Hl. Firmung - Schneizlreuth
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wirklich Ruhe einkehrte. Ein Mädchen konnten sogar<br />
im Schlaf nicht richtig loslassen und spielte laut<br />
Trompete. Dies war natürlich der erste<br />
Gesprächsstoff am nächsten Tag beim Frühstück.<br />
Hierzu waren auch die Mütter eingeladen die ihre<br />
Kinder, glücklich aber müde wieder mit nach Hause<br />
nahmen.<br />
Schon bald werden die Kinder die gelernten Tänze<br />
und Plattler herzeigen können, wenn am 1. Mai<br />
wieder ein neuer Maibaum aufgestellt wird. Ein<br />
besonderes Erlebnis wird sicher der Gau-Jugendtag<br />
am 1. Juni in Ruhpolding, bei dem eine Gruppe<br />
mitwirken darf. Auch beim Gaufest in Inzell werden<br />
die Buam und Dirndln in ihrer stolzen Tracht<br />
mitgehen.<br />
Neben diesen offiziellen Auftritten sind für die<br />
Kinder- und für die Jugendgruppen noch weitere<br />
Gemeinschaftsaktionen geplant wie Almbesuche,<br />
Ausflugsfahrten und eine Sonnwendfeier.<br />
Christine Hager ist froh, dass sie sich bei all den<br />
Aufgaben auf zuverlässige Helferinnen und Helfer<br />
verlassen kann. Sie kümmert sich zusammen mit<br />
Martin Kecht, Georg Eicher, Simon Obertanner,<br />
Christian Bauregger, Albert Wenzl, Peter Steinbacher<br />
jun. und Andreas Holzner um die Kindergruppe.<br />
Manuela Kloft und Michaela Feichtinger stehen als<br />
zusätzliche Aushilfen bereit. Um die Buam und<br />
Dirndln der Jugendgruppe nehmen sich Monika<br />
Lunghamer und Hubert Kecht an. Als Probenspieler<br />
agieren Harald Anfang und Hubert Freiwang.<br />
Werner Bauregger<br />
Musikalische Ära in Weißbach<br />
geht zu Ende –<br />
Nach 31 Jahren übergibt Dirigent Mathias<br />
Hinterseer den Taktstock an Walter Niederberger<br />
Mehr als dreißig Jahre in ehrenamtlicher Tätigkeit an<br />
der Spitze einer Blaskapelle zu stehen ist beileibe<br />
keine Selbstverständlichkeit. Für Mathias Hinterseer<br />
aus Weißbach an der Alpenstraße waren die<br />
vergangen drei Jahrzehnte geprägt von einem<br />
zeitintensiven Einsatz für „die Weißbacher Musi“,<br />
denn bereits 1977 hatte er den Posten des<br />
Kapellmeisters übernommen. Zahlreiche Stunden<br />
investierte der engagierte Mann im Laufe der Jahre<br />
für dieses Amt. Im Rahmen eines ehrenvollen<br />
Abends übergab er nun den Taktstock an Walter<br />
Niederberger. Im Laufe der Veranstaltung konnte<br />
Hinterseer aber auch erfahren, was seine Arbeit wert<br />
ist, denn herausragende Ehrungen von verschiedenen<br />
Seiten hoben die Leistungen des verdienten Mannes<br />
hervor.<br />
„Die Sonne geht auf“ war der Titel des kraftvollen<br />
Begrüßungsmarsches, mit dem die Musikkapelle<br />
Weißbach ihre Gäste zur Feier der<br />
Taktstockübergabe willkommen hieß. Voll besetzt<br />
war der Saal im Weißbacher „Alpenhotel“, denn<br />
Ehrengäste und Bürger wollten Mathias Hinterseer<br />
mit ihrer Anwesenheit ein Zeichen der Anerkennung<br />
setzen. Mit der Ouvertüre „König Drosselbart“, dem<br />
Beitrag „Dankeschön“ von Bert Kaempfert und der<br />
„Südböhmischen Polka“ gab es zunächst einen<br />
klangvollen Querschnitt durch das Repertoire der<br />
Kapelle. Mathias Hinterseer wandte sich nun an die<br />
Gesellschaft im Saal und bedankte sich für den<br />
zahlreichen Besuch. „Nach 31 Jahren als<br />
Kapellmeister möchte ich heute mein Amt an Walter<br />
Niederberger übergeben und möchte mich bei dieser<br />
Gelegenheit bei meinen Musikanten bedanken, die es<br />
so lange mit mir ausgehalten haben.“ Hinterseer<br />
übergab nun den Taktstock an seinen Nachfolger. Er<br />
selbst will sich aber nicht zur Ruhe setzen wie er im<br />
Rahmen seiner Ansprache preis gab. „Ich habe mir<br />
nochmals eine Aufgabe gestellt und werde nun von<br />
meinem Instrument der Klarinette zur Trompete<br />
wechseln“. Dem scheidenden Kapellmeister war es<br />
auch ein Anliegen, sich öffentlich bei seiner Frau<br />
Marianne für ihr Verständnis zu bedanken, er ließ<br />
aber auch die gute Zusammenarbeit mit Vorstand<br />
Peter Baueregger und den beiden Marketenderinnen<br />
Veronika Hinterseer und Barbara Zach nicht<br />
unerwähnt. Ein besonders Anliegen war es ihm, dem<br />
Altmusikanten Gottfried Zach seine Anerkennung<br />
auszusprechen, der bei verschiedensten Anlässen und<br />
Festlichkeiten die Auftritte der Kapelle per<br />
Videokamera festgehalten hat. Der erste Vorsitzende<br />
des Musikbundes Ober- und Niederbayern für den<br />
Bezirk Chiem- Rupertigau, Josef Hollerauer war zur<br />
Verabschiedung von Hinterseer nach Weißbach<br />
gekommen um die langjährigen Leistungen zu<br />
würdigen und eine entsprechende Ehrung<br />
auszusprechen. Diese nahm Hollerauer zusammen<br />
mit Vorstand Peter Baueregger und Walter<br />
Niederberger vor. Der Vorstand hatte noch eine<br />
weitere Überraschung parat, denn Mathias Hinterseer<br />
wurde zum Ehrendirigenten ernannt. Eine weitere<br />
Würdigung erhielt Hinterseer durch Ludwig Voit. Er<br />
ist der Vorstand des Trachtenvereins „Rechlberger“<br />
aus Oberwössen. Seit 35 Jahren begleitet die<br />
Musikkapelle Weißbach diesen Verein alljährlich<br />
zum Gaufest. Die Chronik des „Chiemgau-<br />
Alpenverbandes“ war das äußere Zeichen der<br />
Anerkennung von Seiten der Trachtenfreunde. „Dies<br />
war für mich eine besondere Ehre“ kommentiert der<br />
überwältigte Hinterseer dieses Präsent, denn auch die