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LEITLINIEN GRUPPENWEIT LEBEN 46 SARIAnews „ Jedem einzelnen gegenüber verpfl ichtet“ Seit 2009 ist Marek Osiecki Geschäftsführer der polnischen Landesgesellschaft von SARIA. Sein Aufgabengebiet: die Marktentwicklung für Produkte tierischer Herkunft aller Kategorien sowie die Aktivitäten von ReFood Polen. SARIA news sprach mit ihm über aktuelle Projekte sowie seine frühere Tätigkeit bei der REMONDIS-Gruppe. Welchen Bereich verantworten Sie bei SARIA, Herr Osiecki? Neben der Zentrale in Warschau haben wir in Polen vier Standorte, die pro Jahr insgesamt rund 195.000 Tonnen Rohwaren aller Kategorien verarbeiten. Als Geschäftsführer bin ich für den reibungslosen Ablauf in allen Bereichen verantwortlich – vom operativen Geschäft bis zu den Finanzen. Wir beschäftigen in Polen etwa 400 Mitarbeiter und fühlen uns jedem einzelnen gegenüber verpfl ichtet. An welchem Projekt arbeiten Sie aktuell? Derzeit treiben wir die Spezialisierung der polnischen Niederlassungen weiter voran. Zum Beispiel erweitern wir unseren Betrieb in Długi Borek und bauen die ReFood-Anlage in Gołcza aus. Ihre Tätigkeit innerhalb der RETHMANN-Gruppe haben Sie ursprünglich in einer anderen Sparte begonnen. Welche Aufgaben hatten Sie bei REMONDIS? Dort war ich Geschäftsführer der Warschauer Hauptverwaltung sowie bei REMONDIS Sanitech in Poznan, der größten und ältesten polnischen Gesellschaft in der RETHMANN-Gruppe. Im Rahmen dieser Strukturen war ich unter anderem für die Geschäftsentwicklung verantwortlich. Nach wie vor habe ich gute Beziehungen zu REMONDIS und stehe den Kollegen falls nötig mit Rat und Tat beiseite. Wieso haben Sie nach 17 Jahren gewechselt? SARIA ist ein hoch spezialisierter Bereich der Entsorgungs- und Ver- Marek Osiecki wertungsbranche. Als der zuständige REMONDIS-Vorstand Egbert Tölle mich fragte, ob ich die Entwicklung neuer Aktivitäten in Polen für die Schwestergesellschaft koordinieren wolle, habe ich sofort „Ja“ gesagt – spannende Aufgaben sowie ein
Markt mit viel Potenzial waren der Auslöser für meine Entscheidung. Welche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede gibt es aus Ihrer Sicht zwischen den beiden Spartengesellschaften? Unabhängig von den Produkten und Dienstleistungen haben Sicherheit und Sauberkeit für REMONDIS und Wer gerne fährt, fährt gerne für SARIA Polen In Polen sind Lkw-Fahrer für SARIA gelegentlich auch „auf Abwegen“ unterwegs – extreme Wetterbedingungen machen beispielsweise Straßen unpassierbar. Dass die Mitarbeiter des Unternehmens sich dennoch zu helfen wissen, zeigen die folgenden Beispiele. Für die Niederlassung in Wielkanoc ist Michał Strzelec seit fünf Jahren als Fahrer im Einsatz. Zu den Aufgaben des 35-jährigen gehört es unter anderem, überlagerte Lebensmittel aus Supermärkten einzusammeln, gefüllte Behälter gegen leere und saubere Tonnen auszutauschen und die Dienstleistung beim Kunden zu dokumentieren. Dabei hält er sein Fahrzeug stets in einem gepfl egten Zustand: „Ich mag an meinem Beruf, dass ich mit Menschen in Kontakt komme“, sagt er. „Großen Spaß macht mir aber auch, einfach auf Achse zu sein. Lange Aufenthalte hinter dem Lenkrad sind nichts für jeden.“ Minus 20 Grad Celsius Auch Piotr Franczek aus der Niederlassung Długi Borek sammelt Rest- SARIA gleichermaßen einen hohen Stellenwert. Beide Sparten planen sehr langfristig und orientieren sich bei Überlegungen nicht ausschließlich an den Finanzkennzahlen für das nächste Quartal. Natürlich muss ein Unternehmen zur Sicherung der Arbeitsplätze dauerhaft Gewinne machen, aber anders als viele hektisch agierende Börsenunternehmen ver- stoff e in Supermärkten für SARIA ein – der Familienvater legt gerne weite Strecken mit dem Lkw zurück und sorgt auch in schwierigen Situationen für sein Fahrzeug. „Einmal im Winter hatte ich bei minus 20 Grad einen Motorschaden“, sagt der 31-jährige. Natürlich wusste er sich zu helfen. „Ich habe die Bewohner aus einem nahe gelegenen Dorf um Unterstützung gebeten. Sie sind sofort eingesprungen und haben mit mir zusammen den Wagen repariert.“ Blitzeis ohne Streusand Für die Niederlassung Przewrotne sammelt Leszek Gaweł seit vier Jahren gefallene Tiere aus der Landwirtschaft sowie Reststoff e der Fleischwirtschaft termingerecht bei Kunden folgen wir unsere Ziele konsequent und nachhaltig. Diese Einstellung, kombiniert mit schnellen Entscheidungsprozessen und einer off enen Kommunikationskultur, zeichnet sowohl REMONDIS wie auch SARIA aus. Herr Osiecki, wir danken für das Gespräch. ein. Wie seine Kollegen ist auch Gaweł pfl ichtbewusst: „Mir ist wichtig, dass das Kraftfahrzeug gut fährt und sauber ist“, sagt der 46-jährige. „Zudem gefällt mir das Fahren in einem eingespielten Team.“ Im vorigen Winter war ich in den Bergen unterwegs. „Es war sehr kalt“, berichtet der Vater von vier Kindern. Als es regnete, ist das Wasser auf der Straße zu Blitzeis gefroren. Die Weiterfahrt war unmöglich. „Mit Sandstreuwagen konnte ich dabei nicht rechnen“, sagt Gaweł. „Ich dachte, ich hätte im Auto übernachten und auf Tauwetter warten müssen“, sagt er. Aber er wusste Rat: „Ich habe die Feuerwehr gerufen, und sie konnte mir helfen.“ SARIA-Fahrer mit „Grip“ (v. l. n. r.): Michał Strzelec, Leszek Gaweł und Piotr Franczek. 47 SARIAnews
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