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Eine blühende Marktgemeinde. - istsuper.com

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10<br />

Gröbming<br />

„Grüabig san ma“.<br />

In Gröbming gibt es sie noch – die Tradition;<br />

hier wird sie gepfl egt, unter anderem<br />

von Vereinen, die sich diese Pfl ege<br />

zur Aufgabe gemacht haben. <strong>Eine</strong>r unter<br />

ihnen nennt sich „d’Freistoana“.<br />

„D’Freistoana“ gibt es seit 1921. Ihr<br />

Namensgeber ist der Vorberg des Stoderzinkens.<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg<br />

haben sich einige junge Leute aus Gröbming<br />

und der Umgebung zusammengetan,<br />

um traditionelle Tänze einzuüben.<br />

Seither trifft man sich mindestens<br />

einmal pro Woche, um diese Tradition<br />

lebendig zu halten.<br />

Der Trachtenverein hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, Tradition, wie Tracht,<br />

Tanz und Volksmusik, zu pfl egen und<br />

zu „leben“. Alles dieses sollte aus Sicht<br />

des Vereins nicht in Vergessenheit geraten<br />

und vor allem in der heutigen Zeit<br />

einen festen Platz bekommen.<br />

Das ist den „Freistoanan“ auch gelungen.<br />

So können sie es sich auf ihre Fahnen<br />

heften, dass die erneuerte Oberennstaler<br />

Festtagstracht heute noch ein gern<br />

getragenes Kleidungsstück der Gröbminger<br />

ist. Daneben kann man sich in<br />

Gröbming kein traditionelles Fest mehr<br />

ohne die Burschen und Dirndln der<br />

Tanz- und Plattlergruppe vorstellen.<br />

Grund genug, dass die Gröbminger<br />

sehr stolz auf sie sind. „D’Freistoana<br />

kann ma oafach herzoagn“, meint Johann<br />

Maderebner, ein Vereinsmitglied.<br />

„D’Freistoana“ sind wirklich etwas<br />

ganz Besonderes. Sie verkörpern Traditionsbewusstsein,<br />

Freude am Tanzen,<br />

Singen und Musizieren; alles Werte, die<br />

in vielen Orten längst verloren gegangen<br />

sind.<br />

Da die Pforten der „Freistoana“ für alle<br />

offen stehen, ist wirklich „jeder, dem<br />

die Lust am Tanzen g’pockt hat, herzlich<br />

eingelodn, bei uns das Tanzbein zu<br />

schwingen“. ■<br />

Altes und<br />

„neues“ Brauchtum.<br />

Jedes Jahr um die Vorweihnachtszeit<br />

treiben die Krampusse auch<br />

in Gröbming ihr Unwesen. Ende<br />

1998 wurde der Verein „BrauchtumsgruppeGröbming-Stoderzinken“<br />

von den Mitgliedern der<br />

Gruppe „Stoder-Pass“ sowie der<br />

„Nikolospielgruppe“ gegründet.<br />

Beide Gruppierungen sorgten<br />

schon vorher für Aufsehen bei<br />

den Zusehern. 1995 nahmen sie<br />

zu sammen am zweiten großen<br />

Schladminger Krampusumzug<br />

teil. Mit den außergewöhnlichen<br />

Figuren und den teils alten<br />

Krampusmasken erreichten die<br />

Gröbminger den ersten Platz der<br />

„Passen“-Prämierung. Hausbesuche<br />

durch den Nikolaus, der<br />

Kinderkrampus und die Teilnahme<br />

an Krampus-Umzügen in<br />

ganz Österreich stehen jedes Jahr<br />

auf dem Veranstaltungskalender.<br />

Auch die „Höllennacht“ und diverse<br />

Krampuskränzchen werden<br />

jedes Jahr durchgeführt; ebenso<br />

am 5. Dezember das traditionelle<br />

Krampusspiel und – wie dieses ein<br />

Brauch in den Raunächten – am<br />

5. Jänner der Glöcklerlauf, der aus<br />

dem Raum Ebensee/Salzkammergut<br />

zu uns gekommen ist. Auch der<br />

Brauch des Osterfeuers fi ndet hier<br />

am Karsamstag statt.<br />

Der Verein schenkt an der selbstgebauten<br />

Verpfl egungshütte bei<br />

Brauchtumsgruppe Gröbming Stoderzinken<br />

Kontakt: Obmann Wolfgang Binder<br />

Tel: 0664/4220232<br />

E-Mail: info@brauchtumsgruppe-groebming.at<br />

www.brauchtumsgruppe-groebming.at<br />

Veranstaltungen wie den „Ennstal<br />

Classic“ oder den Kirtagen aus und<br />

präsentiert sich bei dieser Gelegenheit<br />

interessierten Besuchern.<br />

Die etwa 80 Mitglieder sind großteils<br />

junge Burschen; inzwischen unterstützen<br />

aber auch immer mehr Mädchen den<br />

Verein, der sich über jedes neue Mitglied<br />

freut. ■

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