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Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik

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R A H M E N L E H R P L A Nfür den Ausbildungsberuf<strong>Elektroniker</strong> für Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>Antriebstechnik</strong>/<strong>Elektroniker</strong><strong>in</strong> für Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>Antriebstechnik</strong>(Beschluss der Kultusm<strong>in</strong>isterkonferenz vom 16.05.2003)


- 2 -Teil I:VorbemerkungenDieser Rahmenlehrplan für den berufsbezogenen Unterricht der Berufsschule ist durch dieStändige Konferenz der Kultusm<strong>in</strong>ister <strong>und</strong> -senatoren der Länder (KMK) beschlossen worden.Der Rahmenlehrplan ist mit der entsprechenden Ausbildungsordnung des B<strong>und</strong>es (erlassenvom B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit oder dem sonst zuständigen Fachm<strong>in</strong>isteriumim E<strong>in</strong>vernehmen mit dem B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Bildung <strong>und</strong> Forschung) abgestimmt.Das Abstimmungsverfahren ist durch das “Geme<strong>in</strong>same Ergebnisprotokoll vom 30.05.1972”geregelt. Der Rahmenlehrplan baut gr<strong>und</strong>sätzlich auf dem Hauptschulabschluss auf <strong>und</strong> beschreibtM<strong>in</strong>destanforderungen.Der Rahmenlehrplan ist bei zugeordneten Berufen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e berufsfeldbreite Gr<strong>und</strong>bildung <strong>und</strong>e<strong>in</strong>e darauf aufbauende Fachbildung gegliedert.Auf der Gr<strong>und</strong>lage der Ausbildungsordnung <strong>und</strong> des Rahmenlehrplans, die Ziele <strong>und</strong> Inhalteder Berufsausbildung regeln, werden die Abschlussqualifikation <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anerkannten Ausbildungsberufsowie - <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Unterricht <strong>in</strong> weiteren Fächern - der Abschluss derBerufsschule vermittelt. Damit werden wesentliche Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e qualifizierteBeschäftigung sowie für den E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> schulische <strong>und</strong> berufliche Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsgängegeschaffen.Der Rahmenlehrplan enthält ke<strong>in</strong>e methodischen Festlegungen für den Unterricht. Selbständiges<strong>und</strong> verantwortungsbewusstes Denken <strong>und</strong> Handeln als übergreifendes Ziel der Ausbildungwird vorzugsweise <strong>in</strong> solchen Unterrichtsformen vermittelt, <strong>in</strong> denen es Teil des methodischenGesamtkonzeptes ist. Dabei kann gr<strong>und</strong>sätzlich jedes methodische Vorgehen zur Erreichungdieses Zieles beitragen; Methoden, welche die Handlungskompetenz unmittelbarfördern, s<strong>in</strong>d besonders geeignet <strong>und</strong> sollten deshalb <strong>in</strong> der Unterrichtsgestaltung angemessenberücksichtigt werden.Die Länder übernehmen den Rahmenlehrplan unmittelbar oder setzen ihn <strong>in</strong> eigene Lehrpläneum. Im zweiten Fall achten sie darauf, dass das im Rahmenlehrplan berücksichtigte Ergebnisder fachlichen <strong>und</strong> zeitlichen Abstimmung mit der jeweiligen Ausbildungsordnung erhaltenbleibt.


- 3 -Teil II:Bildungsauftrag der BerufsschuleDie Berufsschule <strong>und</strong> die Ausbildungsbetriebe erfüllen <strong>in</strong> der dualen Berufsausbildung e<strong>in</strong>engeme<strong>in</strong>samen Bildungsauftrag.Die Berufsschule ist dabei e<strong>in</strong> eigenständiger Lernort. Sie arbeitet als gleichberechtigter Partnermit den anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zusammen. Sie hat die Aufgabe, denSchüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern berufliche <strong>und</strong> allgeme<strong>in</strong>e Lern<strong>in</strong>halte unter besonderer Berücksichtigungder Anforderungen der Berufsausbildung zu vermitteln.Die Berufsschule hat e<strong>in</strong>e berufliche Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Fachbildung zum Ziel <strong>und</strong> erweitert die vorhererworbene allgeme<strong>in</strong>e Bildung. Damit will sie zur Erfüllung der Aufgaben im Beruf sowiezur Mitgestaltung der Arbeitswelt <strong>und</strong> Gesellschaft <strong>in</strong> sozialer <strong>und</strong> ökologischer Verantwortungbefähigen. Sie richtet sich dabei nach den für diese Schulart geltenden Regelungen derSchulgesetze der Länder. Insbesondere der berufsbezogene Unterricht orientiert sich außerdeman den für jeden e<strong>in</strong>zelnen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf b<strong>und</strong>ese<strong>in</strong>heitlicherlassenen Berufsordnungsmitteln:• Rahmenlehrplan der ständigen Konferenz der Kultusm<strong>in</strong>ister <strong>und</strong> -senatoren der Länder(KMK)• Ausbildungsordnungen des B<strong>und</strong>es für die betriebliche Ausbildung.Nach der Rahmenvere<strong>in</strong>barung über die Berufsschule (Beschluss der KMK vom 15.03.1991)hat die Berufsschule zum Ziel,• “e<strong>in</strong>e Berufsfähigkeit zu vermitteln, die Fachkompetenz mit allgeme<strong>in</strong>en Fähigkeiten humaner<strong>und</strong> sozialer Art verb<strong>in</strong>det;• berufliche Flexibilität zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen <strong>in</strong> Arbeitswelt<strong>und</strong> Gesellschaft auch im H<strong>in</strong>blick auf das Zusammenwachsen Europas zu entwickeln;• die Bereitschaft zur beruflichen Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung zu wecken;• die Fähigkeit <strong>und</strong> Bereitschaft zu fördern, bei der <strong>in</strong>dividuellen Lebensgestaltung <strong>und</strong> imöffentlichen Leben verantwortungsbewusst zu handeln.”Zur Erreichung dieser Ziele muss die Berufsschule• den Unterricht an e<strong>in</strong>er für ihre Aufgaben spezifischen Pädagogik ausrichten, die Handlungsorientierungbetont;• unter Berücksichtigung notwendiger beruflicher Spezialisierung berufs- <strong>und</strong> berufsfeldübergreifendeQualifikationen vermitteln;• e<strong>in</strong> differenziertes <strong>und</strong> flexibles Bildungsangebot gewährleisten, um unterschiedlichenFähigkeiten <strong>und</strong> Begabungen sowie den jeweiligen Erfordernissen der Arbeitswelt <strong>und</strong>Gesellschaft gerecht zu werden;• im Rahmen ihrer Möglichkeiten Beh<strong>in</strong>derte <strong>und</strong> Benachteiligte umfassend stützen <strong>und</strong>fördern;


- 4 -• auf die mit Berufsausübung <strong>und</strong> privater Lebensführung verb<strong>und</strong>enen Umweltbedrohungen<strong>und</strong> Unfallgefahren h<strong>in</strong>weisen <strong>und</strong> Möglichkeiten zu ihrer Vermeidung bzw. Verm<strong>in</strong>derungaufzeigen.Die Berufsschule soll darüber h<strong>in</strong>aus im allgeme<strong>in</strong>en Unterricht <strong>und</strong> soweit es im Rahmenberufsbezogenen Unterrichts möglich ist, auf Kernprobleme unserer Zeit wie z.B.• Arbeit <strong>und</strong> Arbeitslosigkeit• friedliches Zusammenleben von Menschen, Völkern <strong>und</strong> Kulturen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Welt unterWahrung kultureller Identität• Erhaltung der natürlichen Lebensgr<strong>und</strong>lage, sowie• Gewährleistung der Menschenrechtee<strong>in</strong>gehen.Die aufgeführten Ziele s<strong>in</strong>d auf die Entwicklung von Handlungskompetenz gerichtet. Diesewird hier verstanden als die Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit des e<strong>in</strong>zelnen, sich <strong>in</strong> gesellschaftlichen,beruflichen <strong>und</strong> privaten Situationen sachgerecht, durchdacht sowie <strong>in</strong>dividuell <strong>und</strong>sozial verantwortlich zu verhalten.Handlungskompetenz entfaltet sich <strong>in</strong> den Dimensionen von Fachkompetenz, Personalkompetenz<strong>und</strong> Sozialkompetenz.Fachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit, auf der Gr<strong>und</strong>lage fachlichenWissens <strong>und</strong> Könnens Aufgaben <strong>und</strong> Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet<strong>und</strong> selbständig zu lösen <strong>und</strong> das Ergebnis zu beurteilen.Personalkompetenz bezeichnet die Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit, als <strong>in</strong>dividuelle Persönlichkeitdie Entwicklungschancen, Anforderungen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>schränkungen <strong>in</strong> Familie, Beruf <strong>und</strong>öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken <strong>und</strong> zu beurteilen, eigene Begabungen zu entfaltensowie Lebenspläne zu fassen <strong>und</strong> fortzuentwickeln. Sie umfasst personale Eigenschaftenwie Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs<strong>und</strong>Pflichtbewusstse<strong>in</strong>. Zur ihr gehören <strong>in</strong>sbesondere auch die Entwicklung durchdachterWertvorstellungen <strong>und</strong> die selbstbestimmte B<strong>in</strong>dung an Werte.Sozialkompetenz bezeichnet die Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit, soziale Beziehungen zu leben<strong>und</strong> zu gestalten, Zuwendungen <strong>und</strong> Spannungen zu erfassen, zu verstehen sowie sich mitanderen rational <strong>und</strong> verantwortungsbewusst ause<strong>in</strong>anderzusetzen <strong>und</strong> zu verständigen. Hierzugehört <strong>in</strong>sbesondere auch die Entwicklung sozialer Verantwortung <strong>und</strong> Solidarität.Methoden- <strong>und</strong> Lernkompetenz erwachsen aus e<strong>in</strong>er ausgewogenen Entwicklung dieserdrei Dimensionen.Kompetenz bezeichnet den Lernerfolg <strong>in</strong> Bezug auf den e<strong>in</strong>zelnen Lernenden <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Befähigungzu eigenverantwortlichem Handeln <strong>in</strong> privaten, beruflichen <strong>und</strong> gesellschaftlichenSituationen. Demgegenüber wird unter Qualifikation der Lernerfolg <strong>in</strong> Bezug auf die Verwertbarkeit,d.h. aus der Sicht der Nachfrage <strong>in</strong> privaten, beruflichen <strong>und</strong> gesellschaft-lichenSituationen, verstanden (vgl. Deutscher Bildungsrat, Empfehlungen der Bildungs-kommissionzur Neuordnung der Sek<strong>und</strong>arstufe II).


- 5 -Teil III: Didaktische Gr<strong>und</strong>sätzeDie Zielsetzung der Berufsausbildung erfordert es, den Unterricht an e<strong>in</strong>er auf die Aufgabender Berufsschule zugeschnittenen Pädagogik auszurichten, die Handlungsorientierung betont<strong>und</strong> junge Menschen zu selbstständigem Planen, Durchführen <strong>und</strong> Beurteilen von Arbeitsaufgabenim Rahmen ihrer Berufstätigkeit befähigt.Lernen <strong>in</strong> der Berufsschule vollzieht sich gr<strong>und</strong>sätzlich <strong>in</strong> Beziehung auf konkretes beruflichesHandeln sowie <strong>in</strong> vielfältigen gedanklichen Operationen, auch gedanklichem Nachvollziehenvon Handlungen anderer. Dieses Lernen ist vor allem an die Reflexion der Vollzügedes Handelns (des Handlungsplans, des Ablaufs, der Ergebnisse) geb<strong>und</strong>en. Mit dieser gedanklichenDurchdr<strong>in</strong>gung beruflicher Arbeit werden die Voraussetzungen geschaffen für dasLernen <strong>in</strong> <strong>und</strong> aus der Arbeit. Dies bedeutet für den Rahmenlehrplan, dass die Beschreibungder Ziele <strong>und</strong> die Auswahl der Inhalte berufsbezogen erfolgt.Auf der Gr<strong>und</strong>lage lerntheoretischer <strong>und</strong> didaktischer Erkenntnisse werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em pragmatischenAnsatz für die Gestaltung handlungsorientierten Unterrichts folgende Orientierungspunktegenannt:• Didaktische Bezugspunkte s<strong>in</strong>d Situationen, die für die Berufsausübung bedeutsam s<strong>in</strong>d(Lernen für Handeln).• Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder abergedanklich nachvollzogen (Lernen durch Handeln).• Handlungen müssen von den Lernenden möglichst selbstständig geplant, durchgeführt,überprüft, ggf. korrigiert <strong>und</strong> schließlich bewertet werden.• Handlungen sollten e<strong>in</strong> ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern, z.B.technische, sicherheitstechnische, ökonomische, rechtliche, ökologische, soziale Aspektee<strong>in</strong>beziehen.• Handlungen müssen <strong>in</strong> die Erfahrungen der Lernenden <strong>in</strong>tegriert <strong>und</strong> <strong>in</strong> Bezug auf ihregesellschaftlichen Auswirkungen reflektiert werden .• Handlungen sollen auch soziale Prozesse, z.B. der Interessenerklärung oder der Konfliktbewältigung,e<strong>in</strong>beziehen.Handlungsorientierter Unterricht ist e<strong>in</strong> didaktisches Konzept, das fach- <strong>und</strong> handlungssystematischeStrukturen mite<strong>in</strong>ander verschränkt. Es lässt sich durch unterschied-liche Unterrichtsmethodenverwirklichen.Das Unterrichtsangebot der Berufsschule richtet sich an Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene, die sichnach Vorbildung, kulturellem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Erfahrungen aus den Ausbildungsbetriebenunterscheiden. Die Berufsschule kann ihren Bildungsauftrag nur erfüllen, wenn sie diese Unterschiedebeachtet <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler- auch benachteiligte oder besonders begabte- ihren <strong>in</strong>dividuellen Möglichkeiten entsprechend fördert.


- 6 -Teil IV:Berufsbezogene VorbemerkungenDer vorliegende Rahmenlehrplan für die Berufsausbildung zum <strong>Elektroniker</strong> für Masch<strong>in</strong>en<strong>und</strong> <strong>Antriebstechnik</strong>/zur <strong>Elektroniker</strong><strong>in</strong> für Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>Antriebstechnik</strong> ist mit der Verordnungüber die Berufsausbildung zum <strong>Elektroniker</strong> für Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>Antriebstechnik</strong>/zur<strong>Elektroniker</strong><strong>in</strong> für Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>Antriebstechnik</strong> vom 03.07.2003 (BGBl. I S. 1228) abgestimmt.Der Ausbildungsberuf ist nach der Berufsgr<strong>und</strong>bildungsjahr-Anrechnungs-Verordnung desB<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isteriums für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit dem Berufsfeld Elektrotechnik zugeordnet.Der Rahmenlehrplan stimmt h<strong>in</strong>sichtlich des ersten Ausbildungsjahres mit dem berufsbezogenenfachtheoretischen Bereich des Rahmenlehrplans für das schulische Berufsgr<strong>und</strong>bildungsjahrübere<strong>in</strong>. Soweit die Ausbildung im ersten Jahr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em schulischen Berufsgr<strong>und</strong>bildungsjahrerfolgt, gilt der Rahmenlehrplan für den berufsbezogenen Lernbereich im Berufsgr<strong>und</strong>bildungsjahr.Die Rahmenlehrpläne für die Ausbildungsberufe Elektromasch<strong>in</strong>enbauer/Elektromasch<strong>in</strong>enbauer<strong>in</strong>(Beschluss der KMK vom 14.12.1987) <strong>und</strong> Elektromasch<strong>in</strong>enmonteur/Elektromasch<strong>in</strong>enmonteur<strong>in</strong>(Beschluss der KMK vom 07.01.1987) werden durch den vorliegenden Rahmenlehrplanaufgehoben.Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialk<strong>und</strong>e wesentlicher Lehrstoff der Berufsschulewird auf der Gr<strong>und</strong>lage der "Elemente für den Unterricht der Berufsschule im BereichWirtschafts- <strong>und</strong> Sozialk<strong>und</strong>e gewerblich-technischer Ausbildungsberufe" (Beschluss derKMK vom 18.05.1984) vermittelt.Ziele <strong>und</strong> Inhalte des Rahmenlehrplans beziehen sich auf die beruflichen Qualifikationen <strong>und</strong>das Ausbildungsberufsbild des <strong>Elektroniker</strong>s für Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>Antriebstechnik</strong>/der <strong>Elektroniker</strong><strong>in</strong>für Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>Antriebstechnik</strong>.<strong>Elektroniker</strong> für Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>Antriebstechnik</strong>/<strong>Elektroniker</strong><strong>in</strong>nen für Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>Antriebstechnik</strong>stellen elektrische Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> Antriebssysteme nach K<strong>und</strong>enanforderungenher <strong>und</strong> nehmen sie <strong>in</strong> Betrieb. Sie arbeiten im Servicebereich, erkennen <strong>und</strong> beseitigen systematischFehler <strong>und</strong> halten elektrische Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> Antriebssysteme <strong>in</strong> Stand.Der Rahmenlehrplan geht von folgenden Zielen aus:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler• arbeiten überwiegend im Team <strong>und</strong> kommunizieren im Rahmen der beruflichen Tätigkeit<strong>in</strong>ner- <strong>und</strong> außerbetrieblich mit anderen Personen, auch aus anderen Kulturkreisen,• wenden technische Regelwerke <strong>und</strong> Bestimmungen, Normen <strong>und</strong> Vorschriften, Datenblätter<strong>und</strong> Beschreibungen, Betriebsanleitungen <strong>und</strong> andere berufstypische Informationenauch <strong>in</strong> englischer Sprache an,• nutzen aktuelle Informations- <strong>und</strong> Kommunikationssysteme zur Beschaffung von Informationen,Bearbeitung von Aufträgen <strong>und</strong> Projekten, Dokumentation <strong>und</strong> Präsentation derArbeitsergebnisse,• beraten K<strong>und</strong>en, analysieren K<strong>und</strong>enanforderungen, bearbeiten K<strong>und</strong>enaufträge, weisenK<strong>und</strong>en e<strong>in</strong> <strong>und</strong> schulen deren Mitarbeiter. Sie organisieren betriebliche Arbeitsabläufe<strong>und</strong> halten Qualitätsstandards e<strong>in</strong>,• nehmen Masch<strong>in</strong>en- <strong>und</strong> Wickeldaten auf <strong>und</strong> katalogisieren sie,• montieren mechanische, pneumatische, hydraulische, elektrische <strong>und</strong> elektronische Komponenten<strong>und</strong> nehmen elektrische Masch<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Betrieb,


- 7 -• konzipieren Antriebssysteme <strong>und</strong> montieren diese. Sie <strong>in</strong>stallieren Leitungen <strong>und</strong> sonstigeBetriebsmittel, montieren <strong>und</strong> verdrahten Schaltschränke e<strong>in</strong>schließlich Mess-, Steuerungs-<strong>und</strong> Regelungse<strong>in</strong>richtungen, wählen Schnittstellen zur Kopplung an Netze aus,• erstellen, ändern <strong>und</strong> überwachen Programme der Steuerungs- <strong>und</strong> Regelungstechnik,parametrieren Frequenzumrichter, nehmen Antriebssysteme <strong>in</strong> Betrieb,• suchen systematisch Fehler an elektrischen Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> Antriebssystemen <strong>und</strong> setzensie <strong>in</strong> Stand,• warten <strong>und</strong> überwachen elektrische Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> Antriebssysteme, führen Ferndiagnosendurch,• m<strong>in</strong>imieren durch Verwendung geeigneter Materialien, verantwortungsbewusstes Handeln<strong>und</strong> Beachtung von Vorschriften des Umweltschutzes negative Auswirkungen des Arbeitsprozessesauf die Umwelt.Die Lernfelder des Rahmenlehrplans orientieren sich an den beruflichen Arbeits- <strong>und</strong> betrieblichenGeschäftsprozessen. Deshalb erhalten das k<strong>und</strong>enorientierte Berufshandeln <strong>und</strong> dieAuftragsabwicklung e<strong>in</strong>en besonderen Stellenwert <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d bei der Umsetzung der Lernfelder<strong>in</strong> Lernsituationen besonders zu berücksichtigen.Die Vermittlung der Kompetenzen <strong>und</strong> Qualifikationen sollte an berufstypischen Aufgabenstellungenauftrags- <strong>und</strong> projektorientiert <strong>in</strong> Kooperation mit den anderen Lernorten erfolgen.Mathematische <strong>und</strong> naturwissenschaftliche Inhalte sowie sicherheitstechnische, ökonomischebzw. betriebswirtschaftliche <strong>und</strong> ökologische Aspekte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Lernfeldern <strong>in</strong>tegrativ zuvermitteln.Für die Vermittlung englischsprachiger Elemente unterhalb der Kommunikationsebene s<strong>in</strong>dentsprechende Ziele <strong>und</strong> Inhalte mit 40 Unterrichtsst<strong>und</strong>en <strong>in</strong> die Lernfelder <strong>in</strong>tegriert.In den Lernfeldern des ersten Ausbildungsjahres wird e<strong>in</strong> Schwerpunkt auf den Erwerb e<strong>in</strong>esberufsfeldbreiten gr<strong>und</strong>legenden Wissens im Kontext typischer, berufsübergreifender beruflicherHandlungsabläufe gelegt. Berufsspezifische Aspekte s<strong>in</strong>d durch die Auswahl geeigneterBeispiele <strong>und</strong> Aufgaben zu berücksichtigen.Die Gegenstände der Zwischenprüfung oder des Teiles 1 der Abschlussprüfung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> denZielen <strong>und</strong> Inhalten der Lernfelder 1 bis 6 berücksichtigt.Die neue Form der Abschlussprüfung erfordert auch von der Berufsschule e<strong>in</strong> neues Konzeptder <strong>in</strong>tegrativen Vorbereitung auf die Prüfungssituation. Der ganzheitliche <strong>und</strong> <strong>in</strong>tegrativeAnsatz der Abschlussprüfung spiegelt sich <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den Kompetenzerweiterungen imsiebenten Ausbildungshalbjahr wider. Die Lernfelder des siebenten Ausbildungshalbjahresberücksichtigen <strong>in</strong>sbesondere die beruflichen E<strong>in</strong>satzgebiete <strong>in</strong> ihrer komplexen Projekt-Aufgabenstellung. Diese komplexen Aufgabenstellungen ermöglichen es e<strong>in</strong>erseits, bereitsvermittelte Kompetenzen <strong>und</strong> Qualifikationen zusammenfassend <strong>und</strong> projektbezogen zu nutzen<strong>und</strong> zu vertiefen <strong>und</strong> andererseits zusätzliche e<strong>in</strong>satzgebietsspezifische Ziele <strong>und</strong> Inhalte<strong>in</strong> Abstimmung <strong>und</strong> Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben zu erschließen.Anliegen aller Lernfelder ist die Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz. Zur Betonungausgewählter Sachverhalte von Personal- <strong>und</strong> Sozialkompetenz sowie von Methoden-,Lern- <strong>und</strong> Kommunikationskompetenz s<strong>in</strong>d diese <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Lernfeldern ausdrücklich verankert.Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> allen anderen Lernfeldern situativ <strong>und</strong> <strong>in</strong>dividuell unter besonderer Berücksichtigungberufstypischer Ausprägungen aufzugreifen <strong>und</strong> durch Anwendung zu festigen <strong>und</strong>zu vertiefen.


- 8 -Teil V:LernfelderÜbersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf<strong>Elektroniker</strong> für Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>Antriebstechnik</strong>/<strong>Elektroniker</strong><strong>in</strong> für Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>Antriebstechnik</strong>LernfelderZeitrichtwerteNr. 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr1 Elektrotechnische Systeme analysieren <strong>und</strong> 80Funktionen prüfen2 Elektrische Installationen planen <strong>und</strong>80ausführen3 Steuerungen analysieren <strong>und</strong> anpassen 804 Informationstechnische Systeme bereitstellen 805 Elektroenergieversorgung <strong>und</strong> Sicherheit von80Betriebsmitteln gewährleisten6 Elektrische Masch<strong>in</strong>en herstellen <strong>und</strong> prüfen 607 Betriebsverhalten elektrischer Masch<strong>in</strong>en80analysieren8 Elektrische Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> mechanische60Komponenten <strong>in</strong>tegrieren9 Elektrische Masch<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Stand setzen 8010 Steuerungen <strong>und</strong> Regelungen für elektrische100Masch<strong>in</strong>en auswählen <strong>und</strong> anpassen11 Elektrische Masch<strong>in</strong>en <strong>in</strong> technische Systeme100<strong>in</strong>tegrieren12 Antriebssysteme <strong>in</strong> Stand halten 6013 Antriebssysteme anpassen <strong>und</strong> optimieren 80Summe (<strong>in</strong>sgesamt 1020 Std.) 320 280 280 140


- 9 -Lernfeld 1:Elektrotechnische Systeme analysieren<strong>und</strong> Funktionen prüfen1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 80 St<strong>und</strong>enZielformulierung:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler <strong>in</strong>formieren sich über Aufgaben, Arbeitsanforderungen, Tätigkeiten<strong>und</strong> exemplarische Arbeitsprozesse ihres Berufes.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler analysieren elektrotechnische Systeme auf der Anlagen-, Geräte-,Baugruppen- <strong>und</strong> Bauelementeebene sowie Wirkungszusammenhänge zwischen dene<strong>in</strong>zelnen Ebenen. Dabei lesen <strong>und</strong> erstellen sie technische Unterlagen. Sie bestimmen Funktionen<strong>und</strong> Betriebsverhalten ausgewählter Bauelemente <strong>und</strong> Baugruppen <strong>und</strong> deren Aufgaben<strong>in</strong> elektrotechnischen Systemen. Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler beschaffen dazu selbstständigInformationen <strong>und</strong> werten sie aus. Englischsprachige technische Dokumentationenwerten sie unter Zuhilfenahme von Hilfsmitteln aus.Zur Analyse <strong>und</strong> Prüfung von Gr<strong>und</strong>schaltungen <strong>und</strong> zum Erkennen allgeme<strong>in</strong>er Gesetzmäßigkeitender Elektrotechnik ermitteln die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler elektrische Größenmesstechnisch <strong>und</strong> rechnerisch, dokumentieren <strong>und</strong> bewerten diese.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler prüfen die Funktion elektrischer Schaltungen <strong>und</strong> Betriebsmittel.Sie analysieren <strong>und</strong> beheben Fehler.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler realisieren Aufgaben im Team <strong>und</strong> kommunizieren fachsprachlichkorrekt. Sie wenden Methoden der Arbeits-, Zeit- <strong>und</strong> Lernplanung an. Sie handelnverantwortungsbewusst unter Berücksichtigung sicherheitstechnischer Aspekte.Inhalte:Betriebliche Strukturen, Arbeitsorganisation, betriebliche KommunikationProdukte, DienstleistungenSchaltpläne, SchaltzeichenElektrische Betriebsmittel, Gr<strong>und</strong>schaltungen, elektrische Gr<strong>und</strong>größenVerhalten <strong>und</strong> Kennwerte exemplarischer Bauelemente <strong>und</strong> Funktionse<strong>in</strong>heitenGefahren des elektrischen Stromes, Sicherheitsregeln, ArbeitsschutzMessverfahren, Funktionsprüfung, FehlersucheTeamarbeitMethoden der Informationsbeschaffung <strong>und</strong> -aufbereitung


- 10 -Lernfeld 2:Elektrische Installationen planen <strong>und</strong>ausführen1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 80 St<strong>und</strong>enZielformulierung:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler analysieren Aufträge zur Installation der Energieversorgungvon Anlagen <strong>und</strong> Geräten.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler planen Installationen unter Berücksichtigung typischer Netzsysteme<strong>und</strong> der erforderlichen Schutzmaßnahmen. Sie erstellen Schalt- <strong>und</strong> Installationspläneauch rechnergestützt. Sie bemessen die Komponenten <strong>und</strong> wählen diese unter funktionalen,ökonomischen <strong>und</strong> ökologischen Aspekten aus.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler wenden Fachbegriffe der Elektro<strong>in</strong>stallationstechnik an. Siewerten Informationen auch <strong>in</strong> englischer Sprache aus.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler planen die typischen Abläufe bei der Errichtung von Anlagen.Dabei bestimmen sie die Vorgehensweise zur Auftragserfüllung, Materialdisposition <strong>und</strong> Abstimmungmit anderen Beteiligten, wählen die Arbeitsmittel aus <strong>und</strong> koord<strong>in</strong>ieren den Arbeitsablauf.Sie ermitteln die für die Errichtung der Anlagen entstehenden Kosten, erstellenAngebote <strong>und</strong> erläutern diese den K<strong>und</strong>en.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler errichten Anlagen. Sie halten dabei die Sicherheitsregeln unterBerücksichtigung der Unfallverhütungsvorschriften beim Arbeiten <strong>in</strong> <strong>und</strong> an elektrischenAnlagen e<strong>in</strong>. Sie erkennen mögliche Gefahren des elektrischen Stromes <strong>und</strong> berücksichtigene<strong>in</strong>schlägige Sicherheitsbestimmungen <strong>und</strong> Schutzmaßnahmen.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler nehmen Anlagen <strong>in</strong> Betrieb, protokollieren Betriebswerte <strong>und</strong>erstellen Dokumentationen. Sie prüfen die Funktionsfähigkeit der Anlagen, suchen <strong>und</strong> beseitigenFehler. Sie übergeben die Anlagen an die K<strong>und</strong>en, demonstrieren die Funktion <strong>und</strong> weisen<strong>in</strong> die Nutzung e<strong>in</strong>.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler bewerten ihre Arbeitsergebnisse zur Optimierung der Arbeitsorganisation.Sie erstellen für die bearbeiteten Aufträge e<strong>in</strong>e Rechnung.Inhalte:Auftragsplanung, AuftragsrealisierungEnergiebedarf e<strong>in</strong>er Anlage oder e<strong>in</strong>es GerätesSicherheitsbestimmungenInstallationstechnikBetriebsmittelkenndatenSchaltplanartenLeitungsdimensionierungArbeitsorganisationKostenberechnung, Angebotserstellung


- 11 -Lernfeld 3: Steuerungen analysieren <strong>und</strong> anpassen 1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 80 St<strong>und</strong>enZielformulierung:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler planen Änderungen <strong>und</strong> Anpassungen von Steuerungen nachVorgabe.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler analysieren Anlagen <strong>und</strong> Geräte <strong>und</strong> visualisieren den strukturellenAufbau sowie die funktionalen Zusammenhänge. Sie bestimmen Steuerungen <strong>und</strong> unterscheidenzwischen Steuerungs- <strong>und</strong> Regelungsprozessen.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler unterscheiden Techniken zur Realisierung von Steuerungen<strong>und</strong> bewerten deren Vor- <strong>und</strong> Nachteile auch unter ökonomischen <strong>und</strong> sicherheitstechnischenAspekten.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler ändern Steuerungen <strong>und</strong> wählen dazu Baugruppen <strong>und</strong> derenKomponenten nach Anforderungen aus. Sie nehmen die gesteuerten Systeme <strong>in</strong> Betrieb, prüfendie Funktionsfähigkeit, erfassen Betriebswerte messtechnisch <strong>und</strong> nehmen notwendigeE<strong>in</strong>stellungen vor. Sie dokumentieren die technischen Veränderungen unter Nutzung vonStandard-Software <strong>und</strong> anwendungsspezifischer Software.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler organisieren ihre Lern- <strong>und</strong> Arbeitsaufgaben selbstständig sowieim Team. Sie analysieren, reflektieren <strong>und</strong> bewerten dabei gewonnene Erkenntnisse. Siewerten englischsprachige Dokumentationen unter Nutzung von Hilfsmitteln aus <strong>und</strong> wendenauch englische Fachbegriffe zur schriftlichen Darstellung von Sachverhalten der Steuerungstechnikan.Inhalte:Blockschaltbild, EVA-Pr<strong>in</strong>zip, Sensoren, Aktoren, SchnittstellenWirkungskette, FunktionsbeschreibungenVerb<strong>in</strong>dungs- <strong>und</strong> speicherprogrammierte SignalverarbeitungLogische Gr<strong>und</strong>verknüpfungen, SpeicherfunktionenNormen, Vorschriften <strong>und</strong> RegelnTechnische Dokumentationen


- 12 -Lernfeld 4:Informationstechnische Systeme bereitstellen1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 80 St<strong>und</strong>enZielformulierung:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler planen die Bereitstellung <strong>und</strong> die Erweiterung <strong>in</strong>formationstechnischerSysteme nach Pflichtenheft. Sie analysieren Systeme, prüfen die technische <strong>und</strong>wirtschaftliche Durchführbarkeit der Aufträge <strong>und</strong> bieten Lösungen an. Sie recherchierendeutsch- <strong>und</strong> englischsprachige Medien durch Nutzung von Netzwerken.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler wählen Hard- <strong>und</strong> Softwarekomponenten unter Berücksichtigungvon Funktion, Leistung, E<strong>in</strong>satzgebiet, Kompatibilität, Ökonomie <strong>und</strong> Umweltverträglichkeitaus <strong>und</strong> beschaffen diese.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler <strong>in</strong>stallieren <strong>und</strong> konfigurieren <strong>in</strong>formationstechnische Systemesowie aufgabenbezogen Standard- <strong>und</strong> anwendungsspezifische Software <strong>und</strong> wenden diesean. Sie <strong>in</strong>tegrieren <strong>in</strong>formationstechnische Systeme <strong>in</strong> bestehende Netzwerke <strong>und</strong> führen diedazu notwendigen Konfigurationen durch. Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler berücksichtigengesetzliche Bestimmungen zum Datenschutz <strong>und</strong> zum Urheber- <strong>und</strong> Medienrecht. Sie setzenausgewählte Maßnahmen zur Datensicherung <strong>und</strong> zum Datenschutz e<strong>in</strong>.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler dokumentieren <strong>und</strong> präsentieren die Arbeitsabläufe <strong>und</strong>-ergebnisse zur Bereitstellung von <strong>in</strong>formationstechnischen Systemen. Dazu setzen sie Softwarezur Textgestaltung, Tabellenerstellung, grafischen Darstellung <strong>und</strong> Präsentation e<strong>in</strong>.Inhalte:Funktion <strong>und</strong> Struktur des PflichtenheftesHardware, Betriebssysteme, Standard- <strong>und</strong> anwendungsspezifische SoftwareBeschaffungsprozessInstallations- <strong>und</strong> Konfigurationsprozesse von Hard- <strong>und</strong> SoftwarekomponentenErgonomische ArbeitsplatzgestaltungWerkzeuge <strong>und</strong> Methoden zur Diagnose <strong>und</strong> Fehlerbehebunglokale <strong>und</strong> globale Netzwerke, DatenübertragungsprotokolleDatensicherung <strong>und</strong> Datenschutz, Urheber- <strong>und</strong> MedienrechtPräsentationstechniken <strong>und</strong> –methoden


- 13 -Lernfeld 5:Elektroenergieversorgung <strong>und</strong> Sicherheitvon Betriebsmitteln gewährleisten2. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 80 St<strong>und</strong>enZielformulierung:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler planen die Elektroenergieversorgung für Betriebsmittel <strong>und</strong>Anlagen. Sie analysieren <strong>und</strong> klassifizieren Möglichkeiten der Elektroenergieversorgung nachfunktionalen, ökonomischen <strong>und</strong> ökologischen Aspekten.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler dimensionieren Anlagen unter Berücksichtigung von Netzsystemen<strong>und</strong> Schutzmaßnahmen. Dazu wählen sie Komponenten der Anlagen aus, bemessendiese <strong>und</strong> erstellen Schaltpläne unter Nutzung von Fachliteratur, Datenblättern <strong>und</strong> Gerätebeschreibungen,auch <strong>in</strong> englischer Sprache.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler kontrollieren bei Errichtung, Inbetriebnahme <strong>und</strong> Instandhaltungvon Anlagen der Elektroenergieversorgung <strong>und</strong> bei Betriebsmitteln die E<strong>in</strong>haltung vonNormen, Vorschriften <strong>und</strong> Regeln zum Schutz gegen elektrischen Schlag, zum Arbeitsschutz<strong>und</strong> zur Unfallverhütung.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler prüfen ortsfeste <strong>und</strong> ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel<strong>und</strong> nehmen diese <strong>in</strong> Betrieb. Sie protokollieren Betriebswerte <strong>und</strong> Prüfergebnisse <strong>und</strong>ordnen diese <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Dokumentation e<strong>in</strong>.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler weisen die Nutzer <strong>in</strong> das Betreiben der Anlagen e<strong>in</strong>.Inhalte:Schalt- <strong>und</strong> VerteilungsanlagenUmweltverträglichkeitSpannungsebenenWechsel- <strong>und</strong> DrehstromsystemNetzsystemeSchutze<strong>in</strong>richtungenMess- <strong>und</strong> PrüfmittelPrüfprotokolleSchutzklassen, IsolationsklassenSchutzartenNutzere<strong>in</strong>weisung


- 14 -Lernfeld 6:Elektrische Masch<strong>in</strong>en herstellen <strong>und</strong>prüfen2. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 60 St<strong>und</strong>enZielformulierung:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler planen die Herstellung elektrischer Masch<strong>in</strong>en. Sie analysierenKonstruktionspr<strong>in</strong>zipien <strong>und</strong> bestimmen die Komponenten nach E<strong>in</strong>satzbed<strong>in</strong>gungen. Sie differenzierendie Komponenten nach Eigenproduktion <strong>und</strong> Zukaufteilen. Sie lösen notwendigeBestellungen aus.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler planen die Herstellung von Wicklungen. Sie lesen <strong>und</strong> skizzierenWickelpläne <strong>und</strong> entwerfen Wicklungen nach konstruktiven <strong>und</strong> fertigungstechnischenMerkmalen.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler stellen Wicklungen her, bauen sie e<strong>in</strong> <strong>und</strong> konservieren sie. Sienehmen die Wickeldaten auf.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler montieren die Komponenten der elektrischen Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong>nehmen diese <strong>in</strong> Betrieb.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler führen die Prüfungen nach den geltenden VDE-Vorschriftendurch. Sie dokumentieren die Prüfdaten <strong>und</strong> werten sie aus. Sie beheben Wicklungsfehler.Inhalte:MontageprozessKomponenten elektrischer Masch<strong>in</strong>enWicklungsarten <strong>und</strong> -formen, IsolationenBauformen, Lager, GehäuseBetriebsarten, Kühlung


- 15 -Lernfeld 7:Betriebsverhalten elektrischer Masch<strong>in</strong>enanalysieren2. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 80 St<strong>und</strong>enZielformulierung:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler erfassen K<strong>und</strong>enanforderungen an elektrische Masch<strong>in</strong>en.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler beschaffen Informationen über elektrische Masch<strong>in</strong>en. Sieanalysieren Aufbau <strong>und</strong> Wirkungsweise elektrischer Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> klassifizieren diese.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler nehmen elektrische Masch<strong>in</strong>en unter Beachtung e<strong>in</strong>schlägigerSicherheitsbestimmungen <strong>und</strong> Schutzmaßnahmen <strong>in</strong> Betrieb.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler untersuchen das Betriebsverhalten elektrischer Masch<strong>in</strong>en. Sieermitteln <strong>und</strong> dokumentieren Kenngrößen, bewerten diese <strong>und</strong> vergleichen sie mit den Leistungsschilddaten.Sie bewerten die Vor- <strong>und</strong> Nachteile der untersuchten Masch<strong>in</strong>en unter Berücksichtigungder E<strong>in</strong>satzgebiete <strong>und</strong> unter ökonomischen Aspekten.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler erstellen Dokumentationen über ausgewählte elektrische Masch<strong>in</strong>ennach Art <strong>und</strong> Anwendung. Sie präsentieren den K<strong>und</strong>en die Ergebnisse der Untersuchung<strong>und</strong> empfehlen e<strong>in</strong>e geeignete elektrische Masch<strong>in</strong>e.Inhalte:K<strong>und</strong>engesprächTechnische Dokumentationen <strong>in</strong> deutscher <strong>und</strong> englischer SprachePr<strong>in</strong>zip der elektromagnetischen EnergiewandlungRuhende elektrische Masch<strong>in</strong>en, WicklungenRotierende elektrische Masch<strong>in</strong>enSchutzklassen, IsolationsklassenMessmittel <strong>und</strong> -verfahren, Lastkennl<strong>in</strong>ienZusammenhang von Wicklungsaufbau <strong>und</strong> Betriebsverhalten


- 16 -Lernfeld 8:Elektrische Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> mechanischeKomponenten <strong>in</strong>tegrieren2. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 60 St<strong>und</strong>enZielformulierung:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler analysieren nach Pflichtenheft die mechanische Anpassungelektrischer Masch<strong>in</strong>en <strong>in</strong>nerhalb von Antriebssystemen. Dazu lesen sie Gesamt- <strong>und</strong> Gruppenzeichnungen,Anordnungs- <strong>und</strong> Schaltungspläne. Sie bestimmen die Funktionszusammenhängeder Komponenten.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler wählen mechanische Komponenten aus <strong>und</strong> passen sie denErfordernissen der Antriebssysteme an. Dazu verwenden sie Montageanleitungen <strong>und</strong> entwickelnMontagepläne. Sie nutzen zur Auswahl der Komponenten auch englischsprachige Unterlagen.Sie ändern technische Dokumentationen, auch rechnergestützt.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler wählen die erforderlichen Werkzeuge <strong>und</strong> Vorrichtungen aus,organisieren die Montagearbeit <strong>und</strong> montieren die Komponenten.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler prüfen die Funktion <strong>und</strong> erstellen Prüfprotokolle. Sie bewertendie Prüfergebnisse zur Optimierung der Komponentenauswahl.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler beurteilen die Montageabläufe unter Berücksichtigung derWirtschaftlichkeit <strong>und</strong> der Bestimmungen des Arbeits- <strong>und</strong> Umweltschutzes <strong>und</strong> unterbreitenVerbesserungsvorschläge.Inhalte:KupplungenGetriebeBremsenStücklistenPrüfprotokolle


- 17 -Lernfeld 9: Elektrische Masch<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Stand setzen 3. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 80 St<strong>und</strong>enZielformulierung:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler nehmen Aufträge zur Instandsetzung elektrischer Masch<strong>in</strong>enentgegen. Sie entwickeln Demontage- <strong>und</strong> Montagepläne unter Berücksichtigung k<strong>und</strong>enspezifischerAnforderungen <strong>und</strong> der Bed<strong>in</strong>gungen am Aufstellungsort.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler planen den Prozess der Instandsetzung. Sie analysieren dietechnischen Dokumentationen der elektrischen Masch<strong>in</strong>en. Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülergrenzen Fehler e<strong>in</strong>, analysieren diese, werten sie aus <strong>und</strong> unterbreiten Lösungsvorschläge zurInstandsetzung. Sie erfassen systematisch Schadens- <strong>und</strong> Verschleißursachen.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler beraten die K<strong>und</strong>en h<strong>in</strong>sichtlich der notwendigen Maßnahmen.Sie erstellen <strong>und</strong> erläutern Kostenvoranschläge. Sie berücksichtigen mögliche rechtliche <strong>und</strong>wirtschaftliche Folgen der Instandsetzung.Inhalte:Technische DokumentationenInstandsetzungskalkulationStörursachenKorrosion, Bruch, VerschleißWuchtenEntsorgungsvorschriften


- 18 -Lernfeld 10:Steuerungen <strong>und</strong> Regelungen für elektrischeMasch<strong>in</strong>en auswählen <strong>und</strong> anpassen3. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 100 St<strong>und</strong>enZielformulierung:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler analysieren antriebstechnische Problemstellungen <strong>und</strong> entwickelnLösungsstrategien. Sie wählen Steuerungen <strong>und</strong> Regelungen für elektrische Masch<strong>in</strong>enaus.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler erstellen die Planungsunterlagen. Sie entwickeln auf derGr<strong>und</strong>lage der Planungsunterlagen <strong>und</strong> der Entscheidung über die e<strong>in</strong>zusetzenden SystemkomponentenSchaltpläne <strong>und</strong> Programme.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler programmieren steuerungstechnische <strong>und</strong> parametrieren regelungstechnischeKomponenten <strong>und</strong> Systeme, b<strong>in</strong>den sie <strong>in</strong> Übertragungssysteme e<strong>in</strong> <strong>und</strong> passendie Software k<strong>und</strong>enspezifisch an.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler beachten bei der Auswahl der Systeme <strong>und</strong> der Leitungsanordnungdie Bestimmungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler realisieren die Steuerungen <strong>und</strong> Regelungen <strong>und</strong> nehmen dieAntriebssysteme <strong>in</strong> Betrieb. Sie entwickeln effiziente Strategien zur Fehlersuche <strong>und</strong> zur Optimierungder Lösung <strong>und</strong> wenden diese an.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler erstellen unter Anwendung der gültigen Normen technischeDokumentationen <strong>und</strong> präsentieren ihre Ergebnisse.Inhalte:Anlass- <strong>und</strong> Bremsverfahren, DrehfrequenzsteuerungVerb<strong>in</strong>dungs- <strong>und</strong> speicherprogrammierte SteuerungenReglerStromrichterElektronische Anlauf- <strong>und</strong> BetriebshilfenBussystemeSchnittstellenFerndiagnose


- 19 -Lernfeld 11:Elektrische Masch<strong>in</strong>en <strong>in</strong> technischeSysteme <strong>in</strong>tegrieren3. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 100 St<strong>und</strong>enZielformulierung:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler analysieren die K<strong>und</strong>enanforderungen zur Integration elektrischerMasch<strong>in</strong>en <strong>in</strong> technische Systeme.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler erstellen Planungsunterlagen für elektrische Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong>zugehörige Systeme. Sie entwickeln Funktionspläne, dimensionieren die Systeme <strong>und</strong> stellendie erforderlichen Komponenten zusammen. Sie vergleichen die angestrebte Lösung mit denVorgaben <strong>und</strong> bewerten das Ergebnis.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler beraten die K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> vere<strong>in</strong>baren die E<strong>in</strong>zelheiten der Auftragsabwicklung.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler montieren elektrische Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> zugehörige Systeme imTeam <strong>und</strong> nehmen sie <strong>in</strong> Betrieb. Sie prüfen die geforderten Parameter, dokumentieren <strong>und</strong><strong>in</strong>terpretieren diese.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler erstellen Bedienungsanleitungen <strong>und</strong> Wartungspläne. Sie übergebendie Systeme an die K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> weisen <strong>in</strong> die Nutzung e<strong>in</strong>.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler beachten die geltenden Bestimmungen der technischen Systeme.Inhalte:Mess-, Steuer- <strong>und</strong> RegelungsbaugruppenPneumatische <strong>und</strong> hydraulische BaugruppenSondermasch<strong>in</strong>enMess- <strong>und</strong> Prüfe<strong>in</strong>richtungenProdukthaftungNormen, Richtl<strong>in</strong>ienLebenszyklus der Systeme <strong>und</strong> KomponentenNutzere<strong>in</strong>weisung


- 20 -Lernfeld 12: Antriebssysteme <strong>in</strong> Stand halten 4. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 60 St<strong>und</strong>enZielformulierung:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler nehmen Störungsmeldungen von Antriebssystemen auf.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler analysieren diese Antriebssysteme anhand von Schaltungsunterlagensowie von Baugruppen- <strong>und</strong> Bauteilbeschreibungen h<strong>in</strong>sichtlich der Energie- <strong>und</strong>Informationsflüsse <strong>und</strong> diagnostizieren Fehler. Sie entwickeln Lösungsvarianten zur Instandsetzung,bewerten diese, kalkulieren <strong>und</strong> vergleichen die Kosten.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler planen den Montageprozess <strong>und</strong> erstellen Montagepläne. Siedemontieren <strong>und</strong> montieren die Antriebssysteme, parametrieren diese <strong>und</strong> nehmen sie <strong>in</strong> Betrieb.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler wählen geeignete Prüfverfahren <strong>und</strong> Prüfmittel aus. Siemessen, prüfen <strong>und</strong> dokumentieren die mechanischen <strong>und</strong> elektrischen Parameter.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler überprüfen <strong>und</strong> ändern Wartungspläne. Sie weisen die K<strong>und</strong>enauf gesetzliche Auflagen bei der Instandhaltung h<strong>in</strong>. Dabei wenden sie die Fachsprache präzise<strong>und</strong> sicher an.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler berücksichtigen bei der Instandhaltung von Antriebssystemendie e<strong>in</strong>schlägigen Vorschriften des Arbeits- <strong>und</strong> Umweltschutzes.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler beachten gr<strong>und</strong>legende Normen <strong>und</strong> Abläufe des Qualitätsmanagements<strong>und</strong> sichern dadurch die Qualität von Produkten <strong>und</strong> Prozessen.Inhalte:FehleranalyseMess- <strong>und</strong> Prüfe<strong>in</strong>richtungenKostenvoranschlägeAnleitungen zur InstandhaltungFernwartungQualitätsmanagementsystemNormen, Vorschriften <strong>und</strong> Regeln


- 21 -Lernfeld 13:Antriebssysteme anpassen <strong>und</strong>optimieren4. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 80 St<strong>und</strong>enZielformulierung:Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler analysieren K<strong>und</strong>enanforderungen <strong>und</strong> prüfen Möglichkeitenzur Anpassung <strong>und</strong> Optimierung der Antriebssysteme. Sie entwickeln Lösungskonzepte unterBeachtung ökonomischer, ökologischer <strong>und</strong> sicherheitstechnischer Aspekte. Sie wählen dieerforderlichen mechanischen <strong>und</strong> elektrischen Komponenten aus. Sie nutzen technische Dokumentationen<strong>und</strong> Regelwerke, auch <strong>in</strong> englischer Sprache.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler passen die Installations- <strong>und</strong> Montagepläne an <strong>und</strong> planen dieArbeitsabläufe. Sie erstellen Kostenvoranschläge.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler ändern die Antriebssysteme, nehmen sie <strong>in</strong> Betrieb, parametrierendie Komponenten <strong>und</strong> prüfen die Funktion.Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler erstellen Bedienungsanleitungen <strong>und</strong> Wartungspläne unter Beachtungvon Herstellerangaben, Umgebungsbed<strong>in</strong>gungen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>schlägigen Sicherheitsvorschriften.Sie weisen die K<strong>und</strong>en <strong>in</strong> die Bedienung der Antriebssysteme e<strong>in</strong> <strong>und</strong> führen K<strong>und</strong>enschulungendurch.Inhalte:Elektrische, pneumatische <strong>und</strong> hydraulische KomponentenKostenvoranschlägeProduktbeschreibungenProdukthaftungNormen, Richtl<strong>in</strong>ienSchulungsmaßnahmen

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