KJK Flyer Burnout 02.indd - in der Karl-Jaspers-Klinik
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UNSER ANGEBOT<br />
Die Behandlung von <strong>Burnout</strong> fi ndet <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Karl</strong>-<strong>Jaspers</strong>-Kl<strong>in</strong>ik<br />
auf <strong>der</strong> Psychotherapiestation A 9 (ehemals Station E 5) statt.<br />
Die stationäre Behandlung folgt e<strong>in</strong>em gruppen orientierten,<br />
multiprofessionellen Konzept. Daneben gibt es psychotherapeutische<br />
Gruppenangebote wie z.B. verhaltensanalytische<br />
und psychodynamische Gruppen und das<br />
Gruppen tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Sozialer Kompetenzen (GSK). In E<strong>in</strong>zelgesprächen<br />
werden unterschiedliche psychotherapeutische<br />
Schwerpunkte gesetzt, die je nach Indikation und Präferenz<br />
des Betroffenen tiefen psychologisch fundiert o<strong>der</strong> kognitivverhaltenstherapeutisch<br />
se<strong>in</strong> können.<br />
Neben Menschen mit schwerem <strong>Burnout</strong> werden auf <strong>der</strong><br />
Station A 9 auch Patienten mit Depressionen behandelt.<br />
Die Station ist schon seit langem <strong>in</strong> das Kompetenznetz<br />
Depression e<strong>in</strong> gebunden.<br />
Ihr Weg zu uns:<br />
9<br />
Haarenstrother<br />
Straße<br />
Abfahrt<br />
Neuenkruge<br />
Richtung<br />
Bad Zwischenahn<br />
Emden/Leer<br />
straaßße<br />
Tannenkampstraße<br />
Emden/Leer–Oldenburg<br />
Wester- holtsfel<strong>der</strong> Straße<br />
<strong>Karl</strong>-<strong>Jaspers</strong>-Kl<strong>in</strong>ik, Fachkrankenhaus für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Psychiatrieverbund Oldenburger Land gGmbH<br />
Hermann-Ehlers-Straße 7<br />
26160 Bad Zwischenahn<br />
www.karl-jaspers-kl<strong>in</strong>ik.de<br />
Die Behandlung von <strong>Burnout</strong> fi ndet <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Karl</strong>-<strong>Jaspers</strong>-Kl<strong>in</strong>ik<br />
auf <strong>der</strong> Psychotherapiestation A 9 (ehemals Station E 5) statt.<br />
(04 41) 96 15-360<br />
Hermann-Ehlers-Straße<br />
(Team <strong>der</strong> Station A9, ehemals E5)<br />
Fragen und weitere Informationen:<br />
stationev@kjk.de<br />
(04 41) 96 15-0 (Zentrale)<br />
Die abgebildeten Personen s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Patienten <strong>der</strong> <strong>Karl</strong>-<strong>Jaspers</strong>-Kl<strong>in</strong>ik,<br />
son<strong>der</strong>n MitarbeiterInnen <strong>der</strong> <strong>KJK</strong> und SchülerInnen <strong>der</strong> Krankenpfl egeschule.<br />
H<br />
28<br />
Bloher<br />
Landstraße<br />
Ammerlän<strong>der</strong><br />
Heerstraße<br />
10 Abfahrt<br />
OL-Wechloy<br />
Richtung<br />
Oldenburg<br />
Bremen<br />
Osnabrück<br />
BURNOUT<br />
WEGE AUS DER VERZWEIFLUNG<br />
Psychiatrieverbund Oldenburger Land gGmbH<br />
KARL-JASPERS-KLINIK
<strong>Burnout</strong> und Stress s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> heutigen Arbeitswelt <strong>in</strong><br />
aller Munde. Dabei handelt es sich bei <strong>Burnout</strong> weniger<br />
um e<strong>in</strong> eigenes Krankheits- bzw. Störungsbild als um e<strong>in</strong>en<br />
Krankheits entstehungsprozess.<br />
Er beg<strong>in</strong>nt oft mit idealistischer Begeisterung und führt über<br />
frustrierende Erlebnisse zu Desillusionierung und Apathie,<br />
psychosomatischen Erkrankungen und e<strong>in</strong>em depressiven<br />
Endzustand mit erheblicher emotionaler Erschöpfung und<br />
stark reduzierter Leistungsfähigkeit.<br />
Aber auch die Arbeitgeber und „<strong>der</strong> Staat“ zahlen e<strong>in</strong>en<br />
erheblichen Preis für die zum Teil stark burnout-för<strong>der</strong>nden<br />
Arbeits bed<strong>in</strong>gungen und die allgeme<strong>in</strong>en gesellschaftlichen<br />
Belastungen: Es wird geschätzt, dass die direkten und<br />
<strong>in</strong>direkten Kosten durch <strong>Burnout</strong> jährlich über 6 Milliarden<br />
Euro betragen.<br />
WAS IST BURNOUT?<br />
<strong>Burnout</strong> tritt laut den gängigsten<br />
Defi nitionen im Spannungsfeld zwischen<br />
Person und Beruf auf. Hierbei lässt sich die Frage, wer denn<br />
nun „schuld“ ist, kaum h<strong>in</strong>reichend beantworten und ist vor<br />
allem aus psychotherapeutischer Sicht nicht zielführend.<br />
Die Wahrheit fi ndet sich häufi g mehr o<strong>der</strong> weniger <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte:<br />
Bestimmte betriebliche Bed<strong>in</strong>gungen und Persönlichkeitsfaktoren<br />
führen <strong>in</strong> ihrer Interaktion zu zunehmendem Kontrollverlust.<br />
Hierbei können die betrieblichen Bed<strong>in</strong>gungen h<strong>in</strong>sichtlich<br />
<strong>der</strong> <strong>in</strong>strumentellen Ebene (Räume, Arbeitsmittel, EDV-<br />
Ausstattung und Unterstützung bei <strong>der</strong> Nutzung usw.) und<br />
<strong>der</strong> emotionalen Ebene (Zuspruch, Motivation, Lob, Trost etc.)<br />
unterschieden werden.<br />
Demgegenüber begünstigen Persönlichkeitsfaktoren wie<br />
Perfektionismus, Schwierigkeiten, „Ne<strong>in</strong>“ zu sagen, zu<br />
delegieren und Konfl ikte auszutragen, häufi g den <strong>Burnout</strong>.<br />
So gibt es nur <strong>in</strong> seltenen<br />
Fällen tatsächlich „<strong>Burnout</strong>-<br />
Organisationen“, also Firmen,<br />
<strong>in</strong> denen es zu extremen<br />
Häufungen von Fällen mit<br />
<strong>Burnout</strong> kommt. Auch „<strong>Burnout</strong>-<br />
Persönlichkeiten“, also Menschen,<br />
die <strong>in</strong> je<strong>der</strong> berufl ichen Umgebung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en <strong>Burnout</strong>-Prozess<br />
geraten, s<strong>in</strong>d selten.<br />
AUSWEGE<br />
Die Wege aus dem <strong>Burnout</strong> und den psychischen und<br />
körper lichen Folgen bestehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er hoch-<strong>in</strong>dividuell<br />
angepassten Erarbeitung <strong>der</strong> betrieblichen und persönlichen<br />
Entstehungs- und Aufrechterhaltungsfaktoren des <strong>Burnout</strong>-<br />
Prozesses. Erst dann können geme<strong>in</strong>sam (falls notwendig,<br />
auch mit dem Arbeitgeber) Auswege aus dem Dilemma<br />
skizziert und erprobt werden.<br />
Neben diesen <strong>in</strong>dividuellen und berufsabhängigen Faktoren<br />
spielt Stress e<strong>in</strong>e erhebliche Rolle bei <strong>der</strong> Entstehung<br />
psychischer und auch körperlicher Erkrankungen. Aus diesem<br />
Grund ist e<strong>in</strong>erseits die Entlastung von den diversen<br />
Belastungs faktoren im Schutze <strong>der</strong> stationären Behandlung<br />
wichtig. An<strong>der</strong>erseits zielen spezifi sche Therapien wie die<br />
Progressive Muskelentspannung, Genussgruppe, Körper- und<br />
Bewegungstherapie und die umfassenden Angebote <strong>der</strong><br />
Kunst- und Musiktherapie auf Entspannung und das Erlernen<br />
e<strong>in</strong>es neuen Umgangs mit dem eigenen Körper und dessen<br />
Belastungsgrenzen ab.