Steghausweg wird wieder geöffnet - Gemeinde Opponitz
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„d´Mostkost<br />
Beim Schlucht´nwirt ist Mostkost heut<br />
do freun sich schon die Bauersleut.<br />
Verschiedene Most werd´n do präsentiert<br />
und der „Beste“ <strong>wird</strong> mit a Auszeichnung prämiert.<br />
So denkt sich der junge Huberbauer<br />
er is eh ollweil da schlauer.<br />
Im hintern Faßl is a guter Joahrgong drin,<br />
der is verdächtig und denkt schon on an Gewinn.<br />
Er tut´n gleich vom Faßl owa loss´n<br />
und füllt´n ein in a durchsichtige Flosch´n.<br />
Donn draht er den Most so hin und her,<br />
a Forb wie a Wein, wos will man mehr.<br />
So geht er mit sein Flascherl zum Wirt<br />
und is gonz g´sponnt wos mit sein Most passiert.<br />
Do siecht er beim Tisch schon sitzen die Jury<br />
er gibt sein Most ob und sitzt sich visavie.<br />
Bold drauf fongt die Mostkost on,<br />
a Glaserl <strong>wird</strong> g´reicht von Monn zu Monn.<br />
Auf oamol schreit ona von den Herrn<br />
„Jo seid´s denn verruckt!“<br />
kaunn kaum red´n – hurscht und spuckt,<br />
„Wos is des für a saurer Most<br />
hot den vorher koaner kost?“<br />
Irgendwer hot do an Essig drunter g´mischt<br />
und der Huberbauer locht voller List.<br />
Drauf sogt er: „Zweg´n so saure G´sichter bin i net kemma,<br />
jetzt woaß i, mein Most kaunn i zum Salot mocha nehma.<br />
16<br />
Maria Schallauer