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Neubau muss finanziert werden« (u. a. Berichte) - Stadt Steinheim

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Bürgerwindpark<br />

und Nahverkehr<br />

<strong>Steinheim</strong> (WB). Eine offene<br />

Fraktionssitzung bieten die Politiker<br />

der Grünen im Rat der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Steinheim</strong> an. Es geht um die<br />

Themen NPH (Nahverkehrsverbund)<br />

und Bürgerwindpark. Jeder<br />

Interessierte sei dazu eingeladen,<br />

Beginn ist am 2. Dezember um<br />

19.30 Uhr im Hotel am Markt.<br />

Sprachheilarbeit<br />

im Kreis Höxter<br />

<strong>Steinheim</strong> (WB). Im katholischen<br />

Familienzentrum St. Marien<br />

<strong>Steinheim</strong> ist wieder ein Vortragsabend<br />

geplant. Am 7. Dezember<br />

ist dort von 19.30 Uhr an der<br />

Sprachheilbeauftragte des Kreises<br />

Höxter, Bernd Tönies, zu Gast<br />

(Anmeldung: � 0 52 33/89 27)<br />

Tageskalender<br />

ageskalender<br />

<strong>Steinheim</strong><br />

Veranstaltungen<br />

Selbsthilfegruppe für Frauen nach<br />

Brustkrebs: 20 Uhr Treffen in der<br />

Praxis Heitmann, Blumenstraße<br />

18a in <strong>Steinheim</strong>.<br />

Schwangerschaftskonfliktberatung<br />

»donum vitae«: 9 bis 11 Uhr<br />

Sprechstunde im Familienzentrum,<br />

Ostpreußenstraße, und nach<br />

Vereinbarung, � 0 52 71/10 70.<br />

Ev. Kirchengemeinde <strong>Steinheim</strong>:<br />

10 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim,<br />

14 Uhr Seniorenkreis, 17<br />

Uhr Jugendtreff mit Internet.<br />

Heimatverein Hagedorn: 15 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Lips Hof.<br />

Bezirksausschuss Ottenhausen:<br />

19 Uhr Im Dorfgemeinschaftshaus.<br />

Bücherei <strong>Steinheim</strong>: geschlossen.<br />

Notdienste otdienste<br />

Ärztlicher Notdienst: Notfallpraxis<br />

im ersten Obergeschoss des Facharztzentrums<br />

am St.-Ansgar-Krankenhaus<br />

von 18 bis 22 Uhr,<br />

danach Ambulanz des jeweiligen<br />

Krankenhauses ohne Voranmeldung<br />

aufsuchen, für Hausbesuch<br />

oder bei Unklarheiten immer<br />

� 0 18 0/50 44 100. Kinderärzte:<br />

18 bis 21 Uhr: � 0180/<br />

50 44 100, danach St. Ansgar<br />

Krankenhaus.<br />

Apotheken-Notdienst <strong>Steinheim</strong><br />

und Nieheim: Rathaus-Apotheke,<br />

Markstraße 25, Nieheim,<br />

� 0 52 74/85 00.<br />

»<strong>Neubau</strong> <strong>muss</strong> <strong>finanziert</strong> <strong>werden«</strong><br />

Wasserzweckverband beschließt deutliche Erhöhung der Gebühren ab 2012<br />

Von Heinz Wilfert<br />

Nieheim/<strong>Steinheim</strong><br />

(WB). Seit zwei Jahren streiten<br />

sich die Mitglieder des WasserzweckverbandesEntrup-Eversen-Rolfzen<br />

bereits. Gemessen<br />

an den bisherigen turbulenten<br />

Versammlungen ist es auf der<br />

jüngsten Verbandsversammlung<br />

am Dienstag in Rolfzen<br />

relativ friedlich zugegangen,<br />

obwohl die Entscheidung für<br />

eine deutliche Erhöhung der<br />

Wassergebühren gefallen ist:<br />

Ab 2012 steigt der Kubikmeterpreis<br />

für Wasser von vorher<br />

95 Cent auf 1,44 Euro.<br />

Die monatliche Grundgebühr für<br />

einen Privathaushalt beträgt 7,44<br />

Euro. Ursache für die Kostensteigerung<br />

(mehr als 50 Prozent) seien<br />

die Zinsen für den aufgenommenen<br />

Kredit über 413 000 Euro für<br />

den Hochbehälter-<strong>Neubau</strong> auf<br />

dem Lattberg und die Eigenkapitalverzinsung<br />

von vier Prozent zur<br />

schnelleren Rückführung der Verschuldung<br />

wie die Rücklagenbildung<br />

für zukünftige Investitionen.<br />

Konzessionsabgaben seien dagegen<br />

weiterhin nicht abzuführen.<br />

Bis auf wenige Restarbeiten sei<br />

der <strong>Neubau</strong> der beiden Hochbehälter<br />

abgeschlossen, teilte der<br />

Wassermeister Bernd Bieling der<br />

Verbandsversammlung im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Rolfzen mit.<br />

Endgültig fertig wird die Anlage<br />

erst im nächsten Jahr, wenn auch<br />

der Zaun um das Gelände schon<br />

komplett gestellt ist. Um die Frage<br />

<strong>Neubau</strong> oder Sanierung hatte es in<br />

der Vergangenheit heftige Auseinandersetzungen<br />

gegeben. Im Verlauf<br />

der Sitzung wurde erneut<br />

betont, dass eine Sanierung des<br />

Hochbehälters nicht mehr möglich<br />

war, wie die maroden Stahlträger<br />

gezeigt hätten. Der <strong>Neubau</strong> der<br />

beiden 100 Kubikmeter fassenden<br />

Hochbehälter verschlingt 358 000<br />

Euro, für die nach Eversen verlegte<br />

Leitung sind 45 000 Euro veranschlagt.<br />

Probleme gibt es derzeit<br />

noch mit dieser von einem zertifi-<br />

Preissteigerung: Beim Griff zum Wasserhahn müssen die Bürger von<br />

2012 an mit deutlichen Mehrkosten rechnen. Foto: Harald Iding<br />

zierten Unternehmen hergestellte<br />

Wasserleitung, weil hier Keime –<br />

allerdings unbedenkliche – aufgetreten<br />

sind. Bis Ende dieser Woche<br />

soll das Problem gelöst sein. Überraschenderweise<br />

hatte der Nieheimer<br />

Dr. Matthias Kros zu Beginn<br />

der Versammlung den Antrag auf<br />

Auflösung des Wasserzweckverbandes<br />

gestellt. <strong>Steinheim</strong>s Kämmerer<br />

Heinz-Josef Senneka wies<br />

dieses Ansinnen aus formalen wie<br />

aus rechtlichen Gründen zurück.<br />

Nur dringliche Entscheidungen<br />

könnten eine kurzfristige Aufnahme<br />

in die Tagesordnung rechtfertigen.<br />

Zuständig für<br />

eine Auflösung des<br />

WZV seien die Räte<br />

der Städte Nieheim<br />

und <strong>Steinheim</strong>, die<br />

ihre Kompetenzen<br />

an die Verbandsversammlung<br />

nur delegiert hätten.<br />

In <strong>Steinheim</strong> scheint es dafür<br />

momentan keine Bereitschaft zu<br />

geben. Kros argumentierte für<br />

seinen Vorschlag den Anschluss an<br />

Nieheim aus wirtschaftlichen<br />

Gründen, da man die Entwicklung<br />

der Wassergebühr nicht absehen<br />

könne. Für 2012 müssen die<br />

Nieheimer 1,27 Euro pro Kubikmeter<br />

zahlen, der Preis würde bei<br />

Beiträge werden<br />

entsprechend der<br />

Kosten ermittelt.<br />

Einbeziehung des WZV schon auf<br />

1,33 Euro steigen. Nieheims Bürgermeister<br />

Rainer Vidal: „Mit den<br />

Gebühren für das Wasser liegt<br />

Nieheim und selbst der WZV im<br />

Kreis Höxter im unteren Bereich!«<br />

Zur Preisentwicklung konnte<br />

das <strong>Stadt</strong>oberhaupt keine Prognosen<br />

abgeben, die Kalkulation vollziehe<br />

sich ausschließlich auf Basis<br />

der realen Kosten. Die Entscheidung<br />

des <strong>Neubau</strong>s halte er nach<br />

wie vor für nachhaltig – und das<br />

Projekt müsse auch <strong>finanziert</strong> werden.<br />

Problematisch sei aber die<br />

Größe des Wasserzweckverbandes.<br />

Unter Druck<br />

könnte die WZV-<br />

Kostenkalkulation<br />

durch die Freistellung<br />

von Großabnehmern<br />

geraten,<br />

zuletzt war eine<br />

ausgestiegen, der bislang 4000<br />

Kubikmeter jährlich abgenommen<br />

hat. Und es drohen weitere größere<br />

Abnehmer mit einem Ausstieg.<br />

Franz-Josef Dux von der Interessengemeinschaft<br />

kritisierte,<br />

dass solche Freistellungen nicht<br />

der Verbandsversammlung zur<br />

Entscheidung vorgelegt würden.<br />

»Damit soll der Wasserzweckverband<br />

platt gemacht <strong>werden«</strong>. Seit<br />

1989 haben 32 Abnehmer (9 aus<br />

Entrup, 13 aus Eversen und 10<br />

aus Rolfzen) die Freistellung bekommen.<br />

Ein weiterer Antrag aus<br />

Entrup liegt vor. Vidal zur Problematik:<br />

»Es gibt ein Urteil des<br />

Oberverwaltungsgerichts Münster,<br />

das Freistellungen vom Anschlusszwang<br />

für zulässig erklärt und in<br />

die Genehmigung in das Ermessen<br />

des Verbandsvorstehers legt.«<br />

Abgelehnt wurde ein Antrag aus<br />

Rolfzen, die Leitung aus dem<br />

Hochbehälter Kariensiek nach<br />

Rolfzen still zu legen, die das Dorf<br />

zu rund einem Drittel mit Wasser<br />

versorgt. Sie sei vor Jahren von<br />

der Bezirksregierung erzwungen<br />

worden, wurde zur Trinkwasserversorgung<br />

aber nie gebraucht.<br />

Die Rolfzener hätten aber als<br />

Mitglieder des WZV Anspruch eine<br />

vollständige Versorgung aus dem<br />

Hochbehälter Entrup. Das Wasser<br />

aus beiden Quellen sei von ähnlicher<br />

Qualität, nur beim Nitratgehalt<br />

ist das aus Entrup besser,<br />

lautete die gegenteilige Meinung.<br />

Für den Brandschutz müsse die<br />

Leitung aber in jedem Fall bestehen<br />

bleiben, entschied die Mehrheit.<br />

Abgelehnt wurde der Antrag<br />

von Wilhelm Freitag, eine Ausschreibung<br />

für einen neuen Wirtschaftsprüfer<br />

zu beschließen. Das<br />

bringt nichts, glaubt Kämmerer<br />

Heinz-Josef Senneka, weil nur<br />

nach tatsächlichem Aufwand und<br />

nicht pauschal abgerechnet werde.<br />

Es bleibt damit bei der »Treuhand<br />

GmbH« aus Bünde.<br />

Das Abstimmungsverhalten hat<br />

am Ende deutlich gezeigt, was für<br />

ein tiefer Riss durch die Verbandsversammlung<br />

geht: zwischen den<br />

Vertretern aus Rolfzen auf der<br />

einen und denen aus Entrup/Eversen<br />

auf der anderen Seite. In<br />

Rolfzen glaubt man, dass die<br />

Auflösung des Wasserzweckverbandes<br />

von Nieheimer Seite von<br />

Anfang an beschlossene Sache<br />

gewesen sei. Am Ende waren auch<br />

nachdenkliche Meinungen wie die<br />

von Friedhelm Rüther (Rolfzen) zu<br />

hören: »Früher wurden in der<br />

Versammlung nur einstimmige Beschlüsse<br />

gefasst. Seit zwei Jahren<br />

ist der Wurm drin. Es wird wohl<br />

lange dauern, bis das zerschlagene<br />

Porzellan wieder gekittet ist!«<br />

Riesel liest beim<br />

Heimatabend<br />

Vinsebeck (WB). Der Heimatverein<br />

Vinsebeck organisiert am<br />

Freitag, 2. Dezember, einen Heimatabend<br />

für alle Bürger. Beginn<br />

ist um 20 Uhr im Pfarrheim.<br />

Dieses Jahr wird der Heimatdichter<br />

Anton Riesel sein neues Werk<br />

»Die Zeit der Ahnen« (das WEST-<br />

FALEN-BLATT berichtete) vorstellen.<br />

Anschließend wird ein Film<br />

aus den 70er- und 80er-Jahren<br />

vom Dorfalltag gezeigt. Auf einen<br />

gemütlichen Abend mit vielen<br />

Gästen freut sich der Vorstand.


Vergleichsschießen<br />

derSchützen<br />

¥ Vinsebeck (nw). Das traditionelle<br />

Vergleichsschießen zwischen<br />

den Vinsebecker Jungund<br />

Altschützen findet am Wochenende,<br />

3. und 4. Dezember,<br />

statt. Am Samstag kann von 19<br />

bis 21 Uhr und am Sonntag von<br />

10 bis 12 Uhr auf dem Schießstand<br />

in Vinsebeck geschossen<br />

werden.<br />

Heimatabendmit<br />

BuchundFilm<br />

¥ Vinsebeck (nw). Der Heimatverein<br />

Vinsebeck organisiert am<br />

Freitag, 2. Dezember, um 20<br />

Uhr einen Heimatabend für alle<br />

Bürger. Der Heimatdichter Anton<br />

Riesel wird dabei sein neuestes<br />

Werk „Die Zeit der Ahnen“<br />

vorstellen. Anschließend wird<br />

ein Film aus den 70er und 80er<br />

Jahren vom Dorfalltag gezeigt.<br />

ErsteHilfe<br />

zumFührerschein<br />

¥ <strong>Steinheim</strong>/Blomberg (nw).<br />

Der Kurs „Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

am Unfallort“<br />

gehört zum Pflichtprogramm<br />

der Bewerber für Führerscheine<br />

der Klassen A, A1, B, BE, M, L<br />

und T. Er bietet sich aber auch<br />

zur Wiederauffrischung von<br />

Erste-Hilfe-Kenntnissen bei erfahrenen<br />

Verkehrsteilnehmern<br />

an.<br />

Die Johanniter-Unfall-Hilfe<br />

(JUH) veranstaltet einen solchen<br />

Lehrgang am Samstag, 3.<br />

Dezember, zwischen 9 und<br />

15.30 Uhr. Er findet im JUH-<br />

Schulungsraum, Paradies 1-3,<br />

in Blomberg statt. Der Zugang<br />

erfolgt über den Hof. Die Teilnahmegebühr<br />

beträgt 20 Euro.<br />

Anmeldungen nimmt der JUH-<br />

Regionalverband entgegen, Tel.<br />

(05235) 959080 entgegen.<br />

VorOrt-Termin: WassermeisterBernd Bieling(rechts) erklärteden Mitgliedernder Zweckverbandsversammlungden Aufbau des neuen Hochbehältersauf<br />

demLattberg, hier(v.l.) Paul Lakemeyer (Vorsitzender),Hans-Dieter Heimbach undNieheims KämmererDietmar Becker.<br />

EntruperWasserwirdteurer<br />

Wasserzweckverband löst sich nicht auf<br />

VON KAROLINE DÜWEL<br />

¥ Rolfzen. „Die Entscheidung,<br />

den alten Hochbehälter abzureißen,<br />

war richtig“, resümierte<br />

Wassermeister Bernd<br />

Bieling bei der Versammlung<br />

desWasserzweckverbandesEntrup-Eversen-Rolfzen.<br />

Zuvor<br />

hatte er interessierten Mitgliedern<br />

der Zweckverbandsversammlung<br />

die Möglichkeit gegeben,<br />

sich ein Bild von dem<br />

neuen Hochbehälter auf dem<br />

Lattberg in Entrup zu machen.<br />

Noch fehlen die Fliesen, eine<br />

Endreinigung steht auch noch<br />

aus, aber die beiden je 100 Kubikmeter<br />

Wasser fassenden Behälter<br />

sind bereits in Betrieb. Seit<br />

vergangener Woche Montag<br />

wird Entrup bereits wieder mit<br />

Lattberg-Wasser versorgt. Die<br />

Leitung nach Eversen wies bei<br />

der letzten Prüfung allerdings<br />

noch Keime auf. Bernd Bieling<br />

betonte, dass es sich dabei nicht<br />

um Fäkalkeime wie E.Coli handele.<br />

Er hofft, dass zum Ende der<br />

Woche die Testergebnisse so ausfallen,<br />

dass die Leitung wieder in<br />

Betrieb genommen werden<br />

kann. Es gäbe keine Dauerchlorung,<br />

erklärt der Wassermeister.<br />

Auf Nachfrage einer Entruper<br />

Bürgerin räumte er jedoch ein,<br />

dass bei der Chlorung des Wassers<br />

für die Everser Leitung auch<br />

„ein kleiner Schwall“ gechlorten<br />

Wassers in die Entruper Leitungen<br />

gelangt sei. Für das Frühjahr<br />

ist ein öffentlicher Besichtigungstermin<br />

für den neuen<br />

Hochbehälter geplant. Ein weiteres<br />

wichtiges Thema in der Sitzung<br />

war auch die Erhöhung der<br />

Wassergebühren. Nieheims<br />

Kämmerer Dietmar Becker er-<br />

¥ Vinsebeck (kö). Aus vielen<br />

kleinen Dingen kann etwas Großes<br />

werden. So ist das auch beim<br />

Kleintierclub (KTC) Vinsebeck.<br />

Vor exakt 40 Jahren aus der<br />

Taufe gehoben, konnten die<br />

Gründungsmitglieder jetzt auf<br />

eine erfolgreiche Zeit zurückschauen<br />

und sich über die Ehrung<br />

durch den Vereinsvorsitzenden<br />

Norbert Schosnig<br />

freuen.<br />

Bei ihren regelmäßigen Treffen<br />

in der ehemaligen Dorfgasstätte<br />

„Zur alten Schmiede“ hatten<br />

einige Kleintierhalter die<br />

Idee, einen Verein zu gründen.<br />

1971 machten sie ihr Vorhaben<br />

wahr und nannten sich fortan<br />

Kleintierclub Vinsebeck. Die<br />

Gruppe wuchs schnell auf 16<br />

Mitglieder an und hatte später<br />

bis zu 32 Aktive. Es wurden erste<br />

Rahmenschauen organisiert<br />

und der Blick über den Tellerrand<br />

hinausgelenkt. Mehrere<br />

Mitglieder traten dem Artenschutzverband<br />

und dem Deutsche<br />

Kanarien- und Vogelzüchter-Bund<br />

(DKB) bei. Kontakte<br />

AngeregteDiskussion: In der Zweckverbandsversammlungwurde<br />

wiederhitzigdiskutiert, intern undmit dem Publikum. Dietmar Becker,Elisabeth<br />

Ridder, VorsitzenderPaul Lakemeyer, VerbandsvorsteherRainer<br />

Vidal undWassermeister BerndBieling (v.l.)redeten mit.<br />

läuterte die Kalkulation der Gebühren<br />

ausführlich.<br />

Höhere Kosten, unter anderem<br />

bedingt durch den <strong>Neubau</strong><br />

des Hochbehälters und die damit<br />

verbundenen höheren Abschreibungskosten,<br />

aber auch<br />

die Einführung einer Eigenkapitalverzinsung<br />

von vier Prozent<br />

ab 2012 tragen ihren Teil zur Erhöhung<br />

bei. Den geplanten Aufwendungen<br />

von 117.000 Euro<br />

im Jahr 2012 ist noch die Unterdeckung<br />

von 689 Euro aus einer<br />

Unterdeckung der Vorjahre<br />

hinzu zu fügen, sodass knapp<br />

118.000 Euro durch die Gebühren<br />

eingenommen werden müssen.<br />

Auch der Wegfall eines<br />

Großabnehmers, der sich zu-<br />

FOTOS: KAROLINE DÜWEL<br />

künftig selbst versorgt, verteuert<br />

das Wasser für die anderen Abnehmer.<br />

Insgesamt gehören<br />

dem Wasserzweckverband 2012<br />

voraussichtlich 445 Abnehmer<br />

an, davon 438 mit normalem<br />

Hausanschluss. Sie zahlen 7,44<br />

Euro plus Mehrwertsteuer an<br />

monatlicher Grundgebühr.<br />

»Die Entscheidung, den alten<br />

Hochbehälterabzureißen, warrichtig«<br />

zu Vogelliebhabern nach Brakel<br />

und Warburg führten zur Gründung<br />

der Kreisvereinigung und<br />

zu attraktiven und gut besuchten<br />

Kreisvogelschauen.<br />

„Einmal haben wir in Vinsebeck<br />

sogar die Landesvogelschau<br />

ausgerichtet“, erinnert<br />

sich Gründungsmitglied Fred<br />

Die sieben Verbraucher mit einem<br />

Wassermesser von Qn 6<br />

(Nenndurchfluss von 6 Kubikmeter<br />

pro Stunde) zahlen künftig<br />

eine monatliche Grundgebühr<br />

von 17,85 Euro. Auch die<br />

Verbrauchsgebühr stieg ordentlich<br />

an. So zahlen die Abnehmer<br />

ab 2012 1,44 Euro zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer pro Kubikmeter<br />

Frischwasser – vorher waren<br />

Schosnig an die Hochzeit des<br />

Vereins. Bei Teilnahmen an Landes-<br />

und Bundesschauen schnitten<br />

die Vinsebecker Vogelfreunde<br />

stets mit guten Erfolgen<br />

ab. Norbert Schosnigs größter<br />

Erfolg war eine Silbermedaille<br />

für einen seiner wunderschön<br />

rollenden Kanarienvögel im<br />

es 1,05 Euro. Damit liegt der<br />

Wasserzweckverband immer<br />

noch im Mittelfeld bei den Wassergebühren<br />

im Kreis Höxter, erläuterte<br />

Verbandsvorsteher Rainer<br />

Vidal. Die Änderung der Gebührensatzung<br />

wurde bei zwei<br />

Enthaltungen und einer Gegenstimme<br />

beschlossen.<br />

Immer wieder zeigten sich in<br />

der Diskussion die grundsätzlichen<br />

Differenzen, die um den<br />

Wasserzweckverband bestehen.<br />

Ziemlich schnell vom Tisch war<br />

der Vorschlag von Dr. Matthias<br />

Kros, der beantragte, über die<br />

Auflösung des Wasserzweckverbandes<br />

zu beraten und zu beschließen.<br />

Schon allein aus formalen<br />

Gründen sei das nicht<br />

möglich, entgegneten ihm Rainer<br />

Vidal und Heinz-Josef Senneka.<br />

Dies sei eine Entscheidung,<br />

die die Räte der beiden<br />

Städte Nieheim und <strong>Steinheim</strong><br />

zu treffen hätten, nicht die Verbandsversammlung.<br />

Auch der Antrag der Versammlungsmitglieder<br />

Wilhelm<br />

Freitag und Volker Schieborowsky<br />

kam nicht durch. Sie hatten<br />

gefordert, die Ortschaft Rolfzen<br />

ausschließlich mit Wasser aus<br />

dem Entruper Hochbehälter zu<br />

versorgen. Teile des Dorfes werden<br />

derzeit aus Kariensiek versorgt.<br />

Wassermeister Bernd Bieling<br />

begründete dies mit der Leitung<br />

zwischen Rolfzen und Sommersell,<br />

die vor rund sechs Jahren<br />

verlegt wurde, um in Teilen<br />

Rolfzens den Brandschutz sicherzustellen.<br />

Um diese Leitung<br />

zu erhalten, werden täglich rund<br />

zehn Kubikmeter Wasser dadurch<br />

geschickt. Nach diesen Erläuterungen<br />

scheiterte der Antrag<br />

deutlich, bei nur zwei Befürwortern<br />

und einer Enthaltung.<br />

40JahrezwischenFedernundGesang<br />

Vinsebecker Kleintier- und Vogelfreunde ehrten Jubilare / Vogelschau im nächsten Jahr geplant<br />

Bundeswettbewerb. Er selbst<br />

war mehrfach Mitorganisator<br />

bei den Vogelschauen auf Landes-<br />

und Bundesebene. „Eigentlich<br />

wollte ich in diesem Jahr aufhören“,<br />

sagt der rührige Vorsitzende,<br />

„aber wir sind die einzige<br />

Gruppe im Kreis, die noch eine<br />

Vogelschau organisiert. Da ha-<br />

GroßeAnerkennung: DerVorsitzende Norbert Schosnig(2., v.r.)bedankte sich mit Enkel Maurice auf dem<br />

Armbei SabineTilly, FredSchosnig, Ulla Becker,Willi Fricke,GerlindeSchosnig, ErichKrümmel undMartinMöller<br />

für ihren jahrelangenEinsatz für denKTC Vinsebeck. FOTO: JOSEF KÖHNE<br />

Diskussionums<br />

eigeneWasser<br />

32 Nutzer sind freigestellt<br />

¥ Rolfzen (due). Die Wasserversorgung<br />

in Entrup, Eversen und<br />

Rolfzen bleibt weiterhin ein<br />

Streitthema, wie sich bei der letzten<br />

Versammlung des Wasserzweckverbandes<br />

(WZV) zeigte.<br />

Ein Großwasserverbraucher<br />

wird sich künftig mit Wasser aus<br />

dem eigenen Brunnen versorgen.<br />

Das hat einen Rückgang des<br />

Frischwasserverbrauchs im Wasserzweckverband<br />

um rund<br />

4.000 Kubikmeter zur Folge. Einige<br />

der anwesenden Bürgerinnen<br />

und Bürger äußerten die Befürchtung,<br />

dass dieses Beispiel<br />

Schule macht und der Verbraucher<br />

mit normalem Hausanschluss<br />

dafür stärker zur Kasse<br />

gebeten wird. Es kam die Frage<br />

auf, ob ein Austritt aus dem Wasserzweckverband<br />

nicht von der<br />

Verbandsversammlung genehmigt<br />

werden müsse. Darauf entgegnete<br />

Verbandsvorsteher Rainer<br />

Vidal, ein solcher Sachverhalt<br />

sei 1989 bereits durch das<br />

Oberverwaltungsgericht geklärt<br />

worden. Das Gericht hatte den<br />

ben mich die Kollegen noch einmal<br />

vergattert.“ So wird er am<br />

10. und 11. Oktober 2012 die<br />

nächste Schau im DorfgemeinschaftshausOttenhausenorganisieren<br />

und mit seiner aktiven<br />

Mannschaft die mehr als 45 Nistkästen<br />

für Wildvögel reinigen<br />

und bei Bedarf ersetzen.<br />

Für die Gründungsmitglieder<br />

Willi Fricke, Fred Schosnig und<br />

Erich Krümmel hatte Norbert<br />

Schosnig in seiner Laudatio ein<br />

Lob, das für einen echten Westfalen<br />

größer nicht ausfallen kann.<br />

„Ich habe mich immer und überall<br />

auf euch verlassen können.<br />

Dafür bin ich euch allen sehr<br />

dankbar“, sagte er und überreichte<br />

den Geehrten jeweils einen<br />

Präsentkorb. Blumengebinde<br />

schenkte der Vorsitzende<br />

des KTC/DKB Vinsebeck den<br />

fleißigen Helferinnen Dagmar<br />

Potthast, Ulla Becker, Gerlinde<br />

Schosnig und Sabine Tilly, die<br />

seit vielen Jahren in der Küche,<br />

am Kuchenbüfett und bei der Organisation<br />

der Tombolas stille<br />

aber wertvolle Dienste leisteten.<br />

Wasserzweckverband verpflichtet,<br />

einen Anschlussnehmer auf<br />

dessen Antrag vom Nutzungszwang<br />

freizustellen. Damit seien<br />

sämtliche weiteren Antragstellungen<br />

laufendes Geschäft der<br />

Verwaltung und könnten somit<br />

vom Verbandsvorsteher oder<br />

der Verwaltung entschieden werden.<br />

Damit erntete er Protest<br />

des Sprechers der Interessensgemeinschaft<br />

„Erhalt des WZV“,<br />

Franz-Josef Dux. Damit mache<br />

Vidal den Wasserzweckverband<br />

„wirtschaftlich platt“, so Dux.<br />

Auf dessen Nachfrage räumte Vidal<br />

ein, dass derzeit ein weiterer<br />

Antrag auf Freistellung vorliege.<br />

Mehr wollte er dazu jedoch in<br />

der öffentlichen Sitzung nicht sagen.<br />

Seit dem Urteil des OVG haben<br />

32 Antragsteller Gebrauch<br />

von der Möglichkeit der Befreiung<br />

gemacht, davon neun aus<br />

Entrup, 13 aus Eversen und<br />

zehn aus Rolfzen. „Es gibt da jedoch<br />

keine besondere zeitliche<br />

Häufung, vor allem nicht in den<br />

letzten zwei Jahren“, erklärte Vidal.<br />

Esweihnachtet<br />

aufLipsHof<br />

¥ Hagedorn (nw). Zum Adventskaffee<br />

lädt der Heimatverein<br />

Hagedorn am Sonntag, 4. Dezember,<br />

ab 15 Uhr ins Dorfgemeinschaftshaus<br />

„Lips Hof“ ein.<br />

Wie schon in den vergangenen<br />

Jahren haben die aktiven Frauen<br />

des Heimatvereins für diesen<br />

zweiten Advent wieder allerlei<br />

Gutes in ihren Backstuben vorbereitet.<br />

Der Büchertisch ist<br />

ebenfalls aufgebaut<br />

Köstliche Backwaren wie Torten,<br />

Kuchen und Kekse sollen<br />

wieder Gäste aus nah und fern<br />

anlocken. Die Räumlichkeiten<br />

des schmucken Dorfgemeinschaftshauses<br />

sind zeitgemäß<br />

weihnachtlich geschmückt und<br />

auch ein kleiner Basar mit Selbstgebastelten,<br />

Gestricktem und<br />

weiterem Mix lädt zum Stöbern<br />

ein. Der bekannte Büchertisch<br />

aus dem Sommercafè wird ebenfalls<br />

aufgebaut, damit wieder getauscht<br />

oder neues Lesewerk besorgt<br />

werden kann.

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