Geschäftsbericht Geschäftsjahr 2011 - Münchner Bank eG
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IHRE BANK<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>
3 | INHALT<br />
Vorwort Seite 07<br />
Peter Heinrich im Gespräch Seite 08<br />
Vorstand Seite 12<br />
Aufsichtsrat Seite 16<br />
Geschäftsentwicklung Seite 20<br />
Sozial- und Leistungsbilanz Seite 24<br />
Privatkunden Seite 28<br />
Firmenkunden Seite 32<br />
Tochtergesellschaften Seite 35<br />
Ihre <strong>Bank</strong>. <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong><br />
Vergangenheit Seite 38<br />
Gegenwart Seite 44<br />
Zukunft Seite 56<br />
Ausblick 2012 Seite 62<br />
Jahresabschluss Seite 66<br />
Vertreter Seite 70<br />
Gedenken Seite 72<br />
Standorte Seite 76<br />
Impressum Seite 80
Ein <strong>Münchner</strong><br />
lädt ein.<br />
FrANZ rAucH uNd FLorIAN oBerNdorFer<br />
roK und co. (roK Beteiligungsgesellschaft mbH und co. Betriebs KG)<br />
MIcHAeL KäFer<br />
Feinkost Käfer GmbH<br />
PeTer uNd MIrIAM FeIGL<br />
Atlantik Fisch- und Feinkost Großhandels GmbH<br />
SerGIo ArTIAco uNd coSIMo ruGGIero<br />
restaurant Hippocampus
Franz rauch und Florian oberndorfer Michael Käfer<br />
Peter und Miriam Feigl<br />
Sergio Artiaco und cosimo ruggiero
GeScHäFTSBerIcHT <strong>2011</strong> | 6<br />
München um 1862<br />
<strong>2011</strong> im Vergleich zu 2010<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
+/- in %<br />
31.12.2010<br />
Bilanz<br />
Geschäftsvolumen 2.991 Mio. € +2,6 %<br />
Bilanzsumme 2.905 Mio. € +2,6 %<br />
Liquide Mittel 1.135 Mio. € -5,0 %<br />
Kreditvolumen 1.916 Mio. € +23,9 %<br />
Kundeneinlagen und Schuldverschreibungen 2.361 Mio. € -4,7 %<br />
Bilanzielle eigenmittel 161 Mio. € +5,2 %<br />
Haftendes eigenkapital<br />
Sonstiges<br />
195 Mio. € +10,8 %<br />
Mitglieder 42.609 -1,3 %<br />
Geschäftsanteile 642.720 +0,3 %<br />
Mitarbeiter inkl. Töchter 580 -1,0 %<br />
Standorte 45 –<br />
Kunden 109.552 -0,7 %
Jede Tradition hat als<br />
Neuheit begonnen.<br />
7 | VorworT<br />
Tradition ist ein viel verwendeter Begriff – besonders im regionalen <strong>Bank</strong>ensektor.<br />
Aber wo würde er besser passen als bei der <strong>Bank</strong>, die jetzt schon<br />
seit 150 Jahren das genossenschaftliche Prinzip verkörpert: unserer <strong>Münchner</strong><br />
<strong>Bank</strong>. Ein Prinzip, das gerade in der heutigen Zeit mehr und mehr an<br />
Bedeutung gewinnt.<br />
Nicht „jeder gegen jeden“, sondern zusammen auf gemeinsame wirtschaftliche<br />
Ziele hinsteuern. was ein einzelner, auf sich gestellt, alleine nicht vermag,<br />
vermögen zu ihrer existenzsicherung und zur Förderung ihres einkommens und<br />
ihres Vermögens viele zusammen. dieser Gedanke ist aktueller denn je.<br />
Tradition ist für uns vielschichtig. Sie steht nicht nur für die erfolgreiche<br />
Fortführung einer langen Firmengeschichte und die damit verbundenen wertvorstellungen,<br />
sondern auch für erfahrung, Kontinuität und Verwurzelung in<br />
der region und der Gesellschaft. dies manifestiert sich auch – und vor allem –<br />
in unseren Kundenbeziehungen. ob Privat- oder Firmenkunden: Hinter jeder<br />
Tradition stehen Menschen. Menschen, die ihre individuelle Persönlichkeit<br />
leben und unsere region prägen. eben <strong>Münchner</strong>, die sich bei ihrer Genossenschaftsbank<br />
einbringen. denn unsere Bindungen sind langfristig und auf<br />
engen Kontakt angelegt. Viele mittelständische unternehmen aus München<br />
und dem umland, die selbst eine lange Tradition vorweisen, und viele<br />
Privatpersonen der region, fühlen sich bei der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> deshalb so<br />
gut aufgehoben.<br />
wirtschaftlicher erfolg als <strong>Bank</strong> und gesellschaftliche Verantwortung sind<br />
für uns kein widerspruch. Im Gegenteil: Sie bedingen sich sogar gegenseitig.<br />
Für die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> gehören beide elemente untrennbar zusammen<br />
und bilden eine starke Synergie – in der Vergangenheit, der Gegenwart und<br />
der Zukunft.
PeTer HeINrIcH IM GeSPräcH | 8<br />
Tradition bedeutet,<br />
eine Flamme am Brennen zu halten.<br />
Als Autor und engagierter Zeitgenosse beschäftigt sich Ulrich Wickert bereits seit Langem mit dem Thema Werte.<br />
Sein Eintreten für eine Gesellschaft, die sich an Werten orientiert, macht ihn zu einem idealen Botschafter der<br />
genossenschaftlichen Finanzgruppe. Mit Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>, sprach Ulrich<br />
Wickert darüber, wie das heimische Kreditinstitut Werte lebt und was die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> so einzigartig macht.<br />
Ulrich Wickert: Im Jahr <strong>2011</strong>, ihrem 150. <strong>Geschäftsjahr</strong>,<br />
war die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> trotz eines gesamtwirtschaftlich<br />
schwierigen Umfelds sehr erfolgreich. Ein Beweis<br />
dafür, dass das genossenschaftliche Modell nichts von<br />
seiner Aktualität verloren hat. Aber was macht den<br />
Erfolg der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> aus?<br />
Peter Heinrich: Genossenschaftsbanken gründen seit<br />
jeher auf Geschäftsprinzipien wie Langfristigkeit und<br />
Verlässlichkeit. An diesen genossenschaftlichen Idealen<br />
und dem Auftrag, die eigenen Mitglieder zu fördern,<br />
richten wir unser Handeln und unsere Geschäftspolitik<br />
aus. Nachhaltigkeit, Seriosität, Zuverlässigkeit und absolute<br />
Kundennähe stehen bei uns an vorderster Stelle,<br />
kurzfristiges renditedenken ist uns fremd. das schafft<br />
Sicherheit und Vertrauen – werte, auf denen unsere<br />
solide Bilanz basiert. In der heutigen Zeit mag dieser<br />
Geschäftsansatz vielleicht nicht sonderlich spektakulär<br />
klingen. doch im Gegensatz zu anderen unternehmen<br />
existieren wir damit erfolgreich seit fast 150 Jahren.<br />
um diese erfolgsgeschichte fortschreiben zu können,<br />
ist es ganz wesentlich, dass wir die genossenschaftliche<br />
Idee und unsere werte wachhalten und dafür sorgen,<br />
dass sie generationenübergreifend weitergegeben und<br />
verinnerlicht werden. das gilt für den Vorstand und den<br />
Aufsichtsrat genauso wie für unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
Ulrich Wickert: Wie erreichen Sie es, dass die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sich regelmäßig vergegenwärtigen,<br />
was die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> ausmacht?<br />
Peter Heinrich: unsere unternehmensvision lautet<br />
„wir begeistern“. Sie steht über allem, sie ist unser<br />
oberstes Ziel und zugleich der Ausgangspunkt für unsere<br />
Aktivitäten – ob im „Zusammenspiel“ mit unseren<br />
Kunden und Mitgliedern, unseren Mitarbeitern oder<br />
im rahmen unserer Prozesse und der organisation.<br />
Aus dieser Vision haben wir zehn unternehmenswerte<br />
abgeleitet. denn: es sind die werte, die jedes unternehmen<br />
und jede Mitarbeiterin, jeden Mitarbeiter<br />
einzigartig machen. unsere unternehmenswerte „stolz,<br />
verlässlich, leistungsstark, kundennah, ertragsbewusst,<br />
unternehmerisch, serviceorientiert, teamorientiert,<br />
authentisch und führungsstark“ legen fest, wie wir<br />
gemeinsam Begeisterung hervorrufen wollen. Sie sind<br />
die Leitplanken, an denen wir unser Handeln jeden Tag<br />
ausrichten und die wir aktiv leben.<br />
Ulrich Wickert: Es scheint fast so, als ob wir erst heute,<br />
in Zeiten der wirtschaftlichen Unsicherheit, wieder über<br />
Werte sprechen, die wir zuvor längst vergessen hatten.<br />
Peter Heinrich: was viele unternehmen erst jetzt, nach<br />
der Finanzkrise, in der Öffentlichkeit besonders hervorheben,<br />
ist für uns bereits seit Anbeginn eine Selbstverständlichkeit.<br />
während andere Institute von einer Krise<br />
in die nächste stolpern, Milliardenbeträge abschreiben<br />
und Verluste ausweisen müssen, machen wir nur solche<br />
Geschäfte, die sich mit unseren Prinzipien vereinbaren<br />
lassen und die wir selbst verstehen. wir vernichten<br />
weder das Geld unserer eigentümer noch der Steuerzahler.<br />
die Solidarität, die Gewissheit, dass man nur
gemeinsam mehr erreichen kann, steht seit unserer<br />
Gründung im Jahr 1862 im Fokus. Bereits Hermann<br />
Schulze-delitzsch sagte den berühmten Satz „was<br />
einer nicht schafft, das erreichen viele“. das beschreibt<br />
den zentralen wert der genossenschaftlichen Idee: die<br />
Hilfe zur Selbsthilfe. wir unterstützen Menschen dabei,<br />
ihre persönlichen Ziele zu erreichen, wir helfen ihnen,<br />
indem wir sprichwörtlich „den weg frei machen“ und<br />
ihnen zeigen, wie sie ihre wünsche am besten realisieren<br />
können. Am besten meint hier aber: für den<br />
Menschen, nicht nur für die <strong>Bank</strong>! wir gehen aktiv auf<br />
die wünsche unserer Mitglieder und Kunden ein – wir<br />
wollen sie nicht nur zufriedenstellen, sondern durch<br />
unsere Lösungen begeistern. das ist der Maßstab für<br />
unsere Leistungen, für unser wertebasiertes Geschäftsmodell.<br />
Ulrich Wickert: Durch die Finanzkrise ist den meisten<br />
Menschen das Interesse an Finanzthemen allerdings<br />
systematisch vergällt worden. Durch einen Finanzjargon,<br />
der viel verspricht, aber wenig erklärt, und<br />
durch Finanzkonstruktionen, die selbst die Macher<br />
nicht mehr vollständig durchschauen. Was setzen Sie<br />
dieser Entwicklung entgegen?<br />
Peter Heinrich: Partnerschaftlichkeit und Verantwortung<br />
sind genossenschaftliche werte, die für uns einen<br />
hohen Stellenwert haben und die sich auch in unseren<br />
unternehmenswerten widerspiegeln. wir übernehmen<br />
Verantwortung für leistungs- und kundenorientiertes<br />
Handeln, das heißt, wir tun, was wir sagen, und wir<br />
sagen, was wir tun. wir tragen dabei nicht nur Verantwortung<br />
für das Geld unserer Kunden, sondern auch für<br />
den Kunden selbst. das können wir nur erreichen, wenn<br />
wir die Menschen, die uns ihr Vertrauen schenken,<br />
partnerschaftlich beraten und fördern. Partnerschaftlich<br />
heißt aber nicht nur, auf Augenhöhe miteinander zu<br />
9 | PeTer HeINrIcH IM GeSPräcH<br />
kommunizieren, sondern auch, ehrlich mit seinem Gesprächspartner<br />
umzugehen und ihn vor unrealistischen<br />
erwartungen zu bewahren. Für uns hat die Verbindung<br />
von <strong>Bank</strong> und Mensch und seinen Bedürfnissen oberste<br />
Priorität.<br />
Ulrich Wickert: Wie stellen Sie diese Verbindung sicher?<br />
Peter Heinrich: um Kundenwünsche erkennen und sich<br />
ein realistisches Bild von seinem Gegenüber machen zu<br />
können, benötigt man vor allem Nähe und Vertrauen.<br />
Präsenz stellen wir mit 34 Geschäftsstellen in und um<br />
München sicher. Nahezu alle anderen privaten Institute<br />
weigern sich bis heute, in der Breite eine adäquate<br />
Vertriebsstruktur zu unterhalten. Mit unserem Filialsystem<br />
setzen wir dagegen. denn: der Kunde möchte<br />
keine anonyme Nummer sein, er möchte, dass der Kundenberater<br />
ihn und seine persönliche Situation kennt.<br />
dem steht ein ergänzendes Internet-Angebot nicht<br />
entgegen. die Menschen wollen wissen, wem sie ihr<br />
Geld anvertrauen. unsere Berater sind keine anonymen<br />
und fremden Geldverwalter, die in einem abgelegenen<br />
Finanzzentrum sitzen. unsere Kundschaft kennt sie<br />
persönlich. die Kunden wissen, wer wir sind und wie<br />
wir arbeiten. das schafft Vertrauen. Mit unserem<br />
verlässlichen Geschäftsmodell, das auf regionaler<br />
Verbundenheit, der Nähe zu den Menschen und der<br />
Mitgliederorientierung basiert, bilden wir einen<br />
Gegenpol zu den zwar international agierenden, aber<br />
heimatlosen Großbanken. wir vereinen bereits seit<br />
jeher alle Tugenden und werte, die die Bevölkerung<br />
von einer <strong>Bank</strong> in Zeiten der unsicherheit in ganz<br />
besonderer weise erwartet. diese chancen werden<br />
wir nutzen, heute und auch in Zukunft.
Ein <strong>Münchner</strong><br />
stößt auf seine Stadt an.<br />
dr. oTTo PAcHMAyr<br />
otto Pachmayr GmbH & co. Mineralwasser KG<br />
dr. JANNIK INSeLKAMMer<br />
Augustiner-Bräu wagner KG<br />
dr. LoTHAr eBBerTZ<br />
Bayerischer Brauerbund e.V.
dr. otto Pachmayr dr. Jannik Inselkammer<br />
dr. Lothar ebbertz
VorSTANd | 12<br />
Erfolgsmodell: Tradition.<br />
der Vorstand v. l. n. r.: udo Gebhardt, Vorstandsmitglied, Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender, Bernhard Link, stellv. Vorstandsvorsitzender<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung <strong>2011</strong><br />
Nach der rezession der Jahre 2009 und 2010 hat sich die deutsche wirtschaft im<br />
vergangenen <strong>Geschäftsjahr</strong> wieder erholt. obwohl sich die globale Finanzkrise<br />
zu einer tief greifenden Staatsschuldenkrise entwickelt hat und die Stimmung<br />
in europa hauptsächlich von negativen Nachrichten dominiert wurde, hat sich<br />
die deutsche wirtschaft unbeeindruckt gezeigt.<br />
Entwicklung der Binnenwirtschaft<br />
das Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr <strong>2011</strong> um solide 3 Prozent. Grund für das<br />
kräftige wachstum: Im Gegensatz zu den letzten Jahren hat nicht in erster Linie<br />
die exportnachfrage, sondern die Binnennachfrage die Konjunktur angetrieben –<br />
sie leistete mit einem Zuwachs von 2,3 Prozent einen wesentlichen Beitrag zur<br />
wertschöpfung. Auch private Konsumausgaben, Ausrüstungsinvestitionen und<br />
sogar Bauinvestitionen trugen nennenswert zum wachstum bei.
13 | VorSTANd<br />
Begünstigt durch die gute Konjunktur, hat sich auch die Arbeitsmarktlage in<br />
<strong>2011</strong> weiter entspannt. deutschland verzeichnete im letzten Jahr eine Arbeitslosenquote<br />
von 7,1 Prozent, das sind 0,6 Prozentpunkte weniger als noch im<br />
Vorjahr. Besonders erfreulich ist das langfristige Bild: Kleine und mittelgroße<br />
unternehmen haben im Zeitraum von 2005 bis <strong>2011</strong> für einen Beschäftigtenzuwachs<br />
von 1,8 Millionen erwerbstätigen gesorgt.<br />
Bayerns Wirtschaft in <strong>2011</strong><br />
Im Jahr <strong>2011</strong> konnte in Bayern wie auch bundesweit eine kräftige Konjunkturbelebung<br />
verzeichnet werden. das bayerische Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />
wuchs um 2,9 Prozent. die Arbeitslosenquote im Freistaat betrug im<br />
vergangenen <strong>Geschäftsjahr</strong> durchschnittlich 3,8 Prozent – damit herrschte<br />
quasi Vollbeschäftigung.<br />
Wirtschaftsstandort München<br />
Auch der <strong>Münchner</strong> Arbeitsmarkt hat im vergangenen <strong>Geschäftsjahr</strong> ein erfolgsjahr<br />
erlebt: die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung lag im dezember<br />
<strong>2011</strong> bei 52.802 Personen, das entspricht 4,3 Prozent. Vor allem Jugendliche<br />
profitierten von der positiven Arbeitsmarktlage. Im Jahresdurchschnitt waren<br />
3.582 Menschen zwischen 15 und 25 Jahren arbeitslos. das sind 16,6 Prozent<br />
weniger als im Jahresdurchschnitt 2010. Im deutschen Vergleich ist München<br />
weiterhin die Großstadt mit der niedrigsten Arbeitslosenquote. Auch die<br />
Kaufkraft des Landkreises sowie der Landeshauptstadt München liegt mit rund<br />
27.877 euro je einwohner weit über dem bundesdeutschen durchschnitt. damit<br />
zeigte sich, dass die region München wieder einmal zu den bedeutendsten<br />
wirtschaftsstandorten deutschlands gehört.<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2011</strong> der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong><br />
Von diesen positiven rahmenbedingungen konnte im vergangenen Jahr auch<br />
die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> profitieren. die Geschäftsentwicklung <strong>2011</strong> verlief äußerst<br />
positiv: Hierzu haben überdurchschnittliche Zuwächse im Kreditgeschäft mit<br />
Privat- und Firmenkunden ebenso beigetragen wie außerordentliche effekte,<br />
zum Beispiel der erlös aus dem Verkauf der Tochtergesellschaft VBM Leasing.<br />
wir konnten unser Vorjahresergebnis abermals übertreffen und das Gesamtbetriebsergebnis<br />
um 35,5 Prozent auf 27,0 Mio. euro steigern.
VorSTANd | 14<br />
die Bilanzsumme der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> hat sich im vergangenen <strong>Geschäftsjahr</strong><br />
um 74 Mio. euro oder 2,6 Prozent erhöht. Zum 31.12.<strong>2011</strong> betrug sie<br />
2.905 Mio. euro.<br />
das bilanzielle Kundeneinlagevolumen, das sich in Spareinlagen, Sichteinlagen,<br />
Termineinlagen und verbriefte Verbindlichkeiten aufteilt, nahm aufgrund<br />
geplanter Sonderbewegungen leicht ab und lag zum 31.12.<strong>2011</strong> bei<br />
2.361 Mio. euro.<br />
das bilanzielle Kundenkreditvolumen hat sich im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 369 Mio. euro oder 23,9 Prozent erhöht. dieser Zuwachs erfolgte<br />
schwerpunktmäßig im Immobilienfinanzierungsgeschäft mit Privat- und<br />
Firmenkunden. die dynamische Situation des <strong>Münchner</strong> Immobilienmarktes<br />
und das historisch niedrige Zinsniveau sorgten für eine hohe Nachfrage<br />
nach Finanzierungen.<br />
Auch Zins- und Provisionsüberschuss als wesentliche ertragsgrößen folgten<br />
dem positiven Trend der Vorjahre. die Steigerungen, die wir hier verbuchen<br />
konnten, verbunden mit einem soliden und erfolgreichen Kostenmanagement,<br />
führten zu einem Zuwachs des rohüberschusses von 82,5 auf 90,4 Mio. euro<br />
(rund zehn Prozent).<br />
Ihre <strong>Bank</strong> – <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong><br />
es sind aber nicht nur positive Zahlen, sondern in erster Linie Menschen,<br />
die den erfolg der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> ausmachen. Nur unsere Mitglieder können<br />
von sich behaupten, dass die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> „ihre <strong>Bank</strong>“ ist. wir unterliegen<br />
nicht dem Zwang zum schnellen erfolg und zur möglichst hohen rendite. wir<br />
dienen als <strong>Bank</strong> allein unseren Mitgliedern und den Menschen in der region.<br />
deswegen hat der Genossenschaftsanteil auch einen ideellen wert und ist weit<br />
mehr als eine sichere Kapitalanlage. das wissen und schätzen unsere mehr als<br />
42.000 Mitglieder.<br />
der erfolg des genossenschaftlichen Modells liegt in seiner Beständigkeit. Hohe<br />
Qualität in Service und Beratung sowie Verlässlichkeit und Kundennähe – das<br />
sind die Faktoren, auf denen unsere solide Bilanz basiert. diesen erfolgskurs<br />
bestätigte nicht nur das Finanzmagazin „euro am Sonntag“, das uns <strong>2011</strong> für<br />
unsere Beratung mit guten Noten auszeichnete. Auch unsere Kunden würdigten
15 | VorSTANd<br />
diese Leistung: das haben die ergebnisse einer Kundenbefragung bewiesen,<br />
die wir von Mai bis Juli <strong>2011</strong> mit unterstützung der „icon wirtschafts- und<br />
Finanzmarktforschung“ durchgeführt haben. In Zeiten der unsicherheit an<br />
den Finanzmärkten und eines sinkenden Vertrauens der Verbraucher ist die<br />
emotionale Bindung der Kunden an die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> stärker geworden,<br />
Sympathie und Vertrauenswürdigkeit sind gestiegen.<br />
Auf diese ergebnisse sind wir stolz, denn sie zeigen, dass unser weg der richtige<br />
ist. Auch im Jahr 2012 wollen wir uns ständig weiter verbessern. denn unsere<br />
Kunden haben Anspruch auf erstklassige Produkte, Service und Beratungsleistungen.<br />
daran wollen wir uns messen lassen, heute und in Zukunft.<br />
An dieser Stelle bedanken wir uns bei all denen, die unseren erfolg erst<br />
möglich machen: bei unseren Mitarbeitern, Mitgliedern, Kunden und<br />
Geschäftspartnern sowie bei unserem Aufsichtsrat, der unseren weg unterstützt<br />
und begleitet. danke für das Vertrauen, das Sie alle uns entgegenbringen<br />
und auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit gemäß unserem Leitmotiv<br />
im Jubiläumsjahr – 150 Jahre Zukunft, 150 Jahre <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie Näheres über unsere Geschäftsentwicklung<br />
<strong>2011</strong>, die Highlights des vergangenen Jahres und unsere Ziele für 2012.<br />
München, im April 2012<br />
der Vorstand der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Peter Heinrich Bernhard Link udo Gebhardt<br />
Vorstandsvorsitzender Stellvertretender Vorstandsmitglied<br />
Vorstandsvorsitzender
AuFSIcHTSrAT | 16<br />
Aus der Tradition für<br />
die Zukunft.<br />
Die mediale Wahrnehmung der Schwächen im internationalen <strong>Bank</strong>wesen hat<br />
auch hierzulande zu einer Stimmung allgemeiner Besorgnis geführt. Dies hat<br />
die Neigung zu pessimistischer Beurteilung der wirtschaftlichen Aussichten<br />
insgesamt gefördert, obschon die tatsächliche Entwicklung in unserer Region<br />
viel eher zu optimistischen Erwartungen Anlass gab. Die durchweg positiven<br />
Kennzahlen spiegeln sich auch in den Ergebnissen der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
Vorstand, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen ebenen haben die<br />
chancen und Möglichkeiten der wirtschaftlichen Situation richtig erkannt und<br />
mit verstärktem einsatz erfolgreich darauf reagiert. dies bestätigt insgesamt<br />
die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit eines genossenschaftlich verfassten unternehmens.<br />
wir dürfen stolz darauf sein, dass unsere <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> gerade<br />
in diesem Jahr 2012, das von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr<br />
der Genossenschaften ausgerufen wurde, mit guten ergebnissen hervortreten<br />
kann. 2012 ist auch das 150. Gründungsjahr unserer Genossenschaft.<br />
In jenen fernen Gründungstagen herrschte wie heute große unruhe und Angst.<br />
die weberaufstände waren ins allgemeine Bewusstsein gedrungen, die rasch<br />
zunehmende Industrialisierung entzog dem Handwerk wichtige Teilmärkte,<br />
die Landarbeiter drängten in die Städte, und zu all dem drohte Krieg mit den<br />
Nachbarn. das war das bedrückende umfeld, in dem die Gründer unserer<br />
Genossenschaft zusammenfanden. Sie sahen klar, dass sie sich einigen müssten,<br />
wenn sie nicht ihren untergang in Kauf nehmen wollten. In der damaligen<br />
kleinen <strong>Bank</strong>genossenschaft gab es gewiss niemanden, der die seinerzeit<br />
unvorstellbare Zahl von 42.000 Mitgliedern voraussehen konnte. In diesem<br />
Gedenkjahr unserer Gründung vor 150 Jahren sollten wir uns aber nicht scheuen,<br />
historische Parallelen zur heutigen Situation zu ziehen. Idee und Verfassung<br />
der Genossenschaft haben den bisher einzigen Stabilitätspakt hervorgebracht,<br />
der den Hoffnungen auf eine sicherere, bessere Zukunft gerecht wurde.<br />
der Aufsichtsrat hat auch <strong>2011</strong> seine satzungsgemäßen Pflichten planmäßig<br />
und mit gebotenem kritischem engagement wahrgenommen: Im einzelnen<br />
wurden satzungsgemäß zehn Aufsichtsrats- und 17 Ausschusssitzungen<br />
(Kredit-, Bau-, Personal- und Prüfungsausschuss) einberufen und durchgeführt.<br />
Pflichtgemäß wurden die Planung und der Verlauf der Vorhaben des Vorstandes<br />
geprüft, beraten und begleitet. Als strategisch wichtige entscheidung wurde<br />
dabei beispielsweise der Verschmelzung mit der raiffeisenbank oberschleiß-
17 | AuFSIcHTSrAT<br />
V. l. n. r.: Karl Panzer, Vorstandsvorsitzender Lebensversicherung von 1871 a. G.; Herbert Kuhn, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender,<br />
vormals Gesellschafter und Geschäftsführer der Kuhn elektro Technik GmbH; Thomas richter, rechtsanwalt und Partner der Sibeth Partnerschaft;<br />
dr. eberhard Sasse, Aufsichtsratsvorsitzender, Vorstandsvorsitzender dr. Sasse AG; Peter wiedemann, selbstständiger Kaufmann; reiner Bori,<br />
Individualkundenbetreuer <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>; Hans roth, dipl.-Kfm., Steuerberater und wirtschaftsprüfer; Bettina Köhler, Abteilungsleiterin<br />
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>; winfried Kraus, Geschäftsstellenleiter <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong><br />
heim <strong>eG</strong> zugestimmt. der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand seine uneingeschränkte<br />
Anerkennung aus.<br />
erfolgreiche Prüfung vollzogen: die gesetzliche Prüfung führte der<br />
Genossenschaftsverband Bayern e. V. durch und erteilte einen uneingeschränkten<br />
Prüfvermerk. Nach ausführlicher Beratung hat der Aufsichtsrat den vom<br />
Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, den Lagebericht und den Gewinnverwendungsvorschlag<br />
für das <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2011</strong> geprüft und gebilligt.<br />
der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern, dem Vorstand, den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern, aber auch den Kunden und Geschäftspartnern für ein rundum<br />
erfolgreiches <strong>Geschäftsjahr</strong> und verbindet dies mit dem Vertrauen und der<br />
Hoffnung, dass auch 2012 die Ziele der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> erreicht werden –<br />
im Internationalen Jahr der Genossenschaften.<br />
München, im März 2012<br />
der Aufsichtsrat der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
dr. eberhard Sasse,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender
Ein <strong>Münchner</strong><br />
baut auf seine Stadt.<br />
ALexANder HoFMANN<br />
BaywoBau Baubetreuung GmbH<br />
FrITZ eIcHBAuer<br />
eichbauer Firmengruppe<br />
MANFred croNAuer<br />
doba Grund-Beteiligungs GmbH<br />
HANNeS rITTer<br />
ritter Finest real estate Firmengruppe
Alexander Hofmann<br />
Manfred cronauer<br />
Fritz eichbauer<br />
Hannes ritter
GeScHäFTSeNTwIcKLuNG | 20<br />
Geschäftsentwicklung <strong>2011</strong>.<br />
Anzahl Mitglieder / Geschäftsanteile:<br />
2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Mitglieder 43.647 43.189 42.609<br />
Geschäftsanteile 653.516 640.902 642.720<br />
Die Geschäftsentwicklung der Volks- und Raiffeisenbanken in Bayern<br />
das Jahr <strong>2011</strong> stand für die Staaten in europa im Zeichen der eurokrise. Insbesondere<br />
deutschland hat zum erhalt der gemeinsamen währung große risiken<br />
auf sich genommen. umso wichtiger war es daher, ein stabiles konjunkturelles<br />
umfeld im Inland zu haben. dazu konnten die genossenschaftlichen <strong>Bank</strong>en in<br />
Bayern einen Beitrag leisten: Zum dritten Mal in Folge blickten die Volks- und<br />
raiffeisenbanken im Freistaat auf ein erfreuliches <strong>Geschäftsjahr</strong> zurück. wie in<br />
den Vorjahren konnten sie <strong>2011</strong> in allen wichtigen Bilanzkategorien Zuwächse<br />
erzielen.<br />
Die Bilanz der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong><br />
Auch die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> war <strong>2011</strong> weiter auf wachstumskurs. Trotz schwieriger<br />
gesamtwirtschaftlicher rahmenbedingungen war das vergangene <strong>Geschäftsjahr</strong><br />
äußerst erfolgreich. dank überdurchschnittlicher Zuwächse im Kreditgeschäft<br />
mit Privat- und Firmenkunden konnten wir unser Vorjahresergebnis<br />
abermals übertreffen und das Gesamtbetriebsergebnis um 35,5 Prozent steigern.<br />
die Kreditvergabe lag mit einem Zuwachs von über 23,9 Prozent deutlich<br />
über dem aktuellen Markttrend. Auch das Firmenkundengeschäft entwickelte<br />
sich mit Zuwächsen von über 37 Prozent äußerst positiv. Mit 2.905 Mio. euro<br />
zum 31.12.<strong>2011</strong> steigerte sich die Bilanzsumme um 74 Mio. euro (2,6 Prozent).<br />
Die Aktiva<br />
das bilanzielle Kundenkreditvolumen hat sich im Vergleich zum Vorjahr von<br />
1.547 Mio. euro auf 1.916 Mio. euro erhöht – das entspricht einem Zuwachs<br />
von 369 Mio. euro oder 23,9 Prozent. darin enthalten sind Forderungen an<br />
Kunden in Höhe von 1.830 Mio. euro sowie Avale in Höhe von 86 Mio. euro.<br />
Aktiva in Mio. Euro:<br />
2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Forderungen an Kunden 1.239,0 1.463,2 1.829,4<br />
wertpapiere<br />
Forderungen an<br />
640,2 665,4 549,0<br />
Kreditinstitute 694,7 518,4 315,4<br />
Gesamt 2.573,9 2.647,0 2.693,8
Passiva in Mio. Euro:<br />
21 | GeScHäFTSeNTwIcKLuNG<br />
der Zuwachs erfolgte schwerpunktmäßig im Immobilienfinanzierungsgeschäft<br />
mit Privat- und Firmenkunden. Auch die dynamische Situation des <strong>Münchner</strong><br />
Immobilienmarktes und das historisch niedrige Zinsniveau sorgten für eine<br />
rasante Nachfragesituation nach Finanzierungen. Insgesamt erhöhte sich das<br />
von uns betreute Kreditvolumen im Vergleich zum Jahresultimo 2010 um<br />
343,1 Mio. euro oder 17,2 Prozent auf 2.333,8 Mio. euro. Mit dieser entwicklung<br />
liegen wir sehr deutlich über dem Trend aller bayerischen Kreditgenossenschaften,<br />
die ein wachstum des betreuten Kundenkreditvolumens von<br />
4,5 Prozent verzeichnen konnten.<br />
Die Passiva<br />
Trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen umfelds blieben die Kundeneinlagen<br />
der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> weitgehend stabil. das bilanzielle Kundeneinlagevolumen<br />
nahm aufgrund geplanter Sonderbewegungen zwar leicht ab und lag<br />
zum Jahresultimo bei 2.361 Mio. euro – das sind rund 117 Mio. euro weniger<br />
als im Vorjahr. Klammert man die geplanten Sonderbewegungen von rund<br />
200 Mio. euro jedoch aus, wäre ein Plus von 83 Mio. euro (3,35 Prozent) zu<br />
verzeichnen gewesen.<br />
das bilanzielle Kundeneinlagevolumen teilt sich in Spareinlagen, Sichteinlagen<br />
inklusive Geldmarktkonten, Termineinlagen und verbriefte Verbindlichkeiten<br />
auf. die Spareinlagen legten mit rund 600 Mio. euro im Vergleich zum Vorjahr<br />
leicht zu, während Termineinlagen und verbriefte Verbindlichkeiten an Volumen<br />
verloren haben. Hinsichtlich der Struktur der Anlagen waren im vergangenen<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong> kurzfristige Laufzeiten „Trumpf“. das außerbilanzielle<br />
Kundenanlagevolumen, das heißt die Anlage in Bausparverträgen, in Versiche-<br />
2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Spareinlagen 577,2 599,7 600,4<br />
Sichteinlagen 978,3 1.325,8 1.311,3<br />
Termineinlagen 474,5 450,3 383,0<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 156,8 102,1 66,4<br />
Gesamt 2.186,8 2.477,9 2.361,1<br />
Erträge in Mio. Euro:<br />
2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Zinsergebnis 52,6 62,4 69,6<br />
Provisionsergebnis 18,4 20,2 21,6
GeScHäFTSeNTwIcKLuNG | 22<br />
Eigenkapitalstruktur in Mio. Euro:<br />
2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Geschäftsguthaben der<br />
verbleibenden Mitglieder 32,6 32,0 32,1<br />
rücklagen 69,3 73,8 78,8<br />
Fonds für allgemeine<br />
<strong>Bank</strong>risiken 4,7 4,7 14,5<br />
Genussrechtskapital 10,7 10,7 0<br />
Nachrangige<br />
Verbindlichkeiten 17,3 26,6 29,1<br />
Bilanzgewinn (soweit<br />
Zuführung zum eigenkapital) 4,5 5,0 6,5<br />
Bilanzielle Eigenmittel 139,1 152,8 161,0<br />
Haftendes Eigenkapital 154,2 176,4 195,4<br />
rungen und wertpapieren, betrug zum 31.12.<strong>2011</strong> 921 Mio. euro (2010: 965<br />
Mio. euro). Maßgeblich für den rückgang war das wertpapiergeschäft, das im<br />
Jahr <strong>2011</strong> von volatilen Märkten geprägt war. So fiel der deutsche Aktienindex<br />
dAx von Anfang Mai bis Anfang September um 32,62 Prozent. dieser enorme<br />
wertverlust zog zum einen Abschmelzungen der depotwerte nach sich, zum<br />
anderen wurde die unsicherheit der Bevölkerung weiter geschürt, was zu<br />
Verkäufen von wertpapieren geführt hat.<br />
Das Eigenkapital<br />
das haftende eigenkapital betrug zum 31.12.<strong>2011</strong> 195 Mio. euro vor der Gewinnverwendung<br />
aus dem Jahresergebnis <strong>2011</strong>. es hat sich somit im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 19 Mio. euro oder 10,8 Prozent erhöht. die eigenkapitalquote<br />
beläuft sich auf 10,5 Prozent (2010: 11,8 Prozent) und liegt damit deutlich über<br />
der gesetzlichen Mindestanforderung von 8 Prozent.<br />
Die betriebswirtschaftliche Entwicklung<br />
Auch das Zinsergebnis hat sich verbessert und lag zum Jahresultimo bei 69,6<br />
Mio. euro, was einem Zuwachs von 7,2 Mio. euro oder 11,5 Prozent entspricht.<br />
diese entwicklung resultiert aus dem starken Kreditwachstum, aber auch aus<br />
der flachen Zinsstrukturkurve. das Provisionsergebnis liegt mit 21,6 Mio. euro<br />
ebenfalls 1,4 Mio. euro oder 6,9 Prozent über dem wert des Vorjahres. der<br />
Grund ist die äußerst erfolgreiche Vermittlung von Konsumentenkrediten,<br />
Aufwendungen in Mio. Euro:<br />
2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Personalaufwand 46,2 37,6 39,5<br />
Andere Verwaltungsaufwendungen<br />
/ Sachkosten 24,4 22,6 21,8
Betriebsergebnis in Mio. Euro:<br />
23 | GeScHäFTSeNTwIcKLuNG<br />
Bausparverträgen und Versicherungen, aber auch ein intensives wertpapier-<br />
geschäft. die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen betragen mit 61,3 Mio.<br />
euro 1,1 Mio. euro oder 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. diese erhöhung<br />
resultiert in erster Linie aus leicht gestiegenen Personalkosten und Sachkosten<br />
im Zusammenhang mit unserem Neubau am Frauenplatz.<br />
Die wirtschaftliche Betrachtung des Betriebsergebnisses<br />
das Gesamtbetriebsergebnis vor Steuern beträgt 27,0 Mio. euro und ist im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 35,5 Prozent oder 7,1 Mio. euro gestiegen. der Bilanzgewinn,<br />
der in die Gewinnverwendung einfließt, liegt bei 8,3 Mio. euro und<br />
ist somit um rund 1,9 Mio. euro höher als der Bilanzgewinn des vergangenen<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong>es. der positive Trend setzt sich im Ausblick auf 2012 fort: In den<br />
ersten Monaten des neuen <strong>Geschäftsjahr</strong>es konnten wir weitere Zuwächse im<br />
Aktiv- und Passivbereich verbuchen, sodass wir sicher sind, die erfolgsgeschichte<br />
der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> auch im Jubiläumsjahr weiter fortschreiben zu können.<br />
Angesichts der zukünftig steigenden Anforderungen durch Basel III soll auch<br />
die eigenkapitaldotierung weiter gestärkt werden.<br />
Investitionen<br />
Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2011</strong> haben wir unter strategischen Gesichtspunkten in unser<br />
Immobilienportfolio weiterhin deutlich investiert. Sukzessive wurden auch<br />
unsere bereits bestehenden, bankeigenen Immobilien umgebaut, modernisiert<br />
und vermietet.<br />
2009 2010 <strong>2011</strong><br />
11,5 19,9 27,0<br />
Ergebnisverwendung in Euro:<br />
2009 2010 <strong>2011</strong><br />
dividende auf<br />
Geschäftsguthaben (4 %) 1.345.219,77 1.312.738,26 1.290.889,02<br />
Jubiläumsbonus (1,5 %) 484.084,81<br />
Gesetzliche rücklage 300.000,00 410.000,00 500.000,00<br />
Andere ergebnisrücklagen 4.200.000,00 4.590.000,00 6.040.000,00<br />
Vortrag auf neue rechnung 45.485,32 37.780,40 10.356,35<br />
= Bilanzgewinn 5.890.705,09 6.350.518,66 8.325.330,18
SoZIAL- uNd LeISTuNGSBILANZ | 24<br />
Tradition der sozialen und<br />
gesellschaftlichen Verantwortung.<br />
Im vergangenen, sehr erfolgreichen <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2011</strong> fiel auch die<br />
Sozial- und Leistungsbilanz der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> entsprechend positiv aus.<br />
Bund, Länder und Gemeinden profitierten im letzten Jahr von unseren<br />
Steuerleistungen.<br />
ebenso konnte durch die Gehaltszahlungen an unsere Mitarbeiter die<br />
Kaufkraft in München und der region erhöht werden. durch die Vergabe<br />
von Aufträgen an Firmen und dienstleister profitierte auch die heimische<br />
wirtschaft von unserem erfolg. darüber hinaus kam zahlreichen Vereinen,<br />
Verbänden und organisationen das soziale engagement der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong><br />
zugute. So hat unser Kreditinstitut in <strong>2011</strong> an knapp 80 gemeinnützige<br />
und/oder kulturell engagierte organisationen Spenden übergeben. Auch<br />
in Form von Sponsorings sowie weiteren Zuwendungen an Mitglieder und<br />
Kunden erfüllten wir unseren sozialen und gesellschaftlichen Auftrag als<br />
verantwortungsbewusste <strong>Bank</strong>.
Sozial- und Leistungsbilanz der<br />
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> <strong>2011</strong>.<br />
Steuerleistungen der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> an Bund, Länder und Gemeinden<br />
Steuerleistungen der in unserer <strong>Bank</strong> beschäftigten Mitarbeiter/-innen<br />
Verfügbarkeit von Kaufkraft in der region München durch die an unsere<br />
Angestellten geleisteten Gehaltszahlungen<br />
Zuwendungen und Aufwendungen für unsere Mitglieder und Kunden<br />
sowie Spenden an soziale und kulturelle einrichtungen<br />
Arbeitsbeschaffung und Verfügbarkeit von Kaufkraft in der heimischen<br />
wirtschaft durch Vergabe von Aufträgen für Neuinvestitionen und<br />
Instandhaltung gesamt<br />
Gesamt<br />
5.114.293 euro<br />
7.127.525 euro<br />
300.684 euro<br />
4.230.798 euro<br />
20.927.948 euro<br />
25 | SoZIAL- uNd LeISTuNGSBILANZ<br />
37.701.248 euro
Ein <strong>Münchner</strong><br />
hat Laib und Seele.<br />
MArTIN uNd JoSeF ZI<strong>eG</strong>Ler<br />
Bäckerei Konditorei Ziegler GmbH<br />
HeINrIcH MIcHAeL TrAuBLINGer<br />
Bäckerei Traublinger GmbH<br />
ANToN HerMANN, ALFred AIGNer, HeLMuT PeTer wIedeMANN<br />
BäKo (Bäcker und Konditoreneinkauf München <strong>eG</strong>)
Martin und Josef Ziegler Heinrich Michael Traublinger<br />
Anton Hermann, Alfred Aigner, Helmut Peter wiedemann
PrIVATKuNdeN | 28<br />
Tradition als Vertrauensbasis<br />
im Privatkundengeschäft.<br />
Seit bald 150 Jahren erweist sich die Geschäftspolitik der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong><br />
als zielführend: Örtliche Nähe, solide Geschäftspolitik und kundennahe Entscheidungen<br />
sind dabei bewährte Erfolgsgaranten und stärken gleichzeitig<br />
das Vertrauen der Kunden in ihre <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
das stetig wachsende Vertrauen der Kunden in die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> ließ sich<br />
auch an den positiven ergebnissen der im Frühjahr <strong>2011</strong> durchgeführten<br />
Kundenbefragung ablesen.<br />
Mit diesem großen Vertrauen unserer Kunden in das genossenschaftliche<br />
Geschäftsmodell, zusammen mit einem starken Liquiditätsverbund, kann auch<br />
die verbesserte Bewertung durch die ratingagentur Standard & Poor’s im<br />
dezember <strong>2011</strong> begründet werden.<br />
V. l. n. r.: Josef Burghardt (Bereichsdirektor Privatkunden der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>), die „Bayerische Bierkönigin“ Barbara Stadler, Michael Kopmann<br />
(dZ <strong>Bank</strong> research), Biersommelier Hans-Peter drexler (Brauerei Schneider-weisse) und Peter Heinrich (Vorstandsvorsitzender der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>)<br />
beim „Finanzkulinarium“. die Vortragsveranstaltung mit anschließender Bierverkostung war ganz nach dem Geschmack unserer Kunden.
Vertriebsstärkste Geschäftsstelle der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> im Jahr <strong>2011</strong>:<br />
das Team der Geschäftsstelle deisenhofen bei der Übergabe des Vertriebspokals.<br />
29 | PrIVATKuNdeN<br />
die Anhebung von A+ auf AA- bedeutete für unsere genossenschaftliche<br />
Finanzgruppe die höchste Bonität im rating aller deutschen Kreditinstitute,<br />
die nicht im Staatsbesitz sind. Auch das Finanzmagazin „euro am Sonntag“<br />
bestätigte mit guten Noten die Säulen, auf denen die solide Bilanz der<br />
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> basiert: hohe Qualität in Service und Beratung sowie<br />
Verlässlichkeit und Kundennähe.<br />
Kunden vertrauen unserem Geschäftsmodell, bei dem bereits seit 150 Jahren<br />
wirtschaft und Moral im einklang stehen, aus gutem Grund: die Institutssicherung<br />
der Genossenschaftsbanken garantiert ihren Mitgliedern und Kunden<br />
hundertprozentige Sicherheit ihrer einlagen. und darauf legen laut TNS Infratest<br />
rund 80 Prozent der deutschen allergrößten wert. die genossenschaftliche<br />
Institutssicherung verhindert <strong>Bank</strong>enschieflagen durch Prävention. Laufende<br />
risikoüberwachung und -prüfung sowie frühzeitiges eingreifen ermöglichen es,<br />
Fehlentwicklungen bei Genossenschaftsbanken zu erkennen und zu beseitigen.<br />
die Vermeidung einer <strong>Bank</strong>insolvenz ist immer noch die effektivste, effizienteste<br />
und umfassendste einlagensicherung. Aus diesem Grund setzen wir uns auch<br />
ganz besonders vehement dafür ein, dass dieses bewährte Verbraucherschutzinstrument<br />
von der europäischen Harmonisierung der einlagensicherung unangetastet<br />
bleibt.
PrIVATKuNdeN | 30<br />
eine weitere Basis für das Kundenvertrauen bilden die weitergabe von wissen<br />
und die Aufklärung. <strong>Bank</strong>en und ihre Kunden sind dabei gleichermaßen gefor-<br />
dert. die Genossenschaftsorganisation hat sich bereits bei ihrer Gründung vor<br />
160 Jahren einen Bildungsgrundsatz zu eigen gemacht.<br />
Nur so können die werte der Genossenschaftsbanken, nämlich Selbsthilfe,<br />
Selbstverwaltung und Selbstverantwortung, als Grundlage unserer täglichen<br />
Arbeit dienen. damit Menschen ihre persönlichen Ziele erreichen, unterstützen<br />
wir sie und machen sprichwörtlich „den weg frei“.<br />
2. Platz der vertriebsstärksten Geschäftsstellen der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> im Jahr <strong>2011</strong>: die Geschäftsstelle Giesing<br />
3. Platz der vertriebsstärksten Geschäftsstellen der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> im Jahr <strong>2011</strong>: die Geschäftsstelle Harlaching
Im Gespräch mit Prof. Susanne Porsche.<br />
die deutsche Fernsehproduzentin Prof. Susanne Porsche<br />
ist Gründerin der „mps – mediaproductions by Susanne<br />
Porsche GmbH“ und der „sunset Austria Film- und Fernsehproduktionen<br />
GmbH“ sowie der Film- und Fernsehproduktion<br />
„summerset GmbH“. Zunächst moderierte<br />
sie Kindersendungen beim ZdF, dann zog es sie als<br />
drehbuchautorin, regisseurin und redakteurin hinter<br />
die Kulissen. 1983 machte Porsche sich als Produzentin<br />
selbstständig und avancierte mit zahlreichen erfolgreichen<br />
Filmproduktionen und TV-dokumentationen zu<br />
einer festen Größe der nationalen Medienlandschaft.<br />
Als Autorin machte sie bereits vor rund zehn Jahren mit<br />
ihrem Buch „Kinder wollen werte“ bundesweit auf das<br />
Thema wertevermittlung und werteverfall aufmerksam.<br />
Bereits 2003 haben Sie mit dem Sachbuch „Kinder wollen<br />
Werte“ die Diskussion um Wertevermittlung und<br />
Werteverfall angestoßen. Welche Bedeutung haben<br />
Werte für Sie?<br />
Prof. Susanne Porsche: werte haben eine sehr große<br />
Bedeutung für mich. Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft,<br />
Höflichkeit, rücksichtnahme: Solche werte sind wieder<br />
gefragt, weil erkannt wurde, dass das Zusammenleben<br />
in einer Gesellschaft, in der diese werte keine rolle<br />
mehr spielen, schwierig, wenn nicht auf dauer sogar<br />
unmöglich wird. werte unterliegen einem ständigen<br />
wandel, gewinnen oder verlieren an Bedeutung.<br />
deshalb ist es wichtig, unsere werte ständig zu<br />
hinterfragen und auf ihre Aktualität zu überprüfen.<br />
Wenn heute in der Öffentlichkeit von Volks- und<br />
Raiffeisenbanken gesprochen wird, hört man Worte<br />
wie: Vertrauen, Seriosität, Sicherheit und Stabilität.<br />
Welche Werte machen für Sie eine gute <strong>Bank</strong> aus?<br />
31 | PrIVATKuNdeN<br />
Über 109.500 Menschen unterhielten im Jahr <strong>2011</strong> eine Geschäftsbeziehung zur <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> und schenkten<br />
uns ihr Vertrauen. Zwei davon stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten näher vor.<br />
Prof. Susanne Porsche: wie Sie schon sagen: Vertrauen,<br />
Sicherheit und Stabilität. eine gute <strong>Bank</strong> ist für mich<br />
außerdem vor allem zuverlässig in der umsetzung und<br />
absolut kundenorientiert.<br />
Was überzeugt Sie an der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>?<br />
Prof. Susanne Porsche: Als <strong>Münchner</strong> unternehmerin<br />
brauche ich ein gutes Netzwerk hier vor ort. die Nähe<br />
zur <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> ist daher ein großer Vorteil für<br />
mich. Meist bin ich mit so vielen Projekten gleichzeitig<br />
beschäftigt, dass es für mich zum einen wichtig ist,<br />
dass die dinge bei der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> so laufen wie<br />
vereinbart und ich mich nicht weiter darum kümmern<br />
muss. Zum anderen schätze ich die Begleitung durch<br />
die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> bei Projekten, bei denen sie mich<br />
aktiv unterstützt und einen echten Partner abgibt. Als<br />
ich z. B. die Vermögenskultur AG mitbegründet habe<br />
und mich seitdem noch intensiver mit der Finanzwelt<br />
beschäftige. Hier war und ist die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> ein<br />
verlässlicher Partner, nicht nur für mich persönlich,<br />
sondern auch für die Vermögenskultur AG. und ich<br />
freue mich, wenn wir gemeinsam erfolgreich sind.<br />
Die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> kann auf eine bald 150-jährige<br />
Geschichte zurückblicken. Diese Tradition steht für<br />
Erfahrung, Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit. Was<br />
bedeutet Tradition für Sie?<br />
Prof. Susanne Porsche: wichtig ist, dass diejenigen, die<br />
auf der „Sonnenseite“ unserer Gesellschaft leben, denjenigen<br />
helfen sollten, denen es nicht so gut geht. das ist<br />
eine Tradition und für mich die bedeutendste überhaupt.<br />
Besonders die Hilfe für benachteiligte Kinder liegt mir<br />
sehr am Herzen, und ich schätze es sehr, dass sich auch<br />
die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> in diesem Bereich so stark engagiert.
FIrMeNKuNdeN | 32<br />
Tradition zuverlässiger<br />
Firmenkundenbeziehungen.<br />
Ganz nah am Kunden:<br />
die Veranstaltung „Pflegeleicht“<br />
Das Jahr <strong>2011</strong> war geprägt von der Eurokrise und einer großen Unsicherheit<br />
an den Finanzmärkten – keine optimalen Rahmenbedingungen für Unternehmen<br />
und deren <strong>Bank</strong>en. Doch auch in diesem schwierigen Umfeld konnten<br />
sich unsere Firmenkunden auf ihre <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> verlassen.<br />
die oft heraufbeschworene Kreditklemme war bei uns kein Thema. Im Gegenteil:<br />
Gerade in dieser Zeit der aktuellen Finanz- und Staatsschuldenkrise<br />
konnten wir uns erneut als zuverlässiger <strong>Bank</strong>partner, Kreditgeber und<br />
wirtschaftsmotor positionieren. das bilanzielle Kundenkreditvolumen unseres<br />
genossenschaftlichen Kreditinstituts hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf<br />
1.916 Mio. euro erhöht. das entspricht einer Steigerung von 369 Mio. euro<br />
oder von 23,9 Prozent. Vor allem bei Ausreichungen an mittelständische<br />
unternehmen legte die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> erneut zu. Insgesamt 1,2 Mrd. euro<br />
konnten im vergangenen Jahr für Firmenkunden bereitgestellt werden.<br />
So leistete die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> einen beträchtlichen Beitrag für die wertschöpfung<br />
in der region. Mit unserer Kreditvergabe haben wir mit dazu<br />
beigetragen, Kaufkraft und Nachfrage auf einem hohen Niveau in München<br />
und der region zu halten und zu fördern. wir haben damit Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />
geschaffen, gesichert und somit die Struktur in München und<br />
der region gestärkt. ein ergebnis, das uns stolz macht und anspornt, auch das<br />
Jahr 2012 zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Jahr für unsere Firmenkunden<br />
und die <strong>Münchner</strong> region zu machen.
33 | FIrMeNKuNdeN<br />
Basel III – die regulatorische Herausforderung<br />
Mit Basel III als zentraler regulatorischer Maßnahme zur Stabilisierung der<br />
Finanzmärkte kommt eine große Herausforderung auf die gesamte Kreditwirtschaft<br />
zu. Grundsätzlich ist der Ansatz aus Brüssel richtig und notwendig.<br />
Nur berücksichtigt er viel zu wenig die regionalen eigenheiten gerade von<br />
genossenschaftlichen Kreditinstituten wie die der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>. die streng<br />
einheitlichen Liquiditäts- und eigenkapitalanforderungen werden ohne realistische<br />
risikounterscheidung zwischen Investmentgeschäft und regionalbankgeschäft<br />
angewendet. Mit Basel III werden zukünftig paradoxerweise Staatsanleihen<br />
unter risikoaspekten besser eingeordnet werden als das Kreditgeschäft mit<br />
Mittelstandkunden. die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> ist für diese Herausforderung bereits<br />
gut gerüstet. Aufgrund unseres ausreichenden eigenkapitals wird es auch zukünftig<br />
so etwas wie eine Kreditklemme bei der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> nicht geben.<br />
Auch in Zeiten von unsicherheit auf den Finanzmärkten hat sich die <strong>Münchner</strong><br />
<strong>Bank</strong> als starker Partner erwiesen.<br />
Martin ehinger, Bereichsdirektor Firmenkunden der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>,<br />
moderierte im November eine Kundenveranstaltung zum Thema<br />
„Immobilienmarkt München“
FIrMeNKuNdeN | 34<br />
Im Gespräch mit Barbara Scheitz.<br />
„Mit Idealismus und Freude zum Erfolg!“<br />
die mit einem Jahresumsatz von rund 100 Mio. euro größte Bio-Molkerei europas, die Andechser Molkerei,<br />
wird von einer Geschäftsführerin geleitet: Barbara Scheitz. Bereits mit 14 Jahren arbeitete sie in der Molkerei,<br />
die ihr Vater Georg Scheitz anno 1980 als „Bio-Molkerei“ ausgerichtet hatte, tatkräftig mit – und noch vor ihrem<br />
Studium der Betriebswirt schaftslehre absolvierte sie die Ausbildung zur Molkereifachfrau. Seit zehn Jahren<br />
nun leitet Barbara Scheitz das unternehmen, das sich als Öko-Pionier am Firmenleitsatz „Natürliches natürlich<br />
belassen“ messen lässt. Mit ihrer konsequenten umsetzung ihres ökologischen Konzepts, wonach nur natürliche<br />
Bio-rohstoffe verarbeitet und Bio-Produkte erzeugt wer den, beweist die Andechser Molkerei tagtäglich, dass<br />
ökologisches Handeln und wirtschaftl iches wachstum sich bestens vertragen.<br />
Die Andechser Molkerei GmbH hat sich in den vergangenen<br />
30 Jahren zur größten Bio-Molkerei Europas<br />
entwickelt. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?<br />
Barbara Scheitz: die einsicht und die Überzeugung, dass<br />
wir alle, unsere Kinder und unse re Heimat, eine Zukunft<br />
nur in einer ökologisch intakten umwelt haben, war<br />
und ist stark. deshalb haben wir als Familienbetrieb<br />
mit allen Mitarbeitern motiviert daran gearbeitet,<br />
dass die Andechser Molkerei ein ökologisch produzierendes<br />
unternehmen wurde – mit besten Bio-Milchprodukten.<br />
unser wachstum ist vor allem auch unseren<br />
Bio-Milchbauern, unse ren Handelskunden und unseren<br />
Konsumenten zu verdanken!<br />
Sie bekennen sich zu Werten wie Tradition, Qualität<br />
und Nachhaltigkeit. Wie leben Sie und Ihre Mitarbeiter<br />
diese Werte?<br />
Barbara Scheitz: diese werte geben unserem Alltag<br />
Sinn! unser unternehmen hat sich bereits vor<br />
18 Jahren als erste Molkerei mit dem eu-Öko-Audit<br />
als ökologisches unter nehmen zertifizieren lassen –<br />
und seither haben wir alle für Bestleistungen notwendigen<br />
Qualifikationssysteme eingeführt. unser ehrgeiziges<br />
Nachhaltigkeitsziel: Modernisierung und umbau<br />
der Andechser Molkerei, höchstmög liche energie-<br />
effizienz, geringste co 2 -Belastung, bestmöglicher<br />
Schutz unserer res sourcen, des Klimas, unserer Heimat.<br />
Was überzeugt Sie an der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>?<br />
Barbara Scheitz: Sind wir als langjähriger Kunde nicht<br />
Beweis dafür, dass wir sum ma summarum von der<br />
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> überzeugt sind? dass Sie uns immer<br />
ein verläss licher Partner waren und sind? dass wir uns<br />
durch Ihre Fachkompetenz in Finanzdingen immer gut<br />
beraten fanden? und dass unsere Ansprechpartner<br />
bei Ihnen immer sehr nett mit uns sind, auch wenn’s<br />
in der wirtschaft schon mal turbulent herging.<br />
Die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> kann auf eine bald 150-jährige<br />
Geschichte verweisen. Auch Sie können auf eine<br />
lange Familientradition zurückblicken. Was bedeutet<br />
Tradition für Sie?<br />
Barbara Scheitz: dafür gibt es für mich das christliche<br />
Paulus-Zitat, das auf uns alle passt: „Prüfet alles, das<br />
Gute behaltet“!
Tradition erfolgreicher Töchter.<br />
VBM Leasing<br />
35 | TocHTerGeSeLLScHAFTeN<br />
Nicht nur die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>, sondern auch ihre Tochtergesellschaften waren<br />
im vergangenen <strong>Geschäftsjahr</strong> äußerst erfolgreich: Die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong><br />
Immobilien GmbH, die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> Versicherungsdienst GmbH und die VBM<br />
Leasing GmbH haben in <strong>2011</strong> ihre Vorjahresergebnisse übertreffen können.<br />
die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> Immobilien GmbH hat sich im abgelaufenen <strong>Geschäftsjahr</strong><br />
unter ihrem in 2010 berufenen Geschäftsführer claus Kiermaier neu aufgestellt.<br />
eine deutlich verbesserte Beratung, die Intensivierung der Kundenkontakte<br />
und die „Vernetzung“ des neuen Geschäftsführers haben zu einem erheblichen<br />
Aufschwung des Immobiliengeschäfts geführt. Gleichzeitig hat die <strong>Münchner</strong><br />
<strong>Bank</strong> Immobilien GmbH ihren werblichen Auftritt verbessert, um für bestehende<br />
und neue Kundenbeziehungen noch attraktiver zu werden. das ergebnis<br />
aller getroffenen Maßnahmen kann sich sehen lassen: das Geschäft hat sich mit<br />
einer Verdreifachung des umsatzes wesentlich dynamischer entwickelt als der<br />
Gesamtmarkt. dieser hat nach Angaben des Gutachterausschusses der Landeshauptstadt<br />
München bei Bestandsimmobilien nur mit einem umsatzplus von<br />
rund 20 Prozent abgeschlossen. darüber hinaus sind die reaktionen auf den<br />
veränderten Marktauftritt sehr positiv: „wir gehen davon aus, dass wir auch<br />
künftig das Angebotsportfolio deutlich erweitern und für unsere Kunden noch<br />
attraktiver gestalten können“, gibt claus Kiermaier einen Ausblick.<br />
Auch die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> Versicherungsdienst GmbH hat im vergangenen <strong>Geschäftsjahr</strong><br />
das Vorjahresergebnis übertroffen. „der Schwerpunkt unserer Tätigkeit<br />
lag in <strong>2011</strong> in der Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern ‚<strong>Münchner</strong><br />
Verein’, ‚Lebensversicherung von 1871’ sowie der ‚Versicherungskammer Bayern’<br />
und der damit verbundenen Betreuung der Versicherungsverträge unserer<br />
Kunden“, erklärt Harald Bauer, Geschäftsführer der Versicherungsdienst GmbH.<br />
die VBM Leasing GmbH befasst sich mit dem Verleasen von wirtschaftsgütern<br />
aller Art – der Fokus der Geschäftstätigkeit lag im vergangenen Jahr im Bereich<br />
des Kfz- und Maschinenleasings. die Gesellschaft, die sowohl Kunden der<br />
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> als auch Kunden anderer Genossenschaftsbanken betreut,<br />
mit denen Kooperationsvereinbarungen bestehen, realisierte <strong>2011</strong> ein Neugeschäftsvolumen<br />
von 9,8 Mio. euro. Aus geschäftspolitischen Gründen hat die<br />
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> die VBM Leasing GmbH zum Jahresende an die Vr-Leasing AG<br />
übertragen, um auf diese weise das Leasinggeschäft im genossenschaftlichen<br />
Verbund zusammenzuführen.
Ein <strong>Münchner</strong><br />
zieht an.<br />
Dr. Christian hirmer<br />
hirmer Gmbh und Co. KG<br />
moniKa unD Karl rothmüller<br />
P. rath Gmbh, Juwelier, Königlich Bayerischer hoflieferant<br />
Franz Bauer<br />
F.C. Bauer uhren und Juwelen Gmbh<br />
GeorG GuGGenBerGer<br />
J.G. mayer e.K.
dr. christian Hirmer<br />
Franz Bauer<br />
Monika und Karl rothmüller<br />
Georg Guggenberger
IHre BANK. MÜNcHNer BANK: VerGANGeNHeIT | 38<br />
Geschichte einer langen Tradition:<br />
die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> in der Vergangenheit.<br />
„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“ – auf dieser einfachen wie<br />
prägnanten Formel basiert das Modell der Genossenschaften. Seit nunmehr<br />
150 Jahren leitet dieser Gedanke auch das Handeln der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
Und gerade in der heutigen Zeit ist die genossenschaftliche Idee wieder<br />
neu gefragt.<br />
Erfolg verpflichtet – eine gute Tradition<br />
In ihrer langen Geschichte hat die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> schon immer wirtschaftlichen<br />
erfolg mit gesellschaftlich verantwortlichem Handeln verbunden. Aufgrund<br />
ihres genossenschaftlichen Geschäftsmodells steht sie für eine besondere<br />
Nähe – zu ihren Kunden ebenso wie zu ihrer region. diese Verbundenheit<br />
wird in all ihren gesellschaftlichen Aktivitäten – sei es für karitative, sportliche<br />
oder gemeinnützige Zwecke – sichtbar und spürbar. dies spiegelt sich in dem<br />
Vertrauen wider, das uns unsere Kunden laut aktuellen rankings und umfragen<br />
entgegenbringen. die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> ist ein Finanzinstitut, das sich der<br />
gesellschaftlichen Verantwortung gerne stellt.<br />
150 Jahre Zukunft – das Motto für ein großes Jubiläum<br />
Ganz bewusst haben wir mit diesem Motto Vergangenheit mit Gegenwart<br />
und Zukunft verbunden. denn nicht zuletzt gewinnen wir heute unsere ganz<br />
besondere Stärke aus unserer Tradition. Seit unserer Gründung stehen wir für<br />
die genossenschaftlichen werte: Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung.<br />
Als Genossenschaftsbank sehen wir uns ganz klar der Förderung<br />
des Mittelstandes, des wirtschaftsraumes, der gesamten region München und<br />
ihrer einwohner verpflichtet.<br />
Initialzündung zur Gründung dieses genossenschaftlichen Finanzinstituts war<br />
ein Anlass, der heute so aktuell ist wie damals: der Kreditbedarf zur Sicherung<br />
der wirtschaftsleistung im Land. Mit zunehmender Industrialisierung sahen sich<br />
Handwerker und Gewerbetreibende 1862 mit neuen Freiheiten, aber auch mit<br />
großen wirtschaftlichen Problemen konfrontiert. der Bau der eisenbahn führte<br />
zu zunehmender inländischer Konkurrenz und ausländischen Billigeinfuhren.<br />
diese entwicklung machte dringende Investitionen erforderlich.
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doch gab es die dafür notwendigen Kredite fast nur bei privaten Geldgebern,<br />
die oft horrende Zinsen verlangten. die damals bestehenden Groß- und Privatbanken<br />
sowie die kommunalen Institute hatten die Förderung des Mittelstandes<br />
noch nicht oder nicht ausreichend im Fokus ihrer Geschäftspolitik. Für viele<br />
Kreditnehmer bedeutete das: steigende Abhängigkeiten, Überschuldung und<br />
Zwangsversteigerungen. der Ausweg aus diesem dilemma hieß bereits vor<br />
150 Jahren Genossenschaftswesen. der genossenschaftliche Personalkredit,<br />
wie ihn der Genossenschaftspionier Hermann Schulze-delitzsch seit der Jahrhundertmitte<br />
propagierte und praktizierte, basiert damals wie heute auf der<br />
individuellen Kreditwürdigkeit sowie -fähigkeit des darlehensnehmers und<br />
komplettierte aus institutioneller Sicht seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
das bislang für den Mittelstand noch weitgehend unzureichende Angebot<br />
am Kapitalmarkt.<br />
und so wurde 1862 die erste Kreditgenossenschaft Bayerns gegründet.<br />
22 Handwerker, Kaufleute, Industrielle und Beamte beschlossen in München,<br />
ihre wirtschaftliche und finanzielle unabhängigkeit selbst zu gestalten und<br />
gründeten den “Münchener darlehen-Verein (mit Solidarhaft)“. Sie schufen<br />
damit in Bayern die Grundlage für einen völlig neuen <strong>Bank</strong>entyp – die Genossenschaftsbank.<br />
damals ein Novum, erweist sie sich nun schon seit 150 Jahren<br />
als nachhaltiges und sehr erfolgreiches Geschäftsmodell auf dem <strong>Münchner</strong><br />
<strong>Bank</strong>enmarkt.<br />
dabei brachte man bereits im Jahr 1865 durch eine Namensänderung zum<br />
Ausdruck, dass in Zukunft auch Industrieunternehmen finanziell gefördert<br />
werden. Schließlich verstand man damals unter dem Begriff „Industrie“ nicht<br />
nur Fabriken mit rauchenden Schloten, sondern schloss auch den ursprünglichen<br />
1862<br />
22 Handwerker,<br />
Kaufleute, Industrielle<br />
und Beamte gründen<br />
den „Münchener<br />
Darlehen-Verein (mit<br />
Solidarhaft)“.<br />
»
IHre BANK. MÜNcHNer BANK: VerGANGeNHeIT | 40<br />
lateinischen Sinn der „industria“ ein, bezogen auf den „Fleiß“ und die<br />
„Betriebsamkeit“ von Handwerk und Gewerbe. Außerdem waren einige<br />
führende Mitglieder des jungen Kreditinstituts Fabrikanten. So unterstützte<br />
die „Münchener Industriebank“ als Vorläufer der heutigen <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong><br />
aktiv die fortschreitende Industrialisierung und die wirtschaftliche weiterentwicklung<br />
der residenzstadt München.<br />
der „Münchener darlehen-Verein (mit Solidarhaft)“ beruhte auf ausschließlicher<br />
Selbsthilfe. er war somit von Fremd- oder Staatshilfe unabhängig. der<br />
Verein unterlag dem damals gültigen Vereinsrecht, da es zunächst noch kein<br />
Genossenschaftsgesetz gab. er verwaltete sich selbst, indem er seine Gremien<br />
ohne äußere Beeinflussung selbst besetzte. die Gremien waren wiederum<br />
der Mitgliederversammlung als dem höchsten organ der Genossenschaft verantwortlich.<br />
Genossenschaften praktizierten in dieser Zeit der konstitutionellen<br />
Monarchie eine Form der demokratischen Selbstverwaltung. Man verstand<br />
diese deshalb schon in jener Zeit auch als „Schulen der demokratie“.<br />
Im Jahr 1874 bekam man bei der Überarbeitung der Statuten dieser<br />
ersten bayerischen gewerblichen Kreditgenossenschaft sogar tatkräftige<br />
unterstützung vom Mitbegründer des deutschen Genossenschaftswesens,<br />
Hermann Schulze-delitzsch.<br />
Nachdem die Geschäfte der Genossenschaftsbank in den Anfangszeiten noch<br />
in privaten wohnungen und kleinen Lokalen abgewickelt wurden, bezog<br />
man 1874 die ersten Büroräume am Petersplatz. Seit 1899 schlägt das Herz<br />
des <strong>Münchner</strong> Kreditinstituts nun am Frauenplatz 2. der stetig wachsende<br />
1874<br />
Mitarbeit an neuen<br />
Statuten: der Gründer<br />
des deutschen Genossenschaftswesens,<br />
Hermann Schulze-<br />
Delitzsch. »
Geschäftsumfang erforderte den erwerb eines neuen Gebäudes, und steigende<br />
Gewinne erlaubten es schließlich, diese Investition zu tätigen. Im Jahr des<br />
50. Jubiläums gehörte die Münchener Industriebank dann schon zu den<br />
größten deutschen Kreditgenossenschaften.<br />
Nach den erfolgreichen Jahren des Aufstiegs folgten, bestimmt durch weltpolitisches<br />
Geschehen, dunkle Zeiten. der erste weltkrieg hinterließ das Land<br />
in einem wirtschaftlich desaströsen Zustand – Inflation, die umstellung der<br />
wirtschaft von Krieg auf Frieden und Tausende Arbeit suchende ehemalige<br />
Soldaten. die währungsreform von 1923 brachte zwar vorübergehende ruhe<br />
in die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse, aber auch einen weitgehenden<br />
Vermögensverlust für viele Geldinstitute. Auch für die Münchener<br />
Industriebank bedeutete der Jahreswechsel 1923/24 einen völligen Neubeginn.<br />
dank des Vertrauens, das die Menschen dem Genossenschaftsprinzip schenkten,<br />
verzeichnete die Münchener Industriebank, trotz allgemein starker Zurückhaltung<br />
beim Sparen, in den Folgejahren beachtliche Zuwächse. doch der Aufschwung<br />
wurde jäh unterbrochen vom „Schwarzen Freitag“ und der darauf<br />
folgenden weltwirtschaftskrise im Jahr 1929. Nach der Machtergreifung<br />
durch die Nationalsozialisten drohten der Münchener Industriebank nicht nur<br />
die Gleichschaltung, sondern auch eine enteignung des Gebäudes am Frauenplatz<br />
und zunehmende repressalien durch die neuen Machthaber. So wollten<br />
diese eine Fusion mit der damals mitgliederstärkeren oberbayerischen Volksbank<br />
erzwingen. Nur durch das geschickte einwirken des Vermittlers dr. Karl<br />
dietzel vom damaligen Bayerischen Genossenschaftsverband (Schulze-delitzsch)<br />
konnte die „Zwangsehe“ verhindert werden.<br />
1899<br />
Bezug des neuen<br />
Firmensitzes am Platz<br />
vor dem <strong>Münchner</strong><br />
Liebfrauendom, dem<br />
heutigen Frauenplatz 2.<br />
»<br />
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IHre BANK. MÜNcHNer BANK: VerGANGeNHeIT | 42<br />
1923<br />
Neubeginn für die<br />
Münchener Industriebank<br />
nach der<br />
Währungsreform.<br />
»<br />
die Münchener Industriebank konnte dies aber ebenso wenig aufhalten wie<br />
die Zerstörungen am Firmensitz durch die Alliierten Luftangriffe – ihre erfolgsgeschichte<br />
ging weiter in den Jahren von wiederaufbau und wirtschaftswunder.<br />
die Ausleihungen des Instituts, aber auch die einlagen der mittelständischen<br />
Kunden stiegen nach dem kurzen wie heftigen Schmerz der erneuten<br />
währungsreform außerordentlich rasch. Für den wiederaufbau zerstörter<br />
Häuser und wohnungen, für die Finanzierung wachsender Geschäftstätigkeiten<br />
und für Investitionen benötigte der Mittelstand umfangreiche Kredite. Steigende<br />
einlagen ermöglichten die Ausweitung der Kreditvolumina. So erwies sich<br />
die Münchener Industriebank als starke Stütze der mittelständischen wirtschaft.<br />
Sie verstand sich als „bodenständiges, in neun Jahrzehnten bewährtes<br />
Kreditinstitut der heimischen wirtschaft in Handwerk, Handel, Gewerbe und<br />
Industrie“, so der <strong>Geschäftsbericht</strong> des Jahres 1952. Im dezember 1957 wurde<br />
München zur Millionenstadt. Im bemerkenswerten Anstieg der Bilanzsummen<br />
der Münchener Industriebank zeigte sich die rasante entwicklung dieser Jahre.<br />
die Gesamteinlagen erhöhten sich in diesem Zeitraum von 1.544.600 dM auf<br />
19.722.200 dM. Ab diesem Jahr bezeichnete sich das Institut dann als „<strong>Bank</strong> des<br />
gewerblichen und industriellen Mittelstandes“.
1957<br />
München wird zur<br />
Millionenstadt.<br />
»<br />
43 | IHre BANK. MÜNcHNer BANK: VerGANGeNHeIT<br />
die entwicklung des ältesten genossenschaftlichen Finanzinstituts in Bayern<br />
und seine Position am Finanzplatz Bayern sind auch das ergebnis strategischer<br />
Zusammenschlüsse. So fusioniert im Jahr 1964 die Münchener Industriebank<br />
mit der 1881 gegründeten oberbayerischen Volksbank. der Name „Münchener<br />
Industriebank“ verschwindet nach beinahe 100 Jahren und weicht dem neuen<br />
Namen: Volksbank München. 1990 sieht die wiedervereinigung des getrennten<br />
deutschlands und die Vereinigung von Volksbank München und der <strong>Münchner</strong><br />
<strong>Bank</strong> (alt), die dann im April 1995 endgültig ihren heutigen Namen erhält:<br />
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong>.<br />
1995<br />
Das <strong>Münchner</strong> Kreditinstitut<br />
erhält seinen<br />
heutigen Namen:<br />
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong>.<br />
»
IHre BANK. MÜNcHNer BANK: G<strong>eG</strong>eNwArT | 44<br />
Die Tradition auf den Punkt gebracht:<br />
die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> in der Gegenwart.<br />
2005<br />
Verschmelzung der<br />
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> und<br />
der Raiffeisenbank<br />
München.<br />
»<br />
Fusion mit der Raiffeisenbank München <strong>eG</strong><br />
Bereits im Herbst des Jahres 2000 führte der Vorstand der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> erste<br />
Sondierungsgespräche mit der raiffeisenbank München. es sollte über die<br />
Frage entschieden werden, ob und inwieweit Grundlagen für die Aufnahme<br />
offizieller Fusionsverhandlungen vorhanden seien. der weg zur Fusion war<br />
schwierig und verlief in mehreren etappen. erst am 20. April 2005 stimmte<br />
die Vertreterversammlung der raiffeisenbank München der Fusion zu, die<br />
Vertreter der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> sprachen sich am 26. April 2005 für die Fusion<br />
aus. Am 1. Juli 2005 wurde der Zusammenschluss rechtsverbindlich in das<br />
Genossenschaftsregister eingetragen, rückwirkend zum 1. Januar 2005. wenige<br />
Tage später, am 9. Juli 2005, wurden die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> und die raiffeisenbank<br />
München technisch zusammengeführt. dabei wurden alle Konten der früheren<br />
raiffeisenbank München pünktlich und dank eines eingespielten IT-Managements<br />
reibungslos zum Fusionsstichtag auf die <strong>Bank</strong>leitzahl der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong><br />
umgestellt.<br />
Vertriebsorientierte Neuausrichtung<br />
Zu den wichtigsten Aufgaben nach der Fusion zählte die Neustrukturierung des<br />
Geschäftsstellennetzes. Manche Standorte waren infolge der Zusammenfassung<br />
von Filialen der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> und der ehemaligen raiffeisenbank München<br />
vorübergehend doppelt besetzt, andere ergänzten sich gut. dafür geeignete<br />
Lösungen zu finden, war die wichtigste Aufgabe des Jahres 2005. <strong>Bank</strong>direktor<br />
Peter Heinrich übernahm in seiner eigenschaft als Vorstandsvorsitzender nun<br />
die direktive für die Neugestaltung der aus vier Vorgängerinstituten hervorgegangenen<br />
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> und ihrer vertriebsorientierten Neuausrichtung.<br />
Seit der Fusion wurde das Ziel „mehr Kundennähe“ kontinuierlich optimiert.
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In einem ersten Schritt stellte sich die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> vertriebsorientiert neu<br />
auf alle Prozesse, Produkte und dienstleistungen wurden verbessert.<br />
Veränderung in den Gremien<br />
Schon zu Beginn der Verschmelzung der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> und der raiffeisenbank<br />
München bestand in der Verwaltung die einhellige Meinung, die<br />
Gremien zu verändern und die Zahl der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder<br />
zu reduzieren. Infolgedessen wurde 2006 der Vorstand auf drei Personen, der<br />
Aufsichtsrat zunächst auf zwölf, 2008 auf neun Personen verringert.<br />
Neues Logo<br />
eine erneuerung erfolgte auch von innen heraus: Bereits 2006 entstanden neue<br />
Beratungszentren für Firmen- und Individualkunden. dann folgte auch eine<br />
äußere Veränderung. die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> erhielt ein neues Logo, orientiert an<br />
design und Farben des bundesweiten Genossenschaftsverbundes.<br />
Einzonenmodell<br />
ein nächster konsequenter Schritt war die neue, funktionelle Innenraumgestaltung<br />
der Geschäftsstellen. durch das einzonenmodell, bei dem trennende<br />
Schalter und Tresen durch offene dialogarbeitsplätze ersetzt wurden, konnten<br />
kundenfreundliche räume in den Filialen geschaffen werden. Bereits im Jahr<br />
2007 wurden vier, im Jahr 2008 weitere 24 der insgesamt 34 Geschäftsstellen in<br />
und um München umgebaut. das einzonenmodell ermöglicht einerseits eine<br />
großzügigere und offenere Gestaltung der Flächen und bietet andererseits<br />
zusätzliche diskretionsbereiche und Beratungsräume für die Kunden.
IHre BANK. MÜNcHNer BANK: G<strong>eG</strong>eNwArT | 46<br />
2008<br />
Verlegung des<br />
Verwaltungszentrums<br />
in das Forum Bogenhausen<br />
und Ausweitung<br />
des Filialnetzes.<br />
»<br />
Umzug in das Forum Bogenhausen<br />
Auch die internen Bereiche der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> sowie Teile der Vertriebsbereiche<br />
fanden 2008 eine neue Heimat: die entscheidung der <strong>Bank</strong>, ein neues<br />
Verwaltungsgebäude im Forum Bogenhausen zu beziehen, war ein weiterer<br />
wichtiger Schritt auf dem weg zur Konzentration der Kräfte. Im Januar 2008<br />
war die entscheidung für den Bezug des Forums Bogenhausen gefallen, bereits<br />
im oktober desselben Jahres erfolgte der umzug. Mit dem umzug in das<br />
neue domizil rückte das Team der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> nicht nur räumlich näher<br />
zusammen. die kürzeren und direkten Kommunikationswege fördern seitdem<br />
die effizienz bei der erledigung der täglichen Aufgaben. Mit dem umzug hat<br />
die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> die weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt: das<br />
Verwaltungsgebäude im Forum Bogenhausen bietet alle Voraussetzungen für<br />
das funktionale Zusammenwirken der verschiedenen Stabs- und Verwaltungsbereiche<br />
und -abteilungen, der internen Prozesse und für die entfaltung eines<br />
hohen Maßes an Motivation und Leistungsvermögen. damit wurde die Basis für<br />
einen stabilen wachstumskurs geschaffen. erstmals seit einem Jahrzehnt hat<br />
die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> im September 2009 außerdem im Forum Bogenhausen eine<br />
neue Geschäftsstelle eröffnet.<br />
Geschäftsstellen und Zasterlaster<br />
Im Jahr 2010 war die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> an insgesamt 45 Standorten in und um<br />
München vertreten. dazu zählten 34 Geschäftsstellen, vier Selbstbedienungsgeschäftsstellen<br />
und sieben weitere Geldautomaten-Standorte. Zudem fungiert<br />
der „Zasterlaster“, ein dreirädriges Gefährt italienischer Bauart in den Farben<br />
der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>, als mobiler Geldautomat und bereichert das Stadtbild,<br />
wo immer er auftaucht.
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Neuer Slogan<br />
Seit <strong>2011</strong> präsentiert sich die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> mit einem neuen Slogan –<br />
„Ihre <strong>Bank</strong>. <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>“. damit soll ausgedrückt werden, was die älteste<br />
Genossenschaftsbank Bayerns so einzigartig macht. „Ihre <strong>Bank</strong>. <strong>Münchner</strong><br />
<strong>Bank</strong>“, das kann in dieser Form nicht jede <strong>Bank</strong> im raum München proklamieren.<br />
„Meine <strong>Bank</strong> gehört mir“, dies können die Mitglieder einer Genossenschaftsbank<br />
sagen. Sie haben die chance, mitzubestimmen, mitzugestalten<br />
und ein echter Teil ihrer <strong>Bank</strong> zu sein. Im Sinne des genossenschaftlichen<br />
Prinzips verspricht die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> nicht nur Kundenorientierung und<br />
-nähe, sondern lebt sie ganz konkret. die Identifikation zahlreicher <strong>Münchner</strong><br />
Persönlichkeiten unterstreicht dies unmissverständlich. Auch nach innen soll der<br />
Slogan wirken: Für die Mitarbeiter ist die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> nicht nur Arbeitgeber,<br />
sondern zugleich „ihre <strong>Bank</strong>“.<br />
Unternehmenskultur<br />
einen großen Schritt vorwärts hat die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> <strong>2011</strong> auf den Gebieten<br />
Führungs- und unternehmenskultur gemacht. Mit Veranstaltungen am<br />
8. und 15. Juli <strong>2011</strong> fiel der Startschuss für die „neue“ unternehmenskultur.<br />
die zahlreichen positiven äußerungen, ja, die Begeisterung, bestätigen, dass<br />
die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> einen Schritt in die richtige richtung gegangen ist. Nun<br />
gilt es, unsere unternehmenswerte in die tägliche Arbeit zu transportieren<br />
und in der Praxis erlebbar zu machen – für unsere Kunden wie für uns selbst.<br />
»
»<br />
IHre BANK. MÜNcHNer BANK: G<strong>eG</strong>eNwArT | 48<br />
„um ein Ziel zu erreichen, muss der weg klar sein“ – so das Motto der unter-<br />
nehmenskultur der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>. während sich die Ziele ganz konkret in<br />
Zahlen fassen lassen, bedarf es für die wege dorthin vieler Überlegungen. Sind<br />
sie allen bekannt und sind sie auch für alle gangbar? das „wie“ bestimmt die<br />
unternehmenskultur. Sie wird nicht vorgeschrieben, sondern vorgelebt. Als<br />
Leitfaden hilft sie bei der täglichen Arbeit. „wir begeistern“: diese Vision ist<br />
das oberste Ziel für alle und zugleich ist sie Ausgangspunkt für alle sich daraus<br />
ergebenden Handlungen. So auch für die zehn unternehmenswerte, die die<br />
Leitlinien unseres Handelns darstellen. Aus diesen leitet sich wiederum die<br />
Geschäfts- und risikostrategie unserer <strong>Bank</strong> ab. diese dient als langfristige und<br />
übergeordnete Strategie – und sie ist messbar an konkreten Zahlen. wie ein<br />
Navigationssystem zeigen die Zahlen uns, wo wir stehen und wohin wir uns<br />
entwickeln wollen.<br />
Zehn Unternehmenswerte<br />
Mit zehn unternehmenswerten werden das Führungsverständnis und die<br />
Zusammenarbeit in der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> einheitlich und für alle verbindlich<br />
definiert: wir wollen unsere Mitarbeiter begeistern. die Leitlinien geben den<br />
Mitarbeitern einen konkreten Anspruch vor, den die Führungskräfte an sich<br />
selbst stellen und gleichzeitig den Mitarbeitern vorleben.<br />
diese „Straßenverkehrsordnung“ für den umgang miteinander respektiert<br />
die Persönlichkeit anderer und ist fern jeglicher Gleichmacherei. Speziell für<br />
Führungskräfte sind die drei folgenden unternehmenswerte besonders<br />
relevant: Verlässlichkeit, Authentizität und Führungsstärke. und weil man<br />
das, was nicht direkt messbar ist, nicht bewerten kann, gibt es das sogenannte
49 | IHre BANK. MÜNcHNer BANK: G<strong>eG</strong>eNwArT<br />
„Führungsfeedback“. dabei bewerten sich unsere Führungskräfte über einen<br />
online-Fragebogen selbst und werden zusätzlich von ihren Mitarbeitern und<br />
der eigenen Führungskraft bewertet. Bei der Auswertung ist die Anonymität<br />
der Mitarbeiter gewährleistet.<br />
Mit dieser „360-Grad-Betrachtung“ entsteht ein Bild darüber, wie sich die<br />
Führungskraft selbst sieht und wie sie von den Mitarbeitern sowie von der<br />
ranghöheren Führungskraft wahrgenommen wird. In regelmäßigen workshops<br />
werden dann die ergebnisse verarbeitet und Verbesserungen erarbeitet. So erreichen<br />
wir eine ständige Steigerung der Motivation und Leistungsbereitschaft<br />
unserer Führungskräfte und Mitarbeiter.<br />
Arbeitgeber mit Tradition und Zukunft<br />
die letzte Finanz- und wirtschaftskrise hat gezeigt: wissen und Aufklärung<br />
sind der beste Verbraucherschutz. Hier sind <strong>Bank</strong>en und ihre Kunden gleichermaßen<br />
gefordert. Als verantwortungsbewusste <strong>Bank</strong> wissen wir, wie jedes<br />
mittelständische unternehmen, dass man nur mit einem gesunden Kapitalstock,<br />
mit modernster und neuester Technik sowie mit hoch qualifizierten Mitarbeitern<br />
die wettbewerbsfähigkeit sichern und ausbauen kann.<br />
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IHre BANK. MÜNcHNer BANK: G<strong>eG</strong>eNwArT | 50<br />
unsere Bereichsdirektoren und Geschäftsführer der Tochterunternehmen:<br />
v. l. n. r. hinten: Klaus Brüch, claus Kiermaier (Geschäftsführer), Benedikt Trouw,<br />
dr. christian wild (Generalbevollmächtigter), Michael Harenbrock<br />
v. l. n. r. vorne: rudolf Bruckmaier, Harald Bauer (Geschäftsführer), Martin ehinger,<br />
Gabriele Bugger, Josef Burghardt, Thomas Brösamle (nicht abgebildet: Thomas Maurer)<br />
Auch die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> möchte sich an diesem kaufmännischen Prinzip messen<br />
lassen. Für uns sind qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter mit innovativen<br />
Ideen der wichtigste Aktivposten, um die umfassende Beratung und Betreuung<br />
unserer Mitglieder und Kunden zu gewährleisten. Aus diesem Grund legen wir<br />
nicht nur größten wert auf die Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter, sondern<br />
nutzen außerdem unser „Ideenforum“ zur kontinuierlichen Verbesserung,<br />
indem Ideen und Anregungen von Mitarbeitern geprüft, bewertet und in die<br />
Tat umgesetzt werden.<br />
wie hoch weiterbildung auch bei der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> und ihren Beschäftigten<br />
im Kurs steht, zeigen die Zahlen aus dem vergangenen Jahr: 559 der insgesamt<br />
580 Mitarbeiter nutzten <strong>2011</strong> die Fortbildungsförderung der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
An insgesamt rund 2.500 Fortbildungstagen im vergangenen <strong>Geschäftsjahr</strong><br />
standen unterschiedlichste Themen im Mittelpunkt: vom Verbraucherschutz,<br />
neuen Vorschriften des wertpapierhandelsgesetzes zur Beratungsdokumentation<br />
und Verbraucherkreditrichtlinien bis hin zu Schulungen für Personalentwicklungsgespräche,<br />
zur Qualitätssicherung oder zu edV-spezifischen Kompetenzen.<br />
das Budget für diese weiterbildungsmaßnahmen wurde im Vergleich<br />
zum Vorjahr um rund 135.000 euro angehoben. wir schaffen durch die ständige<br />
Fortbildung ein großes Potenzial für unsere Mitarbeiter und ein großes<br />
Kapital für uns.<br />
»
die Auszubildenden der<br />
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>: ein eingespieltes<br />
Team in jeder Situation<br />
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Über Nachwuchs braucht sich die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> keine Sorgen zu machen.<br />
die Nachfrage ist enorm. wie jedes Jahr gingen auch <strong>2011</strong> über 600 Bewerbungen<br />
um einen unserer 20 Ausbildungsplätze ein. um ihren Lehrauftrag<br />
hundertprozentig erfüllen zu können, geht die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> mit der Zeit.<br />
das Berufsbild „<strong>Bank</strong>kaufmann” hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt.<br />
Hinter dem Beruf der <strong>Bank</strong>kauffrau oder des <strong>Bank</strong>kaufmannes steht schon<br />
lange nicht mehr nur der umgang mit Geld und Zahlen; vielmehr bedarf es<br />
heute einer umfassenden, bedarfsorientierten Kundenberatung in allen<br />
Finanzbereichen. In diesem Zusammenhang führten wir im <strong>Geschäftsjahr</strong><br />
das duale Studium zum Bachelor of Arts in <strong>Bank</strong>ing und Finance (Vr-Verbundstudium)<br />
in Kooperation mit anerkannten Hochschulen ein.<br />
der umgang mit dem Menschen steht bei uns immer im Vordergrund. Neben<br />
den fachlichen Qualifikationen wird bei der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> Teamwork besonders<br />
großgeschrieben. Ganz im Sinne des Genossenschaftsgedankens verstehen<br />
wir uns als Gemeinschaft – als working-Family.<br />
Kein wunder also, dass Personalentwicklungsmaßnahmen bei uns bereits in<br />
jungen Jahren großgeschrieben werden. So konnten wir mit den Nachwuchszirkeln<br />
für angehende Führungskräfte sowie Vertriebsmitarbeiter einen<br />
Meilenstein schaffen, der sich, dauerhaft und konsequent verfolgt, als erfolgreiches<br />
Instrument der Personalentwicklung bewährt. Im rahmen unserer<br />
zielorientierten Nachwuchssicherung führten wir ein neues Traineeprogramm<br />
ein. die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> bietet hier mit einer attraktiven beruflichen entwicklungsperspektive<br />
engagierten Hochschulabsolventen den erfolgreichen Start<br />
ins Berufsleben.<br />
unser Ziel ist es, offene Positionen wenn möglich aus den eigenen reihen zu<br />
besetzen. deshalb hat die Ausbildung im eigenen Haus einen besonders hohen<br />
Stellenwert in unserer <strong>Bank</strong>. wir sind stolz darauf, dass wir <strong>2011</strong> wieder einem<br />
großen Teil unserer Nachwuchskräfte aus dem letzten Ausbildungsjahr eine<br />
berufliche Perspektive im eigenen unternehmen bieten konnten.<br />
»
Ein <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> Kunde<br />
engagiert sich.<br />
„Bei der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> fühle ich mich seit über 30 Jahren gut betreut<br />
und aufgehoben. es ist meine <strong>Bank</strong> vor ort in Tutzing!“<br />
PeTer MAFFAy<br />
Künstler
IHre BANK. MÜNcHNer BANK: G<strong>eG</strong>eNwArT | 54<br />
Tradition der Hilfe zur Selbsthilfe<br />
der genossenschaftliche Gedanke beinhaltete von jeher die gegenseitige Hilfe<br />
und unterstützung. Gleichzeitig erkennt die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> in ihrem erfolg<br />
auch eine Verpflichtung. wer von der Gesellschaft profitiert, muss auch soziale<br />
Verantwortung tragen. deshalb spielte auch <strong>2011</strong> das finanzielle engagement<br />
für soziale, kulturelle und gesellschaftliche Projekte eine entscheidende rolle<br />
auf der Agenda der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
Junge Menschen brauchen eine persönliche und berufliche Perspektive, denn<br />
Kinder sind schließlich die Zukunft unserer Gesellschaft. Aus diesem Grund ist<br />
es für uns eine Selbstverständlichkeit, die Stiftung „Lichtblick Hasenbergl“,<br />
die benachteiligte und vernachlässigte Kinder im Stadtteil Hasenbergl fördert,<br />
tatkräftig zu unterstützen.<br />
die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> schenkte dem <strong>Münchner</strong> Lungenforschungszentrum cPc<br />
(comprehensive Pneumology center) den von ihr ersteigerten „Schlingensief<br />
Thron“. das ungewöhnliche Möbelstück stammt aus dem Nachlass von<br />
christoph Schlingensief, dem Filmemacher und Theaterregisseur, der im<br />
August 2010 an Lungenkrebs starb. Über den künstlerischen Aspekt hinaus<br />
wurde mit der ersteigerung noch ein guter Zweck erfüllt. das Geld ging an<br />
die Stiftung „Atemweg“, der Thron an das Lungenforschungszentrum. die<br />
Stiftung unterstützt die Forschungsarbeit des cPc und sorgt dafür, dass<br />
das Thema Lungenerkrankungen mehr Aufmerksamkeit erfährt.<br />
Im Tabalugahaus in Jägersbrunn können seit April <strong>2011</strong> bis zu zwölf Kinder<br />
und Jugendliche unvergessliche Aufenthalte unter therapeutischer Betreuung<br />
verbringen. die Peter Maffay Stiftung hat es sich mit diesem Projekt zur Aufgabe<br />
gemacht, benachteiligten Kindern und Jugendlichen naturnahe Ferien zu<br />
ermöglichen. die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> unterstützte dieses Projekt mit einer Spende<br />
von 5.000 euro.<br />
weitere unterstützung in Form von Spenden und Sponsorings ging unter<br />
anderem an „deutschland im Plus“, die „Stiftung für private Überschuldungsprävention“,<br />
sowie an die „Bürgerstiftung Haar“, den Verein „Helfende Hände<br />
e. V.“, die Initiative „Theodor-Hellbrügge-Stiftung für benachteiligte Kinder“, den<br />
„Luftpolster-Sport für Lungenkranke e. V.“ sowie an den „doktorandenpreis <strong>2011</strong><br />
der Stiftung Atemweg“. Zudem hat die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> über 60 weitere Verbände,<br />
Vereine oder organisationen mit finanziellen Zuwendungen unterstützt.
Eine schöne Tradition, die Wege frei macht: Im Rahmen unseres Spendenkalenders<br />
unterstützen wir in jedem Monat des Jahres ein anderes Projekt mit jeweils 5.000 Euro.<br />
<strong>2011</strong> AUF EINEN BLIcK<br />
JANUAR<br />
Hotel BISS<br />
APRIL<br />
Bürger-Sänger-<br />
Zunft München<br />
e. V.<br />
JULI<br />
Jugend des<br />
deutschen<br />
Alpenvereins /<br />
oBeN oHNe<br />
open Air<br />
OKTOBER<br />
Kinder-cash<br />
FEBRUAR<br />
Theater „die<br />
Trampelmuse“<br />
MAI<br />
Im Land der<br />
Zahlenzwerge<br />
AUGUST<br />
Verein zur<br />
Förderung<br />
von Special<br />
olympics<br />
deutschland<br />
NOVEMBER<br />
deutsche<br />
Lebens-<br />
rettungs-<br />
Gesellschaft<br />
55 | IHre BANK. MÜNcHNer BANK: G<strong>eG</strong>eNwArT<br />
MÄRZ<br />
Georg-Mörtl-<br />
Stiftung<br />
JUNI<br />
Lernort<br />
Bauernhof e. V.<br />
SEPTEMBER<br />
Peter Maffay<br />
Stiftung<br />
(eröffnung<br />
Tabalugahaus,<br />
Jägersbrunn)<br />
DEZEMBER<br />
Skiarena<br />
Fröttmaning
IHre BANK. MÜNcHNer BANK: ZuKuNFT | 56<br />
Mit Tradition in 150 Jahre Zukunft.<br />
die Idee des genossenschaftlichen Personalkredits hat seit der Zeit ihres<br />
Pioniers, Hermann Schulze-delitzsch, nicht an Attraktivität verloren. Im<br />
Gegenteil: die Zeichen stehen gut für eine lange Fortführung, ja sogar für<br />
den Ausbau einer Idee von 1850, dem Jahr, in dem der Jurist und Politiker<br />
Hermann Schulze-delitzsch in seiner Heimatstadt delitzsch bei Leipzig die<br />
erste Kreditgenossenschaft in deutschland auf Basis der Selbsthilfe, der<br />
Selbstverantwortung und der Selbstverwaltung aller Genossenschaftsmitglieder<br />
ins Leben rief. der Genossenschaftsgedanke – bis heute eine Innovation mit<br />
weltweiter wirkung – wurde damals in den Kreisen der Handwerker und<br />
Gewerbetreibenden, aber auch weit darüber hinaus zum Tagesgespräch.<br />
Knapp 12 Jahre später veränderten sich mit der Gründung des „Münchener<br />
darlehen-Vereins (mit Solidarhaft)“ mittel- und langfristig gesehen dann<br />
auch der Finanzplatz München und die <strong>Bank</strong>enstruktur Bayerns.<br />
damit war die Grundlage für das heutige drei-Säulen-Modell von Groß- bzw.<br />
Privatbanken, Sparkassen und Kreditgenossenschaften in Bayern geschaffen.<br />
diese entwicklung wird durch das in diesem Jahr gefeierte Jubiläum gekrönt –<br />
und die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> verschafft dem ereignis gebührende Aufmerksamkeit.<br />
Ziele und Herausforderungen<br />
Vertrauen, Transparenz und Sicherheit prägen die Geschäftsphilosophie der<br />
Volks- und raiffeisenbanken. dass diese werte auch politisch immer wichtiger,<br />
aber zweifelsohne überbürokratisiert werden, drückt sich in einer reihe gesetzlicher<br />
Neuregelungen aus. deshalb warten auch im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2012 viele<br />
neue Herausforderungen im Bereich compliance, Geldwäsche und datenschutz<br />
auf die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>. daneben wird mit der umsetzung von § 25c KwG<br />
die Verhinderung von sogenannten sonstigen strafbaren Handlungen, wie<br />
Scheck- oder Überweisungsbetrug bzw. urkundenfälschung, im Fokus stehen.
57 | IHre BANK. MÜNcHNer BANK: ZuKuNFT<br />
Eine glückliche Fügung – das Internationale Jahr der Genossenschaften<br />
Für das Jubiläum der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> ganz sicher eine glückliche Fügung: Von<br />
den Vereinten Nationen wurde das Jahr 2012 zum Internationalen Jahr der<br />
Genossenschaften ausgerufen. dieses Jahr soll den Menschen die Leistungsfähigkeit<br />
der Genossenschaften als moderne wirtschaftsform aufzeigen und die<br />
genossenschaftliche Idee einem breiten Publikum nahebringen. das Motto<br />
für das Aktionsjahr lautet: „ein Gewinn für alle – die Genossenschaften“.<br />
In Bayern umfasst die Genossenschaftsorganisation insgesamt 1.194 genossenschaftliche<br />
unternehmen. das sind 296 bayerische Volksbanken und raiffeisenbanken<br />
sowie 898 ländliche und gewerbliche Genossenschaften. Jeder vierte<br />
erwachsene Bayer – das entspricht etwa 2,7 Millionen Menschen – ist Mitglied<br />
in einer Genossenschaft. Über 53.000 erwerbstätige haben dort ihren Arbeitsplatz.<br />
Hinzu kommen etwa 900.000 Beschäftigte, die mittelbar vom genossenschaftlichen<br />
System in Bayern als Mitarbeiter eines Betriebes, dessen Inhaber<br />
Mitglied einer Genossenschaft ist, profitieren. damit sind Genossenschaften<br />
wesentlicher Bestandteil unserer wirtschaftsstruktur und unseres gesellschaftlichen<br />
Zusammenlebens.<br />
Nachdem die vielfältigen unternehmerischen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
einer Genossenschaft in den letzten Jahren immer bekannter geworden sind,<br />
nehmen seit 2008 die Genossenschaftsgründungen stetig zu. Vor allem im<br />
Bereich energie hat sich eine Vielzahl von neuen Genossenschaften gegründet.<br />
denn die <strong>eG</strong> (eingetragene Genossenschaft) ist die ideale unternehmensform<br />
zur organisation einer dezentralen energieversorgung. Sie bietet Landwirten,<br />
Bürgern und Kommunen eine bewährte, unkomplizierte und demokratische<br />
rechtsform.<br />
Genossenschaften sind heute aktueller denn je. Sie bieten dort Lösungen,<br />
wo Märkte versagen und sich wirtschaftsakteure zurückziehen. damit sind<br />
sie zusätzlich die geeignete organisationsform für die wirtschaftlichen und<br />
gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit und auch der Zukunft.
IHre BANK. MÜNcHNer BANK: ZuKuNFT | 58<br />
Tradition in neuem Glanz am alten Platz<br />
Kurz vor dem 150-jährigen Bestehen der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> wurde gleichzeitig<br />
der Grundstein für ihre Zukunft gelegt – im wahrsten Sinne des wortes. Am<br />
15. September <strong>2011</strong> fand im feierlichen rahmen die Grundsteinlegung für das<br />
neue Stammhaus statt. Plangemäß erstrahlt die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> dann im Jahr<br />
2013 am Frauenplatz in neuem Glanz. unter einem dach werden Moderne und<br />
Tradition vereint – hinter der denkmalgeschützten Fassade in richtung dom<br />
wird neu und zeitgemäß geplant und gebaut – über vier Geschosse. der eingang<br />
der Hauptgeschäftsstelle wird vom Frauenplatz in die Augustinerstraße<br />
verlegt – mit Sicht zur Fußgängerzone.<br />
Bei der Grundsteinlegung (v. l. n. r.): Peter Heinrich (Vorstandsvorsitzender), udo Gebhardt (Vorstandsmitglied), christine Strobl (2. Bürgermeisterin<br />
der Stadt München), Bernhard Link (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Josef Peter Meier-Scupin (Architekt BdA in München)
Im erdgeschoss steht den Kunden ein Foyer mit SB-Geräten und aktiver<br />
Beratungsansprache zur Verfügung. das übernimmt der Floormanager, ein<br />
Berater, der unsere Kunden in der Geschäftsstelle in empfang nimmt und<br />
für alle Fragen zur Verfügung steht. der moderne, gläserne Lift bringt sie<br />
in die großzügigen Beratungsräume im ersten obergeschoss, die sich über<br />
die Gebäude von Augustinerstraße und Frauenplatz erstrecken. daneben<br />
entsteht im ersten untergeschoss der Augustinerstraße ein multifunktionaler<br />
Veranstaltungs- und erlebnisraum für rund 200 Personen.<br />
Im zweiten untergeschoss der Geschäftsstelle Frauenplatz werden die<br />
Kundenschließfächer und ein „etwas anderer“ Tresorraum eingerichtet.<br />
die räume, die die <strong>Bank</strong> nicht selbst benötigt, werden vermietet. Mit dem<br />
umbau wird die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> ihren Kunden noch näherkommen und<br />
ihnen am neuen, alten Standort nicht nur mehr Komfort und Service, sondern<br />
auch erlebnis und emotion bieten. In der neuen modernen Architektur hinter<br />
„alter Fassade“ sollen sich unsere Kunden wohlfühlen.<br />
Modellansichten des neuen Stammhauses am Frauenplatz. eröffnung 2013<br />
59 | IHre BANK. MÜNcHNer BANK: ZuKuNFT
Eine <strong>Münchner</strong>in<br />
verwöhnt ihre Gäste.<br />
INN<strong>eG</strong>rIT VoLKHArdT<br />
Hotel Bayerischer Hof
AuSBLIcK 2012 | 62<br />
Tradition in 2012.<br />
unter dem eindruck der hohen Staatsverschuldung im euroraum, der<br />
allgemeinen wirtschaftlichen Abschwächung und der Spannungen auf den<br />
Finanzmärkten trüben sich die konjunkturellen Aussichten in deutschland<br />
ein. die wirtschaftsforscher des <strong>Münchner</strong> ifo Instituts erwarten für 2012 eine<br />
Abschwächung des wirtschaftswachstums auf 0,5 Prozent. dabei wird vorausgesetzt,<br />
dass sich die öffentlichen Haushalte, insbesondere im euroraum,<br />
konsolidieren. Andernfalls muss noch mit einem weiteren spürbaren Abfallen<br />
des Bruttoinlandsproduktes gerechnet werden. Inflationsängste sind derzeit<br />
unbegründet – unter anderem aufgrund der wirtschaftlichen Abkühlung. Nach<br />
einer Teuerungsrate von 2,5 Prozent im vergangenen Jahr wird im Jahr 2012<br />
ein Abfallen auf eine Preissteigerungsrate von 1,8 Prozent vorhergesagt. Für<br />
das Jahr 2013 kann sogar mit einer rate von 1,5 Prozent gerechnet werden.<br />
Mit einer Arbeitslosenzahl von rund 3 Millionen sinkt die Arbeitslosenquote im<br />
Jahr 2012 voraussichtlich leicht auf 7 Prozent. Im Jahr 2013 könnte die Quote<br />
um weitere 0,2 Prozentpunkte niedriger liegen. die erwerbslosenzahl würde<br />
dann auf rund 2,9 Millionen sinken.<br />
Ziele und Herausforderungen für die <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong><br />
Im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2012 wollen wir weiter wachsen – um sechs Prozent im Aktivbereich<br />
und um zwei Prozent im Passivbereich. den ohnehin schon guten Vertriebserfolg<br />
wollen wir leicht steigern und dabei die Kostenstruktur straffen.<br />
ein weiteres Ziel für das laufende <strong>Geschäftsjahr</strong> ist die zusätzliche Stärkung des<br />
eigenkapitals durch die Gewinnung neuer Mitglieder und die erhöhung der<br />
Anzahl unserer Geschäftsanteile.<br />
In den nächsten Jahren erwarten wir einen unverändert anhaltenden wettbewerb:<br />
die Kundenansprüche wachsen, der Margendruck nimmt zu, und auch<br />
die aufsichtsrechtlichen Anforderungen steigen. Hierfür sind wir jedoch gut<br />
aufgestellt: dank unseres nachhaltigen und erfolgreichen Geschäftsmodells<br />
und unserer bedarfsorientierten Kunden- und Produktphilosophie.<br />
Auf der Grundlage unserer Zinsprognose gehen wir im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2012<br />
von nahezu gleichbleibenden Zinsen aus, die sich aufgrund der Krise der<br />
eurostaaten sehr volatil bewegen werden. Für unsere <strong>Bank</strong> bedeutet dies für<br />
die kommenden beiden Jahre eine rückläufige Zinsspanne, sowohl im eigenals<br />
auch im Kundengeschäft. Im Provisionsgeschäft wollen wir hingegen an<br />
die sehr guten Zahlen der Vorjahre anknüpfen und eine weitere Steigerung
63 | AuSBLIcK 2012<br />
erzielen. Insgesamt rechnen wir jedoch mit einem rückläufigen ergebnis. Auch<br />
in Zukunft investieren wir weiter in die Qualifikation unserer Mitarbeiter. Nicht<br />
zuletzt dadurch steigen die Qualität, der wirkungsgrad und die Produktivität<br />
der dienstleistungen unserer <strong>Bank</strong>.<br />
risiken für die geschäftliche entwicklung in 2012 sind nach wie vor in der eurokrise<br />
und den bestehenden unsicherheiten an den Finanzmärkten zu sehen, die<br />
sich auch auf den Immobilienmarkt und somit auf das Kreditgeschäft auswirken<br />
könnten. es ist davon auszugehen, dass insbesondere staatlich unterstützte<br />
<strong>Bank</strong>en noch stärker als bisher den wettbewerb mit betriebswirtschaftlich<br />
unvertretbaren, nicht marktgängigen Konditionen verschärfen werden.<br />
dennoch wird es uns – wie in den Vorjahren – gelingen, die Ziele zu erreichen,<br />
die wir uns gesetzt haben. wir werden unsere Kunden weiterhin begeistern:<br />
mit Qualität in Beratung, Kundenorientierung und bei unseren Produkten.
Ein <strong>Münchner</strong><br />
ist ein guter Gastgeber.<br />
cHrISTIAN BIerMANN<br />
Biermann Hotels GmbH und co. KG<br />
ANdreAS uNd werNer KIrcHLecHNer<br />
Hotel Torbräu GmbH & co. KG<br />
KATHrIN wIcKeNHäuSer<br />
cristal Hotel Betriebsgesellschaft mbH<br />
IBrAHIM KAVuN<br />
Kavun GmbH unternehmensgruppe
christian Biermann<br />
Kathrin wickenhäuser<br />
Andreas und werner Kirchlechner<br />
Ibrahim Kavun
JAHreSABScHLuSS | 66<br />
Jahresbilanz – Aktivseite zum 31. Dezember <strong>2011</strong>.<br />
Euro Euro Euro<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong><br />
Euro<br />
Vorjahr<br />
TEuro<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 30.089.296,74 31.321<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 42.186.855,44 41.554<br />
darunter: bei der deutschen Bundesbank 42.186.855,44 (41.554)<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern – 72.276.152,18 –<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur<br />
Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen – –<br />
darunter: bei der deutschen Bundesbank refinanzierbar – (–)<br />
b) wechsel – – –<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) Täglich fällig 39.993.760,92 89.076<br />
b) Andere Forderungen 275.365.796,23 315.359.557,15 429.278<br />
4. Forderungen an Kunden 1.829.416.105,05 1.463.250<br />
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 893.007.444,07 (739.940)<br />
Kommunalkredite 56.225.637,87 (55.883)<br />
5. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen emittenten<br />
– –<br />
–<br />
darunter: beleihbar bei der deutschen Bundesbank – (–)<br />
ab) von anderen emittenten – – 50.052<br />
darunter: beleihbar bei der deutschen Bundesbank<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
– (50.052)<br />
ba) von öffentlichen emittenten 11.216.907,98 12.338<br />
darunter: beleihbar bei der deutschen Bundesbank 11.216.907,98 (12.338)<br />
bb) von anderen emittenten 461.949.678,99 473.166.586,97 523.122<br />
darunter: beleihbar bei der deutschen Bundesbank 449.217.518,48 (510.279)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 3.994.787,02 477.161.373,99 3.054<br />
Nennbetrag 3.871.000,00 (2.960)<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 71.754.227,77 76.827<br />
6a. Handelsbestand<br />
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei<br />
Genossenschaften<br />
– –<br />
a) Beteiligungen 17.274.136,60 17.343<br />
darunter: an Kreditinstituten 1.251.233,70 (1.320)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 197.120,00 (197)<br />
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 600.150,93 17.874.287,53 600<br />
darunter: bei Kreditgenossenschaften 572.400,93 (572)<br />
bei Finanzdienstleistungsinstituten – (–)<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 16.861.612,08 17.350<br />
darunter: an Kreditinstituten – (–)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten – (489)<br />
9. Treuhandvermögen 183.399,07 227<br />
darunter: Treuhandkredite<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren<br />
183.399,07 (227)<br />
Umtausch<br />
11. Immaterielle Anlagewerte<br />
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und<br />
– –<br />
ähnliche rechte und werte<br />
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />
Schutzrechte und ähnliche rechte und werte sowie<br />
– –<br />
Lizenzen an solchen rechten und werten 429.102,00 234<br />
c) Geschäfts- oder Firmenwert – –<br />
d) Geleistete Anzahlungen – 429.102,00 –<br />
12. Sachanlagen 42.244.062,50 26.087<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 50.358.175,34 44.840<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 10.793.190,25 4.652<br />
15. Aktive latente Steuern – –<br />
16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung – –<br />
17. .................................... – –<br />
SUMME DER AKTIVA 2.904.711.244,91 2.831.205
67 | JAHreSABScHLuSS<br />
Jahresbilanz – Passivseite zum 31. Dezember <strong>2011</strong>.<br />
Euro Euro Euro<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong><br />
Euro<br />
Vorjahr<br />
TEuro<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) Täglich fällig 170.561.432,36 1.126<br />
b) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 151.174.656,93 321.736.089,29 145.312<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei<br />
493.089.584,84 488.221<br />
Monaten<br />
b) Andere Verbindlichkeiten<br />
107.316.564,73 600.406.149,57 111.456<br />
ba) täglich fällig 1.311.297.389,61 1.325.777<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
382.978.315,26 1.694.275.704,87 2.294.681.854,44 450.295<br />
a) Begebene Schuldverschreibungen 66.368.956,25 102.098<br />
b) Andere verbriefte Verbindlichkeiten – 66.368.956,25 –<br />
darunter: Geldmarktpapiere – (–)<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im umlauf – (–)<br />
3a. Handelsbestand – –<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 183.399,07 227<br />
darunter: Treuhandkredite 183.399,07 (277)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 5.494.917,48 4.713<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 2.347.736,34 2.005<br />
6a. Passive latente Steuern<br />
7. Rückstellungen<br />
a) rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />
– –<br />
Verpflichtungen 23.403.692,00 23.886<br />
b) Steuerrückstellungen 2.724.923,00 1.781<br />
c) Andere rückstellungen 22.009.337,13 48.137.952,13 17.244<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil 1.948.285,08 1.948<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 29.077.101,52 26.562<br />
10. Genussrechtskapital – 10.669<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig – (10.669)<br />
11. Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 14.500.000,00 4.755<br />
darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB<br />
12. Eigenkapital<br />
– (–)<br />
a) Gezeichnetes Kapital 33.159.244,62 33.029<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) ergebnisrücklagen<br />
4.590.378,51 4.590<br />
ca) gesetzliche rücklage 13.000.000,00 12.590<br />
cb) andere ergebnisrücklagen 61.160.000,00 56.570<br />
cc) rücklagen § 73 (3) GenG – 74.160.000,00 –<br />
d) Bilanzgewinn 8.325.330,18 120.234.953,31 6.351<br />
SUMME DER PASSIVA 2.904.711.244,91 2.831.205<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten wechseln – –<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen 86.307.365,13 83.690<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />
für fremde Verbindlichkeiten – 86.307.365,13 –<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) rücknahmeverpflichtungen aus unechten<br />
Pensionsgeschäften – –<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen – –<br />
c) unwiderrufliche Kreditzusagen 259.730.650,36 259.730.650,36 179.223<br />
darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen<br />
Termingeschäften – (–)
Euro Euro Euro<br />
68 | JAHreSABScHLuSS<br />
2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 01.01. bis 31.12.<strong>2011</strong>.<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong><br />
Euro<br />
Vorjahr<br />
TEuro<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
b) festverzinslichen wertpapieren und<br />
87.499.475,64 80.460<br />
Schuldbuchforderungen 17.654.359,50 105.153.835,14 18.708<br />
2. Zinsaufwendungen<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
-39.377.820,95 65.776.014,19 -39.403<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen wertpapieren<br />
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei<br />
1.879.977,78 1.203<br />
Genossenschaften 443.577,17 413<br />
c) Anteilen an verbundenen unternehmen<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />
1.500.000,00 3.823.554,95 1.011<br />
oder Teilgewinnabführungsverträgen 309.805,59 202<br />
5. Provisionserträge 23.875.631,53 22.118<br />
6. Provisionsaufwendungen -2.614.176,18 21.261.455,35 -2.122<br />
7. Nettoertrag des Handelsbestandes – –<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 3.911.888,49 3.440<br />
darunter: aus der Abzinsung<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit<br />
6.484,00 (–)<br />
Rücklageanteil<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
– 50<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
-32.009.884,32 -31.176<br />
Altersversorgung und für unterstützung -7.494.018,87 -39.503.903,19 -6.457<br />
darunter: für Altersversorgung -1.340.933,15 (-978)<br />
b) Andere Verwaltungsaufwendungen<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
-21.807.112,82 -61.311.016,01 -22.576<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -2.482.600,49 -2.354<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
-3.813.591,25 -6.523<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und<br />
bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung<br />
-7.949.436,12 -520<br />
von Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
– -7.949.436,12 –<br />
und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />
an verbundenen Unternehmen und wie<br />
-121.054,46 –<br />
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren – -121.054,46 417<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme – –<br />
18. ........................... – –<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 19.405.020,24 16.891<br />
20. Außerordentliche Erträge 5.479.940,75 2.548<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen -1.700.000,00 -7.350<br />
22. Außerordentliches Ergebnis 3.779.940,75 (-4.802)<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12<br />
-5.114.293,89 -5.756<br />
ausgewiesen -38.117,32 -5.152.411,21 -28<br />
24a. Zuführung zum Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken -9.745.000,00 –<br />
25. Jahresüberschuss 8.287.549,78 6.305<br />
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 37.780,40 46<br />
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />
8.325.330,18 6.351<br />
a) Aus der gesetzlichen rücklage – –<br />
b) Aus anderen ergebnisrücklagen – – –<br />
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />
8.325.330,18 6.351<br />
a) In die gesetzliche rücklage – –<br />
b) In andere ergebnisrücklagen – – –<br />
8.325.330,18 6.351<br />
28a. ................................................. – –<br />
29. Bilanzgewinn 8.325.330,18 6.351
Jahresabschluss <strong>2011</strong> – Kurzfassung –<br />
Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich nicht um den vollständigen<br />
Jahresabschluss. die Publikation erfolgt gemäß § 340 I HGB in Verbindung<br />
mit dem § 325 HGB. der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde<br />
durch den Genossenschaftsverband Bayern e. V., München, erteilt.
VerTreTer | 70<br />
Die Vertreter unserer Mitglieder.<br />
Aidelsburger, Nikolaus<br />
Aigner, Alfred<br />
Alleze, Helmut<br />
Aman, Thomas<br />
Anzi, Armin<br />
Anzi, Thomas<br />
Arnold, Klaus-Peter<br />
Arzmiller, oskar<br />
Asam, dr. Herbert<br />
Asam, dr. Manfred<br />
<strong>Bank</strong>hofer, Manfred<br />
Batdorf, cathrine Isabel<br />
Bauer, Alois<br />
Baumann, Harald<br />
Baumeister, Hans<br />
Bay, Thomas<br />
Beneschan jun., Stefan<br />
Biermann, christian<br />
Binder, Andreas<br />
Bittl jun., rupert<br />
Boos, Silvan-Maria<br />
Brauner, Siegfried<br />
Breede, Hans<br />
Bremberger, Fritz<br />
Brink, Anna<br />
Bruckmeier, Gerhard<br />
Buselmeier, Klaus<br />
christ, Karin<br />
contzen, Albert<br />
Deinhofer jun., Franz<br />
detig, dr. Andreas<br />
dietzel, Karl Heinz<br />
dohr, dieter<br />
dück, christian<br />
duin, Albert<br />
Eck, ulrich<br />
eckmann, Franz<br />
empl, Andreas<br />
engelfried, dr. Klaus<br />
englert, Martin<br />
erhart, Michael<br />
erlenbach-wegner, Liselotte<br />
Fauler, Stephanie<br />
Federer, dr. Georg<br />
Felzmann, Günter<br />
Fichtel, Artur<br />
Fink, rudolf<br />
Franz, Bernd<br />
Freiherr von oefele, Helmut<br />
Fuhrmann, Ivo<br />
Furtmeier, Anton<br />
Geise, Friedrich<br />
Giebelmann, dr. Heinz<br />
Giesecke, dr. Susanne<br />
Gießler, Heinz<br />
Gindl, Klaus<br />
Glaser, Stefan<br />
Goppold, Gerhard A.<br />
Gottschall, christoph<br />
Gotz, Anton<br />
Gross, Peter<br />
Gum-Bauer, Max<br />
Hahn, Thomas<br />
Halckenhäußer, Bernhard<br />
Hanninger, Lars<br />
Harrer, Johanna<br />
Hau, Hanspeter<br />
Hau, Klaus Hannes<br />
Haydn, Martin<br />
Heckert, Klaus-dieter<br />
Hepp, Prof. dr. Hermann<br />
Hering, Anton<br />
Herkner, christian<br />
Herz, Manfred<br />
Hinke, udo<br />
Hirmer, dr. christian<br />
Hoffmann, Karl Heinz<br />
Holley, Susanne<br />
Holzinger, doris<br />
Honigstein, erwin<br />
Hörmann, Hubert<br />
Huber, erika Maria<br />
Huber, Sebastian<br />
Hufnagel, Michael<br />
Hugo, christian<br />
Inselkammer, dr. Jannik<br />
Inselkammer, Franz<br />
Jessberger, dr. Kurt<br />
Jung, Herbert<br />
Käfer, clarissa<br />
Kaiser, Isolde<br />
Kaub, Klaus<br />
Kavun, Ibrahim<br />
Keitel, Horst<br />
Keller, dr. othmar<br />
Kellerer, Stefan<br />
Kieckens-du Bosque, Ingrid<br />
Kilger, Johann<br />
Kilian, Marion<br />
Kinshofer, richard<br />
Klarner, Klaus<br />
Koenen, Isabella<br />
Kolbeck, Franz xaver<br />
Koller, Franz Josef<br />
Kolmberger, daniel Marcello<br />
Körmer, Harald<br />
Krätz, Josef<br />
Kuhn, Barbara<br />
Kuhn, Florian<br />
Kuonen-reich, elisabeth<br />
Kyrein, Michaela<br />
Lanzl, werner<br />
Leinfelder, erich L.<br />
Leipold, Karlheinz<br />
Lempert , Helmut<br />
Lentz, dr. rainer<br />
Lenzer, Sabine<br />
Lichti, wolfgang<br />
Lindl, dr. ernst<br />
List, Prof. dr. Stephan<br />
Lösch, Klaus werner<br />
Löw, Petra<br />
Machill, dorothea<br />
Mattern, reinhard<br />
Meidinger, Thomas<br />
Meilhaus, Silvia<br />
Mende, eberhard<br />
Metzger, dagmar<br />
Möller, dr. claudia<br />
Mößbauer, Hannsjörg<br />
Müller, Angelika<br />
Müller, Franz<br />
Müller, Franz xaver Max<br />
Müller, Magnus<br />
Müller, wolfgang<br />
Niedernhuber, Thomas<br />
Ohland, Klaus-Peter<br />
oswald, Josef<br />
Peters, Goddert<br />
Piederstorfer, Josef<br />
Plössl, christian<br />
Poeppelmann, Herbert<br />
Pommer, Gerhart<br />
Pröls-Kempf, Ilva<br />
Pultuskier, dr. Josef<br />
Quante, Nikolaus<br />
Rebhan, Alexander<br />
reissig, Horst
iedmair, Ludwig<br />
riehl, Thomas<br />
ritter, Thomas<br />
rogowski, olaf<br />
röhm, André<br />
rothmüller, Karl<br />
rottner, Bernhard<br />
rüger, dieter<br />
ruwiedel, Bernhard<br />
ruwiedel, Kurt<br />
Salzberger, erika<br />
Sappl, Martin<br />
Schaller, robert<br />
Scherz, Anton<br />
Scheuerer, Peter<br />
Schilke, winfried<br />
Schlossnikel, ernst<br />
Schmid, dr. eugen<br />
Schmid-eickhoff, Herbert<br />
Schmidbartl, Helmut<br />
Schmidt, christoph<br />
Schmidt, Markus<br />
Schmidt, Max<br />
Schmidt, Paul<br />
Schottenhamel, Peter<br />
Schreiber, dr. Jutta<br />
Schreindl, renate<br />
Schropp, Peter<br />
Schumacher, ullrich<br />
Schwarz, dr. wolfgang<br />
Schweiger, Ludwig<br />
Schweiger jun., Franz<br />
Schweighart, August<br />
Sedlmeier, rudolf<br />
Sedlmeier-Stölzle, Beate<br />
Segl, Heinrich<br />
Segl, Thomas<br />
Sekiguchi, Kunihiko<br />
Seubel, Gerhard<br />
Sippel, werner<br />
Sommerauer, Max<br />
Stegmayer, Andrea<br />
Steimle, Günther w.<br />
Streber, dr. Albert<br />
Stuerzer, Adalbert<br />
Susanek, ernst<br />
Thieler, Prof. dr. Volker<br />
Traublinger, Heinrich M.<br />
Troppmann, Herbert<br />
Ufer, dr. Florian<br />
uhl, Timo<br />
Vaitl-Gloo, wolfram<br />
Veth, Brigitta<br />
Vogl, Ingeborg<br />
Wagner, Michael<br />
weiher, robert<br />
weindl, Karolina<br />
wenzler, dr. christian<br />
wiedemann, dr. Gotthard<br />
wiegand, Inge<br />
wieser, ernst<br />
wieser, Paul<br />
wild, Bernhard<br />
wimmer, Martin<br />
wolf, rainer<br />
Zehle, Manfred<br />
Zischka, Hans<br />
Zorn, Kai<br />
Zuser, otmar<br />
Zwiener, robert<br />
Ersatzvertreter<br />
Gierl, dietmar<br />
Hofbauer, Martin<br />
Hofmann, Michael<br />
Holzer, Josef Georg<br />
Koppold, Markus<br />
Lautenbacher, Matthias<br />
Lutz, Martina<br />
Merkl, Klaus Peter<br />
Pretzl, Manuel<br />
Schmailzl, Brigitte<br />
Schuster, Helmut<br />
Sommerauer jun., Max<br />
Späth, reinhard<br />
Stammermann, Michael<br />
Stigler, Andrea<br />
utes, reiner<br />
Vogel, dr. Klaus<br />
von Geldern-crispendorf, Götz<br />
von Seidlein, cornelia<br />
weissmann, dr. Irving<br />
wetzel, Antje<br />
die Vertreterversammlung der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> im Mai <strong>2011</strong><br />
71 | VerTreTer
GedeNKeN | 72<br />
Tradition der Erinnerung.<br />
Wir gedenken aller verstorbenen Mitglieder, Kunden, Geschäftsfreunde und<br />
Mitarbeiter sowie Oskar Wolf in Trauer und Dankbarkeit.<br />
Am 17. April <strong>2011</strong> verstarb oskar wolf, ehemaliger Vorstandsvorsitzender<br />
der Volksbank München <strong>eG</strong>. oskar wolf trat im oktober 1968 als ordentliches<br />
Vorstandsmitglied in die Volksbank München <strong>eG</strong> ein und übernahm neun<br />
Jahre später den Vorstandsvorsitz. Bis zu seinem Übertritt in den ruhestand<br />
im Juni 1990 engagierte er sich mit großer Tatkraft für die Belange des<br />
Kreditinstitutes und stellte so entscheidende weichen für die Zukunft der<br />
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
Für seine Verdienste um das Genossenschaftswesen wurde oskar wolf im<br />
März 1990 mit der ehrennadel in Gold des deutschen Genossenschafts- und<br />
raiffeisenverbandes geehrt.<br />
wir werden oskar wolf stets ein ehrendes Andenken bewahren und ihn in<br />
dankbarer erinnerung behalten.
73 | GedeNKeN
Ein <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> Kunde<br />
veredelt das Umland.<br />
FrANZ INSeLKAMMer JuNIor<br />
Brauerei Aying Franz Inselkammer KG<br />
woLFrAM VAITL-GLoo<br />
Immobilien und Beteiligungen
Franz Inselkammer junior<br />
wolfram Vaitl-Gloo
STANdorTe | 76<br />
Eine Tradition ist überall –<br />
Ihre <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
* Ab 2013 wieder am Frauenplatz<br />
45 Standorte:<br />
34 Geschäftsstellen, 4 SB-Geschäftsstellen, 7 Geldautomaten-Standorte<br />
An der Frauenkirche Sattlerstr. 1, 80331 München*<br />
Bad Tölz Marktstr. 75, 83646 Bad Tölz<br />
Berg am Laim Permoserplatz 6, 81825 München<br />
Bogenhausen richard-Strauss-Str. 82, 81679 München<br />
deisenhofen Bahnhofstr. 9, 82041 deisenhofen<br />
denning ostpreußenstr. 49, 81927 München<br />
Germering Landsberger Str. 27, 82110 Germering<br />
Giesing Tegernseer Landstr. 45, 81541 München<br />
Gräfelfing Bahnhofstr. 101, 82166 Gräfelfing<br />
Gröbenzell Kirchenstr. 22, 82194 Gröbenzell<br />
Großhadern Großhaderner Str. 2, 81375 München<br />
Haar Bahnhofstr. 16, 85540 Haar<br />
Haidhausen Preysingstr. 37, 81667 München<br />
Harlaching Authariplatz 11, 81545 München<br />
Kieferngarten Kieferngartenstr. 5, 80939 München<br />
Kirchheim räterstr. 26, 85551 Kirchheim<br />
Laim Fürstenrieder Str. 63, 80686 München<br />
Ludwigsvorstadt Lindwurmstr. 11, 80337 München<br />
Markt Schwaben Marktplatz 29, 85570 Markt Schwaben<br />
Maxvorstadt Theresienstr. 35, 80333 München<br />
Milbertshofen Knorrstr. 81, 80807 München<br />
Mittersendling Passauer Str. 35, 81369 München<br />
Neubiberg Hauptstr. 16, 85579 Neubiberg<br />
Neuperlach Peschelanger 3, 81735 München<br />
Nymphenburg Nymphenburger Str. 187, 80634 München<br />
Pasing Planegger Str. 7, 81241 München<br />
Perlach Sebastian-Bauer-Str. 2, 81737 München<br />
Planegg Bahnhofstr. 28, 82152 Planegg<br />
Schwabing Nordendstr. 64, 80801 München<br />
Sendling Lindwurmstr. 195, 80337 München<br />
Solln Sollner Str. 46, 81479 München<br />
Stiglmaierplatz Nymphenburger Str. 4, 80335 München<br />
Tutzing Hauptstr. 33, 82327 Tutzing<br />
unterföhring <strong>Münchner</strong> Str. 80, 85774 unterföhring
SB-Geschäftsstellen<br />
dornach Karl-Hammerschmidt-Str. 44, 85609 Aschheim<br />
Freimann Situlistr. 24, 80939 München<br />
Pasing Arcaden Pasinger Bahnhofsplatz 5, 81241 München<br />
riem Arcaden willy-Brandt-Platz 5, 81829 München<br />
Weitere Geldautomaten-Standorte<br />
Kaufhaus Herz Landsberger Straße 515, 81241 München<br />
Kaufland-center Lenggrieser Str. 47, 83646 Bad Tölz<br />
Mensa der Tu Arcisstr. 17, 80333 München<br />
Möbelhaus xxxLutz eichendorffstraße, 85609 Aschheim<br />
Pasing Arcaden Terminalgebäude am Bürklein Bahnhof<br />
Pasinger Bahnhofsplatz 5, 81241 München<br />
riem Arcaden uG willy-Brandt-Platz 5, 81829 München<br />
Stachus uG Karlsplatz, 80335 München<br />
77 | STANdorTe<br />
der Zasterlaster ist der mobile Geldautomat der <strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong>.
STANdorTe | 78
79 | STANdorTe
IMPreSSuM | 80<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong><br />
Bereich unternehmenssteuerung und -kommunikation<br />
richard-Strauss-Straße 82<br />
81679 München<br />
Tel.-Nr. 089 2128-1212<br />
Fax 089 2128-771212<br />
kontakt@muenchner-bank.de<br />
Konzept und Gestaltung:<br />
Schließke werbeagentur GmbH<br />
Hofmannstraße 9<br />
81379 München<br />
Druck:<br />
offsetdruck Schwarz GmbH<br />
rohrauerstraße 70<br />
81477 München<br />
Stand: April 2012
Als diesjähriges Motto haben wir „Tradition” gewählt. wir bedanken<br />
uns bei unseren Kundinnen und Kunden sowie bei unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern für ihre unterstützung bei den Fotoarbeiten und für die<br />
Bereitstellung des Bildmaterials. ebenso bei Herrn walter wehner für die<br />
umsetzung der Kundenporträts.
<strong>Münchner</strong> <strong>Bank</strong><br />
richard-Strauss-Straße 82<br />
81679 München<br />
Tel.-Nr. 089 2128-0<br />
Fax 089 2128-771010<br />
www.muenchner-bank.de<br />
kontakt@muenchner-bank.de