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Amon Amarth, Heaven Shall Burn, Blood Ceremony ... - Metal Mirror

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Maik Weichert von HEAVEN SHALL BURNspricht mit uns über die Bedeutung von Reviewsund warum Hausfrauen den Kontaktzur Band suchen. Außerdem erläutert er,warum sich die ‚Spacken‘ von Refused damalsgetrennt haben, ob <strong>Heaven</strong> <strong>Shall</strong> <strong>Burn</strong>ein ähnliches Schicksal ereilen könnte undwie sich der vegane Lebensstil auf die Bandauswirkt.Interview: Marcel ReefmannFoto: Christian ThieleJÄGER UND GEJAGTEMaik, bist du mit den bisherigen Reviews zueurem Album zufrieden?Ich muss sagen, dass wir so gutes Feedbacknoch nie hatten. Die negativen Zeilen halten sichschon sehr in Grenzen.Interessieren dich Reviews überhaupt?Sie interessieren mich natürlich. Jeder Musiker,der sagt, ihn interessiere es nicht, der lügt. NegativeReviews interessieren mich sogar noch mehr,weil da manchmal auch Wahrheiten auf den Tischkommen und Verbesserungsvorschläge dabeisind. So lange das konstruktiv ist, gefällt mir dassehr gut. Allerdings gibt es ja auch die Art vonReview, bei dem der Autor eigentlich nur zeigenwill, wie cool er ist und es kaum um die Bandgeht. Das stört mich dann schon sehr, auch wennich das über andere Bands lese.Und wenn du in den Texten jetzt beispielsweiseliest, dass die Härte geil rüberkommtund ihr bei der nächsten Platte noch einendraufsetzen sollt, nimmt man sich das zuHerzen, bleibt das im Hinterkopf?Vor allem denkt man daran, dass es den Fansgefallen soll und auch uns. Natürlich auch denLeuten, die das Album dann rezensieren, dasmüssen ja nicht unbedingt Fans sein. Da wollenwir aber schon jedem Anspruch gerecht werden.Also ja, so etwas hat man schon irgendwie imHinterkopf. Aber dass man dem jetzt total gerechtwerden will, würde ich abstreiten, es muss jedePlatte besser sein als die davor. Das ist wichtig.Ob du das jetzt durch mehr Härte, Melodie oderirgendetwas anderes erreichst, spielt dabei danneine untergeordnete Rolle.Bekommt ihr besonderen Zuspruch aus dervegetarischen-veganen Szene?Man merkt das schon. Auch weil wir jetzt mitder aktuelle Platte so viel Medienpräsenz wienoch nie hatten. Da gab es enorm viel Feedback.Es melden sich auch Leute, die mit der Musik garnichts am Hut haben und suchen den Kontakt zuuns. Wir haben auch schon mitbekommen, dasses Leute gibt, die auf unsere Konzerte kommenoder unsere T-Shirts tragen, weil sie diese Attitüdecool finden. Oder zum Beispiel haben wir eineNachricht von einer 50-jährigen Hausfrau bekommen,die sich freute, dass mal einer etwas gegen18 19Jäger sagt.„Hunters Will Be Hunted“ hat große Wellengeschlagen. Begrüßt du es, dass der ersteTrack medial so viel Aufmerksamkeit erregthat?Ja gut, wenn sich da in der BILD-ZeitungDeutschlands Oberjäger völlig zum Fallobstmacht, weil er den Text nicht richtig verstehenkann, dann ist das so eine Sache. Aber es warauch Werbung für uns. Generell kann ich sagen,solange irgendetwas davon zum Nachdenken undHinterfragen angeregt hat, begrüße ich alles vondiesem ganzen Drumherum. Ich habe schon in derSchule gemerkt, dass mir mehr Leute zuhören,wenn ich eine Gitarre in der Hand habe und etwasspiele, als wenn ich Flyer verteile oder irgendwoArtikel schreibe. Deshalb komme ich ursprünglichauch aus der Hardcore- und Punk-Szene. Mir wares schon immer wichtig, mit meiner Musik meineMeinung und Einstellung vertreten zu können.Von daher finde ich jede Art der Außenwirkungunserer Musik prinzipiell gut.Auch wenn das natürlich immer die Gefahrbirgt, missverstanden zu werden.Ja, das ist klar. Aber das hat dann auch den Effekt,dass viele Leute darüber reden. Und durchsolche Gespräche und Diskussionen kannst duMissverständnisse ausräumen und Leute aufklären.Wir liefern ja auch keine Instant-Wahrheiten,

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