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Der Einsatz der Übertragung autologen Knochenmarkes in der ...

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ultrasonographische Verlaufskontrollen dienen als Grundlage für e<strong>in</strong>e fallkontrollierteÜberprüfung <strong>der</strong> Wirksamkeit <strong>der</strong> hier vorgestellten Therapieform.Desmo- und Tendopathien (168 Lokalisationen) wurden aufgrund <strong>der</strong> positivenErfahrungen mit <strong>der</strong> Bahandlung von Fesselkträgerproblemen <strong>in</strong> die Indikationenlisteaufgenommen.Gelenkbehandlungen s<strong>in</strong>d die neueste <strong>der</strong> Indikationen. Seit dem Jahr 2000 wurden 177Gelenke durch autologe KMÜ behandelt. Zur kl<strong>in</strong>ischen Beschreibung <strong>der</strong> Auswirkung <strong>der</strong><strong>in</strong>trasynovialen Injektion des Knochenmarkaspirates wurden die Daten von 50gelenkbehandelten Pferden über e<strong>in</strong>en Zeitraum von 6 Monaten erfasst.In weiteren 80 Fällen wurden verschiedene Lokalisationen wie z.B. dorsale Strecksehnen,Gelenkkapseln, Sehnenscheiden (2), die Bursa podotrochlearis o<strong>der</strong> die Bursa trochantericabehandelt.III. MethodeOperationsvorbereitungDie Knochenmarkentnahme und – übertragung erfolgt <strong>in</strong> Allgeme<strong>in</strong>anästhesie o<strong>der</strong> amstehenden, sedierten Pferd. E<strong>in</strong>e Allgeme<strong>in</strong>anästhesie ist erfor<strong>der</strong>lich, wenn weiterechirugische E<strong>in</strong>griffe notwendig s<strong>in</strong>d, bei schwierigen Pferden, o<strong>der</strong> wenn e<strong>in</strong>e Therapiemehrerer Lokalisationen beson<strong>der</strong>s an <strong>der</strong> H<strong>in</strong>tergliedmaße erfolgt.Bei ruhigen, kooperativen Pferden wird die autologe Knochenmarkübertragung an <strong>der</strong>Vor<strong>der</strong>gliedmaße und teilweise an <strong>der</strong> H<strong>in</strong>tergliedmaße am stehenden, sedierten Pferdtherapiert. Wird die Knochenmarkübertragung am stehenden Pferd durchgeführt, erfolgt dieSedation mit 60,0- 80,0 mg/ 100 kg KM Xylaz<strong>in</strong> (Xylaz<strong>in</strong>, Fa. Medistar) und Levomethadon7,5- 10,0 mg/100 kg KM (Polamivet, Fa. Intervet). Zusätzlich erfolgt e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>filtrativeLokalanästhesie <strong>der</strong> Entnahmestelle am Sternum sowie <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfällen e<strong>in</strong>e hohe Palmarbzw.Plantarnerven-Anästhesie zur Betäubung <strong>der</strong> Injektionsstellen mit Mepivaca<strong>in</strong> 2%(Mepivaca<strong>in</strong> 2%, Fa. Intervet).Die Operationsvorbereitung erfolgt durch Rasur, Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion unterBeachtung steriler Kautelen.KnochenmarkentnahmeZur Knochenmarkentnahme wird die Biopsienadel „ Bone Temno“ ( Außendurchmesser4 mm, Länge 10 cm) <strong>der</strong> Firma Walter Veter<strong>in</strong>är<strong>in</strong>strumente verwendet. Zusätzlich werden20 ml Spritzen zur Knochenmarkaspiration und 18 G ( 1,2 mm) Injektionskanülen zurKnochenmarkübertragung benötigt. Die Knochenmarkentnahme erfolgt ventral aus demSternum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Medianen, im Bereich <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>be<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> wenige Zentimeter kaudal.Die Punktionskanüle wird ohne zusätzliche Stich<strong>in</strong>zision <strong>der</strong> Haut senkrecht bis zumKnochen vorgeführt und unter drehenden Bewegungen <strong>in</strong> den Knochen vorgeschoben. DiePunktion erfolgt von <strong>der</strong> Hautoberfläche aus gerechnet, bl<strong>in</strong>d bis zu e<strong>in</strong>er Tiefe von circa 4- 6cm.

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