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Aufgabe zu warnen. Es war zudem bekannt, dass Tobias Pratz mit bis dahin 6 Toren
deren „Goalgetter“ war. Dass dieser dann im Laufe der Partie alle 4 Tore machen
würde, war im Nachhinein umso ärgerlicher für mich. Los ging es schon in Minute 1.
Die Abwehr rückte raus und wollte auf Abseits spielen. Der Torspieler hatte noch
keine Spannung und stand noch auf der Torlinie. Der Schiedsrichter hatte noch kein
Raum- und Abseitsgefühl und schon schlug es bei uns im langen Eck ein. Nach dem
Ausgleich durch D. Waczowicz haben wir zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt in der
45. Minute den erneuten Führungstreffer der Sportfreunde eingefangen. Ein weiterer
Tiefschlaf in der 60. Minute brachte uns dann sogar mit 2 Toren in Rückstand. Doch
nach dem 3:1 der Lauffener haben wir sofort auf ein 4-1-4-1 System umgestellt.
Plötzlich waren wir zwingender und kamen nach zwei Toren über die Außen zum 3:3
Ausgleich. Mit der 90. Minute ließ sich meine sonst so zuverlässige Abwehrkette das
4. Mal überraschen. Das Spiel schien verloren. Mit der letzten Aktion und einem tollen
Schuss ins lange obere Toreck erzielte unser Kapitän D. Wacze das 4:4 in der 92.
Minute.
Bemerkenswert war für mich, dass wir obwohl der normal üblichen Hektik aufgrund
der nur zweiminütigen Restspielzeit den letzten Angriff in aller Ruhe eingeleitet und
abgeschlossen haben. Zudem wurde Daniel W. in Halbzeit eins mindestens dreimal
übelst gefoult. Ein Weitermachen in Halbzeit zwei war in der Halbzeitpause sehr
fraglich. Doch er ging als Kapitän voran und hat sich mit sehr großem Willen in den
zweiten 45 Minuten durchgebissen. Ebenso gab es einige Ballstafetten in denen das
Spielgerät ansehnlich in unseren Reihen zirkulierte. Es gibt ja so manchmal Momente,
in denen man sich noch lange nach Spielschluss hinterfragt, ob man nun einen Punkt
gewonnen oder doch zwei verloren hat!? Wenn man 4 Tore auswärts schießt, sollte
man eigentlich als Sieger vom Platz gehen. Wenn man allerdings dreimal in Rückstand
gelegen hatte und in der 60. Minute sogar mit 2 Toren und in der letzten Spielminute
abermals dann war es sicherlich ein Punktgewinn.
So oder so – immer im Auge des Betrachters - ist nur eines sicher: Die Abwehr fängt
schon bei unseren Offensivkräften an. Der Stürmer ist gegen den Ball der erste
Verteidiger. Deshalb sollte wir ALLE wieder besser gegen den Ball arbeiten und uns
besser unterstützen und nicht zusehen, wie unser Oldie Mikel Gerner in ständige
Laufduelle mit einem 19jährigen, pfeilschnellen Stürmer geht. In diesen Szenen hat
mir die Absicherung der anderen Kameraden gefehlt.
Machen wir es heute besser!
Euer Coach
T.Weber
Vorwort vom Trainer
Seite 8 www.sgm.tsvstein.com