Strukturierter Qualitätsbericht 2010 - Vitos Rheingau
Strukturierter Qualitätsbericht 2010 - Vitos Rheingau
Strukturierter Qualitätsbericht 2010 - Vitos Rheingau
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<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong><br />
gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V<br />
für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong>
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wir freuen uns, Ihnen mit dem Strukturierten <strong>Qualitätsbericht</strong> 2008 für die <strong>Vitos</strong> Klinik<br />
Eichberg einen Überblick über unsere medizinischen und pflegerischen Leistungen in der<br />
Behandlung von Patienten, aber auch über die Strukturen unserer Kliniken vorlegen zu<br />
können.<br />
Es ist unser Ziel, Wirtschaftlichkeit und Qualität in Einklang zu halten und trotz knapper<br />
Ressourcen im Gesundheitswesen qualitativ hochwertige Leistungen zu erbringen, die wir<br />
dem aktuellen wissenschaftlichen Stand in Medizin und Pflege kontinuierlich anpassen.<br />
In den letzten Jahren haben wir eine aktive, in der Belegschaft gut verankerte Qualitätspolitik<br />
geschaffen, deren Grundlagen Leitbild und Vision der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützige GmbH<br />
bilden. Unser oberstes Ziel ist die optimale Versorgung unserer Patienten. Sie sollen sich auf<br />
unsere medizinische, pflegerische und soziale Kompetenz verlassen können.<br />
Ein etabliertes internes Qualitätsmanagementsystem sowie Zertifizierungen und<br />
Qualitätskontrollen durch unabhängige Einrichtungen unterstützen uns bei der Umsetzung<br />
unserer Ziele.<br />
Wir danken allen Patientinnen und Patienten für das uns entgegengebrachte Vertrauen und<br />
unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr tagtägliches Engagement, ohne das dieser<br />
Bericht nicht die vorliegenden Ergebnisse beinhalten würde.<br />
Eine informative und aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen<br />
Stephan Köhler<br />
Geschäftsführer der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützige GmbH<br />
Eltville, im Juli 2011<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 2 von 68
Einleitung 05<br />
Teil A - Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses 10<br />
A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses<br />
10<br />
A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses 10<br />
A-3 Standort(nummer) 10<br />
A-4 Name und Art des Krankenhausträgers 10<br />
A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus 11<br />
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses 11<br />
A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie 12<br />
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses 13<br />
A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
des Krankenhauses<br />
A-10 Allgemeine nicht-medizinische Leistungsangebote des Krankenhauses 13<br />
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses 15<br />
A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V 20<br />
A-13 Fallzahlen des Krankenhaus 20<br />
A-14 Personal des Krankenhauses 20<br />
A-15 Apparative Ausstattung 23<br />
Teil B - Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/<br />
Fachabteilungen<br />
24<br />
B-[1] Fachabteilung <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg<br />
24<br />
B-[1].1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung 24<br />
B-[1].2 Versorgungsschwerpunkte 25<br />
B-[1].3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote 26<br />
B-[1].4 Nicht-medizinische Serviceangebote 30<br />
B-[1].5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung 31<br />
B-[1].6 Diagnosen nach ICD 32<br />
B-[1].7 Prozeduren nach OPS 32<br />
B-[1].8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 33<br />
B-[1].9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 33<br />
B-[1].10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 33<br />
B-[1].11 Personelle Ausstattung 33<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
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13
B-[2] Fachabteilung <strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe, Klinik für Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie<br />
B-[2].1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung 37<br />
B-[2].2 Versorgungsschwerpunkte 38<br />
B-[2].3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote 40<br />
B-[2].4 Nicht-medizinische Serviceangebote 43<br />
B-[2].5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung 44<br />
B-[2].6 Diagnosen nach ICD 45<br />
B-[2].7 Prozeduren nach OPS 46<br />
B-[2].8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 46<br />
B-[2].9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 47<br />
B-[2].10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 47<br />
B-[2].11 Personelle Ausstattung 47<br />
Teil C - Qualitätssicherung<br />
C-1 Teilnahme externe vergleichende Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz<br />
3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren)<br />
51<br />
C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V 51<br />
C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen<br />
(DMP) nach § 137f SGB V<br />
C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden<br />
Qualitätssicherung<br />
C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V 51<br />
C-6 Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur<br />
Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V [neue Fassung]<br />
("Strukturqualitätsvereinbarung")<br />
C-7 Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus nach § 137 SGB<br />
V<br />
Teil D - Qualitätsmanagement 53<br />
D-1 Qualitätspolitik<br />
53<br />
D-2 Qualitätsziele 55<br />
D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements 56<br />
D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements 58<br />
D-5 Qualitätsmanagementprojekte 62<br />
D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements 67<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
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37<br />
51<br />
51<br />
51<br />
51<br />
52
Einleitung<br />
1. Einbettung des Klinikums in den <strong>Vitos</strong>-Konzern und die <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong><br />
gemeinnützige GmbH<br />
Das <strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> ist ein Zusammenschluss der beiden Fachkliniken <strong>Vitos</strong> Klinik<br />
Eichberg und <strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe. Träger des Klinikums ist die <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong><br />
gemeinnützige GmbH; zu ihr gehören außerdem die <strong>Vitos</strong> Klinik für forensische Psychiatrie<br />
Eltville, die Aufgaben des Maßregelvollzugs wahrnimmt, und die <strong>Vitos</strong> begleitenden<br />
psychiatrischen Dienste <strong>Rheingau</strong> mit einem Wohn- und Tagesstruktur-Angebot für<br />
Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen.<br />
Die <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützige GmbH gehört zum <strong>Vitos</strong>-Konzern, der seit 2008 unter dem<br />
Dach einer strategischen Unternehmens-Holding, der <strong>Vitos</strong> GmbH, zehn psychiatrische<br />
Zentren, eine orthopädische Klinik und das sozialpädagogische Zentrum <strong>Vitos</strong> Kalmenhof<br />
bündelt. Die beteiligten Unternehmen sind allesamt ehemalige Eigenbetriebe des<br />
Landeswohlfahrtsverbandes Hessen, dem 100prozentigen Gesellschafter der <strong>Vitos</strong> GmbH.<br />
<strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> ist ein modernes psychiatrisches Zentrum mit historischen Wurzeln, die bis<br />
ins Jahr 1815 zurückreichen. Traumhaft schön in der Weinlandschaft <strong>Rheingau</strong> gelegen, ist<br />
das Unternehmen zugleich eingebunden in den urbanen Großraum Rhein-Main-Gebiet. Mit<br />
dieser Lage, umgeben von Wald und Weinbergen, bietet das Unternehmen seinen Patienten<br />
hervorragende Standortvoraussetzungen für eine Genesung in wohltuender Umgebung.<br />
<strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> ist innerhalb der zugeordneten Versorgungsgebiete in der Umsetzung der<br />
Forderungen der Psychiatrieenquete aus dem Jahre 1975 eine der gemeindepsychiatrischen<br />
Versorgung verpflichtete Einrichtung. Das Angebot orientiert sich an den Bedürfnissen der<br />
psychisch Kranken. Dazu gehört der Vorrang einer ambulanten Behandlung ebenso wie die<br />
Kontinuität der Betreuung.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
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2. Die Fachkliniken<br />
<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Die <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg mit ihrem Behandlungsangebot für erwachsene Menschen mit<br />
psychischen Erkrankungen ist die älteste Fachklinik in der Trägerschaft von <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong><br />
und bildet den historischen Kern des Unternehmens.<br />
Die Klinik Eichberg nimmt für den gesamten <strong>Rheingau</strong>-Taunus-Kreis und etwa ein Drittel der<br />
Bevölkerung der Stadt Wiesbaden den psychiatrischen Versorgungsauftrag wahr. Insofern ist<br />
sie in besonderem Maße auf die Einbettung in die allgemeinen sozialen Strukturen der<br />
Gemeinde angewiesen und kooperiert auf vielfache Weise mit den gemeindepsychiatrischen<br />
Versorgungseinrichtungen in Stadt und Kreis.<br />
Behandlungsgrundsätze<br />
Die Klinik versteht sich als Teil eines umfassenden Systems gemeindenaher psychiatrischer<br />
Versorgung, das psychisch Kranken das größtmögliche Maß an Freiheit und Lebensqualität<br />
bei gleichzeitiger Verminderung langer Krankenhausaufenthalte sichern will.<br />
Deshalb halten wir die komplette Versorgungskette ambulanter, tagesklinischer und<br />
stationärer Behandlung vor. Am Standort Eltville sorgen die integrierte Tagesklinik und die<br />
Ambulanz für die Behandlung psychisch erkrankter Menschen vor oder nach einer stationären<br />
Behandlung. Seit fast 20 Jahren besteht mit einer Tagesklinik und Ambulanz in Wiesbaden<br />
ein Behandlungsangebot direkt in der Stadt, eine weitere Institutsambulanz wurde Ende 2008<br />
in Idstein eröffnet, eine Tagesklinik ist dort in Planung.<br />
Moderne sozialpsychiatrische Konzepte unter Einbeziehung aktueller<br />
neurowissenschaft-licher Erkenntnisse und evidenzbasierter therapeutischer Angebote<br />
sorgen für bestmögliche Diagnostik und Behandlung in störungsspezifischen<br />
Behandlungseinheiten. So halten wir eine DBT-Station zur Behandlung von Borderline-<br />
Persönlichkeitsstörungen, eine Station für Angst- und Traumaerkrankungen sowie eine<br />
Station für affektive Erkrankungen mit psychotherapeutischen Behandlungsschwerpunkten<br />
(tiefenpsychologisch, verhaltenstherapeutisch, CBASP, Traumatherapie u.a.) vor. Eine<br />
gerontopsychiatrische Station mit dem Behandlungsschwerpunkt demenzieller Erkrankungen,<br />
eine Station für stoffgebundene Abhängigkeitserkrankungen, eine Station für psychotische<br />
Erkrankungen und eine Notaufnahmestation runden das Behandlungsspektrum ab.<br />
Unser therapeutisches Programm ist breit gefächert und umfasst in allen Bereichen<br />
medizinische, soziotherapeutische und psychotherapeutische Behandlungsmethoden. In<br />
unterschiedlicher Gewichtung stehen neben wechselnden Gruppensituationen mit mehr<br />
stützendem, mehr förderndem oder lebenspraktischem Charakter therapeutische<br />
Einzelgespräche, medikamentöse Behandlung und die Einbeziehung von Angehörigen im<br />
Vordergrund. Um dieser breit gefächerten Aufgabenstellung gerecht zu werden, gibt es in<br />
allen Abteilungen multiprofessionelle Behandlungsteams, die sich aus Ärzten, Psychologen,<br />
Fachkrankenpflegern und Krankenpflegern, Sozialarbeitern, Ergo-, Kunst-, Musik-, Tanz- und<br />
Bewegungs- sowie Physiotherapeuten zusammensetzen.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
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<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und<br />
Psychotherapie<br />
Die <strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe hat den Versorgungsauftrag für folgende Regionen (genannt sich<br />
zusätzlich die innerhalb der Regionen befindlichen Angebote):<br />
• <strong>Rheingau</strong>-Taunus-Kreis, Klinik in Eltville mit Ambulanz, Klinik in Idstein mit<br />
Ambulanz<br />
• Main-Taunus-Kreis, Tagesklinik und Ambulanz im Bau, Inbetriebnahme<br />
voraussichtlich Juni 2012<br />
• Hochtaunuskreis, Ambulanz in Wehrheim, Eröffnung einer Tagesklinik in Oberursel<br />
geplant für Beginn 2012<br />
• Rhein-Lahn-Kreis, Ambulanz in Bad Ems<br />
• Stadt Wiesbaden, Tagesklinik und Ambulanz<br />
Grundsätze der Arbeit<br />
Unser Aufgabenfeld ist Erkennung, Behandlung, Prävention und Rehabilitation von<br />
psychischen Erkrankungen und Fehlentwicklungen bei Kindern und Jugendlichen bis zur<br />
Volljährigkeit.<br />
Für eine möglichst umfassende Therapie es notwendig, deren Eltern in Diagnostik und<br />
Behandlung mit einzubeziehen. Sie sind besonders wichtig und kaum zu ersetzen. Daneben<br />
können in Rücksprache mit ihnen, z.B. Lehrer, Jugendamtsmitarbeiter und Heimerzieher an<br />
Gesprächen beteiligt werden.<br />
Da auch heute noch die Kontaktaufnahme zur Psychiatrie häufig mit Angst verbunden ist, ist<br />
es uns ein Anliegen, den Hilfesuchenden mit Verlässlichkeit und maximaler Transparenz zu<br />
begegnen.Mit Ausnahme von absoluten Notfallsituationen (akute Selbst- oder<br />
Fremdgefährdung) ist es für unser Arbeiten - und wie wir meinen auch für den Erfolg des<br />
therapeutischen Prozesses - ausgesprochen wichtig, im ambulanten Kontext gemeinsam mit<br />
Eltern und Patienten einen Behandlungsauftrag zu erarbeiten und dabei auch die Intensität<br />
der Maßnahme zu entscheiden: in den meisten Fällen ambulant, bei wenigen tagesklinisch<br />
oder vollstationär.<br />
Typisch für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen ist ein multiprofessionelles Team<br />
aus Medizinern, Psychologen, (Sozial-), Pädagogen, Gesundheits- und Krankenpflegern,<br />
Heilpädagogen, Logopäden, Bewegungs-, Ergo-, Musik-, Kunsttherapeuten u.a.<br />
Die Rheinhöhe arbeitet in erster Linie familientherapeutisch-systemisch. Für die individuelle<br />
Behandlungsplanung wird allerdings nicht auf eine Therapieschule gesetzt sondern es<br />
werden die einzelnen therapeutischen Maßnahmen einbezogen, die entsprechend der<br />
Leitlinien der Fachgesellschaft aufgrund empirischer Forschung am besten Veränderung<br />
versprechen.<br />
Neben sprachgebundenen Therapieformen kommen den handlungsbezogenen,<br />
gestalterischen Arbeiten wie z. B. Kunst- und Ergotherapie, Bewegungstherapie (u.a. Klettern,<br />
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Fußball, Hochseilgarten) sowie der tiergestützten Therapie (Therapiepferd, -hund, -katze)<br />
eine besondere Bedeutung zu. Erfahrungsgemäß sind psychisch kranke Kinder und<br />
Jugendliche auf diesen Wegen oft schneller zu erreichen und emotional berührbarer als durch<br />
eine sprachgebundene Kontaktgestaltung.<br />
Und was ist mit der Schule?<br />
Den stationären und teilstationären Bereichen unserer Klinik ist eine Schule für Kranke<br />
angegliedert, die individuellen Unterricht über alle Schulformen ermöglicht.<br />
3. Ausbildung, Fortbildung, Weiterbildung im <strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong><br />
Durch die zum Unternehmen gehörende <strong>Vitos</strong> Schule für Gesundheitsberufe <strong>Rheingau</strong> wird<br />
die Ausbildung von qualifizierten Fachkräften in der Gesundheits- und Krankenpflege<br />
sichergestellt.<br />
Beide Fachkliniken verfügen in Person ihrer jeweiligen Klinikdirektorin über die ärztliche<br />
Weiterbildungsermächtigung. Psychologen können den praktischen Teil ihrer Ausbildung zum<br />
psychologischen Psychotherapeuten beziehungsweise zum Kinder- und Jugendlichen-<br />
Psychotherapeuten im <strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> absolvieren.<br />
Darüber hinaus bietet die innerbetriebliche Fortbildung eine ständige Qualitätsverbesserung<br />
in der konkreten Arbeitssituation durch praxis- und handlungsorientierte<br />
Bildungsveranstal-tungen, ausgerichtet auf die Bildungserfordernisse in der Psychiatrie. Zum<br />
Fortbildungspro-gramm des Klinikums gehören auch offene Fortbildungsangebote, die sich<br />
über die Fachzielgruppen des Klinikums und der weiteren Betriebsstätten von <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong><br />
hinaus auch an die interessierte Öffentlichkeit wenden.<br />
4. Psychiatrie und Öffentlichkeit<br />
Zusätzlich zu unserer Arbeit mit den Patienten und - vor allem in der Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie - deren Angehörigen sehen wir unsere Aufgabe auch darin, die Anliegen<br />
psychisch kranker junger und erwachsener Menschen in der Öffentlichkeit zu vertreten<br />
Als Bindeglied zwischen Psychiatrie und Öffentlichkeit steht den Patienten, Angehörigen und<br />
interessierten Besuchern das Kulturzentrum Eichberg (KUZ) mit seinen umfangreichen<br />
kulturellen Veranstaltungen inklusive Fortbildungen zur Verfügung.<br />
Auch dieser <strong>Qualitätsbericht</strong> ist ein Baustein unserer Öffentlichkeitsarbeit und soll unsere<br />
Arbeit nachvollziehbar darstellen. Eine kontinuierliche Verbesserung und Anpassung unserer<br />
Leistungen im Hinblick auf die Bedürfnisse unserer Kunden ist unser oberstes Ziel.<br />
Eltville, im Juli 2011<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 8 von 68
Verantwortlich:<br />
Name Abteilung Tel. Nr. Fax Nr. E-Mail<br />
Herr Stephan Köhler Geschäftsführer 06123 – 602 -<br />
Ansprechpartner:<br />
221<br />
06123 – 602 -<br />
Name Abteilung Tel. Nr. Fax Nr. E-Mail<br />
Herr Edwin Kaiser Kaufmännischer 06123 – 602 -<br />
Direktor 282<br />
Frau Dr. Sibylle C. Ärztliche 06123 – 602 -<br />
Roll<br />
Direktorin (<strong>Vitos</strong> 220<br />
Klinikum<br />
<strong>Rheingau</strong>),<br />
(Klinikdirektorin<br />
<strong>Vitos</strong> Klinik<br />
Eichberg)<br />
Frau Dr. Doris Klinikdirektorin 06123 – 602 -<br />
Mallmann<br />
(<strong>Vitos</strong> Klinik<br />
Rheinhöhe)<br />
360<br />
Herr Klemens Kropp Krankenpflege- 06123 – 602 -<br />
direktor 462<br />
Herr Horst Korte Patientenfür- 06123 – 602 -<br />
sprecher 497<br />
Frau Annette QM-Beauftragte 06123 – 602 -<br />
Schlepper (<strong>Vitos</strong> Klinik<br />
Eichberg)<br />
237<br />
Frau Christine Rubel QM-Beauftragte 06123 – 602 -<br />
(<strong>Vitos</strong> Klinik<br />
Rheinhöhe)<br />
362<br />
Frau Ulrike Mai Öffentlichkeits- 06123 – 602 -<br />
arbeit 493<br />
Links:<br />
www.vitos-rheingau.de<br />
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655<br />
06123 – 602 -<br />
655<br />
06123 – 602 -<br />
666<br />
06123 – 602 -<br />
563<br />
06123 – 602 -<br />
659<br />
06123 – 602 -<br />
297<br />
06123 – 602 -<br />
659<br />
06123 – 602 -<br />
563<br />
06123 – 602 -<br />
510<br />
stephan.koehler@vitos-rheingau.de<br />
edwin.kaiser@vitos-rheingau.de<br />
sibylle.roll@vitos-rheingau.de<br />
doris.mallmann@vitos-rheingau.de<br />
klemens.kropp@vitos-rheingau.de<br />
patientenfuersprecher@vitosrheingau.deannette.schlepper@vitosrheingau.de<br />
christine.rubel@vitos-rheingau.de<br />
ulrike.mai@vitos-rheingau.de<br />
Die Krankenhausleitung, vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Stephan Köhler, ist<br />
verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im <strong>Qualitätsbericht</strong>.
Teil A - Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses<br />
A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses<br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong><br />
Kloster-Eberbach-Straße 4<br />
65346 Eltville<br />
Telefon:<br />
06123 - 602 - 0<br />
Internet:<br />
http://www.vitos-rheingau.de<br />
http://www.vitos.de<br />
http://www.lwv-hessen.de<br />
Weiterer Standort:<br />
Fax:<br />
06123 - 602 - 297<br />
<strong>Vitos</strong> Klink Rheinhöhe, Klinikstandort Idstein<br />
Robert-Koch-Str. 2<br />
65510 Idstein<br />
Telefon:<br />
06126 - 9959 - 950<br />
Internet:<br />
http://www.vitos-rheingau.de<br />
http://www.vitos.de<br />
http://www.lwv-hessen.de<br />
Fax:<br />
06126 - 9959 - 959<br />
A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses<br />
260611624<br />
A-3 Standort(nummer)<br />
00<br />
A-4 Name und Art des Krankenhausträgers<br />
<strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützige GmbH, öffentlich<br />
E-Mail:<br />
info@vitos-rheingau.de<br />
E-Mail:<br />
info@vitos-rheingau.de<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 10 von 68
A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
trifft nicht zu / entfällt<br />
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses<br />
Organigramm: <strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong><br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 11 von 68
Das <strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> besteht aus der <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg und der <strong>Vitos</strong> Klinik<br />
Rheinhöhe.<br />
<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg<br />
Standort Eltville mit folgenden störungsspezifischen Stationen.<br />
Station E 11 DBT<br />
Station E 12 Angst /Trauma<br />
Station E 13 Affektive Erkrankungen<br />
Station E 14 Notaufnahme<br />
Station E 15 Psychotische Erkrankungen<br />
Station E 16 Gerontopsychiatrie<br />
Station E 17 Stoffgebundene Abhängigkeitserkrankungen<br />
Tageskliniken in:<br />
Wiesbaden<br />
Idstein (<strong>Rheingau</strong>-Taunus-Kreis). (Tagesklinik ist im Aufbau).<br />
Institutsambulanzen in:<br />
Wiesbaden<br />
Eltville (<strong>Rheingau</strong>-Taunus-Kreis)<br />
Idstein (<strong>Rheingau</strong>-Taunus-Kreis)<br />
<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe<br />
Klinikstandort Eltville mit drei kinder- und jugendpsychiatrische Stationen<br />
K1 Schwerpunkt Patienten mit emotional instabilem Verhalten<br />
K2 Schwerpunkt Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitässtörung<br />
K3 Schwerpunkt Patienten mit Essstörungen<br />
Klinikstandort Idstein mit einer kinder- und jugendpsychiatrischen Station<br />
K6 Schwerpunkt Patienten im Kindesalter<br />
Tagesklinik Wiesbaden<br />
Institutsambulanzen in:<br />
Wiesbaden<br />
Eltville (<strong>Rheingau</strong>-Taunus-Kreis)<br />
Idstein (<strong>Rheingau</strong>-Taunus-Kreis)<br />
Wehrheim (Hochtaunus-Kreis)<br />
Bad Ems (Rhein-Lahn-Kreis)<br />
A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />
Es besteht eine regionale Versorgungsverpflichtung.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 12 von 68
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des<br />
Krankenhauses<br />
trifft nicht zu / entfällt<br />
A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische<br />
Leistungsangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot:<br />
Kommentar / Erläuterung:<br />
MP25 Massage Massagen werden im Rahmen der Physiotherapie<br />
angeboten.<br />
MP31 Physikalische<br />
Therapie/Bädertherapie<br />
MP32 Physiotherapie/Krankengymnast<br />
ik als Einzel- und/oder<br />
Gruppentherapie<br />
MP64 Spezielle Angebote für die<br />
Öffentlichkeit<br />
MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Kulturzentrum KUZ mit Jahresprogramm an<br />
Kleinkunst für die Klinik und die Region,zwei mal<br />
jährlicher Flohmarkt, organisiert durch das KUZ,<br />
Informations und Fortbildungsangebote für<br />
Patienten und die interessierte Öffentlichkeit<br />
Die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen findet<br />
im Rahmen der sozialpsychiatrischen Kooperation<br />
statt.<br />
A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Serviceangebot: Kommentar / Erläuterung:<br />
SA01 Aufenthaltsräume Auf jeder Station stehen Tages- und Speiseräume<br />
für die Patientinnen und Patienten zur Verfügung.<br />
SA55 Beschwerdemanagement Durch ein im Hause etabliertes<br />
Beschwerdemanagement erfolgt eine strukturierte<br />
und zeitnahe Bearbeitung von<br />
Verbesserungsvorschlägen und Beschwerden.<br />
SA41 Dolmetscherdienste Muttersprachliche Dolmetscher können im<br />
Bedarfsfall hinzugezogen werden.<br />
SA24 Faxempfang für Patienten und<br />
Patientinnen<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 13 von 68
Nr. Serviceangebot: Kommentar / Erläuterung:<br />
SA04 Fernsehraum Auf jeder Station steht im Aufenthaltsraum ein<br />
Fernseher zur Verfügung.<br />
SA49 Fortbildungsangebote/Informatio<br />
nsveranstaltungen<br />
SA21 Kostenlose<br />
Getränkebereitstellung<br />
Auf allen Stationen wird Mineralwasser und Tee<br />
bereitgestellt.<br />
SA31 Kulturelle Angebote Zur Unterstützung und Verbesserung der<br />
Freizeitgestaltung sowie zur Förderung der<br />
Kontaktaufnahme, auch mit der Bevölkerung der<br />
Region, bestehen Angebote des weit über die<br />
Klinik hinaus bekannten Kulturzentrums (KUZ<br />
Eichberg).<br />
SA34 Rauchfreies Krankenhaus<br />
SA42 Seelsorge Für die seelsorgerische Betreuung stehen der<br />
Klinik zwei evangelische und ein katholischer<br />
Seelsorger zur Verfügung. Auf einigen Stationen<br />
wird durch die Seelsorger ein ständiges Angebot<br />
vorgehalten.<br />
SA00 Sozialdienst Auf jeder Station gibt es Ansprechpartnerinnen des<br />
Sozialdienstes zur Beratung und Unterstützung.<br />
SA54 Tageszeitungsangebot<br />
SA00 <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong><br />
„Donnerstagsfortbildungen"<br />
Jeden ersten Donnerstag im Monat finden<br />
Fortbildungen statt, die neben dem Fachpublikum<br />
für alle Mitarbeiter, interessierte Laien und<br />
natürlich für Betroffene zugänglich sind.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 14 von 68
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses<br />
A-11.1 Forschungsschwerpunkte<br />
<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg<br />
Weiterbildung für Ärzte<br />
Die Klinikdirektorin der <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie besitzt<br />
derzeit eine dreijährige, ab 2012 die volle Weiterbildungsermächtigung für die<br />
Facharztausbildung für Psychiatrie und Psychotherapie. Im Rahmen des Einsatzes in<br />
verschiedenen Bereichen der <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg sowie eines gemeinsam mit benachbarten<br />
Kliniken durchgeführten Curriculums können sämtliche theoretischen und praktischen<br />
Bausteine des Fachgebietes Psychiatrie und Psychotherapie für die fachärztliche<br />
Weiterbildung erworben werden.<br />
Ärztliche Weiterbildungsveranstaltungen<br />
Es finden regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen statt, die in der Regel nach den<br />
einheitlichen Bewertungskriterien der Landesärztekammer zertifiziert sind.<br />
Beispiele von Fortbildungen in <strong>2010</strong><br />
• Darstellung der störungsspezifischen Feinkonzeption Gerontopsychiatrie<br />
• Vorstellung der störungsspezifischen Feinkonzeption Station E 15<br />
• Vorstellung der störungsspezifischen Feinkonzeption Station E 14<br />
• Vorstellung der störungsspezifischen Feinkonzeption Abhängigkeitserkrankungen<br />
• Vorstellung der störungsspezifischen Feinkonzeption Station E 11<br />
• Vorstellung der störungsspezifischen Feinkonzeption Station E 12<br />
• Die ersten Jahre entscheiden, Entwicklungspsychologie - Teil 1<br />
• Vorstellung der störungsspezifischen Feinkonzeption Station E 13<br />
• Forensicher Block: Einführung Strafgutachten: Vorstellung eines Falls<br />
• Forensikblock: Einführung in Zivil- und Sozialgutachten<br />
Die ersten Jahre entscheiden - Teil 2<br />
• Forensikblock: Betreuungsgutachten<br />
• Grundzüge der psychopathologischen Befunderhebung<br />
• Psychologische Tests (I)<br />
• Psychologische Tests (II), neuropsychologische Untersuchungen)<br />
• Die Pflegediagnosen nach NANDA<br />
• Überblick zur Psychokardiologie mit Forschung und Klinik<br />
• Suchtbehandlung<br />
• Differentialdiagnosen der Demenzen<br />
• ADHS-Symposium<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 15 von 68
• Die Schizophrenien Teil I<br />
• Antipsychotika: Bildgebung, Klinik, Update <strong>2010</strong><br />
• Die Schizophrenien Teil II<br />
• Affektive Störungen Teil I<br />
• Prävention der Demenz<br />
• Affektive Störungen Teil II<br />
• Neurotische und Belastungsstörungen Teil I<br />
• Neurotische und Belastungs-Störungen Teil II<br />
• Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen Teil I<br />
• Therapeutisches Drug Monitoring und Pharmakogenetik<br />
<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe<br />
Fachspezifische Ausbildung<br />
Die <strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe besitzt die volle Anerkennung der Landesärztekammer Hessen für<br />
die Facharztweiterbildung zum Facharzt für kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik<br />
sowie Psychotherapie. Derzeit werden 8 Ärzte/Ärztinnen ausgebildet. Als Klinik mit<br />
regionalem Versorgungsauftrag werden Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen<br />
behandelt, so dass ein vollständiger Überblick über das Fachgebiet möglich ist.<br />
Psychotherapeutische Weiterbildung als Verbundangebot im Seminar für<br />
Psychotherapeutische Weiterbildung Rhein-Main e.V. Aus-/und Weiterbildung zum<br />
approbierten Kinder- und Jugendlichentherapeuten, Zusatztitel Psychotherapie für Ärzte.<br />
Regelmäßige interne Fortbildungsveranstaltungen:<br />
• Einmal wöchentlich interne Fortbildung (1 Stunde) für die therapeutisch tätigen<br />
Berufsgruppen mit internen und externen Referenten.<br />
• Mehrmals im Jahr interne Workshops und Konzepttage (jeweils ½ Tag) zu<br />
fachspezifischen Themen (z.B. Anorexie, forensische Fragestellungen).<br />
Beispiele von Fortbildungen in <strong>2010</strong><br />
• Internet/ Computerspielsucht<br />
• Intensivtraining für aggressive Kinder<br />
• Familie und Sucht; Konzepte der Suchtentstehung bei Jugendlichen und<br />
Heranwachsenden<br />
• Pubertät ist wenn die Eltern schwierig werden; Elterntraining Kaktus<br />
• ADHS und Komorbidität<br />
• Psychotherapie bei Jugendlichen, typische Behandlungsprobleme und<br />
Herausforderungen<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 16 von 68
• Achterbahn der Gefühle; DBT-A als gruppentherapeutische Behandlung in der KJP-<br />
Ambulanz Wiesbaden<br />
• „..dann bringe ich mich um..." Suizidalität im Spannungsfeld von missglückter<br />
Kommunikation und Tötungsabsicht<br />
Regelmäßige externe Fortbildungsveranstaltungen: Einmal monatlich externe Fortbildung<br />
(2,5 Stunden) zu fachspezifischen oder fallbezogenen Themen. Die Referenten kommen aus<br />
der Klinik oder von extern. Die Veranstaltung ist durch die Landesärztekammer Hessen<br />
zertifiziert<br />
<strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> „Donnerstagsfortbildungen"<br />
Jeden ersten Donnerstag im Monat finden Fortbildungen statt, die neben dem Fachpublikum<br />
für alle Mitarbeiter, interessierte Laien und natürlich für Betroffene zugänglich sind.<br />
Die Fortbildungen sind in der Regel im Rahmen der ärztlichen und psychologischen<br />
Fortbildung anerkannt.<br />
Fortbildungsprogramm <strong>2010</strong><br />
• Gewalt gegen Mitarbeiter und Umgang damit<br />
• Die Grenzen des Wahnwissens<br />
• Vom Wissen des Gefühls<br />
• Psychiatrie und Ethik<br />
• Mann im Ohr: Stimmen hören akzeptieren<br />
• ADHS im Erwachsenenalter: Modediagnose oder Erkrankung<br />
• Seelenfinsternis: Wenn die Gedanken dunkel werden<br />
• Trauma und die Folgen<br />
• Verbesserung neurokognitiver Basisfunktionen bei schizophren erkrankten Patienten<br />
• Psychose und Sucht: Praktischer Umgang im therapeutischen Setting<br />
Innerbetriebliche Fortbildungen der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gGmbH<br />
Die innerbetriebliche Fortbildungsbeauftragte(IBF) der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützige GmbH<br />
erstellt in Zusammenarbeit mit der Klinikleitung sowie nach Erhebung der<br />
Fortbildungsbedürfnisse der Mitarbeiter einen jährlichen Fortbildungskatalog.<br />
Innerbetrieblich Fortbildungen <strong>2010</strong><br />
• Borderline-Persönlichkeitsstörungen<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 17 von 68
• Brandschutz- und Arbeitsschutz<br />
• Datenschutz<br />
• PART (Professional Assault Response Training) / Deeskalationstraining<br />
• Demenz<br />
• Diabetes mellitus<br />
• Die ersten Jahre entscheiden:<br />
Teil 1: Von der sicheren Bindung zur gesunden Persönlichkeit<br />
• Teil 2: Frühkindliche Traumatisierung und die Folgen im Erwachsenenalter<br />
• EDV-Schulungen<br />
• Erste-Hilfe-Kurs<br />
• Ethik-Curriculum<br />
• Gefahrgut<br />
• Gesprächsführung<br />
• Hochseilgarten<br />
• Hygienefortbildungen<br />
• MegaCode Training<br />
• Monopolare und bipolare Störungen<br />
• Multiprofessionelles Team<br />
• Musiktherapie<br />
• Pflegediagnosen<br />
• Reanimationstraining<br />
• Salutogenese<br />
• Schizophrenie<br />
• Schwierige Gespräche gekonnt meistern<br />
• Segufix (Systeme und Fixierungen)<br />
• Selbst- und Zeitmanagement<br />
• Suchtkranke Menschen<br />
• Vertragsoptimierung<br />
<strong>Vitos</strong> Schule für Gesundheitsberufe <strong>Rheingau</strong><br />
Die angegliederte Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Standort Eltville ist als<br />
eigenständige Organisationseinheit der Geschäftsführung unterstellt. Die Ausbildung setzt die<br />
Vorschriften des Krankenpflegegesetzes, der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung und des<br />
Rahmenlehrplans Hessen um.<br />
Ziel ist es, alle Auszubildenden zum erfolgreichen Abschluss zu führen und alle für die<br />
berufliche Laufbahn nötigen theoretischen und praktischen Kompetenzen zu vermitteln.<br />
Die Auszubildenden leisten ihre praktische Ausbildung teils in den Betriebsstätten und<br />
Bereichen von <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> ab, daneben in weiteren kooperierenden Krankenhäusern bzw.<br />
Einrichtungen im Umkreis.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 18 von 68
Die theoretische Ausbildung findet komplett am Standort Eltville statt. Kooperationen<br />
(Lehraufträge) mit externen Dozenten ergänzen das interne Angebot. In allen Bereichen sind<br />
Mitarbeiter als weitergebildete Praxisanleiter tätig. Den Bedarf an Praxisanleitern und<br />
Weiterbildungen koordiniert die Schulleitung in Austausch mit dem Pflegedirektor. Die<br />
Ausbildung der Praxisanleiter erfolgt in der <strong>Vitos</strong>-Akademie Gießen.<br />
A-11.2 Akademische Lehre<br />
Nr. Akademische Lehre und weitere<br />
ausgewählte wissenschaftliche<br />
Tätigkeiten:<br />
FL04 Projektbezogene<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Hochschulen und Universitäten<br />
FL03 Studierendenausbildung<br />
(Famulatur/Praktisches Jahr)<br />
A-11.3 Ausbildung in anderen Heilberufen<br />
Nr. Ausbildung in anderen<br />
Heilberufen:<br />
HB06 Ergotherapeut und<br />
Ergotherapeutin<br />
HB00 Fachtherapeuten /<br />
Kreativtherapeuten<br />
HB02 Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpfleger und<br />
Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpflegerin<br />
Kommentar/Erläuterung:<br />
Die stationäre Patientenbefragung der <strong>Vitos</strong> Klinik<br />
Rheinhöhe (KJP) wird wisenschaftlich begleitet<br />
duch die Universität Ulm. Wissenschafltiche<br />
externe Anfragen ( z.B. im Rahmen von<br />
Disseratationen, Diplomarbeiten etc.) werden<br />
unterstützt.<br />
Kommentar/Erläuterung:<br />
Für Praktikanten besteht die Möglchkeit die<br />
typischen Krankheitsbilder in beiden Kliniken<br />
kennen zu lernen und bei Therapiestunden zu<br />
hospitieren.<br />
In den Bereichen Musiktherapie, Tanz- und<br />
Bewegungstherapie, Kunsttherapie<br />
therapeutisches Reiten besteht für Praktikanten die<br />
Möglichkeit die typischen Störungsbidler in den<br />
Kliniken kennen zu lernen und bei<br />
Therapiestunden zu hospitieren.<br />
Es besteht eine regelhafte Kooperation in der<br />
praktischen Ausbildung der<br />
Kinderkrankenpflegeschule der Dr.-Horst-Schmidt-<br />
Kliniken, Wiesbaden<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 19 von 68
Nr. Ausbildung in anderen<br />
Heilberufen:<br />
HB01 Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerin<br />
Kommentar/Erläuterung:<br />
Die <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützige GmbH verfügt<br />
über eine Krankenpflegeschule mit zwei<br />
Gesundheits- und Krankenpflegekursen und<br />
insgesamt 60 anerkannten Ausbildungsplätzen.<br />
HB09 Logopäde und Logopädin Für Praktikanten besteht die Möglchkeit die<br />
altersypischen Krankheitsbilder in der <strong>Vitos</strong> Klinik<br />
Rheinhöhe (KJP) kennen zu lernen und bei<br />
Therapiestunden zu hospitieren.<br />
HB00 Psychotherapeuten im<br />
Praktikum; Kinder- und<br />
Jugendlichentherapeuten im<br />
Praktikum<br />
A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus<br />
216 Betten<br />
A-13 Fallzahlen des Krankenhaus:<br />
Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle:<br />
Vollstationäre Fallzahl: 2455<br />
Teilstationäre Fallzahl: 200<br />
Für Praktikanten besteht die Möglichkeit für<br />
längerfristige Praktika in den beiden Kliniken.<br />
Ambulante Fallzahlen (Sonstige Zählweise): 18.370 (Im Jahr <strong>2010</strong> abgerechnete<br />
Behandlungsscheine und Privatrechnungen. )<br />
A-14 Personal des Krankenhauses<br />
A-14.1 Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und<br />
Belegärztinnen)<br />
davon Fachärzte und<br />
Fachärztinnen<br />
Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />
41 Vollkräfte<br />
25 Vollkräfte<br />
Belegärzte und Belegärztinnen 0 Personen<br />
(nach § 121 SGB V)<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 20 von 68
Ärzte und Ärztinnen, die keiner 0 Vollkräfte<br />
Fachabteilung zugeordnet sind<br />
A-14.2 Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerinnen<br />
Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpfleger und<br />
Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpflegerinnen<br />
Altenpfleger und<br />
Altenpflegerinnen<br />
Pflegeassistenten und<br />
Pflegeassistentinnen<br />
Krankenpflegehelfer und<br />
Krankenpflegehelferinnen<br />
Pflegehelfer und<br />
Pflegehelferinnen<br />
Entbindungspfleger und<br />
Hebammen<br />
Operationstechnische<br />
Assistenten und<br />
Operationstechnische<br />
Assistentinnen<br />
Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />
Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar/<br />
Erläuterung<br />
145 Vollkräfte 3 Jahre<br />
2 Vollkräfte 3 Jahre<br />
0 Vollkräfte 3 Jahre<br />
0 Vollkräfte 2 Jahre<br />
8 Vollkräfte 1 Jahr<br />
0 Vollkräfte ab 200 Std.<br />
Basiskurs<br />
0 Personen 3 Jahre<br />
0 Vollkräfte 3 Jahre<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 21 von 68
A-14.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal: Anzahl: Kommentar/ Erläuterung:<br />
SP3<br />
1<br />
SP0<br />
5<br />
SP0<br />
6<br />
SP1<br />
0<br />
SP0<br />
0<br />
SP1<br />
4<br />
SP1<br />
5<br />
SP4<br />
3<br />
SP1<br />
6<br />
SP2<br />
1<br />
SP2<br />
3<br />
SP2<br />
4<br />
SP2<br />
5<br />
Bewegungstherapeut und<br />
Bewegungstherapeutin (z. B. nach<br />
DAKBT)/Tanztherapeut und Tanztherapeutin<br />
Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits-<br />
und Beschäftigungs-therapeut und Arbeits-<br />
und Beschäftigungstherapeutin<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 22 von 68<br />
6<br />
12<br />
Erzieher und Erzieherin 35<br />
Hippotherapeut und<br />
Hippotherapeutin/Reittherapeut und<br />
Reittherapeutin<br />
Kunsttherapeut 1<br />
Logopäde und<br />
Logopädin/Sprachheilpädagoge und<br />
Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und<br />
Klinische Linguistin/Sprechwissenschaftler<br />
und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und<br />
Phonetikerin<br />
Masseur/Medizinischer Bademeister und<br />
Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />
Medizinisch-technischer Assistent und<br />
Medizinisch-technische<br />
Assistentin/Funktionspersonal<br />
Musiktherapeut und Musiktherapeutin 2<br />
Physiotherapeut und Physiotherapeutin 1<br />
Psychologe und Psychologin 9<br />
Psychologischer Psychotherapeut und<br />
Psychologische Psychotherapeutin<br />
1<br />
1<br />
1<br />
4<br />
17<br />
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin 14
Nr. Spezielles therapeutisches Personal: Anzahl: Kommentar/ Erläuterung:<br />
SP2<br />
8<br />
Wundmanager und<br />
Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte<br />
und<br />
Wundexpertin/Wundbeauftragter und<br />
Wundbeauftragte<br />
A-15 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA1<br />
0<br />
AA0<br />
0<br />
AA2<br />
7<br />
Elektroenzephalographiege<br />
rät (EEG)<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 23 von 68<br />
1<br />
24h Kommentar /<br />
Erläuterung<br />
Hirnstrommessung Nein außerhalb der<br />
regulären<br />
Arbeitszeit erfolgt<br />
Kooperation mit<br />
nahe gelegenem<br />
Krankenhaus<br />
Laborleistungen Ja für<br />
Routineuntersuchun<br />
gen in der regulären<br />
Arbeitszeit nutzbar.<br />
Außerhalb der<br />
regulären<br />
Arbeitszeit ist auch<br />
im Notfall die<br />
Diagnostik durch<br />
Kooperation mit<br />
einem nahe<br />
gelegenen<br />
Krakenhaus<br />
gesichert.<br />
Röntgengerät/Durchleuchtu<br />
ngsgerät<br />
Nein außerhalb der<br />
regulären<br />
Arbeitszeit erfolgt<br />
eine Kooperation<br />
mit einem nahe<br />
gelegenen<br />
Krankenhaus
Teil B - Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten /<br />
Fachabteilungen<br />
B-[1] Fachabteilung <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg, Klinik für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie<br />
B-[1].1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Art der Abteilung: Hauptabteilung<br />
Fachabteilungsschlüssel: 2900<br />
Weitere Fachabteilungsschlüssel:<br />
Nr. Fachabteilung:<br />
2960 Allgemeine Psychiatrie/Tagesklinik (für<br />
teilstationäre Pflegesätze)<br />
Hausanschrift:<br />
Kloster-Eberbach-Straße 4<br />
65346 Eltville<br />
Telefon: 06123 / 602 - 0<br />
Fax: 06123 / 602 - 297<br />
E-Mail: info@vitos-rheingau.de<br />
Internet: http://www.vitos-rheingau.de<br />
Chefärztinnen/-ärzte:<br />
Titel: Name,<br />
Vorname:<br />
Dr. Roll , Sibylle<br />
C.<br />
Funktion: Tel. Nr., Email: Sekretariat: Belegarzt /<br />
KH-Arzt:<br />
Ärztliche<br />
Direktorin<br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum<br />
<strong>Rheingau</strong>,<br />
Klinikdirektorin<br />
<strong>Vitos</strong> Klinik<br />
Eichberg<br />
06123 - 602 -<br />
220<br />
sibylle.roll@<br />
vitosrheingau.de<br />
Frau Judith<br />
Hinrichsen,<br />
06123 - 602 -<br />
230, judith.<br />
hinrichsen@<br />
vitosrheingau.de<br />
KH-Arzt<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 24 von 68
B-[1].2 Versorgungsschwerpunkte [<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg, Klinik für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie ]<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im<br />
Bereich <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg,<br />
Klinik für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie<br />
VP03 Diagnostik und Therapie von<br />
affektiven Störungen<br />
VP10 Diagnostik und Therapie von<br />
gerontopsychiatrischen<br />
Störungen<br />
VP04 Diagnostik und Therapie von<br />
neurotischen, Belastungs- und<br />
somatoformen Störungen<br />
VP06 Diagnostik und Therapie von<br />
Persönlichkeits- und<br />
Verhaltensstörungen<br />
VP01 Diagnostik und Therapie von<br />
psychischen und<br />
Verhaltensstörungen durch<br />
psychotrope Substanzen<br />
VP02 Diagnostik und Therapie von<br />
Schizophrenie, schizotypen und<br />
wahnhaften Störungen<br />
VP05 Diagnostik und Therapie von<br />
Verhaltensauffälligkeiten mit<br />
körperlichen Störungen und<br />
Faktoren<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
Behandlung von affektiven Erkrankungen<br />
(depressive und bipolar affektive Erkrankungen).<br />
Behandlung von akuten psychischen Krisen und<br />
psychiatrischen Störungen bei Menschen im<br />
höheren Lebensalter, wie z.B. depressive<br />
Erkrankungen und die psychiatrische<br />
Akutversorgung von Patienten mit Demenzen oder<br />
anderen körperlich oder hirnorganisch bedingten<br />
psychischen Störungen.<br />
Behandlung von Störungen aufgrund von<br />
Missbrauch oder Abhängigkeit von Medikamenten<br />
und Drogen (z.B. Alkoholabhängigkeit,<br />
Drogenmissbrauch).<br />
Psychotische Erkrankungen (mit Störungen der<br />
Wahrnehmung und des Denkens), z.B.<br />
Schizophrenien, wahnhafte Störungen (z.B.<br />
Verfolgungswahn)<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 25 von 68
Nr. Versorgungsschwerpunkte im<br />
Bereich <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg,<br />
Klinik für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
VP12 Spezialsprechstunde Spezialsprechstunden:<br />
- für Menschen mit subjektiven<br />
Gedächtnísproblemen und beginnender Demenz,<br />
- für Menschen mit ADHS im Erwachsenenalter,<br />
- für Menschen mit postpartaler psychischer<br />
Erkrankung.<br />
Substitutionssprechstunde für Menschen mit<br />
stoffgebundener Abhängigkeitserkrankung (am<br />
Standort Eltville).<br />
B-[1].3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote [<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg, Klinik für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie ]<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
MP00 Angehörigengruppe für<br />
Demenzkranke<br />
MP56 Belastungstraining/therapie/Arbeitserprobung<br />
MP08 Berufsberatung/Rehabilitationsb<br />
eratung<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
Jeden 1. Mittwoch von 17:00 – 18:00 Uhr im<br />
Generationenhaus Oestrich-Winkel, Hauptstraße<br />
45<br />
Die Gruppe ist offen und für alle Angehörigen und /<br />
oder Bezugspersonen von Menschen mit<br />
Alterserkrankungen gedacht.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 26 von 68
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
MP11 Bewegungstherapie Den körperorientierten Therapien kommt ein<br />
großer Stellenwert bei der Behandlung psychischer<br />
Störungen zu; die wechselseitige Beeinflussung<br />
von körperlichem und seelischem Erleben wird<br />
dabei im Rahmen verschiedener Übungen einzeln<br />
und in der Gruppe genutzt. Neben bewegungs-<br />
und tanztherapeutischen Angeboten (u.a.<br />
Körperwahrnehmungsübungen, rhythmische<br />
Bewegungsübungen mit verschiedenen Medien<br />
wie Ball, Stab, Seil etc., Tanztherapie, Elemente<br />
der Musiktherapie, Spieltherapie) werden<br />
physiotherapeutische Maßnahmen<br />
(Krankengymnastik, Dehnungs- und<br />
Atemgymnastik) sowie Meditation und<br />
Entspannungsverfahren (Progressive<br />
Muskelentspannung, Autogenes Training) und<br />
sporttherapeutische Aktivitäten (u.a. Fitnessraum,<br />
Sportgruppe, Frühsport, Gymnastik) angeboten. Es<br />
bestehen auch Angebote der physikalischen<br />
Therapie (u.a. medizinische Bäder,<br />
hydrotherapeutische Anwendungen, Eis- und<br />
Wärmeanwendungen, Massagen und Extensionen,<br />
Lymphdrainage).<br />
MP00 Deeskalationsmanagement<br />
MP15 Entlassungsmanagement/Brück<br />
enpflege/Überleitungspflege<br />
Unser Entlassungsmanagement gewährleistet eine<br />
optimale Weiterbetreuung und Weiterversorgung<br />
nach der Entlassung der Patienten aus der Klinik in<br />
eine weiterbehandelnde komplementäre<br />
Einrichtung. Als komplementäre Einrichtung<br />
verstehen wir in diesem Zusammenhang jede<br />
Institution des psychiatrischen<br />
Versorgungsnetzwerks, die eine geplante<br />
fachspezifische Weiter- und Nachbehandlung des<br />
Patienten übernimmt.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 27 von 68
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
MP00 Ergotherapie In der Ergotherapie (griechisch „ergon“ = Werk,<br />
Tätigkeit) wird der aktive Umgang mit<br />
verschiedenen Materialien einzel- und<br />
gruppentherapeutisch genutzt, indem in einer<br />
erlebnis- statt leistungsorientierten Atmosphäre<br />
Sinneserfahrungen ermöglicht werden, die<br />
individuelle Kreativität und Kompetenz<br />
angesprochen werden und neue<br />
Handlungsmöglichkeiten entdeckt werden können.<br />
Die wichtigsten Verfahren und Materialen sind<br />
Holz, Ton, Peddigrohr, Seide, Papier, Glas und<br />
Farben.<br />
Zusätzlich bestehen zur Intensivierung des kreativkünstlerischen<br />
Ausdrucks Angebote des<br />
therapeutisch begleiteten Malens sowie der<br />
Kunsttherapie durch einen qualifizierten<br />
Kunsttherapeuten (Atelier)<br />
Zum Training lebenspraktischer Fähigkeiten und<br />
alltagsrelevanter Fertigkeiten bestehen die<br />
Angebote des Büro- und Gartentrainings<br />
(Therapiegarten) sowie des Koch- und<br />
Haushaltstrainings (Therapieküche).<br />
MP17 Fallmanagement/Case<br />
Management/Primary<br />
Nursing/Bezugspflege<br />
Kontinuierliche Ansprechpartner für Patienten sind<br />
die Mitarbeiter des psychiatrisch qualifizierten<br />
Pflegepersonals. Als Bezugspersonen während<br />
des stationären Aufenthaltes übernehmen<br />
Mitarbeiter des Pflegepersonals wichtige<br />
therapeutische Aufgaben, z.B. bei der<br />
Tagesstrukturierung, bei Psychoedukation und<br />
Medikamententraining und dem Training sozialer<br />
Fertigkeiten. Morgenrunde und Hausparlament<br />
sind feste Bestandteile der sozial-kommunikativen<br />
Struktur der Therapie. Unterschiedliche, von<br />
Patienten gemeinsam geplante Stationsaktivitäten<br />
(z.B. Ausflüge, Sport, Spiele, Kino) werden in<br />
Begleitung des Pflegeteams durchgeführt.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 28 von 68
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
MP59 Gedächtnistraining/Hirnleistungs<br />
training/Kognitives Training/<br />
Konzentrationstraining<br />
MP23 Kreativtherapie/Kunsttherapie/T<br />
heatertherapie/Bibliotherapie<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
Neben dem Training von Aktivitäten des täglichen<br />
Lebens und der Orientierungsfähigkeit im Alltag<br />
wird auch ein Hirnleistungstraining am Computer<br />
(Gedächtnis- und Konzentrationstraining), das von<br />
geschulten Ergotherapeuten begleitet wird,<br />
angeboten<br />
Zur Intensivierung des kreativ-künstlerischen<br />
Ausdrucks bestehen Angebote der Kunsttherapie<br />
durch einen qualifizierten Kunsttherapeuten<br />
(Atelier).<br />
MP27 Musiktherapie Aktive Musiktherapie:<br />
Improvisieren auf akustischen Instrumenten und<br />
Singen.<br />
Rezeptive Musiktherapie:<br />
Geführte Klangreisen und Musikentspannung,<br />
musikalisches Lebenspanorama.<br />
Einzel- und Gruppentherapie<br />
MP00 Siehe auch A-9 A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinischpflegerische<br />
Leistungsangebote des<br />
Krankenhauses.<br />
MP63 Sozialdienst Die Wechselwirkung zwischen Erkrankung und<br />
dem sozialen Umfeld des Patienten wird<br />
berücksichtigt. Bei der familiären, sozialen und<br />
beruflichen Wiedereingliederung sowie bei<br />
weiteren psychosozialen Fragen<br />
(Alltagsbewältigung in den Bereichen Wohnen,<br />
Arbeit und Beschäftigung, Kontakte und Freizeit)<br />
kommt der Beratung durch den qualifizierten<br />
Sozialdienst eine besondere<br />
Bedeutung zu. Die Planung weiterer Hilfen und<br />
Therapien nach Entlassung aus der stationären<br />
Behandlung, z.B. Soziotherapie, erfolgt ebenfalls<br />
durch den Sozialdienst in enger Kooperation mit<br />
den komplementären Einrichtungen und Diensten<br />
der Region.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 29 von 68
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
MP00 Soziotherapie Konzentration auf die Wechselwirkung zwischen<br />
Erkrankung und dem sozialen Umfeld der<br />
Patienten; Alltagsbewältigung in den Bereichen<br />
Wohnen, Arbeit und Beschäftigung, Kontakte und<br />
Freizeit.<br />
MP00 Sturz-Risikoeinschätzung<br />
MP51 Wundmanagement Jeder gerontopsychiatrische Patient erhält eine<br />
pflegerische Versorgung, die die Lebensqualität<br />
fördert, die Wundheilung unterstützt und die<br />
Rezidivbildung von Wunden vermeidet.<br />
Chronische Wunden führen zu einer erheblichen<br />
Einschränkung der Lebensqualität. Die<br />
sachgerechte Beurteilung und phasengerechte<br />
Versorgung, sowie die regelmäßige<br />
Dokumentation des Verlaufes verbessern die<br />
Heilungschancen.<br />
Eine ausreichende Wunddokumentation ist die<br />
Grundlage für eine einheitliche Wundbehandlung.<br />
Sie ist elementarer Bestandteil der<br />
Qualitätssicherung und nicht zuletzt ein<br />
notwendiges Instrument der rechtlichen<br />
Absicherung für die Pflegekraft.<br />
B-[1].4 Nicht-medizinische Serviceangebote [<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg, Klinik für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie ]<br />
Nr. Serviceangebot Kommentar / Erläuterung<br />
SA00 Atelier In der <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg wird ein Atelier für<br />
offene Kunsttherapie vorgehalten.<br />
SA22 Bibliothek Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag<br />
und Freitag von 12.00 Uhr bis 16.30 Uhr.<br />
SA23 Cafeteria Auf dem Klinikgelände befindet sich eine Cafeteria<br />
mit Gartenterrasse.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 30 von 68
Nr. Serviceangebot Kommentar / Erläuterung<br />
SA02 Ein-Bett-Zimmer Es stehen insgesamt acht Ein-Bett-Zimmer zur<br />
Verfügung.<br />
SA13 Elektrisch verstellbare Betten Es stehen insgesamt 36 verstellbare Betten zur<br />
Verfügung.<br />
SA29 Kirchlich-religiöse Einrichtungen In der Klinikkapelle finden evangelische und<br />
katholische Gottesdienste am Sonntag und an<br />
Festtagen statt.<br />
SA30 Klinikeigene Parkplätze für<br />
Besucher und Besucherinnen<br />
sowie Patienten und<br />
Patientinnen<br />
SA05 Mutter-Kind-<br />
Zimmer/Familienzimmer<br />
Auf dem gesamten Klinikgelände stehen in<br />
ausreichender Zahl kostenfreie Parkplätze für<br />
Besucher und Patienten zur Verfügung.<br />
Bei gegebener Indikation wird ein Mutter-Kind-<br />
Zimmer zur Verfügung gestellt.<br />
SA33 Parkanlage Die <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg ist eingebettet in eine<br />
historische Parkanlage, die mit vielen<br />
Ruhepunkten ausgestattet ist. Jeder Station ist ein<br />
Stationsgarten angegliedert.<br />
SA56 Patientenfürsprache Der Patientenfürsprecher ist wöchentlich zu festen<br />
Sprechzeiten (Donnerstag von 14.00 bis 15.30<br />
Uhr) in seinem Büro auf dem Klinikgelände<br />
erreichbar.<br />
SA00 Siehe auch A-10 A-10 Allgemeine nicht-medizinische<br />
Serviceangebote des Krankenhauses<br />
SA10 Zwei-Bett-Zimmer Es werden überwiegend Zwei-Bett-Zimmer<br />
vorgehalten.<br />
SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener<br />
Nasszelle<br />
Es sind 14 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener<br />
Nasszelle ausgestattet.<br />
B-[1].5 Fallzahlen [<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie ]<br />
Vollstationäre Fallzahl: 2009<br />
Teilstationäre Fallzahl: 120<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 31 von 68
B-[1].6 Diagnosen nach ICD<br />
B-[1].6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Ran<br />
g<br />
ICD-10-<br />
Ziffer*:<br />
Fallzahl: Umgangssprachliche Bezeichnung:<br />
1 F20 347 Schizophrene Spektrumserkrankungen<br />
2 F33 309 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit<br />
3 F19 213 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Gebrauch mehrerer<br />
Substanzen oder Konsum anderer bewusstseinsverändernder<br />
Substanzen<br />
4 F10 210 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />
5 F32 109 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode<br />
6 F60 55 Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des<br />
Verhaltens, z.B. paranoide, zwanghafte oder ängstliche<br />
Persönlichkeitsstörung<br />
7 F43 50 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere<br />
Veränderungen im Leben<br />
8 F11 49 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Substanzen, die mit<br />
Morphium verwandt sind (Opioide)<br />
9 F22
B-[1].8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr Art der Ambulanz Bezeichnung der<br />
Ambulanz<br />
AM0<br />
2<br />
AM0<br />
2<br />
AM0<br />
2<br />
Psychiatrische<br />
Institutsambulanz<br />
nach § 118 SGB V<br />
Psychiatrische<br />
Institutsambulanz<br />
nach § 118 SGB V<br />
Psychiatrische<br />
Institutsambulanz<br />
nach § 118 SGB V<br />
<strong>Vitos</strong><br />
Psychiatrische<br />
Ambulanz<br />
Wiesbaden<br />
<strong>Vitos</strong><br />
Psychiatrische<br />
Ambulanz Idstein<br />
<strong>Vitos</strong><br />
Psychiatrische<br />
Ambulanz Eltville<br />
B-[1].9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
trifft nicht zu / entfällt<br />
Nr. / Leistung Kommentar /<br />
Erläuterung<br />
B-[1].10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-[1].11 Personelle Ausstattung<br />
B-[1].11.1 Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und<br />
Belegärztinnen)<br />
davon Fachärzte und<br />
Fachärztinnen<br />
Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />
25 Vollkräfte<br />
17 Vollkräfte<br />
Belegärzte und Belegärztinnen 0 Personen<br />
(nach § 121 SGB V)<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 33 von 68
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete,<br />
Facharzt- und<br />
Schwerpunktkompetenzen):<br />
AQ42 Neurologie<br />
AQ51 Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Kommentar / Erläuterung:<br />
Nr. Zusatz-Weiterbildung: Kommentar / Erläuterung:<br />
ZF01 Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
ZF00 Balintgruppenleitung<br />
ZF00 Krankenhausbetriebswirtschaft<br />
ZF35 Psychoanalyse<br />
ZF36 Psychotherapie<br />
ZF00 Suchtmedizin<br />
B-[1].11.2 Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerinnen<br />
Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpfleger und<br />
Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpflegerinnen<br />
Altenpfleger und<br />
Altenpflegerinnen<br />
Pflegeassistenten und<br />
Pflegeassistentinnen<br />
Krankenpflegehelfer und<br />
Krankenpflegehelferinnen<br />
Pflegehelfer und<br />
Pflegehelferinnen<br />
Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar/<br />
Erläuterung<br />
71 Vollkräfte 3 Jahre<br />
0 Vollkräfte 3 Jahre<br />
7 Vollkräfte 3 Jahre<br />
0 Vollkräfte 2 Jahre<br />
4 Vollkräfte 1 Jahr<br />
0 Vollkräfte ab 200 Std.<br />
Basiskurs<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 34 von 68
Entbindungspfleger und<br />
Hebammen<br />
Operationstechnische<br />
Assistenten und<br />
Operationstechnische<br />
Assistentinnen<br />
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/<br />
zusätzlicher akademischer<br />
Abschluss:<br />
PQ00 Pflegefachkraft für<br />
Gerontopsychiatrie<br />
Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar/<br />
Erläuterung<br />
0 Personen 3 Jahre<br />
0 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Kommentar / Erläuterung:<br />
4 Mitarbeiter<br />
Nr. Zusatzqualifikation: Kommentar / Erläuterung:<br />
ZP18 Dekubitusmanagement 1 Mitarbeiter<br />
ZP07 Geriatrie 4 Mitarbeiter<br />
ZP12 Praxisanleitung 13 Mitarbeiter<br />
ZP13 Qualitätsmanagement 10 Mitarbeiter<br />
ZP19 Sturzmanagement 1 Mitarbeiter<br />
ZP16 Wundmanagement 1 Mitarbeiter<br />
B-[1].11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Für die <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie steht folgendes<br />
spezielles therapeutisches Personal zur Verfügung:<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />
SP3<br />
1<br />
SP0<br />
5<br />
Bewegungstherapeut und<br />
Bewegungstherapeutin (z. B. nach<br />
DAKBT)/Tanztherapeut und Tanztherapeutin<br />
Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits-<br />
und Beschäftigungs-therapeut und Arbeits-<br />
und Beschäftigungstherapeutin<br />
2<br />
Vollkräfte<br />
10<br />
Vollkräfte<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 35 von 68
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />
SP1<br />
6<br />
SP2<br />
1<br />
SP2<br />
3<br />
SP2<br />
5<br />
Musiktherapeut und Musiktherapeutin 1<br />
Vollkräfte<br />
Physiotherapeut und Physiotherapeutin 1<br />
Vollkräfte<br />
Psychologe und Psychologin 9<br />
Vollkräfte<br />
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin 8<br />
Vollkräfte<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 36 von 68
B-[2] Fachabteilung <strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
Psychosomatik und Psychotherapie<br />
B-[2].1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und<br />
Psychotherapie<br />
Art der Abteilung: Hauptabteilung<br />
Fachabteilungsschlüssel: 3000<br />
Weitere Fachabteilungsschlüssel:<br />
Nr. Fachabteilung:<br />
3060 Kinder- und Jugendpsychiatrie/Tagesklinik (für<br />
teilstationäre Pflegesätze), integrierte<br />
teilstationäre Behandlung und Tagesklinik in<br />
Wiesbaden<br />
Hausanschrift:<br />
Kloster-Eberbach-Straße 4<br />
65346 Eltville<br />
Telefon: 06123 / 602363<br />
Fax: 06123 / 602563<br />
E-Mail: rheinhoehe@vitos-rheingau.de<br />
Internet: http://www.vitos-rheingau.de<br />
Chefärztinnen/-ärzte:<br />
Titel: Name,<br />
Vorname:<br />
Dr. med. Dipl.<br />
Psych.<br />
Mallmann,<br />
Doris<br />
Funktion: Tel. Nr., Email: Sekretariat: Belegarzt /<br />
KH-Arzt:<br />
Klinikdirektorin 06123-602363<br />
Rheinhoehe<br />
@vitosrheingau.de<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 37 von 68
B-[2].2 Versorgungsschwerpunkte [<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe, Klinik für Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie]<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im<br />
Bereich <strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe,<br />
Klinik für Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie,<br />
Psychosomatik und<br />
Psychotherapie<br />
VP00 Altersschwerpunkte in der<br />
Kinder- und<br />
Jugendpsychaitrischen<br />
Behandlung<br />
VP11 Diagnostik, Behandlung,<br />
Prävention und Rehabilitation<br />
psychischer, psychosomatischer<br />
und entwicklungsbedingter<br />
Störungen im Säuglings-,<br />
Kindes- und Jugendalter<br />
VP03 Diagnostik und Therapie von<br />
affektiven Störungen<br />
VP08 Diagnostik und Therapie von<br />
Entwicklungsstörungen<br />
VP07 Diagnostik und Therapie von<br />
Intelligenzstörungen<br />
VP04 Diagnostik und Therapie von<br />
neurotischen, Belastungs- und<br />
somatoformen Störungen<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
Am Klinikstandort Idstein werden jüngere Kinder<br />
bis ca 12 Jahren behandelt; am Klinikstandort<br />
Eltville werden Kinder und Jugendliche ab ca. 12<br />
Jahren behandelt. Die Institutsambulanzen stehen<br />
für alle Altersgruppen offen.<br />
In der <strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe werden alle<br />
Erscheinungsformen seelischer Störungen in<br />
Kindheit und Jugend diagnostiziert und behandelt.<br />
Auch die Prävention psychischer,<br />
psychosomatischer und entwicklungsbedingter<br />
Störungen ist ein wichtiger Schwerpunkt. Wir<br />
führen keine rehabilitativen Maßnahmen durch.<br />
Akute und chronische Störungen mit<br />
Veränderungen der Stimmung und der<br />
Gefühlslage im Sinne einer depressiven<br />
Symptomatik oder gehobenen Stimmung<br />
(Manische Symptomatik)<br />
Entwicklungseinschränkungen und damit<br />
verbundenen psychische Störungen, die im<br />
Kleinkindalter beginnen, z.B. umschreibenen<br />
Entwicklungsstörungen wie motorische Störungen,<br />
Sprachentwicklungsstörungen,<br />
Wahrnehmungsstörungen und tiefgreifende<br />
Entwicklungsstörungen wie Autismus<br />
Minderbegabung und Störungen intellektueller<br />
Fähigkeiten bei verzögerter und unvollständiger<br />
Entwicklung der geistigen Fähigkeiten<br />
Störungen auf der Grundlage chronischer Konflikte<br />
oder akuter und chronischer Stressbelastung<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 38 von 68
Nr. Versorgungsschwerpunkte im<br />
Bereich <strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe,<br />
Klinik für Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie,<br />
Psychosomatik und<br />
Psychotherapie<br />
VP06 Diagnostik und Therapie von<br />
Persönlichkeits- und<br />
Verhaltensstörungen<br />
VP01 Diagnostik und Therapie von<br />
psychischen und<br />
Verhaltensstörungen durch<br />
psychotrope Substanzen<br />
VP02 Diagnostik und Therapie von<br />
Schizophrenie, schizotypen und<br />
wahnhaften Störungen<br />
VP09 Diagnostik und Therapie von<br />
Verhaltens- und emotionalen<br />
Störungen mit Beginn in der<br />
Kindheit und Jugend<br />
VP05 Diagnostik und Therapie von<br />
Verhaltensauffälligkeiten mit<br />
körperlichen Störungen und<br />
Faktoren<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
Schon im Jugendalter erkennbare Störungen der<br />
Persönlichkeitsentwicklung, mit tief verwurzelten<br />
anhaltenden Verhaltensmustern, die sich in starren<br />
Reaktionen auf unterschiedliche persönliche und<br />
soziale Lebenslagen sowie deutlichen<br />
Abweichungen im Denken, Fühlen, Handeln und in<br />
den Beziehungen zu anderen Menschen zeigen.<br />
Störungen im Zusammenhang mit Drogen wie<br />
Alkohol, Marihuana, Kokain, synthetischen Drogen<br />
sowie Medikamenten.<br />
Psychotische Störungen mit schweren<br />
Verzerungen des Denkens, Wahrnehmens und<br />
des Erlebens<br />
Entwicklungsbezogene Störungen in der<br />
emotionalen Entwicklung und im Verhalten wie<br />
Trennungsängste, soziale Ängste,<br />
Geschwisterrivalität, oppositionelles Verhalten,<br />
aggressives Verhalten.<br />
Störungen mit spezifischen körperlichen<br />
Funktionsstörungen, z.B. Esstörungen,<br />
Schlafstörungen.<br />
VP15 Psychiatrische Tagesklinik umfassendes Kinder- und Jugendpsychiatrisches<br />
Behandlungsangebot mit strukturiertem<br />
Tagesablauf im pädagogisch-therapeutischen<br />
Milieu der Tagesklinik unter enger Einbeziehung<br />
des familiären Umfeldes.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 39 von 68
Nr. Versorgungsschwerpunkte im<br />
Bereich <strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe,<br />
Klinik für Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie,<br />
Psychosomatik und<br />
Psychotherapie<br />
VP13 Psychosomatische<br />
Komplexbehandlung<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
Ambulante und stationäre somatische und<br />
psychosomatische Behandlung<br />
von Störungen mit körperlichen Symptomen auf<br />
der Grundlage seelischer Erkrankungen im<br />
multidisziplinären Team unter Einsatz<br />
unterschiedlicher therapeutischer<br />
Behandlungswege.<br />
VP12 Spezialsprechstunde Spezialisierte Angebote im ambulanten und<br />
stationären Rahmen zur Diagnostik und<br />
Behandlung von Jugendlichen mit Anzeichen<br />
emotional instabilen Verhaltens im Sinne einer sich<br />
entwicklenden Borderline-Persönlichkeitsstörung.<br />
B-[2].3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote [<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe, Klinik für<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie]<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
MP00 Dialektisch-Behaviorale<br />
Therapie für Adoleszente DBT-<br />
A<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
Ambulantes und stationäres Behanldungskonzept<br />
für Jugendliche mit emotional-instabilem Verhalten,<br />
basierend auf Einzeltherapie und Teilnahme an<br />
einer Skillsgruppe zum Erlernen von<br />
verhaltensmodifizierenden Fertigkeiten.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 40 von 68
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
MP00 Dramatherapie Dramatherapie ist die gezielte Nutzung von<br />
Drama- und Theaterkonzepten für therapeutische<br />
Zwecke.<br />
Sie basiert auf der Annahme, dass Menschen<br />
dramatische, spielende Wesen sind.<br />
Das darstellende Spiel ist die grundlegende<br />
Aktivität der Dramatherapie. Beim Spiel untersucht<br />
der Mensch die reale Welt durch die Imagination<br />
von der Welt.<br />
Für die Gestaltung werden eine Vielfalt von<br />
Elementen eingesetzt z.B.:Theatertexte, Märchen,<br />
Puppen, Masken, Schminke, Kostüme,<br />
Gegenstände aller Art, Bilder, Fotografien, Video,<br />
etc.<br />
MP20 Hippotherapie/Therapeutisches<br />
Reiten/Reittherapie<br />
Beim heilpädagogischen Voltigieren wird die<br />
wohltuende und heilende Wirkung, die Pferde auf<br />
Menschen ausüben, ausgenutzt. Die Arbeit und<br />
der Kontakt mit dem speziell ausgebildeten Pferd<br />
erleichtert Kinder und Jugendlichen den Umgang<br />
mit Ängsten und Frustrationen. Vertrauen wird<br />
aufgebaut und führt zur Erfahrung von<br />
Selbstwertgefühl.<br />
MP00 Hochseilgarten, Klettertherapie Hauptziel der Therapie an Kletterwand und<br />
Hochseilgarten ist die Steigerung eines positiven<br />
Selbstwertgefühls der Teilnehmer. Durch<br />
Problemlösungsaufgaben, vertrauensbildende<br />
Übungen und Aktivitäten an den niedrigen und<br />
hohen Seilstationen sollen Einzelne und vor allem<br />
Gruppen sich Herausforderungen stellen, die die<br />
individuelle Entwicklung und die Entwicklung der<br />
Gruppe fördern.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 41 von 68
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
MP23 Kreativtherapie/Kunsttherapie/T<br />
heatertherapie/Bibliotherapie<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
In der Kunsttherapie wird den Patienten eine<br />
Vielzahl von meist nonverbalen Kulturtechniken<br />
wie Malerei, Bildhauerei und ausdem<br />
handwerklichen Bereich zur Verfügung gestellt.<br />
Durch das Gespräch wird die Kunsttherapie<br />
begleitet, es werden Bezüge vermittelt und<br />
Handlungsinhalte vertieft. Außerdem beinhaltet die<br />
kunsttherapeutische Behandlung die Einleitung<br />
und Begleitung von kreativen Prozessen,<br />
Wahrnehmungstraining, Entwicklung von<br />
Motivation und Antrieb, Steigerung der<br />
Konzentrationsfähigkeit, Begleitung von<br />
Individualprozessen, Förderung und Integration<br />
von Kognition sowie Motivation und Emotion.<br />
MP27 Musiktherapie Musiktherapie ist eine erlebnisorientierte<br />
psychotherapeutische Behandlungsmethode, bei<br />
der das lustvolle, spielerische, leistungsfreie Tun<br />
im Mittelpunkt steht. Es geht darum, „innere Bilder“<br />
hörbar zu machen, eigene Stärken und<br />
Fähigkeiten kennen zu lernen, aufeinander zu<br />
horchen, in (musikalischen) Kontakt mit anderen<br />
zu kommen, Resonanz zu erfahren, miteinander zu<br />
spielen, eigenen Impulsen folgen zu lernen und<br />
sich vom (Gruppen)-Rhythmus tragen zu lassen.<br />
MP30 Pädagogisches<br />
Leistungsangebot<br />
Erzieher und Sozialpädagogen als Teil des Pflege-<br />
und Erziehungsdienstes betreuen die Patienten im<br />
Alltag pädagogisch.<br />
MP62 Snoezelen Snoezelen – eine von Phantasieschöpfung aus<br />
den beiden Wörtern „snuffelen“ (schnüffeln,<br />
schnuppern) und „doezelen“ (dösen, schlummern)<br />
– dient der Verbesserung der sensitiven<br />
Wahrnehmung und zugleich der Entspannung.<br />
Ausgebildete Mitarbeiter und ein speziell<br />
eingerichteter Snoezel-Raum stehen zur<br />
Verfügung, um in reizabgeschirmter Atmosphäre<br />
Sinneswahrnehmung und Entspannung zu<br />
verbessern.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 42 von 68
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
MP65 Spezielles Leistungsangebot für<br />
Eltern und Familien<br />
MP44 Stimm- und<br />
Sprachtherapie/Logopädie<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
Neben Beratung und familientherapeutischen<br />
Angeboten werden Eltern und Familien in die<br />
stationäre Behandlung einbezogen z.B. durch<br />
Hospitation, Auswertung der<br />
Wochenendbeurlaubung, Übungssituationen zur<br />
Konfliktlösung etc.<br />
Logopädische Therapie ist eine<br />
interaktionsintensive Therapie. Logopädinnen sind<br />
eingebunden in das therapeutische Konzept der<br />
Institution. Die Therapieinhalte sind nach<br />
Störungsbild definiert und beziehen viele Aspekte<br />
(entwicklungsbedingte, psychosoziale) mit ein. Die<br />
Behandlung ist meist handlungsorientiert und<br />
spielerisch ( z. B. Rollenspiele), bedient sich aber<br />
auch körperorientierter Techniken wie z.B.<br />
Entspannungsverfahren, lautunterstützende<br />
Bewegungen, Wahrnehmungsübungen. Bei<br />
auditiven Störungen kommt auch spezielle<br />
Lernsoftware zum Einsatz.<br />
B-[2].4 Nicht-medizinische Serviceangebote [<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe, Klinik für Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie]<br />
Nr. Serviceangebot Kommentar / Erläuterung<br />
SA25 Fitnessraum<br />
SA30 Klinikeigene Parkplätze für<br />
Besucher und Besucherinnen<br />
sowie Patienten und<br />
Patientinnen<br />
SA05 Mutter-Kind-<br />
Zimmer/Familienzimmer<br />
auf dem gesamten Klinikgelände stehen in<br />
ausreichender zal kostenfreie Parkplätze für<br />
Besucher und Patienten zur Verfügung<br />
In Abhängigkeit vom Krankheitsbild ist die<br />
Anwesenheit eines Elternteiles fester Teil des<br />
Behandlungskonzeptes.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 43 von 68
Nr. Serviceangebot Kommentar / Erläuterung<br />
SA33 Parkanlage Die <strong>Vitos</strong> Klinik rheinhöhe befindet sich in einer<br />
großzügigen Parkanlage mit Blick auf die<br />
Kulutrlandschaft des Rheintales und ist eingebettet<br />
in eine historische Parkanlage, die mit vielen<br />
Ruhepunkten ausgestattet ist. Jeder Station ist ein<br />
Stationsgarten angegliedert.<br />
SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />
SA53 Schuldienst Die Heinrich-Böll-Schule für Kranke der<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden befindet sich im<br />
selben Gebäue und bietet unterricht für alle<br />
Altergruppen und Schulformen an. Der Unterrricht<br />
ist fester Bestandteil des Wochenplans.<br />
SA36 Schwimmbad/Bewegungsbad Ein kleines Hallenschwimmbad im Hause erweitert<br />
ds therapeutische Angebot der<br />
Bewegungstherapie und steht auch den Stationen<br />
zur Nutzung offen.<br />
SA37 Spielplatz/Spielecke Es finden sich auf den Stationen und im<br />
Außengelände die verschiedensten Angebote zum<br />
Spielen, ebenso wie ein Spielplatz im Freien.<br />
SA10 Zwei-Bett-Zimmer Zum Einüben sozialer Kompetenzen werden die<br />
Kinder und Jugendlichen zumeist in einem Zwei-<br />
Bett-Zimer aufgenommen. Abhängig vom<br />
Krankheitsbild besteht auch die Möglichkeit ein<br />
Einzelzimmer zu nutzen.<br />
B-[2].5 Fallzahlen [<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
Psychosomatik und Psychotherapie]<br />
Vollstationäre Fallzahl: 446<br />
Teilstationäre Fallzahl: 80<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 44 von 68
B-[2].6 Diagnosen nach ICD<br />
B-[2].6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Ran<br />
g<br />
ICD-10-<br />
Ziffer*:<br />
Fallzahl: Umgangssprachliche Bezeichnung:<br />
1 F92 175 Kombinierte Störung des Sozialverhaltens und des Gefühlslebens<br />
2 F90 64 Störung bei Kindern, die mit einem Mangel an Ausdauer und einer<br />
überschießenden Aktivität einhergeht<br />
3 F43 61 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere<br />
Veränderungen im Leben<br />
3 F93 61 Störung des Gefühlslebens bei Kindern<br />
5 F32 33 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode<br />
6 F91 32 Störung des Sozialverhaltens durch aggressives bzw. aufsässiges<br />
Benehmen<br />
7 F50 16 Essstörungen, inkl. Magersucht (Anorexie) und Ess-Brech-Sucht<br />
(Bulimie)<br />
8 F41 12 Sonstige Angststörung<br />
9 F84 10 Tiefgreifende Entwicklungsstörung<br />
10 F20 9 Schizophrene Spektrumserkrankungen<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />
B-[2].6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Ran<br />
g<br />
ICD-10<br />
Ziffer:<br />
Anzahl: Umgangssprachliche Bezeichnung:<br />
1 F94 8 Störung sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit oder<br />
Jugend<br />
2 F60 7 Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des<br />
Verhaltens, z.B. paranoide, zwanghafte oder ängstliche<br />
Persönlichkeitsstörung<br />
3 F25
B-[2].7 Prozeduren nach OPS<br />
trifft nicht zu / entfällt<br />
B-[2].7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
trifft nicht zu / entfällt<br />
B-[2].7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />
trifft nicht zu / entfällt<br />
B-[2].8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr Art der Ambulanz Bezeichnung der<br />
Ambulanz<br />
AM0<br />
2<br />
AM0<br />
2<br />
AM0<br />
2<br />
AM0<br />
2<br />
Psychiatrische<br />
Institutsambulanz<br />
nach § 118 SGB V<br />
Psychiatrische<br />
Institutsambulanz<br />
nach § 118 SGB V<br />
Psychiatrische<br />
Institutsambulanz<br />
nach § 118 SGB V<br />
Psychiatrische<br />
Institutsambulanz<br />
nach § 118 SGB V<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
<strong>Vitos</strong> Kinder- und Mit der Integration verschiedener<br />
Jugendpsychiatris Therapieschulen stehen je nach<br />
Krankheitsbild familientherapeutische,<br />
che Ambulanz<br />
tiefenpsychologische,<br />
Eltville<br />
verhaltenstherapeutische<br />
traumatherapeutische (z.B. EMDR)<br />
sowie imaginative Verfahren (z. B.<br />
Hypnotherapie) im Vordergrund. Bei<br />
Bedarf erfolgt eine medikamentöse<br />
Behandlung. Darüber hinaus gibt es<br />
eine große Palette an<br />
fachtherapeutischen Angeboten wie<br />
z.B. Bewegungstherapie,<br />
Musiktherapie, therapeutisches Reiten,<br />
Logopädie (detailierte Beschreibung<br />
der Behandlungsangebote s.<br />
stationärer Brereich)<br />
<strong>Vitos</strong> Kinder- und s. oben<br />
Jugendpsychiatris<br />
che Ambulanz<br />
Bad Ems<br />
<strong>Vitos</strong> Kinder- und s. oben<br />
Jugendpsychiatris<br />
che Ambulanz<br />
Wehrheim<br />
<strong>Vitos</strong> Kinder- und s. oben<br />
Jugendpsychiatris<br />
che Ambulanz<br />
Wiesbaden<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 46 von 68
Nr Art der Ambulanz Bezeichnung der<br />
Ambulanz<br />
AM0<br />
2<br />
Psychiatrische<br />
Institutsambulanz<br />
nach § 118 SGB V<br />
<strong>Vitos</strong> Kinder- und<br />
Jugendpsychiatris<br />
che Ambulanz<br />
Idstein<br />
Kommentar / Erläuterung<br />
s. oben<br />
B-[2].9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
trifft nicht zu / entfällt<br />
B-[2].10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
nicht vorhanden<br />
B-[2].11 Personelle Ausstattung<br />
B-[2].11.1 Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und<br />
Belegärztinnen)<br />
davon Fachärzte und<br />
Fachärztinnen<br />
Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />
16 Vollkräfte<br />
8 Vollkräfte<br />
Belegärzte und Belegärztinnen 0 Personen<br />
(nach § 121 SGB V)<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete,<br />
Facharzt- und<br />
Schwerpunktkompetenzen):<br />
Kommentar / Erläuterung:<br />
AQ37 Kinder- und Jugendpsychiatrie Die Ausbildung in der Tagesklinik ist fester<br />
Bestandteil des Ausbildungscurriculums.<br />
AQ53 Psychosomatische Medizin und<br />
Psychotherapie<br />
Nr. Zusatz-Weiterbildung: Kommentar / Erläuterung:<br />
ZF01 Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
B-[2].11.2 Pflegepersonal<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 47 von 68
Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerinnen<br />
Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpfleger und<br />
Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpflegerinnen<br />
Altenpfleger und<br />
Altenpflegerinnen<br />
Pflegeassistenten und<br />
Pflegeassistentinnen<br />
Krankenpflegehelfer und<br />
Krankenpflegehelferinnen<br />
Pflegehelfer und<br />
Pflegehelferinnen<br />
Entbindungspfleger und<br />
Hebammen<br />
Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar/<br />
Erläuterung<br />
63 Vollkräfte 3 Jahre Der Pflege- und<br />
Erziehungsdienst<br />
(PED) besteht aus<br />
Mitarbeitern<br />
verschiedener<br />
Berufsgruppen. Neben<br />
ausgebildeten<br />
Gesundheits- und<br />
Kranken/Kinderkranke<br />
npflegern arbeiten hier<br />
ausgebildete Erzieher<br />
und Sozialpädagogen<br />
13 Vollkräfte 3 Jahre Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpfleger<br />
sind zusammen mit<br />
Mitarbeitern anderer<br />
Berufsgruppen Teil<br />
des Pflege- und<br />
Erziehungsdienstes<br />
(PED). S.<br />
Erläuterungen oben<br />
0 Vollkräfte 3 Jahre<br />
0 Vollkräfte 2 Jahre<br />
1 Vollkräfte 1 Jahr<br />
0 Vollkräfte ab 200 Std.<br />
Basiskurs<br />
0 Personen 3 Jahre<br />
Operationstechnische<br />
Assistenten und<br />
Operationstechnische<br />
Assistentinnen<br />
0 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 48 von 68
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/<br />
zusätzlicher akademischer<br />
Abschluss:<br />
PQ00 Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrische<br />
Fachpflege<br />
PQ05 Leitung von Stationen oder<br />
Funktionseinheiten<br />
Kommentar / Erläuterung:<br />
7 Mitarbeiter<br />
6 Mitarbeiter<br />
Nr. Zusatzqualifikation: Kommentar / Erläuterung:<br />
ZP00 Kletterschein Befugnis zur Anleitung von Klettergruppen an der<br />
Kletterwand und im Hochseilgarten der <strong>Vitos</strong> Klinik<br />
Rheinhöhe<br />
ZP12 Praxisanleitung 6 Mitarbeiter<br />
ZP13 Qualitätsmanagement 7 Mitarbeiter. Ausbildung zu Visitoren und<br />
Auditoren im Gesundheitswesen<br />
B-[2].11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Für die <strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und<br />
Psychotherapie steht folgendes spezielles therapeutisches Personal zur Verfügung:<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />
SP3<br />
1<br />
SP0<br />
5<br />
SP0<br />
6<br />
SP1<br />
0<br />
SP1<br />
3<br />
SP1<br />
4<br />
Bewegungstherapeut und<br />
Bewegungstherapeutin<br />
4<br />
Vollkräfte<br />
Ergotherapeut und Ergotherapeutin 2<br />
Vollkräfte<br />
Erzieher und Erzieherin 35<br />
Vollkräfte<br />
Hippotherapeut und<br />
Hippotherapeutin/Reittherapeut und<br />
Reittherapeutin<br />
1<br />
Vollkräfte<br />
Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/ 1<br />
Vollkräfte<br />
Logopädin 1<br />
Vollkräfte<br />
Erzieher sind Teil des Pflege-<br />
und Erziehungsdienstes, der<br />
aus Mitarbeitern<br />
verschiedener Berufsgrupen<br />
besteht.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 49 von 68
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />
SP1<br />
6<br />
SP2<br />
4<br />
SP2<br />
5<br />
Musiktherapeutin 1<br />
Vollkräfte<br />
Psychologischer Psychotherapeut und<br />
Psychologische Psychotherapeutin<br />
17<br />
Vollkräfte<br />
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin 6<br />
Vollkräfte<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 50 von 68
Teil C - Qualitätssicherung<br />
C-1 Teilnahme externe vergleichende Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1<br />
SGB V (BQS-Verfahren)<br />
trifft nicht zu / entfällt<br />
C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V<br />
Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene keine verpflichtende Qualitätssicherung<br />
vereinbart.<br />
C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP)<br />
nach § 137f SGB V<br />
trifft nicht zu / entfällt<br />
C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />
Das <strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> führt seit vielen Jahren Befragungen zur Patienten- und<br />
Mitarbeiterzufriedenheit durch und vergleicht diese Ergebnisse mit den Resultaten anderer<br />
Kliniken.<br />
Zur Abbildung der Qualität psychiatrischer Behandlungsleistung hat der <strong>Vitos</strong> Konzern als<br />
größter Anbieter und Marktführer psychiatrischer Versorgungsangebote in Hessen für seine<br />
psychiatrischen und kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken einen Psychiatriereport mit<br />
ausgewählten Kennzahlen erstellt.<br />
Neben Struktur- und Prozesskennzahlen wie ambulante Behandlungsmöglichkeiten und<br />
Entfernung zum Behandlungsort sind auch Qualitätsindikatoren wie Verweildauer,<br />
Prozessqualität bei Entlassung und Patientenzufriedenheit darin enthalten.<br />
Die Ergebnisse des <strong>Vitos</strong> Klinikums <strong>Rheingau</strong> werden im Rahmen des Psychiatriereports mit<br />
denen der anderen <strong>Vitos</strong> Kliniken verglichen.<br />
C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V<br />
trifft nicht zu / entfällt<br />
C-6 Umsetzung von Beschlüssen zur Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
SGB V ("Strukturqualitätsvereinbarung")<br />
trifft nicht zu / entfällt<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 51 von 68
C-7 Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus nach § 137 SGB V<br />
1. Fachärztinnen und Fachärzte, psychologische<br />
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten<br />
sowie Kinder- und<br />
Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -<br />
psychotherapeuten, die der Fortbildungspflicht*<br />
unterliegen<br />
2. Anzahl derjenigen Fachärztinnen und Fachärzte<br />
aus Nr. 1, die einen Fünfjahreszeitraum der<br />
Fortbildung abgeschlossen haben und damit der<br />
Nachweispflicht unterliegen [Teilmenge von Nr. 1,<br />
Nenner von Nr. 3]<br />
3. Anzahl derjenigen Personen aus Nr. 2, die den<br />
Fortbildungsnachweis gemäß § 3 der G-BA-<br />
Regelungen erbracht haben** [Zähler von Nr. 2]<br />
Anzahl<br />
73 Personen<br />
25 Personen<br />
5 Personen<br />
* nach den Regelungen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Fortbildung der<br />
Fachärztinnen und Fachärzte, der Psychologischen Psychotherapeutinnen und<br />
Psychotherapeuten sowie der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -<br />
psychotherapeuten im Krankenhaus in der Fassung vom 19.03.2009 (siehe www.gba.de)<br />
** Hat eine fortbildungsverpflichtete Person zum Ende des f r sie ma geblichen<br />
Fünfjahreszeitraums ein Fortbildungszertifikat nicht vorgelegt, kann sie die gebotene<br />
Fortbildung binnen eines folgenden Zeitraumes von höchstens zwei Jahren nachholen.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 52 von 68
Teil D - Qualitätsmanagement<br />
D-1 Qualitätspolitik<br />
Die Qualitätspolitik der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützige GmbH<br />
Im Einklang mit der Qualitätspolitik der <strong>Vitos</strong> GmbH leitet sich unsere Qualitätspolitik aus dem<br />
Leitbild sowie der Vision der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützigen GmbH ab und hat die optimale<br />
Patientenversorgung im Blick. Qualitätspolitik ist Bestandteil der Unternehmenspolitik.<br />
Grundlage unseres Qualitätsmanagements ist ein Regelkreis (Plan-Do-Check-Act), der<br />
wieder und wieder durchlaufen wird. Umfassendes Qualitätsmanagement verstehen wir<br />
deshalb als einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) in allen Geschäftsbereichen<br />
zur Optimierung der Patientenversorgung.<br />
Im PLAN werden Prozesse und Abläufe geplant.<br />
Im DO erfolgt die Umsetzung der Planung.<br />
CHECK bedeutet, dass Planung und Durchführung überprüft werden hinsichtlich der<br />
Einhaltung des Plans und hinsichtlich der Erreichung des gewollten Ziels.<br />
Im ACT werden Verbesserungsmaßnahmen sowohl für den Plan als auch für das Do aus<br />
dem Check abgeleitet.<br />
Um das Ziel der optimalen Patientenversorgung zu erreichen, müssen alle Beteiligten<br />
einbezogen sowie die Rahmenbedingungen definiert werden:<br />
• Patienten: Sie stehen nicht nur im Mittelpunkt unseres Handelns - ohne ihre<br />
Mitwirkung an der Behandlung lässt sich der therapeutische und pflegerische Erfolg<br />
nicht erzielen.<br />
• Mitarbeiter: Gut ausgebildete, engagierte und motivierte Mitarbeiter sind für die<br />
Qualitäts- und Zukunftssicherung der Kliniken äußerst wichtig. Unseren Mitarbeitern<br />
wird durch gute Schulung und eine auf Teamarbeit ausgerichtete Führung,<br />
kompetentes und eigenverantwortliches Handeln in ihren Aufgabengebieten<br />
ermöglicht. Dazu gehört die Verankerung des Qualitätsbewusstseins im gesamten<br />
Wertesystem von <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> mit dem Ziel der Weiterentwicklung.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 53 von 68
• Wirtschaftlichkeit: Ein Krankenhaus ist ein Unternehmen, das für seinen Fortbestand<br />
Gewinne erwirtschaften muss. Aufgrund unserer Gemeinnützigkeit ist gewährleistet,<br />
dass sämtliche Gewinne wieder in das Unternehmen zurück fließen. Aus der<br />
wirtschaftlichen Notwendigkeit entsteht oftmals ein Spannungsfeld zwischen den<br />
Erwartungen und Wünschen der Patienten oder auch der Gesellschaft und den<br />
finanziellen Möglichkeiten aus der Vergütung der Krankenhausbehandlung durch die<br />
Sozialleistungsträger.<br />
In diesem Zusammenhang streben wir sowohl nach kontinuierlicher Verbesserung in<br />
fachlicher und organisatorischer Hinsicht als auch nach adäquater Anpassung an die<br />
jeweiligen Anforderungen unserer Umwelt.<br />
Die Qualitätspolitik der <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg<br />
Unsere Qualitätspolitik orientiert sich an den Grundsätzen eines patientenorientierten<br />
Arbeitens in einer kooperativen, wertschätzenden Atmosphäre. Durch die Einführung eines<br />
Qualitätsmanagementsystems hat sich die Klinik einer konsequenten Ausrichtung an<br />
modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen verschrieben. Ein kontinuierlicher<br />
Verbesserungsprozess (KVP) sorgt für Transparenz und Zuverlässigkeit in der Gestaltung der<br />
Behandlungsabläufe. Mit ständiger Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter stellt die Klinik<br />
eine hochwertige Versorgung in allen Bereichen sicher.<br />
Die Qualitätspolitik der <strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe<br />
Unsere Patienten sind Kinder und Jugendliche mit psychiatrischen Symptomen.<br />
Untrennbar zu unseren Patienten gehört ihr soziales Umfeld mit Eltern und anderen<br />
Bezugspersonen. Deshalb betrachten wir die kinder- und jugendpsychiatrische Behandlung<br />
als einen Prozess, der in besonderem Maße gemeinsam mit allen Beteiligten erarbeitetet<br />
wird.<br />
Hierbei orientieren wir uns an den Bedürfnissen unserer Patienten und ihrer Bezugspersonen,<br />
definieren ihren medizinischen, pflegerischen, therapeutischen Bedarf und sorgen so für die<br />
bestmögliche Behandlung, Betreuung und Versorgung.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 54 von 68
D-2 Qualitätsziele<br />
Die Qualitätsziele der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützigen GmbH<br />
Aus der Qualitätspolitik des <strong>Vitos</strong> Konzerns und der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützigen GmbH<br />
werden die Qualitätsziele für das Klinikum abgeleitet. In regelmäßigen jährlich stattfindenden<br />
Strategieklausuren werden anhand der Vision gemeinsame, sowie auf jede Klinik bezogene<br />
strategische Stoßrichtungen festgelegt. Aus ihnen werden im nächsten Schritt die<br />
Arbeitsprogramme mit den konkreten Projekten und Maßnahmen für das kommende Jahr<br />
entwickelt. Darin sind bereits eine Vielzahl der Qualitätsziele enthalten.<br />
Weitere Qualitätsziele werden anhand von Ergebnissen aus am Qualitätsmanagement<br />
unmittelbar beteiligten Gremien, Audits, Befragungen und den wirtschaftlichen<br />
Notwendigkeiten abgeleitet.<br />
Die Vermittlung und Umsetzung von Qualitätszielen erfolgt strukturiert unter Einbeziehung der<br />
am Qualitätsmanagement beteiligten Gremien.<br />
Die Erreichung der Qualitätsziele wird im Arbeitsprogramm erfasst und in der monatlich<br />
stattfindenden Betriebsstättenleitungssitzung überprüft.<br />
Zentrale Qualitätsziele werden außerdem über das Kennzahlensystem messbar definiert<br />
(Soll-Werte) und in ihrer Erreichung (Ist-Werte) gemessen.<br />
Die Qualitätsziele orientieren sich an den Vorgaben der KTQ und der ISO 9001.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 55 von 68
D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />
Der Pflege und Weiterentwicklung des zertifizierten QM-Systems des Klinikums liegt folgende<br />
Aufbauorganisation zu Grunde:<br />
Geschäftsführung (GF)<br />
Der Geschäftsführer verfügt über die oberste Entscheidungs-, Überwachungs- und<br />
Genehmigungspflicht für das gesamte QM - System.<br />
Betriebsstättenleitung Klinikum <strong>Rheingau</strong> (BSL)<br />
Die Betriebsstättenleitung des Klinikums setzt sich neben dem Geschäftsführerer zusammen<br />
aus den ärztlichen Leitungen der Kliniken Eichberg und Rheinhöhe, dem<br />
Krankenpflegedirektor und dem Kaufmännischen Direktor. Die Sitzung der<br />
Betriebsstättenleitung findet monatlich statt.<br />
Die QM-BSL-Sitzung des Klinikums<br />
Die regelmäßige BSL-Sitzung des Klinikums wird ergänzt durch eine separate, quartalsweise<br />
stattfindende QM-BSL-Sitzung mit besonderem Themenschwerpunkt, der Implementierung<br />
und Weiterentwicklung des QM-Systems. Zur QM-BSL-Sitzung kommen die als<br />
Betriebsstättenleitung genannten Personen oder deren Stellvertreter und die QM-<br />
Beauftragten zusammen. Wesentliche Inhalte der QM-BSL-Sitzung sind:<br />
• Entscheidungen zur strategischen Ausrichtung der Qualitätsmanagementaktivitäten,<br />
• Entwicklung der Qualitätspolitik und der Qualitätsziele,<br />
• Initiierung und Überwachung von Projekten und Qualitätszirkeln zur<br />
Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements,<br />
• Empfehlung der Freigaben von Projektergebnissen an die Geschäftsführung (zum<br />
Freigabeverfahren s. auch VA Erstellung und Ändern einer Regelung),<br />
• Erteilung von Arbeitsaufträgen und Überwachung der Arbeit der<br />
Qualitätsbeauftragten.<br />
Weitere Beteiligte und Gremien sind:<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte der Kliniken und der Verwaltung<br />
Jede Klinik sowie der Bereich der Verwaltung verfügen über qualifizierte<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte, die als Stabsstelle der Geschäftsführung die Aufgabe<br />
haben, alle notwendigen Tätigkeiten zur Einführung, Umsetzung und Weiterentwicklung des<br />
Qualitätsmanagementsystems des Klinikums zu planen und mit der Geschäftsführung<br />
abzustimmen. In einem ausführlichen Qualitätsmanagement-Konzept sind die hierfür<br />
erforderlichen Aufgaben und Werkzeuge definiert (z.B. Teilnahme an Besprechungen,<br />
Auditjahresplanung und Durchführung von Audits, Auswertung von Beschwerden und<br />
Befragungen, Beteiligung an Projekten etc).<br />
Treffen der QMBs in der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gGmbH<br />
Die QMB der beiden Kliniken und die QMB der weiteren beteiligten Betriebsstätte<br />
(Begleitende Psychiatrische Dienste, BPD) treffen sich monatlich zum Austausch über<br />
Projekte, zur Abstimmungsvorbereitung der Regelungen und Prozesse für die<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> 56 von 68
Betriebsstättenleitungen, zur Erarbeitung von Projektvorschlägen und Durchführung von<br />
Projekten. Ziel ist eine Harmonisierung der QM-Systeme der Betriebsstätten und eine<br />
Weiterentwicklung des QM-Systems unter Einbeziehung der Erfahrungen und Kenntnisse der<br />
QMB.<br />
Lenkungsausschüsse der beiden Kliniken<br />
Die jeweils interprofessionell besetzten Lenkungsausschüsse der beiden Kliniken dienen der<br />
Einbeziehung von Meinungen, Erfahrungen und Kenntnissen von Mitarbeitern in die<br />
Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements, sowie umgekehrt als Empfänger von<br />
Informationen, die einen Standort oder das gesamte Klinikum betreffen.<br />
Als Vertreter der jeweiligen Berufsgruppe oder der unterschiedlichen Standorte sind die<br />
Mitglieder der Lenkungsausschüsse vor Ort Multiplikatoren. Durch dieses Vorgehen ist ein<br />
breiter und transparenter Prozess der Meinungsbildung und Einflussnahme der Mitarbeiter<br />
gewährleistet.<br />
Projektarbeit und Projektcontrolling<br />
Die Erarbeitung qualitätsrelevanter Regelungen erfolgt in Projektgruppen. Hierdurch werden<br />
möglichst viele Mitarbeiter in die aktive Qualitätsmanagementarbeit eingebunden. Die<br />
Verfahrensanweisung „Projektmanagement" regelt den Ablauf zur Arbeit in Projektgruppen.<br />
Die vorgesehenen Projekte eines Jahres sind Teil der Arbeitsprogramme der Kliniken. Das<br />
Projektcontrolling erfolgt übergeordnet im Arbeitsprogramm durch den GF: Daneben werden<br />
in untergeordneten Gremien Arbeitsauftragslisten oder Zeit- und Maßnahmenpläne zu<br />
Projekten geführt um differenzierter Abläufe zu erfassen. Durch die hausinternen<br />
Dokumentations- und Informationsstrukturen werden die Projektergebnisse allen Mitarbeitern<br />
zur Kenntnis gebracht.<br />
Externe Beratung<br />
Die wiederkehrende externe Beratung zu Inhalten eines prozessorientierten QM-Systems ist<br />
fester Bestandteil der Jahresplanung. Ermöglicht wird dadurch eine Überprüfung der eigenen<br />
Konzepte und ihrer Umsetzung anhand aktueller Neuerungen. Dadurch können auch von<br />
außen wesentliche Impulse für Verbesserungsmaßnahmen einfließen. Die Auswahl der<br />
Beratungsfirmen wird themenbezogen von der BSL getroffen.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
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D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />
Strategieklausur<br />
Zur Sicherstellung einer systematischen Zielplanung sowohl auf der Ebene des Klinikums als<br />
auch auf der Ebene der jeweiligen Kliniken werden jährliche Strategieklausuren durchgeführt.<br />
Alle Mitarbeiter sowie die Teilnehmer der Strategieklausur werden im Vorfeld der<br />
Strategieklausur über Fragebogen zu ihren konkreten Vorschlägen befragt. Die Eingaben<br />
werden umfassend in der Strategieklausur diskutiert und ausgewertet.<br />
Interne Überprüfungen<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden interne Überprüfungen in Form von Audits durchgeführt, die zuvor in<br />
einer Auditjahresplanung festgelegt worden waren. Als Auditoren stehen Mitarbeiter zur<br />
Verfügung, die als "Auditoren und Visitoren im Gesundheitswesen" qualifiziert sind. Ziel der<br />
Audits ist es, die bestehenden Regelungen des <strong>Vitos</strong> Klinikums <strong>Rheingau</strong> auf ihre Effektivität,<br />
Durchführbarkeit und Durchdringung hin zu überprüfen. Die Einbeziehung von möglichst<br />
vielen Mitarbeitern gewährleistet eine hohe Transparenz für alle Bereiche des Klinikums.<br />
Befragungen<br />
Im <strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> sind Patienten- und Mitarbeiterbefragungen fester Bestandteil<br />
des Qualitätsmanagements. Die Angaben sind für uns von großem Nutzen und geben<br />
Auskunft über den Verbesserungsbedarf des Klinikums aus Sicht der Patienten und<br />
Mitarbeiter. Eine systematische Auswertung ermöglicht, Schwachpunkte zu analysieren und<br />
Verbesserungsvorschläge zu entwickeln. Die Verbesserungsvorschläge finden nach ihrer<br />
Verabschiedung durch die Betriebsstättenleitung Eingang in die Arbeitsprogramme der<br />
Kliniken.<br />
Patientenbefragungen:<br />
Im stationären Bereich erfolgen kontinuierliche Befragungen von Patienten (bzw. Patienten,<br />
Eltern und Bezugspersonen) zur Behandlungszufriedenheit, die intern (bzw. in der KJP durch<br />
die Uniklinik Ulm) ausgewertet werden. Im Jahr <strong>2010</strong> fand in der <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg<br />
zusätzlich eine Befragung durch ein externes Unternehmen statt. Durch die externe<br />
Befragung wurde gewährleistet, dass ein Vergleich der Ergebnisse mit anderen Klinken<br />
möglich war. Die Ergebnisse der Befragungen wurden den Mitarbeitern vorgestellt.<br />
Anschließend wurden die Ergebnisse in den multidisziplinären Teams diskutiert,<br />
Verbesserungsvorschläge erarbeitet und Maßnahmen abgeleitet.<br />
Mitarbeiterbefragung<br />
Im Jahr 2009 fand eine zentrums- und konzernübergreifende Mitarbeiterbefragung durch ein<br />
externes Unternehmen statt. Die Ergebnisse wurden den Mitarbeitern in mehreren<br />
Informationsveranstaltungen durch die externe Firma vorgestellt. Anschließend wurden die<br />
Ergebnisse in Mitarbeitergruppen diskutiert, Verbesserungsvorschläge erarbeitet und in<br />
Maßnahmen umgesetzt.<br />
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Begehungen<br />
Regelmäßig werden Begehungen zu folgenden Themen durchgeführt:<br />
• Brandschutz und Patientensicherheit<br />
• Hygiene (Hygienevisiten und -begehungen)<br />
• Arbeitsschutz<br />
• Datenschutz<br />
Diese Begehungen werden dokumentiert bzw. protokolliert. Die hieraus abgeleiteten<br />
Maßnahmen werden auf ihre Umsetzung hin kontrolliert.<br />
Beschwerdemanagement<br />
Patientenbeschwerden (schriftlich, mündlich) werden in allen Bereichen den Kliniken als<br />
Chancen zur Verbesserung betrachtet und genutzt. Sie werden strukturiert nach der<br />
jeweiligen Verfahrensanweisung Beschwerdemanagement bearbeitet. Die übergeordneten<br />
Ergebnisse fließen in die jährlichen Strategieklausuren und Maßnahmenplanungen ein.<br />
Kennzahlensystem<br />
Das Kennzahlensystem ermöglicht über einen Soll-Ist-Abgleich einen unmittelbaren Überblick<br />
über wesentliche Aspekte der vereinbarten Qualitätsziele. Es enthält Kennzahlen aus den<br />
Bereichen:<br />
• Patientenorientierung<br />
• Mitarbeiterorientierung<br />
• Sicherheit im Krankenhaus<br />
• Informationswesen<br />
• Krankenhausführung<br />
• Qualitätsmanagement<br />
Eine Verfahrensanweisung zum Kennzahlensystem beinhaltet Regelungen zu Definition,<br />
Aufbau, Datenerhebung, Datenauswertung und Weiterentwicklung des Kennzahlensystems.<br />
Hygienemanagement<br />
Ziel des Hygienemanagements ist die Sicherstellung der Krankenhaushygiene in Anlehnung<br />
an die Empfehlung der Richtlinien des Robert Koch Instituts in Berlin (RKI) zur Vermeidung<br />
von Krankenhausinfektionen.<br />
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Zur Struktur des Hygienemanagements im <strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> gehören:<br />
• Hygienekommission<br />
• Hygienekoordinator<br />
• Hygienefachkraft<br />
• Hygieniker<br />
• Hygienebeauftragte Ärzte<br />
• Hygienebeauftragte der Stationen und Bereiche<br />
Datenschutz<br />
Der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützige GmbH als Trägergesellschaft von psychiatrischen<br />
Einrichtungen fällt beim Datenschutz eine bedeutende Verantwortung zu. Dieser Verantwort<br />
tragen wir durch eine umfassende Organisation des Datenschutzes auf der Grundlage der<br />
gesetzlichen Regelungen Rechnung. Neben Begehungen sind Mitarbeiterschulungen fester<br />
Bestandteil unseres Datenschutzkonzeptes.<br />
Arbeitsschutz und Brandschutz<br />
Im Rahmen des Arbeits- und Brandschutzes wird die <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützige GmbH<br />
durch eine externe Beratungsfirma umfassend beraten. Neben Begehungen finden jährliche<br />
Pflichtschulungen der Mitarbeiter sowie die Durchführung von Maßnahmen zur Verhütung von<br />
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten statt. Die beauftragten Ansprechpartner innerhalb der<br />
Klinik sind in einer Matrix namentlich aufgeführt und im Intranet veröffentlicht.<br />
Fehler- und Risikomanagement<br />
Das Fehler- und Risikomanagementsystem der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützige GmbH soll<br />
einerseits vorbeugend Fehler, Risiken und (Beinahe-) Schäden erkennen und vermeiden und<br />
andererseits - wenn Fehler aufgetreten sind - zum offensiven Umgang und zum Ableiten von<br />
Maßnahmen anregen, damit Fehler nicht erneut auftreten.<br />
Unser Risikomanagementsystem enthält eine systematische Vorgehensweise mit den sechs<br />
Komponenten:<br />
• Risikoidentifikation<br />
• Risikobewertung<br />
• Risikosteuerung<br />
• Risikoüberwachung<br />
• Festelegung von Grenzwerten<br />
• Einleitung von Maßnahmen<br />
CIRS<br />
Ein Fehlermeldesystem (CIRS = Critical Incident Reporting System) ist auf Konzern-Ebene im<br />
Aufbau.<br />
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Leitlinien, Standards, besondere Behandlungskonzepte<br />
Das <strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Rheingau</strong> orientiert sich an den wissenschaftlich gültigen Leitlinien und<br />
Standards der Fachgesellschaften. Ziel ist deren stringente Nutzung im Sinne einer<br />
kontinuierlich hochqualitativen Behandlung. Ergänzend wurden den spezifischen<br />
Gegebenheiten unserer Kliniken angepasste hausinterne ärztliche Leitlinien und<br />
Pflegestandards erstellt, sofern verfügbar - immer unter Berücksichtigung von Daten der<br />
evidence based medicine. Die relevanten Berufsgruppen erarbeiteten in Projektgruppen die<br />
Dokumente, die allen Mitarbeitern per Intranet jederzeit zur Verfügung stehen.<br />
Revisionsdaten werden systematisch berücksichtigt und bei Schulungen und in der<br />
innerbetrieblichen Fortbildung werden den Mitarbeitern relevante Änderungen vermittelt.<br />
Information und Aufklärung<br />
Medien zur Information des Patienten im Vorfeld der stationären Behandlung sind:<br />
• Zentrumshomepage<br />
• Informationsbroschüren<br />
Entlassungsmanagement<br />
Die Entlassung wird sorgfältig vorbereitet, indem die Patienten und ihre Angehörigen<br />
kontinuierlich in die Behandlungsplanung einbezogen werden, dabei ausführliche<br />
Informationen über ihre Problematik, die diagnostischen Einschätzungen und den Verlauf<br />
erhalten und Maßnahmen für die weitere Perspektive (z.B. ambulante Therapie) gemeinsam<br />
erarbeitet werden.<br />
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D-5 Qualitätsmanagementprojekte<br />
1. Patientenbezogene Projekte<br />
Eröffnung der Ambulanz in Idstein (<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg)<br />
Die <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg hat in der Limburger Straße in Idstein eine weitere psychiatrische<br />
Ambulanz eröffnet. Hier werden ab 16.01.2009 Menschen aus Idstein und dem Untertaunus<br />
wohnortnah versorgt, die von einer schwerwiegenden oder chronischen psychischen<br />
Erkrankung betroffen sind.<br />
Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) als ambulantes und stationäres<br />
Behandlungsangebot (<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg):<br />
Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) ist ein Therapieverfahren, das als<br />
störungsspezifisches Konzept zur Behandlung von chronisch suizidalen Patientinnen Anfang<br />
der 90er Jahre von der amerikanischen Psychologie-Professorin Marsha Linehan in Seattle<br />
(USA) entwickelt wurde.<br />
Heute ist DBT die Methode der Wahl zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung.<br />
DBT basiert auf empirisch abgesicherten kognitiv-behavioralen Verfahren, integriert jedoch<br />
Strategien und Techniken aus anderen Therapiemethoden sowie fernöstliche<br />
Meditationstechniken (Achtsamkeit). Das Prinzip der DBT beruht auf der Balance zwischen<br />
Akzeptanz des Geschehenen und der Bereitschaft zur Veränderung.<br />
Zunächst war das Verfahren als ambulante Therapie für Erwachsene in einem Setting von<br />
Einzeltherapie und Fertigkeitentraining in der Gruppe entwickelt. Inzwischen ist auch in der<br />
<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg im stationären und teilstationären Rahmen eine DBT-Behandlung<br />
möglich.<br />
Dialektisch-Behaviorale Therapie für Adoleszente (DBT)-A als ambulantes und<br />
stationäres Behandlungsangebot (<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe)<br />
In der <strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe wurden ärztliche und psychologische Therapeuten, Mitarbeiter<br />
des Pflege- und Erziehungsdienstes sowie Mitarbeiter einer externen Jugendhilfeeinrichtung<br />
entsprechend ihrer beruflichen Ausgangslage zu qualifizierten DBT-A-Therapeuten bzw. Co-<br />
Therapeuten ausgebildet. Die Umsetzung des DBT-A-Konzeptes für den stationären und<br />
ambulanten Rahmen und dabei zugleich die Kooperation mit Angeboten aus der Jugendhilfe<br />
wurde realisiert. Patienten mit emotional instabilen Verhaltensweisen erhalten so ihrer<br />
Symptomatik entsprechend ein adäquates Behandlungsangebot.<br />
Einführung der Pflegevisite für alle Stationen des Klinikums<br />
Mit der Pflegevisite als Instrument interner Qualitätssicherung werden systematisch und<br />
patientenbezogen die erbrachten Pflegeleistungen evaluiert, d.h. der Pflegeprozess wird<br />
hinsichtlich seiner Umsetzung überprüft. Dabei wird kontrolliert, ob die gestellten<br />
Pflegediagnosen bzw. die geplanten und durchgeführten Pflegemaßnahmen dem<br />
individuellen Bedarf des Patienten entsprechen, die gewünschte Wirkung erzielen und damit<br />
letztlich die Zufriedenheit des Patienten mit der dargebotenen Pflege gegeben ist. Weitere<br />
Aspekte der Überprüfung sind<br />
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• die Umsetzung des aktuellen Stands der wissenschaftlichen Erkenntnisse in der<br />
Pflege,<br />
• die Erfüllung fachlicher und gesetzlicher Anforderungen bzw. Auflagen,<br />
• die Umsetzung einrichtungsbezogener Vorgaben und Ziele,<br />
• die Zufriedenheit der Patienten mit der Betreuung durch die Pflege.<br />
Die Struktur der Pflegevisite wurde für alle Bereiche auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst.<br />
Gartengestaltung der Gerontopsychiatrie (<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg)<br />
Grund der Umgestaltung waren konzeptionelle Veränderungen für ein Gebäude und den<br />
umliegenden Garten Hierzu wurde eine Arbeitsgruppe aus Pflegefachkräften gegründet, die<br />
einen Plan ausarbeitetet haben, der vom hauseigenen Gärtner umgesetzt wurde. Es wurde<br />
eine Atmosphäre geschaffen, die die Sinne anregt und unseren Patienten den Eindruck<br />
vermittelt, mitten in der Natur zu sein. Der Garten bietet jetzt die Möglichkeit, dass behinderte<br />
Menschen barrierefrei den Garten begehen bzw. befahren können. Weiterhin wurde die<br />
Möglichkeit geschaffen, dass alle Patienten im Sommer die Mahlzeiten im Garten einnehmen<br />
können.<br />
Standardisierung der Testdiagnostik (<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe)<br />
In einer Leitlinie zur psychologischen Diagnostik wurden Grundlagen zur Testdiagnostik<br />
definiert sowie Standards für die häufigsten Krankheitsbilder (z.B. ADHS,<br />
Teilleistungsstörungen, Störung des Sozialverhaltens) entwickelt. Damit wird sichergestellt,<br />
dass neue Entwicklungen und Erkenntnisse in der Psychodiagnostik berücksichtigt werden<br />
und ein hoher Qualitätsstandard gewährleistet ist. Außerdem wurde in der Beurteilung und<br />
Befundung der Ergebnisse ein über alle Klinikbereiche hinweg formaler Rahmen geschaffen.<br />
Störungsspezifische Schwerpunktbildung (<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe)<br />
Veränderungen im Diagnosespektrum und in der Inanspruchnahme sowie Planungen zur<br />
Erweiterung der <strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe machten eine Anpassung der Klinikkonzepte<br />
erforderlich. Im Rahmen von berufsgruppenübergreifenden Konzeptionstagen für die gesamte<br />
Klinik und einzelne Stationen wurden störungsspezifische Schwerpunkte der einzelnen<br />
Teams erarbeitet (Taumata/ DBT; Essstörung/ Psychosomatik; ADHS/Zwang, Kind/Eltern).<br />
Damit verbunden sind Umstrukturierungen in räumlicher und personeller Hinsicht.<br />
Kooperationsmöglichkeiten KPP/KJP bzgl. Adoleszentenbehandung<br />
Als Schwerpunkt für die Kooperationsmöglichkeiten zwischen den beiden Kliniken der<br />
Psychiatrie und der Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde die Betreuung der<br />
Heranwachsenden mit Aufmerksamkeitsdefizits- und Hyperaktivitätsstörungen festgelegt. Ein<br />
Symposium zu dieser Thematik berücksichtigte diese Altergruppe, Kooperationen sind im<br />
Rahmen von Besprechungen festgelegt.<br />
Reorganisation der gerontopsychiatrischen Station und Einführung des<br />
Bezugspflegesystems (<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg)<br />
Projekt mit den Mitarbeitern des Pflegedienstes der gerontopsychiatrischen Station<br />
• Erstellung einer Ablaufanalyse der vorhandenen Organisationsstrukturen<br />
• Auswertung der Analyse<br />
• Aufteilung der Problembereiche in Schwerpunktthemen<br />
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• Erarbeitung eines Ablaufplanes über 24 Stunden<br />
• Erarbeitung eines Wochenplanes für alle Angebote<br />
• Erarbeitung eines Regeldienstplanes<br />
• Erarbeitung von Regeln und Hilfsmitteln für die Umsetzung der neuen<br />
Organisationsstrukturen<br />
• Zusammenführung der Ergebnisse<br />
• Bearbeitung von Schnittstellen<br />
• Vorstellung der Ergebnisse<br />
Einführung des Deeskalationsmanagements (<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg)<br />
• Aggressives Verhalten wird frühzeitig eingeschätzt, wahrgenommen und<br />
entsprechende Maßnahmen werden, in Zusammenarbeit des Pflegedienstes mit<br />
dem ärztlichen Dienst, zeitnah abgeleitet.<br />
• Die Einschätzung der Gewalt liegt als Dokument vor und kann erfasst, beurteilt und<br />
evaluiert werden.<br />
• Aggressives Verhalten wird ebenso situativ erfasst, beurteilt und evaluiert.<br />
• Ein eindeutiger Begriffsrahmen für Aggression und Gewalt ist geschaffen und eine<br />
strukturierte Maßnahmenableitung findet statt.<br />
• Die Kenntnisnahme des ärztlichen Dienstes ist gesichert.<br />
Einführung des Expertenstandards - Pflege von Menschen mit chronischen Wunden -<br />
Wundmanagement (<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg)<br />
Jeder Patient mit einer chronischen Wunde vom Typ Dekubitus, Ulcus cruris<br />
venosum/aterios/mixtum oder Diabetisches Fußsyndrom erhält eine pflegerische Versorgung,<br />
die seine Lebensqualität fördert, die Wundheilung unterstützt und Rezidivbildung von Wunden<br />
vermeidet.<br />
Eine ausreichende Wunddokumentation ist die Grundlage für eine einheitliche<br />
Wundbehandlung, sie ist elementarer Bestandteil der Qualitätssicherung und nicht zuletzt ein<br />
notwendiges Instrument der rechtlichen Absicherung für die Pflegekraft.<br />
Einführung des Expertenstandards zur Sicherstellung und Förderung der oralen<br />
Ernährung - Ernährungsmanagement (<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg)<br />
Bei jedem Patienten mit pflegerischem Unterstützungsbedarf oder einem Risiko für oder<br />
Anzeichen von Mangelernährung ist die orale Nahrungsaufnahme entsprechend seinen<br />
Bedürfnissen und seinem Bedarf sichergestellt<br />
2. Mitabeiterbezogene Projekte<br />
Etablierung eines Gesundheitsmanagements für Mitarbeiter<br />
Ziel des betrieblichen Gesundheitsmanagements besteht darin, die Gesundheit der einzelnen<br />
Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern.<br />
Den Mitarbeitern werden im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements Kurse zu<br />
den Schwerpunkten Fitness, Bewegung und Entspannung angeboten, z. B.: Rückenschule,<br />
Nordic-Walking, Fitness-Gerätetraining, Yoga, Qi Gong und Tai Chi Chuan sowie Meditation.<br />
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Diese Kurse sind in der Regel kostenfrei und werden von zertifizierten Trainern der<br />
Krankenkassen als Maßnahmen der primären Prävention nach § 20 Ab. 1 SGB V<br />
durchgeführt. Die Kursangebote werden unter Anderem mit einem Sportstudio in der Nähe<br />
realisiert.<br />
Als nicht unerheblichen Nebeneffekt werden über die Kursangebote eine Verbesserung in der<br />
Zusammenarbeit und eine Verbesserung des Betriebsklimas erreicht.<br />
An Aktionstagen werden den Mitarbeitern Checks verschiedener Parameter, z.B. Blutdruck,<br />
BMI, Sehtest, Koordination, Blutzucker angeboten. Infos zu Impfpass und Reisemedizin<br />
können ebenso wie individuelle Ernährungsberatung (geplanter Aktionstag im Oktober 2011)<br />
eingeholt werden.<br />
Erarbeitung eines Standards zur Supervision:<br />
In unseren Kliniken und der Einrichtungen der begleitenden psychiatrischen Dienste (BPD) ist<br />
Supervision für die einzelnen Teams der Behandlungseinheiten ein etablierter Standard.<br />
Der Standard legt Rahmenbedingungen fest, in denen Supervision stattfindet. Denn<br />
Supervision dient der Unterstützung sowie der fachlichen und persönlichen Reflexion zum<br />
Wohle der zu behandelnden Patienten. Die Supervision kann sowohl fall- als auch<br />
teambezogen sein. Dabei sollte Supervision ergebnisorientiert sein.<br />
3. Projekte im Bereich Sicherheit im Krankenhaus<br />
Umgang mit traumatischen Erfahrungen von Mitarbeitern:<br />
Traumatisierende Ereignisse überfordern die normalen Anpassungsstrategien der Menschen.<br />
Als Folge davon entwickeln Menschen bestimmte Symptome wie gesteigerte Schreck- und<br />
Angstreaktionen, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Alpträume, ständiges Erinnern<br />
des traumatischen Ereignisses, depressive Stimmung, sozialen Rückzug usw. Die Folgen<br />
können unmittelbar nach dem traumatischen Ereignis, aber auch Tage bis Wochen danach<br />
auftreten und können direkte Auswirkungen auf die Situation am Arbeitsplatz und auf das<br />
Privatleben haben.<br />
Die Verfahrensanweisung der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> regelt für die Mitarbeiter die Vorgehensweise<br />
bei traumatisierenden Ereignissen und soll die oben beschriebenen Folgen vermeiden helfen.<br />
Eine unmittelbar nach einer (potentiell traumatisierenden) Extremsituation einsetzende<br />
psychotherapeutische Beratung und Krisenintervention kann hilfreich sein.<br />
4. Projekte im Bereich Informations- und Kommunikationswesen<br />
Überarbeitung des Konzeptes zur Öffentlichkeitsarbeit<br />
Für die Öffentlichkeitsarbeit der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> wurde die Konzeption überarbeitet, die als<br />
Ziele ein positives Image der <strong>Vitos</strong> <strong>Rheingau</strong> gemeinnützigen GmbH, wirtschaftlichen Erfolg,<br />
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Antistigmatisierung und Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter benennt. Die strategischen Ziele<br />
des Unternehmens fließen als Grundlage ein.<br />
Projekt Optimierung Abschlussberichte (KJP)<br />
In Zusammenarbeit der beteiligten Berufsgruppen (Therapeuten und Sekretariate) wurden<br />
Form und Inhalte der Abschlussberichte neu definiert. Die Entwicklung von Textbausteinen<br />
und Mustern ermöglicht eine homogene Qualität der Berichte.<br />
5. Projekte im Bereich Krankenhausführung<br />
Führungskräfteenwicklung<br />
Seit 2009 hat der Träger ein umfassendes Führungskräfteentwicklungsprogramm initiiert.<br />
Darin wurden alle wichtigen Kenntnisse und Fertigkeiten zu effektiver und effizienter Führung<br />
geschult und trainiert. Alle Führungskräfte bis zur 3. Hierarchieebene wurden und werden in<br />
das Führungskräftetraining eingebunden.<br />
6. Projekte im Bereich Qualitätsmanagement<br />
Qualitätsmanagementorganisation<br />
Die Betriebsstättenleitung nutzt das Qualitätsmanagementsystem als das zentrale System<br />
der Unternehmensführung und der kontinuierlichen Verbesserung. (PDCA-Zyklus). In<br />
der Rezertifizierungsphase lag der Schwerpunkt der Tätigkeiten zur Umsetzung und<br />
Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems in der Umstrukturierung und<br />
Neuorganisation der Organisationsstrukturen nach Zusammenlegung der beiden Kliniken.<br />
Dabei wurden zahlreiche Regelungen überarbeitet bzw. neu erstellt.<br />
Mitarbeiterbefragung<br />
<strong>Vitos</strong>weit wurde im Jahre 2009 eine Mitarbeiterbefragung in allen <strong>Vitos</strong> Einrichtungen<br />
durchgeführt. Nach der Präsentation der Gesamtergebnisse des <strong>Vitos</strong> Klinikums <strong>Rheingau</strong><br />
wurden von den QMBs in einem gestuften Verfahren die Bereichsergebnisse, sowie<br />
berufgruppenbezogene Auswertungen allen Mitarbeitern vorgestellt. Bis auf die Ebene der<br />
einzelnen Stationen und Ambulanzen wurden die Ergebnisse reflektiert und Maßnahmen<br />
abgeleitet. Die Festlegung von Verantwortlichkeiten und Zeitplanungen sicherte eine<br />
verbindliche Umsetzung.<br />
Patientenbefragung KPP<br />
Um ein Benchmarking auf Holdingebene für die Befragungen der KPP zu ermöglichen, wurde<br />
<strong>2010</strong> ein gemeinsamer Prozess innerhalb einer Projektgruppe der Holding erstellt. Für die<br />
interne Auswertung wurde <strong>2010</strong> eine spezifische Software installiert.<br />
D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements<br />
Interne Bewertung des Qualitätsmanagements<br />
Externe Visitationen<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
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Durch externe Visitationen einzelner Bereiche (Stationen, Ambulanzen) wird eine<br />
einrichtungsunabhängige Bewertung genutzt, um den Erfüllungsgrad der Anforderungen nach<br />
KTQ festzustellen und die Umsetzung aktueller Projektergebnisse vor Ort zu überprüfen.<br />
Überprüfungen in Form von internen Audits<br />
Interne Audits werden für das gesamte Klinikum in einer Auditjahresplanung festgelegt. In<br />
<strong>2010</strong> wurden z.B. folgende Prozesse in Form von Audits überprüft:<br />
• § Patientenorientierung (<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe)<br />
• § Stationsvisite (<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg)<br />
• § Patientenaufnahme (<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe)<br />
• § Stationärer Behandlungsprozess (<strong>Vitos</strong> Klinik Rheinhöhe)<br />
• § Praxisanleitung<br />
• § Bezugspflege (<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg)<br />
• § Entlassungsmanagement (<strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg)<br />
• § Einarbeitung neuer Mitarbeiter<br />
• § Medizinisches Notfallmanagement und Patientensicherheit<br />
Hygieneumsetzung<br />
• § Beschwerdemanagement und Vorschlagswesen<br />
• § Leitungsaudit und Qualitätsmanagement<br />
• § Arbeitssicherheit, Brand- und Katastrophenschutz<br />
Die Audits wurden von internen Auditoren und Visitoren der <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg und <strong>Vitos</strong><br />
Klinik Rheinhöhe durchgeführt.<br />
Weitere Bewertungsmöglichkeiten des Qualitätsmanagements<br />
Neben externen Visitationen und internen Audits sind Begehungen und Befragungen<br />
wesentliche Instrumente zur Bewertung des Qualitätsmanagements (siehe hierzu<br />
ausführliche Darstellung unter D4 -Instrumente des Qualitätsmanagements).<br />
Zertifizierung nach KTQ<br />
Im September 2008 wurde die <strong>Vitos</strong> Klinik Eichberg gemeinsam mit der <strong>Vitos</strong> Klinik<br />
Rheinhöhe nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen<br />
www.ktq.de) zertifiziert. Bei der damit verbundenen Fremdbewertung wurde die notwendige<br />
Punktzahl von 55% deutlich überschritten. Die bisherigen Systeme der Qualitätssicherung der<br />
beiden Kliniken erfuhren durch das Ergebnis dieser Fremdbewertung und der daraufhin<br />
erfolgten Zertifizierung eine eindrucksvolle Bestätigung.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
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Auf Grund der dreijährigen Gültigkeit des Zertifikats nach KTQ wird die Re-Zertifizierung im<br />
Jahre 2011 angestrebt.<br />
<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
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