GEMEINDE<strong>Suhr</strong> bewegtGestaltungsplan «Parkresidenz Mühle»: Elf neue BaukubenFür das ehemalige Huggler-Areal unddie Liegenschaft Parz. 2981 (Zimmermann)liegt ein Gestaltungsplan vor.Der Gestaltungsplan «ParkresidenzMühle» sieht 11 Baufelder vor, die umdie Alte Mühle herum gruppiert sind.Bei der letzten Revision der Bau- undNutzungsordnung (BNO) hat der <strong>Suhr</strong>erGemeinderat erkannt, dass er mit demInstrument «Gestaltungsplan» die baulicheEntwicklung auf verschiedenenArealen in der Gemeinde besser steuernkann. Deshalb hat er diese mit der Gestaltungsplanpflichtbelegt. Nach demseit dem 24. September 2008 rechtsgültigenZonenplan gehört auch dasehemalige Huggler-Areal dazu. Im Rahmender Revision der BNO wurde dasSiedlungsgebiet am Mühleweg entlangder <strong>Suhr</strong>e von der Gewerbezone in dieWohn- und Arbeitszone (WA) umgezont.Die Eigentümer des ehemaligen Huggler-Areals,Theodor Huguenin, Winterthur,und Stefan Fritz, Zürich, sowie dieEigentümer der Parzelle 2981 ZimmermannLukas und Margaretha, sind ihrerPflicht nachgekommen. Der vorliegendeGestaltungsplan mit dem Namen«Parkresidenz Mühle» beinhaltet 11 Baukuben.Anstelle der alten Bausubstanzauf dem Huggler-Areal sollen nach demRichtprojekt, welches dem Gestaltungsplanzu Grunde liegt, zehn neue, drei- bisfünfgeschossige Baukuben auf quadratischenGrundrissen entstehen.Die Bauten werden entlang der <strong>Suhr</strong>egestaffelt rund um die zu erhaltende«Alte Mühle» angeordnet. Verfasser istdas Architekturbüro des MiteigentümersTheodor Huguenin aus Winterthur.Auf dem nördlich gelegenen Areal Zimmermannist das Baufeld L definiert füreinen Kubus von drei Vollgeschossenund einem Attikageschoss. Der Gestaltungsplanist noch nicht rechtskräftig,es fehlt noch die kantonale Bewilligung.Diese sollte aber erteilt werden, da dieVorprüfung durch das Departement BauVerkehr Umwelt (BVU) erfolgt ist. DieUnterlagen wurden am 7. Januar 2013eingereicht. Gerechnet wird mit einemBaubeginn im Jahr 2014.44 VollgeschosseGemäss der Planung soll eine nachhaltigeSiedlung entstehen, welche Mischnutzungen– Wohnungen und Dienstleistungen– und viele grosse Grünflächen aufweist.Die 11 Baufelder sehen wie folgt aus: Baufeld A: 3 Vollgeschosse, 1 Attika Baufeld B: 4 Vollgeschosse, 1 Attika Baufeld C: 3 Vollgeschosse, 1 Attika Baufeld D: 4 Vollgeschosse, 1 Attika Baufeld E: 5 Vollgeschosse, 1 Attika Baufeld F: 3 Vollgeschosse, 1 Attika Baufeld G: 5 Vollgeschosse, 1 Attika Baufeld H: 4 Vollgeschosse, 1 Attika Baufeld J: 5 Vollgeschosse, 1 Attika Baufeld K: Baufeld L:5 Vollgeschosse, 1 Attika3 Vollgeschosse, 1 AttikaDie parkähnliche Anlage mit grossenErholungsräumen ist geprägt durch dievornehmliche Wohnnutzung. Eine Gemischtnutzungmit Arbeitsräumen istaber durchaus erwünscht und wird auchangestrebt. Nebst Wohnungen unterschiedlichsterArt in Lage, Grösse undAusrichtung können sich Dienstleistungsbetriebewie Praxen, Kanzleien,Planerbüros usw. integrieren. In denunteren Geschossen angeordnet sinddiese optimal erreichbar. Mit dieser4
GEMEINDE<strong>Suhr</strong> bewegtdurchmischten Nutzungsweise sollenSynergien entstehen und Begegnungenauch tagsüber möglich sein.NachhaltigkeitAngestrebt wird eine Nachhaltigkeit,die sich nicht nur auf blosse Gebäudedämmungbeschränkt. Die Siedlungsoll sich über den ganzen Lebenszyklushinweg auszeichnen durch eineüberdurchschnittliche Energieeffizienz,durch die Verwertung erneuerbarerEnergien, durch den Einsatz unbedenklicherBaustoffe, durch eine hohe Aufenthaltsqualitätund durch eine gutesoziale und funktionale Durchmischungüber eine arealinterne Infrastruktur miteiner vorzüglichen Anbindung an denöffentlichen Verkehr und über kurzeWegstrecken zu Einkaufsmöglichkeiten,<strong>Schule</strong>n, usw.FusswegrechteIm heutigen Areal bestehen verschiedeneöffentliche Fusswegrechte. Durch dieNeugestaltung bzw. die zukünftige Neuüberbauungdes Areals müssen dieseder neuen Situation angepasst werden.Die Einwohnergemeinde <strong>Suhr</strong> hat in denvergangenen Verhandlungen an diesenWegrechten festgehalten, da sie aucheine zusätzliche Querungsmöglichkeit der<strong>Suhr</strong>e sind. Im Gestaltungsplan ist das bestehendeund zukünftige Wegrecht eingetragen.Dessen bauliche Gestaltung wirdim Baugesuchsverfahren später festgelegt.Es kann aber vermerkt werden, dassim Bereich der Grünzone kein verfestigterWeg mit Asphalt entstehen wird.FernwärmeDie Technischen Betriebe <strong>Suhr</strong> werdenzukünftig ein Fernwärmenetz betreiben.Dieses wird aus der Kehrichtverbrennungsanlagegespiesen. Die Abnahmestellefür die Gemeinde <strong>Suhr</strong> wird sichim Areal der Möbel-Pfister <strong>AG</strong> befinden.Ziel ist, nachher eine Leitungsführung imMühleweg zu erstellen, um die Schulanlageund das Verwaltungszentrum an dieserFernwärme anschliessen zu können.Es muss also die <strong>Suhr</strong>e gequert werdenund nachher eine Verbindung durch dasAreal des «Gestaltungsplans ParkresidenzMühle» zum Mühleweg erstellt werden.Detailabklärungen sind im Gange.Zu den BildernDie Bilder zeigen das Modell und denPlan mit den Baufeldern sowie Visualisierungender Bauten, wie sie um die «AlteMühle» herum erstellt werden sollen.SUHRPLUS | MÄRZ 2013 | 5