Denkmalpflege in der Stadt Bern 2001-2004 - Berner Zeitschrift für ...
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79 Hochbauamt des<br />
Kantons <strong>Bern</strong>: MachbarkeitsstudieSchanzeneckstrasse<br />
1: Gesamtunterbr<strong>in</strong>gung<br />
Steuerverwaltung,<br />
29. Januar 1998.<br />
80 E<strong>in</strong> Zurückführen des<br />
stark bee<strong>in</strong>trächtigenden<br />
Attikaaufbaus war im Rahmen<br />
des Wettbewerbs diskutiert,<br />
wegen des Verlusts<br />
an Arbeitsfl ächen <strong>in</strong>dessen<br />
verworfen worden.<br />
81 Bauherrschaft: Bau-,<br />
Verkehrs- und Energiedirektion<br />
des Kantons<br />
<strong>Bern</strong>, vertreten durch<br />
das Hochbauamt; Totalunternehmung:<br />
Los<strong>in</strong>ger<br />
Construction AG; Architekt:<br />
Häfl iger von Allmen<br />
Architekten, Matti Ragaz<br />
Hitz Architekten AG.<br />
Ehemaliges Frauenspital:<br />
Detail K<strong>in</strong><strong>der</strong>- o<strong>der</strong> Puttigruppe<br />
am Kranzgesims<br />
<strong>der</strong> Hörsaalfassade.<br />
50<br />
ort sei <strong>für</strong> die Ansiedlung privater Unternehmen zu<br />
nutzen, entschied <strong>der</strong> Regierungsrat, an diesem Standort<br />
die kantonale Steuerverwaltung zusammenzufassen.<br />
Nachdem e<strong>in</strong>e Studie 1998 die Machbarkeit des<br />
Vorhabens nachgewiesen hatte, 79 wurde e<strong>in</strong> zweistufi<br />
ger, anonymer Gesamtleistungswettbewerb durchgeführt,<br />
<strong>der</strong> von Los<strong>in</strong>ger Construction AG als Totalunternehmung<br />
mit Häfl iger von Allmen Architekten<br />
und Matti, Ragaz, Hitz Architekten AG gewonnen<br />
wurde. Das Projekt geht von <strong>der</strong> Instandsetzung sowohl<br />
des Altbaus mit dem Anbau von 1919 <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
heutigen Volumen 80 als auch <strong>der</strong> Direktionsvilla aus.<br />
Der westliche Gebäudefl ügel entlang <strong>der</strong> Schanzeneckstrasse<br />
sollte um- bzw. neu gebaut, <strong>der</strong> von den<br />
beiden Gebäudeteilen geschaffene Hof mit e<strong>in</strong>er Glaskonstruktion<br />
überdacht werden und den E<strong>in</strong>gangsbereich<br />
bilden. Im Verlauf <strong>der</strong> Bauarbeiten entschied<br />
<strong>der</strong> Regierungsrat, das Gebäude nicht <strong>der</strong> Steuerverwaltung,<br />
son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Universität zur Verfügung zu<br />
stellen, die dar<strong>in</strong> zur Hauptsache die Rechtswissenschaftliche<br />
Fakultät unterbr<strong>in</strong>gen will.<br />
Der Gesamtumbau<br />
Die Ausführung <strong>der</strong>art umfangreicher Baumassnahmen<br />
an e<strong>in</strong>em Denkmal durch e<strong>in</strong>e Totalunternehmung<br />
war <strong>für</strong> die Denkmalpfl ege neu. Ohne umfassende<br />
Sondierungen im weiterh<strong>in</strong> als Frauenspital<br />
genutzten Gebäude durchführen zu können, hatte sie<br />
mit <strong>der</strong> Bauherrschaft äusserst präzise Vorgaben festzulegen,<br />
die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folge Bestandteil des Totalunternehmervertrags<br />
wurden. In <strong>der</strong> Ausführungsphase<br />
konnten Massnahmen, die aufgrund von Überraschungen<br />
und Entdeckungen denkmalspezifi sche, vom<br />
Standard abweichende Lösungen benötigten, nur <strong>in</strong><br />
Ausnahmefällen berücksichtigt werden, da sie von <strong>der</strong><br />
Totalunternehmung stets mit Ergänzungsfor<strong>der</strong>ungen<br />
verbunden wurden.<br />
Der <strong>2001</strong> bis <strong>2004</strong> durchgeführte Gesamtumbau 81<br />
begann mit umfassenden Abbrucharbeiten. Von den