zusammenarbeit in der zwischenmenschlichen Kommunikation.<br />

Die KMU müssen beachten, dass die strategischen Entscheidungen zur Entwick-<br />

lung des Unternehmens noch stärker mit den Möglichkeiten und Erfordernissen<br />

der Internationalisierung verknüpft werden sollten. Es geht also nicht nur um Fra-<br />

gen des Markteintritts, sondern vielmehr darum, wie die grenzüberschreitenden<br />

Aktivitäten <strong>für</strong> das Unternehmen als Ganzes nutzbar gemacht werden können.<br />

Dazu bedarf es einer intensiven Unterstützung in der Vorbereitungs- und Realisie-<br />

rungsphase, die auch und insbesondere Banken in Abhängigkeit von der Branche,<br />

der Produktspezifik, den gewählten Strategien, Investitionsformen und der Höhe<br />

des Eigenkapitals differenziert leisten können. In diesem Prozess profilieren sich<br />

Banken und Wirtschaftsförderei<strong>nr</strong>ichtungen zu wichtigen Akteuren beim Aufbau<br />

grenzüberschreitender Firmenkundengeschäfte.<br />

NeuerscHeINuNG<br />

christians, u. / Zschiedrich, H.<br />

(Hrsg.): Grenzüberschreitende<br />

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wünschen weiterhin so gelungene Aktivitäten zur<br />

Förderung des Austausches zwischen Hochschule,<br />

Studierenden und Unternehmen der Finanzbranche<br />

in den nächsten Jahren.<br />

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initiiert und vorangetrieben. Und das in den unterschiedlichsten Aufgabenfeldern<br />

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des Vermögensmanagements/der Mobilen Beratung bis hin zur<br />

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ALumNI<br />

Janine Wienkoop<br />

s 39<br />

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WaS IST aUS den aBSoLvenTen deS<br />

„BanKen STUdIenGanGS“ GeWorden?<br />

An dieser stelle soll der Werdegang von Absolventen des studiengangs Betriebswirt-<br />

schaftslehre mit schwerpunkt Banken nachgezeichnet werden. Den Anfang machten<br />

Herr michael kühl (Abschlussjahrgang 2001), Herr Alexander Nipp (Abschlussjahr-<br />

gang 2000) und Herr stephan Heyne (Abschlussjahrgang 2005) mit der Beschreibung<br />

ihrer erfahrungen und erkenntnisse in der Zeit nach dem studienabschluss. In dieser<br />

Ausgabe berichtet frau Janine Wienkoop (Abschlussjahrgang 2005) über die ersten<br />

erfolgreichen schritte auf ihrer karriereleiter:<br />

Banker – ein ehrenwerter Beruf! So stellte sich das Bild eines Bankers in den<br />

neunziger Jahren dar. Zu dieser Zeit entschied sich Janine Wienkoop, eine Ausbil-<br />

dung zur Bankkauffrau zu absolvieren. Für die Ur-<strong>Berliner</strong>in kam auch nur eine<br />

Genossenschaftsbank, die <strong>Berliner</strong> Volksbank eG, in Frage. Die Regionalbank, mit<br />

ihrer lokalen Präsenz vor Ort und dem klaren Bekenntnis zum Dienstleister <strong>für</strong> den<br />

Mittelstand, bot klare Vorteile gegenüber anderen Kreditinstituten. Nicht zuletzt<br />

deshalb, weil die Bank sich dem genossenschaftlichen Grundgedanken Friedrich<br />

Wilhelm Raiffeisens, „was den einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele“,<br />

auch nach über 150 Jahren uneingeschränkt verpflichtet fühlt.<br />

Die zweijährige Ausbildung begann sie im Jahr 1999. „Diese Zeit weckte in<br />

mir den Wunsch, die Weltwirtschaft und insbesondere das Zusammenspiel der<br />

Märkte viel tiefgründiger kennen zu lernen. Mein Arbeitgeber bot mir damals die<br />

Gelegenheit, nach der Ausbildung ein Studium an der Hochschule <strong>für</strong> Technik und<br />

Wirtschaft in Berlin-Karlshorst zu absolvieren, wo<strong>für</strong> ich heute noch dankbar bin.“<br />

sagt Janine Wienkoop. Neben einer Drei-Tage-Woche in einem Beratungscenter <strong>für</strong><br />

Vermögende Privatkunden der <strong>Berliner</strong> Volksbank eG studierte sie parallel drei Tage<br />

in der Woche an der HTW Berlin Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Banken.<br />

Durch ihr Engagement war sowohl das Studium als auch der Einsatz im Vertrieb<br />

ein voller Erfolg. „Natürlich war es anstrengend, ein berufsbegleitendes Studium<br />

zu absolvieren. Jeder verlangte 100 Prozent und mehr von mir, die ich natürlich<br />

auch erfüllen wollte.“, erinnert sie sich. „Mein damaliger Vorgesetzter wünschte<br />

mir immer „Viel Spaß“ an meinen „sogenannten freien Tagen“. Damit meinte er<br />

scherzhaft die Tage an der Hochschule, die jedoch keineswegs mit Urlaubstagen<br />

zu verwechseln waren. Der Anspruch an uns Banker war höher als an die anderen<br />

Studenten, was wir in Vorlesungen und in den Klausuren schnell merkten.“<br />

Nach sechs Jahren Tätigkeit im direkten Vertrieb als Individualkundenberaterin<br />

wuchs das Interesse bei der Absolventin, die zentrale Steuerung eines Kreditinstitutes<br />

kennen zu lernen. Dieses Interesse wurde durch die Lehrveranstaltungen


BifBu <strong>aktuell</strong> Januar 2010<br />

im Studium geweckt. „Ich hatte bereits<br />

durch meine Zeit während des Studi-<br />

ums umfassende Vertriebserfahrun-<br />

gen sammeln können und kannte die<br />

gesamte Produktpalette im Privat-<br />

kundengeschäft der Bank. Nun wollte<br />

ich meine erworbenen Kenntnisse aus<br />

dem Studium im Hinblick auf Gesamtbankzusammenhänge<br />

anwenden und<br />

erweitern.“ Die <strong>Berliner</strong> Volksbank eG<br />

bot ihr eine sehr vielversprechende<br />

Stelle in der Bankenzentrale im Bereich<br />

Vertriebsmanagement an.<br />

Seit nunmehr drei Jahren ist die<br />

Diplom-Kauffrau zuständig <strong>für</strong> die<br />

Betreuung sowohl von Regional- und<br />

Filialleitern als auch von Mitarbeitern<br />

in den Geschäftsstellen in Berlin<br />

Nord-West. „Diese Aufgabe erfordert<br />

eine hohe Kundenorientierung, denn<br />

ich sehe die Mitarbeiter der Bank<br />

nun als meine Kunden“, so Janine<br />

Wienkoop heute. Neben der Interpretation<br />

von Erfolgs- und Risikotreibern<br />

begleitet sie die Umsetzung<br />

von Marktbearbeitungskonzepten<br />

und Schulungsmaßnahmen. „Meine<br />

Freude am selbständigen und eigenverantwortlichen<br />

Arbeiten habe ich<br />

s 40<br />

mir seit meiner Ausbildung beibehalten.<br />

Mein Glück war es, die eigene<br />

Belastbarkeit während des Studiums<br />

auf die Probe stellen zu können. So war<br />

ich mir beim Antritt in der Vertriebssteuerung<br />

sicher, den Anforderungen<br />

meines heutigen Aufgabenfeldes<br />

gewachsen zu sein. Denn neben hohem<br />

Engagement wird von mir auch ein<br />

ausgeprägtes analytisches und strategisches<br />

Denkvermögen erwartet. Das<br />

erworbene Wissen aus dem Studium<br />

trägt einen großen Anteil dazu bei.“<br />

Die nächste Herausforderung war<br />

nun nicht mehr weit. Seit Februar 2009<br />

ist Janine Wienkoop – nach dem erfolgreichen<br />

Absolvieren des Assessment-<br />

Centers – Teilnehmerin des bankeigenen<br />

Junior-Management-Programms,<br />

einer obligatorischen Fördergruppe<br />

<strong>für</strong> den Führungskräftenachwuchs<br />

der <strong>Berliner</strong> Volksbank eG. „Von den<br />

Erfahrungen aus meinem Studium<br />

und den bereits bestandenen Herausforderungen<br />

zehre ich noch heute.“ Die<br />

nächsten anspruchsvollen Aufgaben<br />

hat die 29-jährige im Hause der <strong>Berliner</strong><br />

Volksbank eG sicherlich schon fest<br />

im Blickfeld.<br />

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Unterstützen Sie die ziele des <strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Bankunternehmensführung durch Ihre<br />

persönliche Mitgliedschaft oder als Firmenmitglied!<br />

Beitrittserklärung<br />

Hiermit trete ich dem „<strong>Berliner</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Bankunternehmens führung e. V.“<br />

(<strong>BIfBU</strong>) bei als<br />

Persönliches Mitglied<br />

(Mitgliedsbeitrag 50 € p. a.)<br />

Firmenmitglied<br />

(Mitgliedsbeitrag 250 € p. a.).<br />

Ich habe die gültige Satzung zur Kenntnis genommen, die ich in vollem<br />

Umfang anerkenne. Der Mitgliedsbeitrag und die einmalige Aufnahmegebühr<br />

in Höhe von 50 € werden per Lastschrift eingezogen, womit ich<br />

einverstanden bin.<br />

der Banker-Witz<br />

Von einem Leser wurde <strong>BIfBU</strong> folgender Witz zugesandt: :<br />

Trifft ein Ost-Banker einen West-Banker auf dem 5. <strong>Berliner</strong> Bankentag<br />

und fragt: „Kennen Sie den Unterschied zwischen Staats-<br />

Kapitalismus und Markt-Kapitalismus?“<br />

„Nee“, antwortet der Wessi.<br />

„Ganz einfache Praxiserfahrung“, sagt der Ossi. „Im Staats-Kapitalismus<br />

wird erst verstaatlicht und dann privatisiert, im Markt-<br />

Kapitalismus läuft es genau umgekehrt.“<br />

Wenn Sie einen netten Banker-Witz kennen, verraten Sie ihn uns bitte<br />

per E-Mail (wolfgang.brunner@htw-berlin.de).<br />

Er wird dann in einer der nächsten Ausgaben veröffentlicht.<br />

Vorname<br />

Nachname<br />

Bank / <strong>Institut</strong>ion<br />

Anschrift<br />

privat<br />

Telefon<br />

e-mail<br />

Einzugsermächtigung<br />

konto-Nummer<br />

Bankinstitut<br />

BLZ<br />

ort, Datum<br />

unterschrift<br />

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