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<strong>Zermatt</strong><strong>Inside</strong>April 2008, 6. Jahrgang, Nr. 2Einwohnergemeinde, Burgergemeinde, <strong>Zermatt</strong> Tourismus, <strong>Zermatt</strong> Bergbahnen AG und Gornergrat Bahn«Wer Erfolg will, der findetden Weg dorthin»Diesen Weg finden offenbarviele <strong>Zermatt</strong>er. In der neustenAusgabe von «<strong>Zermatt</strong><strong>Inside</strong>» können wir über eineganze Menge Erfolge berichten.Der Ski-Club <strong>Zermatt</strong>zum Beispiel blickt auf 100Jahre Vereinsgeschichtezurück. Weltmeister undOlympiasieger sind aus diesemClub hervorgegangen. Miteinem umfangreichen Festprogrammwill man nun dasbesondere Jubiläum begehen.Über Rekordergebnisse könnenwir auch ausserhalb derSportwelt berichten. Die Burgergemeindeweist das erfolgreichsteGeschäftsjahr in ihrerGeschichte aus. Grund zurFreude auch im Kulturbereich.Das beliebte Museum«Zermatlantis» ist nominiertfür den European Museum ofthe Year Award. Hinter diesenErfolgen stehen Menschen.Menschen, die sich für einenVerein, eine Idee oder eineAufgabe zu 100 Prozent einsetzen.Menschen, die denErfolg wollen und sich nichtmit Halbheiten zufriedengebenund die sich nicht aufLorbeeren ausruhen. Das tutbestimmt auch die MatterhornGotthard Bahn nicht. NeuePendelzüge wurden in Auftraggegeben, damit der GlacierExpress noch attraktiver wird.Dem wohl ältesten Skifahrerin <strong>Zermatt</strong> scheint ausruhenebenfalls ein Fremdwort zusein. Otto Karrer ist in seinem100. Lebensjahr noch immerauf <strong>Zermatt</strong>s Pisten anzutreffen.Über mehr als 100 Jahre,nämlich über 10 000 Jahre,blickt Beat P. Truffer zurück.In seinem Buch über dieGeschichte <strong>Zermatt</strong>s recherchierteer viele interessanteDetails. Beat P. Truffer istauch einer, der für eine Sachebrennt und diese erfolgreichumsetzt. So, wie es eben viele<strong>Zermatt</strong>er tun.Geissenkehr bleibt beliebte touristische AttraktionMit Liebe zur ZiegeDer Kenner weiss: Keine Ziege ist wie die andere.War sie ehemals als leicht zu haltender Milch- undFleischlieferant die «Kuh des armen Mannes», so sindihre Aufgaben heutzutage – da sie in der Destination<strong>Zermatt</strong> lebt – komplexer geworden. Ein Blick in diemoderne Arbeitsteilung unter Paarhufern.Sie ist ein sachkundigerGeniesser, wählerisch undfreiheitsliebend – und fühltsich nur in der Herde wohl.Die Rede ist von der <strong>Zermatt</strong>erZiege, die, anders als ihreArtgenossen auf der ganzenWelt, Bestandteil einermodernen Arbeitsteilung ineinem touristischen Gefügeist.«Kuh des armen Mannes»Vorbei die Zeiten, in denen siedie «Kuh des armen Mannes»war und tagaus, tagein bis zudrei Liter Milch gab, von derdie <strong>Zermatt</strong>er Bäuerin Ziegenkäseanfertigte. Und vorbeiauch die Zeit, als ein Stoss ausdem Trubhorn des Hirtenjungenden Ziegenbesitzern imDorf das Signal gab, die Ställezu öffnen, damit die Tiere ihrenWeg auf die Alm finden, umabends zurückgetrieben undwieder gemolken zu werden.Das geschah noch bis in die50er-Jahre des letzten Jahrhunderts.Nach Schulschluss,im Mai, begann der Geissenkehr.Er dauerte bis EndeOktober, bis die Tiere denWinter über wieder im Stallverschwanden.Touristische AttraktionDass es heute, wo die <strong>Zermatt</strong>ernicht mehr auf Ziegenmilchund -fleisch angewiesen sind,immer noch an die 100 Ziegengibt, zumindest im Sommer,verdanken die Wiederkäuerder einheimischen Liebe zurZiege und deren Raffinesse,den Geissenkehr als touristischeAttraktion zu nutzen. DieUnterlagen im Archiv des Kurvereinszu dieser Veranstaltung,die heute in die Obhutdes Sport- und Kultursekretariatsvon <strong>Zermatt</strong> Tourismusfällt, gehen bis in die 60er-Jahrezurück. Aber aufgepasst:Unter diesen annähernd 100Ziegen sind 50 geliehene, zumTeil sogar aus der Üsserschwiz.Spezielle SommergästeSie verbringen die «Sommerferien»in <strong>Zermatt</strong> und sindSaisonarbeiter, geben aber keineMilch. Die restlichen Ziegengehen währenddessen zurSömmerung von Mai bis Oktoberauf eine Alpe nach Crans-Montana, wo sie auch gemolkenwerden. In den vorhergehendenJahren war es den <strong>Zermatt</strong>erZüchtern unmöglich, imWallis Alpen zu finden, aufdenen sie ihre Tiere unterbringenkonnten: Die Ziegen wurdensogar bis nach Graubündengebracht. In <strong>Zermatt</strong> gibtes nur noch die Stafelalpe, aberdort werden die Milchkühe denSommer verbringen.Normales ZiegenlebenImmerhin bleiben einigeSchwarzhalsziegen rings um<strong>Zermatt</strong>. Sie werden zur Landschaftspflegeeingesetzt. Undso kommt es, dass an die 50Tiere im Winter in den StällenEin erfreulicher Anblick für Einheimische und Gäste – Geissenkehr durch die Bahnhofstrasse.der Ziegenzucht-Genossenschaftrund um <strong>Zermatt</strong> einnormales Ziegenleben wie zualten Zeiten führen und zusammenmit 50 geliehenen Ziegendes <strong>Zermatt</strong>er Geissenkehrs,der es im Jahre 2004 sogar bisins Schweizer Fernsehengeschafft hat, an die alten Zeitenim Sommer erinnern. Sieleisten nicht weniger für dieDestination als ihre milchgebendenArtgenossen auf derAlm. Die Hütejungen kommenin diesem Jahr aus <strong>Zermatt</strong>,Brig-Glis und St. Niklaus. Ein«Geissbub» zu werden, ist eineverantwortungsvolle Aufgabe,denn es ist nicht immer einfach,eine Ziegenherde, diesich zur Saison kennen lerntund zunächst die Rangordnunguntereinander klären muss,durch das Dorf zu treiben.Versuchungenin BlumenkübelnZudem wachsen in den Blumenkübelnan der Bahnhofstrassedie leckersten Pflanzen.Das freut die Ziege, die nur 20Prozent Gras in ihrem Speiseplanvorsieht, schliesslich istsie Gourmet. Von daher empfiehltHeini Biner, einer derletzten echten Hirten der altenZeit, gut aufzupassen, damitdie Tiere gar nicht erst auf denGeschmack kommen. Und fürausgebrochene, kletterfreudigeZiegen in Lawinenverbauungenhat man notfalls die Air<strong>Zermatt</strong>. Am 21. Juni 2008beginnt der Geissenkehr. Dasömmern die Kollegen bereitsauf der Alpe. Zuvor werdendiese Tiere von der Ziegenzucht-Genossenschaftvorgeführt.Am 10. Mai 2008 ab 11Uhr geht es los, bei Speis undTrank, Treffpunkt Sportarena.Besonders beliebt ist das Gitzi-Gewinnspiel – das Gewicht derJungtiere wird geschätzt. Einheimische,Touristen, Saisonarbeitskräfteund Medienvertretersind herzlich eingeladen.Rekordergebnis für Matterhorn GroupBedeutende Umsatzsteigerung Weitere Panoramawagen im Einsatz Grosse Beliebtheit bei den BesuchernErfreuliche Zahlen für dieBurgergemeinde <strong>Zermatt</strong>. Imabgelaufenen Geschäftsjahrkonnte sie ihren Umsatz um 5,2Prozent erhöhen. Den entscheidendenBeitrag zum Ergebnisleisteten die Hotels und Gaststättender Burgergemeinde mitdem erfolgreichsten Geschäftsjahrin ihrer Geschichte.Die Burgergemeinde erwirtschafteteinen Jahresgewinnvon TCHF 1 603. Seite 8Noch mehr KomfortDer Glacier Express wirdnoch attraktiver. Um seinePositionierung als Premiumproduktweiterzuentwickeln,haben die MGB und die RhBbeschlossen, gemeinsam zusätzlichePanoramawagen zubestellen. Damit werden abdem Sommer 2009 viergleichwertige Züge zwischenSt. Moritz/Davos und <strong>Zermatt</strong>und umgekehrt im Einsatzstehen. Seite 9«Zermatlantis» nominiertDie Vereinigung AlpinesMuseum <strong>Zermatt</strong> wurde einstgegründet, um die Seiler-Sammlung zu betreuen, zuergänzen und in ein zukünftigesMuseum zu integrieren.Was 1958 mit dem Bau desAlpinen Museums begann, entwickeltesich weiter zum «MatterhornMuseum Zermatlantis».Das Museum ist nominiertfür den European MuseumAward of the Year. Seite 10


ImpressumHerausgeber:Einwohnergemeinde <strong>Zermatt</strong>Burgergemeinde <strong>Zermatt</strong><strong>Zermatt</strong> Tourismus<strong>Zermatt</strong> BergbahnenGornergrat BahnKastrationsaktion zeigt WirkungAlle Jahre wieder …Redaktionskommission:Peter Bittel, KoordinatorFernando ClemenzDaniel LuggenHelmut BinerChantal Bittel-KäppeliNathalie BenelliRedaktionelle Bearbeitung,Satz und Gestaltung:Mengis Druck und Verlag AGNathalie Benelliinside@walliserbote.chInserate, Abonnemente:Mengis Druck und Verlag AGMengis Annoncen, Vispinserate@walliserbote.chabodienst@walliserbote.chDruck:Mengis Druck und Verlag AG, VispFachlich kompetentund zuverlässig!Tel. 027 967 47 47Fax 027 967 63 81172949500642Die Population verwilderter Katzen durch Kastration im Griff behalten.… bringt die Frühjahrszeit auch vieleKatzenwelpen. Darüber sind nicht alle gleich erfreut.Mit der Kastration will die Einwohnergemeinde<strong>Zermatt</strong> dem Überhandnehmen von verwildertenKatzen Einhalt gebieten.Die Gemeinde <strong>Zermatt</strong> warvor nicht allzu langer Zeit voneiner recht grossen Anzahlverwilderter Hauskatzen besiedelt.Die Katzen stossennicht bei allen Mitbürgern aufWohlwollen, was auch verständlichist. Katzenkot imSalatbeet und mit Harn markierteHaustüren sind nichtnur «Geschmackssache».Die Gemeinde konnte mithilfedes Oberwalliser Tierschutzes2005 eine grösserangelegte Kastrationsaktiondurchführen, bei der gegen30 Katzen eingefangen undkastriert wurden. Ohne dieseAktion hätten gegen weitere120 Katzen das Licht der Weltin <strong>Zermatt</strong> erblickt. Je nachdemführten sie jetzt das gleicheLeben wie ihre Eltern,wären frühzeitig an einerKatzenseuche gestorben, auf«unsachgemässe» Art getötetworden (erschlagen oder vergiftet)oder man hätte sie eingefangenund gezähmt. In derZwischenzeit wurden fortlaufendweitere zehn Katzenkastriert und wieder freigelassenund fünf Jungtiere gezähmtund platziert.Situation beruhigtDie Situation scheint sich imMoment etwas beruhigt zuhaben. Die Kastration ist eingerechtfertigter Eingriff in dieNatur, da durch die Versorgungder Tiere mit gutem Futterdurch Tierfreunde ihreLebensbedingungen verbessertwerden, was die Vermehrungder Katzen unnatürlich starkbegünstigt. Zudem ist in mehrals so grossen Katzenkoloniender soziale Druck grösser(Revierkämpfe) und dieTiere sind durch den«Fortpflanzungsstress» geschwächt,Krankheiten undSeuchen können sich stärkerausbreiten (worunter dannauch die zahmen Hauskatzenleiden können). VerwilderteKatzen wird es vermutlichimmer geben, aber man kanndie Population einigermassenkonstant und gesund halten,wenn offensichtliche Fälle vonunkastrierten, herrenlosenKatzen der Gemeinde gemeldetwerden, v.a. im Frühjahrund Herbst, wenn die Jungtiereda sind und die Mütterdadurch einfacher zuzuordnensind.Auf Mithilfe angewiesenDie Gemeinde ist auf die Mithilfeder Anwohner, die junge,herrenlose Katzen melden,angewiesen. Bis zu einemAlter von ca. 6 bis 8 Wochensind sie noch zu zähmen, wasein Expertenteam des OberwalliserTierschutzes unternimmt.Später können sie anPrivatpersonen vermitteltwerden. Sind sie schon zualt, werden sie kastriert undwieder in ihren gewohntenLebensraum entlassen.Ethnisch sinnvolle AktionSämtliche verwilderten Katzeneinzufangen und zu tötenist einerseits unethisch undandererseits nicht sinnvoll, danach einigen Jahren sich wiedereine neue Population herrenloserKatzen bilden würde(wurde an anderen Ortenschon erfolglos versucht).Solange es Menschen gibt,die sich Tiere unüberlegtanschaffen und sich nicht mitallen Konsequenzen für ihreTiere verantwortlich fühlen,wird es immer abgeschobene,ausgesetzte Tiere geben, dieverwildern können. Deshalbbraucht es auch hier Ihre Aufmerksamkeitund Ihren Einsatz,oder zumindest Toleranzfür diese herrenlosen Katzen.Med. vet.NataschaBiner-WunderlichVereinigung für eine fortschrittliche Politik reicht Petition einObligatorische Integrationsprüfung fürfremdsprachige Eltern gefordertBei der Einwohnergemeinde <strong>Zermatt</strong> ist einePetition eingereicht worden. Die Vereinigung für einefortschrittliche Politik verlangt eine obligatorischeIntegrationsprüfung für fremdsprachige Eltern.Am 28. Februar 2008 hat die<strong>Zermatt</strong>er Vereinigung füreine fortschrittliche Politik,vertreten durch Iris KündigStössel und Jürg Biner, einePetition mit 387 Unterschrifteneingereicht.Die ForderungenDie Petition fordert in ersterLinie einen Sprachunterrichtszwangfür Eltern, welche diedeutsche Sprache nicht freiwilliglernen. Der Gemeinderatwird ersucht, folgende konkretenMassnahmen zu treffen:1. Alle fremdsprachigen Elternvon schulpflichtigen Kindernmüssen in 6 Monaten dieeinfachsten Grundkenntnisseder deutschen Sprache beherrschen(verstehen und sprechen).Dies soll zur Integrationdienen.2. Die Gemeinde <strong>Zermatt</strong> unddie integrationswilligen Elternsollen von den Subventionenprofitieren, welche derStaat Wallis zur Förderung derAusländerintegration freigegebenhat.3. Der Gemeinderat soll einAusbildungsangebot erarbeiten,mit dem Fremdsprachigedie deutsche Sprache erlernenkönnen. Wir wollen mithilfedieses Angebotes fremdsprachigeFamilien bei uns besserintegrieren. Besteht der Kandidat/dieKandidatin die Prüfungwiederholt nicht odernimmt er/sie das Ausbildungsangebotnicht wahr, soll dieArbeitsbewilligung nicht mehrverlängert resp. der Familiennachzugnicht bewilligt werden.Rechtlich problematischDer Integrationsgedanke derPetition ist zwar grundsätzlichunterstützenswert, dieLösungsansätze dazu sindjedoch rechtlich betrachtetteilweise problematisch, jasogar undurchführbar.Rechtliche GrundlagenMigrantinnen und Migrantenaus dem Geltungsbereich desFreizügigkeitsabkommens mitden EU/EFTA-Staaten könnenkeinen über das Abkommenhinaus führenden aufenthaltsrechtlichenBedingungen unterworfenwerden. Dasselbegilt für Personen, welche demGATT-Abkommen oder demWiener Übereinkommen überdiplomatische und konsularischeBeziehungen unterstelltsind oder rechtlich Anspruchauf Aufenthalt in der Schweizhaben (Art. 42 AuG, Art. 60AsylG).Juristisch nicht haltbarDie Verknüpfung eines obligatorischenSprachkurses mit derAusländerbewilligung ist somitjuristisch für die erwähntenausländischen Personen nichthaltbar. Der Gemeinderat willjedoch aktiv bei der Beseitigungvon Integrationshemmnissenmitwirken.Elko Tel GmbHElektro / TelematikAlexander DomigPomonastrasse 223930 VispTelefon 027 946 17 67Fax 027 946 74 67E-Mail: info@tankwall.ch5006403924 St. NiklausTelefon 027 956 13 60 / 079 213 66 68www.walchmaschinen.chIhrFachhändlermit eigenem Kundendienst.AlleGeräte direkt ab Fabrik lieferbar!Kluge Leute kaufen beim Profi ein.Paul SchulerEidg. dipl. Elektro-InstallateurElektro-TelematikerSunneggastrasse 12 • 3920 <strong>Zermatt</strong>Tel. 027 968 11 55 • Fax 027 968 11 56 • elkotel@rhone.chMobile 079 220 30 15500415500422<strong>Zermatt</strong> <strong>Inside</strong> 2


Auf den Spuren von Vergangenheit und Gegenwart10 000 Jahre <strong>Zermatt</strong>er GeschichteLange gab es kein aktuelles Buch mehr über die<strong>Zermatt</strong>er Vergangenheit. Vor Kurzem erschien nundas neue Buch von Beat P. Truffer mit dem Titel«<strong>Zermatt</strong>er Geschichte – Neues und Altes aus <strong>Zermatt</strong>– Die faszinierende Geschichte des Weltkurortes vonden Anfängen bis heute». Dieses neue, in Deutsch undEnglisch herausgegebene Buch ist nach Jahrhunderteneingeteilt und stellt eine Zeitreise von 8000 v. Chr. bisheute dar. Ein Zeitdokument, das unter anderem dieersten menschlichen Spuren in unserer Gegend aufzeigtund sich mit der Entwicklung <strong>Zermatt</strong>s durch dieJahrhunderte hindurch bis zu den heutigen Tagenbefasst. Mit freundlicher Genehmigung des Autorskann «<strong>Zermatt</strong> <strong>Inside</strong>» kleine Auszüge aus verschiedenenKapiteln des neuen Buchs über die <strong>Zermatt</strong>erGeschichte abdrucken.Das älteste bekannte Dokumentüber <strong>Zermatt</strong> ist einein Latein abgefasste Verkaufsurkundeaus dem Jahr1280 mit folgendem Inhalt:Ein Mann namens Waltervom Ried hat seine Wiese inFindeln mit Wohnhaus sowieseinen Anteil an der Eggenalpemit dem dazugehörendenWasser an einen Walter,seinen Sohn Emke und dessenErben für 12 Mörserpfundverkauft. Im Dokumentwerden die Zeugen diesesVerkaufsaktes genanntund wer sich diesem Sachverhaltwiedersetzt, soll vonGott bestraft und eine Bussevon 60 Mörserpfund sowieeinen goldenen Obulus entrichten.Da in der damaligenZeit nicht viele Personen derschriftlichen lateinischenSprache mächtig waren, wurdedieser Akt im Auftrag desPfarrers Walter von <strong>Zermatt</strong>am 27. Weinmonat (Oktober)1280 von einem Kaplan inSitten namens Petrus geschrieben.Erste GerichtsbankWie die meisten damaligengrösseren Ortschaften besassauch <strong>Zermatt</strong> eine aus grobenBalken gezimmerteGerichtsbank, die auf öffentlichemPlatz, in <strong>Zermatt</strong> aufdem Kirchplatz vor demTaugwalderhaus (ehemaligesJerjenhaus), aufgestellt wurde.Obwohl kein entsprechendesTodesurteil überliefertist, hatte <strong>Zermatt</strong> ob derSpissfluh auf der Egge einenGalgen aufgestellt. Daherwird dieser Ort bei der heutigenHubschrauberbasisGalgegga genannt. Bereitsam 3. Oktober 1560 legtendie <strong>Zermatt</strong>er und Täscherihre Gebietsgrenzen inDas «alte» <strong>Zermatt</strong> im Bild festgehalten.einem in altem Deutsch verfasstenDokument fest.Folgen der FranzösischenRevolutionBevor nun um die Wendevom 18. zum 19. Jahrhundertmehr Fremde nach <strong>Zermatt</strong>reisten, bestimmten dieFranzosen mit NapoleonBonaparte das geschichtlicheGeschehen Europas.Und auch die <strong>Zermatt</strong>er,obwohl in einem abgelegenenBergtal beheimatet,bekamen die Herrschaft derFranzosen zu spüren.Nachdem die Franzosen1799 Sitten und Siders eingenommenhatten und in dieGegend des Pfynwaldes eindrangen,standen sich dieOberwalliser und französischenTruppen im Pfynkrieggegenüber. Die Oberwalliserverloren schliesslich diesenKrieg, bei dem gemäss Sterberegistersieben <strong>Zermatt</strong>erihr Leben lassen mussten.Als auch noch der letztekleinere Widerstand beiVisp gebrochen war, wütetendie Franzosen im Oberwallismit grosser Gewalt und Härte.Es folgten von den französischenTruppen eigentlichetagelange Raubzüge mitBrandschatzungen und Plünderungen,von denen auch<strong>Zermatt</strong> nicht verschontblieb.Erste UnterkünfteEndlich 1838 eröffnete dannder Wundarzt Joseph Lauberin seinem Holzhaus unterdem Namen «Cervie» einkleines Gasthaus mit dreiFremdenbetten. Zu dieserZeit kamen die Fremden nurim Sommer nach <strong>Zermatt</strong>und gemäss Fremdenbuchverzeichnete das WirtshausBeat Truffer recherchierte die <strong>Zermatt</strong>er Geschichte minutiös.im ersten Betriebsjahr zwölfBesucher.Erste PostZu Beginn des 19. Jahrhundertsholten die ersten <strong>Zermatt</strong>erPostträger einmalwöchentlich zu Fuss miteinem Korb die Post in Vispund verteilten diese unterwegsin allen Orten. Oft transportierteder Postträger auchSalz. Als dann die Fahrstrassenach St. Niklaus erstellt warund das Postvolumen kontinuierlichanstieg, wurde diePost drei Mal pro Woche vonVisp mit Maultieren bis nachSt. Niklaus transportiert undanschliessend für den Wegnach <strong>Zermatt</strong> auf Wagenumgeladen. <strong>Zermatt</strong> warzuerst eine Postablage underhielt dann Mitte der1850er-Jahre einen eigenenPosthalter. Der erste Postträgerhiess Joseph Perren undauch Alexander Seiler war1867 bis 1870 Postablagehalterund 1873 bis 1891 Posthaltervon <strong>Zermatt</strong>. 1873/74wurde in <strong>Zermatt</strong> die ersteTelegrafen-Verbindung eingerichtet.Erst 1886 wurde diePost, sofern es die StrassenundLawinenverhältnisseerlaubten, auch im Wintertäglich nach <strong>Zermatt</strong>gebracht.Heftige DämpferDer Ausbruch des ErstenWeltkrieges im Sommer 1914versetzte dann dem Aufschwungdes Fremdenverkehrseinen ersten, aber umsoheftigeren Dämpfer. Plötzlichwaren die meisten Gäste verschwundenund die Frequenzender Visp-<strong>Zermatt</strong>-Bahnentsprachen den Zahlen desEröffnungsjahres 1891, waseinen Rückgang von mehr alszwei Drittel bedeutete. Zudieser Zeit wurde der Fahrplanstark reduziert und esliessen sich nur wenige Fremdein <strong>Zermatt</strong> blicken. Auchwaren nur noch drei Hotelsgeöffnet. Als wäre der Schadendes Krieges noch nichtgross genug, folgte 1918 dieweltweite Grippeepidemie(Spanische Grippe), die auchnoch den restlichen Reiseverkehrlahmlegte. Selbst in <strong>Zermatt</strong>forderte diese Grippewelleetliche Opfer, der vorallem auch Personen im Altervon 20 bis 40 Jahren erlagen,und viele Orte in der Schweizverboten jegliche öffentlicheVeranstaltungen.Zur Person von Beat P. TrufferDer am 3. August 1965geborene und in <strong>Zermatt</strong>aufgewachsene Beat P.Truffer ist eng mit <strong>Zermatt</strong>verbunden. Neben seinenHobbys wie Ski fahren,Bergsteigen und Fotografiebeschäftigt er sich seitmehr als zwanzig Jahrenmit der Geschichte von<strong>Zermatt</strong>. Daher gilt der alsDirektionsmitglied einerführenden internationalenVersicherungsgesellschafttätige Betriebsökonom(Uni Fribourg) als einerder besten Kenner der<strong>Zermatt</strong>er Vergangenheit.Heute lebt er zusammenmit seiner Familie inSusten, arbeitet in Adliswilund ist in seiner Freizeitoft im Mattertal anzutreffen.Erste SkigebieteDie ersten Skispuren auf<strong>Zermatt</strong>er Boden sind perEnde Dezember 1898 dokumentiert.Damals kamen einBasler und ein Deutschervom Tal aufwärts auf Skiernins Matterhorndorf mit demZiel, den Monte Rosa zubesteigen und dort im Tiefschneehinunterzufahren.Sehr argwöhnisch standendie <strong>Zermatt</strong>er diesem Unterfangengegenüber und siekonnten sich mit diesenkomischen Brettern nichtanfreunden. Erst als dieGäste anboten, jedem <strong>Zermatt</strong>er,der bei diesem Ausflugmitmache, ein Paar Norweger-Skizu schenken,erklärten sich drei Einheimischebereit, zu Fuss dieFremden zu begleiten. Inmeterhohem Schnee kämpftensich die <strong>Zermatt</strong>er bisauf Riffelberg hoch und entschlossensich, an dieserStelle umzukehren, sodassdie Fremden allein auf denBerg steigen mussten.Kulmhotel Gornergrat1906 bis 1909 erbaute die Burgergemeindedas KulmhotelGornergrat (Eröffnung 1910),welches das Hotel Belvedereersetzte. Die Bahnlinie wurde1907 bis 1908 verlängert unddie Bergstation einen Hanghöher verlegt (dem gewandtenDie Buchveröffentlichungenvon Beat P. Truffer:1984: Für Dich – Denkanstösseeines Jugendlichen1986: Neues aus <strong>Zermatt</strong> –1960 bis heute (1985)1990: Die Geschichte desMatterhorns, verfügbar in5 Sprachen1992: Bildband <strong>Zermatt</strong>1997/1998: BilderheftGornergrat2007/2008: <strong>Zermatt</strong>erGeschichte – Neues undAltes aus <strong>Zermatt</strong> – Diefaszinierende Geschichtedes Weltkurortes von denAnfängen bis heute.Auge ist im Sommer die Stelleder früheren Bergstation heutenoch ersichtlich). Im Winterfuhren dann die Züge ab 1929regelmässig bis Riffelalp und1938/39 bei günstiger Lawinensituationbis nach Riffelberg.Erst nach der Erstellungeiner langen Galerie am Riffelbordunterhalb von Riffelbergin den Jahren 1939 bis 1941konnte der fahrplanmässigeWinterbetrieb bis zum Gornergrataufgenommen werden.Neben den Schneeschleuderngarantierten von nun an Dutzendevon Lawinenverbauungenund aufgeforstete Wälderden Winterbetrieb.3 <strong>Zermatt</strong> <strong>Inside</strong>


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Jubiläumsfeier mit umfangreichem RahmenprogrammSki-Club <strong>Zermatt</strong> –eine 100-jährige ErfolgsstoryWichtige Ereignisse werfen – sagt man – ihreSchatten voraus. In diesem Jahr feiert der Skiclub<strong>Zermatt</strong> sein hundertjähriges Bestehen. Zu diesemAnlass wird eine Jubiläumsfeier in würdigem Rahmenorganisiert, die Mitte Juni über die Bühne geht.Es war Anfang Dezember1908, als auf Initiative vonRudolf Maag, damals Depotchefbei der Gornergratbahn,der Skiclub <strong>Zermatt</strong> gegründetwurde. Ihm gehörten zu Beginnca. 50 Mitglieder an und WalterSchmid, ebenfalls einAngestellter der GGB, wurdezum ersten Präsidentenbestimmt. Schon im Januar1909 war der erste Skikurs fürdie Mitglieder des Skiclubsvorgesehen. In der Person vonGustav Walty aus Davos fandman auch einen tüchtigen Skilehrer.In der Umgebung von<strong>Zermatt</strong> – es gab ja noch genügendunüberbautes Gelände –wurde fleissig geübt und baldeinmal ging es zu erstenAusflügen nach Blauherd,Schwarzsee oder Gornergrat.Erfolg stellt sich einSo verwundert es nicht, dassman sich Gedanken machteüber eine Teilnahme anden Grossen SchweizerischenSkirennen, den heutigenSchweizer Meisterschaften.1921 war es dann so weit. Zumersten Mal nahm eine Militär-Patrouille aus <strong>Zermatt</strong> an denSchweizerischen Skirennen inAdelboden teil. Wenn auchvorerst der Erfolg ausblieb, sowusste man nun, dass es galt,für diese Rennen zu trainieren.Der Erfolg sollte sich bald einstellenund 1924 konnte einerster Höhepunkt verbuchtwerden. An den ersten OlympischenWinterspielen in Chamonixkonnte die <strong>Zermatt</strong>erMilitärpatrouille, bestehendaus dem Berner Offizier DenisVaucher und den drei <strong>Zermatt</strong>ernAnton Julen, Alfons Julenund Alfred Aufdenblatten, völligunerwartet die Goldmedailleerringen. Ihr folgte vier Jahrespäter in St. Moritz eineBronzemedaille. In den nächstenJahrzehnten rissen dieErfolge der Mitglieder des Skiclubs<strong>Zermatt</strong> nicht mehr ab.Weltcup-EinführungZu erwähnen ist vor allem derSieg des unvergessenen OttoFurrer in der Alpinen Kombination1932 anlässlich derFIS-Rennen – der heutigenWeltmeisterschaften in Cortina.Nach dem Zweiten Weltkriegwurde das InternationaleGornergrat-Derby insLeben gerufen, das im Matterhorndorfeine riesigeBegeisterung auslöste. Diebesten Rennläuferinnen undRennläufer gaben sich in derdritten Märzwoche in <strong>Zermatt</strong>ein Stelldichein. Mit der Einführungdes Weltcups 1967ging diese glorreiche Zeit zuEnde. Für das Derby gab esim Weltcupkalender keinenPlatz mehr.OlympiasiegDoch es schafften weiterhinzahlreiche Mitglieder des Skiclubsden Aufstieg in verschiedeneKader des SSV.Den absoluten Höhepunkt inder Vereinsgeschichte bildeteunbestritten der Olympiasiegvon Max Julen. Er gewann1984 in Sarajevo die Goldmedailleim Riesenslalom. Dasganze Dorf stand bei seinemEmpfang kopf. Und auch heuteist der Skiclub <strong>Zermatt</strong> mitder mehrfachen SchweizerMeisterin, WM- und OlympiateilnehmerinFränzi Aufdenblattenan der Weltspitzevertreten.NachtlanglaufNicht zu vergessen ist derberühmte Nachtlanglaufdurch die beleuchteten Strassendes Dorfes zwischen 1981und 1989. Es herrschte eineunvergleichliche Atmosphäre.Der Obergommer Koni Hallenbarterkonnte diesen Wettkampfsechsmal zu seinenGunsten entscheiden.NachwuchsförderungEbenso hat sich der Skiclubin Sachen Nachwuchs sehrstark engagiert. Seit 1960besteht die JO, die Jugendorganisation,als gezielte Nachwuchsförderung,aus derimmer wieder erfolgreicheAthleten hervorgehen. Sie istauch als Reservoir für dieSkischule von entscheidenderBedeutung.JubiläumsfeierIm Hinblick auf diesen rundenGeburtstag hat sich ein Autorenteamgebildet, das sich dieHerausgabe eines Buches überdie hundertjährige Vereinsgeschichtezum Ziel gesetzthat. Die Organisation derJubiläumsfeier steht unter derLeitung des aktuellen SkiclubpräsidentenKarl Eggen.Klaus JulenFestprogrammFreitag, 13. Juni 0816.00 Jubiläums-GV im Hotel Mont Cervin17.00 Beginn Strassenfest zwischen «<strong>Zermatt</strong>erhof» und Kirchplatz mit«Z’Hansrüedi»19.00 Auslosung und Bekanntgabe der Teams für das JubiläumsrennenSamstag, 14. Juni 0808.00 Treffpunkt Talstation Matterhorn-Express10.00 Start Teamwettkampf auf der Piste Furggsattel mit Prominentenund Ehrengästenanschliessend Snowboard- und Freeski-Demo12.00 Andacht auf Trockener Steg und Imbiss für EhrengästeFestumzug durchs Dorf und Galaabend im Hotel Beau-Site17.00 Festumzug: Dorfmusik, Skiklub (JO, Alöte, Renngruppe, Freeski,Snowboard, Telemark), Bergführermusik, Skischulen,Trommler und Pfeiferanschliessend Ski-Club-Apéro auf dem Kirchplatz18.30 Galaabend im Hotel Beau-SiteOffizielle Eröffnung, Begrüssung der Ehrengäste100 Jahre Ski-Club <strong>Zermatt</strong> (Buchvernissage)Musik («Nid zem lose», Glockenspiel)Abgabe der Ehrenurkunden für neue EhrenmitgliederRangverkündigung Teamwettkampf23.00 Ausklang, BarbetriebSonntag, 15. Juni 0810.00 Beginn Golfturnier Golfplatz Randa14.30 Turnierende15.00 Resultate, gemeinsamer ImbissDie Gründer des Ski-Clubs <strong>Zermatt</strong> stellen sich dem Fotografen.Max Julen jubelt – Olympiasieger.5 <strong>Zermatt</strong> <strong>Inside</strong>


dreipunkt.chNeu in <strong>Zermatt</strong>. Die IT-Unternehmung insysta gmbh eröffnet neben Visp undConthey in <strong>Zermatt</strong> ihren dritten Standort im Wallis. «Damit können wir unsereKunden noch effizienter betreuen», so Geschäftsführer Sven Ambiel. Durchdie bessere Erreichbarkeit profitieren die <strong>Zermatt</strong>er Kunden mehrfach: Wegfallder Anfahrtskosten, bessere Verfügbarkeit kombiniert mit hochwertigenIT-Lösungen aus einer Hand.Für Sie vor OrtDie neue Aussenstelle wird von Davy Schuler geführt.Aufgrund seiner Ausbildung sowie der langjährigen Mitarbeitverfügt er über ein breites Fachwissen. Zusätzlichsteht er vor dem Abschluss zum MCSA 2003 – eine derhöchsten Microsoft-Zertifizierungen. Wie er erfüllen alleMitarbeiter durch stetige Weiterbildungen die wechselndenAnforderungen der IT-Branche.Top qualifiziertes Teamständige Weiterbildunghochmotivierte Mitarbeiterunkomplizierte ZusammenarbeitErfahrung und Kompetenzinsysta hat sich auf die Informatikbetreuung im KMU-Bereich spezialisiert. Als gesamtheitlicher Lösungspartnerübernimmt insysta die Projektleitung von A–Z undbegleitet Ihre Informatikprojekte vom ersten Beratungsgesprächbis zum Support.Individuelle BeratungPlanung von massgeschneiderten LösungenVollumfängliche RealisationWartung der AnlagenSupport in allen BelangenUnsere DienstleistungenMit einer umfassenden Analyse Ihrer IT-Infrastrukturerarbeitet insysta das Grundkonzept, um eine erfolgreicheIT-Strategie für Sie zu entwickeln. Als ganzheitlicherLösungspartner bietet insysta folgende Dienste:IT-Netzwerkeinnovative Kassensysteme für Gastronomiesowie HotelsoftwareWebauftritte/WebapplikationenHotspot-LösungenVideoüberwachungLieferung von HardwareNeu in <strong>Zermatt</strong>: insysta gmbh spissstrasse 86 3920 zermatt telefon 027 967 61 61 fax 027 948 16 01 www.insysta.ch zermatt@insysta.ch503909Aktuelle AngeboteWenns um Immobilien geht,sind Sie bei uns auf dem richtigen Weg.Haus St. Martin, Täsch• Zwei 2½-Zi-Wohnungen• Zwei Studios• 3½-Zi-Duplex-Dachwohnung• Autoabstellplätzein der EinstellhalleZweckmässige Wohnungen,komplett möbliert, mit Balkonund KellerabteilFür zusätzliche Informationen und weitere Objektebesuchen Sie uns bitte in unserem Immobilien-Shopbeim Bahnhof oder auf www.remax.chwww.remax.chViktoria-Center Bahnhofplatz, <strong>Zermatt</strong>Mario Fuchs • 027 967 08 30504316504285504286<strong>Zermatt</strong> <strong>Inside</strong> 6


Eine moderne, internationale Serviceorganisation stellt sich vorEngagiert – Kiwanis Club <strong>Zermatt</strong>Sie setzen sich aktiv für das Wohl von Kindern undder Gemeinschaft ein. Rund 300 000 Mitglieder zähltKiwanis weltweit. In <strong>Zermatt</strong> setzen sich 41 Mitgliederfür uneigennützige Dienste an der Gesellschaft ein.Kiwanis ist eine weltweite,internationale und moderneServiceorganisation vonselbstständigen Clubs. Nachdem Motto «we build»bemühen sich die KiwanisClubs um einen gezieltenund wirkungsvollen sozialenEinsatz, vornehmlich aufkommunaler Ebene. In derSchweiz sind fast 7000 Mitgliederin beinahe 200 lokalenClubs mit der Kiwanis-Idee verbunden. Kiwanerinnenund Kiwaner wollen inihren Zielen durch uneigennützigeDienste eine bessereGemeinschaft bildennach der Definition: «Kiwanisist eine weltweite Organisationvon Freiwilligen, diesich aktiv für das Wohl vonKindern und der Gemeinschafteinsetzen.»Entstehungsgeschichte desKiwani ClubsDer erste Kiwanis Club wurdeam 21. Januar 1915 inDetroit, Michigan, USA,gegründet. Seit 1963 istKiwanis auch in Europa etabliert.Rund 300 000 Frauenund Männer aller Hautfarbenund Religionen tragenheute das Kiwanis-Abzeichen.Name und seine BedeutungDie Bezeichnung «Kiwanis»ist indianischen Ursprungsund wurde aus dem Ausdruck«Nunc Keewanis» gebildet.Dies bedeutet «Ausdruck seinereigenen Persönlichkeit».Ausführliche Informationenüber «Kiwanis» finden Sie aufder Homepage von KiwanisSchweiz.Kiwanis Club <strong>Zermatt</strong>Der Kiwanis Club <strong>Zermatt</strong>wurde 2004 gegründet. Zurzeitbesteht er aus 41 Mitgliedern,Männer wie Frauen, ausden verschiedensten Berufsgruppen.Die Mitglieder treffensich in regelmässigenAbständen zu gemeinsamenMeetings. Vorträge aus deneigenen Reihen oder eingeladeneReferenten bereicherndiese Anlässe. BestehendeFreundschaften werden vertieft,dauerhafte Beziehungengeschaffen. Durch gemeinsamesPlanen und Realisierendes Dienstes am Nächstenentsteht Solidarität. Die Partnerund Partnerinnen der Mitgliedersind gern geseheneGäste. Ausserhalb der regelmässigenZusammenkünftewerden Sozialaktionen, Besichtigungenusw. durchgeführt.Hier einige Kostprobenvon durchgeführten Aktivitätenin unserem Club:September 2005Betrieb der Festwirtschaftanlässlich des Spieltages in derTriftbachhalle der LudothekJoJo <strong>Zermatt</strong> in Zusammenarbeitmit der Visionsgruppe«Familien und Kinder».Ende 2005Vortrag von Hans-Jörg Arnold,Mitglied vom Paralympics-Team 10. bis 19. März 2006 inTurin – Unterstützung miteinem Barbetrag an das SwissDisabled Ski Team.Frühling/Sommer 2006Erstellen eines Kinderspielplatzesbei der HeilpädagogischenSchule von insiemeOberwallis, Brig, in Zusammenarbeitmit dem KiwanisClub Oberwallis.Juli 2006Besichtigung Grande Dixence,Werk <strong>Zermatt</strong>.Juli 2006Besuch Ricola-Kräutergartenin Blatten.August 2007Besuch Open Air Gampel mitHintergrundinformationendurch den Veranstalter.September 2007Ausflug auf den Gornergrat mit90 Behinderten von den insieme-AteliersNaters, Visp undSteg in Zusammenarbeit mitdem Rotary Club <strong>Zermatt</strong>.Kiwanis Club <strong>Zermatt</strong>Andreas Blaser, SekretärSpieltagin <strong>Zermatt</strong>Wann: Samstag, 31. Mai 2008, 11.00 - 17.00 UhrWo: Triftbachhalle - Pfarreigarten - KirchplatzKinderkonzertmitBruno HächlerTanzshowSHOWSKarate AufführungAusflug auf den Gornergrat vom September 2007AKTIVITÄTENLuftschlösser Spiele KreativständeBallonwettbewerb Kletterwand Märchen erzählenDie Ludothek JoJo <strong>Zermatt</strong> lädt alle Kinder und Erwachsene rechtherzlich zu diesem Spieltag ein!!Grosszügige Hilfe und Mitwirkung der freiwilligen Helfer, der Einwohnergemeinde<strong>Zermatt</strong>, der Tanzschule Kuster, des Karate Klub <strong>Zermatt</strong> unddes KIWANIS Club <strong>Zermatt</strong>Eintritt: Fr. 5.-504668Hand anlegen beim Erstellen des Kinderspielplatzes der Heilpädagogischen Schule.7 <strong>Zermatt</strong> <strong>Inside</strong>


Erfolgreiches Geschäftsjahr der Burgergemeinde <strong>Zermatt</strong>Rekordergebnisfür Matterhorn GroupDie Burgergemeinde konnte im abgelaufenenGeschäftsjahr ihren Umsatz um TCHF 1 500 oder 5,2Prozent auf TCHF 30 210 erhöhen. Den entscheidendenBeitrag dazu haben die Hotels und Gaststättender Burgergemeinde <strong>Zermatt</strong> geleistet, die einenRekordumsatz von TCHF 29 670 erwirtschaftethaben. Die Burgergemeinde <strong>Zermatt</strong> schliesst dasGeschäftsjahr mit einem Jahresgewinn vonTCHF 1 603.Nachdem der Cashflow(betrieblich erarbeitete Mittel)der Burgergemeinde bereits imGeschäftsjahr 2006 massgeblichgesteigert werden konnte,erhöht er sich im Jahr 2007erneut um rund TCHF 1000oder 23,66 Prozent auf TCHF5 267. Im Verhältnis zumUmsatz beträgt der Cashflow17,4 Prozent.Erfolgreiche Betriebe der Matterhorn Group(Bild Hotel Riffelberg).Matterhorn Groupauf ErfolgskursDie Hotels und Gaststättender Burgergemeinde <strong>Zermatt</strong>– welche gegen aussen unterder Bezeichnung MatterhornGroup auftreten – können aufdas erfolgreichste Geschäftsjahrin ihrer Geschichtezurückblicken.Der Umsatz konnte im Vergleichzum Vorjahr um TCHF1 677 oder 6 Prozent aufTCHF 29 670 verbessert werden.Im Vorjahresvergleichresultiert im GeschäftsfeldHotellerie, Gastronomie undBazar eine Umsatzsteigerungvon 5,5 Prozent und bei derImmobilienvermietung einPlus von 26,7 Prozent.Ergebnisse in derHotellerie/GastronomieInnerhalb der Gruppe konntedas Grand Hotel <strong>Zermatt</strong>erhofdas hohe Niveau des Vorjahreshalten. Der vor zwei Jahrengetroffene strategische Entscheid,im Grand Hotel <strong>Zermatt</strong>erhof,auch im Sommervermehrt auf Individualgästeanstelle von Gruppen zu setzen,beginnt Früchte zu tragen.Obwohl die Logiernächteum 1 097 Einheitenzurückgegangen sind, konnteder Beherbergungsertrag umTCHF 553 oder 7,7 Prozentgesteigert werden. Gleichzeitignimmt der Anteil an Tourgästenim Verhältnis zu dengesamten Logiernächten um7,5 Prozent ab.Erfreulich stark zugelegt hatim zweiten Jahr nach derSanierung das KulmhotelGornergrat. Der Umsatz konnteum rund TCHF 1 000 auffast TCHF 5 000 gesteigertwerden. Das EBITDA(Betriebsgewinn vor Zinsen,Steuern und Abschreibungen)verbessert sich um TCHF 507oder 6,8 Prozent auf 24 Prozentim Verhältnis zum Umsatz.Ebenfalls zugelegt haben dieanderen Betriebe im Berggebiet.Einzig die Bergrestaurantsim Rothorn Paradise liegenhinter den Vorjahresergebnissenzurück. Allerdingsbestätigen auch die Eintrittsfrequenzender <strong>Zermatt</strong> BergbahnenAG, dass sich in diesemGebiet tatsächlich wenigerGäste aufgehalten haben. Miteine Ursache dafür dürfte inder neuen Bergbahn zwischenFuri und Riffelberg liegen. Daslaufende Geschäftsjahr zeigtaber, dass es sich bei dieserVerschiebung in die südlichenSkigebiete nicht um einenanhaltenden Trend handelt.Fremdkapital abgebaut /Eigenkapitalbasis gestärktDie Bilanzsumme derBurgergemeinde beläuftsich Ende Geschäftsjahr aufTCHF 98 593. Aufgrund derguten Resultate konnte derErtragswert der Betriebe imabgelaufenen Geschäftsjahrum rund TCHF 15 000 gesteigertwerden. Der Ertragswertder Betriebe stimmt mit den inder Bilanz ausgewiesenenBuchwerten überein. Zusätzlichzu beachten ist dabei, dassdie Bilanz der Burgergemeindediverse stille Reserven beinhaltet.Insbesondere übersteigtder tatsächliche Wert derBeteiligung an der <strong>Zermatt</strong>Bergbahnen AG den bilanziertenWert beträchtlich.Gleichzeitig konnten dieFinanzverbindlichkeiten umTCHF 3 025 reduziert werden.Das lang- und kurzfristigeFremdkapital reduziert sich imVerhältnis zur Bilanzsummeum 2,3 Prozent auf 72,4 Prozent.In der Folge erhöht sichder Anteil Eigenkapital an derBilanzsumme um TCHF 1 603oder 2,3 Prozent auf im Branchenvergleichgute 27,6 Prozent.<strong>Zermatt</strong>erBurgerbuchZwei <strong>Zermatt</strong>er haben die mühevolle Arbeit in Angriffgenommen und sämtliche Burgerfamilien von <strong>Zermatt</strong> ineinem Buch erfasst. Das Burgerbuch gibt Aufschluss überdie Anzahl Geburten innerhalb einer Familie und über dieAnzahl Generationen, welche von demselben Stammvaterabstammen.Das Buch soll das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkenund dazu beitragen, dass wir das Andenken an unsereAhnen erhalten.Das <strong>Zermatt</strong>er Burgerbuch kann exklusiv bei der Burgergemeinde<strong>Zermatt</strong> gekauft, oder unter www.burgergemeinde.zermatt.chbestellt werden.Preis: CHF 200.–Investitionenvon rund CHF 7 Mio.Das gute Jahresergebniszusammen mit dem Verkaufserlösder Bauparzelleauf den Bielen vom letztenJahr hat es der Burgergemeindeerlaubt, im vergangenenGeschäftsjahr TCHF 6 691 zuinvestieren.Der Investitionsschwerpunktlag dabei beim Grand Hotel<strong>Zermatt</strong>erhof (TCHF 5 711).Steigende BedürfnisseDer öffentliche Bereich desGrand Hotels <strong>Zermatt</strong>erhofkonnte während der Schliessungdes Hotels im Frühlingwie geplant saniert werden.Der Salon Ruden, die Rudenbarund der SalonFrançais (neu: Salon Inderbinen)wurden umfassenderneuert. Gleichzeitig wurdeninsgesamt 17 Zimmer imSüden des Altbaus und imNeubau saniert. Zu BeginnÖffnungszeiten der Betriebe der Matterhorn GroupBetrieb Schliessung Winter Wiedereröffnung Sommer Schliessung Herbstdes Geschäftsjahres konnteausserdem die Sanierung derWellness-Anlage und derKorridore abgeschlossen werden.Die getätigten Investitionentragen wesentlich dazubei, dass das Grand Hotel<strong>Zermatt</strong>erhof den steigendenBedürfnissen seiner anspruchsvollenGäste gerechtwerden kann. Entgegen derursprünglichen Absicht konnteder Ausbau des 5. Obergeschossesdes Hotels nicht inAngriff genommen werden, dagegen das Baugesuch zweiEinsprachen eingegangensind. Der Schaden, der derBurgergemeinde / MatterhornGroup aus dieser Situationentsteht, ist beträchtlich.Grand Hotel <strong>Zermatt</strong>erhof 16. April 2008 21. Juni 2008 15. September 2008Restaurant Lusi, Grand Hotel <strong>Zermatt</strong>erhof 8. April 2008 21. Juni 2008 13. September 2008Restaurant Sunnegga 20. April 2008 22. Mai 2008 13. Oktober 2008Selbstbedienungs-Restaurant Blauherd 30. März 2008 geschlossen geschlossenSunshine Bar, Blauherd ca. 6. April 2008 geschlossen geschlossenRestaurant Rothorn 20. April 2008 14. Juni 2008 21. September 2008Berghaus Grünsee 13. April 2008 22. Juni 2008 ca. 7. OktoberSelbstbedienungs-Restaurant Riffelberg 28. März 2008 4. Juli 2008 28. September 2008Hotel-Restaurant Riffelberg 13. April 2008 15. Juni 2008 15. September 2008Kulmhotel Gornergrat offen offen 30. Oktober 2008Selbstbedienungs-Restaurant Kulmhotel Gornergrat offen offen 31. Oktober 2008Restaurant vis-à-vis, Kulmhotel Gornergrat 21. April 2008 28. Juni 2008 28. September 2008Edelweiss-Shop, Gornergrat 21. April 2008 4. Mai 2008 offenPizzeria Cervino, Trockener Steg ca. 20. April 2008 geschlossen geschlossenSelbstbedienungs-Restaurant Trockener Steg offen offen offen, reduziertes AngebotKäsestube Furgg ca. 20. April 2008 geschlossen geschlossenBerghaus Matterhorn geschlossen 28. Juni 2008 ca. 20. September 2008<strong>Zermatt</strong> <strong>Inside</strong> 8


Gastgeber aus BerufungFranz und Amanda –seit 20 Jahren am GornergratWahrscheinlich ist Gastgeberam Berg seine Berufung,denn schon seit 1988freut sich Franz Hasenhündlauf Gäste von nah und fernauf dem Gornergrat und aufdem Riffelberg. Franz ist inFürstenfeld, der Thermenregionin der österreichischenSteiermark, aufgewachsenund hat sich dort zumRestaurantfachmann ausgebildet.WanderjahreNach Wanderjahren in seinemHeimatland zog es ihnim Sommer 1988 in dieSchweiz und im Herbst desselbenJahres verwöhnte erzum ersten Mal als KellnerGäste im Kulmhotel Gornergrat.Wohnsitz in <strong>Zermatt</strong>Ein Jahr später lernte er imhöchstgelegenen Hotel derSchweizer Alpen AmandaLujic kennen. Amanda verbrachteihre Kindheit in derkroatischen Hauptstadt Zagreb.1992 heirateten sie und,wie zu dieser Zeit nochüblich, wohnten in einemPersonalzimmer auf 3100 mü. M. Erst 1994 beschlossensie, einen festen Wohnsitz in<strong>Zermatt</strong> zu beziehen.Viele Gäste und Einheimischekennen Franz alslangjährigen, äusserst kompetentenund sympathischenChef de Service im Restaurantund auf der Terrassedes Kulmhotels. Auch diefreundliche und flinkeAmanda ist vielen Gornergratbesuchernbestens bekannt.Dank ihrer Flexibilitätund Sprachgewandtheit warsie aber immer wieder auchin anderen Betrieben derMatterhorn Group im Verkaufund der Gästebetreuung tätig.Die Freizeit verbringt Amandagerne mit Lesen, währendFranz sich mit Tauchen undMotorradfahren erholt. ImSommer 2006 haben die Verantwortlichender MatterhornGroup Franz und Amanda dieFührung des Selbstbedienungsrestaurantsauf Riffelbergübertragen. DiesesRestaurant wird zurzeitumgebaut. Zu ihrem 20-jährigen Arbeitsjubiläumfreuen sich dann Franz undAmanda sehr, ab Anfang Juli2008 als Gastgeber im neuenRestaurant Riffelberg für Sieda zu sein.Noch mehr Panoramawagen im EinsatzGlacier Express noch attraktiverDer weltbekannte Paradezug Glacier Express derPartnerbahnen Rhätische Bahn (RhB) und MatterhornGotthard Bahn (MGBahn) erhält nochmals einen entscheidendenAttraktivitätsschub. Um die Positionierungdes Glacier Express als Premiumprodukt weiterzuentwickeln,haben beide Partner beschlossen, gemeinsamzusätzliche Panoramawagen zu bestellen. Damit werdenab dem Sommer 2009 vier gleichwertige Züge täglichzwischen St. Moritz/Davos und <strong>Zermatt</strong> und umgekehrtim Einsatz stehen. RhB und MGBahn investierendazu insgesamt rund 20 Millionen Franken in neuesRollmaterial. Die Beschaffung der neuen PanoramaundServicewagen erfolgt bei Stadler Rail AG inAltenrhein.Der Glacier Express blickt aufeine spannende Geschichtezurück. 1930 verband erstmalsein durchgehender Zug dieweltbekannten Kurorte St.Moritz und <strong>Zermatt</strong>. Die Eröffnungdes Furka-Basistunnels1982 bedeutete gleichzeitigden ganzjährigen Betrieb desGlacier Express – die Fahrgastzahlenschnellten von rund20 000 auf 160 000.Weiterer MeilensteinEinen weiteren Meilenstein inder Geschichte des GlacierExpress markierte der erstmaligeEinsatz von Panoramawagenim Jahr 1993. Jährlichgeniessen seither rund250 000 begeisterte Fahrgästedie Fahrt mit einzigartiger Panoramasichtauf die vorbeiziehendeGebirgslandschaft. EinJahr nach dem 75-Jahr-Jubiläum erfuhr der GlacierExpress 2006 eine kleineRevolution: MGBahn und RhBinvestierten über 60 MillionenFranken in 24 neue, modernePanoramawagen und vier Servicewagen– der Start in eineneue Ära war damit eingeleitet.Die neuen Züge überzeugennicht nur durch ein neues, frechesAussendesign, auch derKomfort und das Verpflegungskonzeptbegeistern die Fahrgästeaus der ganzen Welt.Aufholbedarf auf der StreckeDavos–<strong>Zermatt</strong>Mit der neuen Panorama-Flotte deckt der GlacierExpress heute die hohenBedürfnisse der Fahrgästeauf der Strecke St. Moritz–<strong>Zermatt</strong> vollumfänglich ab.Auf der Strecke Davos–<strong>Zermatt</strong>verkehrt bislang jedochnoch nicht durchgehendneues Rollmaterial und auchdas Verpflegungskonzeptohne Verpflegung am Sitzplatzerreicht nicht dasselbehohe Niveau wie auf derStrecke <strong>Zermatt</strong>–St.Moritz.In Zukunft soll die Gesamtpositionierungdes GlacierExpress als Premiumproduktund Aushängeschild desSchweizer Tourismus jedochweiter gestärkt werden.… ab 2009 vier gleichwertigePanoramazügeGenau hier setzen die PartnerRhB und MGBahn an.Gemeinsam beschlossenderen Verwaltungsräte, inIm Panoramawagen lassen sich herrliche Aussichten geniessen.zusätzliches neues undmodernes Rollmaterial zuinvestieren und somit dieQualität des Glacier Expressauf allen eingesetzten Zügengleichwertig zu etablieren.Erwin Rutishauser, Vorsitzenderder Geschäftsleitungder RhB: «Durch dieBeschaffung der neuen Panoramawagensichern wirdas hohe Image und diePositionierung des GlacierExpress als Premiumzug imSinne der Produktestrategieund auch des SchweizerTourismus.» Hans-RudolfMooser, Vorsitzenderder Geschäftsleitung derMGBahn, ergänzt: «Einwichtiger Schritt in der Weiterentwicklungdes GlacierExpress nach dem umfassendenRelaunch des Erfolgsproduktsim Jahr 2006.» Mitsechs zusätzlichen Panoramawagen,davon zwei der 1.Klasse und vier der 2. Klasse,sowie zwei Servicewagenmit Barbereich im Wert voninsgesamt 20 MillionenFranken sollen diese Zieleerreicht werden. Das neueRollmaterial wird erneut beiStadler Rail bestellt. Damitdie Partner ihre Zielegemäss dem neuen Konzepterreichen, werden auch dieMarketing- und Verkaufsaktivitätenunter Einbezugder touristischen Partner,besonders für die VerbindungDavos–<strong>Zermatt</strong>, intensiviert.Technik und Komfortauf höchstem NiveauDie neuen Panoramawagenfügen sich bezüglich Komfortlückenlos in die bestehendenKompositionen ein: Der komfortableInnenausbau mitbequemen Sitzgruppen undTischen, zwei Klimaanlagenpro Wagen und nicht zuletztdie neuen luftgefederten Stadler-Drehgestellemit Zahnradbremsenfür die MGBahn-Strecke bieten Reisekomfortauf höchstem Niveau. EineSitzplatzbeschallung ermöglichtes den Gästen, via Kopfhörerin der von ihnengewünschten Sprache Streckeninfosabzurufen. Die grossen,bis in die Dachwölbungeinlaufenden Fenster erlaubeneine Rundumsicht auf die herrlicheGebirgslandschaft. DieServicewagen verfügen übereine Küche, in der die Mahlzeitenfrisch zubereitet werden.Diese werden dem Fahrgastdirekt an seinem Sitzplatz serviert.Auch Stadler Rail freutsich über den Entscheid derRhB und MGBahn. «Wir sindstolz, dass die RhB und dieMGBahn weitere Panoramawagenund Servicewagen bestellen.Dass ist ein Beweis dafür,dass sie sowie ihre Fahrgästemit dem bereits geliefertenRollmaterial zufrieden sind»,freut sich Peter Spuhler, CEOund Inhaber der Stadler Rail.Die Fahrzeuge werden imStadler-Werk in Altenrheingefertigt.9 <strong>Zermatt</strong> <strong>Inside</strong>


«Zermatlantis» gehört zu den beliebtesten Museen der SchweizAuf Erfolgskurs – VereinigungAlpines Museum <strong>Zermatt</strong>«Zermatlantis» ist ein beliebtes Museum. Es weistBesucherzahlen aus, von denen andere Museen nurträumen können. Jetzt wurde es sogar für denEuropean Museum of the Year Award nominiert. Wirstellen den Verein «hinter» dem Museum vor.Die vielen tausend Besuchervon «Zermatlantis» stellensich vor der Vitrine mit demgerissenen Seil der Erstbesteigungdes Matterhorns alledie gleiche Frage: «Wie kames dazu, dass am 14. Juli1865 ein so dünnes Seilbenutzt wurde?»UnfallrelikteAlexander Seiler I., Hotelpionierund Visionär, vomUnglück persönlich tiefbetroffen, dachte damalsspontan an ein Museum undnahm die Unfall-Relikte, dieman bei den Toten aufgehobenhatte, und das Teilstückdes gerissenen Seiles an sich.Im Laufe der Jahre ergänzteer den Fundus mit vielen weiterenAndenken an berühmteAlpinisten, Fotos, Gemäldenund anderem mehr. Diese Seiler’scheSammlung und dieihr beigefügten, vom SchwiegersohnXaver Imfeld meisterhaftgefertigten ReliefsMATTERHORN 1/5000 undZERMATTER ALPEN1/25000 wurden ab 1904 indrei Mansarden der ConfiserieSeiler als Ausstellung präsentiert.Weil die Sammlungin den Kriegsjahren vernachlässigtwurde, ergriffen 1944einige treue <strong>Zermatt</strong>er Freundedie Initiative zur Gründungder «Alpinen Vereinigung<strong>Zermatt</strong>», 1990 wurde sie in«Vereinigung Alpines Museum<strong>Zermatt</strong>» umbenannt. DerVerein machte es sich damalszur Aufgabe, die Seiler-Sammlung zu betreuen, zuergänzen und in ein künftigesMuseum zu integrieren.Nachdem eine Kollekte70 000 Franken eingebrachtund die Dorfbevölkerung vielezusätzliche Exponate beigesteuerthatte, schritt man1958 zum Bau des AlpinenMuseums unterhalb der EnglischenKirche.Erwartungen übertroffenDie Erwartungen der Initiantenwurden noch übertroffen:Mit jährlich rund 20 000zufriedenen Besuchern konnteman sich rühmen, daserfolgreichste Ortsmuseum imKanton Wallis eröffnet zuhaben.Ab Mitte des 20. Jahrhundertserlebte das touristische<strong>Zermatt</strong> einen Aufschwung,der auch die kühnsten Prognosenübertraf. Der wachsendewirtschaftliche Wohlstandweltweit, die Entdeckung <strong>Zermatt</strong>sals Ski-Eldorado unddie Verbesserung des örtlichenBeförderungs- undBeherbergungsangebots bewirktendie Verdreifachungder Frequenzen in nur fünfJahrzehnten.Ausbau drängt sich aufDas seit 1958 unverändertgebliebene Alpine Museummit seinem beschränktenRaumangebot und bescheidenenAusstellungskonzept vermochteden gestiegenenAnsprüchen nicht mehr zugenügen. Ein Ausbau drängtesich auf, doch scheitertenerste Projekte an der Finanzierung.Stiftung ins Leben gerufen2005 bot sich unverhofft dieGelegenheit, die unterirdischenRäumlichkeiten desehemaligen Casinos <strong>Zermatt</strong>zu nutzen. Die wichtigsten<strong>Zermatt</strong>er Leistungsträger –Munizipalgemeinde, Burgergemeinde,<strong>Zermatt</strong> Tourismus,die Bahnunternehmungen,wichtige Firmen unddie Museumsvereinigung –schlossen sich zur StiftungAlpines Museum <strong>Zermatt</strong>zusammen und garantiertenfortan die Evaluation, die Planung,die Finanzierung unddie Realisierung des Projektes.Die Museumsvereinigunghatte über die Jahre hinweg soDas dünne Seil der Erstbesteigung wirft für viele Besucher Fragen auf.effizient gearbeitet und warvon ihren Mitgliedern sogenerös unterstützt worden,dass sie in der Lage war, einevolle Million an die Baukostenbeizusteuern – wohl einmaligin der Museumslandschaft!In Rekordzeit realisiertIn der Rekordzeit von nursieben Monaten wurde 2006das neue «Matterhorn MuseumZermatlantis» realisiert.Das Rätsel- und Reizwort«Zermatlantis» verweist aufdie hier inszenierte archäologischeBaustelle. Das bäuerliche<strong>Zermatt</strong> vor 1850wird ausgegraben, seineGeschichte analysiert, interpretiertund neu erzählt.Kein Vitrinenmuseum nachaltem Muster, sondern einOrt lebendiger Kultur eröffnetsich dem Besucher, unddiese Erlebniswelt vermochteim ersten Betriebsjahrdenn auch 50 000 Besucherzu begeistern. Zum Vergleich:Das SchweizerischeLandesmuseum in Zürichgeneriert jährlich 200 000Besucher. Auch internationalwird das <strong>Zermatt</strong>erMuseum beachtet: Es ist fürden European Museum of theYear Award 2008 nominiert– ein Preis, der jährlich vomEuropean Museum Forum anMuseen mit einem besondersinnovativen Konzept verliehenwird. Die Preisverteilungfindet Mitte Mai inDublin statt.<strong>Zermatt</strong> und seine Gäste«Ich fühle mich als Botschafter»<strong>Zermatt</strong> hat für Jung und Alt etwas zu bieten. Ein20-Jähriger fühlt sich im Matterhorndorf genauso wohlwie ein 99-Jähriger.Seit 20 Jahren Ferien in <strong>Zermatt</strong> – Thomas Gerber.Er ist 20 Jahre alt, studiertPhilosophie an der UniversitätLausanne und kommtseit 20 Jahren nach <strong>Zermatt</strong>.Und nun, fand Thomas Gerberaus Moutier (BE), sei esZeit, an die Öffentlichkeit zugehen, um zu zeigen, dass esnicht nur alte Gäste in <strong>Zermatt</strong>gäbe, sondern auch vielejunge – so wie er –, die immerwieder kämen und denen derOrt viel zu bieten habe:«Wenn meine Freunde sagen,<strong>Zermatt</strong> hätte nicht so vieleschwierige Pisten wie Verbier,dann sage ich: Das stimmtnicht! Die haben sogar nochmehr. Auch wenn ich selbstgar nicht off-piste fahrenmuss.» Und KurdirektorDaniel Luggen erklärte er:«Ich fühle mich als Botschafter.»Er sei schon woandersgewesen, doch nichts reichean <strong>Zermatt</strong> heran. ThomasGerber kommt immer nochmit seinen Eltern zum Skilaufen.Die haben ihn als kleinenJungen in der Kindergruppedes Hotels La Ginabelleuntergebracht, woran er sichnoch lebhaft erinnern könne.Erstmals mit FreundinIn diesem Jahr hat er zumersten Mal seine Freundinmitgebracht, um ihr das Skilaufenschmackhaft zu machen,und plant zudem, daserste Mal im Sommer zu kommen.Mit 99 Jahren …Jungbrunnen <strong>Zermatt</strong>: 99Jahre alt und immer nochaktiv ist Otto Karrer ausMünchenstein (BL), der daserste Mal 1932 mit einemMännergesangsverein im«<strong>Zermatt</strong>erhof» weilte undseit Dekaden regelmässigzum Wandern und Skilaufenanreist. Sein Domizil heisstseit über zehn Jahren HotelMetropol. Gelernt hat OttoKarrer den Schweizer Volkssporterst mit 50 und nimmtnach einem Jahrhundert Lebenszeitnoch fast jede Pistein <strong>Zermatt</strong>, wenn auch nurbei Sonnenschein, da ihndiffuses Licht irritiert. Erhat den Ausbau zur Top-Destination miterlebt undschreitet noch immer wie ein20-Jähriger zur Tat: Er trägtseine Ski selbst und denktnicht im Traum daran, dassihm ein Jüngerer im BusPlatz machen könnte.Motivation«Was motiviert Sie?», fragteihn jüngst die ServierkraftLydia Schneider im RestaurantRiffelberg. Er verstanddie Frage nicht. «Was SieOtto Karrer – gern gesehener Gast.jung hält, möchte die Damewissen», erklärten ihm dieBegleiterinnen von <strong>Zermatt</strong>Bergbahnen und <strong>Zermatt</strong> Tourismus,die einmal die Ehrehatten, mit einem 99-jährigenSkilaufen zu gehen. «Lebensfreude»,antwortete Otto Karrer.«Das Leben ist schön.»<strong>Zermatt</strong> <strong>Inside</strong> 10


Liebe Leserinnen und LeserWer werden eigentlich unsereGäste in zwanzig Jahrensein? Na klar, das sinddie Kinder unserer heutigenGäste. Nun, das kann sorichtig sein, vorausgesetzt,es gelingt uns, bei den heute3- bis 12-Jährigen einenbleibenden Eindruck zu hinterlassen.Das hingegen wirdimmer schwieriger, dennKinder haben oft ähnlich anspruchsvolleWünsche anihren Urlaub wie ihre Eltern:Es ist wichtig, ihnen Erlebnissezu bieten. Zudem hatdie Konsumindustrie dieZielgruppe Kinder längst erkanntund stimmt ihre Produkteoptimal auf sie ab.Erlebnisse für Kinder gibt esin <strong>Zermatt</strong> in Hülle und Fülle.Aber sie liegen herum wieungeschliffene Diamanten.Darum haben wir uns zumZiel gesetzt, diese Diamantenzu suchen, zu bearbeitenund daraus eines der bestenKinderangebote imAlpenraum zu schaffen.«Familienoffensive» heisstdas Zauberwort. Dahinterversteckt sich eine Reihevon Massnahmen, mit denenwir das Angebot unsererDestination auf die jüngstenGäste abstimmen und bündelnwollen. Dazu brauchenwir Ihre Hilfe und Zusammenarbeit.Gemeinsam wollenwir bestehende und neueAngebote für Kinder schaffenund diese unter einemgemeinsamen Thema vermarkten.Bereits köchelt esin unserer Ideenküche underste Vorschläge für ein allesumspannendes Maskottchenliegen vor. Wir sind jedochauf Ihre Kreativität im BereichAngebotsgestaltungangewiesen: Lassen Sie unswissen, mit welchen MassnahmenSie, liebe Leserinnenund Leser, bereits heuteund in Zukunft die ZielgruppeKinder begeistern wollen.Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.Auf dass <strong>Zermatt</strong>auch im Jahre 2028über eine treue Stammkundschaftverfügt.Herzlichst, IhrDaniel LuggenWer ist bei <strong>Zermatt</strong> Tourismus?«Die Marke muss überzeugen undemotional ansprechen»Heute im Blickpunkt: Claudia Staber aus Zürich.Sie ist die neue Marketingleiterin von <strong>Zermatt</strong>Tourismus und verrät im Interview, was bei derVermarktung der Destination «<strong>Zermatt</strong>» zu beachtenist und dass für sie die Ausübung einer Sportart imHochgebirge immer auch meditative, spielerische undgenussvolle Aspekte beinhaltet.Sie haben als internationalagierender MarketingManager in den SegmentenGenuss, Pflege, Entertainmentund Luxusgearbeitet. Jetzt vermarktenSie <strong>Zermatt</strong>.Wie sehen Sie das «Produkt<strong>Zermatt</strong>»?Ich sehe sehr viele Parallelenzu meinem bisherigen Werdegang:Es ist Luxus, es istGenuss, es ist Erholung, esist ein Schweizer Produktund eine starke Marke. Ichmöchte schauen, was mannoch mehr aus dieser Markemachen kann. Wie kann mansie auf dem Markt emotionalpositionieren, sodass sieauch Bestand hat in einemstarken Konkurrenzumfeld.Was hat Sie veranlasst, inden Tourismus zu gehenund welche Rolle spieltdas Reisen in Ihrer Biografie?Tourismuserfahrung auf derAngebotsseite habe ichnicht, aber als Gast durchaus.Ich bin viel gereist, warin vielen Wintersportorten,betreibe viel Winter- undSommersport in den Bergenund kann das auch mit anderenLändern und Kulturenvergleichen. Ich bin gerneschön gereist und habe michverwöhnen lassen – andererseitsauch ganz einfach, mitSport verbunden.Sie haben Ihre Diplomarbeitüber «Jugendmarketingfür Banken» geschrieben.Mit welchenZielgruppen haben SieErfahrungen gemachtund welche interessierenSie besonders in Hinsichtauf <strong>Zermatt</strong>?Ich hatte in meiner beruflichenKarriere mit sehr vielenZielgruppen zu tun. ImBereich Körperpflege undGesundheit lag der Schwerpunktauf Jugendlichen oderauch, wenn es um Aufklärungging, auf «opinionleaders» wie Ärzte und Lehrer.In der Luxusindustriewar es der Konsument, dersich gerne etwas Schönesleistet, aber auch informiertist, auswählen kann unddann zum Schluss sehr intuitivund nach der Marke entscheidet.Bei <strong>Zermatt</strong> ist esgenauso: Das Angebotstimmt, aber zum Schlussmuss die Marke überzeugen.Ich sehe viele Parallelen: vonJugendlichen, die man frühansprechen muss mit gutenAngeboten, die auf sie zugeschnittensind, damit man siebinden kann. Auch die älterenStammgäste darf mannicht vernachlässigen. Allesmuss nebeneinander Platzhaben.Sie haben viele Jahre inZürich gelebt, ein halbesJahr in London und inden USA, ein Jahr in Belgien.Wie empfinden Siedie Dynamik im «Dorf<strong>Zermatt</strong>» und das Auftretender Leistungsträger?Die <strong>Zermatt</strong>er scheinen mirsehr offen anderen Kulturengegenüber. Wir haben verschiedensteNationalitätenhier, auf die man eingehenmuss. Es sind Unternehmer,die schauen, dass ihr Produktund <strong>Zermatt</strong> vorwärtskommen– Leute, die langfristigdenken. Und sie sindGastgeber.Sehen Sie schon Ziele fürIhre Arbeit?Berge sollten es schon sein. Marketingleiterin Claudia Staber auf einer Bike-Tour in Ladakh, indischerHimalaya.Es ist wichtig, die Einzigartigkeit(USP) herauszuarbeiten.Das ist sicher das Matterhorn.Es gibt aber vieles,das auch zu den Bedürfnissender Gäste passt – Erholung,Genuss, man kann sehrgut essen, hat das wunderschönePanorama. Sicherauch die Ruhe. Es ist schön,zu Fuss zu gehen, langsamerzu sein. Ich sehe aber auch,dass zu Spitzenzeiten dasDorf sehr voll ist. Da brauchtes Lösungsansätze.Welche Sportarten liegenIhnen persönlich besondersam Herzen?Im Winter Skilaufen, alpinwie auch auf Touren zugehen. Weg von den Pisten,zurück zur Natur, wo mehrRuhe herrscht. Das ist fastmeditativ: Wenn man denBerg hochgeht, einen Schrittnach dem anderen, das findeich gut – irgendwo hinzukommen,wo man sonst nichthinkommt, wenn man sichnicht selber angestrengt hat.Im Sommer Biken, rauf wierunter. Reisen mit dem Bikeist schnell genug, dass manetwas sieht, aber noch Kontakthat zur Natur und zurBevölkerung. Draussen inder Natur zu sein, die körperlicheAnstrengung, aberauch das Technische, sodassman bei den Hilfsmittelneine spielerische Komponentehineinbringt.Sie kochen gerne. WelcheKüche bevorzugenSie?Ich war im Januar drei Wochenin Indien und liebe das indischeEssen. Das braucht mitGewürze mahlen, kochen, bratenund einkochen lassensicher einen halben Tag Vorbereitungszeit.Nachher ist essehr fein und vielfältig.11 <strong>Zermatt</strong> <strong>Inside</strong>


<strong>Zermatt</strong> <strong>Inside</strong> auch auf www.inside.zermatt.chOtto Karrer träumt. Das Matterhorn wacht. Vor 76 Jahren war der Münchensteiner zum ersten Mal als Gast in <strong>Zermatt</strong>. Am 4. November wird er 100 Jahre alt.ZusammenfassungDeutschEnglishSummaryResuméFrancaisSommarioItalianoResumoPortugèsSastav PrevodSerbokroatischDie Vereinigung für einefortschrittliche Politik reichteeine Petition ein. Sie verlangteine obligatorische Integrationsprüfungfür fremdsprachigeEltern. In erster Liniefordert sie einen Sprachunterrichtszwang.Im Weiteren verlangtdie Petition, dass dieArbeitsbewilligung nur dannverlängert wird, wenn eineentsprechende Prüfung abgelegtwird. Die Einwohnergemeindemacht darauf aufmerksam,dass für Migranten/-innenaus dem Geltungsbereichdes Freizügigkeitsabkommensmit den EU/EFTA-Staaten keine über dasAbkommen hinausführendenaufenthaltsrechtlichen Bedingungengestellt werden dürfen.Juristisch ist die Forderungder Petition nicht haltbar.Am 21. Juni 2008 beginntder Geissenkehr. Rund 100Ziegen ziehen durch <strong>Zermatt</strong>sStrassen zur Freude von Einheimischenund Gästen. Vondiesen Ziegen stammen rund50 «Sommergäste» aus Termen,Naters, Niedergrächenund sogar aus dem ausserkantonalenAdetswil. «Geissbub»zu werden, ist eine begehrteund verantwortungsvolle Aufgabe.Denn es ist nicht immereinfach, die Ziegenherde unbescholtendurch das Dorf zutreiben, zumal in den Rabattenund Blumenkübeln an derBahnhofstrasse die leckerstenPflanzen wachsen.Die Burgergemeindeblickt auf ein sehr erfolgreichesGeschäftsjahr zurück. Siekonnte ihren Umsatz um 5,2Prozent steigern. Den entscheidendenBeitrag zu diesemRekordergebnis leisteten dieHotels und Gaststätten. Eswurde ein Jahresgewinn vonTCHF 1 603 erwirtschaftet.The Organisation for ProgressivePolitics has submitteda petition. It is demandingan obligatory integration testfor foreign-speaking parents.First and foremost it is callingfor compulsory language teaching.In addition, it isdemanding that work permitsshould only be extended if theindividual has passed a correspondingtest. The Einwohnergemeindepoints outthat for migrants from theareas covered by the agreementon the freedom of movementconcluded with theEU/EFTA states, no conditionsover and above those ofthe agreement can be imposedin respect of the right of settlement.From the legal aspectthe petition’s claim is untenable.The Geissenkehr (goatprocession) starts on 21 June2008. Around 50 goats will beherded through the streets of<strong>Zermatt</strong> to the enjoyment bothof the local population andvisitors. These goats are«summer visitors» from Termen,Naters, Niedergrächenand even from Adetswil whichis located outside the Canton.Becoming a «Geissbub» (goatherd)is a sought-after andresponsible duty as it is notalways easy to herd the goatsthrough the village withoutany incidents, particularlysince the tastiest plants growin the borders and flower tubsalong Bahnhofstrasse.The Burgergemeinde canlook back over a successfulbusiness year. It successfullyincreased its sales by 5,2 percent.The key contributiontowards this record resultcame from the hotels andrestaurants. The BG generateda net profit for the year ofCHF 1 603 000.L’association en faveurd’une politique progressiste adéposé une pétition. Elledemande l’instauration d’unexamen d’intégration obligatoirepour les parents de langueétrangère. Sa revendicationprioritaire est une obligation desuivre des cours de langue. Lapétition exige en outre que lepermis de travail ne soit prolongéqu’à la condition quel’examen correspondant ait étéréussi. La commune municipaleattire l’attention sur le faitque pour les ressortissantes etressortissants des Etats del’UE/AELE signataires del’Accord sur la libre circulationdes personnes, aucune conditionsupplémentaire en matièrede droit de séjour ne peut êtreassociée à celles de l’Accord.Les exigences défendues dansla pétition sont dont juridiquementinsoutenables.Le 21 juin 2008 commencerala descente des chèvres.Près de 50 chèvres se promènerontdans les rues de <strong>Zermatt</strong>.Ces chèvres sont les «hôtessesd’été» venues de Termen,Naters, Niedergrächen etmême d’Adetswil. Faire le chevrierest une tâche très convoitée,qui comporte toutefois degrandes responsabilités. Iln’est pas toujours facile demener le troupeau de chèvressans anicroche dans le village,d’autant plus que des plantesmagnifiques ornent les platesbandesde la Rue de la gare.La commune bourgeoisejette un regard rétrospectif surun exercice 2007 couronné desuccès. Elle a pu augmenterson chiffre d’affaires de 5,2pour cent. La contribution laplus décisive à ce résultat record a été apportée par leshôtels et auberges. Un bénéficeannuel de CHF 1 603 000 a étéréalisé.L'associazione per unapolitica progessiva ha inoltratouna petizione. Essa richiedeun esame d'integrazioneobbligatorio per i genitori dilingua straniera. In primo luogoesige un obbligo d'insegnamentolinguistico. La petizionerichiede anche che il permessodi lavoro venga rinnovatosolo se è stato eseguitoun relativo esame. Il comunefa osservare che per i migrantiprovenienti dall'area dellaconvenzione sul libero passaggiocon gli stati dell'UE/AELS, non si possono concederecondizioni per il soggiornoeccedenti l'accordo stesso.Dal lato giuridico la richiestadi questa petizione non èsostenibile.Il 21 giugno 2008 inizieràil cosiddetto «Geissenkehr»(il ritorno delle capre). Circa50 capre attraverseranno lestrade di <strong>Zermatt</strong> per il piaceredegli abitanti e gli ospiti.Queste capre sono «ospitiestive» e provengono da Termen,Naters, Niedergrächen epersino dall'extracantonaleAdetswil. Poter fare il «Geissbub»(ragazzo pastore di capre)è un incarico ricercato e diresponsabilità, perché non èsempre facile portare il greggedelle capre attraverso il paesesenza danni, particolarmentese nelle aiuole e nei vasi deifiori sulla Bahnhofstrasse cresconole piantine più succolenti.La Burgergemeinde puòcontare su uno scorso eccellenteanno d'affari. Essa ha potutoaumentare il suo giro d'affaridel 5,2 percento. Il contributodecisivo, che ha incrementatoquesto risultato da record, lohanno prestato gli alberghi ed iristoranti. E' stato conseguitoun utile annuo di 1 603 milafranchi.A União para uma políticaprogressiva apresentou umapetição, na qual exige umexame obrigatório de integraçãopara pais de línguaestrangeira. Em primeira linha,exige obrigatoriedade de cursode língua. A petição exige aindaque a autorização de trabalhosó possa ser alargada após orespectivo exame. A comunapolítica chama a atenção para ofacto de que para as populaçõesmigrantes provenientesda área de aplicação do acordode mobilidade com os estadosda EU/EFTA não pode havercondições que ultrapassem ascondições jurídicas de permanênciaestabelecidas noacordo. Juridicamente, a exigênciada petição não é procedente.A Geissenkehr (festa tradicionalde <strong>Zermatt</strong> em que osagricultores passeiam com osseus animais pelas ruas até aocair da noite) começa no dia 21de Junho de 2008. Cerca de 50cabras vão passear pelas ruasde <strong>Zermatt</strong> para alegria de residentese turistas. Estas cabrassão «convidadas de Verão» deTermen, Naters, Niedergrächene até de Adetswil, jáfora do cantão. Tornar-se«Geissbub» (cabreiro) é umatarefa almejada e cheia de responsabilidade,pois nem sempreé fácil tocar o rebanho atravésda aldeia sem deixar rasto,porque nos canteiros e nas floreirasda Bahnhofstrasse crescemas plantas mais apetitosas...A comunidade revê umano comercial muito bom, poispôde aumentar o volume denegócios em 5,2 %. A contribuiçãodecisiva para esteresultado record foi dada peloshotéis e restaurantes. Foi registadoum lucro anual de1 603 000 de CHF.Udruga za naprednupolitiku uložila je peticiju.Zahtijeva obvezni integracijskiispit za roditelje kojigovore stranim jezikom. Uprvom redu traži uvoenjepohaanja obvezne jeziãnenastave. Nadalje se zahtijevada se dozvola za rad možeprodužiti samo ako se polžiodgovarajuçi ispit. Opinastanovnika (Einwohnergemeinde)skree pozornost nato da se na migrante/-ce izpodruja za koje vrijedi Sporazumo slobodnom kretanjuosoba zakljuen s državamaEU/EFTA ne smiju odnositipravno boravišni uvjeti kojinadilaze Sporazum. S pravnogstajališta zahtjev je peticijeneodrživ.21. lipnja 2008. poinjeturistika atrakcija selidbekoza s Alpa u selo. Pedesetakkoza e na radost domaçinai gostiju proçi ulicama<strong>Zermatt</strong>a. Ove koze su «ljetnigosti» koje stižu iz Natersa,Niedergrächena i akizvankantonalnog Adetswila.Postati «pastirom stadakoza» je željena i odgovornazadaa. Nije uvijek, naime,jednostavno stado kozadostojanstveno provesti krozselo, ve i zbog toga, jer usadnicama i teglama za cvijeeuz Bahnhofstrasse rasteukusno bilje.Iza Opçinske zajednicegraana (Burgergemeinde) jevrlo uspješna poslovna godina.Promet je poveala za 5,2posto. Odluujui doprinosovom rekordnom rezultatudali su hoteli i restorani.Ostvarena je dobit od 1 603tisuça CHF.<strong>Zermatt</strong> <strong>Inside</strong> 12

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