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Jakobusbote - St. Jakobus Behindertenhilfe

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<strong><strong>Jakobus</strong>bote</strong><strong>St</strong>. Konrad Haslach · <strong>St</strong>. Johann ZußdorfWohnenBildungGlaubenArbeitFreizeitfür Menschenmit BehinderungThemenübersichtBegrüßungWerkstattbeiratNahverkehrArbeitsaufträgeJubiläumsdiskoSlowakeiProjekt MünchenMasithi JahresausflugSchatzinselKöche-MesseWundertüteAngehörigentag undBürgerfest SchomburgExkursion nach VorarlbergGeschwisterzeitKlostermarkt BludenzNeue MitarbeiterVerabschiedung ZDLFerienfreizeit <strong>St</strong>. Maria, ZußdorfFerienfreizeit <strong>St</strong>. Maria, HaslachFuBErntedankAusgabe 03/2011


Editorial„Ohne Arbeit fehlt den allermeistenMenschen ein wichtiger Lebensinhalt ...“Liebe Leserinnenund Leser,dass die Arbeit und der Arbeitsplatzeine große Rolle spielen,das wissen wir alle. Für uns selberbestimmt sie den Rhythmusim Alltag, kann sinnvoll erscheinenund uns dadurch eine guteLebensgrundlage geben odersie erscheint sinnlos und istAnlass für Enttäuschungen undÄrger. Meistens bringt die Arbeit ein buntes Gemisch vonEindrücken und Gefühlen mit sich vom morgendlichenZwang zum Aufstehen bis zur Erschöpfung am Abend.Aber über eines werden wir uns sicher schnell einig:Ohne Arbeit fehlt den allermeisten Menschen ein wichtigerLebensinhalt, jedenfalls, solange sie nicht noch inAusbildung oder schon im Rentenalter stehen.Alles das gilt unabhängig von sonstigen Eigenschaftender Personen und natürlich auch unabhängig von Behinderung.Genau dies hatten die Sozialpolitiker im Sinn, als sie nachdem zweiten Weltkrieg die beschützenden Werkstättenauf den Weg brachten, die später zu Werkstätten fürMenschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungenwurden.Heute denken wir auch darüber hinaus: Wie können nebendiesen unverzichtbaren Arbeitsplätzen auch andereMöglichkeiten in ‚normalen’ Betrieben und Firmen entstehen?Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungwerden gesucht. Ihre Leistung soll genauso in Anspruchgenommen werden, wie die von nicht-behinderten Personen.Das ist das Schwerpunkt-Thema dieses Heftes. Darüberwurde auf der diesjährigen Tagung „Wie wollen wirleben?“ heftig diskutiert. Das Thema wurde auf der <strong>St</strong>udienreisenach Vorarlberg erforscht. Es wird ein Thema sein,das uns im Rahmen der Inklusion-Diskussion in den nächstenJahren beschäftigen muss. Keiner weiß heute, wohines führen wird. Aber Sie, liebe Leserinnen und Leser,wissen etwas mehr, wenn Sie dieses Heft gelesen haben!Freundliche GrüßeIhrHelmut Johannes MüllerGeschäftsführerST. KONRADWolfram Dreier, Mitglied des Beirates für unsereWerkstatt in <strong>St</strong>. Konrad berichtet, was ihnbewogen hat, in diesem Gremium mitzuarbeiten.Gerne bin ich der Anfrage von Geschäftsführer HelmutJohannes Müller im Juli 2009 nachgekommen,mich im Rahmen des damals neu installierten Werkstattbeirateszu engagieren.Für mich ist die Mitarbeit in diesem Gremium und damitin <strong>St</strong>. Konrad wirklich eine persönliche Bereicherung.Erstens finde ich es immer wieder interessant, die Sichtweisevon außerhalb aus der Einrichtung für Menschenmit Behinderung so praxisnah erleben zu können undzum anderen will ich natürlich auch dazu beitragen, dassdie gute Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derWerkstatt immer wieder der Öffentlichkeit und damitmöglichen Kunden aus der freien Wirtschaft aufgezeigtwird. Hier halte ich den Werkstattbeirat für ein gutesGremium, in dem alle Mitglieder ihre Netzwerke nutzenkönnen und so auch Werbungfür die Leistungen der Werk stattmachen. Nicht zuletzt halte iches auch für reizvoll, in der gutenAtmosphäre des Beirats mit denverschiedenen Mitgliedern auch über Weiterentwicklungenund Chancen durch neue Produkte oder Dienstleistungennachzudenken.Zusammengefasst: Ich bin gerne im Werkstattbeirat dabeiund hoffe, ein klein wenig zur Weiterentwicklung dieserwichtigen Einrichtung beitragen zu können.Wolfram Dreier2


ST. KONRAD„Hallo, hier Haslach – wann kommt der Bus?“Unter diesem Motto fand am 19. Juliin unserem Mehrzweckraum eineöffentliche Diskussion statt. Nachdemwir seit Jahren den Verantwortlichenin den Ohren liegen, doch endlichHaslach besser in das Netz des ÖffentlichenNahverkehrs einzubinden,hatten wir trotz der hohen Gästekeine großen Erwartungen an dieZahl der Interessierten. Aber daswar eine Fehleinschätzung.Sowohl aus dem Ort, als auch ausder Einrichtung gab es großes Interesseund so saßen wir denn zusammengequetschtin dem viel zu kleinenRaum.Angeregt hatteden Abend derLandtagskandidatder Grünen,Bernd Zander,und er hatte denGeschäftsführerdes Verkehrsverbundesbodo,Jürgen Löffler, unddie BundestagsabgeordneteAgnieszka Malczakgleich mitgebracht.Aber auch derOrtsvorsteher JörgEndraß und der Haslacher BusunternehmerThomas Heine waren dabei.Klar wurde dreierlei:Einerseits ist es so: Haslach liegtungünstig im Winkel verschiedenerLinien und Bundesstraßen und dieVerantwortlichen werden sich schwertun, eine regelmäßige Linie durch dasDorf zu führen.Andererseits ist der ÖffentlicheNahverkehr in einer tiefgreifendenUmbruchphase. Die Schülerbeförderungenwerden in Zukunft nichtmehr die <strong>St</strong>ütze sein. Wenn es gelänge,die Senioren für Bus und Bahnzu begeistern, wären die Schülerzahlenmehr als ausgeglichen, aber dieSenioren wollen Komfort und hoheQualität.Und drittens: In diesem Wandelwerden die untergehen, die sichnicht auf Veränderungen einstellen.Deshalb ist Phantasie gefragt. DenAufruf, mit dem Experimentieren inHaslach anzufangen, nahm der bodo-Geschäftsführer jedenfalls interessiertauf.Die vielen Fragen wurden im Septemberim Ortschaftsrat behandelt und ineiner kleinen Runde werden möglichenächste Schritte ausgewertet.Hallo, hier Haslach, wann kommtder Bus?Wir wissen es noch nicht, aber wirgeben nicht auf!Helmut Johannes MüllerGeschäftsführerST. KONRAD<strong>St</strong>. Konrad rockt - 10 Jahre Disko<strong>St</strong>. Konrad – Grund zum Feiern…Nach langer Zeit klappte es endlicheinmal, die Band „Na und!“ aus derPfingstweid zu uns nach Haslachzu holen. So war der Auftritt der12-köpfigen Truppe ein tolles Geschenkfür die Disko und ihr Teamzum 10ten Geburtstag.Das Diskoteam hat schon in der Wochevor dem Konzert begonnen, dieBühne zu dekorieren. Ein bisschen anstrengendwar das, nach Feier abendweiter zu arbeiten. Aber wir hieltentapfer durch und es ist uns eine schöneDekoration (besonders die große,gemalte Diskokugel) gelungen.Am Konzerttag haben wir uns mittagsgetroffen, um noch 150 Weckenfür die Gäste zu schmieren.Die <strong>St</strong>immung beim Konzert warsuper. Auch die Band hatte hinterder Bühne von Anfang viel Spaß,dank der guten Bewirtung. Dieca. 100 Gäste kamen von überallher, zum Teil bis vonLaupheim.In den Pausen haben dann noch dieDJ’s unserer Disko für reichlich <strong>St</strong>immunggesorgt. Einige Gäste hieltenbis nach Mitternacht durch.Unser Diskoteam besteht aus: Gabi Janson,Carmen Woezel, Ingrid Weber, Veronika Frei,Peter Uetz, Herbert Karallus, Severin Zwollak,Carina Lembach, Vanessa Lehmann,Verena Händel, Thomas Baeck.Es war ein guter Abend.Veronika FreiThomas BaeckDER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 20113


ST. KONRADNeues aus der Werkstatt <strong>St</strong>. Konrad HaslachSeit ca. einem ¾ Jahr bin ich nun Leiter der Werkstatt<strong>St</strong>. Konrad Haslach. Zeit, einen kleinen Rückblick zu wagenund zu berichten was es neues gibt.Die erste kleine Neuigkeit ist, dass die WfbM in derAußendarstellung eine einheitliche Bezeichnung/Namenbekommen hat, um in der Öffentlichkeit einen Wiedererkennungswertzu erreichen.Als Name wurde Werkstatt <strong>St</strong>. Konrad Haslach gewählt,dies soll dabei helfen, den Bekanntheitsgrat derWerkstatt zu erhöhen.Auch für die Einführung neuer Eigenprodukte ist dies vorteilhaft.Dies führt uns zu einer weiteren Neuerung. Wirhaben im vergangenem Halbjahr einige kleine Serien vonEigenprodukten entwickelt, die mit geringem finanziellemAufwand in unserer Werkstatt hergestellt werden.Neue Produkte der Werkstatt <strong>St</strong>. Konrad Haslach:Besonders gut kamen in diesem Jahr das Insektenhotelund die Insektenhäuschen an, die sowohl bei den Märktenwie auch über Mund-zu-Mund-Propaganda in derWerkstatt großen Anklang fanden. Dies freut uns besondersund motiviert uns auch weiterhin, nach guten Ideenfür weitere Eigenprodukte zu suchen.Natürlich wird auch weiterhin unser altbewährterPremium-Anzünder k-lumet hergestellt und vertrieben.Werkstatt <strong>St</strong>. Konrad Haslach online:Derzeit in Planung ist noch die Erstellung einer eigenenHomepage für die Werkstatt <strong>St</strong>. Konrad Haslach. Hiersollen künftig Firmen und Unternehmen, Interessenten,Familien und Betreuer speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmteInformationen erhalten. Dadurch können wirunsere Eigenprodukte besser präsentieren und vertreiben.Ein Termin für die Freischaltung steht noch nicht fest, wirInsektenhotelAttraktives zuhausefür Wildbienen undandere Nützlinge.Zum <strong>St</strong>ellen oderAufhängenInsektenhäuschenDas kleine Zuhausefür Wildbienen<strong>St</strong>eckfackelMit einerBrenndauer vonbis zu 2 <strong>St</strong>d.<strong>St</strong>eckkerzen und<strong>St</strong>andkerzenFür Terrasseund GartenUnd ganz neuJAKOBI KUUBAuch als WickingerSchach bekannt.Ein Spiel für dieganze Familiefür den GartenAlle unsere Produkte werden in der Werkstatt direkt undauf den verschiedenen Märkten angeboten und verkauft.Ein besonderer Dank gilt an dieser <strong>St</strong>elle Sr. Veronica undClaudia Nothdurft, die mit viel Einsatz unsere Produkteauf den Märkten anbieten.sind aber guter Dinge, dass wir es noch dieses Jahrschaffen.Sie sehen, es ist viel in Bewegung und wird auch weiterin Bewegung bleiben. Ich freue mich darauf, Ihnen baldwieder über Neuigkeiten aus der Werkstatt berichten zukönnen.Bis dahin wünsche ich Ihnen und uns gutes Gelingen.Siegfried Groll4


ST. JOHANNPraktikum im Kinderheim <strong>St</strong>.JohannIn der Slowakei haben wir zwei Monate Ferien unddeshalb wollten wir während der Ferien ins Auslandgehen und mit behinderten Kindern arbeiten. Wirwerden es nie bereuen!Nach Zußdorf kamen wir am 30.06.2011.Während derFahrt nach Deutschland überlegten wir, ob wir alles, wasuns erwartet, schaffen. Vorher hatten wir überhauptkeine Erfahrungen mit behinderten Kindern und auchdie deutsche Sprache ist eine schwere Sprache. Aber wirwaren überrascht. Wir trafen im Kinderheim viele netteLeute, die uns immer eine hilfreiche Hand boten.Als wir zum ersten Mal in die Gruppe kamen, war es füruns ein unvergessliches Erlebnis. Wir arbeiteten in denGruppen Vogelsang und Schwalbennest. Sie nahmen unssehr herzlich auf. Unsere Mitarbeiter zeigten uns, wie wirmit den Kindern arbeiten werden. Alle waren sehr nettund hilfsbereit. Am Anfang halfen sie uns und spätermachten wir die Arbeit selbständig. Diese Arbeit gefieluns sehr.Wir bewundern alle Leute, die mit behinderten Kindernarbeiten. Ja, diese Arbeit ist echt wunderschön, aber auchsehr anstrengend. Sie erfordert sehr viel Liebe und Geduldmit den Kindern. Alle bemühen sich darum, den Kindernein zweites Zuhause zu geben. Der Anfang war füruns auch nicht so leicht, wir brauchten Zeit festzustellen,wie wir mit jedem Kind umgehen können, was jedes Kindmag und liebt usw...Wenn das Kind uns ein Lächeln schenkte, war es füruns das schönste Geschenk. Wir wickelten, fütterten,badeten die Kinder. Oft machten wir auch Spaziergängemit ihnen, wir gingen schwimmen, und wir machten allesmögliche mit unseren Gruppen. Wir freuten uns, dasswir mit den Gruppen so eine wunderschöne Zeit erlebenkonnten. Es ist echt schön, dass die Kinder so viele Möglichkeitenhaben, ihre Freizeit zu verbringen.Und so gingen Tage und Wochen vorbei und wir warenam Ende unseres Praktikums. Alles ging so schnell! ZweiMonate waren vorbei und wir mussten uns verabschieden.Für uns war es so schwer. Wir lieben alle Kinder undgenauso auch diese Arbeit mit so netten Mitarbeitern.Obwohl wir in Deutschland waren, fühlten wir uns wie zuHause. Man muss es selbst erleben, und dann feststellen,dass jedes Kind der große Schatz ist. Jedes Kind, auch dasbehinderte Kind, ist sicher ein großes Geschenk von Gott.Wir hatten eine wunderschöne Zeit mit unseren Gruppenim Kinderheim. Diese zwei Monate gehörten zu unserenschönsten Sommerferien. Alle neuen Erfahrungen gabenuns etwas Wunderschönes und Unaussprechliches fürsLeben. Wir sind sehr dankbar für diese Möglichkeit, imKinderheim <strong>St</strong>. Johann zu sein. Jeden Tag erlebten wirviele tolle Momente, an die wir uns sicher sehr, sehr langeZeit erinnern werden.HERZLICHEN DANK FÜR ALLES.Anna (17), Lucia (19)aus der SlowakeiDER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 20115


ST. KONRADFahrt nach <strong>St</strong>. MaximilianMünchenIm Rahmen der Erwachsenenbildung fuhr einekleine Gruppe von <strong>St</strong>. Konrad zu Pfarrer Schießlernach München.Er erwartete uns schon in <strong>St</strong>. Maximilian am Ufer derIsar zur Kirchenführung. Es war sehr interessant, was eruns alles zu berichten wusste. Sogar die Kirchenschätzein der Sakristei durften wir besichtigen. Es gab prächtigeMonstranzen, Kelche mit Edelsteinen besetzt und andereSakralgegenstände zu bestaunen.Helga Venohr hatte ihm als Gastgeschenk ein Bild gemalt,das sie zusammen mit selbstgefertigten k-lumetüberreichte.Nach einem Mittagessen im Kaffee Maria und einer Einladungzu Eis, hieß es auch schon wieder „Zeit für dieRückfahrt“. Mit dem Zug traten wir die Heimfahrt anund werden die Erinnerungen an diesen ereignisreichenTag noch lange wach halten.Nun kam für uns alle überraschend eine Einladung vonPfarrer Schießler, doch einmal bei ihm im Gottesdienstmitzuwirken. Helga Venohr soll dabei ihr selbst gemaltesBild nochmals für alle Kirchenbesucher erklären und unsereMinistranten könnten unter der Leitung von ClaudiaNothdurft ministrieren.Man darf gespannt sein, wir freuen uns jedenfallsschon darauf....Rosa PfauST. KONRADFahrt mit derÖchsle – MuseumsbahnUnter dem Motto „Auf de’ schwäbsche Eisebahn…“lud uns unsere Chorleitern Sr. Veronica zum diesjährigenAusflug des Masithi-Chores ein.Bei strahlendem Sonnenschein trafen wir uns am Samstagmorgen,03.September, in Haslach und fuhren mitunseren Bussen nach Ochsenhausen.Beinahe wäre die Dampflok ohne unsere Chefin abgefahren,da sie noch im <strong>St</strong>au stand. Wir aber hatten nochgenügend Zeit, uns die tolle alte Lok, „Öchsle“ genannt,anzuschauen.Wir bekamen ein Abteil ganz für uns alleine und hattenjede Menge Spaß in diesem alten Waggons mit Holzsitzbänkenund offenen Fenstern.Alle waren ganz aufgeregt als wir unter großem Beifallund mit jeder Menge Dampf durch Ochsenhausen fuhren.Die Menschen winkten uns während der Fahrt zuund immer hielt der Zug an und der Schaffner stieg aus,um Äpfel zu pflücken.Natürlich wurde auch viel gesungen und zwar das Liedvon der schwäbischen Eisenbahn mit allen <strong>St</strong>rofen.Nach gut einer <strong>St</strong>unde Fahrtzeit kamen wir in Warthausenan, wo manche noch das Knopfmuseum besichtigten,die anderen stärkten sich im Museumscafé.6


Schnell verging die Zeit und schonwieder hupte die alte Dampflok ausdem Jahr 1899 und so mussten wiruns auf den Heimweg machen. DieFahrt hat aber riesig Spaß gemachtund wir hatten einen schönen Ausflugstag.Zum Abschluss lud uns Sr. Veronicanoch zu leckeren Kässpätzle, Schnitzelmit Pommes oder Salatplatte insGasthaus Kleber ein.Frisch gestärkt gestalteten wir dannmit Masithi den Vorabendgottesdienstmit Pfr. Baur. Insgesamt war esein sehr gelungener Tag und Sr. Veronicawollte sich auf diesem Wege beiden Sängerinnen und Sängern, aberauch bei den Musikern für die vielenehrenamtlichen <strong>St</strong>unden bedanken,die sie für unsereGemeinschaft tätigsind. Vielen Dankallen, die dazu beigetragenhaben! Veronika Frei Rosa PfauDER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 20117


ST. JOHANNGruppe SchatzinselJahresprogramm 2012 der Gruppe SchatzinselLiebe Interessenten, liebe Eltern und Angehörige,unser neues Programmheft 2012 liegt vor.Neben der bewährten Betreuung in den Schulferienwerden wir unsere Wochenendbetreuung themenbezogengestalten.Auf ein besonderes Wochenende möchten wir schonjetzt hinweisen. Vom 23. bis 25. März 2012 werden wirGast im Kindergästehaus <strong>St</strong>uttgart sein. Ein Highlightwird der Besuch eines Bundesligafußballspiels des VfB<strong>St</strong>uttgart sein. Bitte rechtzeitig anmelden!Unsere Ferienfreizeit für junge, erwachsene Menschenfindet vom 11. bis 17. Juni 2012 statt.Der Termin für unser traditionelles Geschwisterwochenendeist vom 29. Juni bis 1. Juli 2012. Ab sofort könntIhr Euch anmelden!<strong>St</strong>öbern Sie in unserem neuen Programmheft, welchesim Kinderheim <strong>St</strong>. Johann ausliegt oder angefordertwerden kann beiBeate Genesi (Sozialdienst), Tel. (07503) 927129,beate-genesi@st-jakobus-behindertenhilfe.deoderTeam Schatzinsel, Tel. (07503) 927116,schatzinsel@st-jakobus-behindertenhilfe.deVolker Umbreit unddas Team der SchatzinselST. KONRADNeue Mitarbeiter in der <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong>Wir begrüßen ganz herzlichalle neuen Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter in der<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong>,die am 01. September oderspäter angefangen haben.Wir freuen uns, dass Sie unstatkräftig und kompetentbei unserem Auftrag, fürMenschen mit Behinderungda zu sein, unterstützen.Wir wünschen Ihnen alleneinen guten <strong>St</strong>art undGottes Segen für Ihre neueAufgabe.8


ST. KONRADKöche-MesseDER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 20119


Die bunte Seite der KIDS vom <strong>St</strong>.JohannICH ERZÄHLE VON MIR!IGEWINNSPIELHab ihr auch ein Abenteuer erlebt?Wer möchte etwas von sich erzählen?Schickt uns eure Geschichte. Ihr könntauch Fotos mitschicken. Oder ihr könnt ein Bild malen.• Eure Betreuer helfen euch beim Schreiben.• Mitmachen können alle Kids und Erwachsenen von<strong>St</strong>. Johann, <strong>St</strong>. Kon•rad und <strong>St</strong>. Christoph.• Die besten Geschichten kommen in die Wundertüte.• Jeder der mitmacht erhält einen Preis. Zu gewinnen gibtes Bücher, Malsachen, Spielsachen und Süßigkeiten.Schreibt uns einen Brief oder eine Email.Ihr könnt auch anrufen.Kinderheim <strong>St</strong>. JohannJugendredaktionsteam WundertüteKirchbühl 1, 88271 ZußdorfTelefon: 07503 - 1659Email: wundertuete@st-jakobus-behindertenhilfe.deLUFTBALLONWETTBEWERBVOM SOMMERFESTViele Menschen habeneinen Luftballon amSommerfest gekauft.Es war schön, wiedie Luftballone in denHimmel geflogen sind.Viele Luftballone sindsehr weit geflogen.Die Luftballoneflogen bis nach:1. <strong>St</strong>. Nikolaus Ulten, 187,7 km entfernt von Zußdorf2. Sonthofen, 75,4 km entfernt von Zußdorf3. <strong>St</strong>iefenhofen, 51,3 km entfernt von Zußdorf4. Heimenkirch, 48,5 km entfernt von ZußdorfHerzlichen Glückwunsch an die Gewinner. Vielen Dank analle, die einen Luftballon gekauft haben. Vielen Dank an alle,die eine Luftballon- Karte gefunden haben.ICH ERZÄHLEVON MIR!Heute: Florian arbeitet bei BernhardtHallo ich bin Florian. Ich wohne auf <strong>St</strong>. Barbara. Ich möchteeuch von meinen Sommerferien erzählen. In den Sommerferienhabe ich fast jeden Tag auf dem Einhalden-Hof gearbeitet.Der Landwirt dort heißt Bernhardt. Auf dem Hof gibtes viele Tiere.Es gibt Kühe,Hühner undeinen Hund.Ich mussteum 8.00 Uhraufstehen.Dann habeich meine Arbeitskleidungangezogen.Um 9.00 Uhrwurde ich auf <strong>St</strong>. Barbara abgeholt. Abendsbin ich um 18.00 Uhr wieder zurückgekommen.Die Arbeit auf dem Bauernhof hat mir viel Spaß gemacht.Manchmal durfte ich mit dem Traktor mit fahren.Ich habe viel gearbeitet und viele Fotos gemacht.Ich habe zum Beispielbeim Bau eines neuenMelkstandes mitgeholfen.In einem Melkstandwerden die Kühegemolken.Es gab viel zu tun. Ichhabe Nägel in Brettereingeschlagen und Eisenstangeneingesetzt.Mit der Rüttelmaschinehaben wir denBoden eben gemacht.Dann habe ich <strong>St</strong>eineweggeschaufelt.Danach haben wirbetoniert. Es kam eingroßer roter Lastwagen. Der Lastwagen hatte Beton geladen.Mit Beton baut man Häuser. Durch ein Rohr wurde derBeton auf den Boden geschüttet.Oft habe ich auch im <strong>St</strong>all mitgeholfen beim Ausmisten. Daswar anstrengend. Ich habe Heuballen in die Scheune gerollt.Ich habe die Kälber gefüttert und gestreichelt. Manchmaldurfte ich die Kühe in den <strong>St</strong>all treiben. Das war gar nichteinfach.Zwischen der vielen Arbeit gab es immer Pausen. In der Mittagspausegab es immer Vesper mit viel Wurst und Milch.Die Milch war von den Kühen im <strong>St</strong>all.


Die bunte Seite der KIDS vom <strong>St</strong>.JohannGRÜSS GOTT UNDAUF WIEDERSEHENGrüß Gott und herzlichWillkommen im <strong>St</strong>. JohannMatthiasTSCHÜSS UND AUF WIEDER -SEHEN IN ST. JOHANN:Manuel , Benjamin, Amanda, Melina,Bianca, Sascha, Vanessa, David,Philipp, <strong>St</strong>efania, SammyAm Nachmittaggab es immer Kaffeeund Kuchen.Das war lecker.Ich habe aucheinen Lohn fürmeine Arbeit bekommen.Ich habe Geldgekriegt und Apfelsaftund Wurstdirekt vom Bauernhof.SINNIGES S UNDWITZIGES Armin: „Mahlzeit ist die schönste Zeit !!“ Sabrina: „Das Leben ist hart auf <strong>St</strong>. Barbara !!“ Klaus: „Was für ein Feiertag ist morgen am3.Oktober?“ Nadine: „Tag der offenen Tür!“MARCEL SCHREIBT EINLIEBESLIED FÜR SEINEFREUNDIN JESSICAIch habe meiner Freundin Jessica ein Liebeslied geschrieben.Das Liebeslied war ein Geburtstagsgeschenk für Jessica. Vonmeinem Bruder habe ich Ratschläge bekommen wie man einLied schreibt. Mein Bruder macht Hip-Hop Musik am Computer.Ich habe das Lied dannselbst am Computer abgetippt.Dann habe ich dasLied auf einem bunten Papierausgedruckt.Ein Mitarbeiter meinerGruppe hat mir geholfen.Das fertige Lied habe ichin einen Bilderrahmenmit rotem Rand gelegt.Danach habe ich den Bilderrahmenin Geschenkpapiereingepackt.Jessica hat es sehr gefallen.Sie hat sich sehrdarüber gefreut. Hier istdas Lied:„Ich habe dich kennen gelerntDu warst hübsch mitdeinen blonden HaarenFliegen im Wind und du hastmir alles geglaubt was warIch liebe dich JessyIch habe dich gesehenDann ging mein Herz aufDa wo ich war da habensie mich geschlagenIch konnte es dir sagenweil du mir zuhörstUnd ich dir vertrauen kannUnd alles anderen sind mir egalIch liebe dich JessyIch habe dich gesehenDann ging mein Herz auf“Gerne würde ich in den nächsten Ferien wieder auf demEinhalden-Hof arbeiten. Ich möchte mich bedanken beiBernhardt. Ich habe gerne bei ihm gearbeitet.Viele Grüßeeuer FlorianUNSER BRIEFKASTENFragen, Ideen, Vorschläge, NachrichtenWir haben einen eigenen Briefkasten und eine Email-Adresse. Tolle Vorschläge und Ideen werden wir inder nächsten Ausgabe veröffentlichen.Wir freuen uns auf Post von Euch. Schreibt an:Kinderheim <strong>St</strong>. JohannJugendredaktionsteam WundertüteKirchbühl 188271 ZußdorfOder schickt eine Email an:wundertuete@st-jakobus-behindertenhilfe.de


<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong>Nicht ohne Bitterkeit:Blick von Vorarlberg nach DeutschlandWas soll man denken, wenn man nach knappen 100 km Fahrt auf Bedingungen stößt, von denenman ein Leben lang geträumt hat?Die <strong>St</strong>udien- und Tagungsreise führte Leitungspersonen und Bewohner von sechs Einrichtungender Caritas-<strong>Behindertenhilfe</strong> nach Vorarlberg, dem nächstgelegenen Bundesland des NachbarnÖsterreich. „Sind unsere Nachbarn weiter?“ war deshalb die Frage, mit der die Reise überschriebenwar.„Ja,“ ist die einzige denkbare Antwort.Deutschland und insbesondereBaden-Württemberg sind ganz weitabgeschlagen, was die individuelleLebensplanung und Lebensgestaltungvon Menschen mit Behinderungenangeht. Die vielen Begegnungen mitPersonen, die selbst betroffen oderin unterschiedlicher Weise beteiligtwaren an der integrierten Beschäftigungdieser Personen, haben unstief beeindruckt. Wir konnten nurdas Engagement bewundern, dasbei Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegenausgelöst wird und auchsonst in der Bevölkerung herrscht. DieGelegenheit, sich einzubringen wirdtatsächlich ergriffen und ein Lebenmit einem hohen Grad an Normalitätgelingt so auch Menschen mit Behinderung.Niemand will zurück in einenbehüteten Alltag. Selbständigkeit,sowohl im Wohnen als auch bei derArbeit wird von Betroffenen und ihrerUmgebung als Herausforderung angenommen.Rückgrat und <strong>St</strong>artpunkt dieserVerselbständigung ist ein Unterstützerkreis,der für und um die Personherum zusammengestellt wird. Diebehinderte Person ist die Hauptpersonund Menschen aus ihrem Umfeldkommen zusammen und überlegengemeinsam mit ihr, was sie sucht,braucht und selbst einbringen kann.Ausgehend von diesen Überlegungenwird nach Wegen gesucht. „Schnuppern“ist zunächst das wichtigste<strong>St</strong>ichwort. In Firmen reinschauen, wasdie Person beitragen kann. Nicht nachZeittakt und Leistungskriterien, sondernso, dass die Tätigkeit für beideSeiten Sinn macht. Über das Schnuppernkommt es zu weiteren Ideen, bisschließlich der Platz gefunden ist, wo„es passt“. Wenn es dann zu einemregelmäßigen Arbeitseinsatz kommensoll, wird im Betrieb nach einem Mentorgesucht, also einer Ansprechpersonvor Ort. Der Mentor ist meistensein naher Arbeitskollege oder direkterVorgesetzter, der auch die Fragen zurArbeit beantworten kann. Natürlichwerden die Fragen zu Wohnen undFreizeit in ähnlicher Weise auch integrativgelöst.12


<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong>Zurück nach Deutschland zu kommenhabe ich als Rückkehr in eineGesellschaft erlebt, in der der Mangelzelebriert wird und vorherrscht. Wennsie auf Selbständigkeit gerichtet sind,lösen die Bedürfnisse behinderterMenschen hier keine offene Bereitschaftfür Lösungen aus. Das einzige,für was reichlich Geld vorhanden ist,ist ein Kleinkrieg im Antragswesen,der bis vor die Gerichte geht.Muss es sein, dass von Deutschlanddie UN-Behindertenrechtskonventionunterzeichnet wird, wenn gegenüberMenschen mit Behinderung diesenicht eingehalten werden kann?Muss es sein, dass in Baden-Württembergdie zweitniedrigsten Entgeltsätzeder alten Bundesländer geltenund die Leistungen immer näher andie Minimalversorgung heruntergefahrenwerden müssen?Muss es sein, dass in unserem LandkreisTräger wie wir ihre Entgeltenicht nur in der Schiedsstelle erstreiten,sondern darüber auch noch vorGericht entscheiden lassen müssen?Offensichtlich ja. Bei uns wird in Verhinderunginvestiert, anstatt in konstruktivesMiteinander. Da kann mannicht ohne Bitterkeit über den Zaunschauen. Leider nicht. Aber mankann auch nicht aufgeben! Helmut Johannes MüllerDER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 201113


ST. KONRADSchomburger Bürgerfest mit Angehörigentag von <strong>St</strong>. KonradBereits zum 3. Mal fand unser Angehörigentag gemeinsam mit demSchomburger Bürger fest am 25. September inHaslach statt.Bei strahlendem Sonnenschein konntendie Vorbereitun gen tags zuvorund am frühen Sonntagmorgen aufdem wunderschönen Dorfplatz beimBrunnen ausgeführt werden.Masithi ließ es sich nicht nehmen,den Festgottesdienst in der Pfarrkirchemusikalisch zu gestalten. Außerdemwaren unsere Bereiche aktiv amFestgeschehen mitbeteiligt:• Gruppe <strong>St</strong>. Theresia bot ihre bewährtenProdukte zum Verkauf an,ebenso frischgebackenes Holzofenbrotund Leberkäswecken• der Förder- und Betreuungsbereichbackte leckere Waffeln undSchmuck „handgefertigt“ war14


ST. KONRADbei jungen und älteren Kundenäußerst beliebt• unsere Werkstatt bot neben denbereits bekannten Anzündern „klumet“auch Insektenhotels, Kerzenund Fackeln anDer Musikverein Haslach spieltezum Frühschoppen auf und alsbaldwar ein geselliges Fest im Gange.Auf dem Gelände von <strong>St</strong>. Konradstanden allerhand Oldtimer-Bulldogszur Schau und schließlich fuhren siedann auch noch Corso durch dieGemeinde. Der Originalton einesBulldogs ist schon etwas ganz besonderesund die Herzen der Oldtimer-Fansschlugen merklich höher.Die Verköstigung wurde von denortsansässigen Vereinen übernommen,ebenso die Getränke. Dafürstanden unsere Küchenfeen wiederganz im Rampenlicht, als es hieß:Kaffee- und Kuchentime. ZauberhafteTorten und schmackhafteKuchen erfreuten die Gaumen derGäste.Ein besonderes Schmankerl wurdevom Dorfladen angeboten: Preisekonnten gewonnen werden. DieGlücksfeen griffen ganz tief insFüllhorn und mancher bekam einenPreis, der sich sehen lassen konnte.Insgesamt war es wieder eingelungenes Fest mit vielen schönenBegegnungen.Herzlichen Dank allen, die an denVorbereitungen und bei Durchführungensich beteiligt haben.Ohne IHRE Hilfe würde es nichtgehen. Sr. M. VeronicaDER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 201115


ST. JOHANNGeschwisterzeitHüttenwochenende auf derKreuzbachthalhütte vom 8.-10. Juli 2011Neun Kinder, im Alter von 6 bis 12 Jahren,waren bei unserer diesjährigen Hüttenfreizeitdabei. Einige der Kinder hatten sich davorlängere Zeit nicht gesehen und begrüßtensich mit großem Hallo.Schnell hatten sich die Kinder gefunden, diesich gemein sam ein Zimmer teilen wollten.Nachdem die Betten bezo gen und gemeinsam EssensundZu-Bett-Geh-Zeiten vereinbart wurden, machtensich die Kinder mit großem Eifer an die Gestaltung desAbendprogramms.Ein von den KinderngestalteterHüttenabend hatbei uns schonTradition – undso wurden wirauch diesmal mitTanzvorführungenzu fetziger Musikund beinaheprofessionellenLichteffekten verwöhnt.Am Samstag starteten wir gleich nach dem Frühstück (andieser <strong>St</strong>elle ein herzliches Dankeschön für das leckereZopfbrot, das eine Mutter für uns gebacken hat) mitunserer Sommer-Socken-Olympiade. UngewöhnlicheWettkämpfe, wie Nasse- Socken-Weitwurf, Wasserbechertransportauf ganz besondere Art, Wettlauf mit nassenSocken über einen Waldweg, Socken an die Leine hängenetc. wurden von den Mannschaften hervorragend bewältigt.Wir musstenallerdings feststellen,dass Lachanfälle sehransteckend sein können,besonders dann,wenn ein Becher mitdem Mund transportiertwerden soll – amEnde waren nicht nurdie Socken nass.Aber auch Beobachtungsgabeund Merkfähigkeitwaren bei unseren„olympischen“Spielen gefordert – esist gar nicht so einfach,bei der großen Auswahlim Kreuzbach thaleine ganz bestimmteGräserart zu finden.Beim feierlichen Abschlussder Olympiade bekamen die Kinder eine Urkundeund eine „Schlotzermedaille“ für ihre erfolgreiche Teilnahmeund für ihre Fairness überreicht.Am Nachmittag beschäftigten wir uns mit dem Thema„Behinderung“. Die Kinder erzählten sich gegenseitigvon ihren Geschwistern, von derenBesonderheiten, <strong>St</strong>ärken und Schwächen.Im Anschluss „sammelten“ wir die besonderen<strong>St</strong>ärken und Fähigkeiten der Geschwisterkinderin unserer Runde und überlegten unsSymbole für diese <strong>St</strong>ärken. Gemeinsamschmückten die Kin der einen leeren Bilderrahmenmit diesenSymbolen. Jedes Kindbekam ein Portraitfoto:Ich im „starkenRahmen“ als Erinnerungmit nach Hause.Abends versammelten wir unsam Lagerfeuer, grillten Würstchenund ließen uns <strong>St</strong>ockbrotschmecken. Ein kleiner Regenschauerkonnte unsere guteLaune nicht trüben, so dass wir,etwas später als geplant, auchnoch unsere Nachtwanderung machen konnten. Dabeibegegneten wir einer streichelzahmen Kuhherde, die etwasorientierungslos auf der <strong>St</strong>raße stand.Am Sonntag nach dem Frühstück verging der Vormittagdank „Wikingerschach“ wie im Flug. Das Spiel war andiesem Wochenende der Renner und wurde in jeder freienMinute von den Kindern mit großem Eifer und vollemEinsatz gespielt.Nach der üblichen Aufräum-, Putz- und Packaktion unddem letzten gemeinsamen Mittagessen trafen die erstenEltern ein, um ihre (z.T. etwas müden) Kinder wiederabzuholen.Es war ein richtig schönes Wochenende mit den Geschwisterkindern,hat viel Spaß gemacht, wir freuen uns schonauf das nächste Treffen im September.Sybille Wölfleen d l16


ST. JOHANNGeschwisterzeitBericht eines Geschwisterkindesüber die Geschwisterzeit:Die Geschwisterzeit ist für Kinder,zwischen 6 und 16 Jahren, miteinem behinderten Geschwister.Wir treffen uns fünf Mal im Jahr,meistens samstags, und einmal amWochenende auf der Hütte. DieKinder sind in zwei Gruppen aufgeteilt,eine Gruppe mit Kindernzwischen 6 und 12 Jahren, und dieandere Gruppe mit Kindern zwischen12 und 16 Jahren, die sichzu verschiedenen Zeiten treffen.Laura und Sybille sind immer alsErwachsene dabei.Die Geschwisterzeit ist eigentlichimmer toll. Am 21.05.11 warenwir beim Kanu fahren. Wir sind inZußdorf auf einem kleinen Seegefahren, wir haben gegrillt unddas Wetter war auch gut.Vom 8. bis 10. Juli 2011 warenwir auf der Kreuzbachthalhütte.Wir haben eine Sommerolympiadegemacht, gegrillt und eine Nachtwanderunggemacht. Es war tollund hat Spaß gemacht.Wir Kinder finden die Geschwisterzeit(Umfrage):„Ich finde die Geschwisterzeit tollund es ist meistens witzig, weil wirimmer verschiedene tolle Sachenmachen, und man neue Kinderkennen lernt.“„Mir macht`s Spaß weil`s toll ist.“„Ich find sie gut, weil wir tolle Sachenmachen.“„Ich find sie gut, weil die anderenKinder auch ein behindertes Geschwisterhaben.“Melina (12 Jahre)im Juli 2011G E S C H W I S T E R Z E I TG E S C H W I S T E R Z E I TÜbernachtung im Indianer-TipiÜbernachtung Am 17./18.September2011 im Indianer-TipiAm 17./18.September2011Übernachtung im Indianer-Tipi 17./18. September 2011Trotz ungünstiger Wetteraussichten nahmen acht Kinderan unserem Tipi-Wochenende in Zußdorf teil.Sybille WölfleJörn KlopferAm Samstag meinte es das Wetter noch gutmit uns, so dass wir den ganzen Nachmittagund Abend im Freien verbringen konnten.Bei Slacklining, Sitzfußball und anderenSpielen, verging die Zeit sehr schnell.Zum Abendessen gab es selbst gemachtePizza – gebacken im Lehmofen (von Schülerndes Kinderheims Zußdorf selbst gebaut).Später saßen wir noch lange am Lagerfeuer,grillten, „malten“ Glut- und Feuerringe inden Nachthimmel, und „schwätzten“.Offenbar ging den Kindern derGesprächsstoff nicht so schnell aus, denndie Unterhaltungen gingen auch in denZelten noch munter weiter, und so dauertees doch noch einige Zeit, bis wirklich Ruheeinkehrte.Am nächsten Morgen hörten wir, schonbevor wir richtig wach waren, das Prasselnauf dem Zeltdach – es regnete in <strong>St</strong>römen,es war ziemlich kalt, und in den Zeltenhatten sich Pfützen gebildet. Ein Wetter, das nicht gerade zum Aufsteheneinlädt.Aber nachdem im Tipi das Feuer richtig brannte, wurde es mollig warm undrichtig gemütlich.Die Zeit nach dem Frühstückverbrachten wir mit demHerstellen von Holzmessern undbunten Freundschaftsbändern.Da der Regen nicht so schnellaufzuhören schien, beschlossen wir ,die noch verbleibende Zeit in derTurnhalle zu verbringen, wo unsbei Fußball und Jägerball schnellwieder richtig warm wurde.Nachdem wir unsere Sachengepackt, die Zelte abgebaut, unddiverse verschwundene Sockenwieder gefunden hatten, trafendie ersten Eltern ein, um ihreKinder wieder abzuholen.(Ich glaube, manche Elternfanden unser Tipi so gemütlich,dass sie gern noch länger sitzengeblieben wären – das planen wirbeim nächsten Mal ein)Es war ein tolles Wochenende, das, trotz Regenwetters, viel Spaß gemachthat.Denen, die nicht dabei sein konnten, verraten wir schon mal, dass imnächsten Jahr wieder ein Tipi Wochenende geplant ist.DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 201117


ST. KONRADTeilnahme beim Klostermarkt in Bludenzam 09. und 10. September 2011Die <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong> und das Kloster Brandenburg waren bereits zum 3. Mal beim16. Klostermarkt in Bludenz mit einer bunten Verkaufspalette vertreten. Dieser Klostermarktist der größte im alpenländischen Raum. 30 verschiedene Ordensgemeinschaften mit insgesamt60 Verkaufsständen boten ihre vielfältigsten Angebote dem kauffreudigen Publikum an.aufmerksam, denn der Duft des Hefegebäcksstieg auch in ihre Nasen.Einem Versucherle konnten sie nichtwiderstehen.Neben dem Verkauf unserer Produktewaren uns aber auch die Gesprächemit den Kunden wichtig. Unsere Anzünder,in unserer WfbM gefertigt,fanden reißenden Absatz. Die Erklärung,dass wir aus Recyclingmaterialienein neues Produkt zusammenstecken,fanden die Kunden genial.Überzeugt griffen sie zu...Pünktlich um 10.00 Uhr wurde derBludenzer Klostermarkt vom Bürgermeisterder <strong>St</strong>adt Bludenz, dem Landeshauptmannund dem Bischof derDiözese eröffnet. Grußworte folgtenund Bischof Elmar Fischer segnete einca. 3 m langes Brot, das anschließendan die Gäste verteilt wurde. Damitwar die offizielle Eröffnung beendetund das Markttreiben konnte beginnen.Unser <strong>St</strong>and zeichnete sich besondersdadurch aus, dass wir aus unsererWerkstatt neben unseren allseits beliebtenAnzündern „k-lumet“ aucherstmals Insektenhotels und Fackelnanboten.Das Kloster war mit verschiedenstenGeschmacksrichtungen von Marmeladenund <strong>St</strong>rickwaren vertreten.Den Gaumen zum Träumen brachtenaber die frisch ausgebackenenHefeherzen, die unsere Wohngruppe<strong>St</strong>. Theresia den Kundenanbot. Dazu gab es frischen Kaffee.Hmm, einfach himmlisch… frei nachder Devise: „Ein Herz für’s KlosterBrandenburg“. Auch das Fernsehendes ORF wurde auf diesen SloganAber auch Marmeladen,Socken und Nudeln wander ten überden Verkaufstisch in die Taschen derKäufer. Eine kleine Episode am Randezum Schmunzeln: Eine Frau kauftevormittags 2 Packungen Nudeln.Zum Mittagessen hatte sie sich danngleich eine Portion gekocht. Sie warso begeistert, dass sie nachmittagserneut vorbei kam und nochmalsNudeln einkaufte. Na, das fanden wir18


ST. KONRADwirklich super…. Sie sehen, alles istmöglich.Nach 2 langen Tagen waren wir dannallerdings auch rechtschaffen müde,als der Markt am Samstag beendetwurde. Es gäbe noch vieles zu erzählen,am Besten kommen Sie uns2012 auf dem Klostermarkt direktbesuchen. Den Termin finden Sie aufunserer Homepage www.st-jakobusbehindertenhilfe.de.In diesem Sinne, alles Gute bis zumWiedersehen Sr. M. VeronicaDER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 201119


ST. KONRADVerabschiedung ZDLST. JOHANN„Besonderes Glück?“Wenn Eltern von der geistigenBehinderung ihres Kindes erfahren,bricht häufig eine Weltzusammen. Im Sog der Ereignissebleiben viele persönliche Fragenunbeantwortet: Was ist mit unserenBedürfnissen? Wohin mitder Trauer? Wie mit der großenHerausforderung umgehen? Diesereinzigartige Ratgeber bietetHilfe.Unzählige Bücher behandeln dieEntwicklung und Förderung geistigbehinderter Kinder. "BesonderesGlück?" widmet sich ganz denGefühlen und emotionalen Bedürfnissender Eltern. Betroffene Väterund Mütter haben in ausführlichenGesprächen dazu beigetragen.Das Buch richtet sich in erster Liniean Familien mit einem geistig behindertenKind. Professionellen Helfernwie Hebammen, Therapeuten,PädagogInnen und Ärzten ermöglichtes einzigartige Einblicke in derenLebenswelt.Zu "Judith Hennemann":Judith Hennemann, Diplom-Sozialpädagogin,geboren 1971, hat seit vielenJahren Erfahrungen im Umgangmit Familien mit einem geistig behindertenKind. Sie arbeitet freiberuflichals Dozentin und engagiert sichehrenamtlich in ihrer HeimatstadtBremen, wo sie mit ihrem Mann undden gemeinsamen vier Kindern lebt.Die älteste Tochter wurde mit einerTrisomie 21 geboren.Elisabeth König20


ST. JOHANNFerienfreizeit in Bad Wurzach„Wochenlange Planung und Vorbereitung,endlich ist es geschafft! Die Pfingstferienstehen vor der Tür und Gruppe <strong>St</strong>. Mariageht auf Reisen.“Montag, 13.06.2011:7.00 Uhr, endlich ist es soweit, alle sind schonwach und aufgeregt, heute geht es in die Freizeitnach Bad Wurzach. Die Busse sind beladen, nacheinem kräftigenden Frühstück geht es los. 10.30Uhr Ankunft in Bad Wurzach, Hr. Burger (Hausmeister)kommt und übergibt uns die Schlüssel.Das Haus ist echt toll. Schade nur, dass es regnet.Den ersten Tag nutzen wir, um die Umgebung zuerkunden, uns einzurichten und um anzukommen.Dienstag, 14.06.2011:Nach einer aufregenden ersten Nacht und einem gemütlichenFrühstück starten wir in den Tag. Wir entscheidenuns, uns heute in zwei Gruppen zu teilen. Eine Gruppegeht zum Minigolfen, die andere zum Schwimmen…..Abendessen um 17.30 Uhr beim Italiener: Pizza, Pastaoderauch Schnitzel mit Pommes standen auf der Speisekarteund wir konnten unser Abendessen sogar auf derTerrasse einnehmen. Alles in allem ein schöner Tag!Mittwoch, 15.06.2011: Actiontag!Auch heute teilen wir uns wieder auf. Melissa, Danielaund Jenny gehen zum Shoppen nach Memmingen.Senthil und Sammy fahren ins Legoland nach Günzburgund Bianca, Deniz, Celine und Anne- Katrin waren ebenfallsshoppen, allerdings in Bad Wurzach.Jeder kam auf seine Kosten und konnte einkaufen, wasnötig war: lang ersehnte Schuhe, Oberteile oder auchHaarfarben. Zur <strong>St</strong>ärkung gab’s Eiskaffee.Im Legoland gab’s viel zu entdecken und wir hatten vielSpaß.Und in Bad Wurzach durfte sich jeder einen individuellenWunsch erfüllen. Sonnenbrille, Ohrringe, eine neue Frisur.Auch versüßten wir uns den Tag mit Kaffee oder Eis.Gemeinsamer Abschluss im Ferienhaus beim Abendessen.Donnerstag, 16.06.2011:Heute war „relaxen“ angesagt: Wir durften ausschlafen.Die Mädels färbten sich die Haare und unsere „<strong>St</strong>ars“unterhielten uns mit Karaoke. Wir spielten Ball undgenossen - auf großen Picknickdecken und dem Sitzsacksitzend - die schöne Sonne….Gemeinsames Abendessenkochen und der ruhige Tag war sehr schön. Andern Tagsging’s ja leider schon wieder nach Hause.Freitag, 17.06.2011:Heute bereits um 8 Uhr Frühstück. Anschließend allespacken und Busse beladen. Das Haus wurde blitzblankgeputzt und Schlüsselübergabe an die Hausmeisterin.Selbstverständlich durfte ein Shooting für das Gruppenfotonicht fehlen und dann war es soweit…. Alles einsteigenund unser Bus brachte uns nach <strong>St</strong>. Johannzurück. Wir waren glücklich, denn wir hatten eineschöne gemeinsame Woche in Bad Wurzach erlebt.Leonie DannenmayerDER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 201121


ST. KONRAD<strong>St</strong>. Maria erobert die Türkei zum 2. MalDas Ziel des diesjährigen Urlaubesvon einigen Frauen der Gruppe <strong>St</strong>.Maria in Haslach war nach dem letztjährigenschönen Urlaub sofort klar:Andrea Bögle, Claudia Baur, SusanneHeusohn, Rita Köberle und Elke Saxwollten wieder in die Türkei fliegen.Voller Begeisterung undohne Angst ging es mitdem Flugzeug am 14.05.2011für eine Woche von Friedrichshafennach Antalya. Dort wurdenwir von einem Bus nachBelek in unser Hotel Vera Maregefahren.…unser Urlaub konntebeginnen…Bei 30° Grad genossen wir tagsüberdie Sonne an der Poolanlagemit leckeren Cocktails und Snacks.Außerdem nahmen wir kräftig andem Animationsprogramm teil. Wirspielten Dart, an dem Elke Sax zumChampion gekürt wurde. ClaudiaBaur durfte natürlich beim Aerobicnicht fehlen. Beim Bowlen konnteniemand mehr lachen, denn wir warenda und siegten.Abends machten wir uns immerhübsch für die nächtliche Unterhaltung.Nach den Animationsshowsgehörten die Tanzflächen von derLobby - Bar und der Disco uns. Aberwir tanzten nicht nur, sondern sangenauch selber am Karaoke- Abendund gingen als die „7 - Girls vonDeutschland“ in die Geschichte vonBelek ein.Weitere Höhepunkte unseres Urlaubswaren die Einkäufe auf dem Bazarund der türkische Abend im Hotel.Durch diese lernten wir auch die türkischeKultur näher kennen. Wir wurdenzum Tee eingeladen und durftensomit die türkische Gastfreundschaftkennen lernen. Außerdem haben wiruns bei einem Foto - Shooting gefühltwie Models.Nach so erlebnisreichen Tagen undNächten kamen aber unsere Entspannungenim Spaßbereich nicht zukurz. Wir waren im Hamam, einemtürkischen Bad, haben uns massierenlassen und bekamen Gesichtsmasken.Zum Glück kam an einem Nachmittagein Platzregen über uns, ansonstenhätten wir gar keine Zeit dazugehabt, an unsere Liebsten die Postkartenzu schreiben.Schön war es.Katharina HoferAngela Müller22


ST. KONRADDankeschön an die THSIm Herbst 2011 durften wir unsere neu gestaltetenRäume, die zuvor durch eine Wand getrennt waren,mit einer gemeinsamen Feier einweihen.Die Umgestaltung eröffnet uns neue Perspektiven inder Gestaltung unserer Räumlichkeiten und ermöglichtuns dadurch ein gezieltes Eingehen auf die Bedürfnisseunserer Beschäftigten.Wir und all unsere Gäste freuen sich täglich überdie tolle Atmosphäre, die uns nun erwartet.Mit diesem Artikel möchten wir uns bei allen bedanken,die uns die Neugestaltung der Räumlichkeitenmöglich gemacht haben.Anja Behr mit TeamDER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 201123


ST. KONRADAlle Zusammen - Groß und Klein feiern Erntedank in HaslachIn diesem Jahr haben wir, der Förder-und Betreuungsbereich, unswieder sehr über die Einladung vom<strong>St</strong>. Elisabeth-Kindergarten gefreut.Wir waren herzlich dazu eingeladen,gemeinsam mit ihnen und PfarrerBaur das Erntedankfest zu feiern.Wie auch die Jahre zuvor wurde unsdie sehr schön dekorierte Scheunevon Familie Renzler zur Verfügunggestellt.Zunächst durften die Kinder zu meditativerMusik ihre mit Obst undGemüse gefüllten Körbe an den aus<strong>St</strong>rohballen dargestellten Altar bringen.Anschließend gab es ein paareinstimmende Worte von PfarrerBaur, der dann auch die vollen Körbesegnete. Die Feier wurde mit Gesangund Tanz abgerundet.Wir nutzten die Gelegenheit, um unsfür Gaben und reiche Ernte bei Gottzu bedanken. Um den Kindern undErzieherinnen eine kleine Freude zubereiten, verteilten wir zum Schlussunser selbst gebackenes Brot. Wirfreuen uns jetzt schon auf die nächstegemeinsame Erntedankfeier.Angelika Wagner24


<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong>Menschen mit Behinderung treffen sich zu einer Tagung(v.l.): Herbert Karallus, Monika Niedzwitzki, Konstantinos Sawidis, Gerd Weimer,Carolin Bucher, Markus Brunn bauer, Christa Hutt, Norbert RaschWangen-Haslach – Bereits zumzweiten Mal luden die <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong><strong>Behindertenhilfe</strong> und die Arbeitsgemeinschaft<strong>Behindertenhilfe</strong> undPsychiatrie des CaritasverbandesRottenburg-<strong>St</strong>uttgart Menschenmit Behinderung zur Tagung „Wiewollen wir leben?“ ein. Schwerpunktmäßigging es um Arbeitund Arbeitsplätze für Menschenmit Behinderung. Die große Resonanzauf die Einladung zur Tagungzeigt, dass Menschen mit Behinderungsehr viel zu sagen habenund ihre Zukunft als Experten ineigener Sache selbst bestimmenwollen.Veronika Frei und Helmut JohannesMüller von der <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong>wünschten den Teilnehmerndazu interessante Diskussionen undleiteten über zu vier Redebeiträgenin leichter Sprache. Dabei zeigte sichgleich, dass „leichte Sprache“ für dieRedner nicht immer einfach durchzuhaltenwar und eine große Herausforderungdarstellt für sogenannte nichtbehinderte Menschen.Konstantinos Sawidis, Vorsitzender derLandesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträtein Baden-Württemberg, betonte,dass es trotz der Bemühungen,Menschen mit Behinderung in denersten Arbeitsmarkt zu integrieren,wichtig sei, auch in Zukunft den geschütztenRahmen der Werkstättenzur Verfügung zu stellen. Als neuerBeauftragter der Landesregierung fürdie Belange von Menschen mit Behinderungenversicherte Gerd Weimer(SPD) den Tagungsteilnehmern, dasser in erster Linie gekommen sei umzuzuhören, dabei für sein neues Amtzu lernen und mit den Tagungsteilnehmernins Gespräch zu kommen. MarkusBrunnbauer, bei der Industrie- undHandelskammer Bodensee-Oberschwabenzuständig für die Ausbildung,sieht durch den derzeitigen Mangel anArbeitskräften eine neue Chance fürMenschen mit Behinderung, auf demersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.Diese Einschätzung untermauerte ChristaHutt vom Integrationsfachdienstdurch ihren Bericht über die erfolgreicheVermittlung in den letztenJahren in Baden-Württemberg.Im anschließenden Podiumsgesprächwurde kontrovers und lebhaft überMitbestimmung am Arbeitsplatz, gerechteEntlohnung und Visionen fürdie Arbeit von Menschen mit Behinderungdiskutiert.Durch mehrere Workshops am Nachmittagkonnte vieles noch einmalkonkret und greifbar werden. Vominteressanten Weg unserer österreichischenNachbarn in Vorarlberg zumThema Arbeit für Menschen mit Behinderung,über die Arbeit in der Kaffeerösterei,auf dem Campingplatzoder in der Haslacher Werkstatt, bishin zur den Aufgaben der Landesarbeitsgemeinschaftder Werkstatträtereichte das Angebot. Den kreativenAbschluss der Tagung bildeten humorvolleSzenen der Theatergruppecompanie paradox aus Ravensburg,die das Thema „Arbeit“ auf ihre ganzeigene Art und Weise beleuchtete.Carolin Bucher<strong>St</strong>ichwort „leichte Sprache“DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 2011Workshop Landesarbeitsgemeinschaft:Interessante Diskussionenbeim Workshopder Landesarbeitsgemeinschaftder Werkstatträte.Foto: <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong>Leichte Sprache bedeutet z.B.,dass einfach, ohne Fremdwörter,langsam, deutlich und in kurzenSätzen gesprochen wird, so dassder Inhalt leicht verständlich ist.Leichte Sprache ohne Hindernisseist verankert im Übereinkommender Vereinten Nationen über dieRechte von Menschen mit Behinderungen.25


<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong>xáxz Çxàáx|áàwâin deinen Schritten der Achtsamkeit,die dich immer mehr du selber werden lassen.Gesegnet seist duin deiner Aufmerksamkeit,aus deiner Mitte herausmitzugestalten an einer zärtlicheren Welt.Gesegnet seist duim Verbinden von Erde und Himmel,indem du in dir selberdas Helle und Dunkle verbindest.Gesegnet seist duim Weitertragen der Sehnsucht,die dich jeden Tagden Geschenkcharakter des Lebens erfahren lässt.Gesegnet seist duin diesem Neuen Jahr,im Sorgetragen zu deinem Leben,um vermehrt auch für andere aufstehen zu können,darin erfährst du Gottes Wegbegleitung:jeden Augenblick deines Daseins.Pierre <strong>St</strong>utzWir Wir wünschen Ihnen, Ihnen, liebe liebe Leserinnen und und Leser unseres <strong><strong>Jakobus</strong>bote</strong>n, alles erdenklichGute, besonders die die Gewissheit, dass Gott jeden Tag des neuen Jahres mitgeht und uns mitSeinem seinem Segen begleitet.Wir danken Ihnen für all Ihre Verbundenheit mit der <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong> undwünschen Ihnen und auch uns auch uns für das neue Jahr eine gute Zusammenarbeit.Helmut Johannes MüllerGeschäftsführerSr. M. Veronica HaugReferentin für ÖffentlichkeitsarbeitTermine und Hinweise auf verschiedene Veranstaltungen:DEZEMBER 201103.12. Teilnahme beim Weihnachtsmarkt in Wangen <strong>St</strong>. Konrad04.12. Adventsmarkt in Haslach <strong>St</strong>. Konrad27.12.- 08.01.12 Tagesstruktur geschlossen <strong>St</strong>. Konrad23.12.- 05.01.12 Weihnachtsferien <strong>St</strong>. Johann26


Die Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe:Helmut Johannes MüllerCarolin BucherSiegfried GrollRosa PfauVeronika FreiWolfram DreierMartha BernhardSieglinde MimmCarmen WoezelElisabeth KönigAnna und LuciaSybille WölfleMelinaThomas BaeckJugendredaktionsteamSr. M. VeronicaGeschäftsführer <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong>Bereichsleiterin Wohnen, <strong>St</strong>. KonradWerkstattleiter, <strong>St</strong>. KonradArbeitserzieherin Förder- und BetreuungsbereichBeschäftigte Werkstatt <strong>St</strong>. KonradMitglied des WerkstattbeiratsBereichsleiterin Hauswirtschaft, <strong>St</strong>. KonradBeschäftigte Küche <strong>St</strong>. KonradBeschäftigte Küche <strong>St</strong>. KonradMutter einer externen Schülerin, <strong>St</strong>. JohannPraktikantinnen aus der Slowakei, <strong>St</strong>. KonradHeilpädagogin, <strong>St</strong>. JohannGeschwisterkind, <strong>St</strong>. JohannHeilerziehungspfleger, <strong>St</strong>. KonradMarcel, Tobias und Klaus Günthner, <strong>St</strong>. JohannReferentin für Öffentlichkeitsarbeit, <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong>ImpressumInhaltliche VerantwortungSr. M. Veronica Haug,Referentin für ÖffentlichkeitsarbeitGemeinnützige <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong><strong>Behindertenhilfe</strong> GmbHEine Gesellschaft derTheresia-Hecht-<strong>St</strong>iftungGeschäftsführer: Helmut Johannes MüllerZuschriften und Kontaktan <strong>St</strong>. Konrad HaslachHoferweg 6, 88239 WangenTelefon 07528/928 0Fax 07528/928 613ImpressumE-Mail kontakt-haslach@st-jakobusbehindertenhilfe.dewww.st-jakobus-behindertenhilfe.deZuschriften und Kontaktan <strong>St</strong>. Johann ZußdorfKirchbühl 1, 88271 WilhelmsdorfTelefon 07503/927-0Fax 07503/927-109E-Mail kontakt-zussdorf@st-jakobusbehindertenhilfe.dewww.st-jakobus-behindertenhilfe.deRegistergericht Wangen:Registernummer: HRB 52 88Finanzamt Wangen:<strong>St</strong>euernummer: 77024/10161Name und Sitz der Gesellschaft:Gemeinnützige <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong><strong>Behindertenhilfe</strong> GmbHSchlossberg 3, 89 165 DietenheimGestaltung und Herstellung:Druckerei Kleb, 88239 Wangen-Haslach


Überweisung/Zahlschein(Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts)BankleitzahlDen Vordruck bitte nichtbeschädigen, knicken,bestempeln oder beschmutzen.Beleg/Quittung für den KontoinhaberKonto-Nr. des KontoinhabersBegünstigter: (max 27 <strong>St</strong>ellen)Gem. <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong> GmbHKonto-Nr. des Begünstigtenbei (Kreditinstitut)Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 <strong>St</strong>ellen)PLZ und <strong>St</strong>raße des Spenders: (max. 27 <strong>St</strong>ellen)Kontoinhaber/Einzahler: Name, Vorname, Ort (max. 27 <strong>St</strong>ellen)Betrag: Euro, CentBankleitzahl101017772 650 501 10EURS P E N D EEmpfängerGem.<strong>St</strong>.<strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong>GmbHKonto-Nr.bei Kreditinstitut101017772 KsK RavensburgVerwendungszweckSpendeBis Euro 100,– gilt der„Beleg für den Auftraggeber“als Spendenbescheinigung.EURKontoinhaber/Einzahler (genaue AnschriftKonto-Nr. des Kontoinhabers19Bitte geben Sie für dieSpendenbestätigung IhreSpenden-/Mitgliedsnummeroder Ihren Namen undIhre Anschrift an.Datum, UnterschriftDatum

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