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Ausgabe Nr. 4 - Heilpraktikerinnen in Stahnsdorf

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www.heilpraktiker<strong>in</strong>nen-stahnsdorf.de <strong>Ausgabe</strong> <strong>Nr</strong>. 4<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

Frühl<strong>in</strong>g…<br />

Er steht für Re<strong>in</strong>igung, Neubeg<strong>in</strong>n, Erwachen, Erblühen…<br />

Wir putzen die Fenster und den Garten, entrümpeln das Haus –<br />

und unser Körper, unsere Seele?<br />

Brauchen sie nicht auch mal Großputz, Veränderung, neue Impulse?<br />

Und so sollen Sie <strong>in</strong> unserer Frühjahrsausgabe Anregungen f<strong>in</strong>den zum Fasten,<br />

zur Ernährungsverbesserung, Hilfe beim „großen Hatschiii“ und Gedanken und<br />

H<strong>in</strong>tergründe zu ernsthaften Erkrankungen.<br />

Die <strong>Stahnsdorf</strong>er <strong>Heilpraktiker<strong>in</strong>nen</strong>


www.heilpraktiker<strong>in</strong>nen-stahnsdorf.de 1<br />

Fasten – e<strong>in</strong>e Wohltat für<br />

Körper, Geist und Seele<br />

Was ist Fasten?<br />

Fasten heute bedeutet bewusstes<br />

und kontrolliertes Enthalten von fester<br />

Nahrung, also Leben aus den<br />

eigenen Depots. Es bedeutet nicht<br />

Hungern.<br />

Die Tradition des Fastens hat ihre<br />

Wurzeln <strong>in</strong> der Religion und der Mediz<strong>in</strong>.<br />

Im Christentum hat das Fasten e<strong>in</strong>e<br />

lange Tradition. Ziel hierbei ist es<br />

nicht, Kilos zu verlieren, sondern<br />

seelischen Ballast.<br />

Fasten ist aber auch e<strong>in</strong>e sehr alte<br />

Therapieform, die wieder mehr und<br />

mehr Beachtung f<strong>in</strong>det. Fasten als<br />

unterstützende Heilmethode wurde <strong>in</strong><br />

den 40er Jahren des vergangenen<br />

Jahrhunderts wieder populär und als<br />

Therapieform mit Bädern und Heilkräutere<strong>in</strong>satz<br />

gekoppelt.<br />

Fasten kann hilfreich se<strong>in</strong> bei vielen<br />

chronischen Krankheiten. Jedoch ist<br />

hier e<strong>in</strong>e Betreuung durch Arzt oder<br />

Heilpraktiker notwendig.<br />

Fasten, um se<strong>in</strong> Wohlbef<strong>in</strong>den zu<br />

steigern oder als Vorbereitung auf<br />

e<strong>in</strong>e Änderung der Lebensweise und<br />

der Ernährung kann auch ohne Betreuung<br />

durchgeführt werden. Voraussetzung<br />

ist jedoch e<strong>in</strong> entsprechender<br />

Gesundheitszustand. Wer<br />

unsicher ist, sollte den Heilpraktiker<br />

oder Arzt vorher konsultieren.<br />

Wann ist klassisches Fasten verboten?<br />

• bei allen zehrenden Krankheiten:<br />

Krebs, Tuberkulose, Schilddrüsenüberfunktion<br />

• Altersschwäche<br />

• Genesungszeit nach schweren<br />

Krankheiten<br />

• allgeme<strong>in</strong>e Abmagerung<br />

• chron. Entzündung von Magen u.<br />

Zwölff<strong>in</strong>gerdarm, auch Geschwüre<br />

<strong>in</strong> dem Bereich<br />

• Gicht und Diabetes und wenn,<br />

dann nur unter strengster Begleitung<br />

• <strong>in</strong> der Schwangerschaft und bei<br />

K<strong>in</strong>dern<br />

Vorbereitung und Arten des Fastens<br />

Man muss sich auf „se<strong>in</strong>e“ Fastenzeit<br />

mental e<strong>in</strong>stellen, d.h. Vorbereitung<br />

ist angesagt! Welche Art des Fastens<br />

passt zu mir?<br />

Wie kann ich das Fasten am besten<br />

<strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Tagesablauf <strong>in</strong>tegrieren?<br />

Man unterscheidet klassisches Fasten<br />

– nichts essen für e<strong>in</strong>ige Tage<br />

oder Wochen, nur tr<strong>in</strong>ken und alles<br />

weglassen, was nicht lebensnotwendig<br />

ist (Kaffee, Nikot<strong>in</strong>). Es gibt aber<br />

auch Saftfasten, Brühefasten, Morgenfasten,<br />

Abendfasten usw.<br />

Was erreicht man durch das Enthalten<br />

von Nahrung?<br />

1. Entschlacken, Entgiften<br />

Was s<strong>in</strong>d Schlacken?<br />

Grundsätzlich s<strong>in</strong>d wir „<strong>in</strong>nen“ leicht<br />

basisch, d.h der ph-Wert des Blutes<br />

ist 7,35;wir brauchen aber auch Säuren,<br />

um Energie zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

Base und Säure neutralisieren sich,<br />

das Ergebnis ist Salz und Wasser,<br />

was alles wieder verwertetet oder<br />

ausgeschieden wird – so sollte es im<br />

gesunden Körper zugehen, unterstützt<br />

durch vielerlei M<strong>in</strong>eralien (Basenbildner).<br />

aber: kaum ist der Körper außer Takt<br />

geraten, z. B. durch Stoffwechselerkrankungen,<br />

Infekte, Stress, falsche<br />

Ernährung, steigt die Säureproduktion.<br />

Immer mehr Säuren geraten <strong>in</strong>s


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Blut, immer mehr Basen oder Basenbildner<br />

s<strong>in</strong>d nötig.<br />

Die langfristige Folge ist e<strong>in</strong>e Entm<strong>in</strong>eralisierung<br />

im Körper mit den bekannten<br />

problematischen Folgen.<br />

Schlacken s<strong>in</strong>d neutralisierte Säuren<br />

und Gifte, die abgelagert werden!<br />

Fasten unterstützt deren Beseitigung.<br />

2. Körperabwehr steigern und Gesundheitsvorsorge<br />

betreiben<br />

Das Wichtigste ergibt sich aus dem<br />

Vorangegangenen.<br />

Man kann sich subjektiv gesund fühlen<br />

und doch schon Risiken <strong>in</strong> sich<br />

bergen.<br />

Wenn man sich von se<strong>in</strong>en „<strong>in</strong>neren<br />

Fe<strong>in</strong>den“ befreit, kann der Körper<br />

sich wieder auf se<strong>in</strong> <strong>in</strong>neres Gleichgewicht<br />

konzentrieren.<br />

M<strong>in</strong>eralien, Vitam<strong>in</strong>e und Enzyme<br />

werden nicht mehr zur Müllbeseitigung<br />

e<strong>in</strong>gesetzt, sondern zur Abwehrstärkung<br />

und zu Genesung<br />

(oder Verbesserung) bereits vorhandener<br />

chronischer Erkrankungen.<br />

3. Gewicht<br />

• Kilos werden weniger, wenn man<br />

nichts isst<br />

• Ist das Ganze aber als Hungern<br />

angelegt, auch im geistigen S<strong>in</strong>ne,<br />

so s<strong>in</strong>d die Pfunde nach e<strong>in</strong>igen<br />

Wochen im Anschluss ans Fasten<br />

wieder da.<br />

4. geistig-seelische Wirkung<br />

E<strong>in</strong> voller Bauch studiert nicht gern!<br />

Der Kopf wird freier, ausgeglichener.<br />

• Denken wird klarer<br />

• fast wie autogenes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

• nicht nur körperlichen Ballast abwerfen,<br />

auch seelischen<br />

• gel<strong>in</strong>gt eher bei e<strong>in</strong>er mehrere<br />

Tage dauernden Fastenkur<br />

• klarsichtiger, friedlicher, erkenntnisreicher<br />

durch Insichkehren<br />

Beispiel: E<strong>in</strong>e 7-Tage Fastenkur<br />

Diese Art des Fastens ist gut Zuhause<br />

durchzuführen.<br />

Es ist s<strong>in</strong>nvoll, e<strong>in</strong>e Urlaubswoche<br />

dafür zu nutzen, da der Mensch Ruhe<br />

braucht, um sich zu bes<strong>in</strong>nen, und<br />

genau das soll ja im Vordergrund<br />

stehen.<br />

Aber auch die normalen Nebenersche<strong>in</strong>ungen<br />

des Fastens wie Mundgeruch,<br />

Schwitzen oder Müdigkeit<br />

s<strong>in</strong>d besser daheim als auf der Arbeit<br />

zu bewältigen.<br />

Durchführung e<strong>in</strong>er Fastenwoche<br />

1.Tag – E<strong>in</strong>stieg = Entlastungstag;<br />

Herantasten<br />

früh: Obst, Nüsse, Müsli<br />

mittags: Kartoffeln, Gemüse, Rohkost,<br />

Quark<br />

nachmittags: 1Apfel<br />

abends: empfohlen wird oft<br />

Obst/Obstsalat<br />

Gute Erfahrungen wurden mit gedämpftem<br />

Gemüse, Knäcke, Joghurt<br />

gemacht.<br />

Tagsüber viel tr<strong>in</strong>ken und den Speisen<br />

etwas Le<strong>in</strong>samen oder Flohsamen<br />

beigeben.<br />

Wichtig: am 1.Tag zum Morgentee<br />

Glaubersalz nach Vorschrift nehmen<br />

oder<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>lauf für die gründliche<br />

Darmentleerung, was das Hungergefühl<br />

m<strong>in</strong>dert.


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2. - 5. Tag - Fasten<br />

Ob mit Wasser und Tee, Gemüsebrühe<br />

oder Schleimsüppchen, liegt <strong>in</strong><br />

eigenem Ermessen.<br />

Früh: nach Wunsch mit etwas Honig<br />

Vormittag: Wasser oder Tee<br />

Mittag: Gemüsebrühe nach Wahl<br />

Nachmittags: Früchte- oder Kräutertee<br />

Abends: Obst- oder Gemüsesaft<br />

oder Gemüsebrühe<br />

Wichtig: am 3. und 5. Tag wieder<br />

Glaubersalz siehe 1. Tag, wer weniger<br />

E<strong>in</strong>läufe mag, sollte eher Molke<br />

oder Sauerkrautsaft tr<strong>in</strong>ken.<br />

Achtung: wenn e<strong>in</strong>e Fastende mit<br />

der „Pille“ verhütet, sollte sie<br />

nach dem „glaubern“ etwa 3<br />

Stunden abwarten und dann<br />

erst e<strong>in</strong>nehmen!<br />

Täglich sollte auf die Ur<strong>in</strong>farbe geachtet<br />

werden! Dunkler Ur<strong>in</strong> zeigt,<br />

dass mehr getrunken werden sollte.<br />

Spazierengehen und leichte Gymnastik<br />

dienen der Entspannung. Die<br />

Gedanken sollen dabei “laufen,“ ohne<br />

bewusst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Richtung gelenkt zu<br />

werden.<br />

Es sollten Ruhepausen e<strong>in</strong>gehalten<br />

werden, vor allem mittags! Besonders<br />

unterstützend wirkt um diese<br />

Zeit e<strong>in</strong> 20-m<strong>in</strong>ütiger Leberwickel.<br />

Fußbäder erwärmen und sollten<br />

möglichst basisch se<strong>in</strong> (Basenbäder<br />

aus der Apotheke oder e<strong>in</strong>faches<br />

Kaisers Natron), um die Entgiftung<br />

zu fördern.<br />

Auf die Hautpflege ist besonders zu<br />

achten. Der Fastende kann stärker<br />

schwitzen als üblich. Mund- und Körpergeruch<br />

können auftreten.<br />

Ölkauen am frühen Morgen unterstützt<br />

ebenfalls die Entgiftung und ist<br />

wirksam gegen den Mundgeruch.<br />

Gegen Kreislaufprobleme und<br />

Müdigkeit können Trockenbürsten<br />

und Wechselduschen erfolgreich<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Tag 6 - Fastenbrechen<br />

= 1. Aufbautag<br />

Früh: Morgentee nach Wunsch mit<br />

etwas Honig<br />

Vormittag: e<strong>in</strong> sehr reifer oder gedünsteter<br />

Apfel, ganz langsam<br />

genießen<br />

Mittag: Gemüse-Kartoffelsuppe,<br />

eventuell pürieren<br />

Nachmittags: Früchte- oder Kräutertee<br />

Abends: leichtes Gemüsesüppchen,<br />

Buttermilch, Knäckebrot<br />

Wichtig: tagsüber viel tr<strong>in</strong>ken und den<br />

Speisen etwas Le<strong>in</strong>samen oder Flohsamen<br />

zusetzen.<br />

Tag 7 - Fastenbrechen<br />

= 2. Aufbautag<br />

Früh: Morgentee nach Wunsch mit<br />

etwas Honig, Haferflockensuppe<br />

mit verdünnter Milch oder<br />

Wasser, Backpflaumen<br />

Vormittag: Wasser<br />

Mittag: Salat, Kartoffeln, Gemüse,<br />

Joghurt<br />

Nachmittags : Früchte- oder Kräutertee<br />

Abends: Gemüse-Reissuppe, Buttermilch,<br />

Knäckebrot<br />

Wichtig: Tagsüber viel tr<strong>in</strong>ken, Speisen<br />

etwas Le<strong>in</strong>samen oder Flohsamen<br />

zusetzen. Kle<strong>in</strong>e Portionen,<br />

Rohkost gut kauen oder dämpfen<br />

und auf den Kreislauf achten.<br />

Die Fastenwoche ist vorbei – durchgehalten?<br />

Jetzt sollte man sich die<br />

Zeit nehmen, e<strong>in</strong> persönliches Resümee<br />

zu ziehen. „War es gut so?<br />

Werde ich diese Fastenwoche im<br />

nächsten Jahr wiederholen?“


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E<strong>in</strong> letzter Rat noch – der erfolgreiche<br />

Faster sollte nicht gleich wieder<br />

„<strong>in</strong> die Vollen“ gehen. Gelassenheit<br />

und Ruhe und etwas auf den Körper<br />

hören, das sollte man noch mitgenommen<br />

haben aus dieser Woche!<br />

Literaturangaben<br />

• GU-Verlag 1993 „Wie neugeboren<br />

durch Fasten“ von Dr. med. Hellmut<br />

Lützner<br />

• Bassermann-Verlag 1995 „Gesund<br />

und schlank durch Fasten , Kuren<br />

und Rezepte“ von Gerold, Norbert<br />

• Zabert Sandmann GmbH Verlag<br />

2003 „Handbuch der Klosterheilkunde“<br />

von Mayer, Uehlke, Pater<br />

Kiliian<br />

© Reg<strong>in</strong>a Schwarz<br />

Der Heuschnupfen – e<strong>in</strong><br />

weitverbreitetes Leiden und<br />

se<strong>in</strong>e homöopathischen Behandlungsmöglichkeiten<br />

Neben den schönen Frühl<strong>in</strong>gsgefühlen,<br />

der allgeme<strong>in</strong>en Aufbruchstimmung,<br />

dem Wunsch, sich <strong>in</strong>s Freie zu<br />

begeben und die erwachende Natur<br />

zu genießen ist für e<strong>in</strong>e Vielzahl der<br />

Menschen diese Jahreszeit der Beg<strong>in</strong>n<br />

e<strong>in</strong>er nicht unerheblichen Leidensphase:<br />

die Zeit des Heuschnupfens beg<strong>in</strong>nt.<br />

Bereits <strong>in</strong> griechischen Schriften gibt<br />

es Schilderungen von Symptomen,<br />

die e<strong>in</strong>em allergischen Asthma ähneln.<br />

Genauere Beschreibungen der<br />

allergischen Rh<strong>in</strong>itis, wie Heuschnupfen<br />

im Fachjargon heißt, gibt es erst<br />

<strong>in</strong> der Neuzeit. So f<strong>in</strong>den sich ab<br />

Ende des 18. und Anfang des 19.<br />

Jahrhunderts erste Beschreibungen<br />

e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>heitlichen Krankheitsbildes.<br />

Verwendung fanden auch Namen wie<br />

catarrhus aestivus / Sommerkatarrh,<br />

Heu-Asthma oder der im englischen<br />

gebräuchliche Namen hay fever /<br />

Heufieber. 1873 erbrachte der Londoner<br />

Arzt Charles H. Blackley den<br />

Nachweis, dass die Inhalation von<br />

Pollen die Ursache der allergischen<br />

Rh<strong>in</strong>itis darstellt. Ferner beobachtete<br />

er das sehr seltene Vorkommen von<br />

Heuschnupfen <strong>in</strong> der bäuerlichen<br />

Bevölkerung, was ihn zu dem<br />

Schluss kommen ließ, dass das permanente<br />

Ausgesetztse<strong>in</strong> von Pollen<br />

die Menschen unempf<strong>in</strong>dlich macht.<br />

Selbst betroffen von der Krankheit,<br />

experimentierte er und setzte alsbald<br />

verdünnte Pollenmischungen zur<br />

Symptomenmilderung e<strong>in</strong>. Dies war<br />

der Vorläufer des heute noch <strong>in</strong> der<br />

Schulmediz<strong>in</strong> verwendeten Pr<strong>in</strong>zips<br />

der Hyposensibilisierung.<br />

Erste erfolgreiche Behandlungen des<br />

Heuschnupfens mittels klassischer<br />

Homöopathie wurden von dem amerikanischen<br />

Homöopathen E. B. Nash<br />

Ende des 19. Jahrhunderts beschrieben.<br />

Der Begriff „Allergie“ wurde erst ab<br />

1906 von zwei K<strong>in</strong>derärzten <strong>in</strong> Wien<br />

e<strong>in</strong>geführt.<br />

Mediz<strong>in</strong>ische Def<strong>in</strong>ition: Die allergische<br />

Rh<strong>in</strong>itis oder Rh<strong>in</strong>okonjunktivitis,<br />

allgeme<strong>in</strong> als Heuschnupfen bezeichnet,<br />

ist def<strong>in</strong>iert als e<strong>in</strong>e Überempf<strong>in</strong>dlichkeitsreaktion<br />

der Nase,<br />

bei der es durch den Kontakt mit<br />

Allergenen/Pollen unter Vermittlung<br />

von Immunglobul<strong>in</strong> E zu e<strong>in</strong>er entzündlichen<br />

Schleimhautreaktion<br />

kommt.<br />

Sie ist e<strong>in</strong>e der häufigsten chronischen<br />

Krankheiten und zugleich die<br />

häufigste immunologische Erkrankung<br />

<strong>in</strong> Europa. Die Erkrankungshäufigkeit<br />

steigt seit vielen Jahren konti-


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nuierlich an. Die Ursache von Allergien<br />

ist nicht e<strong>in</strong>deutig geklärt. Häufig<br />

s<strong>in</strong>d sie familiär verankert, haben<br />

also e<strong>in</strong>en erblichen Faktor. Oft ist<br />

auch zu beobachten, dass, je schwächer<br />

das Immunsystem, desto empfänglicher<br />

der Mensch für Allergien<br />

ist. Weitere mögliche Faktoren können<br />

permanente Fehlernährung (u. a.<br />

Zusatzstoffe im Essen), Impfungen<br />

(Auswirkungen auch viel später), alle<br />

unterdrückenden Behandlungen (z.<br />

B. häufig Antibiotikagaben, fiebersenkende<br />

Mittel) oder auch e<strong>in</strong>e<br />

Überbelastung mit elektromagnetischen<br />

Feldern se<strong>in</strong>.<br />

Bei den Allergenen, die Heuschnupfen<br />

auslösen, f<strong>in</strong>den sich viele Pflanzen<br />

mit unauffälligen Blüten, die auf<br />

W<strong>in</strong>dbestäubung angewiesen s<strong>in</strong>d<br />

und gerade dadurch die Pollen überall<br />

h<strong>in</strong> verteilen. Die häufigsten Erreger<br />

s<strong>in</strong>d 1. Hasel, 2. Erle, 3. Birke,<br />

4. Gräser, 5. Roggen, 6. Beifuß und<br />

<strong>in</strong>zwischen auch die Ambrosia-<br />

Pollen.<br />

Generell wird, je nach Haupterkrankungszeit,<br />

zwischen Frühl<strong>in</strong>gs-,<br />

Sommer- und Herbsttyp unterschieden.<br />

Meistens beg<strong>in</strong>nt die Erkrankung<br />

bereits im K<strong>in</strong>desalter, kann aber<br />

auch <strong>in</strong> späteren Jahren erstmals<br />

auftauchen und hat bei vielen Betroffenen<br />

Auswirkungen auf schulische<br />

Leistungsfähigkeit, Sozial- und<br />

Arbeitsleben. Zwei Drittel der Patienten<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihrem alltäglichen Leben<br />

deutlich e<strong>in</strong>geschränkt, e<strong>in</strong> Drittel<br />

fühlt sich ständig müde und abgeschlagen.<br />

Bei ca. zwei Dritteln der Betroffenen<br />

tritt der Heuschnupfen geme<strong>in</strong>sam<br />

mit anderen allergischen Erkrankungen<br />

wie Asthma (43%), Ekzemen<br />

(32%), Nahrungsmittelallergien (29%)<br />

und Urtikaria/Nesselsucht (19%) auf.<br />

Typische (pathognomonische) Symptome<br />

s<strong>in</strong>d: Niesen, Juckreiz <strong>in</strong> allen<br />

Schleimhäuten (Augen, Ohren, Hals,<br />

Gaumen, Rachen, Nasenwurzel),<br />

Sekretion von Nase (i. d. R. durchsichtig!)<br />

und Augen, Obstruktion (Nasenverstopfung,<br />

Atemprobleme bis<br />

Asthma) ferner Husten, Stirnkopfschmerz,<br />

Halsschmerzen, Mundgeruch,<br />

Lidödeme, näselnde Sprache,<br />

Mundatmung bis zu Appetitlosigkeit,<br />

Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen,<br />

Reizbarkeit und depressive<br />

Verstimmungen. Der Allgeme<strong>in</strong>zustand<br />

ist <strong>in</strong>sgesamt schlecht, die<br />

Patienten fühlen sich schlapp,<br />

schlaff, müde und antriebslos.<br />

Daher nehmen 88 % der Betroffenen<br />

zur akuten Symptomenl<strong>in</strong>derung<br />

Medikamente e<strong>in</strong>. Meistens handelt<br />

es sich hierbei um schulmediz<strong>in</strong>isch<br />

verordnete Medikamente wie Antihistam<strong>in</strong>ika,<br />

Nasensprays und Augentropfen,<br />

die bei regelmäßigem Gebrauch<br />

deutliche Nebenwirkungen<br />

erzeugen.<br />

Antihistam<strong>in</strong>ika können die Wahrnehmung<br />

dämpfen, die Reaktionsfähigkeit<br />

m<strong>in</strong>dern und schläfrig machen.<br />

Bei regelmäßiger Anwendung<br />

von Nasensprays wird das Ausheilen<br />

e<strong>in</strong>es Schnupfens verh<strong>in</strong>dert, die<br />

Nasenschleimhaut zerstört, und es<br />

kann e<strong>in</strong>e Verlagerung auf die Bronchien<br />

erfolgen, was dann die Entstehung<br />

von Asthma begünstigt.<br />

Die chronische Behandlung aus<br />

schulmediz<strong>in</strong>ischer Sicht sieht e<strong>in</strong>e<br />

Desensibilisierung vor. Dabei werden<br />

die Patienten über e<strong>in</strong>en langen Zeitraum<br />

regelmäßig mit den ihren Heuschnupfen<br />

auslösenden Allergenen<br />

geimpft. Diese „Konfrontation“ soll


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den Körper anregen, gegen die<br />

Krankheitsauslöser immun zu werden.<br />

Die Erfolgsquote dieser Behandlung<br />

ist eher mäßig und gerade bei<br />

K<strong>in</strong>dern wegen der Spritzen nicht<br />

sehr beliebt.<br />

Die Homöopathie bietet hierzu e<strong>in</strong>e<br />

gute Behandlungsalternative. Man<br />

kann sowohl die akuten Symptome<br />

l<strong>in</strong>dern als auch im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

konstitutionellen/chronischen Behandlung<br />

die langfristige Besserung<br />

bzw. e<strong>in</strong>e Heilung des Leidens erreichen.<br />

Für die Behandlung der akuten<br />

Phase wird unter Berücksichtigung<br />

der vorhandenen Symptome und vor<br />

allem der Besonderheiten (z. B.<br />

plötzliche Abneigung gegen Möhren,<br />

trockene Haut etc.) e<strong>in</strong> Mittel gemäß<br />

der homöopathischen Gesetzmäßigkeiten<br />

ermittelt. Wichtig ist hierbei,<br />

dass die Symptomenerhebung nicht<br />

vor Ablauf der ersten Erkrankungswoche<br />

erfolgt, denn erst dann kann<br />

man sich als Behandler auf verb<strong>in</strong>dliche<br />

Aussagen des Patienten verlassen<br />

und so zu e<strong>in</strong>er gezielten Mittelwahl<br />

kommen. Für e<strong>in</strong>e detaillierte<br />

Erhebung übergebe ich dem Patienten<br />

i. d. R. e<strong>in</strong>en Fragekatalog, den<br />

er ausgefüllt an mich zurückgibt.<br />

Hier wird erfasst, welcher Bereich am<br />

stärksten betroffen ist: Nase, Augen,<br />

Ohren, Gaumen, Rachen oder Mund<br />

und die jeweiligen Symptome wie z.<br />

B. Fließschnupfen, Niesanfälle, Jucken,<br />

Rötung, Trockenheit etc. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus, zu welcher Zeit und<br />

unter welchen Umständen die Beschwerden<br />

am ger<strong>in</strong>gsten oder am<br />

stärksten s<strong>in</strong>d. Zuletzt s<strong>in</strong>d noch die<br />

Begleitumstände, die sich <strong>in</strong> der<br />

Heuschnupfenzeit zeigen und nicht<br />

die oben aufgeführten Bereiche be-<br />

treffen, wichtig. Ausgestattet mit dieser<br />

Fülle an Informationen ist die<br />

helfende Arznei meistens gut zu wählen.<br />

Im Rahmen der chronischen Behandlung<br />

werden alle Symptome<br />

(Krankheiten, Besonderheiten) des<br />

Patienten, außer den Akutsymptomen<br />

des Heuschnupfens, zur Mittelf<strong>in</strong>dung<br />

herangezogen. Selten deckt<br />

sich das Akutmittel mit dem chronischen<br />

Mittel.<br />

Die beste Zeit für die chronische<br />

Behandlung ist nach Beendigung der<br />

akuten Heuschnupfenphase. Während<br />

dieser Behandlung können<br />

nochmals die für diesen Menschen<br />

typischen akuten Heuschnupfensymptome<br />

auftreten, auch wenn es z.<br />

B. mitten im W<strong>in</strong>ter ist. Hierbei möchte<br />

ich darauf h<strong>in</strong>weisen, dass, je häufiger<br />

und je länger die Symptome<br />

unterdrückt, d.h. konventionell behandelt<br />

wurden, desto stärker kann<br />

e<strong>in</strong>e sogenannte Erstverschlimmerung<br />

erfolgen. Dies ist jedoch ke<strong>in</strong><br />

Grund zur Beunruhigung, sondern<br />

e<strong>in</strong> Zeichen für das positive Wirken<br />

des verordneten Mittels. In der Regel<br />

ist der Heuschnupfen bei gut gewähltem<br />

Mittel im ersten Behandlungsjahr<br />

nur abgeschwächt, nicht gänzlich<br />

weg. E<strong>in</strong>e endgültige Heilung erfolgt<br />

erst nach und nach.<br />

Als Versuch zur Selbstbehandlung<br />

und als Alternative zu den konventionellen<br />

Antihistam<strong>in</strong>ika möchte ich auf<br />

das homöopathische Mittel<br />

Galphimia glauca D4 h<strong>in</strong>weisen.<br />

In diversen Studien an <strong>in</strong>sgesamt<br />

über 1000 Patienten ergab die Behandlung<br />

und Prophylaxe der allergischen<br />

Rh<strong>in</strong>itis mit diesem homöopathischen<br />

Mittel e<strong>in</strong>en nachweislich<br />

positiven therapeutischen Effekt und


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e<strong>in</strong>e deutliche Überlegenheit gegenüber<br />

Placebos. Daraus läßt sich ableiten,<br />

dass Galphimia glauca <strong>in</strong> Tiefpotenz<br />

als Alternative zu konventionellen<br />

Antihistam<strong>in</strong>ika empfohlen<br />

werden kann. Man kann es flüssig als<br />

Dilution oder als Globuli e<strong>in</strong>nehmen.<br />

5 - 6 x über den Tag verteilt jeweils 3<br />

Tropfen pur oder <strong>in</strong> Wasser aufgelöst<br />

bzw. 3 Globuli <strong>in</strong> Wasser aufgelöst<br />

und über den Tag, je nach Bedarf,<br />

verteilt tr<strong>in</strong>ken. Vorher ist das Mittel<br />

stets umzurühren, wozu e<strong>in</strong> Plastiklöffel<br />

benutzt werden soll. Die E<strong>in</strong>nahme<br />

erfolgt so lange wie die<br />

akuten Symptome vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />

Weitere positive Effekte erzielten <strong>in</strong><br />

den Studien auch homöopathisch<br />

zubereitete Pollenmischungen, die<br />

von e<strong>in</strong>igen Herstellern (z.B.<br />

Schmidt-Nagel/CH) auf dem Markt zu<br />

f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d.<br />

Aufgrund von Erfahrungswerten<br />

möchte ich auch das Mittel Psor<strong>in</strong>um<br />

C30 als e<strong>in</strong>es der wichtigsten<br />

homöopathischen Heuschnupfen-<br />

und Prophylaxemittel erwähnen. Es<br />

ist erfolgreich anzuwenden, wenn<br />

ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutigen Symptome vorliegen,<br />

die gezielt auf e<strong>in</strong> bestimmtes<br />

anderes Mittel h<strong>in</strong>weisen. Psor<strong>in</strong>um<br />

hilft v. a. Frühjahrstypen, die ke<strong>in</strong>e<br />

sehr spezifischen Symptome haben.<br />

Es sollte grundsätzlich ca. 2 Monate<br />

vor E<strong>in</strong>setzen der zu erwartenden<br />

Symptome e<strong>in</strong>genommen werden. Im<br />

Falle von Frühjahrsbeschwerden,<br />

also ab Januar/Februar täglich für ca.<br />

2 Wochen <strong>in</strong> C30 als Globuli e<strong>in</strong>genommen<br />

(gerne auch <strong>in</strong> Wasser gelöst<br />

und täglich e<strong>in</strong>en Schluck tr<strong>in</strong>ken<br />

- vorher immer umrühren), kann es<br />

die schlimmsten Beschwerden deutlich<br />

mildern.<br />

Für die Behandlung e<strong>in</strong>es Patienten,<br />

der nur die üblichen pathognomonischen<br />

Symptome (siehe oben) hat,<br />

dabei aber zusätzlich e<strong>in</strong>e sehr ausgeprägte<br />

Müdigkeit, Abgeschlagenheit<br />

und Benommenheit aufweist,<br />

möchte ich noch auf das Mittel Gelsemium<br />

<strong>in</strong> C200 h<strong>in</strong>weisen. Es werden<br />

3 Globuli <strong>in</strong> Wasser aufgelöst<br />

und davon täglich e<strong>in</strong> Schluck getrunken,<br />

nicht länger als e<strong>in</strong>e Woche<br />

bzw. bis sich das Bef<strong>in</strong>den bessert.<br />

Da die Symptome von Heuschnupfen<br />

jedoch so unterschiedlich se<strong>in</strong> können<br />

wie wir Menschen, ist es ratsam,<br />

auch um Enttäuschungen bezüglich<br />

der homöopathischen Wirksamkeit zu<br />

vermeiden, sich für die Behandlung<br />

an e<strong>in</strong>e/n erfahrene/n Homöopathen/<strong>in</strong><br />

zu wenden. Für e<strong>in</strong>e chronische<br />

Behandlung ist Fachwissen<br />

unerlässlich, für e<strong>in</strong>e akute äußerst<br />

hilfreich.<br />

Quellen u.a.:<br />

• Jörn Dahler/Michael Teut/Christian<br />

Lucae: Homöopathie bei Heuschnupfen,<br />

Hippokrates Verlag,<br />

2009<br />

• Klaus-Henn<strong>in</strong>g Gypser: Grundzüge<br />

der homöopathischen Heuschnupfenbehandlung,<br />

Wunnibald Gypser<br />

Verlag 2007<br />

• Matthias Richter: Sem<strong>in</strong>ar „Grundlagen<br />

der Heuschnupfenbehandlung“,<br />

Chiron-Schule 2004<br />

© Anne W<strong>in</strong>ter, HP Klassische<br />

Homöopathie


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Nahrung als Mediz<strong>in</strong> und<br />

Jungbrunnen<br />

Sich <strong>in</strong> dem Wirrwarr der unterschiedlichenErnährungsempfehlungen<br />

zurechtzuf<strong>in</strong>den, ist<br />

garnicht so e<strong>in</strong>fach, nicht wahr? Zumal<br />

sich alle paar Jahre was ändert…<br />

Zunächst möchte ich aus Sicht neuester<br />

Forschungen darlegen, wie<br />

e<strong>in</strong>e gesundheits-, figur- und jungerhaltende<br />

Kost aussehen kann:<br />

Aufgrund neuerer Studien wird empfohlen,<br />

nicht mehr so viel Kohlenhydrate<br />

zu verzehren und nicht das Fett<br />

zum „Bösewicht“ per se zu machen.<br />

Die kohlenhydratarme Kost ist nicht<br />

nur <strong>in</strong> Bezug auf Übergewicht im<br />

Gespräch, sondern auch für die Heilung<br />

und Vorbeugung von Krebs und<br />

Herz-Kreislauf-Krankheiten und anderen<br />

Zivilisationserkrankungen<br />

empfohlen. Die <strong>in</strong> unseren Breiten<br />

und Zeiten gedankenlos exzessiv<br />

konsumierte kohlenhydratreiche<br />

Nahrung (Zucker, Kuchen, Brot, Süßigkeiten,<br />

Nudeln, süße Getränke,<br />

Alkohol) hat zu epidemischen Ausmaßen<br />

von Übergewicht, Diabetes,<br />

Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen, Schmerzerkrankungen<br />

u. a. geführt.<br />

Natürlich soll das ke<strong>in</strong>e Aufforderung<br />

se<strong>in</strong>, große Mengen an Eiweiß, vor<br />

allem an tierischem, zu essen, denn<br />

das würde die Versäuerung fördern,<br />

was wiederum den Fettabbau hemmen,<br />

die Nieren belasten und Krankheitsprozesse<br />

begünstigen würde.<br />

Gute pflanzliche Eiweißquellen s<strong>in</strong>d<br />

neben allen Gemüsen L<strong>in</strong>sen, Bohnen<br />

und Erbsen, Tofu, aber auch<br />

Nüsse und Mandeln.<br />

Ganz allgeme<strong>in</strong> hat es sich bewährt,<br />

morgens eher kohlenhydratlastig zu<br />

essen, auch der Obstverzehr gehört<br />

dazu, mittags e<strong>in</strong>e gesunde Mischkost<br />

e<strong>in</strong>zuhalten, hier passen auch<br />

Rohkostsalate am besten, und<br />

abends e<strong>in</strong>e leichte gegarte Gemüsemahlzeit,<br />

evtl. mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en<br />

Eiweißbeilage.<br />

Der Grund dafür: Nachts, etwa 1<br />

Stunde nach dem E<strong>in</strong>schlafen, wird<br />

das sogenannte Wachstumshormon<br />

ausgeschüttet, das sowohl für die<br />

„Fettschmelze über Nacht“ als auch<br />

für die Regeneration und Reparatur<br />

zuständig ist. Wird abends noch kohlenhydratreich<br />

(dazu gehören auch<br />

alle Süßigkeiten, Alkohol und süße<br />

Getränke!) gegessen, steigt der Blutzuckerspiegel<br />

an. Insul<strong>in</strong> wird ausgeschüttet,<br />

das aber genau den Gegenspieler<br />

zum Wachstumshormon<br />

darstellt und dieses blockiert. Eiweiß<br />

h<strong>in</strong>gegen (auch das pflanzliche aus<br />

Gemüse!) sowie das sog. „d<strong>in</strong>nercancell<strong>in</strong>g“<br />

(nach 17 Uhr nichts mehr<br />

essen) fördern die Wachstumshormonausschüttung.<br />

Die Erforschung der Lebensgewohnheiten<br />

besonders langlebiger Völker<br />

(Sard<strong>in</strong>ien, Ok<strong>in</strong>awa, Frankreich,<br />

Hunza, Anden, Kaukasus… ) hat ergeben,<br />

dass e<strong>in</strong>e leicht unterkalorische<br />

Kost bzw. regelmäßige – meist


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den Lebensverhältnissen geschuldete<br />

- Fastenphasen e<strong>in</strong> wichtiger Faktor<br />

zur Erreichung e<strong>in</strong>es hohen Alters<br />

bei guter Gesundheit und Tatkraft<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Dem entspricht – für unsere Verhältnisse<br />

– <strong>in</strong> gewisser Weise die Empfehlung,<br />

zwischen den 3 Mahlzeiten<br />

e<strong>in</strong>e Pause von 4 – 5 Stunden e<strong>in</strong>zuhalten<br />

(also entgegen früherer Empfehlungen<br />

zu mehreren Zwischenmahlzeiten).<br />

Die Wirksamkeit dieser<br />

täglichen kurzen Fastenphasen wurde<br />

auch auf Fachkongressen der<br />

Endokr<strong>in</strong>ologen betont, um die weltweit<br />

um sich greifende Ausbreitung<br />

von Übergewicht und Diabetes samt<br />

allen Folgeerkrankungen e<strong>in</strong>zudämmen,<br />

denn den Verdauungsorganen,<br />

vor allem der Bauchspeicheldrüse,<br />

sollte immer wieder e<strong>in</strong>e Pause zur<br />

Regeneration gegönnt werden, da sie<br />

sonst im Laufe der Jahre ermüdet<br />

bzw. ihren Dienst e<strong>in</strong>stellt.<br />

Neuere Studien belegen auch, dass<br />

e<strong>in</strong>e Stunde „Hunger“ am Tag die<br />

beste „Verjüngungskur“ ist, die nicht<br />

nur die „Fettschmelze“ <strong>in</strong> Gang setzt,<br />

sondern auch zahlreiche Entgiftungs-<br />

und Regenerations- und Verjüngungsprozesse.<br />

Praktisch könnte<br />

man das z. B. umsetzen, <strong>in</strong>dem man<br />

h<strong>in</strong> und wieder, wenn man e<strong>in</strong> erstes<br />

Hungergefühl (gibt´s ja bei uns quasi<br />

garnicht) wahrnimmt, sich noch e<strong>in</strong>e<br />

Stunde Zeit gibt, ehe man etwas zu<br />

sich nimmt, - dann natürlich nicht <strong>in</strong><br />

größerer Menge, sondern langsam,<br />

bewusst und mit Genuss! Es sollte<br />

immer noch etwas Appetit übrigbleiben.<br />

Bei Hunger oder Fasten holt<br />

sich die Zelle Prote<strong>in</strong>e aus der Zellwand<br />

nach <strong>in</strong>nen, dabei werden Stoffe<br />

freigesetzt, die Selbstheilung,<br />

Selbstreparatur und Verjüngung forcieren.<br />

Soviel zur Quantität und Relation der<br />

Nährstoffe zue<strong>in</strong>ander, genauso<br />

wichtig ist es, auf naturbelassene,<br />

möglichst unverarbeitete Lebensmittel<br />

zu achten. Ideal ist es, zum<strong>in</strong>dest<br />

was roh verzehrtes Obst und Gemüse<br />

betrifft, Bio-Produkte vorzuziehen.<br />

Täglich sollte e<strong>in</strong> gewisser Anteil<br />

Gemüse roh zu verzehrt werden. Auf<br />

drastische Garmethoden wie scharfes<br />

Braten und vor allem auf die<br />

strukturzerstörende Mikrowelle sollte<br />

verzichtet werden. Schonendstes<br />

Garverfahren ist das moderate „bissfeste“<br />

Dämpfen. Fünf Hände voll<br />

Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte,<br />

e<strong>in</strong>ige gute Öle und ausreichend<br />

Wasser s<strong>in</strong>d die Grundlage<br />

e<strong>in</strong>er gesunden Ernährung.<br />

E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Auswahl von besonders<br />

wertvollen Lebensmitteln und<br />

ihre Wirkung auf die Gesundheit und<br />

Jungerhaltung des Organismus<br />

möchte ich Ihnen besonders ans<br />

Herz legen.<br />

Äpfel:<br />

Wohl kaum e<strong>in</strong>e Frucht ist so wertvoll<br />

wie unser lieber guter Apfel! Er wirkt<br />

blutdruck- und cholester<strong>in</strong>senkend,<br />

durch das Pekt<strong>in</strong> entgiftend und<br />

darmregulierend. Nicht umsonst sagt<br />

man: „An apple a day keeps the doctor<br />

away“. Er erhöht trotz des<br />

Fruchtzuckergehaltes kaum den<br />

Blutzuckerspiegel und darf bei ke<strong>in</strong>er<br />

Schlankheitskur fehlen. Auch besitzt<br />

er krebshemmende Eigenschaften.<br />

Beeren:<br />

Alle Beerenarten s<strong>in</strong>d reich an wertvollem<br />

Zellwasser und an Vitalstoffen,<br />

allen voran die Anthocyane,<br />

blaue und rote Pflanzenfarbstoffe, die<br />

e<strong>in</strong> hohes antioxidatives Potential


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haben, Viren und Bakterien unschädlich<br />

machen und vor Arteriosklerose<br />

schützen. Auch Carot<strong>in</strong>oide s<strong>in</strong>d, z.B.<br />

<strong>in</strong> Heidelbeeren, reichlich vorhanden,<br />

so z. B. Lute<strong>in</strong> und Zeaxanth<strong>in</strong>, die<br />

besonders auf die Augen e<strong>in</strong>e<br />

Schutz- und Heilwirkung haben.<br />

Aronia:<br />

Besonderes Lob kommt der Aroniabeere<br />

oder Apfelbeere zu, hat sie<br />

doch den höchsten Gehalt an Anthocyanen<br />

und die 3- bis 4-fache<br />

Menge an Polyphenolen wie Cranberry<br />

und Granatapfelsaft.<br />

Regelmäßiger Genuss, z. B. des<br />

Saftes, verh<strong>in</strong>dert Arteriosklerose,<br />

senkt den Blutdruck und schützt das<br />

Herz. Diesen bescheidenen Zier- und<br />

Nutzstrauch kann man gut im Garten<br />

pflanzen. Die wie schwarze Ebereschen<br />

aussehenden Früchte s<strong>in</strong>d<br />

aufgrund ihres Polyphenolreichtums<br />

herb, aber höchst gesund!<br />

Mandeln:<br />

Die Mandel ist e<strong>in</strong> „Tausendsassa“:<br />

Sie enthält Eiweiß, wertvolle Fettsäuren,<br />

Kalzium, Phosphor, Magnesium,<br />

Z<strong>in</strong>k, Vitam<strong>in</strong> E und B-Vitam<strong>in</strong>e und<br />

vervielfacht deren Gehalt sogar noch,<br />

wenn man die Mandeln über Nacht <strong>in</strong><br />

kaltem Wasser e<strong>in</strong>weicht und morgens<br />

die braune Schale abkratzt. Sie<br />

passt sehr gut zu Obst. 5 – 10 Mandeln<br />

täglich sagt man e<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>eralisierende,<br />

d. h. osteoporoseverhütende<br />

Wirkung nach, weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

krebsverhütende und Übergewicht<br />

abbauende Wirkung (<strong>in</strong> Studien belegt<br />

– trotz des Fettgehaltes!).<br />

Walnüsse:<br />

Ihr Aussehen verrät es schon: Die<br />

Walnuss ist gut für´s Gehirn, genauer<br />

gesagt, ihre Omega-3-reichen Fettsäuren<br />

sorgen für bessere Konzentrationsfähigkeit!<br />

Außerdem enthält<br />

sie – neben Kalzium, Vit. E, Z<strong>in</strong>k und<br />

Mangan auch jede Menge Tryptophan,<br />

welches für e<strong>in</strong>e gute seelische<br />

Stimmung sorgt. Täglich e<strong>in</strong>e<br />

Handvoll (50 g) verm<strong>in</strong>dert das Risiko<br />

von Herzerkrankungen signifikant<br />

und senkt den Cholester<strong>in</strong>spiegel.<br />

Sesam:<br />

Sesamsamen ist die reichste pflanzliche<br />

Kalziumquelle. Er ist nützlich für<br />

Nerven und Gehirnzellen und wirkt<br />

wohltuend bei Herz-Gefäß-<br />

Erkrankungen, weil er das Blut flüssiger<br />

macht, die Verdauung sowie die<br />

Darmfunktion fördert. Regelmäßig<br />

kann man ihn zu sich nehmen, <strong>in</strong>dem<br />

man Gomasio als Würzmittel anwendet:<br />

fertig im Bioladen kaufen oder<br />

Sesam leicht anrösten (ohne Fett)<br />

und dann mit Ste<strong>in</strong>salz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gemüsehäcksler<br />

fe<strong>in</strong> vermixen / vermahlen,<br />

sehr lecker auf Butterbrot<br />

oder auf Gemüse mit Olivenöl!<br />

Zwiebeln/Knoblauch:<br />

Beide Knollen haben – vor allem<br />

durch ihren hohen Schwefelgehalt –<br />

blutverdünnende, blutdruck- und<br />

blutzuckersenkende, schleimlösende,<br />

durchblutungsfördernde, natürlich<br />

antibiotische und antiseptische Eigenschaften,<br />

was sie so hilfreich bei<br />

Erkältungskrankheiten macht.<br />

E<strong>in</strong>e Knoblauch-Zitronen-Kur 2x jährlich<br />

putzt die Gefäße durch und<br />

schützt so vor Arteriosklerose und<br />

deren Folgekrankheiten. Durch die<br />

E<strong>in</strong>beziehung der ganzen Bio-<br />

Zitronen wird der Re<strong>in</strong>igungseffekt<br />

verstärkt und e<strong>in</strong>e unangenehme<br />

Ausdünstung vermieden!<br />

Wildkräuter:<br />

Sie s<strong>in</strong>d wahre „Alleskönner“, die<br />

„Un“-Kräuter <strong>in</strong> unserem Garten!<br />

Geme<strong>in</strong>t s<strong>in</strong>d Löwenzahn, Giersch,<br />

Vogelmiere, Brennnsessel, Schaf-


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garbe, Gundermann und viele andere<br />

mehr. Wildpflanzen s<strong>in</strong>d durch ihren<br />

hohen M<strong>in</strong>eralstoffgehalt stark basisch<br />

und entschlacken den Körper,<br />

das Chlorophyll entgiftet, vitalisiert<br />

und versorgt die Zellen mit Sauerstoff.<br />

Die Ballaststoffe „fegen“ den<br />

Darm regelrecht und b<strong>in</strong>den Tox<strong>in</strong>e<br />

und Entzündungsstoffe. Die Bitterstoffe<br />

und ätherischen Öle regen die<br />

Verdauungssäfte an und haben vielfältige<br />

heilende Wirkung. E<strong>in</strong>fach auf<br />

Butterbrot oder über die Speisen<br />

streuen, köstlich!!<br />

Giersch / Gänsefuß<br />

Chicoree:<br />

Chicoree wirkt – vor allem wegen<br />

se<strong>in</strong>er Bitterstoffe – m<strong>in</strong>eralisierend,<br />

magenstärkend, entschlackend, galle-<br />

und harnteibend. Er re<strong>in</strong>igt das<br />

Blut und l<strong>in</strong>dert Entzündungen.<br />

E<strong>in</strong>e hervorragende Vorspeise bei<br />

Leber- und Gallenblasenbeschwerden<br />

bzw. zur Vorbeugung. Als leichtes<br />

Abendbrot: Chicoreeblätter als<br />

„Schiffchen“ füllen mit Kräuterquark<br />

o. ä.<br />

Noch viele andere Super-Lebens-<br />

Heilmittel gibt es, sei es Hirse,<br />

Qu<strong>in</strong>oa, Amaranth, Algen, Sprossen,<br />

Kohl, Le<strong>in</strong>öl, Granatapfel, Bitterschokolade<br />

…<br />

F<strong>in</strong>den Sie mit Freude selbst heraus,<br />

was schmeckt, heilt und jung erhält!<br />

© Rosemarie He<strong>in</strong><br />

Krebs – E<strong>in</strong>e Diagnose, die uns<br />

Angst macht<br />

Wieviele Menschen brechen psychisch<br />

erstmal zusammen, wenn sie<br />

vom Arzt die Diagnose „Krebs“ hören.<br />

Fast jeder Mensch se<strong>in</strong>er Umgebung<br />

glaubt, dies ist nun der Anfang<br />

vom Ende, viel ändern kann<br />

man da nicht. Also stößt man nur auf<br />

mitleidige Blicke, die e<strong>in</strong>en psychisch<br />

nun noch mehr <strong>in</strong> die Tiefe reißen.<br />

Oft kommt diese Diagnose aus dem<br />

heiteren Himmel, wir fühlen uns eigentlich<br />

gesund, leistungsfähig – und<br />

dann diese Diagnose. Das haut uns<br />

um. Und auf e<strong>in</strong>mal spüren wir Angst:<br />

werde ich das überleben? Wie lange<br />

kann ich damit weiterleben?<br />

Angst ist e<strong>in</strong>er der schlechtesten<br />

Weggefährten, Angst verursacht<br />

Enge: wir atmen nicht mehr tief<br />

durch, alles zieht sich <strong>in</strong> uns zusammen,<br />

wir frieren und frösteln leichter,<br />

all unsere Körperfunktionen schalten<br />

herunter.


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Alles körperliche Reaktionen nur auf<br />

e<strong>in</strong> gesprochenes Wort… warum hat<br />

diese Diagnose Krebs soviel Macht<br />

über uns? Wir fühlen uns ohnmächtig<br />

ausgeliefert dem gegenüber, was da<br />

<strong>in</strong> unserem Körper geschieht. Wir<br />

wissen nicht: wo kommt Krebs her,<br />

wo führt er h<strong>in</strong>… ?<br />

Und da gibt es nun ganz viele Theorien…<br />

Sicher ist, da geht es um e<strong>in</strong>en entarteten<br />

Stoffwechsel, bestimmte Zellen<br />

<strong>in</strong> unserem Körper vermehren sich<br />

schneller, als es normal ist. Warum?<br />

Der Beg<strong>in</strong>n liegt immer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Übersäuerung<br />

des Gewebes (Azidose),<br />

d.h. Stoffwechselendprodukte sowie<br />

Tox<strong>in</strong>e werden nicht ausgeschieden,<br />

sondern verbleiben im Körper und<br />

verändern dort das Milieu (den pH-<br />

Wert) und erschweren somit alle<br />

weiteren Stoffwechselvorgänge.<br />

Ähnlich wie wenn auf dem Schreibtisch<br />

lauter Aktenberge liegen bleiben<br />

und den Schreibtisch nach und nach<br />

anfüllen, bis uns nur noch 30 cm²<br />

Platz zum tatsächlichen Arbeiten<br />

verbleiben.<br />

Bleibt Körpergewebe über e<strong>in</strong>en längeren<br />

Zeitraum <strong>in</strong> diesem aciden,<br />

übersäuerten Zustand, kommt es zu<br />

e<strong>in</strong>er Entzündung: der Körper holt<br />

sich jetzt Hilfe aus dem Gesamtorganismus,<br />

um an bestimmten Stellen<br />

den Stoffwechsel zu beschleunigen,<br />

die Temperatur erhöht sich dort, wo<br />

vermehrt „gearbeitet“ wird, und es<br />

fließen vermehrt Immunzellen an<br />

diesen Ort, um akut die vermehrt<br />

anfallenden Tox<strong>in</strong>e abbauen zu können.<br />

Gel<strong>in</strong>gt dies nicht vollständig, so bleiben<br />

Tox<strong>in</strong>e im Gewebe liegen und<br />

werden hier abgelagert.<br />

Evtl. werden sie zu e<strong>in</strong>em späteren<br />

Zeitpunkt abgebaut, oder sie bleiben<br />

im Gewebe und fangen irgendwann<br />

an, von dort <strong>in</strong> funktionsspezifische<br />

Zellen = Organe e<strong>in</strong>zudr<strong>in</strong>gen und<br />

beh<strong>in</strong>dern dort die Zellatmung. D.h.<br />

aufgrund e<strong>in</strong>es Übermaßes an liegengebliebenen<br />

Tox<strong>in</strong>en bekommt<br />

die Zelle nicht mehr den notwendigen<br />

Sauerstoff und die notwendigen M<strong>in</strong>eralstoffe<br />

und Enzyme, um ihre<br />

Aufgabe erledigen zu können.<br />

Was macht sie nun?<br />

Entweder sie degeneriert, d.h. zerfällt<br />

und wird nicht wieder aufgebaut,<br />

wodurch die Funktion, die sie vorher<br />

gehabt hat, für den Gesamtorganismus<br />

wegfällt; es kommt zu degenerativen<br />

Erkrankungen.<br />

Oder die Zelle mutiert, d.h. sie verändert<br />

sich dermaßen, dass sie nun<br />

auch ohne Sauerstoff (anaerob) weiterarbeiten<br />

kann. Sie kann so aber<br />

nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Leistung erbr<strong>in</strong>gen<br />

als vorher, deshalb vermehrt sie sich<br />

schneller als bisher, um so <strong>in</strong>sgesamt<br />

die bisherige Leistung erbr<strong>in</strong>gen zu<br />

können. Gleichzeitig b<strong>in</strong>det sie vermehrt<br />

Tox<strong>in</strong>e an sich, so dass diese<br />

nicht woanders im Körper Schaden<br />

anrichten. Um all dies zu tun, braucht<br />

sie mehr Nahrung (Glukose, M<strong>in</strong>eralstoffe,<br />

Vitam<strong>in</strong>e, Eisen, Enzyme, etc.)<br />

als andere, aerob (mit Sauerstoff)<br />

arbeitende Zellen. So kommt es zu<br />

tumorartigen Gebilden <strong>in</strong> unserem<br />

Körper.<br />

S<strong>in</strong>d diese Tumorzellen nun e<strong>in</strong> Todesurteil<br />

für unseren Körper, oder ist<br />

es möglich, den eben beschriebenen<br />

Weg wieder zurückzugehen?<br />

Kehren wir noch mal zu dem Bild des<br />

Schreibtisches mit den unabgearbeiteten<br />

Aktenbergen zurück: Je mehr<br />

Tumorzellen sich <strong>in</strong> unserem Körper


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gebildet haben, umso mehr fühlt sich<br />

unser Körper an wie der Arbeitende,<br />

der se<strong>in</strong>e Arbeit nur noch auf 30 cm²<br />

verbleibender freier Arbeitsfläche<br />

ausführt: es s<strong>in</strong>d weniger gesund<br />

atmende Zellen, die die lebensnotwendigen<br />

Funktionsabläufe aufrechterhalten.<br />

Andere Zellen brauchen<br />

zwar jetzt ke<strong>in</strong>en Sauerstoff mehr,<br />

dafür aber Platz und mehr Nährstoffe,<br />

um ihre Arbeit ausführen zu können.<br />

Und nun ist die Frage:<br />

Vers<strong>in</strong>ken wir hoffnungslos <strong>in</strong> dem<br />

Dilemma, oder machen wir uns daran,<br />

nach und nach unseren Schreibtisch<br />

aufzuräumen, Liegengebliebenes<br />

abzuarbeiten? Je fortgeschrittener<br />

unsere Tumorerkrankung, umso<br />

mehr Arbeit liegt da vor uns, aber ist<br />

es vollkommen unmöglich?<br />

Viele Heilungsgeschichten sagen<br />

uns: ne<strong>in</strong>, es ist nicht unmöglich, es<br />

ist machbar, aber wie?<br />

1. muss ich wissen: da liegt e<strong>in</strong> Haufen<br />

Arbeit vor mir<br />

2. ich sollte mir helfen lassen.<br />

3. braucht es se<strong>in</strong>e Zeit, und ich<br />

lasse mich nicht durch Rückschläge<br />

irritieren (um im Bild zu<br />

bleiben: wenn der Chef mir wichtige<br />

Akten auf den Schreibtisch<br />

knallt, und ich b<strong>in</strong> doch gerade mit<br />

Aufräumen beschäftigt… )<br />

4. Wenn wir unseren eigenen Körper<br />

solange vernachlässigt haben,<br />

dass sich diese ganze Reihe von<br />

Stoffwechselentgleisungen bis h<strong>in</strong><br />

zu entarteten Zellen <strong>in</strong> unserem<br />

Körper entwickeln konnte, dann<br />

liegt es nahe, dass wir auch sonst<br />

dazu neigen, uns selbst zu vernachlässigen.<br />

Das muss aufhören! Wir dürfen uns<br />

nicht länger damit zufriedengeben,<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Arbeitsfläche von 30<br />

cm² funktionieren zu können. Wir<br />

brauchen e<strong>in</strong>en (von uns) aufgeräumten<br />

Schreibtisch, um wirklich<br />

zufrieden und auch <strong>in</strong>nerlich glücklich<br />

leben und arbeiten zu können, dann<br />

geht es uns gut und s<strong>in</strong>d wir glücklich,<br />

und als glückliche Menschen<br />

haben wir auch e<strong>in</strong>e wohltuende<br />

Wirkung auf unsere Umwelt.<br />

Aber dann ist da wieder die Angst:<br />

Schaffe ich es, umzudenken, mehr<br />

Achtsamkeit für die Bedürfnisse des<br />

Körpers und mehr Achtsamkeit für<br />

mich selbst zu entwickeln? Und wenn<br />

wir uns um 180° drehen, uns enorm<br />

weiterentwickeln, um wieder zu gesunden,<br />

macht unsere Umwelt da<br />

mit? Das soziale Gefüge, <strong>in</strong> dem ich<br />

mich bisher wohl gefühlt habe: wird<br />

es zulassen, dass ich me<strong>in</strong>e Verhaltensweisen,<br />

me<strong>in</strong>e Gewohnheiten<br />

ändere? Oder wird es <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong><br />

verändertes, neues soziales Netz<br />

se<strong>in</strong>, das mich auffängt, <strong>in</strong> dem ich<br />

mich wohl fühlen kann? Vielleicht<br />

habe ich selber Angst vor zuviel Veränderung?<br />

Denn ändern müssen wir etwas,<br />

wenn wir unseren Körper nicht weiter<br />

„zumüllen“ wollen, ihn überbelasten<br />

mit unnötigen Schadstoffen, Tox<strong>in</strong>en<br />

auf körperlicher wie auf seelischer<br />

Ebene.<br />

Aber wenn wir Tumorzellen nicht als<br />

Todesengel ansehen, sondern als<br />

den letzten Hilfeschrei unseres Körpers<br />

(<strong>in</strong> dem Bedürfnis, Lebensfunktionen<br />

aufrechtzuerhalten), dann<br />

sollten wir auch <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong>, ab<br />

jetzt die Verantwortung für unseren<br />

Körper (und die Bedürfnisse unserer<br />

Seele) zu übernehmen und ihm aus<br />

dieser misslichen Lage wieder heraushelfen<br />

können h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong> ge-


www.heilpraktiker<strong>in</strong>nen-stahnsdorf.de 14<br />

sundes Gleichgewicht aller Funktionsabläufe<br />

und Bedürfnisse.<br />

Quellen:<br />

1. Praktisches Lehrbuch der Antihomotoxischen<br />

Therapie, Aurelia<br />

Verlag, 2004<br />

2. Timeless Secrets of Health and<br />

Rejuvenation, Andreas Moritz,<br />

Ener-Chi Verlag, 2009<br />

© Anne Schweer-Zohner, Heilpraktiker<strong>in</strong>,<br />

Yogalehrer<strong>in</strong><br />

Gesundheit konkret<br />

Familie N. aus Potsdam fragt:<br />

Unsere ganze Familie fürchtet das<br />

Frühjahr, da sowohl der Vater als<br />

auch das ältere K<strong>in</strong>d (12) stark unter<br />

Heuschnupfen leiden. Gibt es natürliche<br />

Alternativen zu den üblichen<br />

Nasensprays und Heuschnupfenmedikamenten?<br />

Kann e<strong>in</strong>e vollständige<br />

Ausheilung erfolgen? Besteht die<br />

Gefahr, dass auch das jüngere K<strong>in</strong>d<br />

(8) daran erkrankt? Kann man vorbeugen?<br />

Anne W<strong>in</strong>ter:<br />

Über die Möglichkeiten der homöopathischen<br />

Behandlung von Heuschnupfen-Symptomen<br />

siehe me<strong>in</strong>en<br />

Artikel über Heuschnupfen.<br />

Rosemarie He<strong>in</strong>:<br />

Mit e<strong>in</strong>er Ernährungsumstellung kann<br />

man e<strong>in</strong>e Allergie durchaus bee<strong>in</strong>flussen,<br />

sowohl vorbeugend als auch<br />

heilend:<br />

Neben e<strong>in</strong>er grundsätzlichen Entsäuerung<br />

ist vor allem e<strong>in</strong>e basenreiche<br />

Kost ratsam und reichliche E<strong>in</strong>beziehung<br />

von Brokkoli, Grünkohl, Stangensellerie,<br />

Karotten, Zitrusfrüchten,<br />

Zwiebeln, Knoblauch. Letztgenannte<br />

enthalten das Antihistam<strong>in</strong>ikum<br />

Quercet<strong>in</strong>, das Entzündungen hemmt<br />

und bei Allergien L<strong>in</strong>derung br<strong>in</strong>gt.<br />

Chili, Ingwer, Cayenne, Meerrettich<br />

und Senf erweitern die Blutgefäße<br />

und lösen den Schleim.<br />

Empfehlen kann ich auch e<strong>in</strong>e Honigkur<br />

(siehe Sonnenuhr <strong>Nr</strong>. 3), bei<br />

der man über längere Zeit nur Honig<br />

aus der unmittelbaren Region zu sich<br />

nimmt, das kommt e<strong>in</strong>er Desensibilisierung<br />

gleich, da <strong>in</strong> diesem Honig<br />

die allergieauslösenden Pollen <strong>in</strong><br />

homöopathischen Dosen vorhanden<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Kochen Sie sich regelmäßig die Anti-<br />

Allergie-Suppe (siehe Rezeptteil), die<br />

histam<strong>in</strong>hemmende Gemüse und<br />

Kräuter enthält.<br />

Als Nahrungsergänzung rate ich zur<br />

kurmäßigen E<strong>in</strong>nahme von MSM,<br />

e<strong>in</strong>er körperidentischen Schwefelverb<strong>in</strong>dung,<br />

welches Allergien aller Art<br />

verm<strong>in</strong>dern kann.<br />

Unterstützend können Fußreflexzonenmassagen<br />

wirken, Sie können<br />

auch selber – nach e<strong>in</strong>em warmen<br />

basischen Fußbad – alle Zehen, vor<br />

allem die Zehenspitzen und Zehenzwischenräume,<br />

kräftig massieren.<br />

Anne Zohner:<br />

Heuschnupfen gehört zu den allergischen<br />

Erkrankungen und spricht


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somit – wie alle allergischen Geschehen<br />

– auf Therapien mit Eigenblut<br />

leicht an.<br />

Die Wirkung von Eigenblut<strong>in</strong>jektionen<br />

beruht u. a. auf e<strong>in</strong>er Stärkung des<br />

Immunsystems gegenüber Stoffen,<br />

die von Natur aus nicht pathologisch<br />

s<strong>in</strong>d, vom Individuum aber als pathologisch<br />

e<strong>in</strong>gestuft / empfunden werden.<br />

Je nach Schwere der allergischen<br />

Erkrankung muss e<strong>in</strong>e solche Behandlung<br />

wiederholt werden; bei<br />

leichten Symptomen kann schon e<strong>in</strong>e<br />

Serie von Eigenblut<strong>in</strong>jektionen die<br />

Beschwerden zum Abkl<strong>in</strong>gen br<strong>in</strong>gen.<br />

Beim Heuschnupfen sollte man möglichst<br />

früh im Jahr mit der Injektionsserie<br />

beg<strong>in</strong>nen, so dass die Behandlung<br />

abgeschlossen ist, wenn die<br />

ersten Reizstoffe, d.h. die ersten<br />

Pollen fliegen. Aber auch später begonnen<br />

ist die Behandlung nicht wirkungslos.<br />

Da es im Laufe der Behandlung zu<br />

sogenannten Erstreaktionen kommen<br />

kann, - d.h. die Beschwerden werden<br />

für e<strong>in</strong> bis zwei Tage wieder schlimmer,<br />

kl<strong>in</strong>gen dann aber nachhaltig<br />

ab, - beg<strong>in</strong>ne ich die Injektionen erst<br />

mit niedrigen Dosen, die jedes Mal<br />

etwas erhöht werden. Kommt es zu<br />

Erstreaktionen, so erhöhe ich die<br />

Dosis nicht; solange, bis ke<strong>in</strong>e Erstverschlimmerungen<br />

mehr ersche<strong>in</strong>en.<br />

Besteht die Erkrankung schon über<br />

e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum (mehrere<br />

Jahre), dann beg<strong>in</strong>ne ich die Injektionsserie<br />

erstmal mit sechs Injektionen<br />

(<strong>in</strong>tramuskulär) e<strong>in</strong>es homöopathischen<br />

Komplexmittels, die zunächst<br />

noch ke<strong>in</strong> Eigenblut enthalten,<br />

auch hier <strong>in</strong> der Dosis langsam auf-<br />

bauend, um dem Ersche<strong>in</strong>en von<br />

Erstreaktionen vorzubeugen.<br />

Danach folgen dann Injektionen, bei<br />

denen aus der Vene des Patienten<br />

Blut entnommen wird. Dieses wird<br />

gemischt mit e<strong>in</strong>em homöopathischen<br />

Konstitutionsmittel oder homöopathischen<br />

Komplexmittel und <strong>in</strong>tramuskulär<br />

dem Patienten wieder<br />

zugeführt.<br />

Je nachdem, ob es zu Erstreaktionen<br />

kommt oder nicht, kann so e<strong>in</strong>e Serie<br />

10 – 20 Injektionen be<strong>in</strong>halten.<br />

Reg<strong>in</strong>a Schwarz:<br />

Leider kommen die meisten Heuschnupfenpatienten<br />

immer erst <strong>in</strong> die<br />

Praxis, wenn die Nase läuft und die<br />

Augen tränen. Da helfen dann nur die<br />

Akutmittel aus der Naturheilkunde,<br />

wie z.B. Komplexhomöopathika <strong>in</strong><br />

Form von Tabletten oder Tropfen. Es<br />

gibt auch Mittel, die sich unter die<br />

Haut spritzen lassen und sich auf<br />

diese Weise schneller verteilen und<br />

wirken. Homöopathische Augentropfen<br />

oder Nasensprays tun e<strong>in</strong> Übriges,<br />

um e<strong>in</strong>e momentane L<strong>in</strong>derung<br />

zu erreichen.<br />

Wer das allergische Übel jedoch<br />

gründlicher anpacken möchte, kommt<br />

im frühen Herbst zum Heilpraktiker.<br />

In me<strong>in</strong>er Praxis empfehle ich bei<br />

Bedarf e<strong>in</strong>e umfassende Darmsanierung.<br />

Der Darm ist e<strong>in</strong> wichtiges Abwehrorgan,<br />

und wenn er geschwächt<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Funktion ist, so kann das<br />

viele negative Folgen haben. Ist die<br />

Darmflora (wieder) <strong>in</strong> Ordnung, so<br />

behandle ich mit Eigenblut, Bioresonanz<br />

und naturheilkundlichen Medikamenten.<br />

Eventuell ergibt sich auch<br />

e<strong>in</strong>e Nahrungsumstellung. Die Behandlung<br />

wird <strong>in</strong>dividuell auf den<br />

Patienten zu geschnitten.


www.heilpraktiker<strong>in</strong>nen-stahnsdorf.de 16<br />

Gesundheit kreativ<br />

Gesundheitstipp von me<strong>in</strong>er Fußreflexzonen-Ausbilder<strong>in</strong><br />

Hanne Marquardt:<br />

„Kü-Ka-Lei-Wa“ = basenüberschüssiger<br />

Gemüsetrank als<br />

Hausmittel<br />

1. Zusammensetzung:<br />

2 TL Kümmelkörner oder Fenchel<br />

2 mittlere Kartoffeln waschen und<br />

mit Schale <strong>in</strong> Stücke schneiden<br />

2 – 4 TL Le<strong>in</strong>samenkörner<br />

2 Liter Wasser<br />

alles zusammen 20 M<strong>in</strong>. kochen,<br />

dann abseihen<br />

über 2 Tage verteilt warm tr<strong>in</strong>ken,<br />

als Erstes morgens ca. ¼ - ½ Std.<br />

vor dem Frühstück, als Letztes<br />

abends, den Rest tagsüber. Das<br />

Ganze etwa 4 – 6 Wochen konsequent,<br />

dann bei Bedarf als Morgengetränk<br />

beibehalten.<br />

2. Wirkungsweise:<br />

Wasser: harntreibend<br />

Kartoffel: entsäuernd<br />

Le<strong>in</strong>samen: schleimhautpflegend<br />

und entzündungswidrig<br />

Kümmel bzw. Fenchel: entblähend<br />

Die Grundzusammensetzung kann<br />

ergänzt werden durch Sellerie,<br />

Möhren, Spargelschalen, Petersilienwurzel,<br />

Küchen- und Wildkräuter;<br />

aber blähende Gemüse meiden.<br />

Je weniger kunstgedüngt die<br />

Bestandteile s<strong>in</strong>d, desto besser.<br />

A. Z.<br />

Anti-Allergie-Suppe (nach Dr. J.<br />

Duke und Dr. A. Weil)<br />

Kochen Sie e<strong>in</strong>e ganze Zwiebel und<br />

1 Knoblauchzehe <strong>in</strong> Wasser. Geben<br />

Sie ½ Tasse gehackte Blätter der<br />

Nachtkerze (so vorhanden) h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />

Lassen Sie die Mischung 3 bis 5 M<strong>in</strong>.<br />

kochen, fügen Sie e<strong>in</strong>e Tasse Brennnesselblätter<br />

sowie e<strong>in</strong>e Tasse gehackte<br />

Selleriestangen (mit Blättern)<br />

h<strong>in</strong>zu und lassen Sie die Suppe weitere<br />

3 bis 10 M<strong>in</strong>uten köcheln. Entfernen<br />

Sie die Zwiebelschalen und<br />

würzen Sie nach Geschmack mit<br />

We<strong>in</strong>essig, schwarzem Pfeffer, gewürfelten<br />

rohen Zwiebeln, schwarzem<br />

Pfeffer, Chili, Kurkuma, Petersilie<br />

und etwas Salz. Essen Sie die<br />

Suppe warm. Diese Suppe enthält<br />

besonders viel histam<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dende<br />

Inhaltsstoffe!<br />

R. H.<br />

Hautstraffendes Pflegeöl – selbst<br />

gemacht!<br />

E<strong>in</strong> hautstraffendes Massageöl, das<br />

den Hautstoffwechsel anregt und z.B.<br />

bei Cellulite wirksam ist, kann man<br />

selbst herstellen:<br />

Füllen Sie e<strong>in</strong> Konservenglas mit<br />

folgenden Kräutern, grob zerschnitten:<br />

2 Teile Efeublätter, 2 Teile Gundermannranken<br />

(Gundelrebe) und e<strong>in</strong>em<br />

Teil Schöllkraut (Blätter, Stengel und<br />

Blüten). Bedecken Sie mit gutem<br />

Olivenöl.<br />

Nun das Glas <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Wasserbad stellen<br />

und das Wasser ca. 20 – 30 M<strong>in</strong>uten<br />

kurz vorm Sieden halten. Das<br />

Kräuteröl wird so beschleunigt „gereift“<br />

und nimmt die Inhaltsstoffe auf.<br />

Das Ganze noch 3 Tage auf der<br />

Fensterbank stehen lassen und dann<br />

abseihen und <strong>in</strong> Flaschen füllen.<br />

Alle drei Kräuter verbessern den<br />

Hautstoffwechsel, Schöllkraut wirkt<br />

überdies gegen kle<strong>in</strong>e Hautauswüchse<br />

und Unebenheiten.<br />

R. H.


www.heilpraktiker<strong>in</strong>nen-stahnsdorf.de 17<br />

E<strong>in</strong> Gesundheitstipp:<br />

Wenn man bedenkt, dass sich Reflexzonen<br />

für den ganzen Körper<br />

nicht nur am Fuß, an der Hand, am<br />

Ohr, sondern auch <strong>in</strong> der Nase bef<strong>in</strong>den,<br />

kann man sich vorstellen, dass<br />

man sich etwas Gutes tut, wenn man<br />

jeden Morgen oder Abend – gleich<br />

wie Zähneputzen – e<strong>in</strong>mal jedes<br />

Nasenloch von <strong>in</strong>nen massiert, Zone<br />

für Zone, mit dem kle<strong>in</strong>en F<strong>in</strong>ger, den<br />

man vorher <strong>in</strong> e<strong>in</strong> angenehmes Öl<br />

getaucht hat. Mandelöl eignet sich<br />

sehr gut, Sesamöl z.B. auch, oder<br />

irgende<strong>in</strong> Öl – Zitronenöl oder Lavendelöl,<br />

das man gerne riecht und<br />

das e<strong>in</strong>em gut tut.<br />

A. Z.<br />

Und e<strong>in</strong> Tipp für die gesunde Seele:<br />

Wenn wir anfangen wollen, bewusster<br />

zu leben und all unsere Begegnungen<br />

zu freudigen Ereignissen<br />

werden lassen wollen, so gibt es<br />

e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Tipp: Jedesmal, bevor<br />

du dich mit jemandem treffen möchtest,<br />

mach dir vorher bewusst, was<br />

du am anderen magst, was dir sympathisch<br />

ist. Und beobachte, wie viel<br />

freudiger und positiver all de<strong>in</strong>e Begegnungen<br />

werden.<br />

A. Z.


● Rosemarie He<strong>in</strong><br />

Praxis für ganzheitliche Gesundheitspflege und Naturheilweisen<br />

Hildegardstr. 33, 14532 <strong>Stahnsdorf</strong>, Tel. 03329 - 61 20 84<br />

Sprechzeiten: donnerstags und freitags<br />

● anne w<strong>in</strong>ter<br />

Erlenweg 56, 14532 Kle<strong>in</strong>machnow, Tel 033 203 – 77 13 06<br />

Term<strong>in</strong>e nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

● Cornelia Nobis<br />

Mucheweg 7, 14532 <strong>Stahnsdorf</strong>, Tel. 03329 - 69 13 37<br />

Term<strong>in</strong>e nach telefonischer Vere<strong>in</strong>barung<br />

● Reg<strong>in</strong>a Schwarz<br />

Naturheilpraxis<br />

Potsdamer Allee 78 - 89, 14532 <strong>Stahnsdorf</strong>, Tel. 03329 - 69 82 42<br />

Sprechzeiten nach telefonischer Vere<strong>in</strong>barung<br />

● Anne Schweer-Zohner<br />

Tulpenstr. 12, 14532 <strong>Stahnsdorf</strong>, Tel. 03329 - 61 59 12

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