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ein- und zweijährige Berufsfachschule Fachtheoretischer ... - Thillm

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THÜRINGER KULTUSMINISTERIUM<br />

Thüringer Lehrplan<br />

für berufsbildende Schulen<br />

Schulform: <strong>ein</strong>- <strong>und</strong> <strong>zweijährige</strong> <strong>Berufsfachschule</strong><br />

<strong>Fachtheoretischer</strong> Unterricht<br />

(außer Mathematik)<br />

Fachpraktischer Unterricht<br />

Bildungsgang: Farbtechnik/Raumgestaltung<br />

Erfurt, den 01. August 2004


Herausgeber:<br />

Thüringer Kultusministerium<br />

Werner-Seelenbinder-Straße 7, 99096 Erfurt


Vorwort des Ministers<br />

Thüringens Schulen werden sich noch stärker zu eigenverantwortlichen, selbstständigen <strong>und</strong><br />

selbstbewussten Einrichtungen entwickeln, die die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit den Kompetenzen<br />

für lebenslanges Lernen <strong>und</strong> erfolgreiche berufliche Tätigkeit ausstatten. Damit werden sich ihre<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer, ihre Schulleitungen sowie Eltern- <strong>und</strong> Schülervertretungen in den<br />

kommenden Jahren vielen neuen Anforderungen allgem<strong>ein</strong>er <strong>und</strong> beruflicher Bildung stellen.<br />

Der vorliegende Thüringer Lehrplan, die landesweit durchgeführten Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungen <strong>und</strong> <strong>ein</strong><br />

solides Unterstützungssystem, das ständig weiterentwickelt wird, bilden gute Voraussetzungen für<br />

erfolgreiche pädagogische Arbeit. Dabei spielen die neuen Medien im Unterricht <strong>ein</strong>e wichtige Rolle.<br />

Eine Vielzahl von Veränderungen in der beruflichen Ausbildung hat bereits Einzug gehalten: Die<br />

schrittweise Umstellung der dualen Ausbildung durch Anwendung lernfeldstrukturierter Lehrpläne stellt<br />

in diesem Bereich hohe Anforderungen an Pädagogen <strong>und</strong> Schulleitungen. In den berufsbildenden<br />

Schulen wird fächerübergreifendes Arbeiten bei starker Handlungsorientierung immer bewusster<br />

didaktisches Prinzip der Unterrichtsgestaltung. Doppelt qualifizierende Ausbildungen <strong>und</strong> rasche<br />

technologische Entwicklungen werden zur permanenten Herausforderung für die persönliche<br />

Fortbildung aller Beteiligten.<br />

Wir wollen <strong>und</strong> wir brauchen berufsbildende Schulen, die Mobilität, Kommunikationsfähigkeit <strong>und</strong><br />

vielfältige berufliche Chancen auf dem deutschen <strong>und</strong> europäischen Arbeitsmarkt sichern. Im<br />

Mittelpunkt aller pädagogischen Bemühungen der beruflichen Ausbildung steht der Jugendliche, der<br />

auf die komplexen Anforderungen des beruflichen Lebens optimal vorbereitet werden soll. Die<br />

konzeptionelle Basis zur Gestaltung der Thüringer Lehrpläne allgem<strong>ein</strong> bildender Schulen <strong>und</strong> die<br />

Intentionen zur Kompetenzentwicklung der KMK-Rahmenlehrpläne berufsbildender Schulen liegen<br />

folgerichtig eng bei<strong>ein</strong>ander.<br />

Der vorliegende Lehrplan ist zusammen mit der St<strong>und</strong>entafel die verbindliche Gr<strong>und</strong>lage für den<br />

Unterricht, er orientiert auf die Verbindung von Wissensvermittlung <strong>und</strong> Erziehung, er zielt auf die<br />

Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz mit all ihren Bestandteilen. Der Lehrplan b<strong>ein</strong>haltet<br />

bewusst auch pädagogische Freiräume, die der Lehrende eigenverantwortlich ausfüllen kann.<br />

Allen Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern wünsche ich viel Erfolg bei der ideenreichen Umsetzung des<br />

Lehrplanes <strong>und</strong> danke allen, die bei der Erarbeitung beteiligt waren <strong>und</strong> bei der künftigen Evaluierung<br />

mitwirken werden.<br />

Prof. Dr. Jens Goebel<br />

Thüringer Kultusminister


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort des Ministers<br />

1 Vorbemerkung 1<br />

2 Mitarbeiter der Lehrplankommission 2<br />

3 Didaktische Konzeption 3<br />

4 St<strong>und</strong>enübersicht 5<br />

5 Fächer Klassenstufe 10 6<br />

5.1 <strong>Fachtheoretischer</strong> Unterricht 6<br />

5.1.1 Gestaltungstechnik 6<br />

5.1.2 Technologie 9<br />

5.1.3 Angewandte Naturwissenschaft 14<br />

5.2 Fachpraktischer Unterricht 16<br />

6 Fächer Klassenstufe 11 19<br />

6.1 <strong>Fachtheoretischer</strong> Unterricht 19<br />

6.1.1 Gestaltungstechnik 19<br />

6.1.2 Technologie 21<br />

6.1.3 Angewandte Naturwissenschaft 24<br />

6.2 Fachpraktischer Unterricht 26<br />

Seite


1 Vorbemerkung<br />

1<br />

Der Lehrplan ist für den fachtheoretischen <strong>und</strong> fachpraktischen Unterricht im Bildungsgang<br />

Farbtechnik/Raumgestaltung auf der Gr<strong>und</strong>lage der Thüringer Schulordnung für die <strong>Berufsfachschule</strong><br />

- <strong>ein</strong>- <strong>und</strong> <strong>zweijährige</strong> Bildungsgänge, ThürSOBFS 2 vom 11. Juli 1997, geändert durch Verordnung<br />

vom 3. Februar 2004, konzipiert.<br />

Die neu konzipierte <strong>ein</strong>- <strong>und</strong> <strong>zweijährige</strong> <strong>Berufsfachschule</strong> Farbtechnik/Raumgestaltung ist <strong>ein</strong>e<br />

konsequente Weiterentwicklung der <strong>zweijährige</strong>n <strong>Berufsfachschule</strong>. Besonderes Augenmerk bei der<br />

Erarbeitung der Lehrplaninhalte wurde auf die Vermittlung <strong>und</strong> Ausprägung von berufsfeldbreiten bzw.<br />

berufsfeldübergreifenden Inhalten gelegt. Entsprechend der sachlichen, personellen <strong>und</strong> regionalen<br />

Voraussetzungen der verschiedenen Schulstandorte bezüglich der Realisierung des fachpraktischen<br />

Unterrichtes sind die Inhalte bewusst offen formuliert. Da die <strong>Berufsfachschule</strong> nach der Klassenstufe<br />

10 zwei Formen der Weiterführung ermöglichen muss, wurde bei der Erarbeitung der Klassenstufe 10<br />

<strong>ein</strong>e hohe Wichtung auf <strong>ein</strong>e gr<strong>und</strong>legende Technikorientierung gelegt. Die besonderen berufs- <strong>und</strong><br />

berufsfeldspezifischen Lerngebiete wurden überwiegend in die Klassenstufe 11 verlagert.<br />

Die Lehrplaninhalte der Klassenstufe 11 orientieren sich an den Erfordernissen der Kernberufe des<br />

Berufsfeldes. Neben der berufsfeld-orientierten Ausrichtung der Inhalte wird in der Klassenstufe 11 <strong>ein</strong><br />

sehr hoher Wert auf komplexe, lerngebiet- <strong>und</strong> fachübergreifende bzw. integrierende Lernziele gelegt.<br />

Sie sollen den späteren Absolventen der <strong>Berufsfachschule</strong> befähigen, komplexe Problemlösungen,<br />

wie sie in der Berufsausbildung <strong>und</strong> dem späteren Berufsleben auftreten können, eigenständig zu<br />

analysieren <strong>und</strong> zu erarbeiten.<br />

Bei der Realisierung des fachpraktischen Unterrichtes, besonders in den Lerngebieten, die sich mit<br />

der Technik des Druckes beschäftigen, sind besondere Rahmenbedingungen gegeben. Die Größe der<br />

Schülergruppen, die <strong>ein</strong>gesetzte Technik <strong>und</strong> die durch die Struktur der <strong>Berufsfachschule</strong> bedingte,<br />

gegenüber der berufspraktischen Ausbildung im dualen System schwächer ausgeprägte<br />

Handlungskompetenz muß bei der Methodik der Umsetzung der Lehrplaninhalte unter besonderer<br />

Beachtung der Belange des Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Arbeitsschutzes Berücksichtigung finden. Eine<br />

Gruppenteilung für die fachpraktischen Lerngebiete ist nicht für die gesamte St<strong>und</strong>enzahl der<br />

Rahmenst<strong>und</strong>entafel notwendig.


2 Mitarbeiter der Lehrplankommission<br />

Gerda Beckert (Vorsitzende) Staatliche Berufsbildende Schule Jena-Burgau<br />

R<strong>ein</strong>er Hellmuthhäuser Staatliche Berufsbildende Schule Saalfeld/Unterwellenborn<br />

Bernd Wittig Staatliche Berufsbildende Schule Saalfeld/Unterwellenborn<br />

Bernd Holzhäuser Staatliche Gewerblich-technische Berufsbildende Schulen Gotha<br />

Heidi Lemke Staatliche Berufsbildende Schule 7 „Walter Gropius“ Erfurt<br />

2


3 Didaktische Konzeption<br />

3<br />

Mit der Implementation der neuen Thüringer Lehrpläne in den allgem<strong>ein</strong> bildenden Schulen in<br />

Thüringen wird die Schwerpunktsetzung auf die Entwicklung von Kompetenzen Veränderungen im<br />

Unterricht in Gr<strong>und</strong>schule, Regelschule <strong>und</strong> Gymnasium bewirken.<br />

Es kann daraufhin insbesondere <strong>ein</strong>e verbesserte Lernkompetenz bei den Abgängern dieser<br />

Schularten erwartet werden.<br />

In der Schulart berufsbildende Schule soll nun <strong>ein</strong>e konzeptionale Basis verwendet werden, welche<br />

das Modell der genannten Schularten fortschreibt <strong>und</strong> gleichzeitig die Besonderheiten der<br />

berufsbildenden Schule <strong>ein</strong>bezieht.<br />

Dabei wird die berufliche Handlungskompetenz als Weiterentwicklung der Lernkompetenz in ihrer<br />

integrativen Form angestrebt.<br />

Der Unterricht an berufsbildenden Schulen bereitet auf berufliches Handeln <strong>und</strong> auf die Mitgestaltung<br />

der Arbeitswelt in sozialer <strong>und</strong> ökologischer Verantwortung vor. Ziel <strong>ein</strong>es solchen Unterrichts muss<br />

also die Vermittlung <strong>ein</strong>er Handlungskompetenz s<strong>ein</strong>, die Sach-, Selbst- <strong>und</strong> Sozialkompetenz als<br />

integrative Bestandteile enthält.<br />

Der Begriff Sachkompetenz wird hier verwendet, da berufliches Lernen nicht mehr nur ausschließlich<br />

an <strong>ein</strong>er aus der Wissenschaftssystematik gewonnenen Fachstruktur, sondern an beruflichen<br />

Arbeiten, d.h. an der Sache, orientiert werden soll.<br />

Berufliche Handlungskompetenz entfaltet sich integrativ in den Dimensionen Sach-, Selbst- Sozial-<br />

<strong>und</strong> Methodenkompetenz <strong>und</strong> umfasst die Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit des <strong>ein</strong>zelnen Menschen, in<br />

beruflichen Anforderungssituationen sachgerecht, durchdacht, individuell <strong>und</strong> sozial verantwortlich zu<br />

handeln sowie s<strong>ein</strong>e Handlungsmöglichkeiten weiterzuentwickeln.<br />

Sachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit, Aufgaben- <strong>und</strong> Problemstellungen<br />

sachlich richtig, selbstständig, zielorientiert <strong>und</strong> methodengeleitet zu lösen bzw. zu bearbeiten <strong>und</strong> das<br />

Ergebnis zu beurteilen.<br />

Selbstkompetenz bezeichnet die individuelle Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit, die eigenen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten, -grenzen <strong>und</strong> -erfordernisse in Beruf, Familie <strong>und</strong> Gesellschaft zu<br />

beurteilen <strong>und</strong> davon ausgehend die eigene Entwicklung zu gestalten. Selbstkompetenz schließt die<br />

reflektierte Entwicklung von Wertvorstellungen <strong>und</strong> die selbstbestimmte Bindung an Werte <strong>ein</strong>.<br />

Sozialkompetenz bezeichnet die individuelle Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit, soziale Beziehungen zu<br />

leben <strong>und</strong> zu gestalten, sich mit anderen rational <strong>und</strong> verantwortungsbewusst aus<strong>ein</strong>ander zu setzen<br />

<strong>und</strong> zu verständigen, Verantwortung wahrzunehmen <strong>und</strong> solidarisch zu handeln.<br />

Methodenkompetenz umfasst die Fähigkeit <strong>und</strong> die Bereitschaft, Lernstrategien zu entwickeln,<br />

unterschiedliche Techniken <strong>und</strong> Verfahren sachbezogen <strong>und</strong> situationsgerecht anzuwenden. Sie<br />

ermöglicht dem Schüler 1 mehr Selbstständigkeit <strong>und</strong> Selbstvertrauen, größere Sicherheit <strong>und</strong><br />

Versiertheit sowie erhöhte Effizienz beim Lernen.<br />

Kompetenzen werden in der tätigen Aus<strong>ein</strong>andersetzung mit fachlichen <strong>und</strong> fächerübergreifenden<br />

Inhalten des Unterrichts erworben, sie schließen die Ebenen des Wissens, Wollens <strong>und</strong> Könnens <strong>ein</strong>:<br />

Die Kompetenzen haben Zielstatus <strong>und</strong> beschreiben den Charakter des Lernens.<br />

Zur Gestaltung <strong>ein</strong>es solchen Unterrichts mit fächerübergreifenden Ansätzen, Projektarbeit <strong>und</strong><br />

innerer Differenzierung werden von den neuen Lehrplänen Freiräume geboten.<br />

Dazu sollen die Lehrpläne die schulinterne Kommunikation <strong>und</strong> Kooperation zwischen den Lehrern<br />

anregen <strong>und</strong> fördern.<br />

Handlungsorientierter Unterricht ist <strong>ein</strong> didaktisches Konzept, das sach- <strong>und</strong> handlungssystematische<br />

Strukturen mit<strong>ein</strong>ander verschränkt. Dies lässt sich durch unterschiedliche Unterrichtsmethoden<br />

verwirklichen.<br />

Methoden, welche die Handlungskompetenz unmittelbar fördern, sind an folgenden Prinzipien<br />

orientiert:<br />

- Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die berufliche Weiterentwicklung<br />

bedeutsam sind.<br />

- Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder<br />

gedanklich nachvollzogen.<br />

1 Personenbezeichnungen im Lehrplan gelten für beide Geschlechter.


4<br />

- Die Handlungen sollen vom Lernenden möglichst selbstständig geplant, ausgeführt <strong>und</strong><br />

bewertet werden.<br />

- Diese Handlungen sollen <strong>ein</strong> ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern, z. B.<br />

technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische, rechtliche <strong>und</strong> soziale Aspekte<br />

<strong>ein</strong>beziehen.<br />

- Bei den sozialen Aspekten sollen z. B. Interessenerklärung <strong>und</strong> Konfliktbewältigung<br />

<strong>ein</strong>bezogen werden.<br />

Die Umsetzung des Kompetenzmodells erfordert gleichzeitig <strong>ein</strong> erweitertes Leistungsverständnis,<br />

das mit der didaktisch-methodischen Kultur des Lernens verb<strong>und</strong>en ist, die den Schülern<br />

handlungsorientiertes, entdeckendes Lernen ermöglicht.<br />

Diese neue Herangehensweise bedingt <strong>ein</strong>e neue Schwerpunktsetzung in Leistungsförderung <strong>und</strong><br />

Leistungsbeurteilung, wobei die Gesamtpersönlichkeit des Schülers in <strong>ein</strong>em mehrdimensionalen<br />

sozialen Lernprozess in den Blick genommen werden soll.<br />

Die vom Lehrplan abgeleiteten <strong>und</strong> an den Schüler gestellten Anforderungen bilden dann die Basis<br />

der Leistungsbeurteilung, sie umfassen in verschiedenen Niveaustufen<br />

- Reproduktion in unveränderter Form<br />

- Reorganisation als Wiedergabe von Bekanntem in verändertem Zusammenhang<br />

- Transfer von Gelerntem auf vergleichbare Anwendungssituationen<br />

- Problembearbeitung.<br />

Der Komplexitätsgrad <strong>und</strong> die Niveaustufen der vom Schüler zu bearbeitenden Aufgaben <strong>und</strong> die<br />

daraus abgeleiteten Beobachtungskriterien des Lehrers bestimmen die Schwerpunkte <strong>und</strong><br />

Gewichtungen in der Bewertung.


4. St<strong>und</strong>enübersicht<br />

Die nachfolgende Übersicht ist <strong>ein</strong> Auszug aus der St<strong>und</strong>entafel der Thüringer Schulordnung für die<br />

<strong>Berufsfachschule</strong> – <strong>ein</strong>- <strong>und</strong> <strong>zweijährige</strong> Bildungsgänge – <strong>und</strong> weist nur die Fächer aus, die Inhalt<br />

dieses Lehrplanes sind.<br />

Fächer Wochenst<strong>und</strong>en<br />

Klassenstufe 10 Klassenstufe 11 BFS 1/k<br />

1. Pflichtunterricht<br />

<strong>Fachtheoretischer</strong> Unterricht<br />

Mathematik **** 3 5 3<br />

Technologie * 3 4 3<br />

Gestaltungstechnik** 3 4 3<br />

Angewandte Naturwissenschaft 2 2 2<br />

Fachpraktischer Unterricht 16*** 8*** 16******<br />

Vorbehandeln von Untergründen<br />

Beschichten von Untergründen<br />

Gestalten von Flächen<br />

2. Wahlunterricht***** 2 2 2<br />

* Einschließlich Wirtschaftslehre <strong>und</strong> Werkstoffk<strong>und</strong>e.<br />

** Einschließlich Technische Kommunikation.<br />

*** Hier können Betriebspraktika enthalten s<strong>ein</strong>.<br />

**** Gesonderter Lehrplan.<br />

***** Nach den Möglichkeiten der Schule zur Ergänzung des Pflichtunterrichts.<br />

****** 16 St<strong>und</strong>en als Zeitst<strong>und</strong>en; zusätzlich werden vier Wochen Betriebspraktika durchgeführt.<br />

5


5 Fächer<br />

5.1 <strong>Fachtheoretischer</strong> Unterricht Klassenstufe 10<br />

5.1.1 Gestaltungstechnik<br />

6<br />

Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />

Die Schüler sind in der Lage, die Zeichenwerkzeuge fachgerecht zur Konstruktion <strong>und</strong> Bearbeitung<br />

<strong>ein</strong>facher Gestaltungselemente <strong>ein</strong>zusetzen <strong>und</strong> diese in die wechselseitige Beziehung Mensch –<br />

Farbe – Objekt – Zeit (Stil) <strong>ein</strong>zuordnen.<br />

Sie erkennen die Schrift als Gestaltungsform <strong>und</strong> Kommunikationsmittel gleichermaßen <strong>und</strong> sind in<br />

der Lage, sich ihrer zur Erarbeitung <strong>ein</strong>facher Gestaltungsvorschläge für konkrete Objekte zu<br />

bedienen.<br />

Sie bedienen sich der Erkenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten, die sie bis zum Hauptschulabschluss <strong>und</strong> im<br />

jeweiligen vorangegangenen Lerngebiet erworben haben, <strong>und</strong> verknüpfen <strong>und</strong> erweitern diese mit den<br />

neuen Erkenntnissen <strong>und</strong> Fertigkeiten aus dem Unterricht.<br />

Sie nutzen die methodischen Werkzeuge<br />

- der selbstständigen, individuellen Aufgabenlösung auf Hauptschulniveau,<br />

- der Gruppenarbeit (Teamwork) bei der Lösung neuartiger Aufgaben,<br />

- der individuellen Hausarbeit zur Vorbereitung <strong>ein</strong>er Gruppenaufgabe,<br />

- des Schülervortrages zu <strong>ein</strong>fachen Planthemen (nach Einweisung),<br />

- von Versuch <strong>und</strong> Irrtum (trial and error), um Lösungswege zu finden <strong>und</strong><br />

- des (sich je nach Aufgabe anbietenden) induktiven oder deduktiven Algorithmus.<br />

Sie organisieren die gegenseitige Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung bei<br />

- der unverzichtbaren Beschaffung der persönlichen Arbeitsmittel <strong>und</strong> Geräte<br />

- der Beschaffung von Bildmaterial zur Veranschaulichung der Lerntexte <strong>und</strong><br />

- der Nutzung des Internets zur Unterstützung der Lernarbeit.<br />

Sie bewerten ihre eigene Leistung <strong>und</strong> die ihrer Mitschüler, wobei<br />

- sich individuelle <strong>und</strong> Gruppenbewertung ergänzen, um dadurch der Objektivität der Bewertung<br />

<strong>ein</strong>en qualitativ hohen Stellenwert zu sichern <strong>und</strong><br />

- die Schüler ihr individuelles Anspruchsniveau mit dem Gruppenniveau vergleichen <strong>und</strong><br />

gem<strong>ein</strong>sam Bewertungskriterien für individuelle Leistungen ermitteln;<br />

dabei gilt es zu beachten, dass sich der Schüler um so eher mit s<strong>ein</strong>en Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Leistungen zufrieden gibt, je lernschwächer er ist.<br />

Lerngebietsbezogene Hinweise<br />

Gestaltungstechnik kann <strong>und</strong> soll nicht losgelöst von anderen Fächern unterrichtet werden. Das Auf-<br />

greifen verwandter Inhalte <strong>und</strong> praxisnahe Vermittlung mit Übungsanteilen sind wesentliche Momente<br />

dieses Lehrgebietes.<br />

Lernziele<br />

Lerngebiet Gr<strong>und</strong>lagen der Gestaltung<br />

Die Schüler haben Kenntnisse über die<br />

Vielfältigkeit der Werkzeuge, Geräte <strong>und</strong><br />

Materialien für zeichnerische <strong>und</strong><br />

gestalterische Arbeiten oder Entwürfe.<br />

Die Schüler beherrschen <strong>ein</strong>fache<br />

berufstypische Zeichnungen <strong>und</strong><br />

Konstruktionen.<br />

Die Schüler erkennen die Bedeutung<br />

der Übungen für die gestalterische<br />

Praxis.<br />

Die Schüler wenden sicher die Gr<strong>und</strong>regeln<br />

der Flächengestaltung an <strong>und</strong> beherrschen<br />

<strong>ein</strong>fache Methoden der Repräsentation<br />

ihrer Arbeiten.<br />

Inhalte Hinweise<br />

Zeichengeräte (Lineale, Zirkel,<br />

Kurven-, Kreis-, Schriftschablo-<br />

nen, Maßstablineal, Tuschezeichengeräte,<br />

Stifte, Fineliner...)<br />

Papierformate nach DIN,<br />

Papiergewichte, Härtegrade der<br />

Minen, Blatttransport u. –<br />

aufbewahrung ...<br />

Blatt<strong>ein</strong>teilungen,<br />

Blattbeschriftungen,<br />

Linienarten <strong>und</strong> –breiten,<br />

Schraffuren nach DIN,<br />

Gr<strong>und</strong>konstruktionen (Parallelen,<br />

Polygone,<br />

Sterne, Ellipsen, 3D-Figuren,<br />

Vervollständigung von<br />

Teilzeichnungen...)<br />

- Rand, Passepartout,<br />

- Wirkung der Freifläche,<br />

- Optische Täuschungen,<br />

- "Golden Schnitt"<br />

Von jedem Werkzeug<br />

sollte mind.1 Expl. zu<br />

Demonstrations-<br />

zwecken z.Vfg.<br />

stehen.<br />

Nutzung der Her-<br />

stellerkataloge<br />

alle Arbeiten mit<br />

Bleistift, Einsatz von<br />

Tuschezeichen-<br />

geräten je nach<br />

Begabung<br />

Beispiele des<br />

Gold. Schnittes aus<br />

Natur, Baukunst,<br />

Handwerk...


Lernziele<br />

Die Schüler haben Fertigkeiten im Umgang<br />

mit Werkzeugen <strong>und</strong> Zeichenmaterialien<br />

<strong>und</strong> sind bereit, Aufgabenstellungen in<br />

Gruppen zu bearbeiten <strong>und</strong> die Ergebnisse<br />

gem<strong>ein</strong>sam zu beurteilen.<br />

Die Schüler beherrschen die Normen des<br />

sachgerechten Arbeitens im Computerkabinett.<br />

Sie beherrschen den fachgerechten<br />

Umgang mit Hardware <strong>und</strong><br />

Software.<br />

Sie übernehmen Verantwortung für<br />

die Sachwerte. Sie arbeiten in Gruppen<br />

<strong>und</strong> helfen sich je nach Vorbildung.<br />

Lerngebiet Farbenlehre<br />

Die Schüler wenden ihre Vorkenntnisse<br />

aus den Fächern Biologie <strong>und</strong> Physik an<br />

<strong>und</strong> erweitern diese berufsfeldbezogen auf<br />

die Problematik Licht-Farbe-Oberfläche.<br />

Die Schüler beherrschen die physikalischen<br />

<strong>und</strong> physiologischen Zusammenhänge der<br />

Problematik Licht – Lichtfarbe – Farbiges<br />

Objekt.<br />

Die Schüler haben Fertigkeiten im Umgang<br />

mit Pinsel <strong>und</strong> Malfarben bei der<br />

Herstellung ausgewählter Farbtöne<br />

<strong>und</strong> Farbreihen zur späteren Nutzung<br />

bei Gestaltungsaufgaben.<br />

Die Schüler wenden an <strong>ein</strong>fachen<br />

Beispielen aus der Praxis erste Farb- <strong>und</strong><br />

Kontrastwirkungen an.<br />

Sie haben die Bedeutung der Kontraste<br />

in der Farbgestaltung erkannt <strong>und</strong><br />

setzen diese bewusst für bestimmte<br />

Farbwirkungen <strong>ein</strong>.<br />

Lerngebiet Objektdarstellungen<br />

Die Schüler beherrschen die Folge der<br />

Arbeitsschritte bei der Darstellung<br />

<strong>ein</strong>facher Räume oder Objekte.<br />

Sie wenden sicher die der Gestaltungs-<br />

absicht entsprechende Darstellungs-<br />

art an.<br />

Die Schüler beherrschen die maßstabs-<br />

gerechte Darstellung <strong>ein</strong>facher Objekte.<br />

Die Schüler gehen sicher mit den<br />

Kenntnissen <strong>und</strong> Fertigkeiten aus dem<br />

Lerngebiet "Gr<strong>und</strong>lagen" um <strong>und</strong> wenden<br />

diese an den neuen Zielsetzungen der<br />

Objektdarstellung an.<br />

7<br />

Inhalte Hinweise<br />

Gestalten <strong>ein</strong>facher Flächen als<br />

Komplexarbeit zum bisher<br />

erworbenen Wissen<br />

Verhalten im PC-Kabinett<br />

Hard- <strong>und</strong> Software<br />

Zeichenprogramme<br />

<strong>ein</strong>fache Zeichnungen (geom.<br />

Flächen, Figuren...) mit Corel<br />

Draw<br />

farbiges Gestalten (<strong>ein</strong>färben,<br />

verändern, Farbverläufe...)<br />

Licht <strong>und</strong> Farbe<br />

Spektralfarben<br />

Farbenordnung,<br />

Primär-, Sek<strong>und</strong>är- <strong>und</strong><br />

Tertiärfarben, Farbenkreis;<br />

Farbendreieck nach GOETHE,<br />

Farbreihen <strong>und</strong> –gruppen aus<br />

dem Farbenkörper<br />

Möglichkeiten der<br />

Veränderungen des Farbtons,<br />

der Helligkeit <strong>und</strong> der<br />

Sättigung<br />

symbolische Farbwirkungen,<br />

Kennzeichnungs- <strong>und</strong><br />

Sicherheitsfarben,<br />

Hell – Dunkel – Kontraste,<br />

Farbtonkontraste,<br />

Monochromie - Polychromie<br />

Beziehungen zwischen<br />

Aufmaß, Maßstab, Blattformat,<br />

Zeichnungsmaße <strong>und</strong><br />

Darstellungsart<br />

Gr<strong>und</strong>riss,<br />

Aufriss / Ansichten,<br />

Parallelperspektiven,<br />

Informativ Zentralperspektive<br />

Licht <strong>und</strong> Schatten am 3-D-<br />

Objekt<br />

Gesamt- <strong>und</strong><br />

Detaildarstellungen von<br />

berufsfeldtypischen Objekten<br />

empfohlene<br />

Flächengröße<br />

DIN A3<br />

Einsatz von Lern-<br />

programmen<br />

Prismenversuch<br />

der Lichtdispersion<br />

Farbkarten <strong>und</strong> Videofilme<br />

der Anbieter zur<br />

Veranschaulichung<br />

Video von FWU:<br />

"Additive <strong>und</strong> sub-<br />

traktive Farbmischung"<br />

<strong>ein</strong>heitliche Tempera-<br />

oder Schulmalfarben<br />

sind notwendig<br />

Einsatz von Arbeits-<br />

blättern<br />

Lernen im Internet:<br />

Suchmaschine<br />

„Farbkontraste“<br />

"Farbwirkungen"<br />

Lit.: Eva Heller<br />

"Wie Farben wirken"<br />

Rowohlt<br />

begehbare <strong>und</strong><br />

"begreifbare" Objekte<br />

z. B. aus dem Schulgebäude<br />

auswählen.<br />

Schüler erstellen selbst<br />

das Aufmass<br />

Nutzung des<br />

Zeichentisches<br />

wird empfohlen<br />

Orientierung auf das<br />

Lerngebiet V, Darstellungen<br />

als Vorleistung<br />

für nachfolgende<br />

Gestaltungsaufgaben


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

Lerngebiet Schriftlehre oder Technische Kommunikation<br />

Die Schüler kennen in Gr<strong>und</strong>zügen die<br />

geschichtliche Entwicklung der Schrift.<br />

Die Schüler wenden sicher die Fachbe-<br />

griffe der Schriftlehre an <strong>und</strong> können sich<br />

mit Fachleuten zu Schriftthemen verständigen.<br />

Sie arbeiten abgestimmt in Gruppen<br />

bei der Lösung von Hausaufgaben.<br />

Die Schüler beherrschen die Konstruktion<br />

von Einzelbuchstaben <strong>ein</strong>er serifenlosen<br />

Linearantiqua, Vergrößerungen <strong>und</strong> verschiedene<br />

farbige Gestaltungen von<br />

Buchstaben der Schriften aus verschiedenen<br />

Stilepochen. Sie sind vertraut mit<br />

dem Prinzip der Veränderung der Schrift-<br />

formen in den Epochen.<br />

Die Schüler kennen <strong>ein</strong> Schriftprogramm<br />

aus der Arbeit am PC, sie beherrschen die<br />

<strong>ein</strong>fache Auswahl <strong>ein</strong>er Schriftart adäquat<br />

zum Textinhalt.<br />

Sie beherrschen <strong>ein</strong>fache Methoden<br />

der Veränderung von Schriften am PC.<br />

Lerngebiet Objektgestaltung<br />

Die Schüler erkennen den Wert der<br />

Gestaltungsaufgabe als Abschlussarbeit<br />

der Klassenstufe 10 <strong>und</strong> sind motiviert, ihre<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten an dieser<br />

Aufgabe anzuwenden <strong>und</strong> zu beweisen.<br />

Die Schüler erarbeiten abgestimmt in<br />

Gruppen <strong>ein</strong>e Sammlung von Informa-<br />

tionen, Mustern oder Beispiellösungen<br />

artverwandter oder gleicher Objekte <strong>und</strong><br />

nutzen dazu orientierend verschiedene<br />

Quellen.<br />

Die Schüler arbeiten selbstständig oder<br />

in kl<strong>ein</strong>en Gruppen an der Gestaltung<br />

oder Gestaltungsvarianten <strong>ein</strong>facher<br />

Objekte oder Teilobjekte.<br />

Die Schüler erreichen sicher das Ergebnis<br />

<strong>ein</strong>er gestalterischen Absicht.<br />

Die Schüler bewerten eigene <strong>und</strong><br />

fremde Leistungen <strong>und</strong> üben sich damit in<br />

Kritik <strong>und</strong> Selbstkritik, arbeiten an<br />

ihrer Kritikfähigkeit <strong>und</strong> bemühen sich<br />

um Objektivität <strong>und</strong> Konfliktbewältigung.<br />

8<br />

Hauptschritte der<br />

Schriftentwicklung in Europa<br />

Fachbegriffe wie Versalien,<br />

Gem<strong>ein</strong>e, Kalligrafie, Optische<br />

Mitte...<br />

Vergrößerung <strong>ein</strong>zelner<br />

Buchstaben verschiedener<br />

Schriften auf anwendungsbereite<br />

Maße am Objekt<br />

Konstruktionsprinzipien an<br />

<strong>ein</strong>fachen Schriften wie<br />

Linearantiqua, Egyptienne<br />

Arbeit am PC, Umgang mit<br />

Hard- <strong>und</strong> Software, Aufruf<br />

<strong>und</strong> Auswahl von Schriften,<br />

Veränderung der Schriftoptionen<br />

(Größe, Farben, Fettdruck,<br />

Kursiv... )<br />

als berufsbezogenes Objekt<br />

oder Teilobjekt können zur<br />

Auswahl stehen: Räume, Wände,<br />

Decken, Böden, Fassaden, -<br />

details, Möbel, Fahrzeuge<br />

Beschriftungen<br />

Textilgestaltungen...<br />

Info-Sammlungen zum Objekt<br />

Ideenskizzen,<br />

Gestaltungsvarianten<br />

Zeichnungen, Entwürfe<br />

farbige Darstellung oder<br />

materialgerechte Lösung<br />

Präsentation des Objektes<br />

schriftliche Darlegung der<br />

Gestaltungswege <strong>und</strong> - ziele<br />

mündliche Verteidigung<br />

Erarbeitung <strong>und</strong> Gegen-<br />

überstellung der Eigen- <strong>und</strong><br />

Fremdbewertung der<br />

Schülerarbeiten<br />

Lit.: Reimann<br />

"Der Schriftatlas"<br />

Bechtermünz - Vlg.<br />

Springer u.a.<br />

"Gestaltung" Stam<br />

Hausaufgabe mit<br />

Lexika, Internet...<br />

Verknüpfung mit<br />

"Übertragungstechniken"<br />

Benutzung von<br />

Alphabetvorlagen <strong>und</strong><br />

Konstruktions-<br />

anleitungen<br />

Office-<br />

Schreibprogramme<br />

individuelle Auswahl<br />

des Objektes je nach<br />

Berufswahl oder<br />

Interesse<br />

Schüler über Quellen<br />

informieren wie<br />

Bibliotheken, Literatur,<br />

reale Objekte der<br />

Umgebung, Internet-<br />

suchmaschinen <strong>und</strong> -<br />

stichwörter<br />

Training der Team-<br />

fähigkeit durch gegenseitige<br />

Hilfe in Form von<br />

Infos oder Ratschlägen<br />

Bewertungsschema<br />

vorgeben


5.1.2 Technologie<br />

9<br />

Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />

Die Schüler sind in der Lage, ihre erworbenen Kenntnisse über die Stellung des Berufes in der Wirt-<br />

schaft <strong>und</strong> im Handwerk, über die Werkstoffe <strong>und</strong> deren Verarbeitung auf wechselnden Beschichtungsträgern<br />

sowie zu beachtende Sicherheits- <strong>und</strong> Umweltaspekte anzuwenden. Sie beherrschen die<br />

technologischen Abläufe <strong>und</strong> können bei ausgewählten Themen in Gruppe gem<strong>ein</strong>sam ihre Kenntnisse<br />

mit Lerninhalten anderer Fächer verknüpfen.<br />

Sie bedienen sich ihrer Vorkenntnisse, um in den jeweiligen Lerngebieten die neuen Erkenntnisse <strong>und</strong><br />

Fertigkeiten sicher zu erwerben. Sie verknüpfen diese <strong>und</strong> setzen sie im fachpraktischen Unterricht <strong>ein</strong>.<br />

Sie nutzen die methodischen Werkzeuge<br />

- der selbstständigen <strong>und</strong> kreativen Aufgabenlösung,<br />

- der Einzel- oder Gruppenarbeit bei der Lösung unbekannter Aufgaben,<br />

- der individuellen Vorbereitung von Hausaufgaben <strong>und</strong><br />

- der Suche nach neuen Lösungswegen <strong>und</strong> Methoden.<br />

Sie organisieren <strong>und</strong> planen die gegenseitige Unterstützung bei<br />

- der Beschaffung <strong>und</strong> Zusammenstellung von Werkzeugen <strong>und</strong> Geräten,<br />

- der Veranschaulichung von Materialsammlungen,<br />

- der Nutzung des Internets zur Unterstützung der Lernarbeit <strong>und</strong><br />

- der Beschaffung von Materialproben.<br />

Sie bewerten ihre eigenen Leistungen <strong>und</strong> fremde Leistungen<br />

- nach Qualität <strong>und</strong> Quantität sach- <strong>und</strong> fachgerecht nach vorgegebenen Kriterien <strong>und</strong><br />

- nach Kreativität der Verwirklichung <strong>und</strong> Umsetzung das Gesamtkonzeptes.<br />

Dabei ist stets zu erreichen, dass die Schüler eigene Leistungen bewerten <strong>und</strong> die verschiedenen<br />

methodischen Werkzeuge nutzen, um die Zusammenhänge zwischen Werkstoff -<br />

Umwelt – Beschichtungsträger – Werkzeug – Arbeitssicherheit –Qualitätssicherung zu erkennen,<br />

verinnerlichen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>zuhalten.<br />

Lerngebietsbezogene Hinweise<br />

Technologie kann <strong>und</strong> soll nicht losgelöst von anderen Fächern unterrichtet werden. Das Aufgreifen<br />

verwandter Inhalte <strong>und</strong> praxisnahe Vermittlung mit Übungsanteilen sind wesentliche Momente<br />

dieses Lehrgebietes.<br />

Lerngebiet Technologie 120 Std.<br />

1. Einführung in das Berufsfeld 15 Std.<br />

Lernziele<br />

Die Schüler erkennen die geschichtliche<br />

Entwicklung der Berufe <strong>und</strong> leiten daraus<br />

die Berufsbezeichnungen her <strong>und</strong><br />

erkennen die Gem<strong>ein</strong>samkeiten.<br />

Sie beschreiben die Arbeitsgebiete<br />

<strong>und</strong> können Aufgaben den Berufen<br />

zuordnen.<br />

Sie kennen Ausbildung, Fort- <strong>und</strong><br />

Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Inhalte Hinweise<br />

allgem<strong>ein</strong>e Entwicklung der Berufe<br />

als Folge der Arbeitsteilung<br />

- berufsständische Organisationen<br />

- Lehrberufe im Berufsfeld<br />

- ausgewählte Berufsbilder<br />

- Eignung zum Beruf<br />

( Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten)<br />

volkswirtschaftliche <strong>und</strong> kulturelle<br />

Aufgaben:<br />

- Sachwerterhaltung<br />

- Verschönerung<br />

- Denkmalpflege<br />

- Werbung/Beschriftung<br />

- Kennzeichnung<br />

- Sanierung, Restaurierung<br />

Ausbildung<br />

- Vorschriften <strong>und</strong> Verordnungen<br />

- Spezialisierungen im Beruf<br />

- berufsübergreifende<br />

Arbeitstätigkeiten<br />

- Möglichkeiten zur Fort- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung<br />

Ausbildungsvertrag<br />

IHK / HWK<br />

rechtliche<br />

Gr<strong>und</strong>lagen


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

Die Schüler erwerben Kenntnisse der<br />

Arbeitsplatzgestaltung <strong>und</strong> kennen die<br />

Bedeutung der Sicherheit am Arbeitsplatz.<br />

2. Arbeitsmittel<br />

Die Schüler kennen die wichtigsten<br />

Arbeitsmittel <strong>und</strong> haben Kenntnisse über<br />

deren Anwendung.<br />

Die Schüler haben Kenntnisse von der<br />

Vielfalt der Applikationswerkzeuge <strong>und</strong> –<br />

geräte.<br />

Sie gehen orientierend mit den Vor- <strong>und</strong><br />

Nachteilen der Werkzeuge <strong>und</strong> Geräte um<br />

<strong>und</strong> beherrschen in Ansätzen die rationale<br />

Auswahl je nach Arbeitsauftrag.<br />

Die Schüler haben den Zusammenhang<br />

zwischen Handhabung, Pflege,<br />

Qualitätsarbeit <strong>und</strong> Sicherheit verinnerlicht.<br />

Die Schüler erkennen die unterschiedliche<br />

Wirkungsweise der Spritzgeräte.<br />

Die Schüler lernen Werkzeuge <strong>und</strong> Geräte<br />

zur Entfernung alter Anstriche oder<br />

Beläge kennen <strong>und</strong> gehen sachgemäß<br />

damit um.<br />

Die Schüler vergleichen Schleifmittel,<br />

erkennen die Vielfalt <strong>und</strong> können diese<br />

der Verwendung zuordnen.<br />

3. Beschichtungsträger<br />

Die Schüler haben Kenntnisse über die<br />

Einteilung der Untergründe.<br />

Die Schüler können Zusammenhänge<br />

zwischen den Untergründen <strong>und</strong> ihren<br />

speziellen Eigenschaften darlegen.<br />

10<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handwerksbetriebe<br />

Berufsgenossenschaft<br />

Unfallverhütungsvorschriften<br />

Vermeidung von Berufskrankheiten<br />

Rechtsformen der Unternehmen<br />

Einteilung in Werkzeuge, Geräte<br />

<strong>und</strong> Maschinen im Berufsfeld<br />

Aufbau/Funktion der Pinsel <strong>und</strong><br />

Bürsten<br />

Pinsel- <strong>und</strong> Bürstenarten<br />

Pinsel- <strong>und</strong> Bürstengrößen<br />

Pflege <strong>und</strong> Handhabung<br />

Aufbewahrung <strong>und</strong> Lagerung<br />

Besteckmaterialien <strong>und</strong> deren<br />

Auswirkung auf die<br />

Oberflächenqualität der Anstriche<br />

Aufbau <strong>und</strong> Funktion von Rollern<br />

Arten <strong>und</strong> Eigenschaften von Farb-<br />

rollbemantelungen<br />

Pflege <strong>und</strong> Handhabung<br />

Aufbewahrung <strong>und</strong> Lagerung<br />

Arten <strong>und</strong> Aufbau<br />

Wirkungsweise Kompressor<br />

Spritzverfahren <strong>und</strong> –technik<br />

Gefahrenstoffverordnung<br />

Hilfswerkzeuge: Malerspachtel,<br />

Dreikantschaber, Kittmesser,<br />

Schleifklotz, Japanspachtel usw.<br />

Abbrenngeräte, Heißdampf- <strong>und</strong><br />

Heißluftgeräte, Schleifmaschinen<br />

Schutzmaßnahmen <strong>und</strong><br />

Unfallverhütung<br />

Einteilung<br />

Härtegrade <strong>und</strong> Körnungen<br />

Arten <strong>und</strong> Einteilung: organische<br />

<strong>und</strong> anorganische incl.<br />

Altbeschichtungen<br />

Zusammenhang:<br />

Beschichtungsträger<br />

Oberflächenbeschaffenheit,<br />

Eigenschaften wie Saugfähigkeit,<br />

Korrosionsverhalten...,<br />

<strong>und</strong> Beschichtungsstoff<br />

Baust<strong>ein</strong>e der BG<br />

UVV der BG<br />

Plakate <strong>und</strong> Videos<br />

der BG für Hessen/<br />

Thür. in Frankf./M.<br />

20 Std.<br />

je 1 Werkzeug sollte<br />

zur Demonstration<br />

vorhanden s<strong>ein</strong><br />

Beispiele nicht<br />

gepflegter Werkzeuge<br />

Schnittdarstellungen<br />

Schnittmodelle<br />

Baust<strong>ein</strong>e der BG<br />

Exkursion mit<br />

Vorführungen aus<br />

dem Angebot des<br />

Handels <strong>und</strong> der<br />

Hersteller<br />

Hausaufgabe:<br />

Mustersammlung<br />

20 Std.<br />

Pflichtuntergründe:<br />

Putze, Platten, Glas<br />

Wahluntergründe:<br />

Betonarten, St<strong>ein</strong>e,<br />

Keramik<br />

„Technische Richt-<br />

linie" des BFS


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

Die Schüler kennen die Arten der<br />

mineralischen Untergründe <strong>und</strong> können<br />

Möglichkeiten des Einsatzes beschreiben.<br />

Die Schüler können metallische<br />

Untergründe unterscheiden <strong>und</strong><br />

Unterschiede aufzeigen.<br />

Die Schüler bestimmen Holz <strong>und</strong><br />

holzhaltige Untergründe <strong>und</strong> bewerten<br />

Maßnahmen zu Schutz <strong>und</strong><br />

Verwendung nachwachsender Rohstoffe.<br />

Die Schüler erkennen die Vielfalt der<br />

Kunststoffe <strong>und</strong> vergleichen Arten als<br />

Untergr<strong>und</strong>.<br />

Die Schüler bewerten Altanstriche <strong>und</strong><br />

begründen deren Bearbeitung als<br />

Entschichtung, Erneuerung, Reparatur,<br />

Sanierung.<br />

4. Werkstoffe<br />

Die Schüler erkennen die Einteilung als<br />

Ordnungssystem in der Vielfalt des<br />

Werkstoffangebotes.<br />

Die Schüler erkennen die Werkstoffe als<br />

Stoffgemische <strong>und</strong> können die<br />

Bestandteile zuordnen.<br />

Die Schüler kennen <strong>und</strong> unterscheiden<br />

die Bindemittel <strong>und</strong> ihre besondere<br />

Stellung im Werkstoff.<br />

Die Schüler kennen die Vielfalt der<br />

Farbmittel, ihre Hauptmerkmale <strong>und</strong><br />

anstrichtechnische Bedeutung.<br />

Die Schüler erkennen die organischen<br />

Löse- <strong>und</strong> Verdünnungsmittel als z.T.<br />

noch notwendige Bestandteile, aber<br />

auch die Notwendigkeit der steigenden<br />

Verwendung lösemittelreduzierter <strong>und</strong><br />

lösemittelfreier Anstrichstoffe.<br />

11<br />

Arten, Bestandteile,<br />

Eigenschaften<br />

Untergr<strong>und</strong>prüfungen<br />

Schäden <strong>und</strong> deren Beseitigung<br />

Eignung als Untergr<strong>und</strong><br />

Umwelt<strong>ein</strong>flüsse auf Oberfläche <strong>und</strong><br />

Korrosionsverhalten<br />

Arten, Einteilung in Gruppen<br />

Eigenschaften wie Korrosion,<br />

Leitfähigkeit, Oberfläche...,<br />

Rostgrade <strong>und</strong> -bezeichnungen<br />

Eignung als Untergr<strong>und</strong><br />

Aufbau, Bestandteile, Arten,<br />

Eigenschaften, makroskopischer<br />

Bau, Holzfehler,<br />

Schäden <strong>und</strong> Schädlinge<br />

Eignung als Untergr<strong>und</strong><br />

Bestandteile, Arten<br />

Eigenschaften, Erkennung,<br />

Eignung als Untergr<strong>und</strong><br />

Prüfung der Qualität, Schäden,<br />

Eignung als Untergr<strong>und</strong>,<br />

Entscheidungen für<br />

Weiterbehandlung<br />

wässrige, mineralische, ölige, ölfreie<br />

Anstrichstoffe, Leime, Dispersionen,<br />

Lackarten<br />

Trennung Anstrichstoffe <strong>und</strong><br />

Beschichtungsstoffe,<br />

organischer <strong>und</strong> anorganische Putze<br />

sowie Beläge im Sinne von<br />

Beschichtung<br />

Übersicht über die Bestandteile,<br />

Stoffgruppen, Aufgaben der<br />

Bestandteile<br />

Arten, Einteilung, Aufgaben,<br />

wichtige Eigenschaften wie<br />

Mischbarkeit, Verdünnbarkeit,<br />

Filmbildung...<br />

Einteilung der Farbmittel, Pigmente,<br />

Abtönfarben, Farbstoffe<br />

Aufgaben, Anforderungen, Anteile,<br />

aktive <strong>und</strong> passive Pigmente<br />

Füllstoffe <strong>und</strong> Extender,<br />

Einsatzgebiete im Berufsfeld<br />

Ges<strong>und</strong>heitsgefährdungen<br />

Übersicht über die Arten<br />

physikalische <strong>und</strong> chemische<br />

Eigenschaften wie Verträglichkeit,<br />

Ges<strong>und</strong>heitsgefährdung<br />

sozialer <strong>und</strong> technischer Arbeitsschutz<br />

Berufskrankheiten<br />

Umweltbelastung<br />

Hausr<strong>und</strong>gang <strong>und</strong><br />

Bewertung des<br />

Zustandes <strong>ein</strong>zelner<br />

Flächen<br />

sowie Ausarbeitung von<br />

technologischen<br />

Abläufen der<br />

Erneuerung<br />

20 Std.<br />

Veranschaulichung<br />

durch Kl<strong>ein</strong>experiment:<br />

Löslichkeit der<br />

Farbstoffe <strong>und</strong><br />

Unlöslichkeit der<br />

Pigmente.<br />

GefStoffVO<br />

VbF<br />

Gefahrenklassen<br />

"Blauer Engel"<br />

Hinweis auf<br />

Wasserlacke,<br />

MS-u.HS-Lacke.


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

5. Betriebswirtschaftliche Belange im Berufsfeld 10 Std.<br />

Die Schüler kennen wesentliche<br />

gesetzliche Regelungen, die sozialen<br />

Sicherungssysteme <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>lagen<br />

der Entlohnung <strong>und</strong> Besteuerung.<br />

12<br />

Arbeitsschutz<br />

Unfallverhütung<br />

Berufskrankheiten<br />

gesetzliche <strong>und</strong> freiwillige SV<br />

Individualversicherungen<br />

Sozialgerichtsbarkeit<br />

soziale Absicherung in Deutschland<br />

<strong>und</strong> EU<br />

Formen der Entlohnung<br />

Lohnabzüge<br />

gerechte Entlohnung<br />

Einkommenssteuer<br />

Verwendung des Einkommens<br />

Sparen <strong>und</strong> staatliche Förderung<br />

6. Allgem<strong>ein</strong>e Arbeitsverfahren 20 Std.<br />

Die Schüler kennen die Bedeutung der<br />

Beschichtung mineralischer Untergründe<br />

als Schutz <strong>und</strong> Verschönerung.<br />

Die Schüler erkennen die Aufgaben <strong>und</strong><br />

volkswirtschaftliche Bedeutung <strong>ein</strong>er Beschichtung<br />

auf metallischen Untergründen.<br />

Die Schüler kennen Eisen- <strong>und</strong> Stahl-<br />

untergründe, erkennen die volks-<br />

wirtschaftliche Bedeutung des Schutzes<br />

<strong>und</strong> beschreiben Möglichkeiten der<br />

Vorbereitung <strong>und</strong> des Schutzes.<br />

Die Schüler können je nach Metall<br />

zwischen notwendiger Beschichtung<br />

(Schutz) <strong>und</strong> verzichtbarer Beschichtung<br />

(Ästhetik) unterscheiden.<br />

Die Schüler gehen sicher mit der<br />

Erkenntnis um, dass die Metalle<br />

spezifische Eigenschaften haben <strong>und</strong><br />

spezielle Vorbehandlung <strong>und</strong><br />

Beschichtung verlangen.<br />

Zusammenhänge zwischen Untergr<strong>und</strong>arten,<br />

Untergr<strong>und</strong>eigenschaften,<br />

Vorbehandlung <strong>und</strong> Beschichtungsart,<br />

Fehler, Schäden, Reparaturen,<br />

Sanierung (Beton-, Riss -,<br />

Untergr<strong>und</strong>vorbehandlung)<br />

geeignete Anstrichstoffe <strong>und</strong> Beläge<br />

Beschichtungstechnologie in<br />

Abhängigkeit von der Materialauswahl<br />

Gr<strong>und</strong>sätze der Verarbeitung der ASS<br />

mit dem Ziel der Werterhaltung an<br />

verschiedenen Objekten<br />

Einflüsse der Umweltbedingungen<br />

Verarbeitungsvorschriften<br />

Werkzeuge, Geräte, Anlagen<br />

Pflege <strong>und</strong> Wartung<br />

Selbstschutz von Metallen<br />

Schutz durch Beschichtungen<br />

Gr<strong>und</strong>sätze für langjährige Qualität<br />

Untergr<strong>und</strong>arten <strong>und</strong> -gruppen<br />

Untergr<strong>und</strong>eigenschaften<br />

Metallkorrosion <strong>und</strong> –arten<br />

Untergr<strong>und</strong>vorbehandlung, R<strong>ein</strong>igung,<br />

Entrostungsverfahren<br />

Prüfung des Untergr<strong>und</strong>es vor der<br />

Beschichtung hinsichtlich der<br />

Anforderungen<br />

Schutzmöglichkeiten<br />

aktiver <strong>und</strong> passiver Korrosionsschutz<br />

Bindemittel <strong>und</strong> Pigmente für den<br />

Korrosionsschutz<br />

Gr<strong>und</strong>sätze der Verarbeitung mit dem<br />

Ziel der Qualitätssicherung<br />

Sondertechniken<br />

Beachtung der Umweltbedingungen<br />

Einhaltung der Verarbeitungsvorschriften<br />

Werkzeuge, Geräte, Anlagen<br />

Pflege <strong>und</strong> Wartung<br />

Prüfen<br />

Wiederholung<br />

Lerngebiet 3.


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

Die Schüler beschreiben Möglichkeiten der<br />

Vorbereitung von Zink, verzinktem Stahl,<br />

Aluminium, Kupfer.<br />

Die Schüler kennen Beschichtungs-<br />

arten auf Holz <strong>und</strong> holzhaltigen<br />

Untergründen.<br />

Die Schüler beherrschen <strong>ein</strong>fache<br />

Kontrollmöglichkeiten, um den Untergr<strong>und</strong><br />

<strong>ein</strong>zuschätzen, können die Bedeutung des<br />

Holzschutzes erklären <strong>und</strong> Schutzverfahren<br />

je nach Einsatzort vorschlagen.<br />

Die Schüler kennen die Gruppen der<br />

Kunststoffe, deren Eignung <strong>und</strong><br />

Verwendung sowie als Untergr<strong>und</strong>.<br />

Die Schüler können die Eigenschaften von<br />

Plastomere, Duromere <strong>und</strong> Elastomere<br />

beschreiben <strong>und</strong> leiten Vorbehandlungs-<br />

<strong>und</strong> Schutzverfahren daraus ab.<br />

Die Schüler kennen die Strukturen von<br />

Papier, Pappe, Glas, Gummi <strong>und</strong><br />

Gipskartonplatten.<br />

Die Schüler können den Zustand von<br />

Altanstrichen prüfen <strong>und</strong> können<br />

Maßnahmen zur Untergr<strong>und</strong>vorbereitung<br />

beschreiben.<br />

13<br />

Korrosion, Überprüfung<br />

Vorbehandlung<br />

Schutzmöglichkeiten<br />

Einflüsse der Umweltbedingungen<br />

Einhaltung der Verarbeitungsvorschriften<br />

Werkzeuge, Geräte<br />

Pflege <strong>und</strong> Wartung<br />

Prüfen<br />

Untergr<strong>und</strong>arten <strong>und</strong> -gruppen<br />

Untergr<strong>und</strong>eigenschaften wie<br />

Holzfehler, Holzschäden,<br />

Holzfeuchtigkeit...<br />

Untergr<strong>und</strong>vorbehandlung<br />

Prüfverfahren u. –geräte<br />

Anstrichstoffe, Schutzmittel<br />

Gr<strong>und</strong>sätze der Verarbeitung mit dem<br />

Ziel der Werterhaltung an Innen- <strong>und</strong><br />

Außenobjekten<br />

deckende, lasierende, färbende<br />

offenporige Schutzschichten<br />

chemischer Holzschutz, Brandschutz<br />

Beachtung der Umweltbedingungen<br />

Einhaltung der Verarbeitungsvorschriften<br />

der Hersteller als<br />

Garantiebedingung<br />

Werkzeuge, Geräte<br />

Pflege <strong>und</strong> Wartung<br />

Übersicht<br />

Untergr<strong>und</strong>arten <strong>und</strong> -gruppen<br />

Untergr<strong>und</strong>eigenschaften<br />

Untergr<strong>und</strong>prüfverfahren<br />

Untergr<strong>und</strong>vorbehandlung<br />

Gr<strong>und</strong>sätze der Verarbeitung von<br />

Anstrichstoffen mit dem Ziel der<br />

Werterhaltung<br />

Einfluss der Umweltbedingungen<br />

Gr<strong>und</strong>satz: Schutz durch Beschichtung<br />

nur nach Absprache mit dem Hersteller<br />

des Kunststoffes!<br />

beschichtbare <strong>und</strong> nichtbeschichtbare<br />

Kunststoffe<br />

Werkzeuge <strong>und</strong> Geräte<br />

Pflege <strong>und</strong> Wartung<br />

Herstellung, Arten <strong>und</strong> Eigenschaften<br />

Schutzmöglichkeiten, Veränderung<br />

oder Be<strong>ein</strong>flussung der Eigenschaften<br />

durch Oberflächenbehandlung<br />

Prüfung auf Fehler, Schäden <strong>und</strong><br />

Überstreichbarkeit<br />

Vorbehandlung<br />

Gr<strong>und</strong>sätze der Erneuerung oder<br />

Überarbeitung<br />

Querverbindung zu<br />

Angew.Naturwiss.:<br />

Chem. Reaktionen<br />

"Technische<br />

Richtlinie"<br />

des BFS


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

Die Schüler haben Kenntnisse für den<br />

Umgang mit Werkzeugen <strong>und</strong> Materialien<br />

<strong>und</strong> sind in der Lage, <strong>ein</strong>fache technologische<br />

Abläufe zu planen.<br />

14<br />

beachten der Umweltbedingungen<br />

Werkzeuge <strong>und</strong> Geräte<br />

Pflege <strong>und</strong> Wartung<br />

handwerkliche Prüfverfahren<br />

7. Handlungsorientierte Projektaufgabe 15 Std.<br />

Die Schüler sind in der Lage, Kenntnisse<br />

<strong>und</strong> Fähigkeiten aus den Lerngebieten an<br />

<strong>ein</strong>fachen schultypischen Objekten<br />

anzuwenden.<br />

Die Schüler entwickeln ihre Teamfähigkeit<br />

<strong>und</strong> soziale Kompetenzen durch evtl.<br />

mögliche gem<strong>ein</strong>same Arbeit am Projekt.<br />

5.1.3 Angewandte Naturwissenschaften<br />

Aufgabenstellung in Form <strong>ein</strong>er<br />

Objektbearbeitung je nach evtl. sich<br />

schon abzeichnendem Berufswunsch<br />

des Schülers:<br />

- Maler <strong>und</strong> Lackierer<br />

- Raumausstatter<br />

- Schauwerbegestalter<br />

- Polsterer<br />

- Parkettleger...<br />

Eine Gliederung<br />

<strong>und</strong> Vorgehensweise<br />

sollte gem<strong>ein</strong>sam<br />

besprochen werden,<br />

Zeitrahmen <strong>und</strong><br />

Präsentation klar<br />

abstecken.<br />

Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />

Zentrales Ziel dieses Lerngebietes ist <strong>ein</strong> sicherer Umgang mit den biologischen, physikalischen <strong>und</strong><br />

chemischen Gesetzmäßigkeiten, die in diesem Berufsfeld Anwendung finden. Die Schüler werden in<br />

die Lage versetzt, die Bereiche der Naturwissenschaft (Biologie, Physik, Chemie) den Berufen des<br />

Berufsfeldes zuzuordnen sowie diese Gr<strong>und</strong>lagen fachgerecht in die Berufe zu übertragen <strong>und</strong><br />

anzuwenden. Sie erkennen die wechselseitigen Beziehungen von Mensch – Umwelt in der Biologie/<br />

Stoffe – Eigenschaften – Umwandlung in der Chemie sowie Körper – Eigenschaften – Veränderung<br />

in der Physik.<br />

Lerngebietsbezogene Hinweise<br />

Lehrpläne benachbarter Fächer sind zu beachten <strong>und</strong> Querverweise in den Unterricht <strong>ein</strong>zuarbeiten.<br />

An gegebener Stelle ist der Einsatz von Experimenten (z.B. Darstellung chemischer Reaktionen;<br />

Darstellung der Aggregatzustände) vorzunehmen.<br />

Wichtig ist <strong>ein</strong>e anschauliche Arbeitsweise in diesem Lerngebiet.<br />

Lerngebiet Naturwissenschaftliche Gr<strong>und</strong>lagen 80 Std.<br />

1. Übersicht über allgem<strong>ein</strong>e Lernziele (1.+2.) ca. 25 Std.<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

Kenntnisse über naturwissenschaftliche<br />

Gr<strong>und</strong>lagen den Beru-<br />

fen des Berufsfeldes zuzuordnen.<br />

2. Berufsbezogene biologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Die Schüler lernen <strong>ein</strong>fache berufsbezogene<br />

biologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

kennen.<br />

Sie nutzen das methodische Werkzeug<br />

der Gruppenarbeit zur Erarbeitung<br />

von Thesen zur Teamfähigkeit.<br />

Die Schüler erkennen die verschiedenen<br />

Aspekte der Bedeutung<br />

der Ges<strong>und</strong>erhaltung des<br />

eigenen Körpers <strong>und</strong> sind in der<br />

Lage individuelle Schlussfolgerungen<br />

zu ziehen.<br />

allgem<strong>ein</strong>e Inhalte des Faches<br />

erläutern <strong>und</strong> Berufsfeldbezogenheit<br />

herstellen<br />

Mensch <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Umwelt<br />

Sozialverhalten des Menschen<br />

- Leben in der Gem<strong>ein</strong>schaft<br />

- beobachten <strong>und</strong> beschreiben typischer<br />

Ersch<strong>ein</strong>ungsformen menschlichen<br />

Verhaltens<br />

- Werten eigenen Verhaltens <strong>und</strong><br />

ziehen von Schlussfolgerungen<br />

- Umgangsformen im Berufsleben<br />

Beanspruchung der Sinne für die Berufe<br />

des Berufsfeldes<br />

Körperhaltung <strong>und</strong> Bewegung<br />

- Zusammenwirken von Muskulatur <strong>und</strong><br />

Skelett als Voraussetzung für<br />

Körperhaltung <strong>und</strong> Bewegung<br />

- Maßnahmen zur Ges<strong>und</strong>erhaltung des<br />

Stütz –<strong>und</strong> Bewegungssystems<br />

Umweltverträglichkeiten – Allergien<br />

LP benachbarter<br />

Fächer (Technologie;<br />

Sozialk<strong>und</strong>e) beachten<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>arbeiten<br />

LP Sozialk<strong>und</strong>e<br />

beachten<br />

Evtl. Exkursion -<br />

Baustelle<br />

Lehrfilm „Verhalten<br />

beim K<strong>und</strong>en“<br />

UVV – Video<br />

„Richtiges Tragen<br />

von Lasten“


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

Die Schüler analysieren die<br />

globale <strong>und</strong> lokale Bedeutung der<br />

Flora im allgem<strong>ein</strong>en <strong>und</strong> des<br />

Waldes im Besonderen.<br />

Die Schüler ermitteln an<br />

Beispielen die Beziehungen<br />

zwischen Tieren <strong>und</strong> deren<br />

Verwendung für verschiedene<br />

Arbeitsmittel.<br />

15<br />

Pflanzen im Berufsfeld<br />

Übersicht nutzbarer Pflanzen<br />

- historisch (Waid, Holz, Ackermelde, usw.)<br />

- aktuell (Holz, Kork, Gras, usw.)<br />

- Baumarten: <strong>ein</strong>heimisch<br />

außereuropäisch<br />

Wald in Europa:<br />

- Baumarten<br />

- Wachstum<br />

- Photosynthese<br />

- Klimabe<strong>ein</strong>flussung<br />

- Ernährungs- <strong>und</strong> Erholungsfaktor<br />

Tiere <strong>und</strong> ihre Beziehung zum Berufsfeld<br />

an Beispielen Beziehungen herstellen:<br />

- Kuh – Leder – Bezugsmaterial<br />

- Schw<strong>ein</strong>, Marder-,<br />

Pinselbesteckmaterial<br />

- Pferd – Schwanzhaar – Schläger<br />

3. Berufsbezogene chemische Gr<strong>und</strong>lagen ca. 25.Std.<br />

Die Schüler beherrschen <strong>ein</strong>fache<br />

berufsbezogene chemische<br />

Gr<strong>und</strong>lagen.<br />

Die Schüler gehen mit den<br />

Gr<strong>und</strong>begriffen der Chemie<br />

sicher um <strong>und</strong> übertragen sie<br />

auf berufsbezogene<br />

Anwendungen.<br />

Stoffe–Eigenschaften–Umwandlung<br />

Aufbau der Materie<br />

- Atombau, Formeln<br />

- Elemente<br />

Analyse, Synthese<br />

Darstellung chemischer Vorgänge<br />

Gemische <strong>und</strong> chemische Verbindungen<br />

Gemenge<br />

Säuren, Laugen, Seifen, Salze<br />

- Begriff der Neutralisation<br />

- pH – Wert<br />

- Fluate<br />

chemische Reaktionen<br />

- Begriffserklärung<br />

- Merkmale<br />

- Oxidation<br />

Beispiele wichtiger Gr<strong>und</strong>stoffe<br />

- Metalle<br />

- Nichtmetalle<br />

Periodensystem der<br />

Elemente<br />

z. B. Mauersalpeter<br />

z. B. oxidative<br />

Erhärtung von<br />

Anstrichstoffen<br />

4. Berufsbezogene physikalische Gr<strong>und</strong>lagen ca. 25 Std.<br />

Die Schüler beherrschen<br />

<strong>ein</strong>fache berufsbezogene<br />

physikalische Gr<strong>und</strong>lagen.<br />

Die Schüler bedienen sich der<br />

physikalischen Gr<strong>und</strong>gesetze <strong>und</strong><br />

wenden sie berufsbezogen an.<br />

Körper–Eigenschaften–Veränderung<br />

Farbmischung <strong>und</strong> Zerlegung des<br />

Lichtes in Farben<br />

- Reflexion <strong>und</strong> Remission<br />

- Transmission <strong>und</strong> Absorption<br />

- Lichtbrechung<br />

- Brechungsgesetz<br />

- Brechungswinkel<br />

- elektromagnetisches Spektrum<br />

- additive <strong>und</strong> subtraktive Farbmischung<br />

Zustandsformen<br />

- feste Körper<br />

- flüssige Körper<br />

- gasförmige Körper<br />

Änderung der Zustandsformen<br />

- erstarren, schmelzen, kondensieren,<br />

verdampfen<br />

LP Mathematik<br />

(Längenberechnung,<br />

Längenumrechnung)<br />

Lehrfilm „Additive <strong>und</strong><br />

subtraktive<br />

Farbmischung“


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

Eigenschaften verschiedener<br />

Werkstoffe mit Hilfe von <strong>ein</strong>fachen<br />

Prüfverfahren zu erkennen.<br />

5.2 Fachpraktischer Unterricht<br />

16<br />

- sublimieren<br />

Werkstoffeigenschaften<br />

- Dichte, Volumen, Masse<br />

- Kohäsion, Adhäsion<br />

- Kapillarität, Porosität, Benetzbarkeit<br />

- Plastizität, Elastizität<br />

- Härte, Sprödigkeit<br />

- Diffusion, Osmose<br />

- elektrische Leitfähigkeit<br />

<strong>ein</strong>fache<br />

Prüfverfahren <strong>und</strong><br />

- gerät zeigen<br />

Härteskalen<br />

Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />

Die Schüler sind in der Lage, fachliche <strong>und</strong> fächerübergreifende Lerninhalte in berufsorientierten praktischen<br />

Arbeitsvorgängen anzuwenden. Sie halten selbstständig ihre Arbeitsplätze <strong>und</strong> die Werkstatt<br />

sauber. Sie benutzen Werkzeuge <strong>und</strong> Geräte fachgerecht, r<strong>ein</strong>igen diese nach dem Abschluss der<br />

Arbeiten vorschriftsmäßig <strong>und</strong> lagern sie ordnungsgemäß. Sie bedienen sich <strong>ein</strong>facher Hilfsmittel zur<br />

Arbeitsverbesserung <strong>und</strong> -erleichterung. Sie arbeiten gem<strong>ein</strong>sam an Projekten, wobei sie die Leistungsreserven<br />

jedes Einzelnen bewusst aktivieren. Die Schüler bewerten individuelle Leistungen <strong>und</strong><br />

Gruppenergebnisse sachgerecht <strong>und</strong> kritisch. Sie organisieren Routineabläufe selbstständig <strong>und</strong><br />

nutzen die Arbeitszeit optimal aus.<br />

Fachgebietsbezogene allgem<strong>ein</strong>e Hinweise<br />

Im fachpraktischen Unterricht kommt die berufliche Handlungskompetenz in ihrer Gesamtheit zum<br />

Tragen. Die Schüler setzen sich mit fachlichen <strong>und</strong> fächerübergreifenden Inhalten der berufsorientierten<br />

praktischen Arbeiten aus<strong>ein</strong>ander <strong>und</strong> lösen sie individuell, sachgerecht <strong>und</strong> verantwortungsbewusst.<br />

Entsprechend der schulischen Voraussetzungen im materiellen <strong>und</strong> personellen Bereich bietet<br />

der fachpraktische Unterricht die Möglichkeiten, individuell <strong>und</strong> abwechslungsreich das didaktische<br />

Konzept des handlungsorientierten Unterrichts zu verwirklichen. Wegen der Vielfalt <strong>und</strong> des Umfanges<br />

der zu realisierenden Projektarbeit ist der Ausprägung <strong>ein</strong>er umfassenden Sozialkompetenz durch<br />

Gruppenarbeit <strong>ein</strong>e entscheidende Bedeutung beizumessen.<br />

Berufsvorbereitende praktische Arbeiten im Bildungsgang Farbtechnik <strong>und</strong> Raumgestaltung lassen<br />

sich nur in <strong>ein</strong>em Arbeitsablauf lösen, der über die Vorbehandlung der verschiedenen Untergründe<br />

über die fachgerechte Beschichtung zur Gestaltung der Objekte führt. Somit muss die Bewertung der<br />

komplexen Arbeitsaufträge individuell <strong>und</strong> spezifisch durchgeführt werden. Dabei sollen die Schwerpunkte<br />

<strong>und</strong> Gewichtung der Bewertungskriterien der Schülerleistungen folgenden Bewertungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

unterliegen:<br />

Vorbehandlung von Untergründen<br />

- vorbereitende Arbeiten an den Beschichtungsobjekten<br />

- Handhabung von Material <strong>und</strong> Werkzeugen sowie der Einsatz von Hilfsmitteln<br />

Beschichtung von Untergründen<br />

- Qualität <strong>und</strong> Sauberkeit der Ausführung der Gestaltungsarbeit<br />

- Farbaufstriche <strong>und</strong> Farbverlauf<br />

Gestaltung von Flächen<br />

- Gesamtkonzept <strong>und</strong> Kreativität des Gestaltungsobjektes<br />

- Farbauswahl <strong>und</strong> Farbwirkung<br />

Fachpraktischer Unterricht – Klassenstufe 10 640 Std.<br />

1. Sicherheit in der Werkstatt <strong>und</strong> am Arbeitsplatz ca. 30 Std.<br />

Die Schüler erwerben anwendungsbereite<br />

Kenntnisse über die Arbeitssicherheit, den<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Unfallschutz.<br />

Sie erkennen der Bedeutung von Ordnung<br />

<strong>und</strong> Sauberkeit am Arbeitsplatz.<br />

Einweisung in Werkstatt,<br />

Aufenthalts- <strong>und</strong> Lagerräume<br />

Organisationsformen <strong>und</strong><br />

Ordnungskriterien des<br />

Arbeitsablaufes<br />

aktenk<strong>und</strong>ige<br />

Belehrungen<br />

Materialien der<br />

Berufsgenossen-<br />

schaften<br />

Kontrollmechanismen<br />

schaffen


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

Sie eignen sich die gr<strong>und</strong>legenden<br />

Fertigkeiten im Umgang mit den wichtigsten<br />

Arbeitsmitteln <strong>und</strong> Werkstoffen an.<br />

Sie verinnerlichen die Notwendigkeit des<br />

Einsatzes umweltschonender Werkstoffe<br />

<strong>und</strong> Hilfsstoffe.<br />

17<br />

Werkstoffe <strong>und</strong> Hilfsstoffe<br />

Werkzeuge <strong>und</strong> Geräte<br />

Leitern <strong>und</strong> Behelfsgerüste<br />

Umweltschutz<br />

2. Entwurfstechniken <strong>und</strong> Übertragungsverfahren ca. 130 Std.<br />

Die Schüler sind in der Lage, <strong>ein</strong>fache<br />

Gestaltungsobjekte räumlich zu skizzieren.<br />

Sie beherrschen die Konstruktionsmethoden<br />

geometrischer Gr<strong>und</strong>formen sicher.<br />

Sie sind fähig, <strong>ein</strong>fache Gestaltungskonzepte<br />

vergrößert oder im Originalmaß auf<br />

verschiedene Untergründe zu übertragen.<br />

Sie benutzen Hilfsmittel zielorientiert zur<br />

Arbeitserleichterung <strong>und</strong> –verbesserung.<br />

Freihandzeichnen<br />

konstruieren von Gr<strong>und</strong>formen<br />

auf praxisbezogene<br />

Trägermaterialien<br />

maßstäbliches Zeichnen<br />

Übertragungsverfahren<br />

Rasternetz-Methode<br />

Arbeit mit <strong>ein</strong>fachen technischen<br />

Hilfsmitteln<br />

Computerarbeit<br />

<strong>ein</strong>fache berufstypische<br />

oder<br />

alltägliche Modelle<br />

Zeichengeräte <strong>und</strong><br />

Arbeitsmittel<br />

selbstgewählte<br />

Vorlagen<br />

Overhead, Kopiergeräte,Computerarbeitsplatz<br />

3. Anwendungen der Farbenlehre ca. 100 Std.<br />

Die Schüler erwerben Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

beim Farbtonmischen.<br />

Sie setzen die Arbeitsgeräte, Hilfsmittel <strong>und</strong><br />

Materialien sachgerecht <strong>ein</strong>.<br />

Sie wenden die <strong>ein</strong>fachen Farbordnungskriterien<br />

sicher zur Farbtonbenennung an.<br />

Sie realisieren selbstständig <strong>ein</strong><br />

Gestaltungsprojekt <strong>und</strong> begründen die<br />

Farbauswahl.<br />

Farbmischungen im<br />

12- teiligen Farbkreis<br />

Farbordnungen (Reihen, Kreise,<br />

RAL)<br />

Farbbezeichnungen<br />

Farbkontraste<br />

- Buntheit<br />

- Hell - Dunkel<br />

- Kalt - Warm<br />

Farbwirkungen<br />

<strong>ein</strong>heitliches<br />

Farbsystem<br />

(Tempera-, Vollton-,<br />

Dispersionsfarben)<br />

Farbtonkarten<br />

Abstimmung mit der<br />

Fachtheorie<br />

Gruppenarbeit<br />

4. Gestaltung mit wasserverdünnbaren Anstrichstoffen ca. 110 Std.<br />

Die Schüler wenden ihre erworbenen<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse auf berufstypischen<br />

Formaten <strong>und</strong> vorbereiteten<br />

Untergründen an.<br />

Sie setzen ornamentale Formen <strong>ein</strong>, um<br />

Gestaltungskonzepte zu erweitern.<br />

Sie nutzen Buchstabenformen als<br />

Gestaltungsmittel.<br />

Untergr<strong>und</strong>arten <strong>und</strong> deren<br />

Vorbehandlung<br />

Vergrößerungen (Logo,<br />

Versalien, Symbole,...)<br />

monochrome <strong>und</strong> polychrome<br />

Farbgestaltung<br />

Verwendung von<br />

Ornamentschablonen<br />

geometrische<br />

Buchstabenformen<br />

bereitstellen von<br />

ausgewählten<br />

Untergründen<br />

5. Gestaltungstechniken <strong>und</strong> –materialien ca. 110 Std.<br />

Die Schüler führen die gr<strong>und</strong>legenden<br />

Beschichtungstechniken aus. Sie handhaben<br />

die Werkzeuge <strong>und</strong> Geräte fachgerecht,<br />

r<strong>ein</strong>igen sie sorgfältig <strong>und</strong> bewahren sie<br />

ordnungsgemäß auf.<br />

Streichen<br />

Rollen<br />

Spritzen<br />

Sprühen<br />

Werkzeugkataloge<br />

berufstypische<br />

Objekte auswählen


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

Die Schüler prüfen den Untergr<strong>und</strong>, bereiten<br />

ihn vor <strong>und</strong> führen die Tapezierarbeit mit<br />

ansatzfreier Wandbekleidung aus.<br />

Sie nutzen gestalterische Techniken nach<br />

freier Auswahl zur Realisierung des<br />

Gestaltungskonzeptes.<br />

Die Schüler nutzen die Oberflächenfarbe<br />

<strong>und</strong> Struktur unterschiedlicher Materialien<br />

zur Erstellung von Collagen.<br />

Sie erwerben Kenntnisse über die<br />

Oberflächenwirkung der <strong>ein</strong>gesetzten<br />

berufstypischen Materialien <strong>und</strong><br />

Untergründe.<br />

18<br />

tapezieren<br />

- spachteln, stupfen<br />

- wischen, wickeln<br />

- linieren, konturieren<br />

- stempeln, schablonieren<br />

- andere typische Techniken<br />

Arbeit mit verschiedenen<br />

Materialien wie Papiere,<br />

Tapeten, Folien, Furniere,<br />

Textilien,<br />

Beläge, Borten, Bänder<br />

Leder, Kunststoff, Glas, Metall,<br />

St<strong>ein</strong>, Putz, Holz,<br />

Holzwerkstoffe <strong>und</strong> andere<br />

Werkstoffe<br />

Projektarbeit:<br />

Klassenraum,<br />

Fachkabinett, o.ä.<br />

Tapetenkataloge<br />

Materialsammlung<br />

durch Schüler<br />

6. Projektarbeit ca. 160 Std.<br />

Die Schüler sind bereit <strong>und</strong> fähig, <strong>ein</strong>e<br />

Gestaltungsaufgabe in <strong>ein</strong>er Gruppe<br />

selbstständig zu lösen.<br />

Sie nutzen dabei die individuellen Fähigkeiten<br />

der Teammitglieder verantwortungsbewusst.<br />

Sie wenden gestalterische<br />

Techniken sachbezogen <strong>und</strong> situationsgerecht<br />

an.<br />

Anwendungen von verschiedenen<br />

Gestaltungstechniken auf<br />

unterschiedlichen Untergründen<br />

wie<br />

- Innenwände<br />

- Fassadenflächen<br />

- Putzplatten<br />

- Kartonagen<br />

- Gestaltung mit <strong>und</strong> an Textilien<br />

Objektpräsentation (Vortrag,<br />

Mappe, Computerarbeit, Fotos,<br />

Materialsammlung)<br />

schulspezifische<br />

Möglichkeiten nutzen<br />

Fachexkursion,<br />

Unterrichtsgang


6 Fächer der Klassenstufe 11<br />

6.1 <strong>Fachtheoretischer</strong> Unterricht<br />

6.1.1 Gestaltungstechnik (Ziele <strong>und</strong> Hinweise wie in 5.1.1)<br />

19<br />

Lerngebiet Übertragungstechniken/Ornamentale Formenlehre<br />

Lernziele<br />

Die Schüler haben Kenntnisse von der<br />

technischen Vielfalt der Übertragungs-<br />

möglichkeiten. Sie beherrschen <strong>ein</strong>fache<br />

Methoden der manuellen Übertragung.<br />

Sie setzen sicher bekannte Technik <strong>ein</strong>,<br />

um das Gestaltungsziel zu erreichen.<br />

Die Schüler wissen, dass Ästhetik <strong>ein</strong><br />

Gr<strong>und</strong>bedürfnis der Menschheit ist <strong>und</strong><br />

die Ausdrucksformen <strong>ein</strong>em steten<br />

Wandel unterliegen.<br />

Die Schüler wenden sicher die<br />

Ordnungsprinzipien an, um spezielle<br />

Ornamentformen zu erreichen.<br />

Die Schüler beherrschen <strong>ein</strong>fache<br />

Methoden der Formfindung zur Nutzung in<br />

der Ornamentik.<br />

Die Schüler entwerfen abgestimmt in<br />

Gruppen verschiedene Ornamentarten<br />

unter Beachtung elementarer Gr<strong>und</strong>sätze<br />

wie "Flächentreue" <strong>und</strong> "Doppelfunktion der<br />

Fläche". Sie sind sicher im Umgang mit<br />

<strong>ein</strong>fachen Entwurfstechniken.<br />

Inhalte Hinweise<br />

Übertragung im M1:1<br />

Verkl<strong>ein</strong>erung <strong>und</strong> Vergrößerung<br />

<strong>ein</strong>facher Zeichnungen oder<br />

Gestaltungen<br />

Paustechniken, Schablone<br />

kurzer Einblick in die Geschichte<br />

der Ornamentik<br />

Zusammenhang von Zeit, Stil<br />

<strong>und</strong> Formen<br />

Flächen-, Kassetten-, Fries-<br />

<strong>und</strong> Rosettenornament<br />

Reihung, Spiegelung<br />

Streuung, Zentrierung<br />

geometrischer <strong>und</strong> floraler<br />

Formen<br />

Lerngebiet Farbwirkungen <strong>und</strong> Anwendungen<br />

Die Schüler kennen die Bedeutung der<br />

physiologischen <strong>und</strong> psychologischen<br />

Wirkungen der Farben in der wechsel-<br />

seitigen Beziehung Mensch – Farbe –<br />

farbiges Objekt.<br />

Sie gehen sicher mit <strong>ein</strong>fachen Regeln<br />

der Farbenharmonie um.<br />

Die Schüler arbeiten abgestimmt in<br />

Gruppen an der Farbgestaltung <strong>ein</strong>facher<br />

Räume/Objekte unter Anwendung der<br />

Kontrast-, Harmonie-<br />

<strong>und</strong> Gestaltungsregeln.<br />

Formfindungen durch<br />

konstruieren geometrischer<br />

Formen; skizzieren, abstrahieren,<br />

stilisieren floraler Formen<br />

Scherenschnitt<br />

Ornamententwurf mittels<br />

Scherenschnitttechnik<br />

Stempeltechnik<br />

Konstruktion, freie Pinseltechnik<br />

Kammzugtechnik<br />

Schablonieren...<br />

Simultankontrastwirkungen<br />

stimulative, assoziative,<br />

synästhetische <strong>und</strong> Symbol-<br />

wirkungen der Farben<br />

Hell-Dunkel-Kontrast<br />

Sättigungskontrast<br />

Bunt- oder Farbtonkontrast<br />

Komplementärkontrast<br />

Kalt-Warm-Kontrast<br />

Bunt-Unbunt-Kontrast<br />

<strong>ein</strong>fache Gr<strong>und</strong>sätze oder<br />

Regeln zu: "Wie erreiche ich<br />

in <strong>ein</strong>er Farbgestaltung <strong>ein</strong>e<br />

Farbenharmonie"<br />

"kalte" <strong>und</strong> "warme“ Raum-<br />

stimmungen<br />

monochrome <strong>und</strong> polychrome<br />

Räume, Fassaden, Ornamente,<br />

Bodenbeläge...<br />

heitere, sachliche, feierliche...<br />

Farbstimmungen, der Buntkontrast<br />

in der Werbung <strong>und</strong> in<br />

anderen Anwendungsbeispielen<br />

Dia- <strong>und</strong><br />

Overheadprojektor<br />

Episkop<br />

Folien, Dias<br />

Nutzung der Literatur<br />

<strong>und</strong> des Internets<br />

Historische Ornamente<br />

der Stilepochen<br />

Nutzung der CD-ROM<br />

"Gestaltung von<br />

Mandalas"<br />

Gr<strong>und</strong>lage ist die Beherrschung<br />

der Inhalte<br />

des Lerngebietes 2!<br />

Veranschaulichung<br />

durch Meisterwerke,<br />

z. B. Sättigungskontrast<br />

in Barockmalerei, Bunt-<br />

kontrast in der romanischen<br />

Buchmalerei,<br />

Rembrandts Hell-<br />

Dunkel-Stil usw.<br />

Internetangebote<br />

zu Raum- <strong>und</strong><br />

Farbenharmonie<br />

Farbstimmungen nach<br />

GOETHE aus s<strong>ein</strong>em<br />

Farbendreieck


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

Lerngebiet Typografische Schriftgestaltung<br />

Die Schüler beherrschen die Gr<strong>und</strong>sätze<br />

der Repräsentation eigener<br />

Arbeiten mit Hinblick auf die Bewerbung.<br />

De Schüler beherrschen die ästhetische<br />

Beschriftung eigener<br />

Arbeiten/Arbeitsblätter/Zeichnungen.<br />

Die Schüler wenden Gestaltungs-<br />

möglichkeiten der Schrift unter Beachtung<br />

des Textinhaltes <strong>und</strong> Anwendungsortes an.<br />

Die Schüler beherrschen die Methode,<br />

das ausgewählte Objekt mit Schrift zu<br />

gestalten.<br />

Die Schüler beherrschen in Gr<strong>und</strong>zügen die<br />

Schriftgestaltung oder Beschriftung<br />

ausgewählter Objekte am PC.<br />

Lerngebiet Komplexe Gestaltungen<br />

Die Schüler beherrschen Darstellungsarten<br />

von Räumen oder Raumdetails <strong>und</strong><br />

erkennen die Zentralperspektive als der<br />

menschlichen Sichtweise adäquate<br />

Darstellungsart.<br />

Die Schüler erkennen <strong>und</strong> verinnerlichen,<br />

dass <strong>ein</strong>e Objektgestaltung ohne Regeln<br />

oder Gr<strong>und</strong>sätze der Gestaltung oder<br />

Ästhetik nicht möglich ist <strong>und</strong> orientieren<br />

sich daran.<br />

Sie gehen orientierend mit der Verbindung<br />

der Lerninhalte 1 bis 8 um <strong>und</strong> gestalten<br />

Objektdetails <strong>und</strong> ganze <strong>ein</strong>fache Objekte<br />

farbig unter Einbeziehung der Kenntnisse<br />

<strong>und</strong> Fähigkeiten aus den Lerngebieten.<br />

20<br />

Gr<strong>und</strong>regeln,<br />

Übungen zur Repräsentation<br />

ausgewählter Arbeiten/Objekte<br />

Beschriftungsübungen mit<br />

Bleistift, Fineliner <strong>und</strong> vorrangig<br />

mit der Ato- oder Kalligrafifeder<br />

Kontraste in der<br />

Schriftanwendung (Farb- <strong>und</strong><br />

Größenkontraste...) Positiv-<br />

Negativ-Wirkungen<br />

Schraffuren, Kontur, Raster<br />

Wirkung der Initialen, Serifen,<br />

Schrift mit Schatten<br />

3D-Schriften, perspektivische<br />

Schrift<br />

Informationen über Arten des<br />

Zeilenverlaufes <strong>und</strong> der<br />

Spationierung<br />

<strong>ein</strong>ordnen <strong>ein</strong>er passenden<br />

Schriftart, Schriftgröße,<br />

Schriftfarbe <strong>und</strong> –helligkeit<br />

in oder an das Objekt<br />

Unterordnung der Schrift<br />

unter Objektbesonderheiten<br />

(Objektkanten, Öffnungen,<br />

Formen...), Textinhalt,<br />

Leseentfernung, farbiges<br />

Gesamtbild des Objekts...<br />

Raum- <strong>und</strong> Objektdarstellungen<br />

in der Zentralperspektive/Distanzpunktprojektion<br />

Gr<strong>und</strong>sätze/Regeln in der<br />

Gestaltung von Raumarten,<br />

Fassaden, Fußböden, Decken<br />

usw. verschiedener Stile<br />

Zeichnen <strong>und</strong> farbiges Gestalten<br />

des Objektes<br />

(optional mit Variantenlösungen),<br />

Dokumentation<br />

Nutzung der Regeln zur<br />

erfolgreichen Bewerbung<br />

an Bildungs<strong>ein</strong>richtungen<br />

oder Unter-<br />

nehmen<br />

empfohlen werden<br />

Grotesk oder Human<br />

kursive, je nach Talent<br />

auch Unziale<br />

Objektauswahl je nach<br />

Interessen <strong>und</strong><br />

Begabung<br />

Internetangebote<br />

nutzen, z.B.:<br />

www.webdesignfirmenich.de/<br />

u. a.<br />

Türen, Fahrzeuge,<br />

Fassaden, Räume<br />

mit Schrift zur<br />

Kennzeichnung,<br />

Warnung, Orientierung<br />

www.chrhuck.ch/werbu<br />

ng/farb.html,<br />

Ausschneide- <strong>und</strong><br />

Klebeübungen<br />

an <strong>ein</strong>gescannten<br />

Objekten oder<br />

Arbeitsblättern am PC<br />

Schriftzüge oder<br />

Signets/Logos<br />

<strong>ein</strong>ordnen<br />

Gr<strong>und</strong>lage ist die<br />

Beherrschung der<br />

Darstellungsarten von<br />

Räumen aus<br />

Lerngebiet 4<br />

Beispiele:<br />

Wohnraum, Korridor,<br />

Jugendzimmer, Schulraum,<br />

Industrieraum,<br />

Schaufenster,<br />

Kraftfahrzeuge,<br />

Fußböden...<br />

Auswahl des Objektes<br />

nach Interesse oder<br />

Berufswunsch


6.1.2 Technologie (Ziele <strong>und</strong> Hinweise wie 5.1.2) 160 Std.<br />

Lerngebiet Beschichtungs- <strong>und</strong> Hilfsstoffe 25 Std.<br />

Lernziele<br />

Die Schüler wenden ihr Gr<strong>und</strong>wissen<br />

aus der Klassenstufe 10<br />

bewusst an, können Altes mit<br />

Neuem verbinden <strong>und</strong> haben<br />

anwendungsbereite<br />

Fachkenntnisse.<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

<strong>ein</strong>e fachgerechte Auswahl je nach<br />

Untergr<strong>und</strong> oder Zweck der<br />

Beschichtung vorzunehmen.<br />

Die Schüler erkennen die Notwendigkeit<br />

der genauen Dosierung<br />

von Additiven.<br />

Die Schüler haben die Fähigkeit,<br />

Löser <strong>und</strong> Verdünner nach Feuer-<br />

gefährlichkeit, Hautschädigung,<br />

Lungenschädigung u.a.<br />

zu unterscheiden.<br />

21<br />

Inhalte Hinweise<br />

Farbmittel<br />

Begriffe <strong>und</strong> Einteilung<br />

Eigenschaften<br />

anorganische <strong>und</strong> organische<br />

Pigmente<br />

Arten der Abtönfarben<br />

Bindemittel, Anstrichstoffe,<br />

Beschichtungsstoffe<br />

anorganische:<br />

- Kalk - Kalkfarbe<br />

- Zement - Zementfarbe<br />

- Wasserglas – Silikatfarbe<br />

- Dispersionssilikatfarbe<br />

organische:<br />

- Zelluloseleim – Leimfarbe<br />

- Kas<strong>ein</strong> - Kas<strong>ein</strong>leim<br />

- Emulsionen, Suspensionen<br />

- Dispersionen<br />

Öle, Naturharze, Wachse<br />

Lacke <strong>und</strong> Lackfarben<br />

Filmbildung, Trocknung <strong>und</strong><br />

Erhärtung<br />

Zusatzstoffe – Additive, wie<br />

- Siccative<br />

- Mattierungsmittel<br />

- Hautverhinderer<br />

- Verzögerer, Katalysatoren...<br />

Löse- <strong>und</strong> Verdünnungsmittel<br />

Arten<br />

Eigenschaften<br />

Ges<strong>und</strong>heitsgefährdung<br />

Berufskrankheiten<br />

Wiederholung der<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

Sortimentdarstellung<br />

Querverbindung zu<br />

Naturwissenschaft/Biologie<br />

Anschauungs-<br />

materialien<br />

Videofilme zur Veran-<br />

schaulichung<br />

Querverbindung zu<br />

Naturwissenschaft/Biologie<br />

Querverbindung zu<br />

Naturwissenschaft/Chemie<br />

Querverbindung zu<br />

Naturwissenschaft/Physikalische<br />

Vorgänge/<br />

Chemische Reaktionen<br />

Liste der anerkannten<br />

Berufskrankheiten,<br />

UVV der BG<br />

Lerngebiet Beschichtungstechnologie 35 Std.<br />

Mineralische Untergründe<br />

Die Schüler kennen die wichtigsten<br />

Arten der Untergründe, können ihnen<br />

bestimmte Eigenschaften zuordnen<br />

<strong>und</strong> sind in der Lage, <strong>ein</strong>fache Beschichtungs-<br />

<strong>und</strong> Schutzvarianten zu<br />

verstehen <strong>und</strong> festzulegen.<br />

Putze <strong>und</strong> ihre Eigenschaften<br />

Kalkputz, Zementputz, Gipsputz<br />

Sanierputze<br />

Putzschäden / Beseitigung<br />

Riss-Sanierung<br />

geeignete Beschichtungsstoffe<br />

Anstrichaufbau<br />

Beschichtungstechnologie<br />

Beton, Betonarten <strong>und</strong> –gruppen<br />

Porenbeton<br />

Faserzement<br />

Ursachen von Betonschäden<br />

Kunst- <strong>und</strong> Naturst<strong>ein</strong>e<br />

Ziegel<br />

Kalksandst<strong>ein</strong>, Glas<br />

geeignete Beschichtungsstoffe<br />

Anstrichaufbau<br />

Beschichtungstechnologie<br />

Zusammenfassung <strong>und</strong><br />

Wiederholung<br />

Klassenstufe 10<br />

Mörtelgruppen <strong>und</strong> ihre<br />

Einsatzgebiete<br />

"Technische Richtlinie"<br />

des BFS<br />

"Technische Richtlinie"<br />

des BFS


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

Organische Untergründe<br />

Die Schüler kennen die Vielfalt der<br />

Holzuntergründe <strong>und</strong> können diesen<br />

geeignete Vorarbeiten <strong>und</strong> Prüfme-<br />

thoden zuordnen. Die Schüler kennen<br />

<strong>ein</strong>ige Arten der Beschichtungen <strong>und</strong><br />

Schutzverfahren. Die Schüler erkennen<br />

den Wert der ökologischen <strong>und</strong> schadstofffreien<br />

Stoffe für die Erhaltung <strong>ein</strong>er<br />

ges<strong>und</strong>en Umwelt <strong>und</strong> zur Vermeidung<br />

von allergischen Reaktionen.<br />

Metallische Untergründe<br />

Die Schüler kennen die wichtigsten<br />

Arten der Untergründe, können ihnen<br />

bestimmte Eigenschaften zuordnen<br />

<strong>und</strong> sind in der Lage, <strong>ein</strong>fache<br />

Beschichtungs- <strong>und</strong> Schutzvarianten<br />

zu verstehen <strong>und</strong> festzulegen.<br />

Kunststoffe, Gipskartonplatten, Papier,<br />

Karton <strong>und</strong> Pappe, Textilien<br />

<strong>und</strong> Chemiefasern<br />

Die Schüler kennen die wichtigsten<br />

Arten der Untergründe, können ihnen<br />

bestimmte Eigenschaften zuordnen <strong>und</strong><br />

sind in der Lage, <strong>ein</strong>fache<br />

Beschichtungs- <strong>und</strong> Schutzvarianten<br />

zu verstehen <strong>und</strong> festzulegen.<br />

22<br />

Holz<br />

Aufbau <strong>und</strong> Beschaffenheit<br />

Holzarten <strong>und</strong> Eigenschaften<br />

Holzschutz <strong>und</strong> Holzschädlinge<br />

Holzwerkstoffe, Bestandteile <strong>und</strong><br />

anstrichtechnisch relevante<br />

Eigenschaften <strong>und</strong> Prüfmethoden<br />

Beschichtungstechniken auf Holz<br />

Prüfen des Untergr<strong>und</strong>es<br />

Vorarbeiten<br />

Lasurtechniken<br />

Beschichtungen mit<br />

lösemittelhaltigen <strong>und</strong> –freien sowie<br />

physiologisch unbedenklichen bzw.<br />

ökologischen Beschichtungs- <strong>und</strong><br />

Veredlungsstoffen<br />

Lackschäden <strong>und</strong><br />

Beschichtungsfehler<br />

Holzschutz <strong>und</strong> Brandschutz<br />

Eisenmetalle<br />

Untergr<strong>und</strong>prüfungen<br />

Untergr<strong>und</strong>vorbereitung<br />

Korrosionsschutzarten,<br />

Korrosionsschutzmethoden<br />

(industriell <strong>und</strong> handwerklich)<br />

geeignete Beschichtungsstoffe<br />

spezielle Korrosionsschutzstoffe<br />

Nichteisenmetalle<br />

Untergr<strong>und</strong>prüfungen<br />

Untergr<strong>und</strong>vorbereitungen<br />

geeignete Beschichtungsstoffe<br />

Beschichtung auf Zink, Kupfer <strong>und</strong><br />

Aluminium<br />

Kunststoffe <strong>und</strong> –arten<br />

Erkennungsmerkmale<br />

Prüfungen, Vorbereitungen<br />

Beschichtungsstoffe<br />

Beschichtungsverfahren<br />

Gipskartonplatten<br />

Verlegung <strong>und</strong> daraus resultierende<br />

Prüfungen <strong>und</strong> Vorbehandlungen<br />

Beschichtung<br />

Papier <strong>und</strong> Pappe<br />

Arten <strong>und</strong> Eigenschaften<br />

Verwendung <strong>und</strong> Beschichtung<br />

Textilien<br />

Natur <strong>und</strong> Kunstfasern<br />

Materialproben<br />

Videos über<br />

Holzschädlinge<br />

Holzfeuchtemessung<br />

"Technische Richtlinie"<br />

des BFS Nr. 18<br />

Umweltzeichen<br />

RAL-Prüfzeichen<br />

Lerngebiet Beläge <strong>und</strong> Textilien 30 Std.<br />

Die Schüler haben Kenntnisse über die<br />

Arten <strong>und</strong> Einteilung der Beläge.<br />

Tapeten – Wandbekleidungen in<br />

Rollen<br />

Geschichte <strong>und</strong> Herstellung<br />

Arten <strong>und</strong> Einteilung<br />

Kennzeichnung<br />

Video: "Tapeten machen<br />

Leute"


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

23<br />

Klebstoffe für Tapezierarbeiten<br />

Werkzeuge <strong>und</strong> Geräte<br />

Untergründe <strong>und</strong> Vorarbeiten<br />

Tapetenbedarf, -auswahl <strong>und</strong> –<br />

zuschnitt<br />

tapezieren<br />

Wandbeläge<br />

Arten <strong>und</strong> Eigenschaften<br />

Klebetechniken<br />

nachträgliche Behandlung<br />

Wandbekleidungs-Abschlüsse<br />

Borden, Leisten, Kordel<br />

Unterlags-, Gr<strong>und</strong>beschichtungs-,<br />

Isolier- <strong>und</strong> Dämmstoffe<br />

Schalldämmung<br />

Kunststoff-Deckenplatten<br />

geeignete Untergründe<br />

Werkzeuge <strong>und</strong> Kleber<br />

Verlegung von Platten<br />

Bodenbeläge<br />

Bodenbelagsarbeiten, Verlegung<br />

Verlegearten<br />

Verlegepläne<br />

Trittschalldämmung<br />

Schülerauftrag:<br />

Mustersammlung<br />

Beispiele, Muster<br />

Tapezierwerkzeuge<br />

als vollständige Samm-<br />

lung zur Anschauung<br />

Video: "Meisterhaft<br />

Tapezieren" Teil I bis III<br />

"Technische Richtlinie"<br />

des BFS Nr. 16<br />

Mustersammlung<br />

Werkzeuge<br />

Demonstration von<br />

Prüfgeräten <strong>und</strong><br />

-verfahren an realen<br />

Objekten<br />

Lerngebiet Gestalterische Techniken 30 Std.<br />

Die Schüler erkennen die Stellung der<br />

Gestaltungstechniken in den Arbeitsaufgaben<br />

des Berufsfeldes <strong>und</strong> können<br />

die Techniken den Anwendungsfeldern<br />

zuordnen. Die Schüler erkennen den<br />

Wert der theoretischen Vorleistung vor<br />

der praktischen Anwendung.<br />

Gestaltungstechniken<br />

alte Mal- <strong>und</strong> Putztechniken<br />

Schablonieren<br />

stempeln, drucken, wickeln...<br />

Sgraffito, Graffitis...<br />

Gestaltungstechniken mit alten <strong>und</strong><br />

neuen Materialien<br />

plastische Gestaltung<br />

Gestaltungstechniken auf <strong>und</strong> mit<br />

Holz (Intarsien) <strong>und</strong> Glas<br />

Vergoldungstechniken<br />

Werkzeuge<br />

Hilfsmittel<br />

Werkzeuge<br />

Musterplatten<br />

Materialproben<br />

Werkzeuge<br />

Materialproben<br />

Werkzeuge<br />

Videos<br />

5. Handlungsorientierte Projektaufgabe 40 Std.<br />

Die Schüler wenden ihre Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten aus den Lerngebieten an <strong>ein</strong>fachen Objekten<br />

an. Sie sind in Ansätzen in der Lage, den Ablauf <strong>ein</strong>er Objektbearbeitung zeitlich zu planen <strong>und</strong> die<br />

nötigen Arbeitsschritte folgerichtig zu ordnen. Die Schüler entwickeln ihre Teamfähigkeit, indem sie<br />

nicht nur am eigenen Objekt arbeiten, sondern auch Ideen <strong>und</strong> Ratschläge zu den Objekten der<br />

Mitschüler veröffentlichen <strong>und</strong> gem<strong>ein</strong>sam diskutieren. Die Schüler entwickeln <strong>und</strong> üben die Fähigkeit<br />

zu Kritik <strong>und</strong> Selbstkritik. Objektauswahl je nach evtl. schon vorhandenem Berufswunsch<br />

- Fahrzeuglackierer<br />

- Raumausstatter<br />

- Schauwerbegestalter<br />

- Polsterer<br />

- Fußbodenleger...<br />

- Objektauswahl (Objektauswahl je nach den Möglichkeiten der Schule <strong>und</strong> nach den<br />

Berufsinteressen der Schüler, Absprache mit der praktischen Ausbildung)<br />

- Informationssammlung<br />

- Vorgehensweise festlegen<br />

- Terminplanung


24<br />

- Entwürfe, Ideenskizzen<br />

- Diskussion der Entwürfe in der Gruppe<br />

- Ausführung der Arbeiten am Objekt erläutern<br />

- Dokumentation<br />

- Präsentation<br />

- mündliche Verteidigung in <strong>ein</strong>er gem<strong>ein</strong>samen R<strong>und</strong>e<br />

6.1.3 Angewandte Naturwissenschaft (Ziele <strong>und</strong> Hinweise wie 5.1.3)<br />

Naturwissenschaftliche Gr<strong>und</strong>lagen 80 Std.<br />

1. Biologie im Berufsfeld 28 Std.<br />

Lernziele<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

biologische Inhalte dem<br />

Berufsfeld zuzuordnen.<br />

Die Schüler kennen wichtige<br />

Eigenschaften des Werkstoffes<br />

Holz.<br />

Die Schüler haben Kenntnisse aus<br />

den Bereichen der Flora <strong>und</strong><br />

Fauna <strong>und</strong> setzen sie<br />

berufstypisch um.<br />

2. Chemie im Berufsfeld<br />

Die Schüler gehen mit chemischen<br />

berufsbezogenen Inhalten sicher<br />

um.<br />

Die Schüler erarbeiten die<br />

Erkenntnis, dass <strong>ein</strong>ige Berufe<br />

im Berufsfeld mit angewandter<br />

Chemie weitgehend identisch sind.<br />

3. Physik im Berufsfeld<br />

Die Schüler ordnen physikalische<br />

Vorgänge berufstypisch zu.<br />

Inhalte Hinweise<br />

Einteilung <strong>und</strong> Verwendung des<br />

Werkstoffes Holz<br />

- nach Härte<br />

- nach Verwendungszweck<br />

- nach Herkunft<br />

Beschaffenheit dieser Hölzer erläutern <strong>und</strong><br />

Vergleiche erarbeiten<br />

Vor– <strong>und</strong> Nachteile von Holz aus bau -<br />

<strong>und</strong> anstrichtechnischer Sicht<br />

- Holz als Beschichtungsuntergr<strong>und</strong><br />

- Holz als Baustoff<br />

- Holz im Möbelbau<br />

Holzfehler <strong>und</strong> Holzschädlinge<br />

- tierische Schädlinge<br />

- pflanzliche Schädlinge<br />

Pflanzen als Farbstofflieferant<br />

- natürliche Farbstoffe: Waid, Spinat,<br />

Krappwurzel, usw.<br />

Tiere als Farbstofflieferant<br />

- z. B. Purpurschnecken, Sepia<br />

(Tintenfisch), Läuse, usw.<br />

Pflanzen aus der Berufspraxis<br />

- z. B. Gras, Kork, usw.<br />

chemische Vorgänge auf <strong>und</strong> in<br />

organischen Untergründen<br />

- Begriff: organisch<br />

- organische Untergründe:<br />

Holz, Pappe, Papier, Kunststoffe<br />

- chemische Vorgänge:<br />

beizen von Holz, bleichen von Holz,<br />

brennen von Papier usw.<br />

chemische Vorgänge auf <strong>und</strong> in<br />

anorganischen Untergründen<br />

- Begriff: anorganisch<br />

- anorganische Untergründe:<br />

Metalle, mineralische Untergründe<br />

- chemische Vorgänge:<br />

Korrosion von Metall,<br />

chemische Korrosionschutzverfahren,<br />

chemische Erhärtung von Beschichtungen<br />

physikalische Vorgänge bei Werkstoffen,<br />

Untergründen, Beschichtungen <strong>und</strong><br />

Bauteilen<br />

Anschauungstafeln<br />

verwenden<br />

evtl. Mustersammlung<br />

von Furnierhölzern<br />

anfertigen lassen<br />

LP Technologie<br />

beachten<br />

an Beispielen<br />

erarbeiten<br />

20 Std.<br />

Spannungsreihe der<br />

Elemente<br />

26 Std.


Lernziele<br />

Die Schüler sind in der Lage, am<br />

konkreten Beispiel Werkstoffeigenschaften<br />

physikalischen Vorgängen<br />

zuzuordnen.<br />

Die Schüler erkennen wichtige<br />

Inhalte der Elektrizitätslehre <strong>und</strong><br />

übertragen das Wissen auf die<br />

Wirkungsweise <strong>und</strong> Handhabung<br />

von Geräten <strong>und</strong> Werkzeugen.<br />

Die Schüler erarbeiten akustische<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe zur Anwendung im<br />

Beruf <strong>und</strong> Gestaltung der<br />

eigenen späteren Arbeitshaltung.<br />

4. Abschlussarbeit<br />

Die Schüler stellen ihr erworbenes<br />

Wissen an <strong>ein</strong>er schul- <strong>und</strong> berufsfeldtypischen<br />

Aufgabenstellung in<br />

entsprechender Form dar.<br />

Sie erarbeiten <strong>ein</strong>e Zusammenfassung<br />

aufgr<strong>und</strong> der vorliegenden<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> übertragen das<br />

Wissen zur Leistungsüberprüfung<br />

in <strong>ein</strong>e komplexe Aufgabenstellung.<br />

25<br />

Inhalte Hinweise<br />

spezifische Eigenschaften:<br />

- Anstriche kreiden<br />

- Putze sanden<br />

- Styroporplatten haben <strong>ein</strong>e geringe<br />

Festigkeit<br />

- Holz quillt <strong>und</strong> schwindet<br />

- Farbe tropft<br />

- usw.<br />

Eigenschaften zuordnen<br />

Elektrizitätslehre im Berufsfeld<br />

Gr<strong>und</strong>lagen<br />

physikalische Größen ( V, A, Ω)<br />

Leiter, Nichtleiter<br />

<strong>ein</strong>facher Stromkreis/ Schaltungen<br />

Vorschriften, Unfallverhütungsvorschriften<br />

der Berufsgenossenschaften<br />

Erste Hilfe bei Stromunfällen<br />

Nutzung verschiedener Geräte der Berufe<br />

des Berufsfeldes; z. B. Spritzpistolen,<br />

Nähmaschinen, Tacker usw.<br />

Kenntnisse über Wartung <strong>und</strong> Reparatur<br />

Akustik im Berufsfeld<br />

Begriffe: Schall, Lärm<br />

Schallschutz, Schalldämmung<br />

Lautstärke <strong>und</strong> ihre Messmöglichkeiten<br />

Lautstärke <strong>und</strong> ihr Einfluss auf die<br />

Ges<strong>und</strong>heit<br />

Auf der Basis des vermittelten Wissens wird<br />

<strong>ein</strong>e Aufgabe erarbeitet, in der die Schüler<br />

ihr Wissen mittels verschiedener Darstellungsmöglichkeiten<br />

nachweisen müssen.<br />

Darstellungsmöglichkeiten können hierbei<br />

s<strong>ein</strong>:<br />

- Erarbeitung <strong>ein</strong>es Vortrages<br />

- schriftlicher Leistungsnachweis<br />

- Vorführung <strong>ein</strong>es Experimentes usw.<br />

Es besteht ebenfalls die Möglichkeit diese<br />

Formen mit<strong>ein</strong>ander zu verwenden <strong>und</strong> in<br />

<strong>ein</strong>er Gruppenarbeit auszuüben.<br />

siehe: Der Mensch<br />

<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Umwelt<br />

- die Sinne des<br />

Menschen<br />

6 Std.<br />

Die Vorgehensweise<br />

<strong>und</strong> Gliederung<br />

sollte gem<strong>ein</strong>sam<br />

besprochen werden,<br />

desgleichen der<br />

Zeitrahmen <strong>und</strong> die<br />

Präsentation.<br />

6.2 Fachpraktischer Unterricht – Klassenstufe 11 320 Std.<br />

(Lernziele <strong>und</strong> Hinweise entsprechend 5.2)<br />

1. Arbeits-, Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Brandschutz ca. 15 Std.<br />

Die Schüler vertiefen <strong>und</strong> erweitern<br />

ihre Kenntnisse über die Arbeitssicherheit,<br />

den Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Unfallschutz.<br />

Sie überprüfen kritisch ihren Arbeitsablauf<br />

auf Gefahrensituationen.<br />

Sie festigen ihre Kenntnisse über die<br />

Anwendung umweltschonender<br />

Werkstoffe <strong>und</strong> Technologien.<br />

Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Organisation<br />

des Arbeitsablaufes<br />

Werkstattordnung<br />

Gefahrenstoffverordnung <strong>und</strong><br />

Unfallschutz<br />

Verhalten auf Baustellen<br />

(Leitern <strong>und</strong> Behelfsgerüste)<br />

Umweltschutz<br />

aktenk<strong>und</strong>ige<br />

Belehrungen<br />

Materialien der<br />

Berufsgenossen-<br />

schaften,<br />

Kontrollmechanismen<br />

anwenden


Lernziele<br />

26<br />

Inhalte Hinweise<br />

2. Gestaltung von Einzelflächen *) ca. 70 Std.<br />

*) z.B. Platten, Innen- <strong>und</strong> Außenwände, Tafeln, andere Flächen oder Objektteile entsprechend der schulspezifischen Möglichkeiten<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

Entwurfstechniken <strong>und</strong> Übertragungsverfahren<br />

selbstständig auszuwählen <strong>und</strong><br />

anzuwenden.<br />

Sie benutzen technische Hilfsmittel sicher<br />

<strong>und</strong> zielorientiert zur Arbeitserleichterung.<br />

Entwurfstechniken<br />

Auswahl <strong>und</strong> Anordnung der<br />

Gestaltungsobjekte auf dem<br />

Untergr<strong>und</strong><br />

Untergr<strong>und</strong>vorbereitung<br />

Übertragungsverfahren<br />

Kontrastauswahl<br />

Farbtonabstimmung<br />

Farbmischen <strong>und</strong> –nachmischen<br />

Abkleben <strong>und</strong> Abdecken<br />

Präsentation <strong>und</strong> Bewertung der<br />

Gestaltungsarbeiten<br />

Zeichengeräte <strong>und</strong><br />

Arbeitsmittel<br />

selbstgewählte<br />

Vorlagen<br />

Overhead<br />

Kopiergeräte<br />

Computerarbeitsplatz<br />

3. Beschichten von Holz-, Metall- <strong>und</strong>/oder Kunststoffuntergründen ca. 45 Std.<br />

Die Schüler erweitern ihr Wissen über den<br />

Aufbau <strong>ein</strong>es speziellen Anstrichsystems.<br />

Sie setzen die Werkzeuge, Geräte <strong>und</strong><br />

Hilfsmittel fachgerecht <strong>ein</strong> <strong>und</strong> führen deren<br />

R<strong>ein</strong>igung <strong>und</strong> Pflege selbstständig durch.<br />

Sie beachten die Sicherheitsvorschriften<br />

beim Einsatz von Materialien <strong>und</strong><br />

Hilfsstoffen.<br />

Arbeit mit lösemittelhaltigen oder<br />

Spezialanstrichstoffen<br />

Anstrichaufbau<br />

typische Vorbereitungs- <strong>und</strong><br />

Nachbehandlungsarbeiten von<br />

Beschichtungen wie<br />

- R<strong>ein</strong>igung<br />

- Entrostung<br />

- Altanstrichentfernung<br />

- Imprägnierung<br />

- Polieren<br />

- Versiegeln u. a.<br />

technische Merkblätter<br />

Abstimmung mit der<br />

Fachtheorie<br />

Fachexkursion<br />

Unterrichtsgang<br />

4. Anwendungen verschiedener Beschichtungstechniken ca. 55 Std.<br />

Die Auswahl erfolgt entsprechend der schulspezifischen Möglichkeiten auf verschiedenen Untergründen.<br />

Dabei sollten mindestens 3 unterschiedliche Techniken ausführlicher behandelt werden.<br />

Die Schüler wenden ihre gestalterischen<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse bei speziellen<br />

Beschichtungstechniken an.<br />

Sie erwerben Gr<strong>und</strong>fertigkeiten bei der<br />

Gestaltung mit speziellen Beschichtungstechniken.<br />

Sie sind befähigt, mehrere<br />

Gestaltungstechniken an <strong>ein</strong>em Objekt<br />

anzuwenden.<br />

- spritzen, Airbrush<br />

- Siebdruck, Stempeln<br />

- lasieren, Holzimitation<br />

- putzen<br />

- lackieren, schablonieren<br />

- kleben, vergolden<br />

- marmorieren<br />

- wickeln, stupfen<br />

- Hinterglasmalerei<br />

- Illusionsmalerei<br />

- andere typische Techniken<br />

Bereitstellung von<br />

ausgewählten<br />

Werkzeugen,<br />

Geräten <strong>und</strong><br />

Materialien<br />

5. Komplexe Innenraumgestaltung ca. 55 Std.<br />

Die Gestaltungsarbeiten im Innenraumbereich können sich entsprechend der schulspezifischen<br />

Möglichkeiten auf verschiedene Objekte beziehen, z. B. Decken <strong>und</strong> Wände, Fußböden <strong>und</strong> Fußleisten,<br />

Fensterdekorationen, Polstermöbel, Schränke <strong>und</strong> Türen u.a.<br />

Die Schüler sind fähig, <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sam<br />

erstelltes Gestaltungskonzept unter<br />

Anleitung umzusetzen.<br />

Sie teilen den Arbeitsablauf selbstständig<br />

<strong>ein</strong> <strong>und</strong> setzen Sauberkeit <strong>und</strong> Ordnung am<br />

Arbeitsplatz durch.<br />

Erstellung <strong>ein</strong>es Gestaltungskonzeptes<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>es Farbleitplanes<br />

für die Innenraumgestaltung<br />

Prüfung des Untergr<strong>und</strong>es<br />

Untergr<strong>und</strong>vorbehandlung<br />

Klassenraum<br />

Fachkabinett<br />

Aufenthaltsräume,<br />

o.ä.


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

27<br />

Gestaltung der Objekte<br />

- tapezieren<br />

- streichen, rollen<br />

- kleben, beziehen u.a.<br />

Nachbereitungsarbeiten<br />

6. Projektarbeit <strong>und</strong> Prüfung ca. 80 Std.<br />

Die Schüler sind in der Lage, <strong>ein</strong>e<br />

Gestaltungsaufgabe in <strong>ein</strong>er Gruppe<br />

selbstständig zu lösen. Dabei setzen sie<br />

gestalterische Techniken fachgerecht <strong>und</strong><br />

kreativ <strong>ein</strong>. Sie nutzen bewusst die<br />

Wirkungen der Oberflächen- <strong>und</strong><br />

Materialstrukturen aus.<br />

Die Schüler sind fähig, die Durchführung der<br />

Arbeiten zu erläutern, die Farb- <strong>und</strong><br />

Materialauswahl zu begründen <strong>und</strong> das<br />

Gestaltungsobjekt zu präsentieren.<br />

Die Schüler wenden ihre erworbenen<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten <strong>ein</strong>zeln <strong>und</strong> im<br />

Team zielgerichtet an.<br />

Einsatz von verschiedenen<br />

Gestaltungstechniken <strong>und</strong><br />

Untergründen, wie<br />

- Innenwände<br />

- Fassadenflächen<br />

- Putzplatten<br />

- Kartonagen<br />

- Gestaltung mit <strong>und</strong> an Textilien<br />

Objektpräsentation (Vortrag,<br />

Mappe, Computerarbeit, Fotos,<br />

Materialsammlung)<br />

Prüfungsvorbereitung <strong>und</strong><br />

-durchführung<br />

Auswertung der Prüfungsergebnisse<br />

schulspezifische<br />

Möglichkeiten<br />

Arbeitsprojekte<br />

nutzen<br />

Aufgaben für Prüfung<br />

<strong>und</strong> Nachprüfung

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