Holzb.pr.05 :: 541 KB - DI Kurt Pock

WETTBEWERB UND REALISIERUNGNATIONALPARKBRÜCKEGROSSKIRCHHEIM/ KÄRNTENBRÜCKE MIT MEMBRANFASSADEPROJEKTANLASS:Die Nationalparkbrücke ist aus einem Planerwettbewerb imJahr 2002 als Siegerprojekt hervorgegangen, je ein Tragwerksplanerund ein Architekt bildeten ein Team. NachstehendeEntwurfsüberlegungen führten zum ersten Platz:BRÜCKE OHNE MEMBRANFASSADEANFORDERUNG:Die formulierten Vorgaben geben eine klare Haltung fürGestaltung und Betrieb vor. Bei der Radwegbrücke sollüber das notwendige Maß der Verbindung zweier Flussuferauch ein integrativer Gedanke zum nahen Nationalparkhohe Tauern zum Ausdruck kommen. Sie symbolisiert dieTor- oder Eingangssituation für ein ökologisch einzigartigesGebiet.REALISIERTES PROJEKTARCHITEKTONISCHER ANSATZ:Die Wahl der Mittel liegt im verantwortungsvollen Umgangmit den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Die Reduktionder Idee auf das Wesentliche soll daher im MittelpunktENTWURFSSKIZZEC H R I S T I A N H A L M D I P L . - I N G . F Ü R A R C H I T E K T U R U N D B A U W E S E N1180 WIEN, WEIMARERSTRASSE 22; AUSTRIA; FON: 0676 53 23 130 FAX: 01 961 0609 – 9 ; E-MAIL: C.HALM@CTI.AC.ATKURT POCK DIPL.-ING, INGENIEURKONSULENT FÜR BAUINGENIEURWESEN9800 SPITTAL, NEUER PLATZ 8, AUSTRIA; FON: 0664 30 70 535 FAX: 04762 35 3 53; E-MAIL: KURT.POCK@HOLZ-TRAGWERK.AT

DETAILPUNKTE, M 1 :20stehen. Ein Minimum an verwendeterMaterialität in Verbindung mit einer Konstruktionder Leichtigkeit ist die Idee.Die Verbindung als transparentes, leichtesTragwerk unterstreicht den Gedankender Bewegung und Dynamik. DieseVorgaben und die angestrebte Lösungsollen in Form einer über die Flussuferhinweg ragenden Fachwerkkonstruktionumgesetzt werden. Die zeitgemäßeUmsetzung in Holz, unter optimalerAusnutzung des Materials ist das Ziel.VISUELLE EFFEKTE:Mögliche Überlagerung dieser Reduktionbildet die temporäre Installationeiner durchsichtigen, luftdurchlässigen,bedruckbaren Membran an den Seitenfl ächen der Fachwerke.Als Präsentations- oder Projektionsmedium kann die Brücke über das eigentliche Maß hinaus weithin sichtbar zum Informationsträgerwerden. Auf diese Art wird die Konstruktion zu einem sich verändernden Bestandteil des Ortes, um auch späterauf die wechselnden Informationsanforderungen reagieren zu können.Die Membran ist als optionales Element zu verstehen – als neutraler Hinweis in Einklang mit der Umgebung – Konstruktionund Art der Brücke bleibt von diesem Medium unbeeinfl usst.Die Umsetzung dieser temporären, textilen Idee erfordert ein Minimum an konstruktiven Vorkehrungen um die Befestigungoder Austausch rasch und einfach zu ermöglichen. Dies erfolgt über die Montage mittels Kedarschienen an den Ober- undUntergurten der Fachwerke. Ähnlich dem Zeltbau können vorgefertigte, Membranen (Netzstrukturen) eingezogen und gespanntwerden.SCHNITT 1-1, M 1 :502

KUPFER-BLECHDECKUNGTRENNLAGE5 SCHICHTPLATTE 40 mm( ANSCHLUSS DURCH NAGELPRESSLEIMUNG)+ 3.25 m12 SDÜ 16-180QUERTRÄGER 8/20ANSCHLUSS 2xSFS WT-T-8, 2x245 (45°)+ 2.99 m9 SDÜ 16-180HEB 120+ 1.10 m+/- 0.00 m- 0.34 mSCHNITT 2-2, M 1 :203

GRUNDRISS OBERGURT, M 1 :50GRUNDRISS UNTERGURT, M 1 :50GRUNDSÄTZE DES ENTWURFS:• Einfachste Fachwerkbrücke (Kiste) mit Diagonalen (gekreuzt aus Stahl, wenig Sichtbar)• möglichst optimale Ausnutzung des Werkstoffes Holz.• Keine Krümmungen, keine Neigungen innerhalb des Brückenquerschnittes und keine Querschnittsveränderungenbezogen auf die Gesamtlänge.• Leichtigkeit und Transparenz für den Benutzer und Betrachter spürbar.• Der Zweck heiligt die Mittel, Boden und Dach als Teil des Tragwerkes !!!• Der Witterungsschutz als Hülle, Haut über der Konstruktion (auch seitlich als konstruktives und MEDIALES Mittel)4