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Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 1<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

Vor<br />

dem Kauf<br />

Während<br />

des Kaufs<br />

Nach<br />

dem Kauf<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Soziale und physische Umwelt<br />

Innere Prozesse<br />

Verhalten<br />

Konsument<br />

� Abb. 1 Umwelteinflüsse, innere Prozesse und Verhalten<br />

Konsumentenperspektive Marketingperspektive<br />

Wie wird ein Konsument auf ein Produkt<br />

aufmerksam?<br />

Welche Informationsquellen für alternative<br />

Produkte verwendet er?<br />

Ist die Anschaffung eines Produktes mit<br />

Stress oder mit Freude verbunden?<br />

Macht die Anschaffung Freude und erfüllt<br />

sie die an sie gestellten Erwartungen?<br />

Wie wird die Einstellung des Konsumenten<br />

zu einem bestimmten Produkt geformt und<br />

verändert?<br />

Welchen Hinweisen entnehmen die<br />

Konsumenten, welche Produkte besser<br />

sind als andere?<br />

Welchen Einfluss üben Faktoren<br />

wie der Zeitdruck oder die Ausstattung<br />

des Geschäfts auf die Kaufentscheidung<br />

aus?<br />

Welche Faktoren haben einen Einfluss darauf,<br />

ob der Konsument mit dem Produkt zufrieden<br />

ist und ob er es wieder kaufen wird?<br />

Wird eine Person anderen ihre Erfahrung<br />

mit dem Produkt mitteilen und so deren<br />

Kaufentscheidung beeinflussen?<br />

� Abb. 2 Kaufphasen und ausgewählte Fragen aus der Konsumenten- und aus der<br />

Marketingperspektive (Solomon, Bamossy & Askegaard, 2001, S. 24)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 2<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Soziale und physische Umwelt<br />

Marketingmaßnahmen<br />

Innere Prozesse<br />

Verhalten<br />

Konsument<br />

� Abb. 3 Marketingmaßnahmen und Konsumentenverhalten


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 3<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Umweltfaktoren (Kapitel 3)<br />

Physische Umwelt Soziale Umwelt<br />

Medien<br />

Innenreize<br />

Elementare<br />

aktivierende Prozesse<br />

Makroumwelt<br />

Kultur<br />

Subkultur<br />

Soziale Klasse<br />

Bezugsgruppen<br />

Komplexe aktivierende und kognitive Prozesse:<br />

Wahrnehmung<br />

Wissen<br />

Lernen<br />

Emotionen<br />

Motive<br />

Einstellung<br />

Involvement<br />

Entscheidung<br />

� Abb. 4 Rahmenmodell des Konsumentenverhaltens<br />

Mikroumwelt<br />

Familie<br />

Konsument<br />

Innere Prozesse (Kapitel 2)<br />

Elementare<br />

kognitive Prozesse<br />

Motorische und physiologische Reaktionen<br />

Kaufverhalten<br />

Kundenbindung<br />

Massenmedien<br />

Marketingmaßnahmen<br />

Verhalten (Kapitel 4)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 4<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Innenreize<br />

Elementare<br />

aktivierende Prozesse<br />

Komplexe aktivierende und kognitive Prozesse:<br />

Wahrnehmung<br />

Wissen<br />

Lernen<br />

Emotionen<br />

Motive<br />

Einstellung<br />

Involvement<br />

Entscheidung<br />

� Abb. 5 Rahmenmodell: Überblick innere Prozesse<br />

Umweltfaktoren (Kapitel 3)<br />

Konsument<br />

Innere Prozesse (Kapitel 2)<br />

Elementare<br />

kognitive Prozesse<br />

Verhalten (Kapitel 4)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 5<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

Übersicht<br />

Soziale und<br />

physische Umwelt<br />

Verhalten<br />

Konsument<br />

Innere Prozesse<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Elementare aktivierende Prozesse<br />

sind menschliche Antriebskräfte.<br />

Sie treiben das Verhalten an und<br />

sind dafür verantwortlich, dass<br />

überhaupt ein Verhalten zustande<br />

kommt. Sie sind weitgehend nicht<br />

willentlich kontrollierbar.<br />

Reize<br />

Komplexe aktivierende oder kognitive<br />

Prozesse<br />

resultieren aus der Interaktion von<br />

elementaren aktivierenden und<br />

kognitiven Prozessen.<br />

Innere Prozesse<br />

Elementare kognitive Prozesse<br />

sind geistige Vorgänge, die dazu<br />

dienen, das Verhalten gedanklich<br />

zu kontrollieren und willentlich zu<br />

steuern.<br />

� Abb. 6 Innere Prozesse: aktivierende und kognitive Prozesse im Überblick<br />

(in Anlehnung an Kroeber-Riel et al., 2009, S. 53)<br />

Elementare aktivierende Prozesse Elementare kognitive Prozesse<br />

z.B. unspezifischer z.B. Addition von Informationen,<br />

Spannungszustand<br />

Abruf von Informationen<br />

Komplexe aktivierende Prozesse<br />

z.B. Emotionen,<br />

Stimmungen,<br />

Motive,<br />

Involvement,<br />

Einstellungen<br />

Komplexe kognitive Prozesse<br />

z.B. Wahrnehmung,<br />

Lernen,<br />

Wissen<br />

� Abb. 8 Interaktion zwischen aktivierenden und kognitiven Prozessen (in Anlehnung an<br />

Kroeber-Riel et al., 2009, S. 52)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 6<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Elementare<br />

aktivierende Prozesse<br />

Außenreize<br />

Innenreize<br />

Komplexe aktivierende und<br />

kognitive Prozesse<br />

Soziale und physische Umwelt<br />

Konsument<br />

Innere Prozesse:<br />

aktivierende und kognitive Prozesse<br />

Motorische und physiologische Reaktionen<br />

Elementare<br />

kognitive Prozesse<br />

Verhalten<br />

� Abb. 9 Zusammenhänge zwischen Umwelt, Verhalten sowie aktivierenden und kognitiven<br />

Prozessen (in Anlehnung an Kroeber-Riel et al., 2009, S. 52)<br />

konservativ<br />

Fahrzeug<br />

Deutsche Marke<br />

� Abb. 12 Semantisches Netzwerk der Marke VW<br />

VW<br />

Familienauto<br />

Familie<br />

zuverlässig<br />

Sicherheit<br />

Kinder


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 7<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

Reize<br />

Bilder<br />

Düfte<br />

Geräusche<br />

Geschmack<br />

Objekte<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Sinnesorgane<br />

Aufmerksamkeit<br />

Interpretation<br />

Wahrnehmung<br />

Reaktion<br />

� Abb. 13 Vereinfachter Wahrnehmungsprozess (in Anlehnung an Solomon et al., 2001, S. 60)<br />

aktive Suche<br />

Externe Reize Interne Reize<br />

automatisch bewusst<br />

passive,<br />

absichtslose oder<br />

zufällige Aufnahme<br />

gewohnheitsmäßig<br />

aktiv absichtslos<br />

� Abb. 14 Muster der Informationsaufnahme (in Anlehnung an Kroeber-Riel et al., 2009, S. 246)<br />

� Abb. 17 Figur-Grund-Prinzip der Gestaltpsychologie: Die Rubinsche Becherfigur kippt<br />

zwischen der Wahrnehmung eines Bechers und der Wahrnehmung zweier<br />

Gesichter (Rubin, 1921, nach Kebeck, 1994, S. 40)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 8<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

� Abb. 18 Kontextabhängigkeit der Wahrnehmung: Dasselbe Zeichen wird je nach Kontext als<br />

«B» oder als «13» wahrgenommen (Goldstein & Irtel, 2008)<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

unkonditionierter<br />

Reiz<br />

unkonditionierter<br />

Reiz<br />

� Abb. 20 Prozess des klassischen Konditionierens<br />

Verhaltensweisen<br />

V 1<br />

V 2<br />

V 3<br />

� Abb. 21 Grundprinzip des instrumentellen Lernens<br />

+<br />

neutraler<br />

Reiz<br />

konditionierter<br />

Reiz<br />

keine Konsequenzen<br />

keine Konsequenzen<br />

wird verstärkt<br />

bewirkt ein häufigeres<br />

Auftreten von V 3<br />

unkonditionierte<br />

Reaktion<br />

unkonditionierte<br />

Reaktion<br />

konditionierte<br />

Reaktion


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 9<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Aufbau Abbau<br />

1. positive Verstärkung<br />

2. negative Verstärkung<br />

3. Bestrafung<br />

4. Löschung<br />

� Tab. 1 Die vier Formen des instrumentellen Lernens (nach Edelmann, 2000, S. 69)<br />

Aufmerksamkeit<br />

� Attraktivität<br />

des Modells<br />

� Fertigkeiten<br />

und Erwartungen<br />

des Beobachtenden<br />

Aneignung Ausführung<br />

Behalten<br />

� Sensorische<br />

und symbolischeKodierung<br />

des<br />

Beobachteten<br />

� Wiederholung:<br />

gedanklich<br />

� Abb. 22 Komponenten des Modelllernens (Bandura, 1986)<br />

Reproduktion<br />

� Fähigkeiten<br />

� Teilkomponenten<br />

� Selbstbeobachtung<br />

� Feedback<br />

Motivation<br />

� Beobachtete<br />

Verstärkung<br />

� Belohnung<br />

� Erfolg<br />

� Bewertung


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 10<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

Lernvorgänge<br />

Keine<br />

Lernvorgänge<br />

Lernen durch<br />

Wissenszuwachs<br />

Lernen durch<br />

Schema-<br />

Abstimmung<br />

Lernen durch<br />

Schema-<br />

Umbildung<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Neue<br />

Information<br />

Keine neuen<br />

Informationen<br />

(Rückgriff auf<br />

vorhandenes Wissen)<br />

Es gibt die Schokoladenmarke<br />

Hoba<br />

(= neue Eigenschaftsausprägung)<br />

Es gibt Cola-Schokolade<br />

(= Schokoladenvariante)<br />

Es gibt Schokoladen-<br />

Chips (= neue Produktkategorie)<br />

Schokolade<br />

Schokolade<br />

Schokolade<br />

Schokolade<br />

neu<br />

Marke<br />

Geschmack<br />

Wirkung<br />

Marke<br />

Geschmack<br />

Wirkung<br />

Marke<br />

Geschmack<br />

Wirkung<br />

Marke<br />

Geschmack<br />

Wirkung<br />

Chips<br />

Hoba<br />

� Abb. 23 Lernvorgänge beim Erwerb von Produktwissen (Kroeber-Riel et al., 2009, S. 384)<br />

neu<br />

neu<br />

neu<br />

Cola<br />

anregend


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 11<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

abstrakt konkret<br />

Produktklasse Produktform Marke Modell/Eigenschaften (Merkmale)<br />

Auto Geländewagen<br />

Sportwagen<br />

Limousine<br />

Kaffee Bohnen<br />

Instant<br />

Taschen Handtaschen<br />

Reisetaschen<br />

Sporttaschen<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Jeep<br />

Porsche<br />

Mercedes<br />

Chicco d’Oro<br />

Nescafé<br />

Bally<br />

Samsonite<br />

Puma<br />

Cherokee, robust, …<br />

911, sportlich, …<br />

S-Klasse, sicher, …<br />

Cremino<br />

Redcup<br />

� Tab. 2 Abstraktionsgrade des Produktwissens<br />

Leder, exklusiv, …<br />

Robust, dauerhaft, …<br />

Funktional, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, …<br />

Grundlegende Antriebskräfte Kognitive Antriebskräfte<br />

Emotionen Zielorientierung<br />

Triebe Handlungsprogramme<br />

Motivation<br />

� Abb. 26 Zusammenspiel der Variablen bei der Entstehung von Motivation<br />

(Kroeber-Riel et al., 2009, S. 169)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 12<br />

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© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

� Abb. 27 Bedürfnispyramide nach Maslow (1970)<br />

Selbstverwirklichung<br />

Selbstbedürfnisse<br />

(Prestige, Status, Erfüllung)<br />

Zugehörigkeit<br />

(Liebe, Freundschaft, Bestätigung durch andere)<br />

Sicherheit<br />

(Geborgenheit, Schutz, Ordnung)<br />

Physiologische Bedürfnisse<br />

(Wasser, Nahrung, Schlaf)<br />

Grad der Abstraktion Beispiel Erklärung<br />

Werte<br />

Psychosoziale<br />

Konsequenzen<br />

Funktionale<br />

Konsequenzen<br />

Merkmale<br />

Besserer Selbstwert<br />

Beeindruckt Freunde<br />

Überzeugung hinsichtlich einem wünschenswerten<br />

Zustand<br />

Psychologische und soziale Konsequenzen<br />

der Produktnutzung<br />

Ausgezeichnete Leistung Unmittelbare Konsequenzen der Produktnutzung<br />

Hoher Preis<br />

Physische Produkteigenschaften sowie<br />

subjektiv wahrgenommene intangible<br />

Eigenschaften<br />

� Abb. 28 Modell der Means-End-Chains (Peter & Olson, 2008, S. 79)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 13<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

Art des Produktwissens Beispiele<br />

Werthaltungen Selbstachtung Hedonismus Hedonismus<br />

Nutzenvorstellungen Prestige (psychosozial) Geschwindigkeit (funktional) Komfort (funktional)<br />

Produkteigenschaften Starker Motor Design Klimaanlage<br />

Ebene 4:<br />

Wertvorstellungen<br />

Ebene 3:<br />

Emotionale<br />

Konsequenzen<br />

Ebene 2:<br />

Funktionale<br />

Konsequenzen<br />

Ebene 1:<br />

Leistungsmerkmale<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

� Tab. 3 Beispiel einer Means-End-Analyse im Automobilbereich<br />

(in Anlehnung an Herrmann & Schaffner, 2005, S. 385)<br />

Informationen<br />

Annehmlichkeiten<br />

Überraschung<br />

Zufriedenheit,<br />

sich wohl<br />

Geborgenheit,<br />

sich zu Hause Freude<br />

fühlen<br />

fühlen<br />

Persönlicher<br />

Service<br />

Soziale<br />

Anerkennung<br />

7 9<br />

3<br />

Komfort Gesundheit<br />

Freundlicher<br />

Service<br />

Freundliche<br />

Begrüssung/<br />

Verabschiedung<br />

Professionalität<br />

Auswahl an<br />

Speisen und<br />

Getränken<br />

� Abb. 29 Beispiel einer Means-End-Analyse im Gastronomiebereich<br />

(die Zahlen bei den Linien geben an, wie häufig eine Verbindung gesucht wurde)<br />

(in Anlehnung an Jüttner et al., in Print)<br />

12


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 14<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

tiefe Designqualität<br />

schützt die Umwelt<br />

luxuriös<br />

familienfreundlich<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Beurteilung eines umweltfreundlichen Autos<br />

Beurteilung eines sportlichen Autos<br />

hohe Designqualität<br />

schadet der Umwelt<br />

� Abb. 30 Fiktives Beispiel für eine Beurteilung eines umweltfreundlichen Autos im Vergleich zu<br />

einem sportlichen Auto<br />

n<br />

�<br />

Aij = bijk � vijk k = 1<br />

billig<br />

individualistisch<br />

A ij = Einstellung einer Person i gegenüber einem Verhalten j<br />

b ijk = subjektive Überzeugungen der Person i hinsichtlich der Konsequenz k des<br />

Verhaltens j<br />

v ijk = subjektiver Wert der Konsequenz k des Verhaltens j für die Person i<br />

� Abb. 31 Messung der Einstellung gegenüber einem Verhalten nach Ajzen und Fishbein<br />

(in Anlehnung an Trommsdorff, 2009, S. 150)<br />

n<br />

�<br />

Aij =<br />

Bijk – Iik k = 1<br />

A ij = Einstellung der Person i zum Objekt j<br />

B ijk = die von Person i wahrgenommene Ausprägung des Merkmals k am Objekt j<br />

I ik = die von Person i an Objekten dieser Kategorie als ideal empfundene Ausprägung<br />

I des Merkmals k<br />

� Abb. 32 Einstellungsmodell nach Trommsdorff (Kroeber-Riel et al., 2009, S. 248)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 15<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

Einstellung zu …<br />

Einstellung zu …<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Einstellung zu privatem<br />

Verkehr<br />

Einstellungen zu<br />

Sportwagen<br />

Einstellungen zu Audi<br />

Einstellung zu<br />

öffentlichem Verkehr<br />

� Abb. 33 Fiktives Beispiel eines Einstellungssystems zum Thema Mobilität<br />

Einstellung<br />

Soziale Norm<br />

Wahrgenommene<br />

Verhaltenskontrolle<br />

Einstellung zum<br />

Umweltschutz<br />

Einstellungen zu<br />

Dieselmotoren<br />

Einstellungen zu<br />

Flugreisen<br />

Einstellungen zu<br />

Carsharing<br />

Einstellung zur<br />

Verwendung natürlicher<br />

Ressourcen<br />

Einstellung zu …<br />

Verhaltensintention Verhalten<br />

� Abb. 34 Modell des geplanten Verhaltens (Ajzen & Fishbein, 1980; Fishbein & Ajzen, 1975)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 16<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

High-Involvement-Charakteristika Low-Involvement-Charakteristika<br />

1. aktive Informationssuche<br />

2. aktive Auseinandersetzung<br />

3. hohe Verarbeitungstiefe<br />

4. geringe Persuasion («souveräner Konsument»)<br />

5. vergleichende Bewertung vor dem Kauf<br />

6. viele Merkmale beachtet<br />

7. wenige akzeptable Alternativen<br />

8. viel sozialer Einfluss<br />

9. Ziel: «Optimierung»<br />

10. Markentreue durch Überzeugung<br />

11. stark verankerte, intensive Einstellung<br />

12. hohe Gedächtnisleistung<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

1. passive Informationsaufnahme<br />

2. «Passierenlassen»<br />

3. geringe Verarbeitungstiefe<br />

4. hohe Persuasion («geheime Verführung»)<br />

5. Bewertung allenfalls nach dem Kauf<br />

6. wenige Merkmale beachtet<br />

7. viele akzeptable Alternativen<br />

8. wenig sozialer Einfluss<br />

9. Ziel: «keine Probleme»<br />

10. Markentreue durch Gewohnheit<br />

11. gering verankerte, flache Einstellung<br />

12. geringe Gedächtnisleistung<br />

� Tab. 4 Charakteristika der beiden Pole des Involvements (nach Trommsdorff, 2009, S. 49)<br />

stimulusspezifische<br />

Faktoren<br />

Person<br />

Produkt<br />

Medium<br />

Botschaft<br />

Situation<br />

Involvement<br />

� Abb. 35 Einflussfaktoren auf das Involvement und Auswirkungen<br />

(nach Trommsdorff, 1999, S. 57)<br />

Informationsaufnahme<br />

Informationsverarbeitung<br />

Informationsspeicherung


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 17<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

Passive Print- 1:1 Interaktive<br />

Kategorie<br />

Medien* medien* Internet* Medien* Medien*<br />

Bankprodukte<br />

153<br />

151<br />

109<br />

148<br />

146<br />

Automobile<br />

65<br />

90<br />

64<br />

121<br />

125<br />

Versicherungen<br />

51<br />

55<br />

96<br />

90<br />

103<br />

Bekleidung<br />

25<br />

10<br />

35<br />

15<br />

24<br />

Haushaltsgeräte 2**<br />

2**<br />

55<br />

54<br />

48<br />

Elektronikgeräte 11<br />

24<br />

77 10<br />

21<br />

Alkoholische Getränke 14<br />

20<br />

19<br />

7**<br />

14<br />

Handys<br />

13<br />

46<br />

50<br />

12<br />

34<br />

Internetdienste<br />

60<br />

86<br />

109 0**<br />

104<br />

Kosmetika<br />

28<br />

20<br />

38<br />

30<br />

23<br />

Waschmittel<br />

26<br />

8**<br />

35<br />

16<br />

21<br />

** Großer Unterschied gegenüber den anderen Kategorien<br />

* Prozentuale Abweichung der Veränderung in der Gruppe «nächster Kauf in Kürze geplant» von der durchschnittlichen<br />

Veränderung je Kategorie<br />

** Nicht signifikant auf 95%-Niveau<br />

Indexierter Mittelwert = 100; Quelle: Survey Juni 2005, McKinsey<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

� Abb. 36 Änderung der Mediennutzung vor einem Kauf (Staack & Schaffner, 2006, S. 13)<br />

Charakteristika des Marketings bei …<br />

… High Involvement … Low Involvement<br />

Werbeziel 1. Überzeugen 1. oft kontaktieren<br />

Inhalt der Botschaft 2. alles Wichtige sagen 2. «etwas» sagen<br />

Länge der Botschaft 3. ausführlich 3. kurz<br />

Einstellungsänderung via 4. sachliche Argumente 4. affektive Reize<br />

Kommunikationsmittel 5. Sprache 5. Bilder, Musik u.a.<br />

Wiederholungsfrequenz 6. selten 6. häufig<br />

Timingschwerpunkt 7. in Entscheidungsphase 7. keiner, aber ständig<br />

Hohe Wechselwirkung mit<br />

anderen Instrumenten<br />

8. persönlicher Verkauf,<br />

Produktqualität, Preis<br />

8. Distribution, Point-of-Sales-Stimuli<br />

� Tab. 5 Charakteristika des Marketings bei High Involvement und Low Involvement<br />

(Trommsdorff, 2009, S. 50)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 18<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Elementare<br />

aktivierende Prozesse<br />

Neues Wissen<br />

Integrationsprozess<br />

Einstellungen und Intentionen<br />

Einstellungen und Intentionen,<br />

Entscheidungen<br />

� Abb. 37 Kognitive Prozesse bei der Entstehung von Kaufentscheidungen<br />

(in Anlehnung an Peter & Olson, 2008, S. 163)<br />

Art der<br />

Kaufentscheidung<br />

aktivierende<br />

Prozesse<br />

Wahrnehmung und<br />

Interpretationsprozess<br />

dominante Prozesse<br />

Umwelt<br />

Innere Prozesse<br />

Elementare<br />

kognitive Prozesse<br />

Kaufentscheidung als<br />

komplexer kognitiver<br />

Prozess<br />

Gedächtnis:<br />

Gespeichertes Wissen<br />

(Annahmen, Überzeugungen usw.)<br />

kognitive<br />

Prozesse<br />

extensiv x x<br />

reaktiv<br />

limitiert x<br />

habitualisiert x<br />

impulsiv x x<br />

� Tab. 6 Beteiligung der inneren Prozesse bei Kaufentscheidungen<br />

(nach Gröppel-Klein, 2001, S. 303)<br />

Verhalten<br />

Ausmaß der<br />

kognitiven Kontrolle<br />

stärker<br />

schwächer


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 19<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Involvement<br />

kognitiv emotional<br />

Entscheidungsmerkmale<br />

stärker stark extensiv<br />

stark schwach limitiert<br />

schwach schwach habitualisiert<br />

schwach stark impulsiv<br />

� Tab. 7 Involvement und Entscheidungsverhalten (Kroeber-Riel et al., 2009, S. 414)<br />

Vor dem Kauf<br />

� Situative Faktoren<br />

(physikalisches Umfeld,<br />

intendierter Verwendungszweck,<br />

soziales Umfeld usw.)<br />

� Personale Faktoren<br />

(Involvement, Stimmung,<br />

Vorerfahrungen, Kauforientierung<br />

usw.)<br />

Kaufumgebung<br />

� Kauferfahrung<br />

� Point-of-Purchase-Stimuli<br />

� Verkaufsinteraktion<br />

Nachkaufsaktivitäten<br />

� Produktnutzung und Produktbewertung(Kundenzufriedenheit,<br />

Einstellungsbildung,<br />

Weiterempfehlung, Alternativensuche<br />

usw.)<br />

� Produktentsorgung<br />

� Abb. 38 Einflüsse auf die Kaufentscheidung vor, während und nach dem Kauf<br />

(in Anlehnung an Solomon et al., 2001, S. 282)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 20<br />

.............................................................................................................................................................................<br />

© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Problemerkennung<br />

Alternativensuche<br />

Evaluation der<br />

Alternativen<br />

Kaufen<br />

Nachkaufsverhalten<br />

und Evaluation der<br />

gewählten Alternative<br />

Diskrepanz zwischen Soll- und Ist-Zustand wird<br />

wahrgenommen.<br />

Es werden relevante Informationen für mögliche<br />

Problemlösungen gesucht und Wissen aus dem<br />

Gedächtnis abgerufen.<br />

Mögliche Problemlösungen werden aufgrund der<br />

salienten (subjektiv wichtigen) Konsequenzen beurteilt<br />

und mit bestehendem Wissen kombiniert.<br />

Gewählte Alternative wird aufgrund ihrer Leistung<br />

beurteilt, ob sie zur Lösung des Problems geeignet war.<br />

� Abb. 39 Modell des Problemlösungsprozesses (Peter & Olson, 2008, S. 165)<br />

nie gefundene zufällig gefundene<br />

Marken<br />

Marken<br />

alle Marken in einer Produktklasse<br />

unbekannte Marken bekannte Marken<br />

durch intentionale Evoked Set (aus<br />

Suche gefundene<br />

Marken<br />

dem Gedächtnis<br />

aktivierte Marken)<br />

Consideration Set (in Frage kommende Alternativen)<br />

� Abb. 40 Formierung eines Consideration Sets (Peter & Olson, 2008, S. 168)<br />

nicht erinnerte<br />

Marken


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 21<br />

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Kompensatorische Prozesse<br />

Multi-Attribut-Modelle Bei der Beurteilung eines Produktes können wahrgenommene Schwächen durch<br />

wahrgenommene Vorteile kompensiert werden. Die Merkmale werden einzeln beurteilt<br />

und dann addiert oder gemittelt. Die Alternative mit der höchsten Bewertung<br />

wird anschließend gewählt.<br />

Nicht-kompensatorische Prozesse<br />

Konjunktiv Für jedes Merkmal wird eine minimale Ausprägung festgelegt. Eine Alternative<br />

kommt nur dann in Frage, wenn jedes der Merkmale die minimal geforderte Ausprägung<br />

übersteigt.<br />

Disjunktiv Für jedes Merkmal wird eine minimale Ausprägung festgelegt. Übersteigt mindestens<br />

eines der Merkmale die geforderte minimale Ausprägung, kommt die Alternative<br />

in Frage.<br />

Lexikographisch Die Merkmale werden nach ihrer Wichtigkeit geordnet. Ausgewählt wird diejenige<br />

Alternative, welche die höchste Ausprägung beim wichtigsten Kriterium aufweist.<br />

Besitzen zwei oder mehr Alternativen dieselbe Ausprägung auf dem wichtigsten<br />

Merkmal, wird diejenige gewählt, welche auf dem zweitwichtigsten Merkmal die<br />

höchste Ausprägung aufweist usw.<br />

Eliminierung nach<br />

bestimmten Aspekten<br />

Für bestimmte Merkmale werden minimale Ausprägungen festgelegt. Anschließend<br />

wird ein Merkmal betrachtet und alle Alternativen ausgeschlossen, die die<br />

minimale Ausprägung nicht erfüllen. Anschließend wird mit dem nächsten Merkmal<br />

weiterverfahren, bis nur eine Alternative übrig bleibt.<br />

Kombinierte Prozesse<br />

Es wird eine Mischung aus kompensatorischen und nicht-kompensatorischen<br />

Prozessen konstruiert, um den aktuellen Umständen und Umweltfaktoren möglichst<br />

gerecht zu werden.<br />

� Abb. 41 Integrationsprozesse bei Entscheidungen (Peter & Olson, 2008, S. 173)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 22<br />

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wahrgenommener<br />

Wert<br />

Verluste Gewinne<br />

Referenzpunkt<br />

� Abb. 43 Wertfunktion: wahrgenommener Wert in Relation zu objektiven Gewinnen und<br />

Verlusten gemäß der Prospekt-Theorie (Kahneman & Tversky, 1979, S. 279)<br />

<strong>Apple</strong> iPhone 4 <strong>NEU</strong>!<br />

Preis ohne Vertrag: CHF 1099.–<br />

Plan MAX: CHF 199.– (Vertrag von 24 Monaten)<br />

Plan MAX: CHF 299.– (Vertrag von 12 Monaten)<br />

Plan MIN: CHF 399.– (Vertrag von 24 Monaten)<br />

Plan MIN: CHF 499.– (Vertrag von 12 Monaten)<br />

� Abb. 44 Beispiel Referenzpreis: Die Angabe des Preises ohne Vertrag ist der Referenzpreis,<br />

anhand dessen das Angebot beurteilt wird (fiktives Beispiel)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 23<br />

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� Abb. 45 Umwelteinflüsse auf das Konsumentenverhalten<br />

(in Anlehnung an Peter & Olson, 2008, S. 260)<br />

Umweltfaktoren (Kapitel 3)<br />

Physische Umwelt Soziale Umwelt<br />

Medien<br />

Makroumwelt<br />

Kultur<br />

Subkultur<br />

Soziale Klasse<br />

Bezugsgruppen<br />

Mikroumwelt<br />

Familie<br />

Massenmedien<br />

Marketingmaßnahmen<br />

Konsument<br />

Innere Prozesse (Kapitel 2)<br />

Verhalten (Kapitel 4)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 24<br />

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Traditional Values Secular-Rational Values<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

–0.5<br />

–1.0<br />

–1.5<br />

–2.0<br />

Romania<br />

–2.0<br />

South Asia<br />

–1.5<br />

Ex-Communist<br />

Confucian<br />

Turkey<br />

Portugal<br />

Indonesia<br />

Ireland<br />

Chile Argentina<br />

Bangladesh Philippines<br />

Iran<br />

Dominican<br />

Pakistan<br />

Peru Republic<br />

South<br />

Brazil Latin America<br />

Jordan Africa<br />

Uganda Ghana<br />

Mexico<br />

Zimbabwe AlgeriaEgypt<br />

Nige- Venezuela<br />

Morocco<br />

Tanzania ria Colombia<br />

Africa<br />

Puerto Rico<br />

El Salvador<br />

Survival Values Self Expression Values<br />

Factor Score<br />

� Abb. 46 Weltkarte von Wertvorstellungen (Inglehart & Welzel, 2005, S. 64)<br />

eine erwachsene<br />

Person im Haushalt<br />

–1.0<br />

Poland<br />

–0.5<br />

0<br />

Uruguay<br />

0.5<br />

N. Ireland<br />

1.0<br />

U.S.A.<br />

1.5<br />

Sweden<br />

East<br />

Estonia<br />

Bulgaria<br />

China<br />

Germany<br />

Norway<br />

Russia<br />

Czeck West<br />

Denmark<br />

Ukraine<br />

Belarus<br />

S. Korea<br />

Germany<br />

Netherlands<br />

Lithu-<br />

Finland<br />

Montenegro<br />

Slovenia<br />

ania<br />

Latvia<br />

Taiwan<br />

Greece<br />

Switzerland<br />

Albania Serbia<br />

Slovakia<br />

France<br />

Luxembourg<br />

Moldova<br />

Hungary<br />

Israel<br />

Iceland<br />

Belgium Austria<br />

Macedonia<br />

Italy<br />

Bosnia<br />

Croatia<br />

Great Britain<br />

Spain<br />

Georgia Catholic New Zealand<br />

English<br />

Azerbaijan<br />

Canada<br />

Europe<br />

Armenia<br />

speaking<br />

zwei erwachsene<br />

Personen im Haushalt<br />

Erwachsene und<br />

Kinder im Haushalt<br />

India<br />

Vietnam<br />

Japan<br />

Protestant<br />

Europe<br />

Alter Haushaltsvorstand<br />

unter 35 35–64 über 64<br />

Single I Single II Single III<br />

Australia<br />

junges Paar kinderloses Paar älteres Paar<br />

volles Nest I*<br />

volles Nest II*<br />

verspätetes volles Nest*<br />

volles Nest III*<br />

* Bei den Phasen volles Nest I und verspätetes volles Nest sind die Kinder unter 6 Jahre,<br />

in volles Nest II und volles Nest III über sechs Jahre alt.<br />

� Tab. 8 Lebenszyklus der Familie (in Anlehnung an Solomon et al., 2001, S. 360)<br />

2.0


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 25<br />

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Für standardisiertes Marketing Gegen standardisiertes Marketing<br />

� Kampagnenherstellung billiger<br />

� Allgemeiner Trend zu Weltmarken<br />

� Internationalisierung der Medien<br />

� Einheitliches (Welt-)Image<br />

� Leichtere Koordination<br />

� Interkulturelle Unterschiede<br />

� Unterschiedliche Medienszenen<br />

� Regionale Wettbewerbsstruktur<br />

� «Not-invented-here»-Syndrom<br />

� Kontrolle und unter Umständen Planung<br />

teurer<br />

� Tab. 9 Argumente für und gegen standardisiertes Marketing (Trommsdorff, 1999, S. 215)<br />

Öffentlicher<br />

Konsum<br />

Privater<br />

Konsum<br />

Notwendigkeit Luxus<br />

Öffentliche Notwendigkeiten<br />

Bezugsgruppeneinfluss auf<br />

Produkt: schwach<br />

Marke: stark<br />

Beispiele: Mineralwasser,<br />

Sandwich für unterwegs<br />

Private Notwendigkeiten<br />

Bezugsgruppeneinfluss auf<br />

Produkt: schwach<br />

Marke: schwach<br />

Beispiele: Matratze,<br />

Bodenbelag, Kühlschrank<br />

Öffentlicher Luxus<br />

Bezugsgruppeneinfluss auf<br />

Produkt: stark<br />

Marke: stark<br />

Beispiele: Golfclub, Segelboot,<br />

Auto<br />

Privater Luxus<br />

Bezugsgruppeneinfluss auf<br />

Produkt: stark<br />

Marke: schwach<br />

Beispiele: Home Cinema,<br />

Eismaschine<br />

� Tab. 10 Bezugsgruppeneinfluss auf Produkt- und Markenwahl (Solomon et al., 2001, S. 355)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 26<br />

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1. Beobachtbare 2. Prädispositionen 3. Interne 4. Beobachtbare Effekte<br />

Kommunikationsstimuli<br />

Mediatisierungsprozesse<br />

der Kommunikation<br />

Eigenschaften der Botschaft:<br />

Inhalt<br />

Appelle<br />

Argumente<br />

Eigenschaften der Quelle:<br />

Rolle<br />

Zugehörigkeit<br />

Ziele<br />

Eigenschaften des Mediums:<br />

Direkt vs. indirekt<br />

Modalität der Vermittlung<br />

(verbal, visuell etc.)<br />

Situative Bedingungen<br />

Situation der<br />

Kommunikation<br />

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Freie Kommunikation<br />

Inhalt:<br />

Sachkenntnisse<br />

Involvement<br />

Meinungen<br />

Quelle:<br />

Glaubwürdigkeit<br />

Attraktivität<br />

Medium:<br />

Gewöhnung<br />

Medienkompetenz<br />

Situation<br />

Gebundene<br />

Kommunikation<br />

Aufmerksamkeit<br />

Verständnis<br />

Annahme<br />

Meinungsänderung<br />

Veränderung<br />

des Wissens<br />

Veränderung im<br />

emotionalen Bereich<br />

Verhaltensveränderung<br />

Einstellungsänderung<br />

� Abb. 49 Grundmodell der Wirkungsforschung (in Anlehnung an Hovland et al., 1953, S. 225;<br />

zitiert nach Schenk, 2007, S. 81)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 27<br />

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Fähigkeit zur<br />

Verarbeitung<br />

�<br />

Verarbeitungsmotivation<br />

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gering<br />

hoch<br />

Heuristische<br />

Verarbeitung<br />

Systematische<br />

Verarbeitung<br />

Bestehende<br />

Argumente<br />

Positiver<br />

Hinweisreiz<br />

Negativer<br />

Hinweisreiz<br />

Schwache<br />

Argumente<br />

Starke<br />

Argumente<br />

� Abb. 50 Mechanismen der Einstellungsänderung auf Basis des HSM<br />

(in Anlehnung an Jonas et al., 2007, S. 235)<br />

� Abb. 51 AIDA-Formel<br />

Attention Interest<br />

Aufmerksamkeit Interesse<br />

Desire<br />

Wunsch/Verlangen<br />

Instabile<br />

Veränderung<br />

Keine<br />

Veränderung<br />

Stabile<br />

Veränderung<br />

Action<br />

Handlung


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 28<br />

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Elementare<br />

aktivierende Prozesse<br />

Wahrgenommene Normen<br />

und antizipierte Situation<br />

Wahrgenommene<br />

Situation<br />

Marketingstimuli und soziale situative Stimuli<br />

Innere Prozesse:<br />

aktivierende und kognitive Prozesse<br />

Elementare<br />

kognitive Prozesse<br />

(Mehrdimensionale)<br />

Eindrücke, Image<br />

Einstellung<br />

Verhaltensabsicht<br />

(Intention)<br />

Motorische und physiologische Reaktionen<br />

Innenreize<br />

Umwelt<br />

Einstellung als<br />

komplexer aktivierender<br />

Prozess<br />

Verhalten<br />

� Abb. 52 Einstellung als Vermittler zwischen Marketingstimuli und Verhalten<br />

(in Anlehnung an Trommsdorff, 2009, S. 147; vgl. auch Kroeber-Riel et al., 2009, S. 635)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 29<br />

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Merkmale der Quelle:<br />

Glaubwürdigkeit<br />

Attraktivität<br />

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Merkmale des Mediums:<br />

Reichweite<br />

Kontaktqualität<br />

Medium<br />

Botschaft<br />

Quelle Rezipienten<br />

Merkmale der Botschaft:<br />

Form<br />

kognitiver Inhalt<br />

emotionaler Inhalt<br />

� Abb. 53 Einfaches Kommunikationsmodell (nach Trommsdorff, 2009, S. 269)<br />

� Abb. 54 Rahmenmodell: Überblick Verhalten<br />

Motorische und physiologische Reaktionen<br />

Kaufverhalten<br />

Kundenbindung<br />

Merkmale der Rezipienten:<br />

Involvement<br />

Motive<br />

Wissen<br />

Einstellungen<br />

Umweltfaktoren (Kapitel 3)<br />

Konsument<br />

Innere Prozesse (Kapitel 2)<br />

Verhalten (Kapitel 4)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 30<br />

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Informationen über Marketingstrategien Einfluss auf aktivierende Einfluss auf<br />

Konsumentenverhalten und -maßnahmen und kognitive Prozesse das Verhalten<br />

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Marktforschungsdaten,<br />

Marktinformationen<br />

� Abb. 55 Marketingstrategien und Konsumentenverhalten (Peter & Olson, 2008, S. 234)<br />

Art der Marketingstrategie Strategischer Fokus Beispiel<br />

Aktivierend Strategien zur Beeinflussung von<br />

Emotionen, Motiven, Werten und<br />

Einstellungen<br />

Kognitiv Strategien zur Beeinflussung von<br />

Wahrnehmung, Wissen und Lernen<br />

Verhaltensorientiert Strategien zur Beeinflussung des<br />

Verhaltens<br />

Einsatz emotionalisierender Stimuli<br />

zur Aktivierung und klassischen<br />

Konditionierung<br />

Informationen über die objektiven<br />

Vorteile eines Produktes und seiner<br />

Eigenschaften<br />

Einsatz von Promotionen oder Rabatten<br />

� Tab. 11 Fokus von Marketingstrategien zur Beeinflussung von Marketingverhalten<br />

Wiederkaufsabsicht<br />

Wiederkauf<br />

Cross-buying-Absicht<br />

cross buying<br />

Verhaltensabsicht<br />

Tatsächliches Verhalten<br />

Weiterempfehlungsabsicht<br />

Weiterempfehlung<br />

Preiserhöhungstoleranz<br />

Preiserhöhungsakzeptanz<br />

� Abb. 56 Ebenen und Indikatoren der Kundenbindung (in Anlehnung an Bruhn, 2007, S. 112)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 31<br />

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© <strong>Versus</strong> <strong>Verlag</strong> 2011<br />

Faktische Kundenbindung<br />

Vertragliche Technisch-funktionale<br />

Kundenbindung Kundenbindung<br />

Rechtliche Bindung Wechselkosten<br />

Kontrahierungspolitik Produkt-/Leistungspolitik<br />

Kundenbindungsmanagement<br />

Wirkungsebene<br />

Marketinginstrumente<br />

� Abb. 57 Zusammenhang zwischen Kundenzufriedenheit und Kundenbindung<br />

(in Anlehnung an Meffert, 2000, S. 259)<br />

Zufriedenheit<br />

Begeisterungsfaktoren<br />

Konfirmationsniveau<br />

Ökonomische<br />

Kundenbindung<br />

Emotionale<br />

Kundenbindung<br />

Wechselkosten oder Kundenzufriedenheit<br />

Convenience<br />

Kundenerlebnisse<br />

Kontrahierungs-/<br />

Leistungspolitik<br />

Basisfaktoren<br />

Klassische<br />

Marketinginstrumente<br />

+<br />

Kundenbindungsmaßnahmen<br />

Leistungsfaktoren<br />

Leistungsniveau<br />

� Abb. 58 Kano-Modell der Kundenzufriedenheit als Beispiel für ein Mehr-Faktoren-Modell<br />

(Kano et al., 1984)


Aus: Schaffner/Metzger/Michel: Konsumentenverhalten. Zürich 2011 32<br />

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Fragebogen Kundenbefragung<br />

Bitte beurteilen Sie die Leistungen des Hotels:<br />

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trifft<br />

sehr zu<br />

trifft gar<br />

nicht zu<br />

Die Begrüßung war freundlich. � � � � � � �<br />

Das Personal war hilfsbereit und zuvorkommend. � � � � � � �<br />

Die Atmosphäre war angenehm. � � � � � � �<br />

Das Zimmer war ausreichend geräumig. � � � � � � �<br />

Das Zimmer war sauber. � � � � � � �<br />

Das Design des Hotels war ansprechend � � � � � � �<br />

Ich war zufrieden mit dem Frühstücksangebot. � � � � � � �<br />

� Abb. 59 Beispiel eines merkmalsorientierten Fragebogens zur Messung der Zufriedenheit<br />

mit einem Hotel

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