Studie: Mythos Family Office (PDF) - Invest in Bavaria

20 Mehr Risikofreude bei der Verwaltung
von neu erwirtschafteten Vermögen
Handelt es sich mehrheitlich um neu erwirt­
schaftetes Vermögen, ergibt sich im Rahmen
der Studie hinsichtlich der Einordnung der
Vermögensinhaber zu den definierten Typen
ein vielseitigeres Bild: Unabhängig vom
Abbildung 9: Vermögensursprung nach Risikotyp
Konservativ (Typ 1)
Risikoneutral (Typ 2)
Risikofreudig (Typ 3)
Prestigeorientiert
(Typ 4)
16
jeweiligen Family Office Typ liegt das Hauptinvestitionsziel
dann (nur) bei 44% aller Kunden
in der Absicherung ihrer Vermögen. Die
eher risikoneutralen Vermögensinhaber sind
alternativen Anlagemöglichkeiten wie Private
Equity und Hedge Funds gegenüber offener
und eher an der Realisierung innovativer
Geschäftsideen interessiert.
32 44 4
20 44
24 20
0 25 50 75 100
n mehrheitlich geerbt / geschenkt Mehrfachantworten zulässig
n mehrheitlich neu erwirtschaftet
n andere
Sozialprestige als Anlagemotive
des Vermögensinhabers?
Nach der Relevanz ideeller Anlagemöglich­
keiten und sozialen Prestiges eines Invest­
ments befragt, würden nur 19% der Multi
Family Offices von ihren Kunden behaupten,
dass diese auch ideelle Ziele und die Absicht
einer erhöhten Einflussnahme auf gesellschaftliche
Entwicklungen bei der Anlage
ihrer Vermögen verfolgen. Für diese 19%
wiederum haben der mit einem Engagement
einhergehende soziale Statusgewinn und der
Einfluss innerhalb bestimmter Gesellschaftsgruppen
allerdings eine wesentliche Bedeutung.
Gerade bei neu erwirtschafteten Vermögen
verfolgen einige Inhaber ideelle Ziele
und der soziale Status und der Einfluss innerhalb
bestimmter Gesellschaftsgruppen stehen
bei der Anlageentscheidung öfter im Vordergrund.
Eine Erklärung hierfür könnte sein,
dass Vermögensinhaber mit neu erwirtschaftetem
Vermögen noch auf der Suche nach
einer gesellschaftlichen Stellung sind.
%