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Reglement STEG bearbeitet 06.05.24 - STEG Amden

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Stockwerkeigentümer – Gemeinschaft<br />

Überbauung „Arvenbüel“<br />

mit<br />

Häusern A, B, C, D und E<br />

im Arvenbüel, 8873 <strong>Amden</strong><br />

REGLEMENT


REGLEMENT<br />

-2-<br />

für die Stockwerkeigentümer-Gemeinschaft<br />

Überbauung „Arvenbüel“ in 8873 <strong>Amden</strong><br />

I. AUFTEILUNG DES EIGENTUMS<br />

Aufteilung der Liegenschaft<br />

Art. 1<br />

An der Liegenschaft Parzelle 455 besteht Stockwerkeigentum im Sinne von Art. 712 a ff<br />

ZGB.<br />

Diese Liegenschaft wird in 40 Miteigentumsanteile (Stockwerkanteile) eingeteilt, für<br />

welche je ein besonderes Grundbuchblatt besteht. Die einzelnen Stockwerkanteile,<br />

deren Beschreibung und Wertquote, ergeben sich aus der beiliegenden<br />

Stockwerkaufstellung, welche einen integrierenden Bestandteil dieses <strong>Reglement</strong>es<br />

bildet.<br />

Aufteilung der Überbauung<br />

Art. 2<br />

Die Überbauung ist in insgesamt 40 Miteigentumsanteile (folgend „Stockwerke“<br />

genannt) aufgeteilt, mit denen je das Sonderrecht verbunden ist, die dazugehörigen<br />

Teile des Gebäudes ausschliesslich zu benutzen und innen auszubauen.<br />

Im Einzelnen ergibt sich die Aufteilung der Überbauung aus den Aufteilungsplänen Haus<br />

A, B, C: Situationsplan, Grundrisse Untergeschoss, Unterniveaugarage, 1., 2.<br />

Obergeschoss, Dachgeschoss, Querschnitt.<br />

Haus D und E: Grundrisse Erdgeschoss, 1., 2., 3. Obergeschoss, Querschnitt, Garage-<br />

Nebenbau (alle Pläne 1 : 100)], die einen integrierenden Bestandteil dieses <strong>Reglement</strong>es<br />

bilden.<br />

Zuteilung der Balkone, Sitzplätze, Garagevorplätze etc.<br />

Die in den Aufteilungsplänen schraffierten Balkone, Sitzplätze, Garagevorplätze,<br />

Liegewiese und Restaurantvorplatz stehen im alleinigen und ausschliesslichen<br />

Benützungsrecht der in der Farbe und Nummer entsprechenden Stockwerkeinheit.<br />

Teile im Sonderrecht<br />

Art. 3<br />

Das Sonderrecht umfasst die zum betreffenden Stockwerk gehörenden Räume und<br />

Einrichtungen, einschliesslich die je zu einem Wohnstockwerk der Häuser D und E<br />

gehörenden Kellerabteile und Abstellräume im Erdgeschoss der Häuser D und E.


-3-<br />

Lage und Grösse der im Sonderrecht stehenden wie auch der gemeinschaftlichen<br />

Räume und Gebäudeteile ergeben sich aus den Aufteilungsplänen gemäss Art. 2,<br />

Absatz 2, hievor.<br />

Gemeinschaftliche Teile<br />

Art. 4<br />

Gemeinschaftlich sind insbesondere:<br />

a) Grund und Boden der Liegenschaft;<br />

b) Bauteile, die für den Bestand, die konstruktive Gliederung und Festigkeit des<br />

Gebäudes oder der Räume anderer Stockwerkeigentümer und der<br />

gemeinschaftlichen Räume von Bedeutung sind;<br />

c) Teile, welche die äussere Gestalt und das Aussehen des Gebäudes bestimmen;<br />

d) Anlagen und Einrichtungen, die auch den anderen Stockwerkeigentümern oder<br />

mehreren von ihnen für die Benützung der Räume dienen, gleichgültig, ob sie<br />

sich innerhalb oder ausserhalb der Räume befinden, an denen Sonderrecht<br />

besteht;<br />

e) sämtliche Gebäudeteile, Räume, Anlagen und Einrichtungen, die nicht zu einem<br />

bestimmten Stockwerk gehören;<br />

f) Treppenhäuser samt Eingangspartien und Verbindungs-Korridoren;<br />

g) Zugangswege und Strassen, Vorplätze, Gartenanlage und Umschwung sowie<br />

Besucherparkplätze (soweit an den Parkplätzen auch sonst keine<br />

ausschliesslichen Benützungsrechte gelten).<br />

Die im Plan rot bemalten Parkplätze und Verkehrsflächen werden mit<br />

Dienstbarkeitsvertrag zur ausschliesslichen und alleinigen Benützung zugewiesen.<br />

II. BENÜTZUNG DER TEILE IM SONDERRECHT<br />

Zweckbestimmung<br />

Art. 5<br />

Die einzelnen Wohnstockwerke sind in erster Linie zu Wohnzwecken bestimmt<br />

(Eigennutzung oder Ferienwohnungsvermietung).<br />

Unzulässig sind Tätigkeiten, welche durch Lärm, Erschütterungen, übermässigen<br />

Publikumsandrang oder andere Weise die übrigen Bewohner belästigen.<br />

Das Stockwerk (Nr. 38) ist als Restaurationsbetrieb bestimmt. Es kann auch zu<br />

Wohnzwecken genutzt werden (gem. Art. 5, Abs.1).


-4-<br />

Das Stockwerk (Nr. 40) mit Disponibel bezeichnet, kann als Verkaufs-, Büro- oder<br />

Wohnraum ausgestattet werden.<br />

Freiheit der Benutzung<br />

Art. 6<br />

Jeder Stockwerkeigentümer ist in der Verwaltung, Benutzung und baulichen<br />

Ausgestaltung seiner eigenen Räume frei, soweit dies mit den gleichen Rechten jedes<br />

anderen Stockwerkeigentümers und mit den Interessen der Gemeinschaft vereinbar ist.<br />

Innerhalb seines Stockwerkes darf der Stockwerkeigentümer Bauteile nur im<br />

Einvernehmen mit der Verwaltung beseitigen oder umgestalten, soweit dadurch der<br />

Bestand, die konstruktive Gliederung, die Festigkeit des Gebäudes, die Räume anderer<br />

Stockwerkeigentümer sowie die äussere Gestaltung und das Ansehen des Gebäudes<br />

nicht berührt werden.<br />

Die Vorschriften dieses <strong>Reglement</strong>es und des öffentlichen Rechtes (Baupolizei,<br />

Feuerpolizei, Gesundheitspolizei etc.) bleiben vorbehalten.<br />

An gemeinschafltichen Teilen, insbesondere auch an Fassaden und anderen nach<br />

Aussen in Erscheinung tretenden Teilen darf ohne Einwilligung der Verwaltung keine<br />

Aenderung vorgenommen werden.<br />

Neue Sonnenstoren müssen ins Farbkonzept der Ueberbauung passen und dürfen nur<br />

mit Bewilligung der Verwaltung montiert werden.<br />

Schranken der Benutzung<br />

Art. 7<br />

Unzulässig ist jede Veränderung oder Benützung der Räume eines Stockwerkes, durch<br />

welche gemeinschaftliche Bauteile beschädigt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt<br />

werden, der Wert oder das gute Aussehen des Gebäudes leidet oder andere Bewohner<br />

durch übermässige Einwirkung belästigt oder geschädigt werden.<br />

Dem Verwalter und anderen Beauftragten der Gemeinschaft ist auf angemessene<br />

Voranzeige hin der Zutritt und der Aufenthalt in den Räumen eines Stockwerkes zum<br />

Feststellen und Beheben von Schäden sowie zur Vornahme von Reparatur-, zum<br />

Ablesen der Heizenergiemessung und für Erneuerungs- und Umbauarbeiten am<br />

Gebäude gestattet, sofern er mit möglichster Rücksichtnahme und nicht zur Unzeit<br />

beansprucht wird.<br />

Der Verwalter und der beauftragte Hauswart verfügen über je einen<br />

Generalhauptschlüssel (Passepartout) der Schliessanlage, der für die in Art. 7 definierten<br />

Fälle und Umstände den Zugang zu sämtlichen Räumen der Ueberbauung ermöglicht.<br />

Neue Schlösser dürfen nur innerhalb der gültigen Schliessanlage eingebaut werden.


Unterhalt<br />

Art. 8<br />

-5-<br />

Jeder Stockwerkeigentümer ist verpflichtet, seine eigenen Räume auf eigene Kosten so<br />

zu unterhalten, wie es zur Erhaltung des Gebäudes in einwandfreiem Zustand und<br />

gutem Aussehen erforderlich ist (Art. 712a, Absatz 3, ZGB).<br />

Wechsel des Eigentümers<br />

Art. 9<br />

Wechselt der Eigentümer eines Stockwerkes, so hat der bisherige Eigentümer dem<br />

Verwalter unter Angabe der Adresse des neuen Eigentümers davon Kenntnis zu geben.<br />

Mitteilungen der Gemeinschaft werden so lange mit befreiender Wirkung an den<br />

bisherigen Eigentümer gemacht, bis dem Verwalter Namen und Adresse des neuen<br />

Eigentümers bekannt werden.<br />

Mehrheit von Eigentümern<br />

Art. 10<br />

Sind an einem Stockwerk mehrere natürliche oder juristische Personen beteiligt, so<br />

haben sie einen Zustellungsbevollmächtigten zu bezeichnen, ansonsten die für sie<br />

bestimmten Mitteilungen der Gemeinschaft einer beliebigen von ihnen mit<br />

verpflichtender Wirkung für alle zugestellt werden können (vgl. Art. 21, Absatz 2,<br />

hienach).<br />

III. BENUTZUNG DER GEMEINSCHAFTLICHEN TEILE<br />

Freiheit der Benutzung<br />

Art. 11<br />

Jeder Stockwerkeigentümer ist berechtigt, die gemeinschaftlichen Teile des Gebäudes<br />

und die gemeinschaftlichen Anlagen und Einrichtungen zu benutzen oder durch Gäste<br />

seiner Stockwerkeinheit benutzen zu lassen, soweit das mit dem gleichen Recht jedes<br />

anderen Stockwerkeigentümers und jedes anderen Bewohners vereinbar ist.<br />

Die Garagenabstellplätze 1 bis 40 in der Unterniveaugarage werden mit<br />

Dienstbarkeitsverträgen zur ausschliesslichen und alleinigen Benützung zugewiesen.


Schranken der Benützung<br />

Art. 12<br />

-6-<br />

Beim Gebrauch der gemeinschaftlichen Anlagen und Einrichtungen haben<br />

Stockwerkeigentümer sowie andere Bewohner Schonung, Sorgfalt und Rücksicht auf die<br />

Interessen der übrigen Bewohner und der Gemeinschaft zu lassen.<br />

Die Vorschriften des vorliegenden <strong>Reglement</strong>es bleiben vorbehalten.<br />

Die Versammlung der Stockwerkeigentümer kann in einer Hausordnung nähere<br />

Bestimmungen über die Benützung der Stockwerkeigentumseinheiten und der<br />

gemeinschaftlichen Teile und Einrichtungen festlegen und jederzeit abändern.<br />

Im Bedarfsfall ist der Verwalter berechtigt, in Abstimmung mit dem Ausschuss<br />

verbindliche Anordnungen zu erlassen und durch Anschlag in den EG-Fluren bekannt zu<br />

geben.<br />

IV. GEMEINSCHAFTLICHE KOSTEN<br />

Begriff<br />

Art. 13<br />

Gemeinschaftlich sind alle Kosten, die durch die Benützung, den Unterhalt und die<br />

Erneuerung der gemeinschaftlichen Teile sowie durch die gemeinschaftliche<br />

Verwaltung entstehen.<br />

Insbesonders gehören dazu:<br />

a) Die Kosten für den laufenden Unterhalt (einschliesslich Reinigung, die Instandstellung<br />

und Erneuerung der gemeinschaftlichen Teile der Liegenschaft sowie der<br />

gemeinschaftlichen Anlagen und Einrichtungen);<br />

b) Die Kosten des Betriebes der gemeinschaftlichen Anlagen und Einrichtungen<br />

(insbesondere Heizung, Warmwasser und allgemeine Beleuchtung);<br />

c) Die Aufwendungen für ausserordentliche Erneuerungs- und Umbauarbeiten an<br />

gemeinschaftlichen Gebäudeteilen;<br />

d) Die öffentlich-rechtlichen Angaben und Steuern, soweit sie den<br />

Stockwerkeigentümer insgesamt auferlegt sind;<br />

e) Die Prämien für die Versicherung der Gebäude gegen Feuer- und Wasserschaden<br />

und für die Haftpflicht des Stockwerkeigentümers;<br />

f) Die Kosten der Verwaltung (insbesondere die Entschädigung des Verwalters, des<br />

Hauswartes, des Ausschusses und der Revisionsstelle).<br />

g) Die Einlagen in den Erneuerungs- und Reparaturfond.


Verteilung<br />

Art. 14<br />

-7-<br />

Die gemeinschaftlichen Kosten sind von den Stockwerkeigentümern im Verhältnis ihrer<br />

Wertquote zu tragen.<br />

Gemeinschaftliche Kosten des Unterhalts, der Reparatur und Erneuerung beziehen sich<br />

nur auf „gemeinschaftliche Teile“ gem. Art. 4<br />

Werden die gemeinschaftlichen Kosten durch Umstände, für die einer der<br />

Stockwerkeigentümer einzustehen hat, unverhältnismässig erhöht, so hat er für die<br />

Mehrbelastung aufzukommen.<br />

Erneuerungs- und Reparaturfond<br />

Art. 15<br />

Für allfällige grössere Unterhalts-, Reparatur- und Erneuerungsarbeiten wird ein<br />

Erneuerungs- und Reparaturfond gebildet, dem ein jährlicher Beitrag in der Höhe von<br />

insgesamt ½ % des Brandversicherungswertes der Gebäude zu überweisen ist. Dieser<br />

Betrag wird auf die Stockwerkeigentümer im Verhältnis ihrer Wertquoten verteilt.<br />

Über die Äufnung und Verwendung des Erneuerungs- und Reparaturfonds beschliesst<br />

die Versammlung der Stockwerkeigentümer. Sie kann den Beitrag an den Erneuerungs-<br />

und Reparaturfond für je ein Jahr erhöhen, herabsetzen oder gänzlich wegfallen lassen<br />

(Art. 27 lit. a).<br />

Bezug<br />

Art. 16<br />

Die gemeinschaftlichen Kosten und die Anteile der Stockwerkeigentümer am Beitrag an<br />

den Erneuerungs- und Reparaturfond werden vom Verwalter bezogen. Der Verwalter<br />

setzt jeweils nach der Genehmigung des Voranschlages durch die Versammlung der<br />

Stockwerkeigentümer (Art. 24 lit. d hienach) die Höhe der von den<br />

Stockwerkeigentümern für die gemeinschaftlichen Kosten und für ihre Anteile am<br />

Beitrag an den Erneuerungs- und Reparaturfond zu leistenden Vorschüsse fest.<br />

Die Vorschüsse werden , soweit die Versammlung nichts anderes beschliesst, nach<br />

Beschlussfassung über das Budget durch die Versammlung und Zustellung der Jahres-<br />

Vorschussrechnung durch die Verwaltung fällig. Die Abrechnung erfolgt je per<br />

Jahresende.<br />

Schuldner der nicht durch Vorschüsse gedeckten Kostenanteile ist der jeweilige<br />

Stockswerkeigentümer im Zeitpunkt der Abrechnung. Sind an einem Stockwerk mehrere<br />

natürliche oder juristische Personen beteiligt, so haften sie solidarisch für die<br />

gemeinschaftlichen Kosten und für ihren Anteil am Beitrag an den Erneuerungs- und<br />

Reparaturfond.


V. VERWALTUNG DER GEMEINSCHAFT<br />

Verwaltungsorgane<br />

Art. 17<br />

Verwaltungsorgane sind:<br />

-8-<br />

A Versammlung der Stockwerkeigentümer;<br />

B Ausschuss, bestehend aus drei von der Generalversammlung auf drei Jahre<br />

gewählten Mitgliedern, die unter sich den Vorsitzenden bestimmen. Wiederwahl ist<br />

unbeschränkt zulässig. Scheidet ein Ausschussmitglied vor Ablauf der Amtsdauer<br />

aus, findet bei der nächsten Generalversammlung eine Ersatzwahl statt.<br />

C Verwalter;<br />

D Haus- und Wohnungswart, sofern von der Versammlung genehmigt und von der<br />

Verwaltung eingesetzt.<br />

Die Versammlung der Stockwerkeigentümer kann überdies eine besondere Kontroll-<br />

oder Revisonsstelle sowie nötigenfalls weitere Organe bestellen.<br />

Versammlung der Stockwerkeigentümer<br />

Ordentliche Versammlung<br />

Art. 18<br />

Die Versammlung der Stockwerkeigentümer wird ordentlicherweise ein Mal jährlich im<br />

Laufe des ersten Halbjahres vom Verwalter oder auf Anordnung des Ausschusses<br />

einberufen.<br />

Eine Einberufung erfolgt mindestens 30 Tage im Voraus unter Bekanntgabe der<br />

Tagesordnung durch schriftliche Einladung an die einzelnen Stockwerkeigentümer.<br />

Der Einladung an die einzelnen Stockwerkeigentümer werden die Jahresrechnung, der<br />

Voranschlag sowie die Abrechnung über die geleisteten und die Anträge über die zu<br />

leistenden Vorschüsse beigelegt (Art. 16 Absatz 2).<br />

Ausserordentliche Versammlung<br />

Art. 19<br />

Ausserordentliche Versammlungen finden statt, so oft es der Verwalter als notwendig<br />

erachtet, ferner auf Verlangen des Ausschusses oder mindestens 15 verschiedenen<br />

Stockwerkeigentümern.<br />

Die Vorschriften über die Einberufung der ordentlichen Versammlungen gelten sinngemäss<br />

auch für die Einberufung ausserordentlicher Versammlungen (Art. 18, Absatz 2).


Vorsitz und Protokoll<br />

Art. 20<br />

-9-<br />

Die Versammlung wählt zu Beginn einer jeder Versammlung den Versammlungsleiter mit<br />

einfacher Mehrheit. Dafür wird in der Regel der Präsident des Ausschusses oder der<br />

Verwalter vorgeschlagen.<br />

Die Versammlungsbeschlüsse werden vom Verwalter bzw. einer dafür ernannten Person<br />

protokolliert und vom Vorsitzenden unterzeichnet, und von ihm und ggf. vom<br />

Abgeordneten je in einem Exemplar aufbewahrt.<br />

Anstelle einer Versammlung kann durch Verwalter oder durch wenigstens 15<br />

Stockwerkeigentümer schriftlich Abstimmung durch Zirkulationsbeschluss angeordnet<br />

bzw. verlangt werden. auf das schriftliche Abstimmungsverfahren sind die<br />

Bestimmungen über Stimmrecht und Beschlussfähigkeit der Versammlung sinngemäss<br />

anzuwenden.<br />

Stimmrecht<br />

Art. 21<br />

Stimmberechtigt sind die an der Versammlung anwesenden Stockwerkeigentümer. Sie<br />

können sich durch bevollmächtigte Drittpersonen, jedoch nicht durch den<br />

Abgeordneten oder den Verwalter, vertreten lassen. Auf sie ausgestellte Vollmachten<br />

können zu Beginn der Versammlung an beliebig anwesende Eigentümer<br />

weitergegeben werden.<br />

Sind an einem Stockwerk mehrere natürliche oder juristische Personen beteiligt, so<br />

haben sie zusammen eine Stimme, die sie durch einen bevollmächtigten Vertreter<br />

abgeben.<br />

Gehört einem Stockwerkeigentümer mehr als ein Stockwerk, so hat er pro Stockwerk<br />

eine Stimme. Er kann somit die Rechte und Wertquoten aller ihm gehörigen Stockwerke<br />

geltend machen.<br />

Beschlussfähigkeit<br />

Art. 22<br />

Die Versammlung ist beschlussfähig, wenn die Eigentümer von mindestens 20<br />

Stockwerken anwesend oder vertreten sind, die zusammen auch mehr als die Hälfte der<br />

Wertquoten vertreten.<br />

Bei ungenügender Beteiligung muss nach Ablauf von mindestens 14 Tagen erneut eine<br />

Versammlung einberufen werden.<br />

Die zweite Versammlung ist beschlussfähig, wenn die Eigentümer von mindestens 15<br />

Stockwerken anwesend oder vertreten sind.


Zuständigkeit<br />

Art. 23<br />

-10-<br />

Die Versammlung der Stockwerkeigentümer entscheidet über alle gemeinschaftlichen<br />

Angelegenheiten, soweit sie nicht in die Kompetenz eines anderen Verwaltungsorganes<br />

fallen.<br />

Die Versammlung fasst ihre Beschlüsse mit der Mehrheit der an der Abstimmung<br />

mitwirkenden Stockwerkeinheiten (Art. 21, Absatz 3).<br />

Bei Stimmgleichheit entscheidet der Vorsitzende.<br />

Einfache Mehrheitsbeschlüsse<br />

Art. 24<br />

Die Versammlung der Stockwerkeigentümer beschliesst mit der einfachen Mehrheit der<br />

an der Abstimmung mitwirkenden Stockwerkeinheiten insbesondere über:<br />

a) Wahl der Mitglieder des Ausschusses, Wahl des Verwalters;<br />

b) Jährliche Bestimmung der Revisions- oder Kontrollstelle sowie allfälliger weiterer<br />

Organe (Art. 17, Absatz 2);<br />

c) Genehmigung der Jahresrechnung und der Abrechnung über die<br />

Kostenverteilung (Art. 14);<br />

d) Genehmigung des Voranschlages;<br />

e) Entlastung des Verwalters;<br />

f) Ermächtigung des Ausschusses und/oder des Verwalters zur Prozessführung im<br />

Namen der Gemeinschaft;<br />

g) Erlass der Hausordnung und allfälliger weiterer Vorschriften über die Benutzung<br />

der gemeinschaftlichen Teile auf Vorschlag des Verwalters oder des Ausschusses;<br />

h) Erlass des Pflichtenheftes für den Verwalter und ggf. Hauswart;<br />

i) Bezeichnung der abzuschliessenden Versicherungen (Art. 13, Absatz 2, lit. e);<br />

j) Vornahme von Reparatur-, Erneuerungs- oder Umbauarbeiten sowie<br />

Anschaffungen und Ausgaben (unter Vorbehalt der Kompetenzen des<br />

Ausschusses und des Verwalters gemäss Art. 30 lit. g);<br />

k) Äufnung und Verwendung des Erneuerungs- und Reparaturfonds.


Qualifizierte Mehrheitsbeschlüsse<br />

Art. 25<br />

-11-<br />

Die Versammlung der Stockwerkeigentümer beschliesst mit der Mehrheit aller<br />

Stockwerkeigentümer, die zusammen mehr als die Hälfte der Wertquoten vertreten,<br />

über Abänderungen dieses <strong>Reglement</strong>es unter Vorbehalt von Art. 26 hienach.<br />

Einstimmigkeit<br />

Art. 26<br />

Die Versammlung der Stockwerkeigentümer entscheidet mit Zustimmung aller<br />

Stockwerkeigentümer über:<br />

a) Abänderung dieses <strong>Reglement</strong>es, soweit sie sich beziehen auf:<br />

- räumliche Ausscheidung der gemeinschaftlichen und der im Sonderrecht<br />

stehenden Teile (Art. 2ff);<br />

- Wertquoten der einzelnen Stockwerke gemäss Art. 1;<br />

- Änderung der Bestimmungen über Sondernutzungsrechte;<br />

b) Aufhebung des Stockwerkeigentums und Veräusserung der Liegenschaft.<br />

Beirat<br />

Wählbarkeit und Amtsdauer<br />

Art. 27<br />

Die Versammlung wählt für eine Amtszeit von drei Jahren einen Ausschuss, bestehend<br />

aus drei Mitgliedern.<br />

Zuständigkeit<br />

Art. 28<br />

Der Ausschuss hat die Interessen der Gemeinschaft der Stockwerkeigentümer, den<br />

einzelnen Eigentümer und Dritten gegenüber unparteiisch zu wahren.<br />

Insbesondere steht ihm zu:<br />

a) Beratung des Verwalters und Überprüfung seiner Tätigkeit<br />

b) Anberaumung von Versammlungen der Stockwerkeigentümer aufgrund des<br />

<strong>Reglement</strong>es, des Verlangens von mindestens 15 Stockwerkeigentümer oder aus<br />

eigenem Antrieb (Art. 18 und 19);<br />

c) Berichterstattung an die Versammlung der Stockwerkeigentümer über die


-12-<br />

Geschäfte der Gemeinschaft und über die ihr vom Verwalter unterbreiteten<br />

Anträge;<br />

d) Aufbewahrung der Versammlungsprotokolle (Art. 20, Absatz 2);<br />

e) Besorgung der ihm von der Versammlung der Stockwerkeigentümer weiter<br />

übertragenen Geschäfte.<br />

Verwalter<br />

Wählbarkeit und Amtsdauer<br />

Art. 29<br />

Die Versammlung der Stockwerkeigentümer wählt auf eine Amtsdauer von zwei Jahren<br />

einen Verwalter, der zugleich Eigentümer eines Stockwerkes sein darf. Nach Ablauf der<br />

festen Vertragsdauer können beide Parteien das Auftragsverhältnis mit einer minimalen<br />

Kündigungsfrist von 6 Monaten auf Ende des Kalenderjahres schriftlich künden. Ohne<br />

Kündigung verlängert sich das Auftragsverhältnis um je ein Jahr.<br />

Zuständigkeit<br />

Art. 30<br />

Der Verwalter hat die gemeinschaftlichen Angelegenheiten nach den gesetzlichen<br />

Vorschriften, dem <strong>Reglement</strong> und den Beschlüssen der Versammlung der<br />

Stockwerkeigentümer unter Aufsicht des Ausschusses zu verwalten.<br />

Insbesondere ist er verpflichtet und berechtigt zur:<br />

a) Verwaltung aller gemeinschaftlichen Teile, einschliesslich Massnahmen und Erlass<br />

von Regelungen im Sinne des <strong>Reglement</strong>s zur Gefahrenabwehr;<br />

b) Führung der Geschäfte der Gemeinschaft der Stockwerkeigentümer;<br />

c) Einberufung der Versammlung der Stockwerkeigentümer (Art. 18 und 19);<br />

d) Antragstellung an die Versammlung der Stockwerkeigentümer über die in ihre<br />

Kompetenz fallenden Angelegenheiten (Art. 24 ff);<br />

e) Protokollführung über die Beschlüsse der Versammlung der Stockwerkeigentümer<br />

(Art. 20, Absatz 2);<br />

f) Aufbewahrung der Versammlungsprotokolle (Art. 20, Absatz 2);<br />

g) Vornahme der Erneuerungs- und Reparaturarbeiten an gemeinsamen Teilen sowie<br />

Anschaffung für gemeinschaftliche Zwecke bis zum jährlichen Gesamtbetrag von Fr.<br />

5'000.--.


Hauswart<br />

-13-<br />

Das Dienstverhältnis mit dem Hauswart wird durch einen von der Versammlung der<br />

Stockwerkeigentümer zu genehmigenden Vertrag geregelt.<br />

Der Hauswart wird unter Mitwirkung des Ausschusses vom Verwalter eingestellt und evt.<br />

gekündigt.<br />

Der Hauswart hat vor allem die gemeinschaftlichen Teile der Liegenschaft, deren<br />

Räume, Einrichtungen und Anlagen sowie die Umgebung und die Gartenanlagen nach<br />

seinem Pflichtenheft und nach den Anweisungen des Verwalters Instand zu halten.<br />

Die Aufgaben des Hauswarts werden im Arbeitsvertrag im Detail geregelt.<br />

Der Hauswart steht unter der Aufsicht und Verantwortung des Verwalters.<br />

VI. SCHLUSSBESTIMMUNG<br />

Art. 31<br />

Soweit dieses <strong>Reglement</strong> keine Vorschriften aufstellt, finden die Vorschriften des<br />

Zivilgesetzbuches und des Obligationenrechtes entsprechend Anwendung.<br />

Dieses <strong>Reglement</strong> bildet einen Bestandteil des Begründungsaktes und ist anlässlich<br />

dessen Eintragung im Grundbuch anzumerken, womit es für alle Stockwerkeigentümer<br />

und deren Rechtsnachfolger rechtsverbindlich wird (Art. 649a ZGB).<br />

Allfällige Abänderungen dieses <strong>Reglement</strong>es sind vom Verwalter in gleicher Weise im<br />

Grundbuch anmerken zu lassen.<br />

Die Aenderung des <strong>Reglement</strong>s vom 26.8.82 wurde an der Generalversammlung vom<br />

29. April 06 genehmigt.<br />

Der Präsident des Ausschusses<br />

....................................................................<br />

Der Verwalter<br />

....................................................................


-14-<br />

Stockwerkaufteilung für die Überbauung „Arvenbüel“ in <strong>Amden</strong><br />

Liegenschaft: Parzelle 455<br />

Nr. Parzelle Beschreibung Wertquote<br />

1 10122 2 ½ - Zimmerwohnung im 1. OG Haus A Ost<br />

mit Sitzplatz auf Dachterrasse 21<br />

2 10123 2 ½ - Zimmerwohnung im 1. OG Haus B West<br />

mit Sitzplatz auf Dachterrasse 21<br />

3 10124 1 ½ - Zimmerwohnung im 1. OG Haus B Ost<br />

mit Sitzplatz auf Dachterrasse 13<br />

4 10125 2 ½ - Zimmerwohnung im 1. OG Haus C West<br />

mit Sitzplatz auf Dachterrasse 20<br />

5 10126 1 ½ - Zimmerwohnung im 1. OG Haus C West<br />

mit Sitzplatz auf Dachterrasse 13<br />

6 10127 2 ½ - Zimmerwohnung im 1. OG Haus C Ost<br />

mit Sitzplatz auf Dachterrasse 20<br />

7 10128 2 ½ - Zimmerwohnung im 2. OG<br />

Haus A West mit Balkon 21<br />

8 10129 1 ½ - Zimmerwohnung im 2. OG<br />

Haus A Mitte mit Balkon 14<br />

9 10130 2 ½ - Zimmerwohnung im 2. OG<br />

Haus A Ost mit Balkon 21<br />

10 10131 2 ½ - Zimmerwohnung im 2. OG<br />

Haus B West mit Balkon 21<br />

11 10132 1 ½ - Zimmerwohnung im 2. OG<br />

Haus B Ost mit Balkon 14<br />

12 10133 2 ½ - Zimmerwohnung im 2. OG<br />

Haus C West mit Balkon 21<br />

13 10134 1 ½ - Zimmerwohnung im 2. OG<br />

Haus C Mitte mit Balkon 14<br />

14 10135 2 ½ - Zimmerwohnung im 2. OG<br />

Haus C Ost mit Balkon 21


-15-<br />

Nr. Parzelle Beschreibung Wertquote<br />

15 10136 4 ½ - Zimmerwohnung im DG<br />

Haus A mit Balkon 36<br />

16 10137 4 ½ - Zimmerwohnung im DG<br />

Haus B mit Balkon 35<br />

17 10138 4 ½ - Zimmerwohnung im DG<br />

Haus C mit Balkon 36<br />

18 10141 3 ½ - Zimmerwohnung 1. OG West und<br />

Garage im EG Haus D mit Balkon,<br />

Kellerabteil im EG und Garagenvorplatz 22<br />

19 10142 2 ½ - Zimmerwohnung 1. OG Mitte West und<br />

Garage im EG Haus D mit Balkon,<br />

Kellerabteil im EG und Garagenvorplatz 18<br />

20 10143 2 ½ - Zimmerwohnung 1. OG Mitte Ost<br />

Haus D mit Balkon, mit Kellerabteil im EG 18<br />

21 10144 4 ½ - Zimmerwohnung 1. OG Ost und Garage<br />

im EG Haus D mit Balkon,<br />

Kellerabteil im EG und Garagenvorplatz 28<br />

22 10145 3 ½ - Zimmerwohnung 2. OG West<br />

Haus D mit Balkon und Kellerabteil im EG 23<br />

23 10146 2 ½ - Zimmerwohnung 2. OG Mitte West<br />

Haus D mit Balkon und Kellerabteil im EG 19<br />

24 10147 2 ½ - Zimmerwohnung 2. OG Mitte Ost<br />

Haus D mit Balkon und Kellerabteil im EG 19<br />

25 10148 4 ½ - Zimmerwohnung 2. OG Ost und Garage<br />

im EG Haus D mit Balkon,<br />

Kellerabteil im EG und Garagenvorplatz 29<br />

26 10149 3 ½ - Zimmerwohnung DG West<br />

Haus D mit Balkon und Kellerabteil im EG 26<br />

27 10150 4 ½ - Zimmerwohnung DG Ost Haus D<br />

mit Balkon, Estrich und Kellerabteil im EG 32<br />

28 10151 3 ½ - Zimmerwohnung 1. OG West und Garage<br />

im EG Haus E mit Balkon und Kellerabteil im EG 22


-16-<br />

Nr. Parzelle Beschreibung Wertquote<br />

29 1052 2 ½ - Zimmerwohnung 1. OG Mitte West und<br />

Garage im EG Haus E mit Balkon<br />

und Kellerabteil im EG 18<br />

30 10153 2 ½ - Zimmerwohnung 1. OG Mitte Ost und<br />

Garage im EG Haus E mit Balkon<br />

und Kellerabteil im EG 18<br />

31 10154 4 ½ - Zimmerwohnung 1. OG Ost und Garage<br />

im EG Haus E, mit Balkon und<br />

Kellerabteil im EG 28<br />

32 10155 3 ½ - Zimmerwohnung 2. OG West und Garage<br />

im Nebenbau, Haus E, mit Balkon,<br />

Kellerabteil im EG und Garagenvorplatz 23<br />

33 10156 2 ½ - Zimmerwohnung 2. OG Mitte West und<br />

Garage im Nebenbau, Haus E, mit<br />

Balkon, Kellerabteil im EG und Garagevorplatz 19<br />

34 10157 2 ½ - Zimmerwohnung 2. OG Mitte Ost und<br />

Garage im Nebenbau, Haus E, mit<br />

Balkon, Kellerabteil im EG und Garagevorplatz 19<br />

35 10158 4 ½ - Zimmerwohnung 2. OG Ost und<br />

Garage im Nebenbau, Haus E, mit Balkon,<br />

Kellerabteil im EG und Garagevorplatz 29<br />

36 10159 3 ½ - Zimmerwohnung 3. OG West und Garage im<br />

Nebenbau, Haus E, mit Balkon,<br />

Estrich, Kellerabteil im EG und Garagevorplatz 26<br />

37 10160 4 ½ - Zimmerwohnung 3. OG Ost und Garage im<br />

Nebenbau, Haus E, mit Balkon,<br />

Estrich, Kellerabteil im EG und Garagevorplatz 32<br />

38 10140 Restaurant / Wohnung und Waschen<br />

1.OG Parkhotel mit Zufahrt Anlieferung, Restau-<br />

rant-Eingang, Gartenrestaurant und Liegewiese 120<br />

39 10139 6 ½ - Zimmerwohnung 1. OG<br />

Haus A West mit Balkon 40<br />

40 10161 Laden / Disponibel 1. OG Haus A nördlich 10<br />

Total 1’000

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