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Nr. 20 - Gemeinde Riedholz

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Nordmann kommt nach <strong>Riedholz</strong>hh. Vor einigen Jahren nochhätte eine Meldung mit diesemTitel weit herum Aufsehen erregt,hätte man doch mit «Nordmann»unweigerlich das heutige WarenhausManor gemeint. Aber keineAngst, da kommt kein Warenhaus,sondern ein währschafterHandwerksbetrieb in unser Dorf.Neben der Bäckerei Graber entstehtdas neue Werkstattgebäude an derBaselstrasse. Und da wird schonbald Spenglermeister Harald Nordmanndie Arbeit als Spengler- undSanitärfachmann aufnehmen.Den Seniorchef kennen wir alle: WilliNordmann, <strong>Riedholz</strong>, der seinerzeiteine Spenglerei in Solothurn übernommenund ausgebaut hat. Diekleine Werkstatt am Klosterplatzexistiert noch heute und erinnert inihrem Aussehen ein bisschen an diegute alte Handwerkerzeit: ein mit Gerätschaftenvollgestopfter schmalerSchlauch, der sich in den Tiefen desAltstadthauses verliert. Ein Anblickwie im Bilderbuch. Doch das wirdsich jetzt ändern. Im März wird derganze Betrieb ausquartiert undzügelt in unser Dorf. Für Vater WilliNordmann ist das neben der Freudeüber den Neubau sicher auch miteinem bisschen Wehmut verbunden,hat er doch in dieser Werkstatt gut40 Jahre lang gearbeitet und sich inder Stadt und in unserem Dorf einentreuen Kundenstamm aufgebaut.So hat alles angefangen.Mit 19 Jahren kam Willi Nordmannaus Deutschland frisch von derLehre weg erstmals in die Schweizund arbeitete vorerst im Züribiet aufseinem Beruf. Ein Arbeitskollegemachte ihn auf die freiwerdendeStelle in der Spenglerei Hammer amKlosterplatz in Solothurn aufmerksam.Zwanzig Jahre lang - von März1954 bis März 1974 - arbeitete erdort so sehr zur Zufriedenheit desInhabers, dass dieser seinem ebeneingebürgerten Mitarbeiter 1974 dasGeschäft übergab. Inzwischen hatteer aber auch eine Familie gegründet:1956 heiratete er Ruth Stalder aus<strong>Riedholz</strong> und wohnte fortan und bisheute am Hofmattweg. Frau Nordmannübernahm die administrativenArbeiten des Geschäfts und arbeitetehalbtags im Büro der Werkstatt.1959 kam Brigitte und fünf Jahrespäter Harald «Harry» Nordmann zurWelt.Durch sein Können, seinen Fleissund seine Zuverlässigkeit erwarbsich Willi Nordmann die Treue seinervielen Kunden, so dass er seinemSohn 1996 ein gut geführtes, bestensbekanntes Geschäft übergebenkonnte. Noch zwei Jahre langarbeitete er dort weiter, bis er Ende1997 definitiv in den Ruhestand trat.Dankbar blickt er heute zurück aufJahre harter Arbeit, in denen er trotzaller Risiken in diesem Beruf von grösserenUnfällen verschont gebliebenist.Die zweite GenerationHarald Nordmanns Berufsziel warschon bald klar, hatte er doch währendder Schulzeit oft im elterlichenBetrieb mitgearbeitet und fand Gefallenan diesem handwerklichen Beruf.Nach einer vierjährigen Lehre alsSpengler und Sanitärmonteur holteer sich während dreier Jahre praktischeErfahrungen in anderen Firmenseiner Branche. 1990 entschloss ersich, den Meistertitel anzustreben.Ein Jahr lang besuchte er ganztägigdie Fachschule in Bern und legte1991 die Meisterprüfung mit Erfolgab. Der junge Spenglermeisterarbeitete darauf drei Jahre in einemVorfreude ist die schönste Freude!Bekanntlich ist das so, und diesebekommen die Weihere Schränzerheuer kurz und intensiv zuspüren, da die Fasnacht bereitsam 7. Februar beginnt.Mit der Hilari-Party <strong>20</strong>02 ist der Auftaktoffensichtlich ganz gut gelungen.Die lange Vorbereitungszeit von etwaeinem halben Jahr hat sich wiedergelohnt. Viele Besucher und Besucherinnensind nach <strong>Riedholz</strong> in die«Heilige (Turn)Halle» gezogen, um mituns und weiteren Fasnächtlern in die- für uns Aktive - schönste Jahreszeiteinzutreten. Unserem Hilari-OKmöchte ich an dieser Stelle für diesuper tolle Organisation danken.Selbstverständlich benötigt es alleSchränzer und Schränzerinnen, umGrossbetrieb in Bern und beschlossdann zusammen mit seiner Frau eine«Pause» vom Alltagstrott einzuschalten:gemeinsam verreisten sie in ihreTraumländer Australien und Neuseeland.Es muss eine grossartige Zeitgewesen sein, aber wie geplant nacheinem halben Jahr kehrten die beidenim Dezember 1994 frisch gestärktin ihre Wohnung am Zeltnerweg inSolothurn zurück. Vorerst arbeiteteHarry beim Vater und übernahmdann 1996 - wie oben erwähnt - daselterliche Geschäft. Inzwischen amteter auch noch als Prüfungsexperte fürangehende Spengler. Ein erfolgreicherBerufsmann!Gute Aussichtenso einen eindrücklichen Abend aufdie Beine zu stellen: ohne Fleiss keinPreis!Martin Roos, unser Präsident, führtegekonnt durch das Programm unddurfte die folgenden Guggenmusikenherzlich begrüssen:Söidorblamber, SolothurnStedtlihüpfer, WiedlisbachAare-Jätter, SolothurnBrumbachsumpfer, HorriwilTönlifurzer, OberbippKonfettistampfer, SolothurnDrumfire, LaupersdorfDrei Jahre lang suchte HaraldNordmann in seinem Heimatdorf denpassenden Platz für einen Neubauder Werkstatt. So romantisch die alteWerkstatt in Solothurn ist, so sehrdas Spenglerhandwerk auch heutenoch die gleichen Fertigkeiten undGeräte braucht, so sehr behindertdie Enge im Stadthaus die Entwicklungdes Betriebes. Jetzt ist er fündiggeworden: der Platz im Dreieckunten an der Baselstrasse liegt ideal,hier kann etwas entstehen, das Zukunfthat. Der silbern glänzende kubischeBau wird bald den westlichenDorfeingang von <strong>Riedholz</strong> markieren.Wie schon das elterliche Geschäftwird sich der Betrieb mehrheitlich aufdie Bauspenglerei konzentrieren. Aberauch der sanitäre Bereich, das Verlegenvon Bodenleitungen und der Blitzschutzgehören zum Kernbereich.Wir von der «Tannezytig» wünschendem jungen Unternehmer viel Glückund Befriedigung in seiner neuenUmgebung.Zwischen den Auftritten und vorallem zur After Hour Party heizte DJMichi kräftig ein. Die Nachtschwärmerfanden fast kein Ende und tanztenund sangen bis in die Morgenstundenhinein. Herzlichen Dank allenTeilnehmern, Besuchern und jenenPersonen, die es jedes Jahr aufs Neueermöglichen, dass wir eine derartigeHilari-Party durchführen können!Der Grundstein für die Fasnachtssaison<strong>20</strong>02 ist gelegt. Jetzt ist schonbald der Endspurt angesagt. Fleissigwird noch geprobt, Kostüme werdenzusammengeschnurpft und «Güpfis»gebastelt. Wir freuen uns auf einWiedersehen mit allen Riedhölzlern,wenn es heisst: «Spielen im Dorf» am26. Jänner.Weihere Schränzer <strong>Riedholz</strong>Verena Mueller14<strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>/Februar <strong>20</strong>02<strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>/Februar <strong>20</strong>02 15

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