1 Rahmenbedingungen für die Berufsorientierung - Realschule ...
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1.2 Bildungsbeitrag des Profils Wirtschaft ab Schuljahr 2011/2012<br />
(entnommen der Arbeitsfassung September 2010 des NiedersÄchsischen<br />
Kultusministeriums „Profil Wirtschaft“)<br />
Im Profil Wirtschaft werden <strong>die</strong> SchÅlerinnen und SchÅler der <strong>Realschule</strong> gezielt auf<br />
den âbergang in eine berufliche Ausbildung und in den Sekundarbereich II<br />
berufsbildender Schulen (Fachoberschule, Fachgymnasium) sowie allgemein<br />
bildender Schulen (Gymnasium, Gesamtschulen) vorbereitet. Die SchÅlerinnen und<br />
SchÅler erwerben erweiterte Kenntnisse Åber grundlegende Ökonomische<br />
Sachverhalte und ZusammenhÑnge. Ausgehend von den Erfahrungen, Interessen<br />
und Alltagsvorstellungen der SchÅlerinnen und SchÅler fÅhrt der Unterricht im Profil<br />
Wirtschaft zur Aneignung und Vertiefung von Fachkenntnissen und vermittelt<br />
Methoden der Erkenntnisgewinnung. Ziel ist es, <strong>die</strong> SchÅlerinnen und SchÅler zu<br />
befÑhigen, sich aktiv gestaltend und sozial- und eigenverantwortlich als<br />
Konsumenten, zukÅnftige ErwerbstÑtige und Betroffene im Wirtschaftsleben zu<br />
engagieren und sich in wirtschaftlichen Angelegenheiten auf demokratischer<br />
Grundlage auseinander zu setzen.<br />
In der <strong>Realschule</strong> schafft das Profil Wirtschaft vertieftes Ökonomisches Wissen. Der<br />
Kompetenzerwerb geschieht in den schÅlernahen Handlungsfeldern des<br />
Wirtschaftsgeschehens. Dies sind – ausgehend vom Erfahrungsbereich eines<br />
regionalen Wirtschaftsraums - der private Haushalt, das Unternehmen und der Staat<br />
auf den Ebenen der Kommunen, des Landes, des Bundes und des globalen<br />
Handelns.<br />
Auf der Grundlage des Curriculums sollen <strong>die</strong> SchÅlerinnen und SchÅler <strong>die</strong><br />
FÑhigkeit erwerben<br />
• Ökonomische Sachverhalte zu erfassen und darzustellen,<br />
• sich theoretische und praktische Kenntnisse sowie Methodenkompetenz<br />
anzueignen, um<br />
Ökonomische Entwicklungen, Strukturen und Prozesse zu verstehen,<br />
• Ökonomische Modelle und deren Reichweite zu verstehen,<br />
• Ökonomische Konflikte zu erkennen und LÖsungsvorschlÑge zu erarbeiten,<br />
• als Handelnde im Wirtschaftsgeschehen begrÅndete Entscheidungen zu<br />
fÑllen,<br />
• sich Kenntnisse fÅr eine bewusste Berufs- oder Stu<strong>die</strong>nwahl anzueignen,<br />
• Ausbildungsreife zu erlangen und begrÅndete Berufswahlentscheidungen zu<br />
treffen,<br />
• sich motiviert dem âbergang Schule-Beruf zu stellen und sich im Berufsleben<br />
langfristig zu behaupten.<br />
Die wirtschaftlichen Handlungsfelder der SchÅlerinnen und SchÅler unterliegen einer<br />
dynamischen Entwicklung. ãkonomische, Ökologische, technologische und<br />
politisch/gesellschaftliche ZusammenhÑnge werden komplexer und erfordern nicht<br />
nur lokales Handeln, sondern auch globales VerstÑndnis. Arbeits-, Organisationsund<br />
Produktionsprozesse entwickeln sich unter dem Einfluss technischer,<br />
Ökonomischer und politischer Faktoren und verÑndern <strong>die</strong> Anforderungen sowohl an<br />
zukÅnftige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als auch an Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer stetig. Unter dem Einfluss <strong>die</strong>ser Faktoren muss das vermittelte<br />
Fachwissen den neuen Herausforderungen immer wieder neu angepasst werden, da<br />
verÑnderte Qualifikationsanforderungen auch schulische Lernprozesse beeinflussen.<br />
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