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Nr. 20 - Gemeinde Riedholz

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Editorial<strong>Gemeinde</strong>rats-BerichtDie 1. Tanne-Zytig im neuen Jahr.Das Jahr <strong>20</strong>02 bringt uns allen 365Tage voller Überraschungen undVeränderungen.In den nächsten Zeilen ein paar Gedanken,was uns persönlich diesesJahr an Veränderungen bringen wird.In der Familie, in der Schule, in derNachbarschaft und ganz allgemein.Unser ältester Sohn wird diesesJahr seine obligatorische Schulzeitbeenden und seinen Weg RichtungBeruf fortsetzen. Sein Wunsch istes, eine Ausbildung in einem gestalterischenBeruf zu machen. Er hatbereits Schnupperlehren als Fotograf,Schrift- und Reklamegestalter,Dekorateur und als Buchbinderabsolviert. Leider gibt es nur wenigeLehrstellen in diesem Sektor. TrotzSchwierigkeiten in der heutigen Zeit,aus derSekundarschule eine Lehrstelle zufinden, freuen wir uns auf diesenAugenblick. Ab diesem Sommer«müssen» wir nur noch bei 2 Kinderndie Schulfeiern besuchen. Das töntvielleicht etwas zynisch, aber dieEltern älterer Kinder wissen sichergenau, was ich meine.Eine ganz grosse Veränderung istauch in unserer Nachbarschaft imGange. Bereits in den nächsten Tagenwerden die ersten neuen Nachbarnin der «traumhaft schönen»Überbauung Längacker einziehen.Wer bis jetzt diese Häuser noch nichtgesehen hat, sollte unbedingt in diesemJahr einmal seine Schritte in dieLängackerstrasse lenken. Auf diesenBaustellen kann man jede Stilrichtungfinden. Landhaus, Flachdachhaus,Glashaus, Mehrfamilienhaus und sogarein Styroporhaus. Das letztere istein Fertigmodul-Haus und trotzdemseit sage und schreibeeinem Jahr und drei Monaten im Bau(Rohbau). Wir sind sehr gespannt, obwir die Beendigung dieses Hausesje erleben werden. Aber machenSie sich doch lieber selber ein Bilddavon, es lohnt sich.Wenn man die dreistöckigen Bautenso betrachtet, könnte man auf denabwegigen Gedanken kommen, dasssich hier im Dorf auch die Bauvorschriftenverändert haben. Dem istaber nicht so, das sind nur zweistöckigeHäuser mit einem Attika-Aufbau. Ich weiss nicht, wie Sie dassehen, aber für mich und sicher auchfür die Nachbarn im Norden, hinterdiesen Häusern, sind das nach wievor drei Stockwerke.Mitarbeit im Dorf war für mich bis vorkurzem kein Thema. Ich fühlte michmit Familie und anspruchsvollem Berufausgelastet genug. Auf mehrmaligesDrängen seitens der <strong>Gemeinde</strong>habe ich mich bereit erklärt, in einerKommission mitzuwirken. LetztenSeptember übernahm ich denPosten als Aktuarin in der GUK. Mitgrosser Freude nahm ich zur Kenntnis,mit welchem Engagement unsereMitglieder die Themen Gesundheitund Umwelt hier im Dorf vertreten.Das Projekt Wald in diesem Jahr wirdwieder für alle Dorfbewohnerinnenund -bewohner etwas zu bieten haben.Lassen Sie sich überraschen!Trotz der baulichen Veränderung,die mich persönlich noch jedes Mal,wenn ich aus der Haustüre trete,zusammenzucken lässt, fühlt sichunsere Familie in <strong>Riedholz</strong> zu Hauseund wir sind gespannt auf alle neuenNachbarn. Sicherlich gibt es hierwie in jedem Dorf einiges, was sichverändern sollte, aber auch sehr vielepositive Werte.In diesem Sinne wünsche ich allenLeserinnen und Lesern viele schöneMomente und nur positive Veränderungenim Jahr <strong>20</strong>02.ImpressumUrsula InfantinoHerausgeber<strong>Gemeinde</strong> <strong>Riedholz</strong>RedaktionsteamAnita Hohl (ah)Heidi Schader (hs)Christian Schneider (cs)Margrith Büschi (bü)Ruedi Stuber (rs)Pascal Leibundgut(pl)Hans Hug (hh)RedaktionsbeiträgeAnita HohlTannenstrasse 13, 4533 <strong>Riedholz</strong>Tel. 623 18 27E-mailtanne-zytig@gmx.chInserateChristian Schneider, Rainstrasse 5, 4533 <strong>Riedholz</strong>LayoutPascal LeibundgutAuflage800 Exemplare, verteilt analle Haushaltungen in <strong>Riedholz</strong>ErscheinungsweiseDreimal jährlichDruckPaul Herzog, SolothurnRedaktionsschluss für <strong>Nr</strong>. 216. Mai <strong>20</strong>02Die nächste Ausgabe erscheint am6. Juni <strong>20</strong>02Heute wird lebenslanges Lernenverlangt. Auch die öffentliche Handhat die Aufgabe, ihrem Personal dieMöglichkeit zur Weiterbildung einzuräumen.Gerade mit der rasantenEntwicklung auf dem Gebiet derComputer-Technik kann nur mit demBesuch von Kursen oder SchulenSchritt gehalten werden. Hier gilt:Wer rastet, rostet! Der <strong>Gemeinde</strong>rathat aus diesen Überlegungen denBesuch eines Nachdiplomkursesim Bereich «öffentliches Gemeinwesen»für eine Verwaltungsangestelltebewilligt. Ebenfalls einevornehme Aufgabe der öffentlichenHand ist die zeitgemässe Entlöhnungdes hauptamtlich angestelltenPersonals (ohne Lehrerschaft).Während einiger Jahre wurde dieserBereich etwas stiefmütterlich behandelt.Weder die Ausrichtungeiner Teuerungszulage noch eineReallohnerhöhung wurden je ernsthaftin Erwägung gezogen. Lohn istfür viele ein Reizwort und vor allemein Thema, über welches man nichtspricht. Es gebührt sich, langjährigenund verdienten Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern die Leistungen miteiner moderaten Lohnerhöhungzu honorieren. Diesen Schritt hat der<strong>Gemeinde</strong>rat nun getan.Zu einem ganz anderen Thema:Abwasserreinigungsanlage (ARA).Mit der zukünftigen Gestaltung derAbwassergebühren kommt ein heiklesProblem auf die <strong>Gemeinde</strong>n zu.Ein Ingenieurbüro aus dem RaumSolothurn hat sich der ganzenProblematik angenommen und einKalkulationsmodell entwickelt. Mitdessen Hilfe hofft der <strong>Gemeinde</strong>ratan der Rechnungsgemeinde vom 10.Juni <strong>20</strong>02 das neue Abwasserreglementund die massiv erhöhteAbwassergebühr den Stimmbürgerinnenund Stimmbürgern zur Stellungnahmeunterbreiten zu können.Die Abwasserreinigungsanlagenmüssen gemäss zwingenden Vorschriftendes Bundes und des Kantonsselbsttragend sein, das heisst:Einnahmen = Ausgaben. So einfachist das!Mit der Einführung einer höherenAbwassergebühr wird die Reduktiondes Steuerfusses einhergehen müssen.In einem anderen Zusammenhangbeschäftigte sich der <strong>Gemeinde</strong>ratmit der ARA. Seit Jahren wirdbehauptet, der Anschluss von<strong>Riedholz</strong> an die ARA Emmenspitzsei zu teuer. Der Anschluss an dieARA Atisholz ist wenig wahrscheinlich.Bewiesen hat die Kostenfolgenoch niemand. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hatnun eine Studie in Auftrag gegeben,welche als Entscheidungsgrundlagefür die Diskussion von möglichenVarianten dienen soll.Im Jahr 1992 schloss der damalige<strong>Gemeinde</strong>rat mit Frau Helen Webereinen Kauf- und Wohnrechtsvertragab. Dieser läuft Ende Dezember<strong>20</strong>02 ab. Die damaligen Überlegungensind heute noch gültig: Abrundungdes Schulareals und dieGrundstücke ab Schulhaus an denGartenweg (ehemalige LiegenschaftAckermann) sind in <strong>Gemeinde</strong>besitz.Einzig die Möglichkeit der Unterbringungdes Hauswartes Schulhaus indieser Liegenschaft muss - mindestensvorläufig - fallen gelassen werden.Der Antrag des <strong>Gemeinde</strong>ratesfand einstimmige Zustimmung an der<strong>Gemeinde</strong>versammlung.Pièce de résistance im letztenQuartal des Jahres ist die Beratungdes Voranschlages für das nächsteJahr. Dank den aussagekräftigenUnterlagen der <strong>Gemeinde</strong>verwaltungund den gründlichen Verhandlungender Finanzkommission mit den Fachkommissionenbeschränkt sich dieAufgabe des <strong>Gemeinde</strong>rates aufgrundsätzliche Entscheide. Ich verzichtebewusst auf die Kommentierungder Budgetgemeindeversammlungvom 17.12.<strong>20</strong>01; und diesbesonders deshalb, weil jede Haushaltungeine ausführliche Botschaftmit allen Anträgen des <strong>Gemeinde</strong>rateserhalten hat. Nachstehend dieKennzahlen:Die laufende Rechnung erwartetbei einem Aufwand von Fr.5’432’215.—einen AufwandüberschussvonFr. 171’715.—. Die Nettoinvestitionenbetragen Fr. 1’077’000.—Bei einem unveränderten Steuerfussvon 1<strong>20</strong>% bei den natürlichen wieauch bei den juristischen Personengeht man von einem Steuereingangin der Höhe von Fr. 3’430’000.—aus. Zusammen mit Nachträgen undGrundstückgewinnsteuern sollen insgesamtan Steuern Fr. 3’796’800.—eingehen. Der Finanzierungsfehlbetragmacht Fr. 974’715.— aus.Der Selbstfinanzierungsgrad wirdleider nur 3,51 % ausmachen.Die Pro-Kopf-Verschuldung wirdauf Fr. 1’4<strong>20</strong>.—anwachsen.Die Abschreibungen auf das Verwaltungsvermögen(8%) betragenFr. 274’000.—.Spezialfinanzierungen: Die Gebührenpro Kubikmeter Wasser betragenFr. 1.—, für Abwasser Fr. 1.60.—. DieKehrichtabfuhrgebühr kostet proHaushalt Fr. 100.— für AlleinstehendeFr. 50.—.Nachzutragen ist noch, dass sich derVoranschlag nach den Vorgaben desFinanzplanes zu richten hat. Dieserwird jährlich vor den Budgetberatungenüberprüft und aktualisiert. Der Finanzplanist ein wichtiges FührungsundKoordinationsinstrument, demzwar keine rechtliche Verbindlichkeitzukommt.Blick in die Zukunft! Das Ziel: Ausgeglichenelaufende Rechnung undReduktion des Steuerfusses kannnur mit SPAREN erreicht werden.Otto Götschi, <strong>Gemeinde</strong>präsident2<strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>/Februar <strong>20</strong>02<strong>Nr</strong>. <strong>20</strong>/Februar <strong>20</strong>02 3

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