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Mit Fleiss und Talent zu Bestnoten. - WIRTSCHAFTSflash

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DAS MAGAZIN DER SOLOTHURNER WIRTSCHAFT<br />

BERUFSBILDUNG:<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Fleiss</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Talent</strong> <strong>zu</strong><br />

<strong>Bestnoten</strong>.<br />

WAHLEN 2011:<br />

Keine Partei allein<br />

hat sämtliche Weisheiten<br />

für sich gepachtet.<br />

STEUERN:<br />

Der Geldfluss von<br />

Gemeinde <strong>zu</strong> Gemeinde.<br />

AUSGABE 5 SEPTEMBER 2011, 32. JAHRGANG


Helfen Sie die Prämien tief <strong>zu</strong> halten: Tragen<br />

Sie Sorge <strong>zu</strong> Ihren <strong>Mit</strong>arbeitern.<br />

Weniger Arbeitsunfälle <strong>und</strong> eine rasche Wiedereingliederung bedeuten tiefere Kosten. Als<br />

nicht gewinnorientiertes Unternehmen geben wir Überschüsse in Form von Prämiensenkungen<br />

an die Versicherten <strong>zu</strong>rück. Das finden wir nur gerecht. Denn durch wirkungsvolle<br />

Unfallprävention tragen Sie da<strong>zu</strong> bei, dass die Prämie auch in Ihrer Branche sinkt. Sorgen<br />

Sie für Sicherheit in Ihrem Betrieb. Wir unterstützen Sie gerne dabei. www.suva.ch/praemien<br />

Es lohnt sich:<br />

275 Millionen<br />

Franken<br />

Prämiensenkung


BERUFSBILDUNG<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Fleiss</strong> <strong>und</strong> <strong>Talent</strong> <strong>zu</strong> <strong>Bestnoten</strong><br />

06 | «Junge, clevere Berufsleute wie diese hier packen auch anspruchsvolle<br />

Aufgaben an.» Der Solothurner Bildungsdirektor, Regierungsrat Klaus Fischer, ist<br />

des Lobes voll über die Damen <strong>und</strong> Herren, welche die Qualifikationsverfahren<br />

der beruflichen Gr<strong>und</strong>bildung erfolgreich bestanden haben. Die Besten von<br />

ihnen wurden auf Schloss Waldegg im Rahmen des Projekts «5.3+ Spitzenleistungen<br />

in Berufslehre» ausgezeichnet. Sie zieren die Titelseite dieser Aus gabe.<br />

08 | 2011 – ein guter Jahrgang. Fakten <strong>und</strong> Daten <strong>zu</strong> den Lehrabschlussprüfungen.<br />

10 | Die Profis! Das Verzeichnis der 48 Diplomandinnen <strong>und</strong> Diplomanden mit<br />

Gesamtnoten von 5.5 <strong>und</strong> höher.<br />

37 | Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft ist <strong>zu</strong> einem grossen Teil dem<br />

bewährten dualen Berufsbildungssystem <strong>zu</strong> verdanken.<br />

RUBRIKEN<br />

Andreas Gasche<br />

Geschäftsführer<br />

Kantonal-Solothurnischer<br />

Gewerbeverband<br />

WAHLEN 2011<br />

Viele wollen – wenige können!<br />

12 | Gross ist das Drängen ins B<strong>und</strong>eshaus.<br />

Auch aus dem Kanton Solothurn.<br />

Wählerinnen <strong>und</strong> Wähler aus Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Gewerbe bevor<strong>zu</strong>gen Persönlichkeiten<br />

mit dem Prädikat «wirtschaftstauglich».<br />

18 | Auf den Zahn gefühlt: <strong>WIRTSCHAFTSflash</strong> hat die drei bürgerlichen Ständeratskandidaten<br />

Pirmin Bischof, Kurt Fluri <strong>und</strong> Walter Wobmann <strong>zu</strong> einer Debatte über<br />

die Personenfreizügigkeit, Energiepolitik, Währungsfragen <strong>und</strong> weitere Themen<br />

eingeladen.<br />

26 | Elf wirtschaftsnahe Nationalratskandidaten <strong>und</strong> eine -Kandidatin <strong>und</strong> ihre<br />

Antworten auf fünf Fragen.<br />

STEUERN<br />

Der Geldfluss von Gemeinde<br />

<strong>zu</strong> Gemeinde<br />

32 | Das Datenmaterial <strong>zu</strong>m Finanzausgleich<br />

2012 der Einwohnergemeinden<br />

des Kantons Solothurn offenbart den<br />

Unterschied zwischen «arm» <strong>und</strong><br />

«reich».<br />

Magazin Nachrichten, Neuheiten, Besonderheiten 4, 41<br />

Fokus Der «Mehrmarken-Garagist» für Werkzeugmaschinen 18<br />

Service Studierende lösen Aufgaben für die Wirtschaft 42<br />

Inside Der GVG trauert um seine Präsidentin Brigitte Gürber 45<br />

Agenda Impressum, Veranstaltungskalender, Inserenten 46<br />

BLICKPUNKT flash<br />

Wahlkampf!<br />

Am 23. Oktober 2011 stehen die<br />

Wahlen ins eidgenössische Parlament<br />

auf der Traktandenliste. Es steht uns<br />

ein spannender Wahlherbst bevor.<br />

141 Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten<br />

stellen sich auf 22 Listen den<br />

Solothurnerinnen <strong>und</strong> Solothurnern<br />

<strong>zu</strong>r Wahl.<br />

Der Kantonal-Solothurnische Gewerbeverband<br />

empfiehlt – schon fast<br />

traditionell – <strong>Mit</strong>glieder des Verbandes<br />

<strong>zu</strong>r Wahl. Dieses Jahr haben es<br />

eine Kandidatin <strong>und</strong> 13 Kandidaten<br />

auf die Empfehlungsliste geschafft.<br />

Besonders gefreut hat sich die Spitze<br />

des kgv, dass der langjährige Präsident<br />

des Gewerbeverbandes, Rolf<br />

Kissling, ebenfalls kandidiert. Rolf<br />

Kissling ist seit mehreren Jahren<br />

auch Vorstandsmitglied der Solothurner<br />

Handelskammer.<br />

Bei den Ständeratswahlen empfiehlt<br />

der kgv im ersten Wahlgang alle<br />

drei bürgerlichen Bewerber <strong>zu</strong>r Wahl.<br />

Aus der Sicht der Solothurner Wirtschaft<br />

kennen diese Persönlichkeiten<br />

die Sorgen <strong>und</strong> Nöte des Kantons<br />

Solothurn <strong>und</strong> könnten diese unseren<br />

Vorstellungen entsprechend einbringen.<br />

Wichtig scheint dem kgv aber,<br />

dass das Stöckli mit zwei bürgerlichen<br />

Ständeräten besetzt wird.<br />

Schlechte Nachrichten erfahren<br />

wir meist viel schneller als Spitzenleistungen.<br />

Bereits <strong>zu</strong>m zweiten<br />

Mal zeichneten die Wirtschaftsverbände<br />

<strong>und</strong> der Kanton Solothurn<br />

die besten Absolventen der Qualifikationsverfahren<br />

aus. Einmal die<br />

Note 5.9, zweimal 5.8 sind wahrlich<br />

Topergebnisse. Es lohnt sich also,<br />

sich vertieft mit dieser Ausgabe <strong>zu</strong><br />

beschäftigen.<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 3


MAGAZIN flash<br />

Der Aastra 470 Kommunikationsserver – das Flaggschiff der neuen, mit dem «Editor‘s Choice Award» prämierten Aastra 400-Serie.<br />

Aastra erhält «Editor’s<br />

Choice Award»<br />

Hohe Auszeichnung für die in Solothurn<br />

domizilierte Aastra Telecom<br />

Schweiz AG: Ihre Kommunikationsserver-Modellreihe<br />

Aastra 400 für KMU<br />

wurde von «Business Info», einer<br />

unabhängigen britischen Fachzeitschrift<br />

für Büroausstattung, mit der renommierten<br />

Auszeichnung für herausragende<br />

Leistungen prämiert.<br />

Die <strong>zu</strong>r Optimierung der internen <strong>und</strong><br />

externen Kommunikation von kleinen<br />

<strong>und</strong> mittleren Unternehmen entwickelte<br />

Modellreihe Aastra 400 will eine verbesserte<br />

K<strong>und</strong>enkommunikation sowie<br />

Kosteneinsparungen <strong>und</strong> eine bessere,<br />

ortsungeb<strong>und</strong>ene Reaktionsfähigkeit<br />

ermöglichen. R<strong>und</strong> 100 Ingenieure<br />

A K T I E N<br />

Aktienkurse Solothurnischer Unternehmungen<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 4<br />

<strong>und</strong> IT-Spezialisten haben während<br />

18 Monaten in der Solothurner Forschungs-<br />

<strong>und</strong> Entwicklungsabteilung<br />

an dieser Kommunikationslösung<br />

gearbeitet.<br />

Mario Giacometto, Vizedirektor <strong>und</strong><br />

Leiter der Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

des Unternehmens, freut sich über<br />

die Auszeichnung: «Aastra ist in der<br />

EMEA-Region führender Anbieter von<br />

Kommunikationslösungen für kleine<br />

<strong>und</strong> mittlere Unternehmen <strong>und</strong> der<br />

‹Editor’s Choice Award› bestätigt<br />

unser Know-how in der Entwicklung<br />

innovativer, bedienungsfre<strong>und</strong>licher<br />

Lösungen für dieses K<strong>und</strong>ensegment.»<br />

www.aastra.com<br />

WIE BITTE?<br />

«Wenn wir jetzt den Mut haben,<br />

nicht noch Steuersenkungen<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen im absolut<br />

dümmsten <strong>und</strong> unpassendsten<br />

Moment, bin ich sicher, dass wir<br />

auch die finanzielle Zukunft dieses<br />

Kantons regeln können.»<br />

Finanzdirektor Christian Wanner<br />

am 19. August im Interview mit<br />

dem DRS-Regionaljournal Aargau-<br />

Solothurn. Wann denn, Herr Regierungsrat,<br />

ist der intelligenteste<br />

<strong>und</strong> passendste Zeitpunkt, um den<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern dieses<br />

Kantons wenigstens einen Teil der<br />

von ihnen in den letzten Jahren <strong>zu</strong><br />

viel einkassierten Steuern <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>geben?<br />

19.08.2011 31.12.2010 Veränderung<br />

AEK Energie AG, Solothurn 35‘000.00 40‘500.00 -5‘500.00 -13.6 %<br />

Alpiq Holding AG 209.00 360.00 -151.00 -41.9 %<br />

Clientis Bank Thal 250.00 265.00 -15.00 -5.7 %<br />

Konferenzhotel Egerkingen AG, Egerkingen 792.00 792.00 0.00 0.0 %<br />

Patiswiss AG, Gunzgen 210.00 170.00 40.00 23.5 %<br />

Regiobank, Solothurn 2‘915.00 2‘725.00 190.00 7.0 %<br />

Schaffner, Luterbach 235.00 297.00 -62.00 -20.9 %<br />

Spar- <strong>und</strong> Leihkasse Bucheggberg, Lüterswil 4‘850.00 5‘200.00 -350.00 -6.7 %<br />

Swiss Prime Site AG, Olten 68.20 69.75 -1.55 -2.2 %<br />

Swissmetal, Dornach 1.67 7.09 -5.42 -76.4 %<br />

Synthes, Solothurn 136.00 126.30 -9.70 -7.7 %<br />

Von Roll Holding AG, Breitenbach 2.70 4.90 -2.20 -44.9 %<br />

<strong>Mit</strong>geteilt von der Berner Kantonalbank Solothurn.


FDP.Die Liberalen Kanton Solothurn<br />

B<strong>und</strong>esrat Didier Burkhalter<br />

<strong>Mit</strong>twoch, 7. September 2011, 19.00 Uhr, Pisoni-Turnhalle, Zuchwil<br />

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Referat <strong>und</strong> Podiumsdiskussion<br />

– Dr. Kurt Altermatt, Direktionspräsident Solothurner Spitäler AG<br />

– Kurt Fluri, Nationalrat, Stadtpräsident Solothurn<br />

– Stefan Kaufmann, Direktor santésuisse<br />

– Sigrun Kuhn-Hopp, Präsidentin Spitex Verband Kanton Solothurn<br />

– Beat Nützi, Chefredaktor Oltner Tagblatt (Moderation)<br />

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Diskutieren Sie mit dem Volkswirtschaftsminister bei einem Glas Wein über Vorschläge <strong>und</strong> Möglichkeiten <strong>zu</strong>r<br />

Schwächung des Schweizer Frankens <strong>und</strong> Stärkung der heimischen Exportwirtschaft. Das Apéro wird serviert von den<br />

Nationalratskandidatinnen <strong>und</strong> -kandidaten der FDP Kanton Solothurn.<br />

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Podiumsdiskussion<br />

– Kurt Fluri, Nationalrat, Stadtpräsident Solothurn<br />

– Kurt Loosli, CEO EAO AG Olten <strong>und</strong> Präsident Solothurner Handelskammer<br />

– Georgos Pallas, CEO Pallas Gruppe<br />

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André Ackermann, Geschäftsführer <strong>und</strong> Inhaber, Wolfwil Yves Derendinger, Rechtsanwalt <strong>und</strong> Notar, Solothurn<br />

Remo Ankli, Historiker/Theologe/Parteisekretär, Beinwil Kurt Fluri, Nationalrat/Stadtpräsident, Solothurn<br />

Verena Enzler, Juristin <strong>und</strong> Erwachsenenbildnerin, Lostorf Markus Grütter, Bauunternehmer, Biberist<br />

Peter Hodel, Meisterlandwirt, Schönenwerd Beat Käch, Prorektor KBS Solothurn-Grenchen, Solothurn<br />

Rolf Kissling, Rechtsanwalt <strong>und</strong> Notar, Neuendorf Marianne Meister, Geschäftsführerin, Messen<br />

Beat Loosli, Geschäftsführer, Starrkirch-Wil Alex Miescher, Generalsekretär Schweiz. Fussballverband, Biberist<br />

Christina Meier, MA in Economics/Kommunikationsfachfrau, Walterswil Christian Scheuermeyer, Geschäftsführer <strong>und</strong> Inhaber, Deitingen<br />

<strong>und</strong> in den Ständerat Kurt Fluri ������������������������������������������������������������<br />

www.fdp-so.ch<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 5


wirtschaftsflash sept. 2011 6<br />

Die besten Drei (von links): Carla Engeler (Note 5.8), Nina Lorenz (Note 5.9) <strong>und</strong> Jessica Bucher<br />

(Note 5.8). Sie wurden mit Spezialpreisen ausgezeichnet.<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Fleiss</strong> <strong>und</strong> <strong>Talent</strong> <strong>zu</strong> <strong>Bestnoten</strong><br />

Die Solothurner Lehrabgänger werden immer stärker.<br />

Das haben die 48 jungen Berufsleute an der zweiten Durchführung<br />

der Diplomfeier der Berufsbildung vom 19. August<br />

erneut bewiesen. Sie haben mit der Gesamtnote 5.5 <strong>und</strong> höher<br />

abgeschlossen. Für diese Leistung wurden die LAP-Absolventen<br />

im Schloss Waldegg geehrt. Klaus Fischer, Regierungsrat<br />

<strong>und</strong> Vorsteher des kantonalen Departements für Bildung <strong>und</strong><br />

Kultur, brachte es auf den Punkt: «Junge, clevere Berufsleute<br />

wie diese hier packen auch anspruchsvolle Aufgaben an.»<br />

MARTINA NIGGLI (TexT), BeRNHARD STRAHM (FOTOS)<br />

«Willkommen <strong>zu</strong>r branchenübergreifenden, verdienten Ehrung<br />

besonders erfolgreicher junger Berufsleute!» Paul Meier,<br />

«5.3+»-Projektleiter <strong>und</strong> Präsident der Prüfungskommission<br />

der Berufsbildung eröffnet den Festakt.<br />

«Sie dürfen stolz sein auf Ihre Leistung!»<br />

Regierungsrat Klaus Fischers<br />

Kompliment an die Diplomandinnen<br />

<strong>und</strong> Diplomanden.


Thomas Froidevaux (Rektor KBS Solothurn-Grenchen, links)<br />

<strong>und</strong> Ernst Hürlimann (Direktor BBZ Solothurn, rechts) mit Hugo<br />

Borner (ehemaliger Prüfungsleiter des Kantons Solothurn).<br />

Glückliche LAP-Absolventen, stolze Begleiter (von links): Lukas<br />

Wiederkehr, Dominik Adam, Nicole Zürcher <strong>und</strong> Erna Zürcher-<br />

Schöni.<br />

Interessanter Austausch (von links): Peter Kambli (Prüfungsleiter des<br />

Kantons Solothurn) mit der Diplomandin Camilla Holzer <strong>und</strong> deren<br />

Mutter Esther Holzer.<br />

Andreas Gasche (Geschäftsführer des Kantonal-Solothurnischen<br />

Gewerbeverbandes, <strong>Mit</strong>te), flankiert von Karen<br />

Grossmann (Schönenwerd) <strong>und</strong> Franziska Bernardoni Meier<br />

(Feldbrunnen).<br />

B L I C K P U N K T flash<br />

Die beiden Diplomandinnen Sibylle Balz (links) <strong>und</strong><br />

Maja Wuffli (<strong>Mit</strong>te) posieren mit Wufflis Begleiterin<br />

Nicole Röthlisberger.<br />

Ivo Schreiber, Diplomand aus Solothurn, hat die LAP auf dem<br />

zweiten Bildungsweg absolviert <strong>und</strong> ist mit seiner Partnerin<br />

Claudia Gamberini gekommen.<br />

Vertreten die Gemeinde Feldbrunnen-St.Niklaus (von links):<br />

Gemeindepräsident Rolf Studer, Gemeinderätin Veronika Schärli<br />

<strong>und</strong> Gemeinderat Jürg Wölfli.<br />

Der Solothurner Chansonnier Roland Heim überrascht mit<br />

seinen Liedern <strong>und</strong> Balladen die r<strong>und</strong> 100 Gäste <strong>und</strong> sorgt<br />

für eine entspannte Stimmung.<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 7


B E R U F S B I L D U N G flash<br />

2011 – ein guter Jahrgang<br />

«Es ist jeweils eindrücklich <strong>zu</strong> sehen, was die jungen Leute nach zwei-, drei- oder vierjähriger<br />

Lehrzeit wissen <strong>und</strong> können.» Der Bildungsdirektor Klaus Fischer attestiert der Berufsbildung<br />

im Kanton Solothurn einen hohen Stellenwert. Eindrückliche Leistungen an den diesjährigen<br />

Qualifikationsverfahren rechtfertigen sein Kompliment.<br />

PAUL MeIeR<br />

Qualität <strong>und</strong> Innovation seien auch<br />

künftig die Schlüssel <strong>zu</strong>m Erfolg unserer<br />

Unternehmen am Markt, erklärte Fischer<br />

auf Schloss Waldegg. Das gelte<br />

erst recht in der aktuellen Währungssituation.<br />

«Unser Berufsbildungssystem<br />

leistet hier<strong>zu</strong> einen zentralen Beitrag,<br />

nicht von ungefähr interessieren sich<br />

weltweit andere Länder dafür», lobte<br />

der Regierungsrat.<br />

Gr<strong>und</strong>legende berufliche Fähigkeiten<br />

werden in der Berufslehre erworben.<br />

Den Qualitätsnachweis erbringen die<br />

Lernenden an den Prüfungen <strong>zu</strong>m<br />

Lehrabschluss. Wer diese Qualifikationsverfahren<br />

erfolgreich übersteht,<br />

findet meist weit offene Türen in eine<br />

Zukunft auf eigenen Füssen, unabhängig<br />

vom Elternhaus, oder in eine<br />

höhere Berufsbildung.<br />

Eine immense Herausforderung<br />

2011 traten 2170 Lernende mit einem<br />

Solothurner Lehrvertrag an, um versierten<br />

Expertinnen <strong>und</strong> Experten <strong>zu</strong> beweisen,<br />

was sie sich in den Ausbildungsbetrieben<br />

sowie in der Berufs-<br />

schule an Wissen <strong>und</strong> praktischem<br />

Können angeeignet hatten. 2010 junge<br />

Berufsleute bestanden die Prüfungen,<br />

160 verbleibt die Hoffnung auf eine<br />

zweite Chance. Die Erfolgs- beziehungsweise<br />

Durchfallquote liegt in<br />

allen Fachrichtungen im Bereich der<br />

Vorjahre. <strong>Mit</strong> den 49 Anlehrabschlussprüfungen,<br />

289 Teilprüfungen <strong>und</strong><br />

501 Prüfungen von Lernenden aus anderen<br />

Kantonen wurden im Kanton<br />

Solothurn in diesem Jahr insgesamt<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 8<br />

3022 (im Vorjahr: 2847) Qualifikationsverfahren<br />

abgewickelt. Für die H<strong>und</strong>ertschaft<br />

von grösstenteils ehrenamtlich<br />

wirkenden Prüfungsverantwort-<br />

lichen in den verschiedensten Branchen<br />

sowie für die Prüfungsleitung im solothurnischen<br />

Amt für Berufsbildung-,<br />

<strong>Mit</strong>tel- <strong>und</strong> Hochschulen war das einmal<br />

mehr eine immense Herausforderung,<br />

die mit hochprofessionellem Engagement,<br />

Souveränität <strong>und</strong> grossem<br />

Idealismus gemeistert wurde. Ein Blick<br />

in die Buchhaltung, welche im Auftrag<br />

des ABMH durch den Kantonal-Solothurnischen<br />

Gewerbeverband geführt<br />

wird, ermöglicht, sich ein Bild über die<br />

Dimensionen <strong>zu</strong> machen. 2010 wurde<br />

für die Qualifikationsverfahren in der<br />

beruflichen Gr<strong>und</strong>bildung die Summe<br />

von 2,422 Millionen Franken aufgewendet,<br />

1,857 Millionen <strong>zu</strong>lasten der<br />

involvierten Kantone, 552 888 Franken<br />

<strong>zu</strong>lasten der Wirtschaft.<br />

Anerkennung für herausragende<br />

Leistungen<br />

Zum zweiten Mal wurden im Rahmen<br />

des Projekts «5.3+ Spitzenleistungen in<br />

der Berufslehre» Prüfungsabsolventinnen<br />

<strong>und</strong> -Absolventen mit Gesamtnoten<br />

von 5,3 <strong>und</strong> höher speziell honoriert.<br />

165 (im Vorjahr: 148) erreichten<br />

das für die Auszeichnung nötige Ergebnis<br />

– 75 mit einer 5,3, 42 mit einer<br />

5,4, 28 mit einer 5,5, elf mit einer 5,6,<br />

sechs mit einer 5,7, zwei mit je 5,8 <strong>und</strong><br />

eine Person mit der Gesamtnote von<br />

5,9. Die besten von ihnen durften an<br />

der eindrucksvollen Diplomfeier vom<br />

19. August auf Schloss Waldegg in<br />

Feldbrunnen-St.Niklaus besondere<br />

Anerkennungen entgegennehmen:<br />

Nina Lorenz aus Grenchen absolvierte<br />

nach ihrer Matura im musischen Profil<br />

in der Buchhandlung Klosterplatz in<br />

Olten eine dreijährige Lehre als Buchhändlerin,<br />

die sie mit dem Topergebnis<br />

von 5,9 abschloss. Bereits in ihren Semesterzeugnissen<br />

erreichte sie Durchschnittsnoten<br />

von 5,7 bis 5,9. Für ihre<br />

herausragende Leistung wurde sie mit<br />

einem Spezialpreis der Gemeinde Feldbrunnen-St.Niklaus<br />

ausgezeichnet.<br />

Jessica Bucher, wohnhaft in Kreuzlingen,<br />

liess sich im Gasthof Kreuz in<br />

Egerkingen <strong>zu</strong>nächst als Köchin ausbilden.<br />

Diese Lehre schloss sie 2009<br />

mit einer 5,5 ab. Darauf folgte eine<br />

Zweitausbildung <strong>zu</strong>r Restaurations-<br />

Fachfrau. Die Gesamtnote 5,8 wird<br />

ihr den Weg in weitere Gault Millau-<br />

Betriebe ebnen. Für ihre vorbildliche<br />

Prüfungsleistung wurde sie mit einem<br />

Spezialpreis des Kantonal-Solothurnischen<br />

Gewerbeverbandes gewürdigt.<br />

Carla Engeler aus Büren SO entschloss<br />

sich nach mehrjähriger Beschäftigung<br />

als Familienfrau <strong>zu</strong> einem beruflichen<br />

«Comeback», als Praktikantin im<br />

Alters- <strong>und</strong> Pflegeheim Brunnmatt in<br />

Liestal. Ihr Arbeitgeber bot ihr die<br />

Möglichkeit an, berufsbegleitend den<br />

Titel einer Fachangestellten Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>zu</strong> erwerben. Die Abschlussprüfungen<br />

bestand sie mit der Gesamtnote 5,8.<br />

Für ihre grosse Willensleistung wurde<br />

sie mit einem Spezialpreis der Solothurner<br />

Handelskammer geehrt.<br />

Die Qualifikationsverfahren 2011 in Zahlen<br />

Prüfung absolviert Prüfung bestanden Prüfung nicht bestanden<br />

Berufsgruppe Total m w Total m w % Total m w %<br />

Gewerblich-industrielle,<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialberufe<br />

1‘468 934 534 1‘350 852 498 91.96 118 82 36 8.04<br />

Kaufmännische Berufe 358 113 245 329 102 227 91.90 29 11 18 8.10<br />

Detailhandel 196 45 151 186 41 145 94.90 10 4 6 5.10<br />

Total LAP 2011 2‘022 1‘092 930 1‘865 995 870 92.24 157 97 60 7.76<br />

EBA – Attest 148 100 48 145 99 46 97.97 3 1 2 2.03<br />

Gesamt LAP (EFZ+EBA) 2‘170 2‘010 160<br />

2170 Personen aus den gewerblich-industriellen Berufen, den Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialberufen, den kaufmännischen Berufen <strong>und</strong> dem Detailhandel<br />

mit Solothurner Lehrverträgen haben im zweiten Quartal 2011 ihre Qualifikationsverfahren absolviert. 2010 Prüfungsabsolventinnen <strong>und</strong><br />

-Absolventen haben diese bestanden, 160 nicht. Die Erfolgsquote entspricht damit in etwa den Vorjahreswerten.


ROLF KISSLING<br />

Präsident KGV<br />

Ich nehme Partei für Gewerbe <strong>und</strong> KMU<br />

Als KGV-Präsident setzt sich Rolf Kissling seit über 10 Jahren engagiert <strong>und</strong> erfolgreich für günstige<br />

Rahmenbedingungen <strong>zu</strong>gunsten des Gewerbes <strong>und</strong> der KMU ein.<br />

Das von ihm lancierte Wirtschaftsflash ist aus der Solothurner Wirtschaft nicht mehr weg<strong>zu</strong>denken.<br />

Ebenso die von Rolf Kissling initiierte Parlamentarische Gruppe Wirtschaft <strong>und</strong> Gewerbe, welche die<br />

Koordination zwischen Wirtschaft <strong>und</strong> Politik massgeblich verbessert.<br />

Wir brauchen in Bern eine starke KMU-Stimme !<br />

Wir empfehlen Rolf Kissling <strong>zu</strong>r Wahl in den Nationalrat:<br />

Walter Dick, Präsident Gewerbeverein Region Biberist, Bruno Fuchs, Präsident Baumeisterverband des Kantons<br />

Solothurn, Christof Haefeli, Präsident KMU & Gewerbe Gäu, Dr. med. Florian Leupold, Präsident<br />

GAeSO, Thomas Kläy, Präsident Gebäudetechnikerverband Kanton Solothurn, Markus Husi, Präsident<br />

Gewerbeverein Wangen b.O., Hans Marti, Präsident GIVT Gewerbe- <strong>und</strong> Industrieverein Trimbach, Toni<br />

Rüegg, Präsident GVT Gewerbeverein Thal, Felicitas Schneider, Präsidentin Gewerbeverein Dornach, Dr.<br />

Pia Stebler, Präsidentin KMU Frauen Kanton Solothurn, Paul Schoenenberger, Präsident GHL Gewerbeverein<br />

Hinteres Leimental, Martin Vogel, Vizepräsident KGV, Präsident Gewerbeverein Dorneckberg, Urs<br />

Weder, Vizepräsident KGV, Präsident MGVS Maler- <strong>und</strong> Gipserunternehmerverband des Kantons Solothurn.


B E R U F S B I L D U N G flash<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Bestnoten</strong> in die berufliche Zukunft<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 1 0<br />

Im Rahmen des Projekts «5.3+ Spitzenleistungen in der Berufslehre» sind<br />

in diesem Sommer 165 Lernende, die ihre Qualifikationsverfahren 2011 mit<br />

einer Gesamtnote von 5.3 <strong>und</strong> höher bestanden haben, mit einem Diplom<br />

des Kantons Solothurn ausgezeichnet worden. Herzliche Gratulation!<br />

Diplomandin/Diplomand Ausbildungsbetrieb Beruf<br />

Gesamtnote 5.9<br />

Lorenz Nina, Grenchen Buchhandlung Klosterplatz GmbH, Olten Buchhändlerin<br />

Gesamtnote 5.8<br />

Bucher Jessica, Kreuzlingen Gasthof Kreuz, Egerkingen Restaurationsfachfrau EFZ<br />

Engeler Carla, Büren SO Fachangestellte Ges<strong>und</strong>heit<br />

Gesamtnote 5.7<br />

Adamo Milena, Biberist Wohnheim Alte Schmitte, Lohn-Ammannsegg Fachfrau Betreuung EFZ Fachrichtung Behindertenbetreuung<br />

Amsler Kaspar, Arch Wernli AG, Trimbach Lebensmitteltechnologe<br />

Müller Valeska, Beinwil SO Tierpflegerin<br />

Schreiber Ivo, Solothurn Anlagenführer EFZ<br />

Studer Michaela, Kestenholz Gasthof Kreuz, Egerkingen Restaurationsfachfrau EFZ<br />

Wuffli Maja, Fulenbach Amt für soziale Sicherheit, Solothurn Kauffrau erweiterte Gr<strong>und</strong>bildung Öffentliche Verwaltung<br />

Gesamtnote 5.6<br />

Abbühl Mariesol, Küttigkofen Restaurant Löwen, Messen Restaurationsfachfrau EFZ<br />

Balz Sibylle, Reinach BL Buchhandlung Schreiber, Olten Buchhändlerin<br />

Borer Jeannine, Mümliswil Gasthof Kreuz, Egerkingen Köchin<br />

Boutellier Thomas, Zuchwil Alters- <strong>und</strong> Pflegeheim Derendingen-Luterbach, Derendingen Küchenangestellter<br />

Hubeli Vanessa, Riedholz Dres. med. dent. Bracher <strong>und</strong> Lisibach, Solothurn Dentalassistentin<br />

Kissling Joel Agnes, Kestenholz Alters- <strong>und</strong> Pflegeheim Ruttigen, Olten Fachfrau Betreuung EFZ Fachrichtung Betagtenbetreuung<br />

Müller Benjamin, Kestenholz login Berufsbildung, Zürich Automatiker Niveau E<br />

Rütimann Andrea, Wangen b. Olten Jorns Treuhand AG, Oensingen Kauffrau erweiterte Gr<strong>und</strong>bildung Treuhand/<br />

Immobilientreuhand<br />

Walker Linus, Bettlach Scintilla AG, Solothurn Konstrukteur Niveau E<br />

Wyss Daniela, Kappel SO Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG, Neuendorf Köchin<br />

Zähner Pascal, Gretzenbach Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG, Däniken SO Elektroniker Niveau E<br />

Gesamtnote 5.5<br />

Affolter Annelies, Wynigen Müller Peter, Bäckerei-Konditorei, Kriegstetten Bäckerin-Konditorin<br />

Aranyi Désirée, Oberentfelden Alters- <strong>und</strong> Pflegeheim Haus im Park, Schönenwerd Fachangestellte Ges<strong>und</strong>heit<br />

Bieli Carol, Mümliswil Solothurner Spitäler AG, Solothurn Köchin<br />

Borer Ilona, Fehren Fachangestellte Ges<strong>und</strong>heit<br />

Fretz Michèle Stephanie, Langendorf Solothurner Spitäler AG, Solothurn Kauffrau erweiterte Gr<strong>und</strong>bildung Spitäler/Kliniken/Heime<br />

Fuchs Marco, Langenbruck Gasthof <strong>zu</strong>m Kreuz, Holderbank Restaurationsfachmann EFZ<br />

Gruber Aurel, Solothurn ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen Polymechaniker Niveau E<br />

Holzer Camilla, Langendorf Bachtelen Sonderpädagogisches Zentrum, Grenchen Büroassistentin EBA<br />

Hulliger Felix, Deitingen Galli Holzbau AG, Deitingen Zimmermann<br />

Knüsel Corinne, Ballwil Gasthof Kreuz, Egerkingen Restaurationsfachfrau EFZ<br />

Köz Önder, Olten Valora AG, avec, Solothurn Detailhandelsfachmann EFZ Bewirtschaftung/Kiosk<br />

Kuhac Ivana, Grenchen Kauffrau erweiterte Gr<strong>und</strong>bildung Dienstleistung<br />

<strong>und</strong> Administration<br />

Luppi Matthias Patrick, Härkingen Käser AG, Olten Elektroinstallateur EFZ<br />

Neuenschwander Sabina, Leuzigen Läbesgarte Bleichematt, Biberist Köchin<br />

Ponce Fernandez Brayan, Balsthal Bioland Laden-Restaurant, Olten Küchenangestellter<br />

Ries Till, Aarberg ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen Polymechaniker Niveau G<br />

Röthlisberger Marco, Luterbach Sphinx Werkzeuge AG, Derendingen Kaufmann erweiterte Gr<strong>und</strong>bildung Maschinen-,<br />

Elektro- <strong>und</strong> Metallindustrie<br />

Saner Andreas, Wahlen b. Laufen Garage Schumacher, Metzerlen Automobil-Mechatroniker EFZ Personenwagen<br />

Schertenleib Luis, Bern Solothurner Spitäler AG, Solothurn Diätkoch EFZ<br />

Schmidlin Jasmine, Wahlen b. Laufen Rainer Schmid, Bäckerei-Konditorei, Büsserach Bäckerin-Konditorin<br />

Schneeberger Tanja, Wanzwil Dr. med. Reto Dicht, Günsberg Medizinische Praxisassistentin<br />

Schön Angela, Niedergösgen Scantrade Classics GmbH, Lostorf Büroassistentin EBA<br />

Strub Thomas Reto, Hersiwil ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen Informatiker Schwerpunkt Applikationsentwicklung<br />

von Arx Regula Monika, Neuendorf Einwohnergemeinde Egerkingen Kauffrau erweiterte Gr<strong>und</strong>bildung Öffentliche Verwaltung<br />

Vukasinovic Janine, Solothurn Tagesheim für Kinder Ziegelmatte, Solothurn Fachfrau Betreuung EFZ Fachrichtung Kinderbetreuung<br />

Wiederkehr Lukas, Gerolfingen Aastra Telecom Schweiz AG, Solothurn Elektroniker Niveau E<br />

Zürcher Nicole, Flumenthal Wohnheim Kontiki, Subingen Fachfrau Betreuung EFZ Fachrichtung Behindertenbetreuung<br />

Zurschmiede Anja, Grenchen Rotoflex AG, Grenchen Kauffrau erweiterte Gr<strong>und</strong>bildung Dienstleistung<br />

<strong>und</strong> Administration<br />

Gesamtnote 5.4 <strong>und</strong> 5.3<br />

42 Diplomandinnen <strong>und</strong> Diplomanden mit der Gesamtnote 5.4; 75 Diplomandinnen <strong>und</strong> Diplomanden mit der Gesamtnote 5.3<br />

Projektpartner:<br />

Gemeinde<br />

Feldbrunnen-St.Niklaus


<strong>Mit</strong> voller Energie<br />

nach Bern!<br />

Für die Solothurner<br />

Wirtschaft.<br />

Christina Meier,<br />

Walterswil<br />

in den Nationalrat<br />

www.fb.me/christina.e.meier<br />

In der Förderung der<br />

Wirtschaft, der Bildung<br />

<strong>und</strong> der Kultur<br />

liegt unsere Zukunft.<br />

Markus Grütter<br />

Biberist<br />

in den Nationalrat<br />

www.markusgruetter.ch<br />

Lebensmittel, Arbeitsplätze<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

– unser tägliches Brot.<br />

Sicherheit bei der<br />

Produktion, beim Erhalt<br />

<strong>und</strong> der Versorgung.<br />

Peter Hodel, Schönenwerd<br />

in den Nationalrat<br />

LISTE 3<br />

LISTE 4<br />

LISTE 3<br />

ANZWF_Bischof_86x252_RZ.pdf 18.8.2011 14:10:24 Uhr<br />

Damit Sie darauf bauen können,<br />

dass das Erfolgsmodell Schweiz<br />

nicht zerstört wird.<br />

Pirmin<br />

Bischof<br />

in den<br />

Ständerat.<br />

Ständeratswahlen, 23. Oktober 2011.<br />

pirmin-bischof.ch<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 1 1


Am 23. Oktober 2011 muss<br />

das Eidgenössische Parlament<br />

neu bestellt werden.<br />

Aus der Sicht von Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Gewerbe ist das eine<br />

Weichenstellung. Um das<br />

Wohlergehen in unserem<br />

Land <strong>zu</strong> gewährleisten,<br />

braucht es im B<strong>und</strong>eshaus<br />

auch in der Legislatur<br />

2011-2015 eine Politik, die<br />

bürgernah, konsensfähig,<br />

weitsichtig <strong>und</strong> wirtschaftsverträglich<br />

orientiert ist.<br />

PAUL MeIeR<br />

In diesen Wochen träumen wieder<br />

unzählige Anwärterinnen <strong>und</strong> Anwärter<br />

aus unterschiedlichsten politischen Kreisen<br />

von einem für sie reservierten Sessel<br />

im B<strong>und</strong>eshaus.<br />

Keine Partei allein hat sämtliche<br />

Weisheiten für sich gepachtet<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 1 2<br />

Japan, am 11. März 2011: Ein gewaltiger<br />

Tsunami zerstört Städte <strong>und</strong><br />

Dörfer. Im Kernkraftwerk Fukushima<br />

Daiichi kommt es <strong>zu</strong> einer Serie von<br />

Störfällen. Die Nuklearkatastrophe hat<br />

verheerende Auswirkungen auf Land<br />

<strong>und</strong> Leute. Es ist der Tag Eins, an dem<br />

das Reizwort «Atomstrom» r<strong>und</strong> um<br />

den Globus neue Nahrung erhält.<br />

Das Thema erhält auch in der Schweiz<br />

oberste Priorität. Die Linke fordert<br />

einen sofortigen Ausstieg, die CVP<br />

unterordnet sich der veröffentlichten<br />

Meinung, die FDP hadert mit der Dring-<br />

lichkeit der Entscheidungsfindung, die<br />

SVP lehnt einen abrupten Richtungswechsel<br />

strikte ab. Dennoch, der B<strong>und</strong>esrat<br />

<strong>und</strong> der Nationalrat beschliessen<br />

grossmehrheitlich einen schrittweisen<br />

Abgang aus der Kernenergie, der Ständerat<br />

wird im Herbst darüber befinden.<br />

«Dass hier nun der B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong> das<br />

Parlament mit einem überhasteten Entscheid<br />

vorgegriffen haben, riecht mei-<br />

ner Meinung sehr nach Wahlkampf<br />

mit Blick auf den 23. Oktober», sagt<br />

Kurt Fluri, der FDP-Nationalrat <strong>und</strong><br />

Ständeratskandidat aus dem Kanton<br />

Solothurn. Pragmatismus hat Vorrang<br />

vor Idealismus. Eine sichergestellte,<br />

von ausländischen Einflüssen unabhängige<br />

Energieversorgung <strong>zu</strong> wettbewerbsfähigen<br />

Preisen ist für die Industrie<br />

<strong>und</strong> das Gewerbe unentbehrlich;<br />

auch Privathaushalte dürfen nicht<br />

endlos nach oben treibenden Kostenspiralen<br />

ausgeliefert werden.<br />

Politik – zwischen Anspruch<br />

<strong>und</strong> Wirklichkeit<br />

Am Beispiel der Energiepolitik lässt<br />

sich die Wirtschaftsnähe der Parteien<br />

einordnen. Vor Wahlen erklären alle<br />

Parteien, selbst SP <strong>und</strong> Grüne, wirtschaftsfre<strong>und</strong>lich<br />

politisieren <strong>zu</strong> wollen.<br />

Jedoch sind Anspruch <strong>und</strong> Wirklichkeit<br />

oft zwei Paar verschiedene Schuhe.<br />

Das zeigt eine Analyse von Abstim-


23.9<br />

29.0<br />

20.9<br />

26.8<br />

25.4<br />

24.9<br />

19.5<br />

20.7<br />

mungsparolen <strong>und</strong> -ergebnissen <strong>zu</strong><br />

Vorlagen von wirtschaftlicher Relevanz<br />

auf nationaler <strong>und</strong> kantonaler Ebene.<br />

Von den vier B<strong>und</strong>esratsparteien die<br />

geringste Übereinstimmung <strong>zu</strong> Unternehmerinteressen<br />

bewiesen auch<br />

in der vergangenen Legislatur die<br />

Meinungsmacher in der Sozialdemokratischen<br />

Partei. So sagte die SP Nein<br />

<strong>zu</strong>r Unternehmenssteuerreform II, <strong>zu</strong>r<br />

Herabset<strong>zu</strong>ng des BVG-Mindestumwandlungssatzes<br />

(im Einklang mit der<br />

CVP), <strong>zu</strong>r Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes,<br />

<strong>zu</strong>r Revision des<br />

Solothurnischen Steuergesetzes im Jahr<br />

2007, <strong>zu</strong>r Abschaffung der kantonalen<br />

Handänderungssteuer für selbstgenutztes<br />

Wohneigentum (ebenfalls im Verb<strong>und</strong><br />

mit der CVP) oder, ebenfalls <strong>zu</strong>sammen<br />

mit einer Mehrheit der CVP,<br />

<strong>zu</strong>r Einführung von vier Sonntagsverkäufen.<br />

Dafür forderte sie ein flexibles<br />

Rentenalter 62, ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten,<br />

eine Harmonisierung<br />

von Steuerregeln oder weitere<br />

Vergünstigungen von Krankenkassenprämien<br />

<strong>zu</strong>lasten der Steuerzahler <strong>und</strong><br />

kassierte mit ihren überrissenen Begehren<br />

ausnahmslos empfindliche Abstimmungsniederlagen.<br />

Im Fahrwasser der<br />

SP ruderten die Grünen mit ähnlichen<br />

Zielen vor Augen.<br />

Die CVP litt auch in den letzten vier<br />

Jahren in einzelnen Sachfragen unter<br />

Flügelkämpfen. Geschlossenheit Abstimmungsverhalten<br />

waren ebenso wenig<br />

die Stärke der FDP. Immerhin dürfen<br />

die Solothurner Freisinnigen sich<br />

rühmen, seit 2007 in 18 von 18 Abstimmungsvorlagen<br />

die Empfehlungen<br />

des Gewerbes, namentlich des Kantonal-SolothurnischenGewerbeverban-<br />

21.1<br />

21.4<br />

20.4<br />

20.8<br />

FDP SP CVP SVP Grüne<br />

22.4<br />

17.6<br />

27.1<br />

19.4<br />

6.0<br />

4.5<br />

10.0<br />

des mitgetragen <strong>zu</strong> haben. Wie Parteidisziplin<br />

nach herkömmlichem<br />

Verständnis gelebt wird, zeigen ihren<br />

Konkurrenten im Politgeschäft die<br />

Mannen <strong>und</strong> Frauen der SVP. Sagen<br />

ihre Exponenten Ja oder Nein, folgt ihnen<br />

das «Fussvolk». Die SVP beherrscht<br />

das Spiel um Themenführerschaft wie<br />

kaum eine andere Partei. Ob ausländerfeindliche<br />

Initiativen oder systematische<br />

Angriffe gegen bilaterale Verträge<br />

dem Land <strong>und</strong> seiner Wirtschaft dienen,<br />

steht auf einem andern Blatt<br />

geschrieben.<br />

Themen der Zukunft<br />

Was ist aus dieser Einordnung der<br />

SP, CVP, FDP <strong>und</strong> SVP <strong>zu</strong> schliessen?<br />

«Rot» <strong>und</strong> «grün» sind für Wählerinnen<br />

<strong>und</strong> Wähler aus Wirtschaft <strong>und</strong> Gewerbe<br />

irrelevant. Programme von bürgerlichen<br />

Parteien sind nicht in allen Kapiteln<br />

wert, was sie versprechen. Keine<br />

Partei allein hat sämtliche Weisheiten<br />

für sich gepachtet. Entscheidend sind<br />

die klügsten Köpfe aus den einzelnen<br />

Gruppierungen: Wofür stehen sie ein?<br />

Wie konsequent bleiben sie bei ihren<br />

Vorsätzen? Welchen Einfluss vermögen<br />

sie aus<strong>zu</strong>üben? Bedürfnisgerechtes<br />

Denken, Glaubwürdigkeit, Beharrlichkeit,<br />

Kommunikationsfähigkeit sowie<br />

Konsensfähigkeit – das sind die Attribute<br />

der erfolgreichen Politikerin <strong>und</strong><br />

des erfolgreichen Politikers. Persönlichkeiten,<br />

welche sich durch diese Charaktereigenschaften<br />

auszeichnen, gebührt<br />

unser Vertrauen, auch bei den Eidgenössischen<br />

Wahlen 2011.<br />

Das am 23. Oktober neu <strong>zu</strong> wählende<br />

Parlament wird auch in der Legislatur<br />

2011-2015 die Welt nicht neu erfinden<br />

WAHLeN flash<br />

6.5<br />

2003 Nationalrat<br />

2005 Kantonsrat<br />

2007 Nationalrat<br />

2009 Kantonsrat<br />

<strong>Mit</strong> einem Wähleranteil<br />

von 27,1 Prozent war die<br />

SVP 2007 grosse Siegerin<br />

der Nationalratswahlen.<br />

Bei den Kantonsratswahlen<br />

hingegen musste sie sich bis<br />

anhin mit bescheideneren<br />

Erfolgsquoten abfinden.<br />

müssen. Beherrschende Themen sind<br />

<strong>und</strong> bleiben die Wahrung des wirtschaftlichen<br />

Erfolgs <strong>und</strong> der politischen<br />

Unabhängigkeit des Landes, ohne sich<br />

an den Landesgrenzen ab<strong>zu</strong>schotten.<br />

Vorbehalte gegen die Übernahme von<br />

EU-Recht <strong>und</strong> -Gepflogenheiten bleiben<br />

gerechtfertigt. Steuervögte aus<br />

den USA <strong>und</strong> andern Nationen haben<br />

hier<strong>zu</strong>lande nichts <strong>zu</strong> suchen. Eine exzellente<br />

Bildung <strong>und</strong> soziale Sicherheit<br />

für alle sind erstrebenswert, aber nicht<br />

um jeden Preis. Permanente Umverteilung,<br />

überbordende Bürokratie, höhere<br />

Steuern <strong>und</strong> Gebühren sind konsequent<br />

<strong>zu</strong> bekämpfen. Jüngste Ideen<br />

wie etwa die Einführung einer «Wohnflächensteuer»<br />

(B<strong>und</strong>esrätin Doris<br />

Leuthard) oder einer neuen ökologischen<br />

Steuer (B<strong>und</strong>esrätin Evelin<br />

Widmer-Schlumpf) gehören ins Reich<br />

der Träume.<br />

Die Wahlen 2007<br />

Ein Blick <strong>zu</strong>rück: Im Kanton Solothurn<br />

erzielte bei den Nationalratswahlen<br />

2007 die SVP mit einem Wähleranteil<br />

von 27,1 Prozent – dem nationalen<br />

Trend folgend – das Topresultat. Die<br />

FDP musste mit einem Verlust von<br />

drei Prozent im Vergleich <strong>zu</strong> 2003<br />

eine empfindliche Niederlage einstecken.<br />

Eine regelrechte Schwindsucht<br />

erlebte die SP mit einem Minus von<br />

5,4 Prozent. Profiteurin war die Grüne<br />

Partei, die um vier auf zehn Prozent<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>legen vermochte. Die CVP (minus<br />

0,7 Prozent) konnte sich einigermassen<br />

schadlos halten.<br />

Trotz beachtlichem Wähleranteil<strong>zu</strong>wachs<br />

misslang der SVP der angestrebte<br />

Sitzgewinn, Roland Borer <strong>und</strong> Walter<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 1 3


WAHLeN flash<br />

Wobmann wurden als SVP-Nationalräte<br />

wiedergewählt. Die FDP ebenso wie<br />

die SP büssten ihre jeweils zweiten<br />

Sitze ein. In ihren Ämtern bestätigt<br />

wurden Kurt Fluri <strong>und</strong> Bea Heim. Dank<br />

einer Listenverbindung mit der EVP<br />

(1,8 Prozent Wähleranteil) im Amt noch<br />

knapp halten konnte sich die CVP-Bäuerin<br />

Elvira Bader. Als Wahlsieger feiern<br />

lassen durften sich der smarte Pirmin<br />

Bischof (CVP) <strong>und</strong> die Grünen-Vertreterin<br />

Brigit Wyss. Wyss setzte im Dezember<br />

2010 als B<strong>und</strong>esratskandidatin <strong>zu</strong><br />

einem Höhenflug an <strong>und</strong> landete<br />

unsanft auf dem Boden der Realität.<br />

Als Ständeräte schickte die Wählerschaft<br />

die Bisherigen Rolf Büttiker (FDP)<br />

<strong>und</strong> Ernst Leuenberger ins B<strong>und</strong>eshaus.<br />

Leuenberger verstarb 2009. Als dessen<br />

Nachfolger wurde im März 2010 der<br />

frühere SP-Regierungsrat Roberto<br />

Zanetti gewählt.<br />

Spannende Ausgangslage<br />

Die Eidgenössischen Wahlen vom<br />

23. Oktober 2011 werden auch im<br />

Kanton Solothurn für einige Spannung<br />

<strong>und</strong> Brisanz sorgen. Die SVP tritt mit<br />

einer Kandidatin <strong>und</strong> sechs Kandidaten<br />

an <strong>und</strong> möchte sich als führende Kraft<br />

behaupten. Die Freisinnig-Liberalen<br />

haben eine Rechnung offen: Sie wollen<br />

das 2007 verlorene Mandat <strong>zu</strong>rück erobern<br />

<strong>und</strong> haben dafür 14 Kandidierende<br />

(drei Frauen, elf Männer) nominiert.<br />

Ebenfalls mit zwei Listen (fünf<br />

Frauen, neun Männer) zieht die CVP in<br />

den Wahlkampf <strong>und</strong> wird um den Sitz<br />

der nicht mehr kandidierenden Nationalrätin<br />

Bader eine Zitterpartie überstehen<br />

müssen. Ebenfalls je 14 Bewerberinnen<br />

<strong>und</strong> Bewerber feilschen unter<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 1 4<br />

den Flaggen der SP <strong>und</strong> der Grünen<br />

Partei um Wählerstimmen. Erstmals<br />

<strong>zu</strong>r Wahl stellen sich die BDP sowie die<br />

grünliberale Partei.<br />

Begehrt sind auch die Plätze in der<br />

Kleinen Kammer. Roberto Zanetti will,<br />

Rolf Büttiker tritt nicht mehr an. Das<br />

Gerangel um einen der beiden Solothurner<br />

Sitze im Ständerat ist gross:<br />

Nebst dem «Titelverteidiger» Zanetti<br />

stehen mit Pirmin Bischof (CVP), Kurt<br />

Fluri (FDP.Die Liberalen) <strong>und</strong> Walter<br />

Wobmann (SVP) gleich drei profilierte<br />

Nationalräte aus bürgerlichen Parteien<br />

<strong>zu</strong>r Auswahl. Anfangs August gab die<br />

frühere Grenchner SP-Kantonsrätin<br />

Barbara Banga bekannt, sie wolle im<br />

Namen der «Tierpartei Schweiz» nicht<br />

nur für den Nationalrat, sondern auch<br />

für den Ständerat kandidieren. «Kalbereien»<br />

sind – auch bei Wahlen – gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

<strong>zu</strong>lässig …<br />

Prognosen für den Ausgang der Eidgenössischen<br />

Wahlen 2011 <strong>zu</strong> stellen,<br />

überlassen wir den Kaffeesatzlesern.<br />

Ein allfälliger zweiter Wahlgang der<br />

Ständeratswahlen findet am 4. Dezember<br />

2011 statt.<br />

Wahlempfehlungen der<br />

Solothurner Wirtschaftsverbände<br />

Traditionellerweise übt die Solothurner<br />

Handelskammer in Sachen Wahlempfehlungen<br />

vornehme Zurückhaltung.<br />

Ihre beiden Vorstandsmitglieder André<br />

Ackermann <strong>und</strong> Rolf Kissling (beide<br />

FDP) dürften immerhin vom Support<br />

aus SOHK-Kreisen profitieren. Der Kantonal-Solothurnische<br />

Gewerbeverband<br />

unterstützt eine Auswahl von <strong>Mit</strong>gliedern<br />

aus den bürgerlichen Parteien,<br />

welche als Unternehmerin oder Unter-<br />

Die Wahlempfehlung<br />

des kgv<br />

Der Kantonal-Solothurnische Gewerbeverband<br />

empfiehlt die folgenden<br />

Persönlichkeiten <strong>zu</strong>r Wahl in den<br />

Nationalrat:<br />

BDP: Ernest Cavin, Gossliwil.<br />

CVP: Urs Allemann, Rüttenen;<br />

Pirmin Bischof, Solothurn.<br />

FDP.Die Liberalen:<br />

Yves Derendinger, Solothurn;<br />

Markus Grütter, Biberist;<br />

Peter Hodel, Schönenwerd;<br />

Rolf Kissling, Neuendorf;<br />

Beat Loosli, Starrkirch-Wil;<br />

Marianne Meister, Messen;<br />

Christian Scheuermeyer, Deitingen.<br />

SVP: Roland F. Borer, Kestenholz;<br />

Heinz Müller, Grenchen;<br />

Hansjörg Stoll, Mümliswil;<br />

Walter Wobmann, Gretzenbach.<br />

nehmer oder leitende Angestellte eine<br />

gewerbefre<strong>und</strong>liche Politik gewährleisten.<br />

2011 sind dies 14 Persönlichkeiten.<br />

Bei den Ständeratswahlen empfiehlt<br />

der kgv die drei bürgerlichen Kandidaten<br />

Bischof, Fluri <strong>und</strong> Wobmann <strong>zu</strong>r<br />

Wahl. Sollte am 23. Oktober keine<br />

Wahl <strong>zu</strong>stande kommen, behält sich<br />

die kgv-Spitze eine Neubeurteilung vor.<br />

<strong>WIRTSCHAFTSflash</strong> stellt auf den folgenden<br />

Seiten eine Reihe wirtschaftsnaher<br />

Persönlichkeiten vor, die für den<br />

Nationalrat kandidieren.<br />

In einem Ro<strong>und</strong>table-Gespräch kommen<br />

die National- <strong>und</strong> Ständeratskandidaten<br />

Bischof, Fluri <strong>und</strong> Wobmann<br />

ausführlich <strong>zu</strong> Wort.<br />

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Gewerbe- <strong>und</strong> Wirtschaftspartei<br />

SVP Kanton Solothurn.<br />

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wirtschaftsflash sept. 2011 1 5


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Parteiparolen <strong>und</strong> Abstimmungsergebnisse im Vergleich <strong>zu</strong> den Empfehlungen des kgv <strong>und</strong> der SOHK<br />

21. Oktober 2007 kgv SOHK FDP CVP SVP SP Ergebnis<br />

Steuergesetzesrevision<br />

24. Februar 2008<br />

Ja Ja Ja Ja Ja Nein Ja<br />

Unternehmenssteuerreform II<br />

30. November 2008<br />

Ja Ja Ja Ja Ja Nein Ja (SO:<br />

Nein)<br />

Flexibles Rentenalter 62 Nein Nein Nein Nein Nein Ja Nein<br />

Verbandsbeschwerderecht Ja Ja Ja Nein Ja Nein Nein<br />

Erhöhung Finanzbefugnisse Regierungsrat keine Ja Ja Ja Ja Ja Ja<br />

Neubau Fachhochschule Olten<br />

8. Februar 2009<br />

Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja<br />

Fortführung Bilaterale/Ausdehnung Personenfreizügigkeit<br />

auf Rumänien & Bulgarien<br />

17. Mai 2009<br />

Ja Ja Ja Ja Nein Ja Ja<br />

Biometrische Pässe keine Ja Ja Ja Nein Nein Ja<br />

Familien-Ergän<strong>zu</strong>ngsleistungen<br />

27. September 2009<br />

Nein keine Nein Ja Nein Ja Ja<br />

Zusatzfinanzierung IV<br />

29. November 2009<br />

keine Ja Ja Ja Nein Ja Ja (SO:<br />

Nein)<br />

Verbot von Kriegsmaterial-Exporten Nein Nein Nein Nein Nein Ja Nein<br />

Spezialfinanzierung Luftverkehr Ja Ja Ja Ja Ja Stimmfreigabe<br />

Ja<br />

Abschaffung Handänderungssteuer<br />

7. März 2010<br />

Ja Ja Ja Nein Ja Nein Ja<br />

BVG – Mindestumwandlungssatz<br />

13. Juni 2010<br />

Ja Ja Ja Nein Ja Nein Nein<br />

Einführung von vier Sonntagsverkäufen Ja keine Ja Nein Ja Nein Ja<br />

Volksinitiative liberaleres Rauchverbot<br />

26. September 2010<br />

Ja keine Ja Nein Ja Nein Nein<br />

Revision Arbeitslosenversicherungsgesetz Ja Ja Ja Ja Ja Nein Ja<br />

Beitritt HarmoS-Konkordat Ja Ja Ja Ja Nein Ja Ja<br />

Änderung KV infolge HarmoS-Konkordat<br />

28. November 2010<br />

Ja Ja Ja Ja Nein Ja Ja<br />

SP-Steuerharmonisierungsinitiative<br />

13. Februar 2011<br />

Nein Nein Nein Nein Nein Ja Nein<br />

Volksinitiative «Verbilligung der<br />

Krankenkassenprämien»<br />

Nein keine Nein Nein Nein Ja Nein<br />

Übereinstimmung mit den Abstimmungsparolen des kgv Abstimmungsergebnis<br />

FDP<br />

18<br />

CVP<br />

Parolen analog kgv<br />

Gegenteilige Parole<br />

Keine Abstimmungsempfehlung<br />

SVP<br />

SP<br />

WAHLeN flash<br />

12 6 15 3 4 13 1<br />

14 4<br />

Entscheid gemäss Parole kgv<br />

Gegenteiliger Entscheid<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 1 7


Soll das Abkommen über die<br />

Personenfreizügigkeit zwischen<br />

der Schweiz <strong>und</strong> der<br />

EU eingeschränkt werden?<br />

Wie sehr kann sich unser<br />

Land als Insel im krisengeschüttelten<br />

Europa halten?<br />

Und: Gefährdet der hohe<br />

Frankenkurs unseren stark<br />

exportorientierten Kanton?<br />

<strong>WIRTSCHAFTSflash</strong> hat die<br />

bürgerlichen Ständeratskandidaten<br />

Pirmin Bischof (CVP),<br />

Kurt Fluri (FDP) <strong>und</strong> Walter<br />

Wobmann (SVP) <strong>zu</strong> einer<br />

Debatte eingeladen.<br />

JOSePH WeIBeL, PAUL MeIeR (INTeR-<br />

VIeW), BeRNHARD STRAHM (FOTOS)<br />

Fre<strong>und</strong>lich im Stil, kontrovers in Sachfragen:<br />

Die drei Ständeratskandidaten<br />

(von links) Kurt Fluri, Walter Wobmann<br />

<strong>und</strong> Pirmin Bischof.<br />

Kontroverse Meinungen <strong>zu</strong>r Personenfreizügigkeit<br />

<strong>und</strong> in der Energiepolitik<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 1 8<br />

Walter Wobmann, Sie wollen<br />

in den Ständerat einziehen,<br />

um «die Schweiz <strong>zu</strong> stärken».<br />

Ist unser Land so schwach dran?<br />

Walter Wobmann: Das Kartenhaus<br />

EU ist am Zusammenbrechen, die<br />

Masseneinwanderung wird <strong>zu</strong>m zentralen<br />

Thema der nächsten paar Jahre.<br />

Die Schweizer Politik entfremdet sich.<br />

Ich erinnere an den kurzfristig gefassten<br />

Entscheid, aus der Kernenergie<br />

aus<strong>zu</strong>steigen. Ich erinnere an immer<br />

neue Abgaben, Gesetze <strong>und</strong> Reglemente,<br />

die uns <strong>und</strong> vor allem unsere<br />

Wirtschaft belasten. Es braucht wieder<br />

Politiker, die h<strong>und</strong>ertprozentig <strong>zu</strong> ihrem<br />

Land <strong>und</strong> der Bevölkerung stehen –<br />

<strong>und</strong> so die Schweiz stärken …<br />

Kurt Fluri: Eine aktive <strong>Mit</strong>wirkung an<br />

der eidgenössischen Politik muss das<br />

Ziel aller sein. Die von Walter Wobmann<br />

genannten Probleme bestehen.<br />

Sie lassen sich aber nicht nach dem<br />

Kriterium «Schweiz oder EU» entscheiden.<br />

Wir haben eine kleine, aber<br />

offene Volkswirtschaft, die nicht<br />

<strong>zu</strong>lässt, dass sich unsere Politik allein<br />

auf unser Land konzentriert <strong>und</strong> gegen<br />

das Ausland richtet. Im Ständerat,<br />

einem Rat mit 46 <strong>Mit</strong>gliedern, kann<br />

ich wesentlich mehr bewirken, als im<br />

Nationalrat mit 200 Angehörigen …<br />

Pirmin Bischof: Der Ständerat pflegt<br />

noch echte Debatten, um <strong>zu</strong> Lösungen<br />

<strong>zu</strong> kommen. Das liegt mir als<br />

Anwalt. Es ist der Schmelztiegel, wo<br />

nicht Schaumschlägerei betrieben<br />

wird, sondern wo die Quadersteine<br />

des Erfolgsmodells Schweiz entwickelt<br />

wurden.


Ein Streitpunkt, der vor allem mit<br />

der Öffnung nach Osten neue<br />

Nahrung bekommen hat, das Personenfreizügigkeitsabkommen<br />

zwischen der Schweiz <strong>und</strong> der EU.<br />

Wie viele Zuwanderer verträgt<br />

unser Land?<br />

Pirmin Bischof: Unsere Eltern <strong>und</strong><br />

Grosseltern haben eingeführt, was<br />

unser Land stark <strong>und</strong> fast einzigartig<br />

macht: Zuverlässigkeit, Stabilität <strong>und</strong><br />

Berechenbarkeit. Wir sind auf dem<br />

besten Weg, diese Werte <strong>zu</strong> zer-<br />

stören. Da<strong>zu</strong> zähle ich auch die Angriffe<br />

auf die Personenfreizügigkeit.<br />

Unser Land hat aber Grenzen. Wir<br />

müssen entscheiden, woher <strong>und</strong><br />

in welcher Zahl wir Ausländer als<br />

Arbeitskräfte in die Schweiz lassen.<br />

Das Abkommen mit der EU ist ein<br />

zwingendes Instrument <strong>und</strong> schützt<br />

vor allem auch unser wirtschaft-<br />

liches Rückgrat, die KMU. Die haben<br />

nämlich keine Möglichkeit, ihre<br />

Produktion ins Ausland <strong>zu</strong> verlagern.<br />

Sie sind auf den freien Personen-<br />

verkehr angewiesen.<br />

Walter Wobmann: Ausländische Arbeitskräfte<br />

waren <strong>und</strong> sind für unsere<br />

Binnenwirtschaft wichtig. Das ist für<br />

mich unbestritten. Nur meine ich, dass<br />

uns das Steuer aus der Hand entgleitet.<br />

Die Zuwanderung entwickelt sich<br />

<strong>zu</strong> einer kaum noch kontrollierbaren<br />

Selbstläuferin. Ein Beispiel: Das erweiterte<br />

Abkommen mit neuen EU-Oststaaten<br />

hat uns seit Mai einen wesentlich<br />

höheren Personenverkehr aus dem<br />

Ausland beschert. Wie viele Leute<br />

verträgt unser Land überhaupt?<br />

Die derzeitige Unsicherheit in<br />

den ausländischen Finanzmärkten<br />

dürfte auch für viele Menschen eine<br />

Einladung sein, in einem stabilen<br />

Land Wohnsitz <strong>zu</strong> nehmen <strong>und</strong> nach<br />

einer Arbeit Ausschau <strong>zu</strong> halten?<br />

Pirmin Bischof: Das Abkommen richtet<br />

sich an Zuwanderer, die in der Schweiz<br />

eine Stelle haben oder während dreier<br />

Monate eine suchen. Wer diese Bedingung<br />

nicht erfüllt, kann <strong>und</strong> muss<br />

wieder an die Grenze gestellt werden.<br />

Walter Wobmann: Warum haben<br />

wir denn so viele papierlose <strong>und</strong> illegale<br />

Einwanderer in unserem Land …?<br />

Pirmin Bischof: … Papierlose<br />

EU-Angehörige? Das wäre mir neu.<br />

Die Papierlosen haben wir eben<br />

gerade von ausserhalb der EU<br />

<strong>und</strong> da müssen wir durchgreifen.<br />

Kurt Fluri: Generell von uns unerwünschte<br />

Einwanderer stammen von<br />

ausserhalb des EU-Bereichs. Diese<br />

Differenzierung müssen wir natürlich<br />

schon machen. Ich kann mir nicht<br />

vorstellen, dass EU-Bürger ein Interesse<br />

daran haben könnten, als Papierlose in<br />

unser Land <strong>zu</strong> kommen. Wenn Walter<br />

Wobmann allerdings Schein-Selbständige<br />

meint, ist das eine andere Sache.<br />

Scheinselbständige, die als Schwarz-<br />

arbeiter <strong>und</strong> Lohndrücker in unserem<br />

Land für Unruhe sorgen, müssen<br />

energisch bekämpft werden.<br />

Unser Gespräch findet statt,<br />

während die Währungsturbulenzen<br />

ihren Höhepunkt erreicht<br />

haben dürften. Eine Einschät<strong>zu</strong>ng<br />

über die weitere Entwicklung der<br />

WAHLeN flash<br />

Handlungsoptionen ist schwie-<br />

rig. Wagen Sie trotzdem, eine<br />

Lagebeurteilung vor<strong>zu</strong>nehmen?<br />

Kurt Fluri: Eine Prognose <strong>zu</strong> stellen,<br />

ist angesichts der täglich neuen Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> Ideen vermessen.<br />

Zudem bin ich weder Ökonom noch<br />

Bankfachmann. Die durch die Nationalbank<br />

angestrebte Wechselkursanbindung<br />

scheint sich als eine probate<br />

Lösung ab<strong>zu</strong>zeichnen. Ob letztlich der<br />

Spekulant oder aber die Nationalbank<br />

den längeren Schnauf hat, wird sich<br />

«ES BRAUCHT WIEDER<br />

PoLITIKER, DIE HUNDERT-<br />

PRoZENTIG ZU IHREM LAND<br />

UND DER BEvöLKERUNG<br />

STEHEN.» WALTER WoBMANN<br />

zeigen müssen. Den Preis zahlen letztlich<br />

sowieso wir: <strong>Mit</strong> einer Inflation<br />

oder hohen Nationalbankverlusten.<br />

Walter Wobmann: Mich überrascht<br />

diese Entwicklung nicht. Sie ist Folge<br />

der Schuldenwirtschaft in Europa <strong>und</strong><br />

des Systems EU/Euro schlechthin. Gut,<br />

dass wir uns bis heute mit Erfolg gegen<br />

einen EU-Beitritt ausgesprochen haben.<br />

Die von Kurt Fluri erwähnte Wechselkursanbindung<br />

lehne ich ab.<br />

Kurt Fluri: Ich sehe eine solche als<br />

temporären <strong>und</strong> gangbaren Schritt.<br />

Pirmin Bischof: Das Problem ist ein<br />

anderes. Für unsere Exportindustrie<br />

muss die Politik rasch entlastende<br />

Gegenmassnahmen finden. Die Währungsdifferenzen<br />

beim Import müssen<br />

ausgeglichen werden. Man spricht von<br />

10 bis 20 Milliarden Franken, die wenige<br />

Produzenten <strong>und</strong> Importeure einsacken<br />

<strong>und</strong> nicht an Unternehmen <strong>und</strong> Konsumenten<br />

weitergeben. Hier muss die<br />

Wettbewerbskommission durchgreifen.<br />

Wenn nötig müssen wir das Kartellgesetz<br />

verschärfen.<br />

Kurt Fluri: … im Herbst haben wir<br />

im Nationalrat eine ausserordentliche<br />

Session <strong>zu</strong>m Thema. Die wird ausser<br />

einer Vielzahl von Vorstössen wenig<br />

bringen. Auch ich bin der Meinung,<br />

dass hier die Exekutive in der Pflicht<br />

steht. Ich fürchte allerdings, dass es<br />

länger dauern könnte, um effektiv<br />

etwas <strong>zu</strong> bewegen.<br />

Pirmin Bischof: … ausser, die Wettbewerbskommission<br />

schreitet ein.<br />

Sie hat diese Möglichkeit <strong>und</strong> im europäischen<br />

Wirtschaftsumfeld geniesst<br />

sie viel Respekt. Ein aktuelles Beispiel:<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 1 9


WAHLeN flash<br />

Pirmin Bischof, CPV<br />

Jahrgang 1959, ledig, Solothurn.<br />

Dr. iur., Rechtsanwalt <strong>und</strong> Notar.<br />

Im Nationalrat seit 2007. <strong>Mit</strong>glied<br />

der Kommission für Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Abgaben des Nationalrates.<br />

Kantonsrat von 2005 bis 2007.<br />

Gemeinderat seit 1997. Präsidiumsmitglied<br />

der CVP Schweiz. Diverse<br />

Mandate in Unternehmungen <strong>und</strong><br />

<strong>Mit</strong>gliedschaften in verschiedenen<br />

Institutionen <strong>und</strong> Vereinen.<br />

www.pirmin-bischof.ch.<br />

Eine deutsche Automarke hat ihren<br />

deutschen Händlern einen Direktverkauf<br />

an Schweizer Konsumenten untersagt.<br />

Die WEKO teilte in einem dürren Communiqué<br />

mit, dass sie in dieser Sache<br />

eine Untersuchung einleiten werde.<br />

Knapp eine Woche später flatterte<br />

ein Brief ins Haus, die Verkaufsblockade<br />

sei mit sofortiger Wirkung aufgehoben.<br />

Walter Wobmann: Es genügt noch<br />

nicht, Währungsdifferenzen im Markt<br />

<strong>zu</strong> kompensieren. Vielmehr muss die<br />

Politik langfristig gute Rahmenbedingungen<br />

schaffen, damit sich die Unternehmen<br />

den wechselnden Bedingungen<br />

rascher anpassen können.<br />

Pirmin Bischof: Ich kann mich trotz<br />

allem nicht damit anfre<strong>und</strong>en, wie<br />

die Nationalbank gegen die Frankenstärke<br />

vorgeht. Verlierer sind letztlich<br />

der KMU <strong>und</strong> Normalbürger.<br />

Machen wir einen Sprung in<br />

die Vergangenheit. Vor knapp<br />

fünf Monaten beherrschte über<br />

Tage <strong>und</strong> Wochen die Atomkatastrophe<br />

in Fukushima unseren Alltag.<br />

Nachdem Deutschland fast<br />

ohne Zögern einen sofortigen<br />

Ausstieg aus der Kernenergie<br />

beschlossen hat, zog die Schweiz<br />

nach. B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong> National-<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 2 0<br />

Kurt Fluri, FDP<br />

Jahrgang 1955, verheiratet, Vater<br />

von fünf Kindern, Solothurn.<br />

Stadtpräsident. Im Nationalrat seit<br />

2003. <strong>Mit</strong>glied der Rechtskommis-<br />

sion sowie der Staatspolitischen<br />

Kommission des Nationalrates.<br />

Präsident Parlamentarische Gruppen<br />

Kommunalpolitik <strong>und</strong> Raumentwicklung,<br />

Co-Präsident weiterer<br />

Gruppen. <strong>Mit</strong>glied in diversen<br />

Gesellschaften <strong>und</strong> Vereinen.<br />

www.kurt-fluri.ch.<br />

rat kündigten die gleiche Massnahme<br />

an. Pirmin Bischof, Sie<br />

sind Verwaltungsrat des AKW<br />

Gösgen <strong>und</strong> haben diesem<br />

Ansinnen <strong>zu</strong>gestimmt. Sägen<br />

Sie damit nicht an Ihrem<br />

eigenen Ast?<br />

Pirmin Bischof: Auch wenn die derzeitigen<br />

Wirren auf den Finanzmärkten<br />

Fukushima fast vergessen machen,<br />

bleibt das Thema «Kernenergie» bestehen.<br />

Sicher ist, dass das Ereignis in<br />

Japan die Energieproblematik bei uns<br />

wie auf der ganzen Erdkugel längerfristig<br />

prägen wird. B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong><br />

Nationalrat haben sich anders als<br />

Deutschland für einen schrittweisen<br />

<strong>und</strong> langfristigen Umstieg entschieden.<br />

Konkret: Die bestehenden<br />

Werke bleiben bis <strong>zu</strong> 30 Jahre am<br />

Netz <strong>und</strong> ermöglichen so Innovation<br />

«FüR UNSERE ExPoRTINDUST-<br />

RIE MUSS DIE PoLITIK RASCH<br />

ENTLASTENDE GEGENMASS-<br />

NAHMEN FINDEN.» PIRMIN BISCHoF<br />

<strong>und</strong> Aufträge für die Schweizer Industrie<br />

<strong>und</strong> die KMU. ABB hat eben das<br />

Beispiel gegeben!<br />

Während Deutschland aus der<br />

Atomenergie aussteigt, sieht<br />

Frankreich keinen Handlungsbedarf.<br />

Wo würden Sie die Schweiz<br />

in diesem Länderdreieck positionieren<br />

– wie immer mittendrin?<br />

Walter Wobmann, SVP<br />

Jahrgang 1957, verheiratet, Vater<br />

von drei Kindern, Gretzenbach.<br />

KMU-Berater, Verkaufsleiter. Im<br />

Nationalrat seit 2003. <strong>Mit</strong>glied der<br />

Kommission für Umwelt, Raumplanung<br />

<strong>und</strong> Energie, der Sicherheitspolitischen<br />

Kommission sowie der<br />

Aussenpolitischen Kommission des<br />

Nationalrates. Zentralvorstandsmitglied<br />

der SVP Schweiz, Vizepräsident<br />

der SVP Kanton Solothurn.<br />

www.walter-wobmann.ch.<br />

Kurt Fluri: Wir machen nicht den<br />

<strong>Mit</strong>telweg, sondern bewegen uns in<br />

die gleiche Richtung unseres nördlichen<br />

Nachbars. In den nächsten<br />

zehn Jahren wäre ohnehin kein neues<br />

Atomkraftwerk gebaut, aber über<br />

mögliche Neubauten entschieden<br />

worden. Dass hier nun der B<strong>und</strong>esrat<br />

<strong>und</strong> das Parlament mit einem überhasteten<br />

Entscheid vorgegriffen<br />

haben, riecht meiner Meinung sehr<br />

nach Wahlkampf mit Blick auf den<br />

23. Oktober.<br />

Pirmin Bischof: Das Kernkraftwerk<br />

Gösgen hat in Be<strong>zu</strong>g auf die Sicherheit<br />

hervorragende Noten erhalten. Darauf<br />

bin ich stolz. Die Vorentscheide des<br />

Parlamentes ändern daran nichts. Im<br />

Fall des KKW Gösgen beträgt die Lebensdauer<br />

60 Jahre – also noch einmal<br />

knapp 30 Jahre.<br />

Walter Wobmann: Ich sitze erstens<br />

in keinem Verwaltungsrat der Energiewirtschaft,<br />

bin zweitens <strong>Mit</strong>glied<br />

der Kommissionen für Umwelt, Raumplanung<br />

<strong>und</strong> Energie <strong>und</strong> drittens per-<br />

sönlich <strong>und</strong> finanziell an einem alternativen<br />

Energieprojekt beteiligt. Es<br />

handelt sich um ein Antriebsprojekt<br />

für Blockheizkraftwerke oder Windräder<br />

<strong>und</strong> Fahrzeuge. Ich müsste also<br />

eigentlich wie Pirmin Bischof ein Befürworter<br />

für einen Ausstieg aus der<br />

Kernenergie sein. Die Vernunft sagt<br />

mir aber, dass es <strong>zu</strong>rzeit nicht möglich<br />

<strong>und</strong> auch verantwortungslos ist,<br />

einen Ausstiegsentscheid <strong>zu</strong> fällen.<br />

Kurt Fluri: Ich gehe noch einen Schritt<br />

weiter. Wir haben keine Alternativen,<br />

die mittel- <strong>und</strong> langfristig die Kernkraft<br />

ersetzen könnten. Der Wirkungs- oder


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wirtschaftsflash sept. 2011 2 1


WAHLeN flash<br />

Ausbaugrad von Wind- <strong>und</strong> Wasserkraft<br />

sind <strong>zu</strong> gering. Und in der Bevölkerung<br />

fehlt <strong>zu</strong>dem die Bereitschaft,<br />

einerseits Energie <strong>zu</strong> sparen, andererseits<br />

höhere Preise für Energie <strong>zu</strong><br />

bezahlen.<br />

Besteht nicht die Gefahr, dass<br />

gute Vorsätze wieder versanden<br />

<strong>und</strong> Forschungsprojekte überflüssig<br />

werden?<br />

Pirmin Bischof: Der Nationalrat hat<br />

keinen sofortigen Ausstieg beschlossen,<br />

sondern Vorstösse für ein Gesetzgebungsverfahren<br />

überwiesen. Zu einer<br />

Volksabstimmung kommt es, wenn<br />

das Parlament einen entsprechenden<br />

Beschluss fällt oder das Referendum<br />

ergriffen wird. Für uns alle ist klar, dass<br />

wir in den nächsten zehn Jahren Er-<br />

satzlösungen finden müssen. Der Weg<br />

dahin führt über mehr Energieeffizienz,<br />

mehr erneuerbare Energien. In der<br />

Wasserkraft ist die Schweiz führend.<br />

Deshalb wurde beschlossen, den heutigen<br />

Beschwerde-Wildwuchs drastisch<br />

<strong>zu</strong> reduzieren.<br />

Kurt Fluri: … dann müssten die Netze<br />

für Wind- <strong>und</strong> Solarsysteme massiv<br />

ausgebaut werden. 60 Kilometer sind<br />

im Bau, 90 Prozent davon werden in<br />

einem Beschwerdeverfahren angefochten.<br />

Wenn wir diese Energieformen in<br />

der erforderlichen Dimension bewirtschaften<br />

wollen, so wäre ein Netz von<br />

1000 Kilometern nötig. Wenn Projekte<br />

bereits im Kleinen scheitern, wie soll<br />

das im Grossen funktionieren? Wenn<br />

wir uns <strong>zu</strong>dem am deutschen Solar-<br />

<strong>und</strong> Windsystem anbinden wollen,<br />

müsste das Bewilligungsverfahren<br />

in unserem Land massiv vereinfacht<br />

werden – also wesentlich unbürokratischer<br />

…<br />

Walter Wobmann: … wer hat die<br />

Bürokratie geschaffen? Die meisten<br />

Parteien ausser der SVP in diesem<br />

Land. Ausserdem kommt bei einem<br />

Ausstieg hin<strong>zu</strong>, dass im Bereich der<br />

Kernenergie <strong>und</strong> auch Kernfusion<br />

nicht mehr geforscht wird.<br />

Kurt Fluri: Die Motion für ein Forschungs-<br />

<strong>und</strong> Technologieverbot<br />

geht genau in diese Richtung <strong>und</strong><br />

schliesst auch die Kernfusionsforschung<br />

mit ein. In Deutschland werden<br />

Kohlekraftwerke forciert. Da ist auch<br />

beispielsweise die Regio Energie (wo<br />

Kurt Fluri von Amtes wegen im Verwaltungsrat<br />

sitzt, Anmerkung der Red.)<br />

daran beteiligt. Wir wissen, dass wir<br />

diese Energie dereinst ebenfalls bezie-<br />

hen können. Ich sage mir deshalb: Eine<br />

gescheite Energiepolitik resultiert aus<br />

einer ganzheitlichen Betrachtungsweise.<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 2 2<br />

Kurt Fluri hält nichts von einem schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie. Auch<br />

bek<strong>und</strong>et er Mühe mit seiner Fraktion, welche <strong>zu</strong> diesem Geschäft im Nationalrat<br />

Stimmenthaltung beschlossen hatte.<br />

Themawechsel. Der Schweizerische<br />

Gewerbeverband hat in seinem<br />

im Frühling 2011 publizierten<br />

Parlamentarier-Rating Kurt Fluri<br />

auf Rang 21 platziert, Walter<br />

Wobmann auf Rang 71 <strong>und</strong> Pirmin<br />

Bischof auf Rang 115. Was müssen<br />

wir aus dieser Spannbreite in<br />

Be<strong>zu</strong>g auf Ihre Gewerbefre<strong>und</strong>lichkeit<br />

schliessen?<br />

Walter Wobmann: Für mich geht<br />

dieses Rating unter die Kategorie<br />

«Witz». Bewertet wurden 370 Abstimmungen;<br />

unter dem Strich fällt diese<br />

Zahl auf 18 aussagekräftige Vorlagen<br />

<strong>und</strong> Anträge <strong>zu</strong>sammen. Mein <strong>Mit</strong>telfeldplatz<br />

resultiert aus zwei wesent-<br />

lichen Vorlagen, <strong>zu</strong>m einen der<br />

Personenfreizügigkeit, <strong>zu</strong>m andern<br />

der Mehrwertsteuererhöhung für<br />

die Invalidenversicherung. Im eigent-<br />

lichen Sinne sind das keine gewerbefre<strong>und</strong>lichen<br />

Ansinnen. Alleine diese<br />

Tatsache stellt für mich ein solches<br />

Rating in Frage.<br />

Kurt Fluri: Der Gewerbeverband hat<br />

sich immerhin für die Personenfreizügigkeit<br />

ausgesprochen. Mein Platz<br />

unter den ersten 30 hat mich natürlich<br />

sehr gefreut. Andererseits bin ich<br />

auch nicht ratinggläubig.<br />

Pirmin Bischof: Ich bin Gewerbler<br />

<strong>und</strong> führe ein KMU. Wenn man in<br />

einem solchen Rating gut abschneidet,<br />

herrscht Freude, ist das Resultat<br />

schlecht, sagt man, das Rating sei<br />

nicht korrekt. Nur soviel: Die CVP<br />

baut auf Konsenslösungen, die funktionieren,<br />

nicht auf serienmässige<br />

Nein-Parolen. Unsere Partei macht<br />

eine ausgeprägte Familienpolitik.<br />

Wir bekämpfen die Abzocker- <strong>und</strong> Kasinomentalität<br />

einiger Grossfirmen-<br />

«DER üBERHASTETE ENTSCHEID<br />

RIECHT MEINER MEINUNG NACH<br />

SEHR NACH WAHLKAMPF MIT<br />

BLICK AUF DEN 23. oKToBER.»<br />

KURT FLURI<br />

Manager. Das entspricht natürlich<br />

nicht immer den Intensionen der<br />

Wirtschaftsverbände …<br />

… das zeigt sich auch in einigen<br />

Volksabstimmungen. Bei 18 Vor-<br />

lagen, über die in den letzten<br />

vier Jahren auf kantonaler oder<br />

eidgenössischer Ebene abgestimmt<br />

wurde, votierte die CVP – im<br />

Gegensatz <strong>zu</strong>r FDP <strong>und</strong> <strong>zu</strong>r SVP –<br />

bei sechs Abstimmungen gegen<br />

die Parolen des Kantonal-Solothurnischen<br />

Gewerbeverbandes.<br />

Ist die CVP nur eine beschränkt<br />

gewerbefre<strong>und</strong>liche Partei?<br />

Pirmin Bischof: Wir leben in einer<br />

Demokratie. Die Mehrheit bestimmt.<br />

Ich persönlich befürwortete sowohl<br />

die Abschaffung der Handänderungssteuer<br />

als auch den neuen BVG-<br />

Umwandlungssatz. Unsere Delegierten<br />

haben anders entschieden.


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wirtschaftsflash sept. 2011 2 3


WAHLeN flash<br />

Der Kanton Solothurn ist schuldenfrei<br />

<strong>und</strong> verfügt über ein hohes<br />

Eigenkapital. Trotzdem wehrt sich<br />

der Regierungsrat mit Händen <strong>und</strong><br />

Füssen gegen eine Steuersenkung.<br />

Ihre drei Parteien unterstützen<br />

die Forderung auf eine Reduktion<br />

des Steuerbe<strong>zu</strong>gs. Ihre persönliche<br />

Meinung da<strong>zu</strong>?<br />

Kurt Fluri: Ich bin der Meinung, dass<br />

man eine Senkung ins Auge fassen<br />

muss. Die Höhe hängt natürlich von<br />

den Budgetzahlen ab. Es ist <strong>zu</strong>m<br />

jetzigen Zeitpunkt verfrüht, eine<br />

konkrete Zahl <strong>zu</strong> nennen.<br />

Pirmin Bischof: Ich bin ein klarer<br />

Befürworter. Die Statistiken über die<br />

Standort-Attraktivität des Kantons<br />

Solothurn haben sich nicht verändert,<br />

<strong>und</strong> wenn, dann höchstens in die<br />

negative Richtung. Der Steuerfuss<br />

ist nicht der einzige <strong>und</strong> bestimmende<br />

Faktor, aber ein ganz wichtiger. Entscheidend<br />

ist für mich, dass die Höhe<br />

einer Senkung vernünftig angesetzt<br />

wird, so dass der künftige Steuersatz<br />

ein verlässlicher ist <strong>und</strong> nicht gleich<br />

wieder korrigiert werden muss. Vom<br />

Finanzdirektor erwarte ich, im Gegensatz<br />

<strong>zu</strong> den letzten Jahren, vor allem<br />

eine realistische Budgetierung.<br />

Walter Wobmann: Wir sind schon<br />

lange für eine Steuersenkung. Solothurn<br />

steckt im untersten Drittel in<br />

der Rangliste der attraktiven Kantone.<br />

Wir sind eine Steuerhölle <strong>und</strong> das<br />

Gegenteil vom Himmel als Paradies.<br />

Wenn das Parlament sich tatsächlich<br />

gegen eine Senkung aussprechen sollte,<br />

ergreifen wir eine Volksinitiative.<br />

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In einem Punkt herrscht selbst zwischen Walter Wobmann (links) <strong>und</strong> Pirmin Bischof<br />

Einigkeit: Beide plädieren dafür, dass im Kanton Solothurn die Staatssteuern gesenkt<br />

werden.<br />

Welches Statement wollen Sie Ihren<br />

Wählerinnen <strong>und</strong> Wählern auch<br />

noch mit auf den Weg geben?<br />

Kurt Fluri: Ich bange <strong>zu</strong>rzeit um einen<br />

der wichtigsten Standortvorteile<br />

unserer Wirtschaft: Die Konkordanz.<br />

Wir sind in unserem Land zentrifugalen<br />

Tendenzen ausgesetzt. Diesen kann<br />

nur mit Bereitschaft <strong>zu</strong>m Kompromiss,<br />

also mit Konkordanz, entgegnet werden.<br />

Walter Wobmann: Für mich steht im<br />

Vordergr<strong>und</strong>, dass in diesem Land<br />

wieder die Bevölkerung das Sagen hat.<br />

Erfolgreiche Geschäftskommunikation<br />

Diese Souveränität ist unserem Land<br />

in den letzten Jahren <strong>zu</strong>nehmend<br />

abhanden gekommen.<br />

Pirmin Bischof: Wir sind das reichste<br />

Land Europas. Ich setze mich dafür ein,<br />

dass es so bleibt. Wir sind aber dabei,<br />

diesen Vorteil aufs Spiel <strong>zu</strong> setzen <strong>und</strong><br />

unsere wichtigsten Werte <strong>zu</strong> gefährden.<br />

Das sind, ich wiederhole mich gerne:<br />

Stabilität, Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Berechenbarkeit.<br />

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Um Atom-Ausstieg,<br />

Personenfreizügigkeit,<br />

Währungsturbulenzen,<br />

Paragraphitis <strong>und</strong><br />

Wer ist am ehesten geeignet <strong>und</strong> bereit, im<br />

Nationalrat für die Interessen von Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Gewerbe ein<strong>zu</strong>stehen? <strong>WIRTSCHAFTSflash</strong> hat<br />

zwölf gewerbenahen Persönlichkeiten aus dem<br />

Kanton Solothurn fünf Fragen <strong>zu</strong> aktuellen<br />

Themen vorgelegt.<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 2 6<br />

Staatssteuern<br />

André Ackermann (52, FDP)<br />

Wolfwil; verheiratet.<br />

Geschäftsführer, Inhaber; u.a.<br />

Präsident IHV-TGB, Vizepräsident<br />

Gründerzentrum Kanton<br />

Solothurn, Vorstand SOHK,<br />

Vorstand SVIL.<br />

WAHLEN 2011<br />

Der B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong> der<br />

Nationalrat haben einen<br />

schrittweisen Ausstieg aus<br />

der Kernenergie beschlossen.<br />

<strong>Mit</strong> welchen Alternativen soll<br />

die Industrie künftig auch<br />

ohne Atomstrom sicher <strong>und</strong><br />

<strong>zu</strong> wettbewerbsfähigen<br />

Bedingungen mit Energie<br />

versorgt werden können?<br />

Kann es sich die Schweiz im<br />

Verhältnis <strong>zu</strong>r EU leisten,<br />

das Personenfreizügigkeitsabkommen<br />

<strong>zu</strong> kündigen?<br />

Die aktuelle Euro- <strong>und</strong> Dollar-<br />

krise trifft die Schweizer<br />

Wirtschaft massiv. Was ist<br />

aus Ihrer Sicht <strong>zu</strong> tun, um<br />

eine weitere Erstarkung<br />

des Schweizer Frankens <strong>zu</strong><br />

verhindern?<br />

Die Politik setzt immer mehr<br />

Gesetze in Kraft. Daraus<br />

resultieren <strong>zu</strong>sätzliche<br />

administrative <strong>und</strong> teils<br />

auch steuerliche Belastungen<br />

für die Wirtschaft <strong>und</strong><br />

das Gewerbe. Wie wollen<br />

Sie diese <strong>zu</strong>nehmende<br />

Paragraphitis stoppen?<br />

Soll der Staat Solothurn<br />

seinen Steuerbe<strong>zu</strong>g auf das<br />

Jahr 2012 reduzieren?<br />

Wenn ja, um wie viele<br />

Prozentpunkte?<br />

Grosskraftwerke können in der<br />

Schweiz aus zwei Gründen nicht<br />

mehr realisiert werden:<br />

Einerseits wegen der <strong>zu</strong>nehmenden<br />

Bevölkerungsdichte,<br />

andererseits den geographischen<br />

Gegebenheiten. Künftig dürfte<br />

der Strom aus Sonnen-,<br />

Windenergie <strong>und</strong> aus der<br />

Geothermie kommen.<br />

Eine Aufkündigung der Personenfreizügigkeit<br />

ist für mich<br />

<strong>zu</strong>rzeit kein Thema!<br />

Die rasche Einführung eines<br />

Negativzinses ist im Moment bei<br />

Betrachtung aller vorliegenden<br />

Fakten die einzige sinnvolle<br />

Intervention! Die Nationalbank<br />

<strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esrat müssen jetzt<br />

rasch handeln!<br />

Ich bin in der Ges<strong>und</strong>heitsbranche<br />

tätig. Auch wir leiden<br />

extrem unter dem Phänomen der<br />

«Paragraphitis». Erstaunlich, dass<br />

diese Bürokratie von den grossen<br />

Pharmafirmen in Basel stammt!<br />

Sie haben ein vitales Interesse<br />

daran, dass die «Latte» möglichst<br />

hoch angesetzt wird.<br />

Aus kurzfristiger Optik drängt<br />

sich eine Steuersenkung auf.<br />

<strong>Mit</strong>telfristig aber nicht. Denn<br />

die Finanzlasten des Kantons<br />

steigen schon in den nächsten<br />

fünf Jahren erheblich. Zu Buche<br />

schlagen vor allem die Ges<strong>und</strong>heitskosten<br />

<strong>und</strong> die massiv<br />

geringeren Ausschüttungen<br />

der Nationalbank.<br />

Urs Allemann (51, CVP)<br />

Rüttenen; geschieden.<br />

<strong>Mit</strong>inhaber <strong>und</strong> Geschäftsführer<br />

Emch+Berger AG<br />

Solothurn. Kantons- <strong>und</strong><br />

Gemeinderat, u.a. Vizepräsident<br />

Parlamentarische Gruppe<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Gewerbe.<br />

Um in diesem Szenario unsere<br />

Stromversorgung sicher<strong>zu</strong>stellen,<br />

müssen ab 2020 die älteren<br />

Kernkraftwerke durch neue<br />

Grosskraftwerke ersetzt werden,<br />

in unserem Falle durch Gaskombikraftwerke.<br />

Exportorientierten<br />

Unternehmungen soll die<br />

Energieversorgung aber nicht<br />

unnötig verteuert werden.<br />

Eine Kündigung des Personenfreizügigkeitsabkommens<br />

mit der<br />

EU erachte ich als kontraproduktiv<br />

vor allem für die Wirtschaft,<br />

welche von diesem Abkommen<br />

enorm profitiert hat. Wir müssen<br />

die Spielräume, die das Abkommen<br />

bietet (z.B. Ventilklausel),<br />

nutzen <strong>und</strong> es weiterentwickeln.<br />

Die Schweiz ist hier ein wenig<br />

das Opfer Ihres eigenen Erfolgs.<br />

Die beste Massnahme ist die<br />

Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit,<br />

d.h. Innovation<br />

fördern, technologisch hochstehende<br />

Produkte herstellen,<br />

Preise runter <strong>und</strong> mehr oder<br />

günstiger arbeiten.<br />

Ich unterstütze die verschiedenen<br />

Initiativen <strong>zu</strong>m Abbau der<br />

Regulierungskosten um bis <strong>zu</strong><br />

20 Milliarden Franken in den<br />

nächsten zehn Jahren; überflüssige<br />

Gesetze <strong>und</strong> Verordnungen<br />

teilweise oder ganz streichen,<br />

kontrollwütigen Departementen<br />

oder Beamten die Budgets<br />

kürzen.<br />

Als <strong>Mit</strong>glied der Parlamentarischen<br />

Gruppe Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Gewerbe <strong>und</strong> <strong>Mit</strong>initiant des<br />

Auftrags im Kantonsrat <strong>zu</strong>r<br />

Senkung der Steuern um 10%<br />

bin ich klar für eine substanzielle<br />

Senkung der kantonalen<br />

Steuern auf das Jahr 2012.


Roland F. Borer (60, SVP)<br />

Kestenholz; getrennt.<br />

Unternehmer/Unternehmensberater;<br />

Nationalrat, u.a.<br />

<strong>Mit</strong>glied verschiedener<br />

Kommissionen im B<strong>und</strong>es-<br />

parlament (Subkommission<br />

Berufliche Vorsorge, Kommission<br />

für soziale Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit).<br />

Im Kanton Solothurn muss auch<br />

die Basisindustrie mit günstigem<br />

Strom versorgt werden. Ohne<br />

Kernkraftwerke dürfte dies <strong>zu</strong><br />

wettbewerbsfähigen Bedingungen<br />

kurz- <strong>und</strong> mittelfristig kaum<br />

funktionieren. Alternative<br />

Möglichkeiten wären der Ausbau<br />

der Wasserkraft <strong>und</strong> der Bau von<br />

Gaskombikraftwerken.<br />

Die Kündigung der Verträge hat<br />

für mich nicht Priorität; nachverhandelt<br />

werden müssen sie aber<br />

auf jeden Fall! Ich erinnere daran,<br />

dass wir eine jährliche Netto<strong>zu</strong>wanderung<br />

von der Grösse der<br />

Bevölkerung Winterthurs haben.<br />

Sogar der B<strong>und</strong>esrat anerkennt,<br />

dass wir hier ein Problem haben.<br />

Eine Volkswirtschaft unserer<br />

Grösse hat wenige Möglichkeiten,<br />

etwas gegen diesen Trend<br />

<strong>zu</strong> tun. Die Euro-Stüt<strong>zu</strong>ngskäufe<br />

der Nationalbank z. B. waren<br />

«ein Schuss in den Ofen». Auch<br />

die Politik kann wenig tun <strong>und</strong><br />

bewirken. Die Exportindustrie<br />

muss sich mit verschiedenen<br />

Massnahmen im Markt halten.<br />

Eine erste Massnahme wäre die<br />

Einführung des «Sunset-Acts»,<br />

analog den USA. Die diesem<br />

unterstellten Gesetze sind nur<br />

zeitlich befristet gültig, z. B.<br />

zehn Jahre <strong>und</strong> müssen danach<br />

allenfalls durch die Gesetzgeber<br />

neu bestätigt werden. Eine<br />

weitere Möglichkeit ist der<br />

Abbau der Verwaltung.<br />

Die Steuern sind <strong>zu</strong> reduzieren<br />

<strong>und</strong> zwar nicht nur für das Jahr<br />

2012, sondern auch für die<br />

Jahre danach! Die Idee eines<br />

generellen Steuerrabatts, der<br />

von Kantonsrätin Colette Adam<br />

angedacht wurde, gefällt mir<br />

als Lösungsansatz sehr gut.<br />

Ernest Cavin (45, BDP)<br />

Gossliwil; ledig.<br />

Unternehmer, Präsident BDP<br />

Kanton Solothurn, Vorstandsmitglied<br />

BDP Schweiz.<br />

Ein «geordneter AKW-Ausstieg»<br />

stellt für die Schweiz, die<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> KMU eine riesige<br />

Chance dar. Die BDP fordert<br />

unter anderem eine bessere<br />

Wasserkraftnut<strong>zu</strong>ng <strong>und</strong> die<br />

Schaffung eines Anreizsystems<br />

für Solaranlagen; Minergie-<br />

Standards als gesetzliche<br />

Anforderung einführen.<br />

Nein. Dank den bilateralen<br />

Verträgen ist die Schweiz Teil<br />

des europäischen Binnenmarktes.<br />

Sie bringen für unser Land Frei-<br />

zügigkeit für Personal, Kapital,<br />

Güter <strong>und</strong> Dienstleistungen.<br />

Nicht <strong>zu</strong>letzt gibt es auch<br />

430 000 Auslandschweizerinnen<br />

<strong>und</strong> Auslandschweizer, die ihr<br />

Glück im EU-Raum suchen.<br />

Die wachsende Belastung von<br />

Export, Detailhandel, KMU <strong>und</strong><br />

Tourismus ist sehr ernst <strong>zu</strong><br />

nehmen. Wirksame <strong>Mit</strong>tel <strong>zu</strong>r<br />

Bekämpfung der Wechselkursschwankungen<br />

liegen im Bereich<br />

der Geldpolitik.<br />

Die BDP setzt generell auf<br />

Eigenverantwortung <strong>und</strong> ist<br />

dagegen, dass immer mehr<br />

Einzelfälle <strong>und</strong> Ausnahmen im<br />

Gesetz <strong>und</strong> <strong>zu</strong>m Teil sogar in<br />

der Verfassung verankert<br />

werden.<br />

Ja, wir müssen endlich einmal<br />

eine deutliche Steuersenkung<br />

vornehmen <strong>und</strong> nicht immer mit<br />

halbherzigen Steuersenkungen<br />

nur schwache Signale aussenden.<br />

<strong>Mit</strong> einer Senkung von<br />

15 Steuerprozenten würden<br />

wir zweifellos neue Akzente in<br />

der Steuerpolitik setzen.<br />

Yves Derendinger (36, FDP)<br />

Solothurn; ledig.<br />

Rechtsanwalt <strong>und</strong> Notar; u.a.<br />

Kantons- <strong>und</strong> Gemeinderat.<br />

<strong>Mit</strong>glied in der Justizkommission<br />

im Kantonsrat; <strong>Mit</strong>glied<br />

Gemeinderatskommission;<br />

Verwaltungsrat Seilbahn<br />

Weissenstein AG.<br />

Zu welchem Preis ist der Ausstieg<br />

aus der Kernenergie möglich?<br />

Die Antwort ist offen. Bei der<br />

Diskussion um die <strong>zu</strong>künftige<br />

Stromversorgung muss die<br />

Wirtschaftsverträglichkeit ein<br />

wichtiges Argument sein.<br />

Die Kündigung des Personenfreizügigkeitsabkommens<br />

würde <strong>zu</strong><br />

einer starken Gefährdung der<br />

Bilateralen Abkommen führen.<br />

Da die Wirtschaft aber auf die<br />

Bilateralen Abkommen angewiesen<br />

ist, ist für mich die<br />

Kündigung des Personenfreizügigkeitsabkommens<br />

ausgeschlossen.<br />

Die Stärke des Schweizer<br />

Frankens ist das Resultat der<br />

Schuldenpolitik der europäischen<br />

Staaten <strong>und</strong> der USA. Es ist<br />

daher schwierig, im Inland<br />

Massnahmen <strong>zu</strong>r Schwächung<br />

des Schweizer Frankens <strong>zu</strong><br />

ergreifen, welche nachhaltig<br />

wirken <strong>und</strong> nicht <strong>zu</strong> anderen<br />

starken Nachteilen führen.<br />

Beim Erlass neuer Gesetze ist<br />

strikt darauf <strong>zu</strong> achten, dass<br />

daraus kein höherer administrativer<br />

Aufwand <strong>und</strong> keine höheren<br />

Steuern <strong>und</strong> Abgaben resultieren.<br />

In bestehenden Gesetzen sind<br />

solche Vorschriften konsequent<br />

<strong>zu</strong> streichen.<br />

Eine Senkung um 10 Punkte ist<br />

angebracht. Damit kann den<br />

Steuerzahlerinnen <strong>und</strong> Steuerzahlern<br />

mindestens ein Teil der<br />

in den vergangenen Jahren <strong>zu</strong><br />

viel eingenommenen Steuern<br />

<strong>zu</strong>rückgegeben werden.<br />

Markus Grütter (55, FDP)<br />

Biberist; verheiratet.<br />

Bauunternehmer; u.a. Kantonsrat,<br />

Präsident Umwelt-,<br />

Bau- <strong>und</strong> Wirtschaftskommission;<br />

Präsident Parlamentarische<br />

Gruppe Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Gewerbe, Zentralvorstand<br />

KGV Solothurn.<br />

Erneuerbare Energie <strong>und</strong><br />

Energieeffizienz sollen gefördert<br />

werden. In der Baubranche<br />

ist dies schon seit Jahren eine<br />

Selbstverständlichkeit. Kurz- <strong>und</strong><br />

mittelfristig wird es aber nicht<br />

möglich sein, die Kernenergie<br />

durch alternative Energieerzeugungen<br />

<strong>zu</strong> ersetzen.<br />

Die Schweiz ist auf qualifizierte<br />

ausländische Arbeitskräfte<br />

angewiesen. Eine Kündigung<br />

des Freizügigkeitsabkommens<br />

wäre nicht im Gesamtinteresse<br />

der Schweiz, <strong>und</strong> schon gar<br />

nicht der Wirtschaft.<br />

Es gibt kein Rezept, weder Nationalbank<br />

noch die Politik können<br />

sich diesem Trend widersetzen.<br />

Als einzige Massnahme sähe ich<br />

Negativzinsen. Eine Anbindung<br />

an den Euro hätte fatale Aus-<br />

wirkungen, es wäre eine Anbindung<br />

an ein Chaos.<br />

<strong>Mit</strong> der von der FDP initiierten<br />

eidgenössischen Volksinitiative<br />

«Bürokratie-Stopp!» sollen die<br />

Gesetzesflut <strong>und</strong> die Belastungen<br />

in jeder Beziehung verringert<br />

werden. <strong>Mit</strong> ges<strong>und</strong>em Menschenverstand<br />

setze ich mich<br />

jetzt schon ein für weniger<br />

Gesetze, tiefere Steuern <strong>und</strong><br />

weniger Bürokratie.<br />

Der Staat Solothurn soll die<br />

Steuern um mindestens 10 Prozentpunkte<br />

senken. Im Vergleich<br />

mit anderen Kantonen ist die<br />

Steuerbelastung im Kanton<br />

Solothurn eine der höchsten.<br />

Auf der anderen Seite verfügt<br />

der Kanton über mehr als eine<br />

halbe Milliarde Franken Eigenkapital.<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 2 7


Der B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong> der<br />

Nationalrat haben einen<br />

schrittweisen Ausstieg aus<br />

der Kernenergie beschlossen.<br />

<strong>Mit</strong> welchen Alternativen soll<br />

die Industrie künftig auch<br />

ohne Atomstrom sicher <strong>und</strong><br />

<strong>zu</strong> wettbewerbsfähigen<br />

Bedingungen mit Energie<br />

versorgt werden können?<br />

Kann es sich die Schweiz im<br />

Verhältnis <strong>zu</strong>r EU leisten,<br />

das Personenfreizügigkeitsabkommen<br />

<strong>zu</strong> kündigen?<br />

Die aktuelle Euro- <strong>und</strong> Dollar-<br />

krise trifft die Schweizer<br />

Wirtschaft massiv. Was ist<br />

aus Ihrer Sicht <strong>zu</strong> tun, um<br />

eine weitere Erstarkung<br />

des Schweizer Frankens <strong>zu</strong><br />

verhindern?<br />

Die Politik setzt immer mehr<br />

Gesetze in Kraft. Daraus<br />

resultieren <strong>zu</strong>sätzliche<br />

administrative <strong>und</strong> teils<br />

auch steuerliche Belastungen<br />

für die Wirtschaft <strong>und</strong><br />

das Gewerbe. Wie wollen<br />

Sie diese <strong>zu</strong>nehmende<br />

Paragraphitis stoppen?<br />

Soll der Staat Solothurn<br />

seinen Steuerbe<strong>zu</strong>g auf das<br />

Jahr 2012 reduzieren?<br />

Wenn ja, um wie viele<br />

Prozentpunkte?<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 2 8<br />

Peter Hodel (44, FDP)<br />

Schönenwerd; verheiratet.<br />

Meisterlandwirt; u.a. Gemeinde-<br />

präsident, Vorstand Regionalverein<br />

Olten-Gösgen-Gäu,<br />

Vizepräsident Solothurner<br />

Einwohnergemeinden, Prü-<br />

fungsexperte bei der landwirt-<br />

schaftlichen Meisterprüfung.<br />

Dieser Ausstiegsentscheid wurde<br />

<strong>zu</strong> schnell gefällt. Versorgungssicherheit<br />

<strong>und</strong> wettbewerbsfähige<br />

Strompreise sind wichtige<br />

Faktoren für Industrie <strong>und</strong><br />

Gewerbe, deshalb darf die<br />

Technologie Kernenergie nicht<br />

einfach so abgeschrieben werden.<br />

Nein, denn ein Angriff auf das<br />

Personenfreizügigkeitsabkommen<br />

bedeutet ein Frontalangriff<br />

auf die Bilateralen Verträge <strong>und</strong><br />

damit auf die Arbeitsplätze in der<br />

Schweiz. Das Ende der Bilateralen<br />

ist der Anfang eines EU-Beitritts<br />

<strong>und</strong> das unterstütze ich nicht.<br />

Zurzeit sind aus meiner Sicht<br />

keine wirkungsvollen Massnahmen<br />

möglich, um die weitere Erstarkung<br />

des Schweizer Frankens<br />

<strong>zu</strong> verhindern. Ich bin überzeugt,<br />

dass der hohe Qualitätsanspruch<br />

<strong>und</strong> die Zuverlässigkeit unserer<br />

Dienstleistungen den Export<br />

auch in dieser schwierigen<br />

Situation stützen.<br />

Indem alles dafür getan werden<br />

muss, damit die eidgenössische<br />

Volksinitiative «Bürokratie-<br />

Stopp!» der FDP <strong>zu</strong>stande<br />

kommt <strong>und</strong> vom Stimmbürger<br />

deutlich angenommen wird.<br />

In der Umset<strong>zu</strong>ng muss dem<br />

Begehren vollumfänglich<br />

Rechnung getragen werden.<br />

Wirkungsvoll wäre eine Senkung<br />

der Staatssteuer nur, wenn auch<br />

die Gemeinden ihre Steuern<br />

gleichzeitig senken würden.<br />

Als Gemeindepräsident sehe ich<br />

aber bereits heute neue Aufgabenfelder<br />

auf die Gemeinden<br />

<strong>zu</strong>kommen, welche den Spielraum<br />

einengen.<br />

Rolf Kissling (52, FDP)<br />

Neuendorf; verheiratet.<br />

Rechtsanwalt, Notar; u.a.<br />

Präsident KGV Solothurn,<br />

Vorstandsmitglied SOHK,<br />

<strong>Mit</strong>glied Schweizer Gewerbekammer;<br />

8 Jahre im Kantonsrat,<br />

12 Jahre Ortsparteipräsident.<br />

Eine genügende <strong>und</strong> zahlbare<br />

Energieversorgung ist eine<br />

Gr<strong>und</strong>vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />

Erhaltung unserer bis heute<br />

robusten Volkswirtschaft.<br />

Zahlreiche Arbeitsplätze <strong>und</strong><br />

unser Wohlstand hängen davon<br />

ab. Die Forschung muss in<br />

Richtung erneuerbare Energien<br />

forciert werden.<br />

Nein. Eine Korrektur der heutigen<br />

Einwanderungsüberschüsse<br />

ist mit der EU auf dem Verhandlungsweg<br />

herbei<strong>zu</strong>führen.<br />

Dafür gibt es kein funktionelles<br />

<strong>und</strong> nachhaltiges Rezept. Die<br />

Politik kann aber <strong>zu</strong>r Stärkung<br />

der internationalen Konkurrenzfähigkeit<br />

für möglichst gute<br />

Rahmenbedingungen <strong>und</strong><br />

unternehmerischen Handlungsfreiraum<br />

<strong>zu</strong>gunsten der Unternehmen<br />

sorgen.<br />

Beat Loosli (48, FDP)<br />

Starrkirch-Wil; verheiratet.<br />

Geschäftsführer einer Sammel-<br />

stiftung; u.a. Kantonsrat,<br />

<strong>Mit</strong>glied Finanzkommission<br />

im Kantonsrat, VR-Präsident<br />

Sportpark Olten AG, <strong>Mit</strong>glied<br />

Stiftungsrat bei Arkadis Olten.<br />

WAHLEN 2011<br />

Theoretisch gäbe es zahlreiche<br />

Möglichkeiten, um hier Gegensteuer<br />

<strong>zu</strong> geben. In der Praxis<br />

funktioniert dies aber nur, wenn<br />

eine Vielzahl von Leuten ins<br />

Parlament gewählt werden, die<br />

ernsthaft <strong>und</strong> aktiv liberales<br />

<strong>und</strong> unternehmensfre<strong>und</strong>liches<br />

Gedankengut vertreten.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sind die alternativen<br />

Energien sowie die Wasserkraft<br />

<strong>zu</strong> fördern <strong>und</strong> weiter<br />

aus<strong>zu</strong>bauen. Die Energieeffizienz<br />

muss in allen Bereichen, sei es bei<br />

der Produktion, beim Transport<br />

des Stroms, bei den Geräten <strong>und</strong><br />

nicht <strong>zu</strong>letzt bei den Verbrauchern<br />

massiv verbessert werden.<br />

Nein; das Personenfreizügigkeitsabkommen<br />

war <strong>und</strong> ist einer der<br />

Motoren des wirtschaftlichen<br />

Erfolgs der Schweiz.<br />

Das grosse Problem ist, dass der<br />

Schweizer Franken gegenüber<br />

sämtlichen wichtigen Handelswährungen<br />

massiv stärker<br />

geworden ist. Eine Anbindung an<br />

den Euro bedeutet den Verlust<br />

der Eigenständigkeit <strong>und</strong> ist keine<br />

Option. Es gilt die Exportindustrie<br />

in ihren Bemühungen aktiv <strong>zu</strong><br />

unterstützen.<br />

Bei jedem Gesetz sind zwingend<br />

die Auswirkungen im administrativen<br />

<strong>und</strong> im fiskalischen Bereich<br />

(inkl. Gebühren!) für Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Gewerbe aber auch für die<br />

Bürger auf<strong>zu</strong>zeigen.<br />

15 Prozent. Ja; die Höhe der Reduktion des<br />

Steuersatzes kann seriös jedoch<br />

erst festgelegt werden, wenn<br />

der Voranschlag 2012 vorliegt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Signale für den<br />

Voranschlag 2012 des B<strong>und</strong>es<br />

wie aber auch mit Blick auf das<br />

angehäufte Eigenkapital liegt<br />

eine Reduktion von 10% im<br />

Bereich des Möglichen.


Mehr Bus,<br />

... mehr Umwelt<br />

... mehr Lebensqualität!<br />

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Der B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong> der<br />

Nationalrat haben einen<br />

schrittweisen Ausstieg aus<br />

der Kernenergie beschlossen.<br />

<strong>Mit</strong> welchen Alternativen soll<br />

die Industrie künftig auch<br />

ohne Atomstrom sicher <strong>und</strong><br />

<strong>zu</strong> wettbewerbsfähigen<br />

Bedingungen mit Energie<br />

versorgt werden können?<br />

Kann es sich die Schweiz im<br />

Verhältnis <strong>zu</strong>r EU leisten,<br />

das Personenfreizügigkeitsabkommen<br />

<strong>zu</strong> kündigen?<br />

Die aktuelle Euro- <strong>und</strong> Dollar-<br />

krise trifft die Schweizer<br />

Wirtschaft massiv. Was ist<br />

aus Ihrer Sicht <strong>zu</strong> tun, um<br />

eine weitere Erstarkung<br />

des Schweizer Frankens <strong>zu</strong><br />

verhindern?<br />

Die Politik setzt immer mehr<br />

Gesetze in Kraft. Daraus<br />

resultieren <strong>zu</strong>sätzliche<br />

administrative <strong>und</strong> teils<br />

auch steuerliche Belastungen<br />

für die Wirtschaft <strong>und</strong><br />

das Gewerbe. Wie wollen<br />

Sie diese <strong>zu</strong>nehmende<br />

Paragraphitis stoppen?<br />

Soll der Staat Solothurn<br />

seinen Steuerbe<strong>zu</strong>g auf das<br />

Jahr 2012 reduzieren?<br />

Wenn ja, um wie viele<br />

Prozentpunkte?<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 3 0<br />

Marianne Meister (49, FDP)<br />

Messen; verheiratet,<br />

drei Kinder.<br />

Geschäftsführerin im eigenen<br />

Detailhandelsbetrieb. Vizepräsidentin<br />

FDP Kanton<br />

Solothurn, u.a. Präsidentin<br />

Ammännerkonferenz<br />

Bucheggberg, Kantonsrätin,<br />

Gemeindepräsidentin.<br />

Die Forschung von Energieeffizienz<br />

<strong>und</strong> erneuerbaren Energien<br />

muss mit Hochdruck vorangetrieben<br />

werden. Die Stimmbürger<br />

sollen entscheiden können, wie<br />

der Energiemix für die Zukunft<br />

aussehen wird. Die Industrie ist<br />

auf wettbewerbsfähige Strompreise<br />

angewiesen.<br />

Nein! Die Wirtschaft ist auf die<br />

Personenfreizügigkeit mit der<br />

EU angewiesen. Sie hilft der<br />

Wirtschaft, den Bedarf an quali-<br />

fizierten Arbeitskräften <strong>zu</strong><br />

decken. Gleichzeitig muss die<br />

Einwanderung aus Drittstaaten<br />

nach dem Motto «hart-aber-fair»<br />

stärker begrenzt werden.<br />

Die Exportwirtschaft braucht<br />

Freihandelsabkommen mit<br />

aufstrebenden Staaten, Investitionen<br />

in die Ausbildung eigener<br />

Fachkräfte, die Erhaltung der<br />

hohen Qualität unserer Produkte,<br />

ein liberales Arbeitsrecht <strong>und</strong> eine<br />

währungspolitische Unabhängigkeit.<br />

Ich unterstütze die «Bürokratie-<br />

Stopp»-Initiative der FDP. Das<br />

ist ein Schritt in die richtige<br />

Richtung.<br />

Heinz Müller (50, SVP)<br />

Grenchen; verheiratet.<br />

Unternehmer; u.a. Kantons-<br />

<strong>und</strong> Gemeinderat, Kantonalpräsident<br />

SVP Solothurn.<br />

Es gibt <strong>zu</strong>rzeit keine Alternative<br />

<strong>zu</strong>r Kernenergie, welche sicher<br />

<strong>und</strong> wettbewerbsfähig ist.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist es absolut<br />

fahrlässig, den Ausstieg <strong>zu</strong> beschliessen,<br />

ohne einen sicheren,<br />

sauberen <strong>und</strong> wettbewerbs-<br />

fähigen Ersatz für unsere<br />

Energieversorgung <strong>zu</strong> haben.<br />

Jüngste Zahlen zeigen, dass die<br />

Einwanderung aus den EU-Oststaaten<br />

höher ist, als man uns bei<br />

der Abstimmung über die<br />

Personenfreizügigkeit vorgegaukelt<br />

hat. Die Schweiz braucht<br />

keine unkontrollierte Einwanderung.<br />

Wir müssen wieder selber<br />

entscheiden können, wer<br />

kommen soll <strong>und</strong> wer nicht.<br />

Unsere Wirtschaft hat in der<br />

Vergangenheit immer durch<br />

Innovation <strong>und</strong> Produktionsverbesserungen<br />

die Nachteile der<br />

Frankenstärke aufgefangen.<br />

Nach der Währungskrise stand<br />

der Werkplatz Schweiz im<br />

Vergleich <strong>zu</strong> ausländischen<br />

<strong>Mit</strong>bewerbern jeweils besser<br />

positioniert.<br />

Christian Scheuermeyer<br />

(41, FDP)<br />

Deitingen; verheiratet.<br />

Geschäftsführer <strong>und</strong> Inhaber;<br />

u.a. Präsident FDP Kanton<br />

Solothurn, <strong>Mit</strong>glied Kiwanisorganisation,<br />

Club FDP 2000,<br />

Vorstand FDP Deitingen.<br />

WAHLEN 2011<br />

Leider wurde diese «Gesetzesflut»<br />

unter gütlicher <strong>Mit</strong>hilfe der<br />

bürgerlichen Parteien möglich.<br />

Als SVP-Politiker bin ich bei<br />

jedem neuen Gesetz sehr kritisch.<br />

Im Zweifelsfall lehne ich es<br />

immer ab. Jedes Gesetz muss<br />

ein Verfalldatum haben.<br />

Ich unterstütze den Entscheid von<br />

B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong> Nationalrat nicht.<br />

Die gefragten Alternativen haben<br />

die beiden Gremien bis heute<br />

nicht schlüssig aufgezeigt! Ich<br />

plädiere für Versorgungssicherheit,<br />

wirtschaftliche Preise <strong>und</strong><br />

Klimaschutz <strong>und</strong> die Offenhaltung<br />

der Option Kernenergie.<br />

Nein, wir sind auf qualifizierte<br />

Fachleute aus dem Ausland auch<br />

in Zukunft dringend angewiesen.<br />

Laut neusten Studien sind auch<br />

Gewerbe <strong>und</strong> KMU <strong>zu</strong>nehmend<br />

mit einem Fachkräftemangel<br />

infolge sinkenden Lehrverhältnissen<br />

<strong>und</strong> den Pensionierungen<br />

der geburtenstarken Jahrgänge<br />

immer mehr konfrontiert.<br />

Staatsfonds oder Frankenanbindung<br />

an den Euro lehne ich<br />

klar ab. Ein effizienteres <strong>und</strong><br />

fitteres Land erreichen wir durch<br />

Bürokratieabbau, tiefere Steuern<br />

<strong>und</strong> Gebühren, weniger Zölle für<br />

Exporte; Effizienzsteigerung in<br />

der öffentlichen Verwaltung <strong>und</strong><br />

halböffentlichen Betrieben.<br />

Die «Bürokratie-Stopp»-Initiative<br />

der FDP mit Herzblut unterstützen<br />

<strong>und</strong> alles daran setzen, dass die<br />

Vorlage vom Stimmbürger angenommen<br />

wird. Ausserdem: Mehr<br />

KMU- <strong>und</strong> Gewerbevertreter ins<br />

nationale Parlament wählen <strong>und</strong><br />

ihnen den nötigen Support <strong>und</strong><br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng geben.<br />

Ja, realistisch sind 10%. Ja, 15 Prozentpunkte. Ja, ich fordere 10 Prozentpunkte.<br />

Diesen Wert kann sich der Kanton<br />

Solothurn leisten, er ist finanz-<br />

politisch vernünftig, verantwortungsbewusst<br />

<strong>und</strong> setzt ein<br />

deutliches Zeichen mit positiver<br />

Ausstrahlung.


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Als regional verankertes Querverb<strong>und</strong>unternehmen bieten wir unseren K<strong>und</strong>en eine breite Palette an Energiedienstleistun-<br />

gen: Strom, Fernwärme, Gas, Wasser, gebäudetechnische Installationen <strong>und</strong> umfassende Energieberatungsleistungen. Die<br />

Regio Energie Solothurn ist ein wichtiger Arbeitgeber der Region. Sie beschäftigt r<strong>und</strong> 140 <strong>Mit</strong>arbeitende <strong>und</strong> bildet 19 Ler-<br />

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wirtschaftsflash sept. 2011 31


Der Gegensatz zwischen «reich» <strong>und</strong> «arm»: Feldbrunnen mit einem Steuerfuss von 60 Prozent bezahlt pro Kopf 403 Franken,<br />

Herbetswil, mit einem Steuerfuss von 133 Prozent, erhält pro Kopf 815 Franken aus dem kantonalen Finanzausgleich.<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 3 2<br />

Der Geldfluss von Gemeinde<br />

<strong>zu</strong> Gemeinde<br />

Ertragsschwache Gemeinden werden im Jahr 2012 r<strong>und</strong> 29,5 Millionen Franken aus dem<br />

Finanzausgleich des Kantons Solothurn erhalten. Der Kantonsrat hat die entsprechenden<br />

Parameter in der Augustsession genehmigt. Das Datenmaterial da<strong>zu</strong> offenbart den<br />

Unterschied zwischen «arm» <strong>und</strong> «reich».<br />

Kantone mit grosser Ertragskraft<br />

unterstützen finanzschwache Kantone.<br />

Die entsprechenden Zahlungsflüsse<br />

werden über den Finanzausgleich des<br />

B<strong>und</strong>es geregelt. Gemeinden mit<br />

hohem Steuersubstrat helfen anderen<br />

Gemeinden, welche tiefere Steuer-<br />

erträge generieren <strong>und</strong> strukturbedingt<br />

höhere Lasten <strong>zu</strong> finanzieren haben.<br />

Wer wie viel bezahlt <strong>und</strong> wer welche<br />

Beiträge erhält, umschreibt das Gesetz<br />

über den Finanzausgleich des Kantons.<br />

Kriterien sind auf der einen Seite das<br />

Staatssteueraufkommen <strong>und</strong> auf der<br />

anderen Seite der Gemeindesteuerbedarf.<br />

Als Bemessungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

dienen die Durchschnittszahlen der<br />

Vorjahre; für die Abgaben beziehungsweise<br />

die Beiträge im Jahr 2012 gelten<br />

die Zahlen der Jahre 2008 <strong>und</strong> 2009.<br />

Der Kantonsrat legt die Steuerungsgrössen<br />

im direkten Finanzausgleich<br />

fest. Das Parlament hat in seiner<br />

Augustsession die Parameter für den<br />

Finanzausgleich der Einwohnergemeinden<br />

2012 ohne grosse Diskussionen<br />

gutgeheissen. Die Botschaft <strong>zu</strong> diesem<br />

Geschäft hat der Regierungsrat mit<br />

Beschluss vom 28. Juni vorgelegt. Das<br />

vielseitige Papier mit komplexem Daten-<br />

material ermöglicht einen umfassenden<br />

Einblick in die Steuerlandschaft Kanton<br />

Solothurn. Es offenbart den Unterschied<br />

zwischen «arm» <strong>und</strong> «reich».<br />

29,5 Millionen Franken<br />

an 74 Gemeinden<br />

Im nächsten Jahr werden 74 Gemeinden<br />

total 29‘515‘000 Franken ordentliche<br />

Beiträge erhalten. Hin<strong>zu</strong> kommen<br />

PAUL MeIeR<br />

r<strong>und</strong> eine halbe Million an Investitionsbeiträgen<br />

<strong>und</strong> besonderen Beiträgen.<br />

Finanziert werden diese Subventionen<br />

<strong>zu</strong> drei Vierteln durch den Staat selbst<br />

sowie <strong>zu</strong> einem Viertel durch 47 Ge-<br />

meinden, welche über eine hohe<br />

Ertragskraft verfügen. Für vier Gemeinden<br />

haben die Finanzexperten des<br />

Kantons Nullsummenspiele errechnet.<br />

2012 summa summarum am höchsten<br />

<strong>zu</strong>r Kasse gebeten wird die Stadt Olten.<br />

<strong>Mit</strong> etwas über 2,7 Millionen Franken<br />

muss die Dreitannenstadt mehr als das<br />

Dreifache an den Finanzausgleich hin-<br />

blättern als die Stadt Solothurn, die<br />

zweithöchste Beitragszahlerin. Ursache<br />

dafür ist Oltens beträchtliches Staatssteueraufkommen<br />

von 86 Millionen<br />

Franken (Solothurn: 55,8 Millionen)<br />

im Durchschnitt der Jahre 2008 <strong>und</strong>


2009, bei einem bereinigten Gemeindesteuerbedarf<br />

von 68 Millionen<br />

Franken (Solothurn: 56,9 Millionen).<br />

Olten wird der kantonale Finanzausgleich<br />

2012 pro Kopf der Bevölkerung<br />

160 Franken kosten.<br />

Im Vergleich mit den Quoten von<br />

Feldbrunnen-St. Niklaus <strong>und</strong> Kammersrohr<br />

ist das ein Bruchteil! Die beiden<br />

Leberberger Gemeinden <strong>und</strong> ihre 925<br />

beziehungsweise 37 Einwohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Einwohner trifft es mit 403 sowie<br />

373 Franken erheblich härter. Indes:<br />

Ob der hohen Abgaben hört man hier<br />

niemanden jammern. Diese sind die<br />

Konsequenz aus der hohen Ertragskraft.<br />

Feldbrunnen <strong>und</strong> Kammersrohr<br />

zieren mit einem Steuerfuss von je nur<br />

60 Prozent die Spitze der Rangliste der<br />

steuergünstigsten Gemeinden.<br />

Die Analyse bestätigt: Wohnorte mit<br />

tiefen Steuersätzen sind für vermögende<br />

Personen attraktiv. Solche Kommunen<br />

generieren insgesamt höhere<br />

Erträge <strong>und</strong> sie sind deshalb in der Lage<br />

<strong>und</strong> auch in der Pflicht, ihren Obolus<br />

<strong>zu</strong>gunsten strukturschwacher Gemeinden<br />

<strong>zu</strong> leisten. Wer seinen Steuerpflichtigen<br />

hohe Prozentsätze abverlangt, hat<br />

nichtsdestotrotz noch <strong>zu</strong> wenig <strong>Mit</strong>tel,<br />

um die Gemeindeaufgaben aus eigener<br />

Kasse finanzieren <strong>zu</strong> können. Die zehn<br />

solothurnischen Gemeinden mit den<br />

höchsten Steuersätzen für Natürliche<br />

Personen – zwischen 138 <strong>und</strong> 135<br />

Prozent – müssen allesamt mit Beiträgen<br />

aus dem staatlichen Finanzausgleich<br />

unterstützt werden.<br />

Den grössten Zuschuss im Betrag von<br />

2,462 Millionen Franken erhält 2012<br />

Oltens Nachbargemeinde Trimbach.<br />

Weitere sechs Gemeinden können<br />

ebenfalls mit Subventionen in siebenstelliger<br />

Höhe rechnen, darunter<br />

befinden sich die einstigen Industriehochburgen<br />

des Kantons, Zuchwil <strong>und</strong><br />

Biberist. Die Auflistung der höchsten<br />

Pro-Kopf-Beiträge zeigt, in welchen<br />

Bezirken die notleidenden Gemeinden<br />

angesiedelt sind, nämlich im Thal <strong>und</strong><br />

im Dorneck. Am meisten Geld pro<br />

Einwohnerin <strong>und</strong> pro Einwohner wird<br />

im nächsten Jahr mit 815 Franken nach<br />

Herbetswil, mit 716 Franken nach<br />

Welschenrohr <strong>und</strong> mit 690 Franken<br />

nach Beinwil fliessen.<br />

Steuersätze für Juristische<br />

Personen<br />

Die Botschaft des Regierungsrats <strong>zu</strong><br />

den Steuerungsgrössen im direkten<br />

Finanzausgleich für das Jahr 2012<br />

enthält auch Angaben <strong>zu</strong> den Steuersätzen<br />

für Juristische Personen. In<br />

31 Gemeinden liegt der Steuersatz für<br />

Juristische Personen tiefer als jener für<br />

Natürliche Personen, 87 Gemeinden<br />

behandeln die beiden Steuersubjekte<br />

ebenbürtig, sieben Gemeinden kas-<br />

sieren von Firmen höhere Steuern.<br />

STEUERNflash<br />

Bürgerliche Fraktionen fordern Steuersenkung<br />

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In der aktuellen Diskussion um die Steuerbelastung im Kanton Solothurn hat<br />

sich im Verlauf der Sommerwochen auf dem politischen Parkett etwas bewegt.<br />

Auf dem Tisch des Finanzdirektors liegt ein Auftrag der Fraktionen FDP.Die<br />

Liberalen <strong>und</strong> CVP/EVP/glp, der vom Regierungsrat fordert, «dem Kantonsrat<br />

im Dezember ein Budget vor<strong>zu</strong>legen, das eine Senkung des Steuersatzes<br />

bei den Natürlichen Personen von 104 auf 94 Prozentpunkte vorsieht.» 43 Kan-<br />

tonsrätinnen <strong>und</strong> Kantonsräte haben den Vorstoss unterschrieben. Einen<br />

Schritt weiter geht ein von 19 Ratsmitgliedern unterstütztes Begehren der<br />

Fraktion SVP: Sie verlangt eine Reduktion des Staatssteuerbe<strong>zu</strong>gs um 15 auf<br />

89 Prozentpunkte. Die Begehren treffen im Rathaus, wen w<strong>und</strong>ert’s, auf taube<br />

Ohren. Christian Wanner <strong>und</strong> seine Entourage malen für 2012 mittlerweile ein<br />

100-Millionen-Defizit an die Wand, bei einem unveränderten Steuerfuss von<br />

104 Prozent. Zur Erinnerung: In seinen Voranschlägen von 2002 bis 2010<br />

errechnete der Regierungsrat ein Plus von total 99,1 Millionen Franken. Erzielt<br />

wurde in diesen neun Jahren alles in allem ein Überschuss von 1‘183,8 Milli-<br />

onen Franken – zwölfmal mehr als budgetiert!<br />

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– einfach genial!<br />

Solothurnische Steuerparadiese für<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Gewerbe sind Däniken,<br />

in welchem das Kernkraftwerk Gösgen<br />

domiziliert ist, Feldbrunnen-St.Niklaus<br />

<strong>und</strong> Kammersrohr. Die Liste der teuers-<br />

ten Gemeinden wird angeführt von<br />

Gretzenbach (145 Prozent), Zullwil (138<br />

Prozent) <strong>und</strong> vier weiteren Gemeinden<br />

mit je 135 Prozent. Gretzenbach gehört<br />

<strong>zu</strong> jenen sieben Gemeinden im Kanton<br />

Solothurn, welche Juristische Personen<br />

höher belasten als Natürliche Personen.<br />

Die entsprechende Differenz beträgt<br />

30 Prozent, ebenso wie in Boningen.<br />

Höhere Steuern kassieren auch Nieder-<br />

gösgen (plus 25 Prozent), Eppenberg-<br />

Wöschnau (16 Prozent), Schönenwerd<br />

(10 Prozent), Obergösgen (8 Prozent)<br />

<strong>und</strong> Hofstetten-Flüh mit dem Plus von<br />

einem Prozent. Aus Gemeindesicht gibt<br />

es für diese Diskrepanzen nachvollziehbare<br />

Erklärungen. Unschön sind sie<br />

gleichwohl: Sie zeichnen ein nicht eben<br />

KMU-fre<strong>und</strong>liches Bild.<br />

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wirtschaftsflash sept. 2011 3 3


STEUERNflash<br />

Olten bezahlt in den Finanzausgleich das Dreifache von Solothurn<br />

Rang Gemeinde Abgabe total Fr. pro Einwohner Fr.<br />

1 Olten 2‘734‘200 160.31<br />

2 Solothurn 897‘100 56.72<br />

3 Bettlach 434‘000 89.99<br />

4 Däniken 387‘900 143.14<br />

5 Feldbrunnen-St.Niklaus 373‘300 403.57<br />

6 Dornach 356‘500 57.25<br />

7 Grenchen 306‘000 19.06<br />

8 Oensingen 211‘300 42.64<br />

9 Hägendorf 211‘200 46.52<br />

10 Hofstetten-Flüh 182‘700 60.48<br />

<strong>Mit</strong> 2,7 Millionen Franken muss die Stadt Olten im Jahr 2012 mehr als das Dreifache von<br />

Solothurn in den kantonalen Finanzausgleich abliefern. Das «verdankt» sie ihrem hohen<br />

Steueraufkommen in den Jahren 2008 <strong>und</strong> 2009.<br />

Feldbrunnen trägt die höchste Quote pro Einwohner<br />

Rang Gemeinde Abgabe total Fr. pro Einwohner Fr.<br />

1 Feldbrunnen-St.Niklaus 373‘300 403.57<br />

2 Kammersrohr 13‘800 372.97<br />

3 Olten 2‘734‘200 160.31<br />

4 Däniken 387‘900 143.14<br />

5 Oberramsern 10‘200 120.00<br />

6 Härkingen 131‘200 100.08<br />

7 Rickenbach 81‘800 90.09<br />

8 Bettlach 434‘000 89.99<br />

9 Lüterkofen-Ichertswil 60‘100 80.78<br />

10 Neuendorf 126‘600 64.86<br />

925 Personen – soviele Einwohnerinnen <strong>und</strong> Einwohner zählte Feldbrunnen-St.Niklaus im<br />

Durchschnitt der Jahre 2008 <strong>und</strong> 2009. Bei einer Abgabe von 373‘300 Franken ergibt das<br />

den kantonalen Höchstwert pro Kopf von 403 Franken.<br />

Sieben Gemeinden profitieren von Millionen-Zuschüssen<br />

Rang Gemeinde Be<strong>zu</strong>g total in Fr. pro Einwohner Fr.<br />

1 Trimbach 2‘462‘900 394.95<br />

2 Derendingen 2‘366‘200 388.79<br />

3 Zuchwil 2‘268‘300 257.03<br />

4 Dulliken 1‘821‘900 389.05<br />

5 Biberist 1‘638‘100 205.87<br />

6 Mümliswil-Ramiswil 1‘469‘300 574.39<br />

7 Laupersdorf 1‘010‘100 601.61<br />

8 Matzendorf 872‘600 668.15<br />

9 Gerlafingen 844‘200 172.74<br />

10 Welschenrohr 814‘200 716.73<br />

Die sieben Gemeinden, welche im nächsten Jahr siebenstellige Beiträge aus dem Finanz-<br />

ausgleich erhalten werden, beziehen von Natürlichen Personen aktuell 122 (Trimbach),<br />

133 (Derendingen), 120 (Zuchwil), 123 (Dulliken), 130 (Biberist), 128 (Mümliswil-Ramiswil)<br />

<strong>und</strong> 129 Prozent (Laupersdorf) Steuern.<br />

Die höchsten Pro-Kopf-Beiträge gehen ins Thal<br />

Rang Gemeinde Be<strong>zu</strong>g total in Fr. pro Einwohner Fr.<br />

1 Herbetswil 454‘100 815.26<br />

2 Welschenrohr 814‘200 716.73<br />

3 Beinwil 216‘200 690.73<br />

4 Matzendorf 872‘600 668.15<br />

5 Kienberg 320‘500 634.65<br />

6 Aedermannsdorf 343‘000 612.50<br />

7 Laupersdorf 1‘010‘100 601.61<br />

8 Meltingen 377‘200 599.68<br />

9 Steinhof 87‘500 599.32<br />

10 Bärschwil 514‘200 595.14<br />

Fünf der zehn Gemeinden, welche mit den höchsten Pro-Kopf-Beiträgen aus dem kantonalen<br />

Finanzausgleich gestützt werden, liegen im Bezirk Thal, drei im Bezirk Thierstein <strong>und</strong> je eine in<br />

den Bezirken Wasseramt <strong>und</strong> Gösgen.<br />

Quelle: «Steuerungsgrössen im direkten Finanzausgleich für das Jahr 2012»<br />

(Botschaft <strong>und</strong> Entwurf des Regierungsrats an den Kantonsrat von Solothurn, 28. Juni 2011).<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 3 4<br />

Die zehn günstigsten Gemeinden<br />

Natürliche Personen<br />

Rang Gemeinde Be<strong>zu</strong>g<br />

1 Feldbrunnen-<br />

60<br />

St.Niklaus<br />

Kammersrohr 60<br />

3 Däniken 77<br />

4 Lüterkofen-Ichertswil 85<br />

Rickenbach 85<br />

6 Bettlach 88<br />

7 Härkingen 89<br />

8 Dornach 90<br />

9 Erlinsbach 98<br />

Lohn-Ammannsegg 98<br />

Bevor<strong>zu</strong>gte Domizile der potenten Steuerzahler:<br />

Die zehn steuergünstigsten<br />

Gemeinden des Kantons Solothurn.<br />

Juristische Personen<br />

Rang Gemeinde Be<strong>zu</strong>g<br />

1 Däniken 50<br />

Feldbrunnen-<br />

50<br />

St.Niklaus<br />

3 Kammersrohr 60<br />

4 Lohn-Ammannsegg 78<br />

5 Kappel bei Olten 85<br />

Lüterkofen-Ichertswil 85<br />

Rickenbach 85<br />

8 Bettlach 88<br />

9 Härkingen 89<br />

10 Balm bei Günsberg,<br />

Dornach, Kriegstetten<br />

90<br />

In 31 solothurnischen Gemeinden liegt<br />

der Steuersatz für Juristische Personen<br />

tiefer als jener für Natürliche Personen.<br />

Die zehn teuersten Gemeinden<br />

Natürliche Personen<br />

Rang Gemeinde Be<strong>zu</strong>g<br />

1 Büren 138<br />

Lommiswil 138<br />

Zullwil 138<br />

4 Erschwil 137<br />

5 Bolken 135<br />

Kienberg 135<br />

Kleinlützel 135<br />

Matzendorf 135<br />

Schnottwil 135<br />

Steinhof 135<br />

In den zehn teuersten Gemeinden bezahlen<br />

Steuerpflichtige zwischen 138 <strong>und</strong> 135, in<br />

weiteren 22 Gemeinden zwischen 130 <strong>und</strong><br />

134 Prozent!<br />

Juristische Personen<br />

Rang Gemeinde Be<strong>zu</strong>g<br />

1 Gretzenbach 145<br />

2 Lommiswil 138<br />

3 Kienberg 135<br />

Kleinlützel 135<br />

Matzendorf 135<br />

Schnottwil 135<br />

7 Beinwil 134<br />

Meltingen 134<br />

Seewen 134<br />

10 Herbetswil 133<br />

Kaum KMU-fre<strong>und</strong>lich: Gretzenbach<br />

erhebt von Juristischen Personen<br />

30 Prozent mehr als von Natürlichen<br />

Personen! Das Gleiche gilt in Boningen.


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IN NEUE LAGEN VERSETZEN.<br />

MIT KLAREM ZIEL VOR AUGEN.<br />

LEISTUNGEN ERBRINGEN<br />

UND DAMIT NUTZEN ERZIELEN<br />

Was Sie von uns erwarten dürfen<br />

Standortevaluation <strong>und</strong> -analyse<br />

Projektentwicklung<br />

Realisation<br />

Projektpromotion <strong>und</strong> -verkauf<br />

Finanzierung<br />

Kosten- <strong>und</strong> Renditeberechnungen<br />

Steuerplanung<br />

Rechtsberatung<br />

HANS HUBER-STRASSE 38<br />

POSTFACH 354 4502 SOLOTHURN<br />

TEL. 032 626 35 37 FAX 032 626 35 36<br />

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®


Bewährtes duales<br />

Berufsbildungssystem<br />

Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft basiert <strong>zu</strong><br />

einem wesentlichen Teil auf der kollektiven Innovationskraft<br />

der über 300‘000 Unternehmen. Diese innovative Kapazität<br />

wiederum verdanken unsere Betriebe <strong>zu</strong> einem Grossteil der<br />

hervorragenden Ausbildung ihrer Arbeitskräfte. Das ist erfreulich,<br />

doch es zeichnen sich auch Tendenzen ab, die ein<br />

Umdenken erfordern.<br />

ROLF KISSLING<br />

Die Ehrung hervorragender Leistungen<br />

im Rahmen des Projekts «5,3+<br />

Spitzenleistungen in der Berufslehre»<br />

stösst im allgemeinen auf sehr gute<br />

Resonanz. Andererseits ernten solche<br />

Veranstaltungen da <strong>und</strong> dort auch<br />

kritische Reaktionen. Es gäbe mittlerweile<br />

<strong>zu</strong> viele Ehrungen <strong>und</strong> Preisverleihungen,<br />

hört man etwa. Fasst man<br />

jedoch die heutige Bedeutung der<br />

Berufsbildung etwas genauer ins<br />

Auge, stellt man fest, dass wir die<br />

jungen Leute, die sich motiviert <strong>und</strong><br />

engagiert eine möglichst gute berufliche<br />

Ausbildung aneignen, gar nicht genug<br />

loben können. Gerade in diesem Bereich<br />

muss überdurchschnittlicher Einsatz<br />

öffentliche Anerkennung finden. Denn<br />

die entsprechenden Leistungsträgerinnen<br />

<strong>und</strong> Leistungsträger werden<br />

Wesentliches <strong>zu</strong>r weiteren Erfolgsgeschichte<br />

unserer Volkswirtschaft<br />

beitragen.<br />

Die Schweiz ist ein rohstoffarmes Land.<br />

Trotzdem hat sich unsere Nation in den<br />

vergangenen Jahrzehnten <strong>zu</strong>m wett-<br />

bewerbsfähigsten Land der Welt ent-<br />

wickelt. Kein anderes Land stellt im<br />

Verhältnis <strong>zu</strong>r Einwohnerzahl so viele<br />

Nobelpreisträger, hat so innovative<br />

Unternehmen <strong>und</strong> gut ausgebildete<br />

Arbeitskräfte vor<strong>zu</strong>weisen wie die<br />

Schweiz. Die Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Volkswirtschaft basiert <strong>zu</strong> einem<br />

wesentlichen Teil auf der kollektiven<br />

Innovationskraft der über 300‘000, <strong>zu</strong><br />

99 Prozent als KMU bestehenden<br />

Unternehmen. Diese innovative Kapazität<br />

wiederum verdanken unsere Betriebe<br />

<strong>zu</strong> einem Grossteil der hervorragenden<br />

Ausbildung ihrer Arbeitskräfte. Das<br />

Zauberwort heisst hier: Duale Berufsbildung,<br />

eine Kombination von Be-<br />

triebslehre <strong>und</strong> schulischer Bildung.<br />

Die Schweiz hat diesbezüglich ein<br />

exzellentes Modell hervorgebracht,<br />

welches auch eine optimale Durch-<br />

lässigkeit <strong>zu</strong>r höheren Berufsbildung<br />

oder <strong>zu</strong>r Hochschulbildung ermöglicht.<br />

Damit unser Land seine Leader-Position<br />

in Sachen Wettbewerbsfähigkeit auch<br />

künftig verteidigen kann, bedarf es<br />

grösster Anstrengungen <strong>zu</strong>r Erhaltung<br />

des Innovationspotenzials seiner KMU-<br />

Wirtschaft. Nur wenn wir es schaffen,<br />

dass unsere Unternehmen in der<br />

Entwicklung neuer Produkte <strong>und</strong> Tech-<br />

nologien die Nase vorne behalten,<br />

wird dies gelingen. Zahlreiche andere<br />

Faktoren wie beispielsweise hohe<br />

Lohnkosten <strong>und</strong> «starker Schweize<br />

Franken» können wir nur bedingt be-<br />

einflussen. Die Ausbildung guter Be-<br />

rufsleute jedoch haben wir in der Hand.<br />

Die Unternehmen sind sich dessen<br />

bewusst <strong>und</strong> sind im eigenen Interesse<br />

auch bereit, ihren Teil <strong>zu</strong> einer weiterhin<br />

hervorragenden Berufsbildung<br />

bei<strong>zu</strong>tragen. Je länger je mehr zeigt<br />

sich aber, dass diese bereits sehr<br />

anspruchsvolle Aufgabe mit neuen<br />

Herausforderungen konfrontiert wird.<br />

Zum einen wird unsere bereits hoch<br />

technologisierte Welt mit <strong>zu</strong>nehmendem<br />

Fortschritt immer komplexer.<br />

Die Anforderungen an die Kompetenz<br />

der Berufsleute nehmen <strong>zu</strong>. Zum<br />

anderen zeichnet sich ein Rückgang<br />

des Interesses am Erlernen technischer<br />

Berufe ab. Kann dieser Trend nicht<br />

gestoppt werden, hätte dies für unsere<br />

zahlreichen technisch ausge-richteten<br />

KMU gravierende Folgen.<br />

Um die Innovationskraft unserer<br />

Wirtschaft weiter <strong>zu</strong> fördern, sind auch<br />

die Kooperationen zwischen der<br />

wissenschaftlichen Forschung <strong>und</strong> der<br />

unternehmerischen Praxis weiter aus-<br />

<strong>zu</strong>bauen <strong>und</strong> <strong>zu</strong>sätzliche Synergien<br />

<strong>zu</strong> suchen. Es wird noch immer fest-<br />

gestellt, dass zahlreiche potenzielle<br />

Forschungsergebnisse in der Schublade<br />

einer Universität verschwinden, weil<br />

der Wissenschaftler keinen Be<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>m<br />

STANDPUNKT flash<br />

Rolf Kissling vertritt diesen Standpunkt<br />

als Präsident des Kantonal-<br />

Solothurnischen Gewerbeverbandes.<br />

Der Autor ist selbständiger<br />

Rechtsanwalt <strong>und</strong> Notar, er ist in<br />

Neuendorf tätig.<br />

Produktionsmarkt hat <strong>und</strong> sich bereits<br />

wieder neuen Forschungsarbeiten<br />

<strong>zu</strong>wendet. In diesem Bereich müssen<br />

unbedingt noch weitere Brücken<br />

zwischen Hochschulen <strong>und</strong> Unter-<br />

nehmen geschlagen werden.<br />

Ernsthafte Schritte sind in Be<strong>zu</strong>g auf<br />

das «Marketing» für die technischen<br />

Ausbildungen angesagt. Dem schwindenden<br />

Interesse an entsprechenden<br />

Berufen darf nicht tatenlos <strong>zu</strong>geschaut<br />

werden. Eine grosse Chance bietet<br />

da<strong>zu</strong> die soeben angelaufene Umset<strong>zu</strong>ng<br />

der «Reform Sek I». Hier sind<br />

ab dem siebten Schuljahr spezielle<br />

Lektionen <strong>zu</strong>m Kennenlernen von Berufen<br />

<strong>und</strong> für die Berufswahl vorgesehen.<br />

Projektwochen <strong>und</strong> Kurzaufenthalte in<br />

Betrieben sollen den Schülern Charakteristiken<br />

von Berufen <strong>und</strong> Zusammenhänge<br />

im Berufsleben verständlich<br />

machen. Dieses neue Modell kann aber<br />

nur erfolgreich sein, wenn die Schullehrkräfte<br />

<strong>und</strong> die ausbildenden<br />

Wirtschaftsbetriebe intensiv <strong>zu</strong>sammenarbeiten.<br />

Den Unternehmen bietet<br />

sich hier die Chance, bei den Schülern<br />

durch praxisbezogenes Aufzeigen der<br />

Attraktivität einer technischen Ausbildung<br />

das Interesse an einer entsprechenden<br />

Berufslehre <strong>zu</strong> wecken.<br />

Ein wesentlicher Punkt darf aber nicht<br />

unerwähnt bleiben: Für eine erfolgreiche<br />

Zukunft der schweizerischen<br />

Wirtschaftskraft sind die gebührende<br />

Förderung <strong>und</strong> das koordinierte Zusammenwirken<br />

aller Ausbildungsbereiche<br />

zwingend. Es genügt nicht, wenn die<br />

Gleichwertigkeit der akademischen <strong>und</strong><br />

der beruflichen Ausbildung in der<br />

Verfassung verankert ist. Spitzenergebnisse<br />

zeigen sich auch hier erst, wenn<br />

die Sache in der Praxis funktioniert!<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 3 7


Bereits seit 45 Jahren gibt es<br />

die hpMüller Werkzeugmaschinen<br />

AG. Das Kerngeschäft<br />

der Firma ist der<br />

Handel mit Werkzeugmaschinen<br />

für die Bereiche Drehen,<br />

Fräsen <strong>und</strong> Schleifen. Seit<br />

2003 ist Jörg Zubler<br />

Geschäftsführer <strong>und</strong> Inhaber<br />

der Firma in Etziken.<br />

MAx FLÜCKIGeR (TexT),<br />

BeRNHARD STRAHM (FOTOS)<br />

Jörg Zubler ist seit 2003<br />

Geschäftsführer <strong>und</strong> Inhaber<br />

des vor 45 Jahren gegründeten<br />

Handelsbetriebs hpMüller AG.<br />

«Mehrmarken-Garagist» für<br />

Werkzeugmaschinen<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 3 8<br />

Wer ein Auto kaufen will, der geht<br />

<strong>zu</strong> einem Garagisten. Dort erhält er<br />

ein Fahrzeug seiner Wahl. <strong>Mit</strong> einer<br />

Mehrmarkengarage vergleichbar ist<br />

die hpMüller Werkzeugmaschinen AG<br />

in Etziken. Nur mit dem Unterschied,<br />

dass dieses Solothurner Unternehmen<br />

Generalimporteur <strong>und</strong> exklusive Vertretung<br />

für die Schweiz <strong>und</strong> das Fürstentum<br />

Lichtenstein ist. «Genau wie<br />

in der Autogarage geben uns unsere<br />

K<strong>und</strong>en ihre Wünsche, Bedürfnisse<br />

<strong>und</strong> Ziele bekannt. Wir schauen dann<br />

für die optimale Lösung <strong>und</strong> besorgen<br />

bei unseren Partnern, den Maschinenherstellern<br />

in Taiwan, Japan, Deutschland,<br />

Italien, Holland <strong>und</strong> der Schweiz,<br />

die passende Maschine», erklärt Jörg<br />

Zubler. «Bei etwa 20 Prozent bauen<br />

wir Maschinen wie beim Autotuning<br />

auch <strong>zu</strong> Sonderlösungen um.»<br />

<strong>Mit</strong> Beratung <strong>und</strong> Verkauf ist die Arbeit<br />

der Wasserämter Firma längst nicht<br />

beendet. «Wir stellen die Maschine<br />

beim K<strong>und</strong>en auf, schulen die <strong>Mit</strong>arbeitenden<br />

<strong>und</strong> sorgen für den Service.<br />

Grossmaschinen über zehn Tonnen<br />

werden vom Werk direkt <strong>zu</strong>m K<strong>und</strong>en<br />

geliefert. Wir sind für unsere K<strong>und</strong>en<br />

einfach die Anlaufstelle.» Dafür verfügt<br />

Jörg Zubler über ein elfköpfiges<br />

Team. «Wir bilden zwar keine Lehrlinge<br />

aus, dafür sind unsere Servicetechniker<br />

immer auf dem neuesten<br />

Stand der Technik. Für Einzelaufträge<br />

ziehen wir aber auch Spezialisten<br />

bei <strong>und</strong> für die Transporte ist Walkers<br />

Team aus Rüttenen unser Partner.»<br />

Jörg Zubler kann sich so auf seine<br />

Kernaufgaben, die Geschäftsführung<br />

<strong>und</strong> die K<strong>und</strong>enbetreuung, konzentrieren.


Blick über die Schweizer<br />

Grenze hinaus<br />

Die K<strong>und</strong>en der Wasserämter Firma<br />

stammen vor allem aus der Schweiz.<br />

Nicht nur KMU wie der Vorzeige-<br />

betrieb Rolf Hänggi Engineering<br />

(Grenchen) oder Gewinde Ziegler AG<br />

(Feldbrunnen <strong>und</strong> Horriwil) arbeiten<br />

mit Maschinen aus der «Mehrmarken-<br />

garage». SynthesMedizinaltechnik,<br />

ABB Turbo Systems AG, Bystronic<br />

oder Stadler-Rail vertrauen ebenso<br />

auf die Dienste der hpMüller Werkzeugmaschinen<br />

AG. «In den Schweizer<br />

Firmen schauen die Fachleute<br />

hervorragend <strong>zu</strong> ihren Maschinen.<br />

So wird der Schweizer Markt doch<br />

relativ klein. Darum schauen wir<br />

auch schon über die Grenzen hinaus,<br />

verkaufen Maschinen auch nach<br />

Deutschland, Finnland oder Ungarn»,<br />

weist Jörg Zubler auf neue Märkte<br />

für seine Firma hin.<br />

Übernahme war ein Glücksfall<br />

Was Hanspeter Müller 1966 als Einmannbetrieb<br />

gegründet <strong>und</strong> dann<br />

<strong>zu</strong>m nationalen Handelsunternehmen<br />

F o K U S flash<br />

Jörg Zubler: «Wir besorgen bei internationalen Maschinenherstellern das auf die<br />

K<strong>und</strong>enwünsche <strong>zu</strong>geschnittene Produkt».<br />

ausgebaut hat, entwickelt sich unter<br />

seinem Nachfolger <strong>zu</strong>m internationalen<br />

K<strong>und</strong>enbetreuer. «Der Firmengründer<br />

interessiert sich immer noch<br />

für unsere Arbeit <strong>und</strong> schaut praktisch<br />

jede Woche einmal bei uns herein»,<br />

erzählt Zubler. «Dass ich von ihm<br />

diese Firma übernehmen durfte, war<br />

für mich ein Glücksfall.» Der gelernte<br />

Werkzeugmacher war nach technischer<br />

Weiterbildung <strong>und</strong> Handels-<br />

diplom lange Zeit Gebietsverkaufs-<br />

leiter für Friedrich Deckel, München,<br />

der damals grössten deutschen Maschinenfabrik.<br />

«Durch diese Tätigkeit<br />

hatte ich erste Kontakte mit Hanspeter<br />

Müller <strong>und</strong> habe gesehen, wie viel<br />

Herzblut er für seine Firma vergiesst.»<br />

Weil der Aargauer Familienvater<br />

(zwei erwachsene Söhne) genug<br />

vom Grosskonzernleben hatte, war<br />

der Wechsel in den Kleinbetrieb nach<br />

Etziken bald vollzogen. «Nach sechs<br />

Jahren im Verkauf bei der hpMüller<br />

Werkzeugmaschinen AG folgte für<br />

Zubler noch ein Abstecher als Geschäftsleiter<br />

<strong>zu</strong>r AML Apparate <strong>und</strong><br />

Metallbau AG in Langenthal. «Von<br />

dort bin ich dann aber rasch wieder<br />

<strong>zu</strong>rückgekommen <strong>und</strong> konnte mit<br />

einem Management-Buyout im Jahr<br />

2003 die Firma von Hanspeter Müller<br />

übernehmen.» Und wie der Firmengründer<br />

vergiesst auch der 47-jährige<br />

Chef viel Herzblut für die Firma.<br />

«Wir haben in der Schweiz hervorragende<br />

Fachkräfte <strong>und</strong> diesen können<br />

wir mit unseren Maschinen das optimale<br />

Werkzeug bieten, sodass die<br />

Schweizer Firmen weiterhin weltweit<br />

gefragt sind.» Nicht immer verkauft<br />

die Wasserämter Firma neue<br />

Maschinen. «Wir vertreiben auch<br />

gut erhaltene Gebrauchtmaschinen.<br />

Diese werden in unserer firmeneigenen<br />

Werkstatt wenn nötig<br />

aufbereitet.»<br />

hp Müller Werkzeugmaschinenfabrik<br />

AG<br />

Gründung: 1966.<br />

Inhaber, Verwaltungsrat <strong>und</strong><br />

Geschäftsführer: Jörg Zubler.<br />

<strong>Mit</strong>arbeitende: 11 sowie<br />

Spezialisten für Einzelaufträge.<br />

Partner: Maschinenhersteller<br />

aus Taiwan, Japan, Deutschland,<br />

Italien, Holland, Dänemark <strong>und</strong><br />

der Schweiz.<br />

Produkte: Leadwell, Sanco,<br />

Amada-Wasino, Takamaz, Monforts,<br />

Tacchella, Favretto, MCM,<br />

Unisign, Jakobsen, Schaublin.<br />

Standort: Etziken.<br />

Online: www.hp-mueller.ch.<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 3 9


Sonderegger Facility Services.<br />

Kontinuität erzeugt<br />

wertbeständige Partnerschaften.<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 4 0<br />

Trotzdemschaffitis<br />

Eine Krankheit, die’s bei uns nicht gibt.<br />

<strong>Mit</strong> unserer Krankentaggeldversicherung ist Ihr Unternehmen gut abgesichert. www.oekk.ch


Eine Mischung aus Ehe <strong>und</strong> Geschäftsbeziehung<br />

nannte Christian<br />

Bigler, Direktor des Schweizerischen<br />

Volleyballverbandes, die Zweierbeziehung<br />

von Beachvolley-Teams. Chemie,<br />

Vertrauen <strong>und</strong> Respekt bilden das<br />

F<strong>und</strong>ament dieser engen Partnerschaften.<br />

Auch wenn sich nur zwei Spieler<br />

die «Arbeit» teilen, habe jeder ganz<br />

bestimmte Stärken, wie Sprungkraft,<br />

Schnelligkeit oder Beweglichkeit, die<br />

es geschickt ein<strong>zu</strong>setzen gelte. Jedoch<br />

dürfe das Ziel vor Augen nie fehlen.<br />

Diese Praxis übertrug Max Keller,<br />

Geschäftsführer der Gastgeberfirma<br />

Siaxma AG, symbolisch in seinen<br />

Prestigeauftrag für die<br />

Carrosserie Hess AG<br />

Die Zürcher Verkehrsbetriebe setzen auf Solothurner Qualität!<br />

Zwölf Doppelgelenkbusse <strong>und</strong> 21 Gelenkbusse im Auftragswert<br />

von r<strong>und</strong> 45 Millionen Franken darf die Carrosserie<br />

Hess AG in Bellach anfertigen <strong>und</strong> an die ZVB ausliefern. Im<br />

harten Ringen um Aufträge der öffentlichen Hand ist dieser<br />

Zuschlag für die 2008 mit dem Solothurner Unternehmerpreis<br />

ausgezeichnete Firma ein respektabler Erfolg. Die aus Zürich<br />

bestellten Fahrzeuge der Modellreihe «Swisstrolley» würden<br />

in idealer Weise die Vorzüge des flexiblen Strassenfahrzeugs<br />

mit den Vorteilen des nachhaltigen <strong>und</strong> emissionsarmen Elektroantriebs<br />

verbinden, schreibt die Hess AG. «So verfügen die<br />

Fahrzeuge erstmals über einen elektrischen Speicher, welcher<br />

auch die Notfahrt elektrisch sicherstellt.» Die Hess-Gruppe beschäftigt<br />

in Bellach sowie in verschiedenen Niederlassungen<br />

r<strong>und</strong> 400 <strong>Mit</strong>arbeitende, darunter r<strong>und</strong> 30 Lernende.<br />

www.hess-ag.ch<br />

MAGAZIN flash<br />

Wer höher<br />

springt, punktet<br />

Unternehmeralltag. Er sprach von den<br />

Visionen seiner Auftraggeber, die klare<br />

Vorstellungen von Sicherheits- oder<br />

Zeiterfassungslösungen mit neuartigen<br />

Funktionalitäten hätten, nicht aber vom<br />

Weg dorthin. Diesen Weg auf<strong>zu</strong>zeigen<br />

sei Aufgabe des Dienstleisters.<br />

Siaxma vertritt seit Jahrzehnten die<br />

Modul- oder eben Lego-Philosophie:<br />

Jedes Element ihrer Sicherheits- oder<br />

Zeitmanagement-Software kann einzeln<br />

beschafft, ersetzt <strong>und</strong> aktualisiert werden,<br />

ohne dass die übrigen Systemkomponenten<br />

tangiert werden. Wachsende<br />

<strong>und</strong> sich verändernde Firmenstrukturen<br />

können über Jahre im System abgebil-<br />

33 neue Trolleybusse,<br />

produziert<br />

von der Carrosserie<br />

Hess AG in Bellach –<br />

die Zürcher<br />

Verkehrsbetriebe<br />

setzen Solothurner<br />

Qualität.<br />

Sprungkraft, Schnelligkeit <strong>und</strong> Beweglichkeit sind<br />

im Beachvolleyball die matchentscheidenden Fähigkeiten.<br />

Ein gutes Ballgefühl für K<strong>und</strong>enbedürfnisse –<br />

die Siaxma AG sieht dies als wichtigen Faktor bei<br />

der Realisierung von Sicherheitslösungen.<br />

det werden. Schliesslich ist die Wahl<br />

des Partners nicht nur im Beachvolleyball<br />

elementar. Siaxma habe, so Keller,<br />

auch diesbezüglich ein gutes Ballgefühl<br />

<strong>und</strong> denke langfristig. <strong>Mit</strong> Panasonic<br />

beispielsweise pflege man seit Jahrzehnten<br />

eine enge Zusammenarbeit,<br />

weil Ersatzteile <strong>und</strong> Reparaturservice<br />

stets gewährleistet seien. Die Gäste in<br />

Gstaad erfuhren <strong>zu</strong>dem als Erste von<br />

der neuen Partnerschaft zwischen Kaba<br />

<strong>und</strong> Siaxma. Damit ist der Oensinger Sicherheits-<br />

<strong>und</strong> Zeitspezialist autorisiert,<br />

sämtliche Kaba-Standalone-Komponenten<br />

in seine Installationen ein<strong>zu</strong>binden.<br />

www.siaxma.ch<br />

Wie lassen sich<br />

Personalrisiken steuern?<br />

Das Risikomanagement gewinnt seit einigen Jahren immer<br />

mehr an Bedeutung. Es hat <strong>zu</strong>m Ziel, den Fortbestand<br />

des Unternehmens langfristig <strong>zu</strong> sichern. Eine Risikokategorie<br />

– die Personalrisiken – wird oft unterschätzt <strong>und</strong><br />

muss gerade auch in KMU, insbesondere bei Schlüsselfunktionen<br />

wie dem Unternehmer selbst, dem Verkaufsoder<br />

Finanzverantwortlichen, berücksichtigt werden.<br />

In Zusammenarbeit mit der Groupe Mutuel veranstaltet die<br />

Solothurner Handelskammer am <strong>Mit</strong>twoch, 23. November<br />

2011 um 16.30 Uhr im «Mövenpick» in Egerkingen ein Informationsseminar<br />

<strong>zu</strong>m Thema. Fachbuchautor Jean-Marcel Kobi<br />

wird die Wichtigkeit verschiedener Arten von Personalrisiken<br />

darlegen <strong>und</strong> aufzeigen, wie die Risiken im Personalmanagement<br />

erfasst, gemessen <strong>und</strong> gesteuert werden. Während des<br />

Seminars erfahren die Teilnehmenden vom Corporate Care-<br />

Spezialisten der Groupe Mutuel, Bruno Guscioni, wie unterschiedliche<br />

Massnahmen des Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Absenzenmanagements<br />

bei der Steuerung von Personalrisiken erfolgreich<br />

eingesetzt werden können. <strong>Mit</strong> konkreten Fällen aus der Praxis<br />

illustriert Ursula Baum von der Movis AG, wie Personalprobleme<br />

die Unternehmensproduktivität beeinträchtigen können<br />

<strong>und</strong> wie die Leistungsfähigkeit individuell gefördert oder wiederhergestellt<br />

werden kann. In der Frage- <strong>und</strong> Diskussionsr<strong>und</strong>e<br />

<strong>zu</strong>m Abschluss besteht die Gelegenheit, der Referentin <strong>und</strong><br />

den beiden Referenten vertiefende Fragen <strong>zu</strong> stellen <strong>und</strong> eigene<br />

Erfahrungen ein<strong>zu</strong>bringen.<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 4 1


wirtschaftsflash sept. 2011 4 2<br />

Ideale Kombination von Theorie <strong>und</strong> Praxis: Studierende der Hochschule für Wirtschaft<br />

erarbeiten aus Fragestellungen von Unternehmungen Lösungsansätze.<br />

Studierende lösen Aufgaben<br />

für die Wirtschaft<br />

Studierende der Hochschule für Wirtschaft FHNW bearbeiten Projekte aus den Bereichen<br />

Betriebswirtschaft <strong>und</strong> Wirtschaftsinformatik: Die auftraggebende Firma erhält eine gute<br />

Lösung für ihre Fragestellung <strong>und</strong> die Studierenden haben die Möglichkeit, in der Praxis<br />

an<strong>zu</strong>wenden, was sie während ihres dreijährigen Studiums gelernt haben.<br />

Aktuelle Informationen <strong>und</strong> das Online-<br />

Eingabeformular finden sich unter:<br />

www.fhnw.ch/wirtschaft/stupro/olten<br />

FeLIx STReBeL (TexT), FACHHOCHSCHULe NORDWeSTSCHWeIZ (FOTOS, GRAFIKeN)<br />

Die Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

bietet einen besonderen Service an.<br />

Sie lässt durch Studierende betriebswirtschaftliche<br />

Projekte, aber auch<br />

im Bereich der Wirtschaftsinformatik<br />

praxisbezogen bearbeiten. Unter den<br />

zahlreichen Themen finden sich <strong>zu</strong>m<br />

Beispiel Fragen wie: Wie kann ein<br />

Kleinbetrieb international erfolgreich<br />

tätig sein? Wie sollen KMU vorgehen,<br />

wenn sie eine Projektdatenbank mit<br />

Schnittstellen <strong>zu</strong>m Rapportierungs-<br />

<strong>und</strong> Finanzwesen einführen möchten?<br />

Welche Marketingstrategie ist die<br />

richtige für ein kulturelles Unternehmen<br />

in der Startphase? Wie wird ein Nachhaltigkeitsbericht<br />

gemäss der Global<br />

Reporting Initiative (GRI) erstellt?<br />

Wer sind die Auftraggeber?<br />

Projektarbeiten können KMU,<br />

Grosskonzerne, die öffentliche<br />

Hand, NPO oder Einzelpersonen<br />

beantragen. Die folgende Grafik<br />

zeigt, dass fast alle Akteure<br />

der Schweizer Wirtschaft diese<br />

Option nutzen: Grossunternehmen<br />

<strong>und</strong> KMU sind dabei mit je einem<br />

Drittel die prominentesten<br />

Vertreter.<br />

Die Aufgabenstellungen<br />

Die Hochschule für Wirtschaft FHNW<br />

bildet Studierende in den Bachelor<br />

Studiengängen Betriebsökonomie,<br />

International Business Management,<br />

International Management <strong>und</strong>


Organisationsform der Auftraggebenden 2010<br />

(insgesamt 157 Auftraggebende, Standort Olten)<br />

18<br />

11<br />

9<br />

8 4<br />

50<br />

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inserat_wirtschaftsflash.pdf:Layout 1 19.04.10 09:25 Seite 1<br />

Dem<br />

Raum<br />

Gestalt<br />

geben.<br />

sappi_Image-Inserat_A4_Q2:Layout 1 23.4.2009 7:47 Uhr Seite 1<br />

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sappi_Inserat_A5quer_Q:Layout 1 7.4.2009 14:22 Uhr Seite 1<br />

Firmenessen werden in der<br />

Krone gekrönt.<br />

Entscheiden Sie sich dieses Jahr, Ihr Firmenweih-<br />

nachtsessen in der Krone <strong>zu</strong> feiern. Damit zeigen<br />

Sie Ihren <strong>Mit</strong>arbeitern, dass Sie ihre Leistung<br />

besonders <strong>zu</strong> würdigen wissen – <strong>und</strong> über einen<br />

hervorragenden Geschmack verfügen.<br />

Wir freuen uns darauf,<br />

Sie <strong>und</strong> Ihre <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

verwöhnen <strong>zu</strong> dürfen!<br />

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Eine starke <strong>und</strong><br />

engagierte<br />

Persönlichkeit<br />

ist nicht mehr<br />

Gross war die Bestür<strong>zu</strong>ng über den unerwarteten<br />

Tod von GVG-Präsidentin Brigitte<br />

Gürber (56). Sie verstarb am 20. Juli 2011 an<br />

den Folgen eines Hirninfarktes.<br />

Brigitte Gürber war im Mai 2010 als<br />

erste Präsidentin des Grenchner<br />

Gewerbeverbands gewählt worden.<br />

Der Plan der gebürtigen Luzernerin<br />

war vor einem Jahr klar: Als Betreiberin<br />

einer Modeboutique im Grenchner<br />

Stadtzentrum kannte sie die Probleme<br />

der Detaillisten in der zweitgrössten<br />

Stadt im Kanton Solothurn. Hier wollte<br />

sie den Hebel mit kurz- <strong>und</strong> mittelfristigen<br />

Massnahmen ansetzen, um dem<br />

drohenden «Lädelisterben» Paroli <strong>zu</strong><br />

bieten. <strong>Mit</strong> ihrer sympathischen, zeitweilig<br />

auch fast aufopfernden Art, stiess sie<br />

sowohl bei Behörden als auch Grossverteilern<br />

immer auf offene Ohren. Den<br />

Puls der Grenchner Gewerbetreibenden<br />

fühlte sie mit so genannten «Sprechst<strong>und</strong>en».<br />

Diese Möglichkeit wurde<br />

von vielen KMU auch genutzt.<br />

«Gibt‘s nicht – gibt‘s nicht!»<br />

Den schon länger kreierten Slogan<br />

«Gibt‘s nicht – gibt‘s nicht!» wollte<br />

Brigitte Gürber ebenso in die Tat umsetzen,<br />

wie auch regelmässige Aktivitäten<br />

auf dem Marktplatz <strong>und</strong> in den<br />

Geschäften. Der von ihr initiierte zweite<br />

«Cüpli-Samstag» wurde anfangs September<br />

mit Erfolg durchgeführt <strong>und</strong> vor<br />

allem <strong>zu</strong> ihrem Gedenken in kürzester<br />

Zeit noch auf die Beine gestellt. Der erwähnte<br />

GVG-Slogan wird im Herbst auf<br />

qualitativ guten GVG-Einkaufstaschen<br />

prangen. «Gibt‘s nicht – gibt‘s nicht!»<br />

steht für einen Einkaufsstandort, der<br />

nicht nur den täglichen Bedarf abdeckt,<br />

sondern auch alle anderen Güter im<br />

Verkaufssortiment hat. Ausserdem<br />

JOSePH WeIBeL (TexT UND FOTO)<br />

stellte Brigitte Gürber, deren Modeboutique<br />

«La Rose» sich im Herzen des<br />

Zentrums befand, schnell einmal fest,<br />

dass der eigentlich schön angelegte<br />

Marktplatz viel <strong>zu</strong> wenig für Aktivitäten<br />

genutzt wird. «Wenn der Marktplatz<br />

nicht lebt, leidet auch jedes einzelne<br />

KMU», sagte sie folgerichtig. Ihr klares<br />

Ziel war, dass mindestens acht bis zehn<br />

Mal im Jahr eine Aktivität auf dem Platz,<br />

der so gross ist wie beispielsweise der<br />

Berner B<strong>und</strong>esplatz, stattfinden soll.<br />

<strong>Mit</strong> gutem Beispiel voran<br />

Brigitte Gürber war es nicht vergönnt,<br />

ihr grosses Engagement für den Gewerbeverband<br />

<strong>und</strong> den Einkaufsstandort<br />

Grenchen für eine längere Zeit ein<strong>zu</strong>bringen.<br />

In ihrer kurzen Amtszeit deutete<br />

die auch sozial überaus engagierte<br />

Frau klar an, dass sie eine Macherin<br />

ist. Sie ging schon vorher mit gutem<br />

Beispiel voran, wenn es darum ging, ein<br />

Schaufenster gehaltvoll <strong>zu</strong> dekorieren.<br />

Sie wurde im Schaufensterwettbewerb<br />

des GVG mehrmals ausgezeichnet.<br />

Man sagt von ihr auch: Sie sei geboren<br />

worden <strong>zu</strong>m Dienen. Ob in ihrer Familie,<br />

in ihrem Fre<strong>und</strong>eskreis, bei schwierigen<br />

Lebenssituationen ihrer nächsten<br />

<strong>Mit</strong>menschen – alle konnten auf ihre<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng zählen.<br />

Vor der Übernahme des Präsidiums war<br />

sie bereits seit zwei Jahren im Vorstand<br />

des GVG. Als sie vor gut einem Jahr das<br />

Präsidium als erste Frau übernahm,<br />

I N S I D E flash<br />

Brigitte Gürber als frisch gebackene erste Präsidentin<br />

des Gewerbeverbands Grenchen vor einem Jahr an der mia<br />

Grenchen.<br />

besuchte sie Detaillisten, Dienstleister<br />

<strong>und</strong> Handwerker persönlich, <strong>und</strong> verschaffte<br />

sich rasch grossen Respekt<br />

<strong>und</strong> Anerkennung. <strong>Mit</strong>te Juli dieses<br />

Jahres erlitt sie einen Hirninfarkt, von<br />

dem sie sich nicht mehr erholte <strong>und</strong><br />

wenige Tage später verstarb. <strong>Mit</strong> Brigitte<br />

Gürber haben die Familie, der Gewerbeverband<br />

Grenchen <strong>und</strong> die ganze<br />

Stadt eine starke <strong>und</strong> sympathische<br />

Persönlichkeit verloren.<br />

Übergangslösung<br />

Nach dem unerwarteten Tod von<br />

Brigitte Gürber hat der Gewerbeverband<br />

Grenchen für die Führung<br />

der Organisation ein Interregrum<br />

eingesetzt. Der Verband wird bis<br />

<strong>zu</strong>r nächsten Generalversammlung<br />

von einem Dreier-Gremium geleitet.<br />

Markus Arnold (bisheriger Vizepräsident)<br />

ist für die Betreuung<br />

der Projekte <strong>zu</strong>ständig <strong>und</strong> Anlaufstelle<br />

für die <strong>Mit</strong>glieder. Blanchette<br />

Knuchel hält die Vereinstätigkeiten<br />

im Auge, Ruedi Spielmann, bis<br />

2010 Präsident des GVG, vertritt<br />

den Verband vor allem gegenüber<br />

den Behörden. Für die Sekretariatsarbeiten<br />

ist weiterhin Franziska<br />

Helfer <strong>zu</strong>ständig.<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 4 5


<strong>WIRTSCHAFTSflash</strong><br />

Das Magazin der Solothurner<br />

Wirtschaft, 32. Jahrgang.<br />

Erscheint sechsmal jährlich,<br />

alle zwei Monate.<br />

Herausgeber<br />

Solothurner Handelskammer<br />

Kantonal-Solothurnischer<br />

Gewerbeverband<br />

Verantwortlicher Ausschuss<br />

Paul Meier, pameier@sunrise.ch<br />

(Geschäftsführer)<br />

Roland Fürst, rfuerst@sohk.ch<br />

Andreas Gasche<br />

andreas.gasche@kgv-so.ch<br />

Joseph Weibel,<br />

dejo-press@bluewin.ch<br />

Redaktion<br />

Joseph Weibel, DEJO Press<br />

Buchenstrasse 101, 4500 Solothurn<br />

Telefon 032 624 76 85<br />

Fax 032 624 74 44<br />

dejo-press@bluewin.ch<br />

Fotoredaktion<br />

Bernhard Strahm<br />

Konzept, Gestaltung<br />

Andrea Eggenschwiler<br />

eggenschwiler & friends, werbung<br />

Werbeagentur, 4502 Solothurn<br />

andrea@eggenschwiler-friends.ch<br />

Inserate<br />

PM MARKETING, Paul Meier<br />

Mattenstrasse 4, 4532 Feldbrunnen<br />

Telefon 032 623 96 18<br />

Mobile 079 206 26 45<br />

Fax 032 623 96 19<br />

pameier@sunrise.ch<br />

Auflage<br />

<strong>Mit</strong>gliederabonnements 4348,<br />

Gratisauflage 1108,<br />

Druckauflage 6191 Exemplare<br />

(WEMF/SW-Beglaubigung 2010).<br />

Geschäftsbedingungen<br />

Siehe: www.wirtschaftsflash.ch<br />

Administration, Abonnemente<br />

Einfache Gesellschaft<br />

<strong>WIRTSCHAFTSflash</strong><br />

Hans Huber-Strasse 38<br />

4500 Solothurn<br />

Telefon 032 624 46 24<br />

Fax 032 624 46 25<br />

info@kgv-so.ch<br />

Abonnementspreise<br />

Fr. 25.– für 1 Jahr<br />

Fr. 40.– für zwei Jahre.<br />

online<br />

www.wirtschaftsflash.ch<br />

Druck, Spedition<br />

Paul Büetiger AG, 4562 Biberist<br />

Papier: furioso 80g/m 2 von Sappi<br />

Schweiz AG, Biberist.<br />

<strong>Mit</strong> Namen gekennzeichnete Beiträge müssen<br />

nicht die Meinung der Redaktion oder<br />

der Herausgeber vertreten.<br />

© Einfache Gesellschaft<br />

<strong>WIRTSCHAFTSflash</strong>, Solothurn<br />

wirtschaftsflash sept. 2011 4 6<br />

FR 23. SEPTEMBER BIS So 2. oKToBER 2011<br />

HESO 2011, 34. Solothurner Herbstmesse mit Sonderschau<br />

«Medtech – Hightech» <strong>zu</strong>r Medizinaltechnik der Region.<br />

FR 1. BIS 3. oKToBER 2011<br />

66. MIO, Messe in Olten.<br />

So 23. oKToBER 2011<br />

Eidgenössische Wahlen 2011.<br />

DI 27. SEPTEMBER 2011<br />

Cleantech Konkret Innovationsförderung für Öko-Projekte. HESO-Forum, Rythalle<br />

Soledurn.<br />

FR 28. SEPTEMBER 2011<br />

«Topaktuell – Incoterms 2010 – neue Fassung». Das neue Seminar für Export-<br />

Interessierte. Solothurner Handelskammer, Solothurn.<br />

MI 28. SEPTEMBER 2011<br />

<strong>Talent</strong>Match. Webbasierte Plattform für den Arbeitsmarkt Kanton Solothurn.<br />

HESO-Forum, Rythalle Soledurn.<br />

Mo 24. oKToBER 2011<br />

Export-Dialog Südamerika. Free Trade Agreements <strong>und</strong> Exportchancen<br />

mit Peru, Kolumbien <strong>und</strong> Chile. Lernwerkstatt Olten GmbH, Olten.<br />

MI 26. oKToBER 2011<br />

Kommunikation 2.0. Erfahren Sie mehr über Klassische Kommunikation, mobile<br />

<strong>und</strong> Social Media. Mövenpick Hotel Egerkingen, Egerkingen.<br />

Do 3. NovEMBER 2011<br />

Arbeitsrechtsseminar. Ausgewählte Fragen <strong>und</strong> Neuerungen in Gesetzgebung<br />

<strong>und</strong> Rechtsprechung Hotel Balsthal AG ehem. Konferenzzentrum Kreuz-Rössli-<br />

Kornhaus, Balsthal.<br />

MI 23. NovEMBER 2011<br />

Risikomanagement: Wie lassen sich Personalrisiken steuern?<br />

Konkrete Fälle aus der Praxis. In Zusammenarbeit mit Groupe Mutuel.<br />

Mövenpick Hotel Egerkingen, Egerkingen.<br />

Weitere Informationsangebote der Solothurner Handelskammer finden Sie unter www.sohk.ch/de/veranstaltungen<br />

Do 8. SEPTEMBER 2011<br />

Wahlen 2011 – eine Chance für KMU! Herbstanlass des Kantonal-Solothurnischen<br />

Gewerbeverbandes. 18 Uhr, Riggenbach AG, Olten.<br />

INSERENTEN IN DIESER AUSGABE<br />

Aastra Telecom Schweiz AG 24 Abacus Research AG 21 AEK Energie AG 23<br />

Arthur Flury AG 21 Bader AG Büro Design 44 Baloise Bank SoBa 23 Berner Kantonalbank<br />

BEKB 35 BusPro AG 33 Carrosserie Hess AG 29 Christina Meier 11 Credit Suisse 21<br />

Ernest Cavin 15 Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Wirtschaft 31<br />

FDP.Die Liberalen Kanton Solothurn 5 GA Weissenstein GmbH 21 Härterei Gerster AG 25<br />

Heinz Müller 16 Home 4 you AG für Immobilien 36 Hotel Krone Solothurn 44<br />

Karen Grossmann 11 Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG 35 Kocher Consulting<br />

Versicherungstreuhand AG 35 Kurt Fluri 15 local.ch 47 Markus Grütter 11 Medienhaus<br />

Solothurn 16 Menz AG 35 ÖKK 40 P. Sonderegger AG 40 Peter Hodel 11 Pirmin Bischof 11<br />

Purexa GmbH 29 Regio Energie Solothurn 31 reoplan treuhand ag 35 Rolf Kissling 9<br />

Roth AG Gerlafingen 21 Ruth Neuenschwander 15 Sappi Schweiz AG 44 Scintilla AG 36<br />

Siaxma AG 25 SIU Unternehmerschulung im Gewerbe 16 Solothurner Verband der<br />

Raiffeisenbanken 48 suva Schweizerische Unfallversicherung 2 SVP Kanton Solothurn 15<br />

UBS AG 14 Wirtschaftsförderung Kanton Solothurn 16 WS Skyworker AG 36<br />

<strong>WIRTSCHAFTSflash</strong> ist vom Verband SCHWEIZER MEDIEN als Qualitätszeitschrift zertifiziert.


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