Sommerzeit, Ferienzeit, Lesezeit - der findling

ck frei mi all up de Tied in
IHarvst un in Winter. Denn is
dat buten twoors koolt un dat
rägent un stürmt un is freuher
düüster. Aber de leiben Vagels
hebbt sick denn ok wedder up
de lange Reis‘ na’n Süden makt.
Un genau dat is de Grund, worüm
ick mi up düsse Tied frei:
Denn hett man endlich wedder
sien‘ Rauh un kann mal dörchschlapen!
Ick meen, dat is jo an
un för sick wat Gaues, wenn du
midden in‘ Greunen wahnst,
wo Voss un Haas sick ‚Gaue
Nacht‘ secht. Wenn ick ut’n
Fenster kiek, denn stolziert dor
de Fasaan lang, de Haas hoppelt
aff un an öber de Wisch,
Peer un Kaih sünd glieks näbenan,
de Aanten swömmt up’n
See un de Bussard tütt baben
siene Runnen. As in Paradies!
Aber denn is dor ok noch uus‘
‚Ünnermieter‘ ünnern Dack:
dat is nich blooß eene, nee, dat
sünd bannig vääle Familjen.
Dat heet, se läävt girn mit vääle
annere tauhoopen in ‚gesellige
Runn‘ ‘. Un jedet Freujohr stüürt
de Sprein (Stare) gradewech
uus Huus an un baut sick in irgendwecke
Ecken un Löcker
Freizeit und Unterhaltung
von uus‘ Dack un ünner de
Dackpannen ehre Nester.
Hebb ick jo ok nix bi, aber du
kannst di nich vörstellen, wat so
lütsche Vagels för’n Krach maken
künnt! Tauerst gaht dat
noch, aber wenn erst de Lütschen
dor sünd, denn is dat nich
mehr uttauhoolen: Direkt ünner
uus‘ Fenster waakt de Lütschen
morns up un wütt wat tau
frääten hebben. Se roopt un
roopt un tschilpt un tschilpt, bit
de Öllern jüm wat bringt. „Ku-
ckuck, Kuckuck, Kuckuck, Kuckuck,
Kuckuckuckuck...“ fangt
nu ok de ulle Kuckuck noch an
tau roopen. Jümmer datsülbe!
Kann de nich eenfach mal wat
anneres „singen“, so wat Wunnerschönet
as de Nachtigall?
Aber nee, jümmer blooß desülbe
Ton. He sitt mal wedder ün-
Düt un dat up Platt
Hest du’n Vagel?
ner uus Fenster in‘ Appelboom
un roppt egaalwech. Un dat
morns Klock 4! Nu kummt ok
noch de tweete Kuckuck dortau,
datsülbe noch mal, blooß
eenen halben Ton deiper – de
mutt woll noch euben... Aber
doch nich üm düsse Tied!! Un
dat Gerangel un Gekloppe an
de Dackrinnen gaht ok wedder
los, wo de Sprein rümpoltert un
rümbollwarkt. Dat is so luue,
dat’n glöövt, dor is eene an de
Döör, denn so’n Schall öberdricht
sick jo wunnerboor öber
dat Metall von de Dackrinnen.
Ick bün hellwaak un kriech
keen Ooch mehr tau. Dorbi har
ick vondaach mal utslaapen
könnt! Ok wenn dat heet, de
Sprein sünd ‚Allenskönner‘ un
künnt nich blooß annere Vagels
(viellicht sogor denn Kuckuck??),
sonnern ok dat Rasenmeiher-Klabastern,
dat
Blääken von‘ Hund un sogor
dat Pingeln von Ackerschnacker
(Handy) namaken. Aber
wat hebb ick dorvon??Mi wöör
dat leeber, he könn ganz liese
eene Spääluhr namaken, denn
könn ick amenn‘ doch noch
wedder inschlapen. Öberhaupt
hebbt wi jedet Johr uuse leebe
Last mit uus‘ Ünnermieter: Alle
poor Daach hörst du in de
Kööken een sonnerboret Fladdern,
Schrapen, Kloppen un
Schrein, dat ut’n Schosstein
kummt. Denn is dat wedder so
wiet un du musst denn Schosstein
un all Fenster un Döörn
von de Kööken apenmaken,
dormit de Sprein na buten fleigen
kann. De Lütschen schient
so döösig tau wään, dat se jümmer
wedder rinfallen daut in‘
Schosstein un denn na ünnen
hensuust. Un dor sitt se denn
fast un künnt nich wedder na
baben. Erst gistern hett mien
Kirl eene halbe Stünnen in de
Kööken up’n Fautbodden läägen,
weil de Sprein sick direkt
ut’n Schosstein ünnern Köökenschapp
un dorna achtern
Keuhlschapp verkrapen hett un
nich wedder ruutkamen woll.
Un tau’n Dank dorför, dat du
erste Hilfe leist‘ hest un se wedder
na buten lässt, schiet se di
an nächsten Dach dat Autodack
vull un fräät di naher de ganzen
Kirschen von‘ Boom! Na väälen
Dank ok!
Gudrun Fischer-Santelmann
Sommerferienprogramm im Wildpark Lüneburger Heide
Cowboys, Räuber Hotzenplotz und einmal Falkner sein
ede Menge Action, Span-
Jnung und Spaß bietet im Juli
und August das Sommerferienprogramm
im Wildpark Lüneburger
Heide in Hanstedt-Nindorf.
Kinder können hier Vierbeiner
und Greifvögel hautnah
erleben. Mittwochs heißt es
„Tierpfleger sein für einen
Tag“. Mädchen und Jungen ab
neun Jahren erleben einen aufregenden
Tag hinter den Kulissen.
Da werden Ponys gestreichelt
und gestriegelt, die Wiese
geharkt und Alpakas besucht.
Besonders niedlich ist das Füttern
der piepsenden gelben Küken.
Auch ein Ausflug ins Wüstenklima
gehört dazu. Im wohltemperierten
Reptilium können
die Teilnehmer kleine Echsen,
Schlangen und Schildkröten
beobachten. Anmeldungen unter
Telefon (04184) 893915, 12
bis 15 Uhr. Jeweils donnerstags
absolvieren Kinder ab neun
Jahre ihren Junior-Falknerschein.
Dabei dürfen sie auch
einmal selbst einen Greifvogel
tragen. Zur Belohnung gibt es
eine Junior-Falknerurkunde.
Anmeldung unter oben genannter
Nummer von 13 bis 16
Uhr. Das „Original Lauenburger
Puppentheater“ ist vom 21.
Juli bis 19. August zu Gast im
Park. Dreimal täglich erlebt der
Kasper spannende Abenteuer.
Auf dem Programm stehen jeweils
halbstündige Geschichten
mit der Hexe Wackelzahn, Seppel,
Gretel, dem Räuber Hotzenplotz
und der lieben Prinzessin.
Star ist der Plüschbär
Willi Wildpark, der eigens für
die Vorstellung in Nindorf angefertigt
wurde. Vorstellungen
jeweils wochentags um 13,
14.30 und 16 Uhr, am
Wochenende um
13, 14.30 und
Wildwest in der
Heide: Das Westernfest
ist nur ein
Highlight in den
Sommerferien
im Wildpark Lüneburger
Heide.
16.30 Uhr. Das Wildwest-Kinderfest
steht am 28. und 29. Juli
von 10 bis 17 Uhr auf dem Programm.
An dem Wochenende
tauchen die Besucher in die
Welt des Wilden Westens ein.
Juli 2012 17