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und Jugendfreizeit Verabschiedung Herr Busch - Kreuzbund-DV ...

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GEMEINSAM UNTERWEGS<br />

Ausgabe 1 / 2007<br />

Gruppenleitertagung<br />

Erfahrungsbericht Frauenhaus<br />

Frauenseminare<br />

Selbsthilfetage<br />

Kinder- <strong>und</strong> <strong>Jugendfreizeit</strong><br />

<strong>Verabschiedung</strong> <strong>Herr</strong> <strong>Busch</strong>-<br />

mann<br />

Aus den Gruppen<br />

Mitteilungsblatt für den Kreuzb<strong>und</strong> Diözesanverband Mainz


In diesem Heft<br />

Geistliches Wort 1 / 2 Falkenhofschulung 20 / 21<br />

Gruppenleitertagung in Bürstadt 3 / 4 Kinder- <strong>und</strong> <strong>Jugendfreizeit</strong> 22 / 23<br />

Bericht aus der HLS 5 Freizeit Vogesen 24 - 26<br />

Lasst uns ruhig darüber sprechen 6 Herbstwanderung 27<br />

Frauenhaus sehr positiv erlebt 7 / 8 2. Groß-Gerauer Preisskat 28 / 29<br />

Frauenseminar 9 Gruppenausflug Rüsselsheim 3 30 / 31<br />

Frauentag 10 / 11 Gruppenausflug Groß- Gerau 32 / 33<br />

Seniorenarbeit 12 Gruppenausflug Heppenheim 2 34 / 35<br />

Selbsthilfetag Bergstrasse 13 / 14 Kreuzb<strong>und</strong> Mannheim 36 / 37<br />

7.Viernheimer Selbsthilfetag 15 / 16 Mitteilung der Redaktion 38<br />

Abschied Martin <strong>Busch</strong>mann 17 / 18 Erinnerungen an Bernhard Jagdhuber 39<br />

San Francisco 19 Nachruf Harald Neuß 40<br />

Redaktionsteam:<br />

Gerhard Iser<br />

Karl Heinz Thimm<br />

Hartmut Zielke<br />

Korrekturen: Ferdinand Denn<br />

Für die vielen Zusendungen möchten wir uns herzlich bedanken!<br />

Die Redaktion wünscht allen Weggefährten viel Spaß beim Lesen!!!<br />

Die Abbildung zeigt einen Teil des Doms zu Mailand<br />

Annahmeschluss für Gemeinsam Unterwegs 2 / 2007: 31. Mai 2007<br />

Wir danken an dieser Stelle der AOK Regionaldirektion Mainz- Bingen<br />

für die Unterstützung beim Druck dieser Zeitschrift.


Liebe Weggefährtinnen <strong>und</strong> Weggefährten,<br />

Das Geschehen in der Natur, aber auch die<br />

Erfahrungen unserer Seele stimmen uns auf<br />

Ostern ein.<br />

Seit Weihnachten werden die Tage wieder<br />

länger; in diesem Jahr hatten wir im November,<br />

Dezember <strong>und</strong> auch im Januar milde<br />

Temperaturen, die so gar nicht an Winter<br />

denken ließen, eher an die Jahreszeit, in die<br />

wir unterwegs sind, der Frühling.<br />

Ostern <strong>und</strong> Frühling haben Gemeinsamkeiten;<br />

beide Male geht es um Aufbruch, Neuwerden,<br />

Lebendigkeit.<br />

Was wir im Frühling in der Natur erleben, die<br />

Schneeglöckchen, die Krokusse, die Osterglocken<br />

<strong>und</strong> später die Tulpen – sinnenfällige<br />

Pflanzen des aufkeimenden, wachsenden<br />

Lebens, feiern wir an Ostern in Symbolen <strong>und</strong><br />

Zeichen.<br />

Wenn der Morgen im Erwachen ist, entzünden<br />

wir in den christlichen Gemeinden das<br />

Osterfeuer. Dies ist das Element, das Wärme<br />

Ostern entgegen<br />

Geistliches Wort<br />

spendet, aber auch Licht. Es vermittelt ein<br />

Gefühl der Geborgenheit.<br />

Die Osterkerze, die daran entzündet wird, erinnert<br />

an die biblische Aussage im Buch Exodus,<br />

dass Gott sein Volk Israel beim Auszug<br />

aus Ägypten auch des Nachts auf dem Weg<br />

zur Freiheit als leuchtende Säule führte. Osterkerze<br />

als Symbol des lebendigen Gottes,<br />

der auch mit uns durch unser Leben führt.<br />

Nicht immer finden wir sofort den Weg, der<br />

unsere Freiheit <strong>und</strong> Entfaltung finden lässt;<br />

Erfahrungen des Scheiterns, des Zerbrechens,<br />

der Trauer <strong>und</strong> des Schmerzes kennen<br />

wir in unserem Lebensentwurf. Daran erinnert<br />

der Karfreitag.<br />

Und doch ist dieser Tag für Christen nicht nur<br />

der Tag des Untergangs, sondern der Tag,<br />

an dem die Hoffnung von Ostern bereits<br />

durchscheint.<br />

In diesem Jahr wird uns am Palmsonntag die<br />

Leidensgeschichte nach dem Evangelisten<br />

Lukas verkündet. Bevor Jesus am Kreuz<br />

stirbt, spricht er die genannte Hoffnung einem<br />

der Mitgekreuzigten zu wenn er sagt:<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 1


Geistliches Wort<br />

„Heute noch wirst du mit mir im Paradies<br />

sein.“Sicher verweist er damit auf die Ewigkeit.<br />

Und zugleich sind auch wir gemeint mit<br />

unserem Leben hier <strong>und</strong> heute. Denn wo immer<br />

Menschen sich wohl fühlen, wo Menschen<br />

Glück <strong>und</strong> Zufriedenheit erfahren, wird<br />

ein wenig von diesem Paradies sichtbar,<br />

spürbar. Dort ereignet sich mitten im gekreuzigten<br />

Alltag Ostern – Leben.<br />

In seiner Brief-Reihe „einfach leben“ schreibt<br />

der bekannte Benediktiner-Pater Anselm<br />

Grün:<br />

„Das neue Leben im Frühling zieht uns alle<br />

ins Freie…Machen Sie in der Osterzeit eine<br />

längere Wanderung durch die Natur. Stellen<br />

Sie sich vor, dass Sie dabei „auswandern“<br />

aus allen Abhängigkeiten <strong>und</strong> aus allen Bildern,<br />

die Sie von sich selbst gemacht haben.<br />

Sie lassen alles hinter sich. Sie wandern sich<br />

fei von den Rollen, die Sie bisher gespielt haben,<br />

<strong>und</strong> gehen hinein in die einmalige Gestalt,<br />

die Gott sich von Ihnen gemacht hat. Sie<br />

können diese Gestalt nicht beschreiben. Aber<br />

Sie können beim Wandern spüren, wie Sie<br />

sich wandeln, wie Sie immer authentischer<br />

werden, wie Sie immer weniger Ballast mit<br />

sich herumschleppen <strong>und</strong> mehr <strong>und</strong> mehr zu<br />

dem werden, der Sie eigentlich sind.“<br />

Ich wünsche Ihnen allen diese Oster-, Lebenserfahrung<br />

Ihr<br />

Wolfgang Thrin,<br />

Seelsorger des Kreuzb<strong>und</strong>es<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 2


Am Samstag, dem 28.10.2006 war es mal wieder so<br />

weit, die Gruppenleiter des Kreuzb<strong>und</strong>es <strong>und</strong> interessierte<br />

Mitglieder trafen sich zur Gruppenleitertagung in<br />

Bürstadt. Diesmal hatten wir uns das Thema „Die Vorstellung<br />

des Kreuzb<strong>und</strong>es in Kliniken“ vorgenommen,<br />

ein wichtiger Teil der Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Das geistliche Wort wurde diesmal von Christine Müller<br />

vorgetragen, die für den verhinderten Pfarrer Wolfgang<br />

Thrin einsprang. Nun wäre eigentlich der Leiter der Klinik<br />

Schloss Falkenhof, Dr. Carlo Schmied, an der Reihe<br />

gewesen. Leider aber befand dieser sich zu jenem Zeitpunkt<br />

mit dem Fahrrad noch irgendwo in den Weiten<br />

des Rieds. Somit war etwas Improvisation notwendig<br />

um die zeitliche Lücke bis zum Erscheinen von Dr.<br />

Schmied zu füllen. Unser Vorsitzender Hartmut Zielke<br />

<strong>und</strong> Geschäftsführer Herbert Rogge berichteten zunächst<br />

über Aktuelles aus dem Verband. Dieser Teil<br />

des Programms sollte eigentlich erst am Nachmittag<br />

abgehandelt werden, wurde nun aber vollständig am<br />

Vormittag über die Bühne gebracht, was sich auf den<br />

weiteren Verlauf des Tages sehr positiv auswirkte.<br />

Inzwischen war auch Dr. Carlo Schmied eingetroffen<br />

<strong>und</strong> konnte sein Eröffnungsreferat vortragen. Thema<br />

war die Erwartung der Kliniken an die Vorstellung der<br />

Selbsthilfe. Er erläuterte den Zuhörern Einiges über die<br />

Gegebenheiten des Falkenhofes. Er wies darauf hin,<br />

dass er es als anmaßend empfände, Erwartungen an<br />

Gruppenleitertagung in Bürstadt<br />

Vorstellung des Kreuzb<strong>und</strong>es in Kliniken<br />

Gruppenleitertagung<br />

die Selbsthilfe zu richten. Vielmehr<br />

sei es ihm wichtig, dass die<br />

Kliniken dafür Sorge tragen<br />

müssen die richtigen Rahmenbedingungen<br />

für die Vorstellung<br />

zu bieten. Der Patient <strong>und</strong> seine<br />

Erwartungen sollten hierbei im<br />

Mittelpunkt der Betrachtung stehen.<br />

Sehr positiv vermerkte Dr.<br />

Schmied, dass es zwar durchaus<br />

Patienten gebe, die den Ablauf<br />

einer solchen Vorstellungsr<strong>und</strong>e<br />

stören. Dies werde jedoch in der<br />

nächsten Hausr<strong>und</strong>e der Klinik<br />

regelmäßig durch andere Patienten<br />

thematisiert <strong>und</strong> nicht für gut<br />

geheißen. Als Wunsch äußerte<br />

Dr. Carlo Schmied, dass solche<br />

Störungen der Klinik sofort mitgeteilt<br />

würden <strong>und</strong> hier die<br />

Rückkopplung zwischen Klinik<br />

<strong>und</strong> Selbsthilfe vielleicht noch<br />

etwas mehr intensiviert wird. Ein<br />

weiterer Wunsch Dr. Schmieds war es den Vorstellungsabend<br />

in einen Vorstellungsnachmittag zu verwandeln<br />

– auch wenn er sich der damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Schwierigkeiten durchaus bewusst war, etwa der Berufstätigkeit<br />

zahlreicher Helfer. Viel Ablehnung bei Vorstellungsabenden<br />

komme dadurch zustande, dass Patienten<br />

diesen zusätzlichen Termin zum Therapieprogramm<br />

zunächst einfach nur als lästig empfänden. Alternativ<br />

sei<br />

natürlich auch die Schaffung eine Freizeitausgleichs bei<br />

Besuch der Selbsthilfevorstellung zu erwägen. Hiermit<br />

endete ein sehr offen <strong>und</strong> lebendig gehaltenes Einführungsreferat<br />

Dr. Schmieds, dem hierfür noch einmal<br />

herzlich gedankt sei.<br />

In den nächsten Monaten wird ja zusammen mit der<br />

Klinik Schloss Falkenhof ein neues Konzept für die Vorstellungsr<strong>und</strong>en<br />

entwickelt. In dem dafür zuständigen<br />

Gremium sind neben Dr. Carlo Schmied vom Falkenhof<br />

auch Pfarrer Wolfgang Thrin sowie Herbert Rogge,<br />

Klaus Peter Sawinsky <strong>und</strong> Gerhard Iser vom Kreuzb<strong>und</strong><br />

eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Nach dem Mittagessen ging es dann in die Kleingruppenarbeit,<br />

wozu vier Gruppen gebildet wurden.<br />

Aufgabe war es nun einmal von Seiten der Gruppenleiter<br />

zu besprechen, in welchem Rahmen solche Vorstellungsgespräche<br />

in Kliniken ablaufen können <strong>und</strong> welche<br />

Erfahrungen hier bereits vorhanden sind.<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 3


Gruppenleitertagung<br />

Ergebnisse:<br />

1. Erwartung der Kliniken<br />

Diese Frage wurde bereits im Eröffnungsreferat behandelt.<br />

2. Ziele des Kreuzb<strong>und</strong>es<br />

• Suchtselbsthilfe vorstellen<br />

• Zeigen, dass zufriedene Abstinenz möglich ist<br />

• Kreuzb<strong>und</strong> bekannt machen<br />

• Zum Gruppenbesuch motivieren<br />

• Nachwuchs (Mitglieder) gewinnen.<br />

3. Erwartungen der Patienten<br />

• Aufklärung über Fragen der Sucht<br />

• Wie geht es nach der Entlassung aus der Klinik<br />

weiter?<br />

• Wie läuft Gruppenarbeit in der Selbsthilfe<br />

• Umgang mit Rückfall<br />

• Was unterscheidet den Kreuzb<strong>und</strong> von anderen<br />

Selbsthilfegruppen?<br />

• Akzeptanz, Toleranz, Ehrlichkeit <strong>und</strong> Verständnis<br />

• Hilfestellung auf dem Weg zur Abstinenz<br />

4. Rahmenbedingungen<br />

• Teil des Therapieprogramms<br />

• Zeit: Nach Möglichkeit tagsüber<br />

• Ort: großer, heller, gut belüfteter Gruppenraum<br />

mit Stuhlkreis<br />

• Gruppengröße: möglichst kleine Gruppen nicht<br />

über 12 Personen.<br />

• Personal: Vernetzung zwischen Personal,<br />

Selbsthilfe <strong>und</strong> Patientenvertretern<br />

• Dauer: Möglichst 90 min mit längerer Pause<br />

für Gespräche.<br />

• Anzahl der Kreuzb<strong>und</strong>vertreter: Möglichst zwei<br />

Leute unterschiedlicher Eigenschaften: z.B.<br />

• Mann – Frau, Suchtkranker – Angehöriger,<br />

Jüngerer – Älterer.<br />

5. Voraussetzungen der Kreuzb<strong>und</strong>vertreter<br />

• Personen, die sich auf einer Ebene mit den<br />

Patienten bewegen.<br />

• Sollte über Basiswissen verfügen, die Struktur<br />

<strong>und</strong> Besonderheiten des Kreuzb<strong>und</strong>es kennen.<br />

• Eigene Erfahrungen einbringen können.<br />

• Kommunikativ<br />

• Sicher, Glaubwürdig, Verlässlich<br />

• Persönlich gefestigt<br />

• Gepflegtes äußeres Erscheinungsbild<br />

6. Ablauf<br />

a. Vorstellungsr<strong>und</strong>e:<br />

• Vorstellungsr<strong>und</strong>e: Besucher stellen sich vor.<br />

• Patienten: Fragen nach Erfahrungen mit<br />

Selbsthilfe<br />

• Vermitteln: „Du darfst auch Kritisches sagen.<br />

Du musst nicht gegen mich kämpfen.“<br />

b. Inhaltlich:<br />

• Bedeutung der Selbsthilfe <strong>und</strong> Nachsorge als<br />

Sicherung des Therapieerfolges.<br />

• Stärken der Selbsthilfe.<br />

• Vielfalt der Selbsthilfeangebote<br />

• Gruppenarbeit erklären<br />

• Offenheit für alle Süchte <strong>und</strong> Konfessionen.<br />

• Stellung der Angehörigen.<br />

• Rückfällige werden nicht verteufelt.<br />

• Freizeitangebote, Fortbildungsangebote des<br />

Kreuzb<strong>und</strong>es.<br />

c. <strong>Verabschiedung</strong><br />

• Für Aufmerksamkeit danken<br />

• Rückmeldung der Patienten einholen<br />

• Positive Resonanz über die St<strong>und</strong>e geben<br />

• Persönliches Gespräch anbieten.<br />

• Auf Wunsch: Vermittlung einer Gruppe<br />

• Ermutigen den eigenen Weg zu finden.<br />

• Für Fragen bereitstehen.<br />

7. Form der Darstellung<br />

- Patientenorientierte, nicht zu informationslastige<br />

Darstellung.<br />

- Suchtkranken Menschen dort abholen, wo er<br />

steht.<br />

- Kein Verkaufsgespräch<br />

Wichtig ist es den Patienten folgendes zu vermitteln:<br />

Zugehörigkeit: „Ich bin einer von euch“<br />

Zuwendung: „Ich gehe auf euch ein <strong>und</strong> verstehe<br />

euch“<br />

Zuhören: „Ich lasse euch ausreden <strong>und</strong> nehme<br />

euch ernst“<br />

Akzeptanz: „Ich akzeptiere euch in eurer derzeitigen<br />

Situation“<br />

Mit diesen Gruppenergebnissen, die im Plenum<br />

vorgestellt wurden, ging ein interessanter <strong>und</strong><br />

wichtiger Tag zu Ende.<br />

Euer Weggefährte<br />

Gerhard Iser<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1/ 2007 Seite 4


Bericht aus der HLS<br />

Kurzbericht über meine Arbeit als Delegierter im FB1 in der Hessischen<br />

Landesstelle für Suchtfragen im laufenden Jahr 2006.<br />

Heute ist es nun schon das 3. Mal, dass ich hier in<br />

Bürstadt über meine Mitarbeit als Delegierter des<br />

KB <strong>DV</strong> Mainz im FB 1, „Alkohol, Medikamente<br />

<strong>und</strong> nicht stoffgeb<strong>und</strong>ene Süchte“ berichten kann.<br />

Vielleicht erinnert ihr euch noch an meine Ankündigung<br />

im vorigen Jahr, dass im FB 1 das Thema<br />

„Sucht im Alter“ zum Jahresthema 2006 mit einem<br />

abschließenden Fachtag gemacht werden sollte.<br />

Was ist daraus geworden?<br />

Eine intensive Erörterung des Themas im FB1<br />

führte zu der Feststellung, dass es im Bereich der<br />

Versorgung in Hessen einige Suchtkliniken (Lichtenau;<br />

Fredeburg) gibt, die spezielle Konzepte für<br />

ältere Menschen vorhalten <strong>und</strong> somit auch der<br />

Lebensbiographie <strong>und</strong> den besonderen Bedürfnissen<br />

älterer suchtkranker Menschen Rechnung<br />

tragen. Problematisch sind jedoch die Zugangswege<br />

zu älteren Menschen mit Suchtproblemen<br />

im Vorfeld einer Behandlungsmaßnahme. Hierbei<br />

kann die Selbsthilfe eine wichtige Rolle spielen.<br />

Denn gerade in diesem Bereich liegt bei einigen<br />

Selbsthilfeorganisationen schon ein beachtliches<br />

Erfahrungspotential vor. Beispiel Kreuzb<strong>und</strong>! Der<br />

Kreuzb<strong>und</strong> ist über die uns allen bekannten Seniorenaktivitäten<br />

hinaus, daran interessiert, seine<br />

Angebote an ältere Menschen nach außen noch<br />

bekannter zu machen <strong>und</strong> mit anderen sucht- <strong>und</strong><br />

altersspezifischen Einrichtungen in Kooperation<br />

zu treten. Dazu ist es z.B. sinnvoll, Einrichtungen<br />

für Senioren aufzusuchen, um über die speziellen<br />

Gefahren von Suchterkrankungen im Alter zu informieren.<br />

Mögliche Kooperationspartner können<br />

Seniorenheime, offene Seniorentreffs, Pfarrgemeinden,<br />

kirchliche Verbände, Caritasberatungsstellen,<br />

Suchthilfeeinrichtungen mit<br />

Seniorenangeboten usw. sein. Auch der häufig<br />

vorliegenden Hilflosigkeit von Angehörigen<br />

kann durch Informationsmöglichkeiten begegnet<br />

werden.<br />

Der FB1 schließt sich hier dem Motto <strong>und</strong> den<br />

Inhalten der Jahresschwerpunktkampagne der<br />

DHS, also der Deutschen Hauptstelle für<br />

Suchtfragen „Sucht <strong>und</strong> Lebensalter“ an. Da die<br />

DHS<br />

im nächsten Monat eine 3 tägige Fachkonferenz<br />

zu diesem Thema durchführt, erachtet der<br />

FB1 eine eigene Fachtagung für nicht notwendig.<br />

Die Mitglieder des Fachbereichs werden<br />

Ideen entwickeln, wie in den Regionen Aufklärungsarbeit<br />

etabliert <strong>und</strong>/ oder ausgeweitet<br />

werden kann: z.B. durch die Benennung regionaler<br />

Ansprechpartner, die in Multiplikatorenfortbildungen<br />

das Thema aufgreifen <strong>und</strong><br />

befördern.<br />

Das zum Thema „Sucht im Alter“.<br />

Zu bemerken ist noch der kontinuierliche Austausch<br />

des Fachbereichs1 mit den themenbezogenen<br />

Arbeitsgruppen, den sogenannten TAGs:<br />

1. „Ess-Störungen“,<br />

2. „Glücksspielsucht“<br />

3. <strong>und</strong> die „Suchtselbsthilfe“, also wir!<br />

In der TAG „Suchtselbsthilfe“, in der ich ebenfalls<br />

als Kreuzb<strong>und</strong>deligierter mitarbeite, sind die<br />

Suchtselbsthilfegruppen vernetzt, die unter dem<br />

Dach der Liga der freien Wohlfahrtspflege angesiedelt<br />

sind <strong>und</strong> das sind immerhin in Hessen ca.<br />

650 Gruppen.<br />

Bemerken möchte ich noch, dass mir die Mitarbeit<br />

als Delegierter in den Ausschüssen nach wie vor<br />

viel Freude macht.<br />

So! Das war’s mal wieder aus dem FBI der HLS.<br />

Ich hoffe, es war nicht allzu trocken, liebe Weggefährtinnen<br />

<strong>und</strong> Wegefährten, doch ich denke,<br />

dass es auch für Euch wichtig ist, zu erfahren,<br />

was von unserem <strong>DV</strong> in der überregionalen Verbandsarbeit<br />

geleistet wird.<br />

Bis zum nächsten Jahr an gleicher Stelle <strong>und</strong><br />

danke fürs Zuhören!<br />

Euer Hans Gasper.<br />

Bürstadt, den 28. Oktober 2006<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 5


Thema Anmeldungen<br />

Hallo liebe Weggefährtinnen <strong>und</strong> Weggefährten!<br />

Ich habe da ein Problem, über das ich gerne<br />

einmal mit Euch sprechen möchte. Und zwar<br />

geht es bei diesem Problem um unsere, vom<br />

Diözesanverband Mainz ausgeschriebenen<br />

Veranstaltungen, Seminare <strong>und</strong> Schulungen.<br />

Des allgemeinen Verständnisses wegen<br />

möchte ich mein Problem an einem praktischen<br />

Beispiel festmachen <strong>und</strong> zwar an der<br />

Tagung für Gruppenleiter <strong>und</strong> Interessierte in<br />

Bürstadt am 28. Oktober 2006.<br />

So wie wir vor Ort den zuständigen Organisator<br />

HaJo Müller verstanden haben, hatten<br />

sich zu dieser Veranstaltung 69 Weggefährtinnen<br />

<strong>und</strong> Weggefährten angemeldet <strong>und</strong><br />

nur 61 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer sind<br />

gekommen. Natürlich wird es bei solchen<br />

Veranstaltungen immer wieder vorkommen,<br />

dass der “Eine“ oder “Andere“ verhindert sein<br />

wird. Es kann immer etwas dazwischen<br />

kommen, auch ganz plötzlich <strong>und</strong> unvorhergesehen!<br />

Doch in einem solchen Falle sollte<br />

eine Absage bzw. Entschuldigung eigentlich<br />

selbstverständlich sein <strong>und</strong> zwar so früh wie<br />

möglich. Ich denke, das kann ein Organisator<br />

ganz einfach erwarten! Leider geschieht das<br />

in den seltensten Fällen. Frage: „Wie soll<br />

denn ohne diese Kenntnis eine sinnvolle Planung<br />

durchgeführt werden?“<br />

Lasst uns ruhig darüber sprechen !<br />

Hinzu kommen die Kosten, also das Geld das<br />

verloren geht. Auch wenn für die genannte<br />

Veranstaltung keine Teilnehmergebühr verlangt<br />

wird, so kostet doch jede Teilnahme einen<br />

stattlichen Betrag für Mittagessen, Kaffee,<br />

Kuchen, Miete usw.! Und das ist unser<br />

aller Geld! Und da das Geld ja bekanntlich<br />

nicht vom Himmel fällt <strong>und</strong> letztendlich entweder<br />

von uns selbst oder anderen erwirtschaftet<br />

werden muss, trägt jeder von uns<br />

auch ein Stück Verantwortung dafür, wie wir<br />

mit diesem Geld umzugehen haben.<br />

Wir müssen uns diese Fakten noch einmal<br />

ganz besonders ins Bewusstsein rücken.<br />

Deshalb, liebe Weggefährtinnen <strong>und</strong> Weggefährten,<br />

sprecht das von mir beschriebene<br />

Problem, das ja auch das Eure ist, noch einmal<br />

in Euren Gruppen an. Ich bin ganz sicher,<br />

dass es uns gemeinsam gelingen wird,<br />

das angesprochene Problem zu minimieren<br />

oder sogar ganz auszumerzen.. Das wäre<br />

doch ein gutes Ergebnis für uns alle!<br />

Wie immer grüßt alle Weggefährtinnen <strong>und</strong><br />

Weggefährten im <strong>DV</strong> Mainz<br />

ganz herzlich<br />

Euer Hans Gasper<br />

von der Kreuzb<strong>und</strong>gruppe<br />

Heppenheim 2<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 6


Ich habe jahrelang regelmäßig Alkohol getrunken,<br />

bis irgendwann der Tag kam, an dem ich meinen<br />

„persönlichen Tiefpunkt" erreichte <strong>und</strong> ich mich<br />

endlich entschließen konnte, eine Entgiftung zu<br />

machen. Das war 1981. Nach dreiwöchigem<br />

Krankenhausaufenthalt fühlte ich mich wieder „fit".<br />

Eine Therapie kam jedoch für mich nicht infrage;<br />

nach dem Motto: das schaffe ich alleine. Ich besuchte<br />

regelmäßig die Selbsthilfegruppe vom<br />

Kreuzb<strong>und</strong> <strong>und</strong> schaffte es, ein gutes halbes Jahr<br />

trocken zu bleiben. Bedingt durch familiären <strong>und</strong><br />

beruflichen Stress, den ich nicht mehr bewältigen<br />

konnte, suchte ich wieder Trost im Alkohol. Es<br />

dauerte nicht lange, bis eine zweite Entgiftung nötig<br />

war. Nun war ich bereit, eine Langzeittherapie<br />

zu machen. Diese verlief sehr positiv. Ich lernte,<br />

mit Dingen <strong>und</strong> Problemen umzugehen, die all die<br />

Jahre zuvor wie ein riesiger Berg vor mir standen.<br />

Das war im Jahr 1982. Seitdem bin ich trocken<br />

<strong>und</strong> stolz darauf. Ich war voller Tatendrang <strong>und</strong><br />

Kraft, aber mein Mann trank munter weiter. Unsere<br />

Ehe verlief immer negativer, da wir uns ständig<br />

gestritten haben. Meistens reagierte ich so, dass<br />

ich des lieben Friedens willen zu allem „Ja <strong>und</strong><br />

Amen" sagte. Dieses Leben war irgendwann nicht<br />

mehr zu ertragen. Ich wollte einfach nur weg. Mir<br />

ist es auch gelungen, mehrere Male für ein paar<br />

Tage das gemeinsame Zuhause zu verlassen.<br />

Aber mein Mann schaffte es immer wieder, mich<br />

mit Reue <strong>und</strong> Entschuldigungen<br />

Frauenhaus sehr positiv erlebt<br />

Ein Erlebnisbericht<br />

Frauenhaus<br />

zurückzuholen. Er überschlug sich förmlich<br />

mit Aufmerksamkeiten, Komplimenten<br />

etc. <strong>und</strong> erdrückte mich mit seinen Gefühlen.<br />

Aber dieser Zustand hielt nicht lange<br />

an. Nach spätestens drei Wochen war der<br />

Alltagstrott wieder da <strong>und</strong> alles ging von<br />

vorne los. Es kam zu Demütigungen, Erniedrigungen<br />

<strong>und</strong> teilweise auch zu Gewalttätigkeiten.<br />

Ich sagte ihm, wenn das so<br />

weiter geht, stehst du eines Tages alleine<br />

da. Ich bekam nur eine schnippische <strong>und</strong><br />

zynische Antwort: „Gell, du weißt auch<br />

schon, wohin!?" Aber leider wusste ich das<br />

nicht.<br />

Als sich die Situation im Dezember 2005<br />

wieder zuspitzte <strong>und</strong> schließlich eskalierte,<br />

stand mein Entschluss fest. Jetzt<br />

ist es Zeit, abzuhauen. Mein psychischer<br />

<strong>und</strong> physischer Zustand war auf<br />

Null. Darauf, dass es zwei Tage vor Heiligabend<br />

war, konnte ich keine Rücksicht nehmen.<br />

Ich musste jetzt nur an mich denken. Da<br />

erinnerte ich mich an <strong>Herr</strong>n <strong>und</strong> Frau Hohnhäuser,<br />

die mir ja schon einmal geholfen hatten. Ich<br />

setzte mich also mit Frau Hohnhäuser in Verbindung.<br />

Es war nur ein kurzes Telefongespräch<br />

<strong>und</strong> alles ging ruckzuck. Ich packte in<br />

Windeseile ein paar Sachen zusammen <strong>und</strong><br />

fuhr zu ihr. Ein Telefonat mit dem Frauenhaus<br />

Gross-Gerau gab mir endlich die Gewissheit --<br />

dort habe ich eine Bleibe. Ich kam also am 22.<br />

Dezember 2005 gegen Abend mit Frau Hohnhäuser<br />

in Gross-Gerau an <strong>und</strong> war erst einmal<br />

selig, dass ich für die nächste Zeit eine Unterkunft<br />

hatte. Ich wurde von einer Mitbewohnerin<br />

herzlich begrüßt <strong>und</strong> aufgenommen <strong>und</strong> vorerst<br />

im Notzimmer untergebracht, da das Büro nicht<br />

mehr besetzt war. Ich hatte gleich die Möglichkeit,<br />

über meine Probleme zu sprechen <strong>und</strong><br />

nach ein paar St<strong>und</strong>en ging es mir entschieden<br />

besser. Am nächsten Morgen hatte ich ein Gespräch<br />

mit einer der Betreuerinnen <strong>und</strong> konnte<br />

auch diesmal so richtig mein Herz ausschütten.<br />

Das tat so gut. Ich bekam an diesem Tag mein<br />

eigenes Zimmer zugeteilt, in das ich mich jederzeit<br />

zurückziehen konnte, wenn mir danach<br />

war. Es war zwar nur mit dem nötigsten ausgestattet<br />

(Bett, Tisch, Schrank), aber ich fühlte<br />

mich darin sehr wohl <strong>und</strong> hatte vor allem „meine<br />

Ruhe". Tagsüber hielt ich mich, wie auch die<br />

anderen Frauen, in der Küche (die sehr ge-<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 7


Frauenhaus<br />

räumig ist) auf,<br />

<strong>und</strong> ich konnte mit<br />

Allen über meine<br />

Probleme, Sorgen,<br />

Wünsche <strong>und</strong> was<br />

ich sonst noch auf<br />

dem Herzen hatte,<br />

sprechen. Ich habe<br />

an diesem Abend<br />

meinen<br />

Mann über meine<br />

Entscheidung informiert,<br />

dem erst<br />

mal die Spucke<br />

wegblieb. Damit<br />

hatte er nicht gerechnet.<br />

Er schaltete<br />

völlig auf „stur" <strong>und</strong> pflegte auch in den folgenden<br />

Tagen keinen Kontakt zu mir. Nach 3 –<br />

4 Tagen ging es mir wieder verhältnismäßig gut<br />

<strong>und</strong> ich konnte sagen: Hallo Leute, ich habe<br />

mich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt.<br />

Das war an einem Mittwochabend. Am Donnerstagvormittag<br />

klingelte mein Handy <strong>und</strong> siehe<br />

da: der Sturkopf war an der Strippe. Wie erwartet<br />

kamen Vorwürfe ohne Ende, die mich<br />

wieder um Tage zurückwarfen. Meine innere<br />

Ruhe war plötzlich wieder weg. Meine Nerven<br />

lagen blank <strong>und</strong> ich bekam erst einmal einen<br />

Heulkrampf. Zum Glück war ich ja nicht alleine<br />

in meiner Situation. Alle Frauen <strong>und</strong> Betreuerinnen<br />

bemerkten sofort, was mit mir los<br />

war <strong>und</strong> trösteten mich. Ich konnte mit ihnen<br />

über alles reden <strong>und</strong> nach einiger Zeit ging es<br />

mir auch schon wieder besser. Diese Situationen<br />

kamen wiederholt vor <strong>und</strong> von meinem<br />

Mann kamen immer die gleichen Fragen. „Findest<br />

du das richtig, was du da machst? Willst<br />

du nicht endlich wieder nach Hause<br />

kommen? Wie<br />

lange willst du<br />

noch fort bleiben?<br />

Fragen über Fragen!<br />

Doch dieses<br />

Mal war ich stärker<br />

als er <strong>und</strong> erklärte<br />

ihm, dass<br />

ICH diesmal entscheide,<br />

wann ich<br />

zurückkomme,<br />

wenn überhaupt!<br />

Natürlich kam von<br />

seiner Seite völligesUnverständnis,<br />

aber das war<br />

mir in diesem Moment ziemlich egal. Ich lebte<br />

mein Leben, wie ich es für gut empfand <strong>und</strong><br />

merkte, dass ich so langsam mein Selbstwertgefühl<br />

wieder fand. Mir machten plötzlich<br />

Dinge wieder Spaß <strong>und</strong> Freude, die mir seit<br />

Jahren nichts mehr bedeuteten. Ich blühte<br />

regelrecht auf. Ich konnte mein Äußeres <strong>und</strong><br />

auch mein Inneres wieder in Einklang bringen<br />

<strong>und</strong> bekam das auch von meinen Mitbewohnerinnen<br />

immer wieder bestätigt. Als Beispiel:<br />

Als Du hier ankamst, warst du eine graue<br />

Maus <strong>und</strong> jetzt <strong>und</strong> heute??? Das tat mir so<br />

gut <strong>und</strong> ich tankte Kraft <strong>und</strong> Stärke. Ich kann<br />

zusammenfassend sagen, dass ich in diesem<br />

Haus nur Positives erlebt habe (egal, in welcher<br />

Beziehung), ich wieder zu mir selbst gef<strong>und</strong>en<br />

habe <strong>und</strong> wieder eine Ausstrahlung<br />

habe.<br />

Ich bin wieder wer!!!<br />

Ich wollte nur noch kurz erwähnen, dass ich<br />

zwei Monate im Frauenhaus war <strong>und</strong> jetzt für<br />

die Zukunft weiß: Da kann ich hin.<br />

Verfasserin anonym<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 8


Das diesjährige Frauen Seminar des Kreuzb<strong>und</strong><br />

Diözesanverbandes Mainz fand vom 1.9. - 3.9.2006<br />

statt. Tagungsort war das Kardinal- Volk- Haus am<br />

Rochusberg.<br />

Das Thema lautete: "Körper, Geist <strong>und</strong> Seele im<br />

Einklang".<br />

Geleitet wurde das Seminar von Sozialpädagogin<br />

Frau Ulrike Bergner-Schmitt <strong>und</strong> Frau Petra<br />

Lukas.<br />

Die individuelle Anreise der Teilnehmerinnen war<br />

problemlos, so dass gegen 18.00 Uhr schon das<br />

erste Kennenlernen stattgef<strong>und</strong>en hatte <strong>und</strong> das<br />

gemeinsame Abendessen eingenommen werden<br />

konnte. Nach dieser Stärkung war dann Treffen aller<br />

Teilnehmerinnen im Plenum, wo die offizielle<br />

Begrüßung <strong>und</strong> ein Impulsreferat stattfand. Es<br />

wurde, wie zu erwarten, auf das Thema des Seminars<br />

eingegangen <strong>und</strong> beinahe zwangsläufig<br />

herrschte die allgemeine Meinung vor, dass so ein<br />

umfangreiches Thema kaum in der zur Verfügung<br />

stehenden Zeit abgehandelt <strong>und</strong> noch viel weniger<br />

aufgearbeitet werden kann. So wurde festgehalten,<br />

dass so viel wie möglich an Selbstbesinnung,<br />

Erkennen eigener Defizite <strong>und</strong> der Möglichkeit diese<br />

zu verändern, gearbeitet werden soll d.h.<br />

nachzuspüren, wie treu dem Thema, Körper, Geist<br />

<strong>und</strong> Seele in Einklang zu bringen sind. Dazu passt<br />

ein Zitat von Christian Morgenstern: "Der Körper ist<br />

der Übersetzer der Seele".<br />

Anschließend wurden noch Kleingruppen gebildet in<br />

denen dann am nächsten Tag die intensive<br />

Frauenseminar 2006<br />

Arbeit beginnen konnte.<br />

Frauenseminar<br />

Viele Denkanstöße zum besseren Verständnis wie<br />

wichtig das Gleichgewicht von Körper, Geist <strong>und</strong><br />

Seele ist, wurden gegeben <strong>und</strong> durch praktische<br />

Übungen anschaulich ergänzt. Es ist erstaunlich wie<br />

doch in relativ kurzer Zeit eigene Gefühle ausgelotet<br />

werden können, <strong>und</strong> wie hilfreich es ist, Dinge die oft<br />

unbewußt verdrängt werden, plötzlich zu erkennen<br />

<strong>und</strong> auszusprechen.<br />

Zum Abschluss dieses Tages bestand die Möglichkeit<br />

noch einen Gottesdienst zu besuchen. Besonders<br />

hervorzuheben ist, dass dieser Gottesdienst<br />

keine Eucharistiefeier war, sondern dem<br />

Thema des Seminars angepasst war, mit Liedern,<br />

Bibelstellen <strong>und</strong> literarischen Zitaten, so dass Jeder<br />

an dieser Feier teilnehmen konnte. Mit dem gemeinsamen<br />

Vaterunser wurde dieser Abend ruhig <strong>und</strong><br />

friedvoll abgeschlossen.<br />

Der nächste Tag war noch einmal intensiver<br />

Arbeit in der Kleingruppe gewidmet. Zum<br />

Abschluss dann noch ein Treffen im großen<br />

Plenum mit Auswertung der geleisteten Arbeit im<br />

Seminar. Es entstand der Eindruck, dass Jeder<br />

etwas Positives für sich mit nach Hause nehmen<br />

konnte.<br />

"Die Seele liebt in allen Dingen das diskrete Maß"<br />

Hildegard von Bingen<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 9


Frauentag<br />

Bei strahlendem Sonnenschein fand der erste<br />

Frauentag des <strong>DV</strong> Mainz am 10.06.2006 in Bingen<br />

statt.<br />

Nach umfangreichen Vorbereitungen von Ulrike<br />

Bergner-Schmitt, Maria Klün <strong>und</strong> Andrea Thimm<br />

konnte es losgehen.<br />

24 Frauen trafen sich in Bingen, um die verschiedenen<br />

Angebote des Tages zu genießen.<br />

Nach der Begrüßung von Ulrike Bergner-Schmitt<br />

sowie einem Begrüßungscocktail (Rezept s. Ende<br />

des Berichts) von Maria Klün ging es los.<br />

Alle Frauen ließen sich von der Farb- <strong>und</strong> Stilberaterin<br />

bezüglich ihrer Farben beraten. Einige hatten<br />

den Mut zum Verschönern.<br />

Für die Fußreflexzonenbehandlung mussten wir<br />

Frauentag am 10.06.2006 in Bingen.<br />

uns in einen Terminkalender eintragen. Innerhalb<br />

kürzester Zeit waren alle Termine vergeben <strong>und</strong><br />

leider konnten nicht alle Frauen eine Massage<br />

bekommen.<br />

Der Büchertisch mit einer Auswahl verschiedener<br />

Themengebiete war heiß begehrt. Hier konnten<br />

die Teilnehmerinnen in den Büchern stöbern, lesen,<br />

reden <strong>und</strong> kaufen.<br />

Der Zauberladen, der von Ulrike Bergner- Schmitt<br />

<strong>und</strong> Petra Lukas geführt wurde, fand an diesem<br />

Tag zweimal statt. Die Frauen, die sich darauf einließen,<br />

haben einiges über sich erfahren.<br />

Für den Yogaschnupperkurs fanden sich schnell<br />

12 Frauen zusammen.<br />

Die einhellige Meinung: „Es hätte noch St<strong>und</strong>en<br />

so weitergehen können“.<br />

Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 10


Die dekorierten Räume <strong>und</strong> die zwanglos verteilten<br />

Sitzgruppen sowie die in allen Räumen vorhandenen<br />

Obstkörbe mit Süßigkeiten schufen eine<br />

lockere <strong>und</strong> entspannte Atmosphäre. Hier<br />

nutzten die Frauen die Gelegenheit, um Erfahrungen<br />

auszutauschen.<br />

Gegen 15.00 Uhr versammelten wir uns wieder<br />

alle zusammen <strong>und</strong> jede Frau bekam zum Abschied<br />

eine Rose.<br />

Die Zeit ging leider wie immer viel zu schnell vor<br />

Eure Maria Klün <strong>und</strong> Andrea Thimm<br />

Frauentag<br />

bei. Alle waren sich einig, dass es ein gelungener<br />

Tag war, dem eine Wiederholung nichts im Wege<br />

steht.<br />

Vielen Dank an unsere Therapeutinnen Ulrike<br />

Bergner–Schmitt <strong>und</strong> Petra Lukas .Vielen Dank<br />

auch an Margit Köttig für die schönen Bilder <strong>und</strong><br />

die zahlreichen Helfer, die zum Gelingen dieses<br />

Tages beigetragen haben.<br />

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen beim Frauenwochenendseminar<br />

im September in Bingen .<br />

Rezept für Begrüßungscocktail:<br />

Zu gleichen Teilen Ananassaft, Orangensaft, Grapefruitsaft mischen <strong>und</strong> je nach Geschmack Blue Curacao<br />

ohne Alkohol hinzufügen. Gut gekühlt servieren.<br />

Spuren im Stein<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 11


Seniorenarbeit<br />

Seniorenarbeit im Kreuzb<strong>und</strong>- Diözesanverband Mainz<br />

Eine Übersicht über die bisherige Arbeit<br />

1. Schulung am 19.10.2002 in der Klinik Schloss<br />

Falkenhof in Bensheim.<br />

Thema: Seniorenarbeit im Kreuzb<strong>und</strong>: was ist<br />

das?<br />

Therapeuten: <strong>Herr</strong> Pfarrer Landvogt <strong>und</strong> Frau<br />

Kühn. Teilnehmer/innen 12 Personen<br />

2. Schulung am 29.03.2003 in der Klinik Schloss<br />

Falkenhof in Bensheim<br />

Thema: Seniorenarbeit im Kreuzb<strong>und</strong>: wer<br />

kennt die Antwort.<br />

Therapeuten: <strong>Herr</strong> Pfarrer Landvogt, Frau<br />

Kühn <strong>und</strong> <strong>Herr</strong> Spamer.<br />

Teilnehmer/-innen 18 Personen. Erstmals Teilnehmer/-innen<br />

aus dem Diözesanverband Limburg.<br />

Erstes gemeinsames Zusammentreffen von<br />

Senioren des Kreuzb<strong>und</strong>¬ Diözesanverbandes<br />

Limburg mit den Senioren des Diözesanverbandes<br />

Mainz<br />

Am 3.03.2004 unter der Leitung des Seniorenbeauftragten<br />

des Diözesanverbandes Limburg,<br />

<strong>Herr</strong>n Peter Josef Bibo, zur Besichtigung der<br />

Druckerei der Rhein-Main Presse in Mainz-<br />

Mombach. Teilnehmer/innen ca. 20 Personen.<br />

Die Zusammenarbeit im Bereich der Seniorenarbeit<br />

mit dem Diözesanverband Limburg sollte<br />

sich in der Zukunft als sehr fruchtbar erweisen.<br />

3. Schulung am 27.03.2004 in der Klinik Schloss-<br />

Falkenhof in Bensheim.<br />

Thema: Bin ich bei mir zuhause, ich führe meinen<br />

Haushalt, ich fahre Auto, ich wandere.<br />

Referenten: <strong>Herr</strong> Pfarrer Landvogt, Frau Kühn<br />

<strong>und</strong> <strong>Herr</strong> Spamer.<br />

Teilnehmer/innen. 20 Personen. Wiederum<br />

Teilnehmer/-innen aus der Diözese Limburg.<br />

Am 8.08.2004 Veranstaltung des Kreuzb<strong>und</strong>-<br />

Diözesanverbandes Limburg unter der Leitung<br />

von <strong>Herr</strong>n Peter Josef Bibo dem Seniorenbeauftragten<br />

des Diözesanverbandes Limburg,<br />

mit Teilnahme des Diözesanverbandes Mainz<br />

mit Führung durch das Kloster Eberbach mit<br />

anschließender Besichtigung der Psychiatrischen<br />

Klinik Eichberg. Schwerpunkt: Kultur<br />

<strong>und</strong> Information. Teilnehmer/innen ca. 30 Personen.<br />

4. Schulung am 2.04.2005 in der Klinik Schloss<br />

Falkenhof in Bensheim<br />

Thema: Nicht Wahrhaben wollen bringt nichts-<br />

Alterwerden ist eine normale Sache.<br />

Therapeuten: <strong>Herr</strong> Pfarrer Landvogt, Frau<br />

Kühn <strong>und</strong> <strong>Herr</strong> Spamer. Teilnehmer/-innen 25<br />

Personen. Wiederum Teilnehmer/innen aus<br />

dem <strong>DV</strong> Limburg.<br />

Veranstaltung des <strong>DV</strong> Limburg am 20.07.2005<br />

<strong>und</strong> zwar eine Bootsfahrt auf dem Rhein um<br />

die Mariannenaue mit anschließendem Aufenthalt<br />

in Eltville. Leitung <strong>und</strong> Führung durch<br />

<strong>Herr</strong>n Peter Josef Bibo mit Teilnahme des <strong>DV</strong><br />

Mainz. Schwerpunkt: Freizeitgestaltung. Teilnehmer/-innen<br />

57 Personen.<br />

5. Schulung am 8.04.2006 in der Klinik Schloss<br />

Falkenhof in Bensheim.<br />

Thema: Nicht Wahrhaben wollen bringt nichts-<br />

Älterwerden ist eine normale Sache. Therapeuten:<br />

<strong>Herr</strong> Pfarrer Landvogt <strong>und</strong> <strong>Herr</strong> Spamer.<br />

Teilnehmerlinnen 33 Personen. Wiederum<br />

Teilnehmer/-innen aus dem <strong>DV</strong> Limburg.<br />

Bei dieser Veranstaltung stellte sich der neue<br />

geistliche Beirat des Kreuzb<strong>und</strong> Diözesanverbandes<br />

Mainz <strong>Herr</strong> Pfarrer Wolfgang Thrin den<br />

Senioren vor.<br />

Veranstaltung des <strong>DV</strong> Limburg in Rüdesheim-<br />

Eibingen am 5.07.2006 mit Besuch der Abtei<br />

St. Hildegard. Schwerpunkt: Kirche <strong>und</strong> Kultur.<br />

Führung <strong>und</strong> Leitung <strong>Herr</strong> Peter Josef Bibo.<br />

Teilnehmer/innen 60 Personen.<br />

Das Thema: Nicht Wahrhaben wollen bringt<br />

nichts- Älterwerden ist eine normale Sache hat<br />

sich als unerschöpflich erwiesen, so dass wir<br />

es auf Wunsch der Teilnehmer/innen beibehalten<br />

haben, denn es bietet auch jedem Neueinsteiger<br />

die Chance, sofort mit dabei zu sein.<br />

Die steigende Zahl der Teilnehmer/innen zeigt,<br />

dass diese Veranstaltungen angenommen<br />

werden <strong>und</strong> notwendig sind.<br />

Termin für die Seniorenschulung des <strong>DV</strong><br />

Mainz 2007:<br />

Samstag 14. April 2007 in der Klinik<br />

Schloss- Falkenhof in Bensheim.<br />

Arbeitstagungen auf B<strong>und</strong>esebene wurden<br />

folgende wahrgenommen:<br />

7.-9.05. 2001 in Bad Honnef<br />

15.-17.05 2002 in Mühlheim Ruhr<br />

7.-9.04. 2003 in Bad Honnef<br />

17.-19.05.2004 in Bad Soden- Salmünster<br />

Rüsselsheim, den 18.09.2006<br />

Waltraud <strong>und</strong> Karl Hohnhäuser<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 12


Selbsthilfetag Bergstrasse<br />

Tag der Selbsthilfegruppen in Bensheim<br />

am 7.10.2006.<br />

Nachdem der Selbsthilfetag im vorigen Jahr<br />

in Fürth im Odenwald buchstäblich ins Wasser<br />

gefallen war, sollte die diesjährige Veranstaltung<br />

unter einem regensicheren Dach<br />

stattfinden. Hierzu erschien das Bürgerhaus<br />

in Bensheim als idealer Veranstaltungsort.<br />

Schon morgens um früh um 8:00 Uhr hatten<br />

Uwe Regel <strong>und</strong> Bernd Stuckert vom Kreuzb<strong>und</strong><br />

Lindenfels zusammen mit Uta Ruppert<br />

aus Lampertheim unseren Kreuzb<strong>und</strong>stand<br />

aufgebaut <strong>und</strong> mit aktuellem Info-Material<br />

ausgestattet.<br />

Mit der Begrüßung durch den Direktor des<br />

Caritasverbandes Darmstadt <strong>Herr</strong>n Dr. Werner<br />

Veith wurde die Veranstaltung um 10:00<br />

Uhr eröffnet. Grußworte mit guten Wünschen<br />

für das Gelingen dieses 6. Selbsthilfetages<br />

folgten von <strong>Herr</strong>n Bürgermeister Thorsten<br />

<strong>Herr</strong>mann <strong>und</strong> <strong>Herr</strong>n Landrat Matthias Wilkes.<br />

Das Rahmenprogramm wurde von der<br />

Musikschule Bensheim gestaltet.<br />

Neben den Präsentationen von 31 Selbsthil-<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 13


Selbsthilfetag Bergstrasse<br />

fegruppierungen von A wie Alzheimer bis S<br />

wie Suchtselbsthilfe wurde der Tag parallel<br />

zur Ausstellung erstmalig von Fachvorträgen<br />

begleitet.<br />

Bemerkenswert war die hervorragende Organisation<br />

der Veranstaltung durch die „Selbsthilfekontaktstelle<br />

im Kreis Bergstraße“.<br />

Ein kleiner Wermutstropfen war die leider nur<br />

geringe Resonanz durch die Bevölkerung.<br />

Der Gr<strong>und</strong> hierfür war vielleicht u.a. auch darin<br />

zu suchen, dass eine Veranstaltung auf<br />

Es grüßen aus den Kreuzb<strong>und</strong>gruppen im Kreis<br />

Bergstraße<br />

Uta Ruppert <strong>und</strong> Hans Gasper<br />

Straßen <strong>und</strong> Plätzen an einem Samstag von<br />

der Bevölkerung wohl eher wahrgenommen<br />

wird als in einem geschlossenen Gebäude,<br />

selbst auch dann, wenn das Gebäude so repräsentativ<br />

wie das Bürgerhaus in Bensheim<br />

ist.<br />

Insgesamt war der 6. Tag der Selbsthilfegruppen<br />

eine interessante <strong>und</strong> lebendige<br />

Veranstaltung von hohem sozialem Wert.<br />

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an<br />

die Organisatoren <strong>und</strong> an alle, die diesen Tag<br />

mitgestaltet haben!<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 14


7.Viernheimer Selbsthilfetag<br />

7. Viernheimer Selbsthilfetag<br />

am Sonntag, den 29. Oktober 2006 von 10.00 bis 17.00 Uhr im Bürgerhaus.<br />

Am Sonntagmorgen Punkt 8.00 Uhr standen<br />

die Kreuzbündler Günther Kirchner, Bernd<br />

Müller <strong>und</strong> Walter Lammer bereit, beim Aufbau<br />

unseres Kreuzb<strong>und</strong>standes zu helfen<br />

<strong>und</strong> mit aktuellem Informationsmaterial auszustatten.<br />

Schon zur Eröffnung durch Bürgermeister<br />

Mathias Baaß <strong>und</strong> der Schirmherrin der Veranstaltung<br />

Sigrid Haas, Vorsitzende des Sozial-<br />

<strong>und</strong> Kulturausschusses, strömten die<br />

Besucher ins Bürgerhaus.<br />

Nachdem in vergangenen Jahren in der Fußgängerzone<br />

- auch wetterbedingt - viele an<br />

uns vorbeigegangen sind, hat sich das neue<br />

Konzept - mehr Wissensvermittlung <strong>und</strong> Präsentation<br />

in geschlossenen Räumen - gut<br />

bewährt.<br />

Die beiden Ziele, ein vertrauensbildendes<br />

Umfeld zu ermöglichen <strong>und</strong> durch die Fachvorträge,<br />

die auf erfreuliche Resonanz stießen<br />

(ca. 300 Besucher), ein interessiertes<br />

Publikum gezielter anzusprechen, wurden in<br />

jedem Fall erfüllt.<br />

Zitat Südhessen Morgen am 30.10.2006:<br />

Selbsthilfegruppen verlassen die Tabuzone<br />

Aktionstag lockt zahlreiche Besucher in das<br />

Bürgerhaus<br />

Neues Konzept geht voll auf<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 15


7.Viernheimer Selbsthilfetag<br />

Ein weiterer Pluspunkt war die großartige<br />

Präsentation der 20 Informationsstände.<br />

Auch die Stände der Suchtselbsthilfegruppen<br />

wurden diesmal gut angenommen.<br />

Es sei noch zu bemerken, dass im Vorfeld<br />

von allen teilnehmenden Gruppen viel Öffentlichkeitsarbeit<br />

geleistet wurde. Angefangen<br />

mit einer Pressekonferenz mit dem Bürgermeister<br />

bis zu täglichen Anzeigen in den Tageszeitungen.<br />

So gesehen war der 7. Tag der Viernheimer<br />

Selbsthilfegruppen, geprägt von hohem sozialem<br />

Wert, eine sehr gelungene Veranstaltung.<br />

Ein ganz herzlicher Dank gebührt der Stadt<br />

Viernheim, die für diesen Tag die Rahmenbedingungen<br />

stellte <strong>und</strong> den Organisatoren<br />

vom Amt für Kontakt- <strong>und</strong> Informationsstelle<br />

für Selbsthilfegruppen (KISS), die es sich<br />

nicht nehmen ließen, mit den Ehrenamtlichen<br />

aus den Gruppen samstags auf dem Wochenmarkt<br />

Werbung für den Selbsthilfetag zu<br />

machen.<br />

Ein herzliches Dankeschön auch an die<br />

Kreuzbündlerinnen <strong>und</strong> Kreuzbündler vor Ort,<br />

die durch ihre tatkräftige Unterstützung <strong>und</strong><br />

Präsenz an unserem Kreuzb<strong>und</strong>-Stand zum<br />

Gelingen des Tages beigetragen haben.<br />

Es grüßt die Kreuzb<strong>und</strong>gruppe Viernheim 2<br />

mit INFO.<br />

Egon Schillinger<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 16


Abschied Martin <strong>Busch</strong>mann<br />

Abschied nehmen von <strong>Herr</strong>n Martin <strong>Busch</strong>mann<br />

Am Freitag, dem 10.11.06 ging unser langjähriger<br />

Therapeut Martin <strong>Busch</strong>mann in den wohlverdienten<br />

Vorruhestand.<br />

<strong>Herr</strong> <strong>Busch</strong>mann war bis zu seinem Vorruhestand<br />

unser Begleiter als beratendes Mitglied in unserem<br />

Verband. Außerdem hat er die Kreuzbündler<br />

bei Seminaren <strong>und</strong> Schulungen sowie die Selbsterfahrungsgruppen,<br />

besonders auch im Forsthaus,<br />

angeleitet, unterstützt <strong>und</strong> stand ihnen mit<br />

Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite.<br />

Manchmal war es nur ein Wort, ein Gedanke, ein<br />

Hinweis, der uns zum Nachdenken bewegte, <strong>und</strong><br />

gemeinsam konnten Probleme <strong>und</strong> Schwierigkeiten<br />

besser in Angriff genommen <strong>und</strong> verändert<br />

werden.<br />

Seine ruhige, aber konsequente Art hat Vielen<br />

geholfen sich auf seinen eigenen Weg zu begeben<br />

<strong>und</strong> sich selber wieder zu spüren <strong>und</strong> ernst<br />

zu nehmen.<br />

Zu seiner <strong>Verabschiedung</strong> kamen viele Gäste.<br />

Seine Familie kam natürlich auch mit klein Klara,<br />

seiner jüngsten Tochter, seine Kollegen <strong>und</strong> Vorgesetzten<br />

sowie Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> natürlich auch eine<br />

Menge Kreuzbündler <strong>und</strong> Ehemalige vom Falkenhof.<br />

Er hat in seiner Arbeitszeit ca. 6000 Klienten kennengelernt<br />

<strong>und</strong> davon 1000 selber beraten.<br />

Er hat auf dem Falkenhof am.01.09.69 begonnen.<br />

Seine Aufgaben waren Einzelhilfen <strong>und</strong> Gruppenarbeit<br />

mit Alkoholikern im Rahmen der Sozialarbeit.<br />

Als Pionier der Suchthilfe in den Diözesen Mainz,<br />

Limburg <strong>und</strong> Fulda <strong>und</strong> im Bereich des Deutschen<br />

Caritasverbandes hat er zusammen mit Kolleginnen<br />

<strong>und</strong> Kollegen in der Region einen Behandlungsverb<strong>und</strong><br />

aufgebaut, der heute mehr denn je<br />

gebraucht <strong>und</strong> weiter ausgebaut wird.<br />

Ausgehend von der Klinik hat <strong>Herr</strong> <strong>Busch</strong>mann<br />

mit Kollegen <strong>und</strong> Weggefährten aus dem Kreuzb<strong>und</strong><br />

Selbsthilfegruppen in ganz Hessen aufgebaut.<br />

Er hat Beratungsstellen für Suchtkranke in<br />

den Caritasverbänden bei der Aufbauarbeit unterstützt.<br />

Für ehemalige Patienten war Martin<br />

<strong>Busch</strong>mann immer ein wichtiger Ansprechpartner<br />

bei Ehemaligentreffen <strong>und</strong> Sommerfesten.<br />

Viele von Ihnen hat er motiviert, selbst im Kreuzb<strong>und</strong><br />

aktiv zu werden.<br />

Er hat fast 40 Jahre in der Suchthilfe gearbeitet.<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 17


Abschied Martin <strong>Busch</strong>mann<br />

Im Verlauf der <strong>Verabschiedung</strong>, die sehr kurzweilig<br />

war, wurde Musik gespielt, gesungen, Vorträge<br />

gehalten, um ihm für seine geleistete Arbeit zu<br />

danken.<br />

Hanna Heidrich vom Kreuzb<strong>und</strong> Rüsselsheim (Ehemalige<br />

) bedankte sich mit ganz lieben <strong>und</strong> persönlichen<br />

Worten bei ihm <strong>und</strong> überreichte ihm einen<br />

Geschenkkorb mit vielen Grüssen von ihrer<br />

Selbsterfahrungsgruppe, die <strong>Herr</strong> <strong>Busch</strong>mann über<br />

viele Jahre hinweg begleitete.<br />

Auch Karl <strong>und</strong> Waltraud Hohnhäuser übergaben<br />

Bilder, worauf <strong>Herr</strong> <strong>Busch</strong>mann bei einer Weihnachtsfeier<br />

als Nikolaus zu sehen war. Eine sei-<br />

ner erwachsenen Töchter war damals als kleines<br />

Mädchen dabei <strong>und</strong> erkannte ihren Papa, <strong>und</strong> sie<br />

erwiderte mit den Worten: „Papa, das bist du ja.“<br />

Hartmut Zielke <strong>und</strong> Herbert Rogge übergaben<br />

zum Dank eine Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> einen Gutschein <strong>und</strong><br />

wünschten ihm für seinen weiteren Lebensweg<br />

mit Klara <strong>und</strong> seiner Frau vor allem Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> eine gute Zeit.<br />

Wir alle danken <strong>Herr</strong>n <strong>Busch</strong>mann auf diesem<br />

Wege.<br />

Christine Müller<br />

2.<strong>DV</strong>. Vorsitzende Mainz<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 18


San Francisco<br />

Hallo liebe Weggefährtinnen <strong>und</strong> Gefährten<br />

Daheim ist dort wo, ich mich wohl fühle.<br />

Unter diesem Motto habe ich im August 2005<br />

zusammen mit dem Kreuzb<strong>und</strong> Offenbach<br />

<strong>und</strong> der Caritas Offenbach am Main den<br />

San Francisco - Treff eröffnet, mit Ehrenamtlichen<br />

vom Kreuzb<strong>und</strong> Offenbach <strong>und</strong><br />

Langzeitarbeitslosen, die im Rahmen eines<br />

1 Euro Job sich in den Treff einbringen.<br />

Der Treff soll das Angebot der Selbsthilfe, deren<br />

Gruppen sich der Regel in den Abendst<strong>und</strong>en<br />

einfinden, erweitern. Ziel war <strong>und</strong> ist Suchtkranken,<br />

Suchtgefährdeten, Angehörigen <strong>und</strong> Langzeitarbeitslosen<br />

(die in der Regel sehr gefährdet<br />

sind in die Sucht ab zu rutschen) <strong>und</strong> Interessierten,<br />

tagsüber einen Rahmen zu schaffen,<br />

um in einem alkohol- <strong>und</strong> nikotinfreien Umfeld<br />

ein paar unbeschwerte St<strong>und</strong>en bei Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen zu genießen.<br />

Mittlerweile besteht der Treff seit über einem<br />

Jahr, die Öffnungszeiten haben sich von zwei<br />

Tagen nachmittags zusätzlich auf einen Vormittag<br />

erweitert. Inzwischen hat sich auch ein<br />

Stammpublikum gebildet, das regelmäßig im<br />

Treff einkehrt.<br />

Auch das Angebot konnte mittlerweile erweitert<br />

werden, statt Kaffee <strong>und</strong> Kuchen wird einmal in<br />

der Woche donnerstags gekocht <strong>und</strong><br />

gemeinsam zu Abend gegessen. Montags<br />

Vormittag gibt es Frühstück, auch ver-<br />

schiedene Veranstaltungen wie der<br />

Offenbacher Stadtspaziergang, Halloween<br />

<strong>und</strong> sonstige Veranstaltungen sorgen für<br />

Abwechslung. Die Veranstaltungen sind meist<br />

recht gut besucht. Auch Gäste von anderen<br />

Kreuzb<strong>und</strong>gruppen konnten wir bereits<br />

mehrmals in unseren Räumen begrüßen, was<br />

uns natürlich sehr freut. Ich habe auch ein<br />

Programm entwickelt, das monatlich als Flyer<br />

erscheint, so kann sich der Besucher<br />

rechtzeitig informieren über das Angebot. Seit<br />

November bietet der Treff einmal monatlich<br />

einen Fachvortrag oder einen kreativen<br />

Nachmittag an.<br />

Mein Ziel <strong>und</strong> das meiner Mitstreiter ist es<br />

natürlich, das Angebot zu erweitern, um auch<br />

Langzeitarbeitslosen eine Perspektive zu<br />

geben, um Menschen ein Stück zu Hause zu<br />

geben, in dem sie Halt <strong>und</strong> Schutz finden.<br />

Unsere Wünsche für die Zukunft wären<br />

deshalb, dass der Treff öffentliche Mittel<br />

erhalten würde, da wir uns im Moment aus<br />

Spenden selbst finanzieren.<br />

Der Treff hat ein Platzangebot für ca. 40<br />

Personen. Wenn jemand aus Euren Reihen<br />

einen Raum für eine private Feier sucht, dann<br />

setzt Euch bitte mit mir in Verbindung. Meine<br />

Handy Nr. 0179/16 777 69 oder 069/83 66 05.<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 19


Falkenhofschulung<br />

Falkenhofschulung am 04. November 2006<br />

Thema: „Generationenwechsel in den Heimatgruppen“<br />

Referentinnen: Danuta Glenc; Bezugstherapeutin; Klinik Schloss Falkenhof<br />

Ingrid Meidinger, Sozialarbeiterin; Beratungsstelle Erbach<br />

Es hatten sich 20 Teilnehmer/-innen aus dem<br />

Kreuzb<strong>und</strong> <strong>DV</strong> Mainz zu diesem spannenden <strong>und</strong><br />

TOP- aktuellen Thema angemeldet.<br />

Schon das 1. Impulsreferat führte zu einer lebhaften<br />

Diskussion <strong>und</strong> gab Antworten auf die gestellten<br />

Herausforderungen.<br />

Inhalte:<br />

• Entstehung der Selbsthilfe,<br />

• Die Situation heute,<br />

• Erwartungen heute,<br />

• Schnittstelle Suchtselbsthilfe mit dem professionellen<br />

Suchthilfesystem,<br />

• Veränderungen gegenüber früher <strong>und</strong><br />

• Qualität.<br />

Spannend waren Erkenntnisse zum veränderten<br />

Sozialverhalten unserer Bevölkerung bezüglich<br />

der Bindungsfähigkeit, der Wertevorstellung <strong>und</strong><br />

dem Hyperliberalismus (überzogenes Freiheitsstreben).<br />

Was bedeutet das für uns, also für den Kreuzb<strong>und</strong>?<br />

Wir müssen bereit sein, uns diesen Veränderungen<br />

zu stellen! Und wie müssen wir uns<br />

vorbereiten, um uns auf die neuen Herausforderungen<br />

einlassen zu können? Hier die Antwort:<br />

Wir müssen permanent eine „lernende Organisation“<br />

sein <strong>und</strong> auch bleiben!“<br />

Ob wir diesem Anspruch gerecht werden, erkennen<br />

wir an der „Qualität“ bzw. am „Ergebnis“.<br />

• Kommen die Hilfesuchenden zu uns?<br />

• Bleiben sie bei uns?<br />

• Fühlen sie sich wohl bei uns?<br />

Das 2. Referat war nicht weniger<br />

spannend. Es hatte die<br />

„Ziele“, das „Ankommen“, die<br />

„Begehrung“ <strong>und</strong> die „Produktivität“<br />

einer Selbsthilfegruppe<br />

zum Inhalt.<br />

Beispiel! Die Leute kommen<br />

mit dem Wunsch nach Orientierung<br />

zu uns! Sie suchen<br />

einen Platz bei uns! Sie wollen<br />

wichtig sein!<br />

Erkenntnisse!<br />

• Die Gruppenführung<br />

ist kein Privileg, sondern<br />

ein Beitrag bzw.<br />

ein Auftrag!<br />

• Die Gruppenmitglieder<br />

sollten gefordert<br />

werden!<br />

Workshop am Nachmittag.<br />

Es wurden 2 Gruppen à 10 Teilhemer/-innen gebildet.<br />

Aus mehreren Themenvorschlägen wurden<br />

in unserer Gruppe die folgenden ausgewählt.<br />

• Welche Erfahrungen haben andere Gruppen<br />

bereits gemacht?<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 20


• Vertrauensbildung; früher <strong>und</strong> heute.<br />

• Sind die Ziele noch die Gleichen?<br />

Zu a-c) Die „Alten“ hören den „Jungen“ <strong>und</strong> natürlich<br />

auch umgekehrt oft nicht zu. Man versteht<br />

sich nicht!<br />

Aus dieser Erkenntnis heraus wurde der weitere<br />

Gesprächsverlauf als „Zuhör-Übung“ durchgeführt.<br />

Zuhören – Verstehen – Antworten.<br />

Beispiel: Ein Gruppenmitglied stellt eine<br />

These auf. Bevor ein anderes Gruppenmitglied<br />

diese These kommentieren darf, muss er das Gesagte<br />

zuerst noch einmal mit seinen eigenen Worten<br />

wiederholen, dann erst kann er seine Antwort<br />

formulieren.<br />

Falkenhofschulung<br />

Ergebnis:<br />

Diese Gesprächsr<strong>und</strong>e war<br />

ein einmaliges Erlebnis! Wir<br />

alle waren tief beeindruckt,<br />

wie schwer <strong>und</strong> auch wie<br />

mühsam es sein kann, dem<br />

Gegenüber zuzuhören.<br />

Besonders dann, wenn man<br />

denkt, schon eine gute Antwort<br />

auf sein Anliegen auf der<br />

Zunge zu haben. Die R<strong>und</strong>e<br />

wurde von<br />

der Referentin, in diesem Fall<br />

von Frau Ingrid Meidinger,<br />

brillant <strong>und</strong> hart mitarbeitend<br />

moderiert. Eine wahre<br />

Meisterleistung! Wir waren<br />

alle trotz der enormen<br />

Forderung im Nachhinein<br />

total begeistert.<br />

Selten habe ich an einer Fortbildung<br />

teilgenommen, bei der die Zeit so schnell verstrichen<br />

ist, wie bei dieser Schulung.<br />

Wenn auch das abschließende Plenum etwas<br />

sehr kurz ausfiel - wir haben leider nicht erfahren,<br />

was die andere Gruppe erarbeitet hat - so konnten<br />

wir mit dem Ergebnis dieser Schulung doch<br />

mehr als zufrieden sein.<br />

Alle haben ihr bestes gegeben, die Teilnehmer/-innen<br />

<strong>und</strong> auch die beiden Referentinnen.<br />

Und noch etwas! Die Mannheimer Weggefährt/-innen<br />

haben dieser Veranstaltung eine<br />

besonders lebhafte „Note“ verliehen. Das hat richtig<br />

Spaß gemacht!<br />

Wie immer grüßt Euch ganz herzlich<br />

Euer Weggefährte<br />

Hans Gasper<br />

Kreuzb<strong>und</strong>gruppe Heppenheim 2.<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 21


Kinder- <strong>und</strong> <strong>Jugendfreizeit</strong><br />

Kinder- <strong>und</strong> <strong>Jugendfreizeit</strong> vom 14. – 18. Juni 2006<br />

in Fürth-Altlechtern<br />

In diesem Jahr fand unsere 12. Kinder- <strong>und</strong> <strong>Jugendfreizeit</strong> statt. Mit 43 Kindern bzw. Jugendlichen<br />

war sie wieder gut besucht.<br />

Da hatte das sechsköpfige Betreuerteam allerhand zu tun – gut, dass wir so tatkräftig von<br />

unsern Jugendlichen unterstützt wurden.<br />

(das von „leichtem Schlafmangel“ gezeichnete Betreuerteam Bernhard, Petra, Geli, Sigrid, Erika <strong>und</strong> Hubert)<br />

Wir hatten Superwetter <strong>und</strong> so stand unseren Unternehmungen – Schwimmbadbesuche,<br />

Nachtwanderung, Grillabend, Torwandschießen, Klettern am Seil, Laubsägearbeiten etc.-<br />

nichts im Wege.<br />

Ganz toll fand ich, dass sich beim „Bunten Abend“ sogar eine eigene „Zeltlager-Band“ zusammengef<strong>und</strong>en<br />

hatte, die uns ein selbstkomponiertes Lied vorspielte. Jedem der Betreuer<br />

wurde darin ein Vers gewidmet. Sogar Alfred, der in diesem Jahr zum ersten Mal<br />

nicht mehr dabei war, uns aber besucht hat, wurde bedacht.<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 22


(die Zeltlager-Band)<br />

Kinder- <strong>und</strong> <strong>Jugendfreizeit</strong><br />

Abschließend möchte ich mich noch bei meinen Mitbetreuern bedanken: bei Hubert für<br />

den Auf- <strong>und</strong> Abbau, das Holzmachen <strong>und</strong> <strong>und</strong> <strong>und</strong>...,<br />

bei Alfred für die tatkräftige Hilfe beim Abbau <strong>und</strong> der Bereitstellung des Zeltes <strong>und</strong> anderer<br />

Leihgaben,<br />

bei Geli für die unermüdliche Küchenarbeit <strong>und</strong> die vielen Einkaufs- <strong>und</strong> (Gott sei Dank)<br />

nicht so vielen Krankenhausfahrten,<br />

bei Petra für die Unterstützung in der Küche sowie das kreative Angebot,<br />

bei Bernhard für viele schöne St<strong>und</strong>en mit Gesang <strong>und</strong> Gitarre <strong>und</strong> die Vorbereitungen für<br />

den Abschluss am Sonntag,<br />

bei Erika für den Mut, sich in dieses Wagnis zu stürzen ☺<br />

bei unsern Jugendlichen, die uns echt gut unterstützt haben,<br />

<strong>und</strong> natürlich<br />

bei unseren Kindern.<br />

Ihr alle seid das Zeltlager!<br />

Ich freue mich schon auf das nächste Mal!<br />

Sigrid Conradi<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 23


Freizeit Vogesen<br />

anderfreizeit in den Vogesen,<br />

1. Woche 9. - 16. Juli 2006<br />

Unsere Hütte "Boedelen"<br />

Hej – W O S E I D I H R – Wanderer, Bergfre<strong>und</strong>e,<br />

Naturliebhaber???<br />

Lasst Ihr Euch von Schnarchern <strong>und</strong> Bettstreitern<br />

abhalten?<br />

Es gibt doch Möglichkeiten um dem auszuweichen:<br />

außer dem großen Schlafsaal sind noch drei kleine<br />

Räume vorhanden, meistens von<br />

Ehepaaren <strong>und</strong> Frauen bewohnt. Und es<br />

gibt ein richtiges Duschbad, in dem man ganz<br />

allein sich pflegen kann – natürlich auch<br />

weiterhin in der Einzeldusche <strong>und</strong> in fröhlicher<br />

Gemeinschaft an den Reihenwaschbecken.<br />

Und die anfallende Arbeit – Tischdecken <strong>und</strong><br />

Spülen – reduziert sich in dem Maß, mit dem die<br />

Teilnehmerzahl steigt, weil alle mitmachen <strong>und</strong><br />

viel Spaß dabei haben.<br />

Anreise: Erste Rast in Breisach<br />

Und die Abende sind so stimmungsvoll – die<br />

meisten sitzen draußen auf dem kleinen Plateau<br />

vor der Hütte mit Blick ins Tal, auf die Berge,<br />

den Himmel .....Grillen zirpen.<br />

Es wird gespielt (Brettspiele, Skat etc.), gesungen<br />

<strong>und</strong> v i e l geredet.<br />

Abgesehen davon gibt es herrliche Wanderwege,<br />

sehr abwechslungsreich – durch Wälder,<br />

über Felsen <strong>und</strong> Wiesen, vorbei an Bächen <strong>und</strong><br />

Seen mit Badegelegenheit, Heidelbeerhängen,<br />

Bergkuppen mit Heidekrautbewuchs, Weiden<br />

mit Kühen <strong>und</strong> Ziegen; teils gemütlich -<br />

streckenweise aber auch mühsam zu gehen. Stark<br />

<strong>und</strong> befreit fühlt man sich bei Erreichen des<br />

Ziels.<br />

Ihr wisst gar nicht, was Ihr Euch entgehen lasst!<br />

Nach nur einer! schriftlichen Anmeldung bis zum Vortreffen im Juni haben sich doch insgesamt 19 Menschen<br />

wieder verlocken lassen, zum „Boedelen“ zu fahren, so dass die Hütte dann 2 Wochen belegt werden konnte.<br />

Günther mit Irmtraud, Heinz <strong>und</strong> Wolfgang blieben beide Wochen.<br />

Günther hat uns – wie immer – sehr gut <strong>und</strong> reichlich bekocht. Heinz <strong>und</strong> Rudi fuhren jeden<br />

Morgen frisches Baguette holen <strong>und</strong> platzierten gleichzeitig unseren Kleinbus am Wanderstreckenende.<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 24


Am Montag wanderten 10 Leute zum "Lac d ` Alfeld"<br />

– ein w<strong>und</strong>erschöner Badesee – <strong>und</strong> anschließend<br />

zum Kaffeetrinken ins Sewener „Wohnzimmer“.<br />

Freizeit Vogesen<br />

Sewener "Wohnzimmer"<br />

Am Dienstag stiegen wir auf den R<strong>und</strong>kopf<br />

gleich oberhalb der Hütte, um im Gresson-Gebiet<br />

Mittagsrast zu halten. Unser Ziel – der Neuweiher<br />

mit Gaststätte (die normalerweise einen sehr guten<br />

Heidelbeerkuchen anbietet) war eine Enttäuschung,<br />

nämlich leer <strong>und</strong> folglich auch das Restaurant<br />

geschlossen. So blieb uns nur ein Kaffee in<br />

Ermelsbach.<br />

Kein See mehr<br />

Was der Dienstag uns zu wenig an Wasser bot brachte uns der Mittwoch zuviel, nämlich ein ausdauerndes<br />

Gewitter, das uns während der Mittagsrast am Lachtelweiher überraschte. Wir mussten die Tour abbrechen<br />

<strong>und</strong> liefen die mühsam erreichte Höhe über die Straße wieder bergab. Wir belohnten uns mit Heidelbeerkuchen<br />

auf dem Ballon d ´ Alsace zu dem wir auch die „Hüttenbewacher“<br />

überredeten.<br />

Rosenweiher<br />

Donnerstag wanderten wir den herrlichen Weg vorbei<br />

am Etang du petit Haut, über die Cascades hinunter<br />

zum Rosenweiher. Auch heute konnten wir<br />

der verlockenden Nähe des Heidelbeerkuchens<br />

nicht widerstehen. (im „Hotel“ besser <strong>und</strong> billiger<br />

als am Mittwoch in der „Kaschemme“) – <strong>und</strong> dann<br />

genehmigten wir uns auch noch den obligatorischen<br />

Schlemmer-Besuch in der Käserei<br />

Das Empfangskomitee der Käserei<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 25


Freizeit Vogesen<br />

Wegen Anschlussterminen verabschiedeten sich Ferdinand, Rudi <strong>und</strong> Ursula schon am Freitag <strong>und</strong> konnten<br />

nur noch den 3 Unentwegten (Erika, Irm <strong>und</strong> Heinz) hinterher winken, die vorhatten den Ballon d ´ Alsace<br />

über den R<strong>und</strong>kopf zu ersteigen <strong>und</strong> den Heidelbeerhang hinunter zu „rutschen“.<br />

Viel Freude hatten wir alle, besonders an:<br />

...Erika, die umsonst auf den Minnegesang von Heinz wartete,<br />

...Albert, der nicht genug Fliegen fangen konnte <strong>und</strong><br />

...Günther, der sich Rasierschaum auf seine w<strong>und</strong>en Stellen schmierte.<br />

Es gab allerdings auch eine Enttäuschung - <strong>und</strong> zwar eine große: im 21. Jahr war das erste Mal kein Priester da<br />

- es gab keinen Gottesdienst!<br />

Trotzdem war es wieder eine herrliche Zeit, die wir beim Nachtreffen (am 05.11.2006 um 14.30h in den<br />

Räumen des Kreuzb<strong>und</strong>es Offenbach, Kaiserstraße 44) Revue passieren lassen möchten.<br />

Ursula Heidenreich-H.<br />

Kreuzb<strong>und</strong> Offenbach<br />

Gruppe IV<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 26


Herbstwanderung<br />

Herbstwanderung 2006 vom 15. bis 21. Oktober<br />

im Naturfre<strong>und</strong>ehaus Zwingenberg am Neckar<br />

Bei w<strong>und</strong>erschönem Spätsommer-Wetter<br />

fand unsere diesjährige Herbstwanderung mit<br />

17 Personen, davon vier Kindern, statt.<br />

Das w<strong>und</strong>erschöne Neckartal mit seinen Anhöhen<br />

<strong>und</strong> Burgen bot uns immer wieder sehr<br />

schöne Ausblicke. Hubert, unser Wanderführer,<br />

ließ sich immer wieder neue interessante<br />

<strong>und</strong> spannende Routen einfallen (z.B. die<br />

Margarethenschlucht mit alpinem Charakter).<br />

Auch das Miteinander funktionierte trotz einiger<br />

Unwägbarkeiten (wie nächtlichem<br />

Schnarchen, fremden Gruppen im Haus, unterschiedlichen<br />

Geschmäcker bei der Essensauswahl,<br />

verschiedenen Fitnessgraden<br />

der Wanderer, etc.) sehr gut <strong>und</strong> es konnten<br />

immer für alle annehmbare Kompromisse gef<strong>und</strong>en<br />

werden.<br />

Mir hat es wieder sehr gut gefallen, gut getan<br />

<strong>und</strong> ich freue mich schon auf das nächste<br />

Jahr.<br />

Sigrid Conradi<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 27


2. Groß-Gerauer Preisskat<br />

Bericht über unseren 2. Groß-Gerauer Preisskat.<br />

Am Samstag, dem 11.11.2006 fand der 2.<br />

GG Preisskat <strong>und</strong> Spielenachmittag der Neuzeit,<br />

diesmal in den Räumen der Nordkirche<br />

statt. Das Wetter spielte mit Regen <strong>und</strong> Kälte<br />

auch mit.<br />

Die Skatspieler konnten sich mit 13 zu 12<br />

Nichtskatspielern gerade noch so behaupten.<br />

In 4 Gruppen rangen dann die Skatspieler in<br />

2 x 24 Spielen um Punkte <strong>und</strong> um die Skatkrone.<br />

Wie schon im Vorjahr angekündigt gaben<br />

die Groß-Gerauer alles <strong>und</strong> konnten<br />

diesmal ein erneutes Absahnen der besten<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 28


Preise durch die Mainzer verhindern.<br />

Die Skatkrone ging an Jürgen Förster aus der<br />

GG Info Gruppe, der mit 1259 Punkte in der<br />

2. Serie eine Traumserie hinlegte <strong>und</strong> somit<br />

von Platz 5 auf den 1. Rang im Gesamtergebnis<br />

kletterte. Herzlichen Glückwunsch.<br />

Aber auch die Plätze 2-5 gingen an GG, wobei<br />

der Schreiber dieser Zeilen mit seinem 3.<br />

Platz sehr zufrieden war.<br />

Den etwas <strong>und</strong>ankbaren, wenn auch mit einem<br />

zusätzlichen Wanderpokal versehenen<br />

letzten Platz belegte unser Peter Sawinski,<br />

der nach eigenen Worten doch von der Stärke<br />

der anderen Spieler etwas überrascht war.<br />

2. Groß-Gerauer Preisskat<br />

Alles in allem, auch durch die leckeren Kuchen<br />

<strong>und</strong> die gute Organisation, war es ein<br />

schöner, attraktiver Nachmittag. Nach Meinung<br />

der Teilnehmer sollte dieser unbedingt<br />

fortgesetzt werden.<br />

Wünschenswert wäre dann aber noch eine<br />

stärkere Beteiligung der Skatspieler <strong>und</strong><br />

Nichtskatspieler aus den anderen Kreuzb<strong>und</strong>gruppen<br />

z.B. Darmstadt oder Offenbach.<br />

Herbert Rogge<br />

(Klein- Gerau)<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 29


Gruppenausflug Rüsselsheim 3<br />

Gruppenausflug der Kreuzb<strong>und</strong>gruppe 3 Rüsselsheim<br />

nach Oppenheim am 16.09.06<br />

Am 16.09.06 um 9 Uhr 30 starteten wir mit 7 Radfahrern frohen Mutes von Rüsselsheim<br />

nach Oppenheim. Unser Weg führte uns über Trebur nach Kornsand zur Fähre über den Rhein.<br />

Unsere Nichtradfahrer kamen mit Autos <strong>und</strong> Motorrad zur gleichen Zeit wie wir an der Fähre an.<br />

Nach der Überfahrt hatten die motorisierten Teilnehmer natürlich den bequemeren Weg. Wir Radfahrer<br />

mussten uns noch bis zur Gaststätte, die oben auf dem Berg war, ganz schön abstrampeln.<br />

Mit einem vorzüglichen Mittagessen <strong>und</strong> einem schönen Ausblick über den Rhein wurden wir für<br />

die Anstrengung belohnt. Gut gesättigt begaben wir uns auf den Weg in die Stadt Oppenheim, wo<br />

wir uns zu einer Führung durch das Kellerlabyrinth angemeldet hatten.<br />

Nach der sehenswerten <strong>und</strong> lehrreichen Führung<br />

mussten wir uns erstmal bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen stärken.<br />

Wir saßen noch gemütlich zusammen <strong>und</strong> ließen<br />

diesen schönen Tag langsam ausklingen. Die Radfahrer<br />

hatten nun noch den anstrengenderen Nachhauseweg<br />

als die Motorisierten vor sich. Alle kamen wir<br />

wieder zufrieden , die Radler auch etwas erschöpft, in<br />

Rüsselsheim an.<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 30


Gruppenausflug Rüsselsheim 3<br />

Die Altstadt von Oppenheim ist wie<br />

ein Schweizer Käse mit historisch<br />

gewachsenen Kellergewölben <strong>und</strong><br />

Gängen unterhöhlt. In ihrer Geschichte<br />

wurde die Stadt mehrfach zerstört.<br />

Auf Asche <strong>und</strong> Lehmresten wurde<br />

immer wieder ein neues Oppenheim<br />

gebaut. Geführte Begehungen lassen<br />

die vergessenen Kelleranlagen des<br />

frühen Oppenheims als eine historische<br />

’Stadt unter Stadt’ lebendig werden.<br />

Die besonderen Eigenschaften des<br />

Bodens bilden die geologische<br />

Gr<strong>und</strong>lage, warum in den letzten<br />

Jahrzehnten <strong>und</strong> Jahrh<strong>und</strong>erten die<br />

zahlreichen Ausschachtungen, Brunnen, Gewölbe <strong>und</strong> Kellergänge gegraben werden konnten.<br />

Manche Gänge verlaufen lediglich einen Meter unter der Asphaltdecke.<br />

Die feinkörnige Mischung aus Löß <strong>und</strong> Kalk verhält sich ähnlich wie Lehm. Wer Lehm kennt, weiß,<br />

dass er sich in idealer Form mit der Hand herauskrabbeln lässt <strong>und</strong> wegen seiner relativ hohen<br />

statischen Haftkraft dennoch nicht so schnell zusammenbricht.<br />

Hermann Bürgermeister<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 31


Gruppenausflug Groß- Gerau<br />

Auch ohne Wein ist´s schön am Rhein...<br />

dies konnten die Weggefährten der Kreuzb<strong>und</strong>gruppen Groß-Gerau bei ihrem diesjährigen<br />

Herbstausflug bestätigen. Bei wirklich goldenem Oktoberwetter fuhren die Teilnehmer zunächst<br />

mit ihren Autos nach Bingen zur Schiffsanlegestelle.<br />

Von dort ging es mit einem Schiff durch<br />

das „Binger Loch“ vorbei an der Burg Ehrenfels<br />

<strong>und</strong> dem Mäuseturm nach Assmannshausen.<br />

Nach einem Spaziergang in diesem malerischen<br />

Ort, der wegen seines großen<br />

Rotweinanbaugebiets, seiner w<strong>und</strong>erschönen<br />

Lage am Rhein <strong>und</strong> den romantischen<br />

Fachwerkhäusern bekannt ist,<br />

wurde in einem typischen Lokal, der „alten<br />

Bauernschänke“, das Mittagessen<br />

eingenommen.<br />

Frisch gestärkt fuhren alle mit einem Sessellift<br />

hinauf zu dem Ausgangspunkt unserer<br />

kleinen Wanderung, dem Jagdschloss<br />

Niederwald. Die 15minütige Fahrt<br />

bot einen herrlichen Ausblick über das<br />

Rheintal <strong>und</strong> die Weinberge. Vorbei an<br />

einem Tierpark <strong>und</strong> dem Jagdschloss<br />

führt der Weg auf der Höhe fast eben<br />

durch schönen Mischwald zu unserem<br />

Wanderziel Niederwalddenkmal.<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 32


Gruppenausflug Groß- Gerau<br />

Unterwegs kann man an verschiedenen Punkten, dem „Naheblick“, dem „Hunsrückblick“<br />

<strong>und</strong> dem „Binger Blick“ die Rhein- <strong>und</strong> Hunsrücklandschaft genießen.<br />

Erwartungsgemäß war das Niederwald-<br />

Denkmal wie fast immer von sehr vielen<br />

nationalen <strong>und</strong> internationalen Besuchern<br />

bevölkert, aber dennoch, eine Besichtigung<br />

dort ist jedes Mal empfehlenswert.<br />

Nach einer Kaffeepause im nahen<br />

Café Rheinblick fuhren wir mit der<br />

Kabinenseilbahn nach Rüdesheim, wo wir<br />

uns durch die Menschenmassen in der<br />

berühmten Drosselgasse zu der Schiffsanlegestelle<br />

für unser Schiff nach Bingen<br />

drängten.<br />

Ganz unentwegte Weggefährten machten<br />

auf der Heimfahrt mit dem Auto noch in<br />

dem legendären (von den Männerseminaren<br />

bekannten) Eiscafé in Gau-<br />

Algesheim einen Halt, um sich dort noch<br />

einmal hemmungslos der süßen Völlerei<br />

hinzugeben.<br />

Alles in allem war der Herbstausflug wirklich<br />

sehr gelungen.<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 33


Gruppenausflug Heppenheim 2<br />

Kreuzb<strong>und</strong>gruppe Heppenheim 2 im Bergwerk<br />

Wanderung <strong>und</strong> anschließender Grillabend<br />

Nein, dies sind nicht die sieben Zwerge, sondern<br />

hier handelt es sich um die Mitglieder der Gruppe<br />

Heppenheim 2, die sich gerade auf den Besuch<br />

des Besucherbergwerks Grube- Anna- Elisabeth<br />

in Schriesheim vorbereiten. Gleich wird es losgehen.<br />

Aber betrachten wir das Ganze in chronolgischer<br />

Reihenfolge.<br />

Am Sonntag, den 20.08.2006 trafen wir uns zunächst<br />

bei unserem Gruppenmitglied Hans<br />

Gasper in Dossenheim, der für uns zusammen mit<br />

Margit Köttig einen Besuch im Bergwerk in<br />

Schriesheim organisiert hatte. Nach einer wun-<br />

dervollen Wanderung<br />

entlang der Randberge<br />

des Odenwaldes von<br />

Dossenheim nach<br />

Schriesheim trafen wir<br />

pünktlich zu einer Führung<br />

durch das Besucherbergwerk<br />

dort ein.<br />

Das Hallo war groß als<br />

wir uns mit der Schutzkleidung<br />

des Bergwerkvereinseinkleideten<br />

(Ergebnis siehe<br />

Gruppenbild).<br />

Im Jahre 1473 wurde<br />

das Bergwerk erstmals<br />

urk<strong>und</strong>lich erwähnt <strong>und</strong><br />

war mit großen Abbauunterbrechungen<br />

bis<br />

1817 in Betrieb. Im 15.<br />

<strong>und</strong> 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

diente es zur Gewinnung<br />

von Silbererzen.<br />

Später wurde Eisenvitriol<br />

abgebaut <strong>und</strong> verarbeitet.<br />

Seit 1985 wird<br />

das Bergwerk durch einen Verein wieder frei geräumt<br />

<strong>und</strong> ist für Besucher zugänglich.<br />

Die Führung durch das Bergwerk war sehr gelungen,<br />

da wir das Glück hatten einen fachlich sehr<br />

kompetenten Führer gehabt zu haben, der es<br />

auch schaffte, uns sicher durch die teilweise recht<br />

engen Stollen zu bringen.<br />

Nach diesem bereits sehr gelungenen Einstieg in<br />

den Tag wanderten wir bei bestem Wetter wieder<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 34


an diesem sehr schönen Teil der Bergstraße, vorbei<br />

an der Strahlenburg, zurück nach Dossenheim.<br />

Wer nicht so gut zu Fuß war, konnte mit<br />

Margit zurück zu Hans fahren.<br />

Als die Fußgänger dort eintrafen war bereits Alles<br />

für Kaffe- <strong>und</strong> Kuchen hergerichtet. Der „anstrengende“<br />

Teil des Tages konnte beginnen. Aber<br />

Kaffee <strong>und</strong> Kuchen waren noch längst nicht Alles,<br />

denn Margit <strong>und</strong> Hans hatten sich vorgenommen,<br />

uns richtig satt zu machen. Dementsprechend<br />

wurde auch noch ein professioneller Gasgrill angeworfen,<br />

auf dem Mengen von Steaks <strong>und</strong><br />

Würstchen verarbeitet werden konnten. So aßen,<br />

erzählten <strong>und</strong> witzelten wir uns in den Abend <strong>und</strong><br />

die Kinder spielten im Garten, der laut Hans nun<br />

fast keine Schäden mehr aufweist.<br />

Gruppenausflug Heppenheim 2<br />

Schließlich kam der wehmütige Moment des Aufbruchs,<br />

aber ich denke, wir waren Alle sehr zufrieden<br />

mit diesem schönen Tag, den Margit <strong>und</strong><br />

Hans so hervorragend für uns organisiert hatten.<br />

Das ging vom Aufbauen der Gartenzelte über die<br />

Organisation der Wanderung, das Einkaufen, den<br />

Grill <strong>und</strong> natürlich auch das zur Verfügungstellen<br />

der Räumlichkeiten.<br />

Hierfür möchten wir den Beiden nochmals ganz<br />

besonders danken!!!<br />

Euer Weggefährte<br />

Gerhard Iser<br />

Gruppe Heppenheim 2<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 35


Kreuzb<strong>und</strong> Mannheim<br />

Ich heiße Eva, bin 22 Jahre alt <strong>und</strong> seit mittlerweile<br />

über vier Monaten beim Kreuzb<strong>und</strong><br />

Mannheim. Als ich im Juni im Zentralinstitut in<br />

Mannheim war, wurden uns alle Selbsthilfegruppen<br />

Mannheims vorgestellt <strong>und</strong> wir sollten<br />

so viele wie möglich ausprobieren. Als ich<br />

jedoch zum ersten Mal zum Kreuzb<strong>und</strong> ging,<br />

merkte ich schnell, dass ich nicht mehr weiter<br />

suchen musste. Obwohl ich dort niemanden<br />

kannte, gefiel mir die Atmosphäre gleich sehr<br />

gut <strong>und</strong> ich fühlte mich auch gut aufgehoben.<br />

Seitdem habe ich zusammen mit den anderen<br />

Mitgliedern der Selbsthilfegruppe schon<br />

einiges unternommen. Zum Beispiel hatten<br />

wir am 20. August ein Grillfest in Heidelberg<br />

bei dem ich auch mal außerhalb der Gruppe<br />

Kreuzb<strong>und</strong>gruppen Mannheim<br />

die Leute ein bisschen<br />

besser kennen gelernt habe.<br />

Am 01. September fuhr ich<br />

mit auf ein dreitägiges<br />

Seminar in Bingen, bei<br />

dem ich sehr viel Neues<br />

gelernt habe <strong>und</strong> bei dem<br />

ich, obwohl es auch sehr<br />

anstrengend war, sehr viel<br />

Spaß hatte. Das wird mit<br />

Sicherheit nur das erste<br />

von vielen Seminaren gewesen<br />

sein, auf die ich<br />

noch gehen möchte.<br />

Am 05. November machten<br />

wir dann einen Tagesausflug<br />

nach Offenbach. Dort teilten wir<br />

uns in zwei Wandergruppen ein, von denen<br />

eine in Offenbach blieb <strong>und</strong> die andere einen<br />

Fußmarsch nach Frankfurt mit Besuch einiger<br />

Sehenswürdigkeiten unternahm. Nach diesen<br />

Wanderungen trafen wir uns alle mehr oder<br />

weniger erschöpft im Franziskushaus wieder,<br />

wo wir gemeinsam noch ein tolles Abendessen<br />

zu uns nahmen.<br />

Jetzt freue ich mich schon auf die nächsten<br />

Unternehmungen, wie zum Beispiel die Silvesterfeier<br />

oder den Osterausflug im nächsten<br />

Jahr, <strong>und</strong> auf alles was noch kommt.<br />

Eva Sennerich,<br />

Kreuzb<strong>und</strong>gruppe Mannheim IV<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 36


Nun sind wir<br />

fast ein Jahr<br />

dem <strong>DV</strong> Mainz<br />

angegliedert.<br />

Wir fühlen uns<br />

wohl <strong>und</strong><br />

möchten uns<br />

noch einmal<br />

bedanken, für<br />

die herzliche<br />

Aufnahme.<br />

Wir durften<br />

viele neue Erfahrungen<br />

sammeln <strong>und</strong><br />

neue Leute<br />

kennen lernen.<br />

Bei vielen Seminaren<br />

<strong>und</strong><br />

auch einigen<br />

Freizeiten haben Gruppenmitglieder aus<br />

Mannheim teilgenommen, wie die Eröffnungsveranstaltung<br />

in Mainz, die Brebbia -<br />

Freizeit, Hammeltanz, Offenbacher Stadtspaziergang,<br />

Projekttag in Frankfurt, Tagesseminare,<br />

Männerseminar <strong>und</strong> Frauenseminar.<br />

Welche Veranstaltung auch immer, die Leute<br />

waren stets begeistert.<br />

Auch hier bei uns in Mannheim war <strong>und</strong> ist<br />

noch einiges los. So hatten wir im August unser<br />

gemeinsames Grillfest, nach unserer<br />

Weihnachtsfeier im Dezember folgt eine Sil-<br />

Kreuzb<strong>und</strong> Mannheim<br />

vesterparty,<br />

die wir im letzten<br />

Jahr zum<br />

ersten Mal mit<br />

großem Erfolg<br />

veranstaltet<br />

haben. Jeder<br />

wer Lust hat<br />

kann kommen.<br />

Frau Dr. Speer<br />

aus Mannheim<br />

wird an zwei<br />

Gruppenabenden<br />

über das<br />

Thema "Depressionen,<br />

wie geht die<br />

Gruppe damit<br />

um?" referieren.<br />

Im Jahr 2007 (Termin steht noch nicht fest)<br />

findet in Mannheim ein Selbsthilfegruppentag<br />

statt.<br />

Am 05.- 09. April 2007 findet unsere Osterfreizeit<br />

in Kröckelbach statt.<br />

Wir freuen uns auf weitere, so gut gelungene<br />

Veranstaltungen mit dem <strong>DV</strong> Mainz.<br />

Auch dem gesamten Vorstand ein herzliches<br />

Dankeschön.<br />

Jutta Becker,<br />

Kreuzb<strong>und</strong>gruppe Mannheim I<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 37


Mitteilung der Redaktion<br />

sicherlich ist Euch aufgefallen, dass das die<br />

neue Ausgabe von „Gemeinsam Unterwegs“<br />

diesmal erst im neuen Jahr erscheint. Ursache<br />

hierfür ist die geringe Basis mir zugegangener<br />

Artikel zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses.<br />

In den Jahren, in denen ich „Gemeinsam<br />

Unterwegs“ nun schon gestalte, war<br />

dies gerade für das „Weihnachtsheft“ immer<br />

wieder ein Problem. Dies liegt sicherlich auch<br />

mit daran, dass nach der Sommerpause erst<br />

einmal einige Zeit vergeht bis die Kreuzb<strong>und</strong>aktivitäten<br />

wieder das normale Maß erreicht<br />

haben <strong>und</strong> natürlich dauert es dann auch<br />

noch bis die entsprechenden Artikel über diese<br />

Aktivitäten verfasst worden sind.<br />

Bis Ende November standen mir dann zwar<br />

genügend Artikel zur Verfügung um dieses<br />

Heft zu gestalten aber die Zeit für die Erstellung<br />

des Heftes ist dann sehr kurz. Eigentlich<br />

hätte das Heft bis spätestens Ende November<br />

in die Druckerei gegeben werden müssen,<br />

um noch rechtzeitig vor Weihnachten<br />

versendet werden zu können. Selbst dann<br />

wäre es freilich fraglich ob „GU“ noch rechtzeitig<br />

gedruckt werden könnte, da die Druckerei<br />

naturgemäß in der Vorweihnachtszeit<br />

sehr stark ausgelastet ist.<br />

Es ist Absehbar, dass diese Problematik<br />

auch in Zukunft in ähnlicher Weise bestehen<br />

bleiben wird. Aus diesem Gr<strong>und</strong> hat sich das<br />

Redaktionsteam in Absprache mit dem Vorstand<br />

dazu entschlossen auf den Weihnachtstermin<br />

in Zukunft gänzlich zu verzichten.<br />

Dies gibt Euch dann etwas mehr Zeit eure<br />

Artikel fertig zu stellen <strong>und</strong> uns etwas mehr<br />

Zeit, ein (hoffentlich) ansprechendes Heft zu<br />

gestalten. Ganz leicht gefallen ist uns<br />

Mitteilung der Redaktion<br />

Liebe Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Weggefährten,<br />

diese Entscheidung nicht, da ein Heft vor<br />

Weihnachten natürlich schon eine feine Sache<br />

ist. Erscheinen wird die Ausgabe von<br />

„GU“ dann im Januar bis Anfang Februar, das<br />

zweite Heft in den Sommermonaten.<br />

Die Bezeichnung des Hefts wurde auf 1 /<br />

2007 geändert!<br />

Apropos Redaktionsteam: Sehr dankbar bin<br />

ich unserem Weggefährten Ferdinand Denn<br />

dafür, dass er sich dazu bereit erklärt hat die<br />

Artikel von „Gemeinsam Unterwegs“ Korrektur<br />

zu lesen, so dass jetzt (fast) alle Artikel<br />

des Hefts von einem Fachmann korrigiert<br />

werden können. Dies verbessert die Qualität<br />

unserer Zeitschrift ungemein!<br />

Danken möchte ich Allen, die Artikel zur aktuellen<br />

Ausgabe beigetragen haben. Diese<br />

sind ja dann doch noch zahlreich bei mir eingegangen.<br />

Ich glaube, dass wir dank eurer<br />

Artikel wieder ein abwechslungsreiches Heft<br />

zusammenstellen konnten<br />

Entschuldigen möchte ich mich bei Klaus-<br />

Peter Sawinski, dessen neuen Essayband:<br />

„unterschrittene grenzen“ erschienen im<br />

Dagmar-Dreves-Verlag in Celle, ich in dieser<br />

Ausgabe eigentlich ausführlicher vorstellen<br />

wollte. Aus Platzgründen musste ich auf diese<br />

Vorstellung verzichten. Wir werden dies<br />

sicherlich noch nachholen – aber noch umfangreicher<br />

hätte das Heft nicht mehr werden<br />

dürfen. So habe ich auf einen Artikel verzichtet,<br />

der nicht direkt mit der Kreuzb<strong>und</strong>arbeit<br />

zu tun hat, aber die aktuelle Ausgabe von<br />

„GU“ sicher sehr bereichert hätte.<br />

Es grüßt euer Weggefährte<br />

Gerhard Iser<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 38


Erinnerungen an Bernhard Jagdhuber.<br />

Bernhard Jagdhuber<br />

Bernhard Jagdhuber, aus Worms! Ich bin sicher, bei nicht wenigen Weggefährtinnen <strong>und</strong> Weggefährten werden<br />

beim Lesen dieses Namens viele Erinnerungen aus den 80 iger Jahren wach. Leider muss ich euch<br />

heute an dieser Stelle mitteilen:<br />

Bernhard Jagdhuber ist tot!<br />

Durch einen Zufall kam es in diesem Sommer zu einem<br />

Telefonat zwischen Bernhards Mutter <strong>und</strong> mir. Hierbei<br />

erfuhr ich, dass Bernhard am 23. November 2005 an<br />

den Folgen eines Verkehrsunfalls verstarb.<br />

Für mich kam diese Information völlig überraschend<br />

<strong>und</strong> ich vermute mal, dass es euch liebe Weggefährtinnen<br />

<strong>und</strong> Weggefährten ähnlich geht, wenn ihr diese<br />

Zeilen lest.<br />

Natürlich sind mir gleich viele Ereignisse durch den<br />

Kopf gegangen die mit Bernhard in Verbindung standen.<br />

Vieles war sehr ernsthaft, vieles war recht lustig<br />

<strong>und</strong> manches war auch ein wenig „verrückt“.<br />

Vor fast genau 22 Jahren, also 1984, kam Bernhard<br />

Jagdhuber als Nachrücker des ausgeschiedenen<br />

Wormser Weggefährten Bollenbacher in den Kreuzb<strong>und</strong>-Diözesanvorstand.<br />

Hier übernahm er in den 8<br />

Jahren seiner Vorstandsarbeit sehr unterschiedliche<br />

Aufgaben. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit übernahm<br />

er das Amt Öffentlichkeitsarbeit, er rief das uns heute<br />

allen bekannte Mitteilungsblatt des <strong>DV</strong> Mainz „Gemeinsam<br />

Unterwegs“ ins Leben <strong>und</strong> sah seine Aufgabe u.a.<br />

darin, den Vorstand <strong>und</strong> damit uns alle, mit immer neuen<br />

Ideen zu füttern, die er dann natürlich auch versuchte<br />

umzusetzen. Bernhard Jagdhuber hatte ein unglaubliches<br />

Organisationstalent! In diesem Zusammenhang<br />

möchte ich nur an eine seiner manchmal etwas<br />

„verrückten“ aber auch wirklich „tollen“ Aktivitäten<br />

erinnern. Es handelte sich um eine mehrtägige Bus-<br />

reise mit einem gecharterten, schon etwas älteren Linienbusmodell<br />

der Mainzer Verkehrsbetriebe, das er<br />

irgendwo(?), natürlich kostenlos(!), aufgetrieben hatte,<br />

zum Katholikentag nach Berlin. Nach drei Umfahrungen<br />

des Frankfurter Flughafens hatten wir anschließend<br />

zumindest die Richtung nach Berlin im Auge. Dort angekommen<br />

wurden wir alle entweder bei Berliner<br />

Kreuzbündlern oder in öffentlichen Schulen untergebracht.<br />

Eine irre Organisation mit einem Tag- <strong>und</strong><br />

Nachtprogramm! Und ganz unvergesslich bleibt die 16<br />

stündige Heimreise, bei der wir zur Lachplatte der vorbeifahrenden<br />

Autofahrer wurden.<br />

Wenige Monate im Anschluss an diese Reise ist Bernhard<br />

dann leider, mittlerweile war er schon lange der<br />

Geschäftsführer des <strong>DV</strong>, im August 1990 aus privaten<br />

Gründen ausgeschieden.<br />

Gerne denke ich an diesen liebenswerten Weggefährten<br />

<strong>und</strong> auch liebenswerten „Chaoten“ Bernhard Jagdhuber<br />

zurück. Es war eine oft aufregende aber auch<br />

sehr schöne Zeit mit ihm. Die Weggefährtinnen <strong>und</strong><br />

Weggefährten, die ihn noch kennen, werden das sicher<br />

ähnlich empfinden. Danke lieber Bernhard für deinen<br />

Einsatz für uns alle!<br />

Euer Hans Gasper<br />

Kreuzb<strong>und</strong>gruppe Heppenheim 2.<br />

10. November 2006<br />

Gemeinsam Unterwegs Ausgabe 1 / 2007 Seite 39


Harald Neuß<br />

Sein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen.<br />

Er wollte doch so gern noch bei uns sein.<br />

Gott hilft uns, diesen Schmerz zu tragen,<br />

doch es hilft uns nicht nur Gott allein:<br />

Denn Fre<strong>und</strong>e, Nachbarn <strong>und</strong> Verwandte,<br />

Arbeitskollegen <strong>und</strong> Bekannte,<br />

Menschen die vor kurzem<br />

oder auch schon vor Jahren,<br />

selbst haben solchen Schmerz erfahren.<br />

Alle meinten, es tut uns leid,<br />

dass Harald so kurz vor der Rentnerzeit<br />

diesen bösartigen Krebs bekam,<br />

der ihm kurz nach dem 62. Geburtstag das<br />

Leben nahm.<br />

Jetzt wo ihr könntet zusammen das Leben genießen.<br />

musst du auf dem Friedhof sein Grab begießen.<br />

Die Aussicht, dass er bei Gott ein besseres Leben gef<strong>und</strong>en,<br />

hilft Euch sicher in so manchen traurigen St<strong>und</strong>en.<br />

Sie schrieben tröstende Worte<br />

in Briefen <strong>und</strong> auf Beileidskarten<br />

Davon bekamen wir so viele verschiedene Arten.<br />

Wir haben sie alle gelesen <strong>und</strong> uns darüber gefreut,<br />

<strong>und</strong> deshalb danken wir herzlich all denen heut<br />

die Anteil nahmen, indem sie an uns gedacht,<br />

die mit uns fühlten, mit uns weinten oder mit uns gelacht,<br />

die uns drückten, oder sich nahmen die Zeit<br />

zu hören die Erzählungen von unserem Leid.<br />

die für uns beteten <strong>und</strong> sagten,<br />

dass das Leben mit Gottes Hilfe weitergeht<br />

<strong>und</strong> nicht nur aus Dunkelheit <strong>und</strong> Trauer besteht,<br />

sondern dass es Hoffnung gibt <strong>und</strong> Licht.<br />

Die uns wünschten Kraft <strong>und</strong> Zuversicht.<br />

Die uns legten Geld in den Umschlag rein,<br />

das soll für die spätere Grabpflege sein.<br />

Auch denen die mit uns<br />

von Harald Abschied genommen<br />

danken wir herzlich,<br />

denn er wird nicht mehr wieder kommen.<br />

Hanni, Axel <strong>und</strong> Peter Neuß


Zum Gedenken<br />

Ich<br />

nehme Abschied von dem Traum,<br />

der sich Leben nennt,<br />

nur<br />

um in einer anderen Welt<br />

zu erwachen,<br />

in einem neuen Gewand,<br />

in einer neuen Gestalt.<br />

Wir gedenken unserer verstorbenen<br />

Weggefährten!<br />

Harald Neuß<br />

* 1944 † 2006<br />

Viernheim<br />

Willi Müller<br />

* 25.04.1932 † 24.10.2006<br />

Bingen 2<br />

Wir werden uns die Erinnerung an<br />

euch<br />

bewahren!


Redaktionsschluss für Ausgabe 2 / 2007<br />

ist der 31. Mai 2007<br />

Termine 1. Halbjahr 2007<br />

(Zu allen Veranstaltungen wird gesondert eingeladen!)<br />

Termin Veranstaltung Ort<br />

20. Jan. Eröffnungsveranstaltung "Was bedeutet für uns Gemeinschaft" Mainz<br />

02.- 04. Febr. Suchthelferausbildung IV Teil 1 Heppenheim<br />

10. Febr. Falkenhofschulung 1 - "Kreuzb<strong>und</strong> Basiswissen" Bensheim<br />

Di., 13. März Vorstandssitzung Bensheim<br />

17. März Frauen- Tagesseminar Falkenhof Bensheim<br />

31. 03.- 01.04. Helferschulung - "Kritik annehmen Kritik austeilen" Heppenheim<br />

14. April Seniorenseminar - "Nicht wahrhaben wollen bringt nichts Älterwerden ist …“ Bensheim<br />

21. April Delegiertenversammlung Mainz<br />

27.-29. April B<strong>und</strong>es- Delegiertenversammlung Bergisch-Gladbach<br />

06. Mai Stadtspaziergang Offenbach<br />

11.- 13. Mai Besinnungswochenende des Diözesanvorstandes Ockenheim<br />

Mi., 16. Mai Vorstandssitzung Mainz<br />

17. Mai Hammeltanz Mümlingtal<br />

06.- 10. Juni Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugendfreizeit</strong><br />

15.- 17. Juni Frauenseminar - "Sinne <strong>und</strong> Sinnlichkeit" Mainz<br />

23. Juni Falkenhofschulung 2 - "Familie als System" Bensheim<br />

22.- 24. Juni Suchthelferausbildung IV Teil 2 Heppenheim<br />

Do., 28. Juni Vorstandssitzung Bensheim<br />

30. Juni Sommerfest Falkenhof Bensheim<br />

01. -07. Juli Vogesenwanderung 1<br />

08.-14. Juli Vogesenwanderung 2<br />

G E M E I N S A M U N T E R W E G S<br />

( Internes Mitteilungsblatt des Kreuzb<strong>und</strong> <strong>DV</strong> Mainz )<br />

Herausgeber: Kreuzb<strong>und</strong> Diözesanverband Mainz,<br />

Geschäftsstelle, An den Dreißigruten 60B, 64572 Büttelborn<br />

Auflage: 1100 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: zweimal jährlich<br />

Zuschriften nimmt jedes Vorstandsmitglied (Regionale Ansprechpartner/innen) entgegen.<br />

Die namentlich gekennzeichneten Artikel müssen nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.<br />

17.-25. August Brebbia Freizeit Brebbia<br />

24.- 26. Aug. , Suchthelferausbildung IV Teil 3 Heppenheim

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