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gegensäTze…. - Osteuropamission Schweiz

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<strong>gegensäTze…</strong>.<br />

in dieser ausgabe:<br />

geOrgien: reiserePOrT Tiflis/ baTuMi<br />

Jahresrückblick/ bilanz 2010<br />

OsTen akTuell<br />

…kommen uns oft entgegen, wenn wir in Osteuropa unterwegs sind. Das zeigt sich schon in den unterschiedlichen<br />

Wohnverhältnissen der Menschen, wie auf unserer Fotoaufnahme aus Georgien zu sehen ist. Nicht selten<br />

wohnt Reich und Arm praktisch Tür an Tür. Für uns „Westler“ eher ein grotesker Anblick, wenn sich ein<br />

paar Meter neben einer Elendshütte eine überdimensionale Prunkvilla befindet. Unsere Besuche gelten natürlich<br />

in erster Linie jenen Menschen, die ihr Dasein in Elendshütten oder miserablen Mietwohnungen ohne<br />

Komfort fristen müssen. Sie sind dankbar für Besuche und jede Art von Hilfe, das konnten Jakob Albisser und<br />

Eelco de Boer auf ihrer Kurzreise nach Georgien selber miterleben. Lesen Sie den Bericht auf Seite 3-4.<br />

zeiTschrifT der sTifTung OsTeurOPaMissiOn nr.9, sePTeMber 2011, 42. Jahrgang


IMPRESSUM<br />

Stiftung Osteuropa Mission <strong>Schweiz</strong><br />

Postfach 43, 8624 Grüt ZH<br />

Missionsleitung:<br />

Eelco de Boer<br />

Tel: 044 / 9327913, Fax: 044 / 9327057<br />

Email: oemch@osteuropamission.ch<br />

PC Zürich 80-24422-4<br />

Sammelstellen für Kleider und Hilfsgüter:<br />

* Fam. G. Schmid, Tel: 044 / 9481175<br />

8617 Mönchaltorf<br />

* Fam. K u. N. Albisser, 8049 Zürich<br />

Tel: 044/3412081, Natel 079/4065420<br />

HOMEPAGE IM INTERNET<br />

http://www.osteuropamission.ch<br />

Redaktion: Elsbeth de Boer<br />

Osteuropa Mission Eggingen e.V.<br />

Region Süddeutschland<br />

Leitung: Daniela Gäng, Grünwiesen 2,<br />

79805 Eggingen, Tel.: 07746-1553,<br />

Fax: 07746-929279,<br />

Email: theogaeng@gmx.de<br />

Bankverbindung: Konto-Nr: 226951<br />

bei Sparkasse-Bonndorf-Stühlingen,<br />

Swift-Bic: DE65 6805 1207 0000 226951<br />

BLZ 68051207, Sammelstelle für Kleider<br />

und Hilfsgüter mit Voranmeldung bei<br />

Daniela & Theo Gäng (siehe oben).<br />

Partnerorganisationen:<br />

Hilfswerk f. Rumänien, H. Hofmann <strong>Schweiz</strong><br />

Osteuropa Mission Eggingen e.V. Deutschland<br />

Osteuropa Mission Österreich<br />

Osteuropa Misjonen Norwegen<br />

Kelet-Európa Misszió Ungarn<br />

Est Europa Cluj Rumänien<br />

Casa Speranta, Viseu de Sus Rumänien<br />

Fundatia Umanitara, Ruscova Rumänien<br />

Fundatia Casa Speranta, Arad Rumänien<br />

Wostotschno-Ewropeickaja Missija Ukraine<br />

Istocno Evropska Misija Serbien<br />

Eastern European Mission Kosova<br />

Eastern European Mission Georgien<br />

Deti nadeje / OEM, Tschechische Rep.<br />

www.osteuropamission.nl<br />

Die Osteuropa Mission ist ein unabhängiges<br />

christliches Hilfswerk, das in Osteuropa materielle<br />

und soziale Hilfe leistet. Unsere Zeitschrift erscheint<br />

monatlich. Im jährlichen Mitgliederbeitrag<br />

von CHF 10,-- sind die Kosten für die Zeitschrift<br />

enthalten. Der Nachdruck der hier veröffentlichten<br />

Texte ist nur mit Quellenangabe gestattet, wir<br />

bitten um Zusendung von zwei Belegsexemplaren.<br />

Die Einnahmen und Ausgaben werden jährlich<br />

von der BDO Visura in Basel überprüft. Die<br />

Prüfungsberichte können auf Anfrage eingesehen<br />

werden.<br />

Wir bitten Sie, beiliegendenden Einzahlungsschein<br />

nicht als Aufforderung zu betrachten. Er<br />

soll jene, die unsere Arbeit unterstützen wollen,<br />

entlasten.<br />

LIEBE MISSIONSFREUNDE<br />

Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und<br />

schaffe mit eigenen Händen das nötige Gut, damit er dem<br />

Bedürftigen abgeben kann. Epheser 4,28<br />

Der Apostel Paulus begegnete Men -<br />

schen, deren Leben nicht in Ordnung<br />

war. Sie wurden unter seiner Wirk -<br />

sam keit Christen und ihr Leben<br />

änderte sich. Da waren Leute, die<br />

sich auf Diebstahl spezialisiert hatten.<br />

Jetzt mussten sie lernen, durch<br />

ehrliche Arbeit ihren Lebensunterhalt<br />

zu verdienen. Aber nicht nur das,<br />

sondern sie sollten durch ihre Arbeit<br />

auch in der Lage sein, für Bedürftige<br />

zu spenden.<br />

Es wäre ja gut, wenn es keine<br />

Bedürftigen gäbe. Darum sollen wir<br />

uns, die wir in einer Demokratie<br />

leben, für eine gerechte Gesellschafts -<br />

ordnung einsetzen, in der jeder zu<br />

seinem Recht kommt. Die Armut<br />

hängt sehr stark damit zusammen,<br />

wie ein Land regiert wird. Die Ost -<br />

europamission ist in den Ländern<br />

wirksam, die während der kommunistischen<br />

Machtherrschaft arm gewirtschaftet<br />

wurden. Wie dankbar sollten<br />

wir hier im Westen für die Jahrzehnte<br />

des Friedens und der Demokratie<br />

sein, die hinter uns liegen!<br />

Trotzdem lässt sich auch bei uns die<br />

Bedürftigkeit nie ganz überwinden.<br />

Es muss geholfen werden. Und da<br />

kommen einige Ewiggestrige, die<br />

plädieren, es gäbe ohnehin genügend<br />

Not bei uns zu lindern und<br />

darum sei es nicht angebracht, auch<br />

im Ausland zu helfen. Diese Gedanken<br />

habe ich als Junge in der Zeit des<br />

Nationalsozialismus zur Genüge<br />

gehört. Dort haben sie ihren<br />

Ursprung. Als Christen wollen wir<br />

helfen, wo Hilfe notwendig und<br />

möglich ist, im Inland und im<br />

Ausland.<br />

Die Möglichkeiten kommen uns ja<br />

geradezu entgegen, wenn wir<br />

gebrauchte Textilien, die noch gut<br />

erhalten sind, an bedürftige<br />

Menschen im Osten abgeben können.<br />

Es erfüllt uns mit Freude und<br />

Genugtuung, wenn wir an unsere<br />

Heime in Rumänien oder in Tiflis in<br />

Georgien denken, wo verlassene<br />

Kinder oder mittellose ältere<br />

Menschen Aufnahme und Betreuung<br />

gefunden haben und die dank der<br />

treuen Unterstützung vieler Missions -<br />

freunde weiterhin aufrecht erhalten<br />

werden können. Wir denken an all<br />

die verschiedenen Hilfs- und<br />

Selbsthilfeprojekte, wodurch viele<br />

Familien Hilfe erfahren und ihnen<br />

eine Möglichkeit geboten wird, aus<br />

der Not herauszukommen und langsam<br />

auf eigenen Beinen zu stehen.<br />

Auf der Arbeit muss ein Segen liegen,<br />

damit sie sich auch rentiert.<br />

Wir sind auf Segen angewiesen, um<br />

arbeiten und vernünftig leben zu<br />

können. Wenn wir helfen und geben,<br />

säen wir eine Saat, die als Segen aufgeht.<br />

Darum lasst uns mit eigenen<br />

Händen das nötige Gut schaffen,<br />

damit wir an die Bedürftigen<br />

abgeben können.<br />

Viele von uns, die ein Jahr lang hart<br />

gearbeitet haben, dürfen im Sommer<br />

oder Herbst Urlaub machen. Wir<br />

gewinnen Abstand von der alltäglichen<br />

Arbeit, erholen uns und sammeln<br />

neue Kräfte. Die Schönheit von<br />

Gottes Schöpfung können wir vermehrt<br />

in der Natur genießen, wir<br />

erfreuen uns am Sport, am Lesen, an<br />

Hobbys, an der Gemeinschaft mit<br />

der Familie und mit Freunden, wir<br />

sammeln neue Eindrücke in fremden<br />

Ländern und haben nachher etwas<br />

zu erzählen. In Zeiten der Entspan -<br />

nung können wir uns neu auf unseren<br />

Herrn Jesus ausrichten, wahrnehmen,<br />

was Er uns sagt. Wir reifen als<br />

Menschen und Christen und haben<br />

vielleicht manch kreativen Einfall.<br />

Gestärkt können wir uns wieder ans<br />

Werk machen, wovon auch die profitieren,<br />

die wir mit unseren Gaben<br />

unterstützen.<br />

Pfarrer i. R.<br />

Gebhard<br />

Dopplinger<br />

Vorstandsmitglied<br />

der Osteuropa -<br />

mission Österreich


„schein und sein“ - ein reiseberichT aus geOrgien<br />

Vom 7. – 10. Juli reisten Eelco de Boer und Jakob Albisser vom<br />

OEM CH- Vorstand nach Tiflis, wobei ein Besuch in der<br />

Küstenstadt Batumi eingeplant wurde. Jakob Albisser berichtet:<br />

„Der Hinflug führte uns über Warschau, der sich aber<br />

wegen der „schlendrianischen“ Mentalität der Zollbeamten<br />

beinahe als Endstation unserer Reise präsentiert hätte.<br />

Dank dem Umstand, dass das Flugzeug auf die letzten<br />

Passagiere gewartet hatte, schafften wir und einige andere<br />

Glückliche, die dem allgemeinen Gedränge entkommen<br />

waren, es doch noch, den Anschlussflug zu erreichen. Die<br />

Ankunft in Tiflis war um 04.00 Uhr morgens bei 27° und<br />

schönem Wetter.<br />

Den ersten Tag verbrachten wir mit Gesprächen und der<br />

obligaten Jahressitzung. Das Altersheim hat jetzt 13<br />

Mitbewohner, die von zwei Fest- und zwei Teilzeit -<br />

angestellten betreut werden. Wir waren sehr beeindruckt<br />

von den Bewohnern, die selbstständig zusammenfinden,<br />

um Gemeinschaft zu pflegen und miteinander zu beten.<br />

Vitali sagte uns, dass hier drei von vier Menschen zu Jesus<br />

finden. Ist das nicht herrlich? Leider ist Valerie, eine der<br />

ersten Bewohnerinnen im Altersheim, die von Anfang an<br />

dabei war, vor einem Monat heimgegangen.<br />

Im Altersheim<br />

Beten im Gemeinschaftsraum<br />

Zwei Freundinnen<br />

Fahrt nach Batumi<br />

Früh aufstehen war am zweiten Tag angesagt, da uns eine<br />

lange Autofahrt nach Batumi bevorstand. Eine solche Fahrt<br />

zeigte wieder einmal auf, dass eigentlich in jedem Georgier<br />

ein Formel 1- Rennfahrer steckt! Es empfiehlt sich daher, als<br />

Beifahrer die Augen zu schliessen oder sich einfach die<br />

Gegend anzuschauen.<br />

Nach etwas mehr als 6 Stunden trafen wir dann in Batumi<br />

ein. Die Stadt liegt am schwarzen Meer und hat eine wundervolle<br />

subtropische Vegetation. Was bei uns mit viel<br />

Liebe gehegt und gepflegt werden muss, wächst hier einfach<br />

wild und um einige Male grösser. Alles ist grün, es gibt<br />

Bambuswälder, grosse Magnolienbäume und noch vieles<br />

mehr, eine einzige Augenweide.<br />

Beim Abendessen<br />

Batumi ist eigentlich zu 100% auf Touristen ausgerichtet.<br />

Einst ein kleines Küstenstädtchen, ist es heute eine einzige<br />

grosse Vergnügungsmaschine. Zugegebenermassen sehr gut<br />

aufgezogen, doch die dadurch entstandene Zweiklassen -<br />

gesellschaft ist deutlich erkennbar. Es ist wie Hollywood,<br />

vor der Kulisse fix und hinter der Fassade nix - unsere<br />

Besuche galten denen hinter der Fassade.<br />

Im Garten Glitzerwelt „by night“


In der Wohnstube<br />

Vitali betet für Djumber<br />

Krankenbesuch<br />

Bambuswald<br />

Am schwarzen Meer<br />

Der eigentliche Grund<br />

unserer Reise nach<br />

Batumi war, uns die<br />

Arbeit von Pastor Gari<br />

und seiner Kirche anzuschauen,<br />

welche mit<br />

dem Verteilen von Le -<br />

bens mittelpaketen an<br />

arme Familien aus unserer<br />

Paketaktion betraut<br />

sind. Pastor Gari erzählt<br />

uns, dass durch dieses<br />

Projekt Leute in die<br />

Gemeinde kommen, weil<br />

sie die Taten sehen und<br />

somit die Liebe erkennen<br />

können, die von den<br />

Christen ausgeht. Ist das<br />

nicht ein wunderbares<br />

Zeugnis? Mit einem seiner<br />

Mitarbeiter besuchten<br />

wir verschiedene<br />

Familien.<br />

Ich möchte hier nur kurz<br />

etwas näher auf einen<br />

dieser Besuch eingehen.<br />

Schon der Zutritt zur<br />

Wohnung war eine<br />

Herausforderung, denn<br />

es roch stark nach Urin.<br />

Im Bett lag ein junger<br />

Mann, der durch einen<br />

Unfall seine Beine nicht<br />

mehr gebrauchen kann.<br />

Zusätzlich kann er infol-<br />

Besuch im Wohnblock<br />

ge einer fehlerhaften Behandlung seinen linken Arm nicht<br />

mehr richtig einsetzen. Damit man ihn besser versorgen<br />

kann, hat er ein Loch im Hals, durch das ihm mittels einem<br />

Röhrchen Medikamente verabreicht werden.Das Loch wird<br />

lediglich durch einen Verbandspropfen abgedeckt. Auf<br />

unser Nachfragen vernahmen wir, dass diesem Mann mit<br />

einer Operation geholfen werden kann. Seine Mutter<br />

erklärte uns gegenüber, dass ihre Lebensaufgabe jetzt darin<br />

besteht, für ihren Sohn zu sorgen und ihm das Laufen wieder<br />

zu ermöglichen. Beim nächsten Besuch trafen wir auf<br />

eine eine ähnliche Situation. In beiden Fällen fehlt es lediglich<br />

am Geld für die Operation. Dieser junge Mann ist<br />

Herzkrank und benötigt unter anderem einen Herzschrit -<br />

tmacher. Er liegt jetzt seit 6 Jahren im Bett und wartet ….<br />

Familienbesuch Freude über Lebensmittel<br />

So verbrachten wir unsere Zeit mit Besuchen und einem<br />

Gottesdienst in der Gemeinde von Pas tor Gari, wo uns Eelco<br />

mit einer spannden Predigt am Wort diente. Nach einer<br />

„leidensvollen“ Nacht wegen der vielen Moskitos besuchten<br />

wir dann am Morgen doch noch die „Vorderseite“ von<br />

Batumi und schlenderten durch die wirklich schönen<br />

Parkanlagen. Nach einem gemeinsamen Frühstück und<br />

Gebet mit dem Pastorenehepaar machten wir uns wieder<br />

auf den Rückweg. Dank Vitalis Fahrkünsten kamen wir<br />

wohlbehalten in Tiflis an. Da wir am nächsten Morgen<br />

bereits um 02.00 Uhr aufstehen mussten, gingen wir alle<br />

früh zu Bett. Nach dem herzlichen Abschied von Larissa und<br />

Vitali traten wir wir schon wieder den Heimflug an.<br />

altes Wohnhäuschen<br />

Im Rückblick stellen wir<br />

wieder einmal fest, dass<br />

es eine sehr kurze, aber<br />

interessante Reise war.<br />

Wie jedes Jahr sagen wir<br />

uns, dass wir im nächsten<br />

Jahr unbedingt länger<br />

bleiben müssen… “


TäTigkeiTsübersichT / rückblick 2010 der OeM schweiz<br />

Im Jahr 2010 zeigte sich erneut, dass unsere Hilfe für Osteuropa nach wie vor<br />

unerlässlich ist. Dank der Unterstützung vieler Missionsfreunde war es uns<br />

wieder möglich, dort zu helfen und zu wirken, wo es am nötigsten war. Nebst<br />

unseren laufenden Hilfsprojekten möchten wir einige spezielle Hilfseinsätze<br />

und Ereignisse erwähnen. Im Januar zog das Ehepaar Henke für eine befristete<br />

Zeit in die Bergregion Malakaster in Albanien, um den Schulkindern in diesem<br />

islamisch geprägten Gebiet Englischunterricht zu erteilen. Sie legten dort<br />

eine wichtige Basis für die weitere Missionsarbeit. Ende Januar gab es im<br />

Norden Albaniens eine Flutkatastrophe. Unsere Mitarbeiter besuchten die<br />

Flutopfer und brachten Hilfsgüter und finanzielle Hilfe. In der Vojvodina<br />

wurde mit dem Gewächshaus-/ Gartenan bauprojekt begonnen, das sehr<br />

erfolgreich war. Mitte Mai wurde der Nordwesten Ungarns von einer<br />

Flutkatastrophe heimgesucht. Die ungarische Mission KEMA konnte dank<br />

staatlicher Anerkennung im Krisengebiet selbständig Hilfsgüter an die<br />

Flutopfer verteilen. In Serbien begannen wir mit dem Mikrokreditprojekt, um<br />

armen Familien zu einer Existenz zu verhelfen, das erste Erfolge erzielte. Die<br />

Sommer- Kindercamps fanden unter reger Beteiligung grossen Anklang. Im<br />

September konnte im Kinderheim in Viseu de Sus die neue Küche und der<br />

Essraum in Betrieb genommen werden. Im Oktober wurden die ungarischen<br />

Dörfer Kolontar und Devecser von einer Giftschlamm-Katastrophe verwüstet.<br />

Ein Freiwilligen team der KEMA beteiligte sich an den Reinigungsarbeiten. Mit<br />

dem Nothilfefonds wurde Familien in besonders schweren Lebenssituationen<br />

geholfen. Unsere laufenden Aktionen waren für unzählige Menschen eine<br />

grosse Hilfe. Allen freiwilligen Helfern, die sich im 2010 an unseren<br />

Missionseinsätzen in Osteuropa oder beim Laden der Transportgüter in der<br />

<strong>Schweiz</strong> beteiligt haben, gilt unser ganz besonderer Dank.<br />

Fakten und Zahlen 2010 der OEM CH:<br />

Zielländer unserer Aktivitäten:<br />

14 in Osteuropa, 3 in Asien<br />

Patenschaften:<br />

470 Kinder, 40 Senioren,<br />

19 Ostmitarbeiter/Pastoren<br />

Transporte/ Reisen:<br />

total 51,<br />

total 102 Teilnehmer,<br />

total 306 Tonnen transportierte Hilfsgüter<br />

Reiseziele:<br />

Rumänien, Ungarn, Tschechien, Slowakei,<br />

Serbien, Ukraine, Kosovo, Albanien, Georgien.<br />

Transportierte Hilfsgüter:<br />

Kleider/ Wäsche, Gebrauchs- und Hygieneartikel,<br />

Nahrungsmittel, medizinische Geräte/<br />

Spitalmaterial, Schulmaterial, Mobiliar,<br />

Landwirtschaftsgeräte, Baumaterial.<br />

Wir danken allen Missionsfreunden herzlich<br />

für die treue Unterstützung im Jahr 2010!<br />

RECHNUNGSERGEBNIS DER STIFTUNG OSTEUROPA MISSION SCHWEIZ 2010 UND VORJAHR<br />

(Auszug aus der von BDO AG (Revisionsstelle) geprüften Jahresrechnung)<br />

Aktiven und Passiven per 31.12.2010 und Vorjahr<br />

Aktiven 31.12.2010 Vorjahr Passiven 31.12.2010 Vorjahr<br />

Flüssige Mittel 125976.86 115296.46 Darlehen für Osthilfe 12000.00 12000.00<br />

Forderungen 57393.10 44044.65 Passive Rechnungsabgrenzung 7026.90 7006.70<br />

Sachanlagen 3.00 3.00 Stiftungsvermögen Ende Jahr 244346.06 220337.41<br />

Darlehen OEM Ausland 80000.00 80000.00<br />

Total der Aktiven 263372.96 239344.11 Total der Passiven 263372.96 239344.11<br />

Einnahmen Ausgaben Rechnung 2010 und Vorjahr<br />

Einnahmen 2010 Vorjahr Ausgaben 2010 Vorjahr<br />

Spenden allgemein 299509.00 300831.75 Patenschaften in Osteuropa 333944.07 337156.56<br />

Spenden für Patenschaften 327723.00 354137.75 Hilfe Notleidende Osteuropa 415910.22 498829.03<br />

Spenden OEM Ausland 193983.79 152016.00<br />

Spenden Osthilfe Gruppe Aargau 45496.45 45639.20 Hilfe Dritte Welt 700.00 6157.50<br />

Spenden Osthilfe 478817.94 474632.49 Verwaltungsaufwand 23385.55 23521.91<br />

Spenden Dritte Welt 450.00 0.00 Personalaufwand 66778.45 63891.90<br />

Spenden OEM Deutschland 7645.70 18585.93 Spesenentschädigungen Osthilfe 36000.00 36000.00<br />

Publizität, Kontakt und Heft 100831.56 112629.06<br />

Spenden OEM Oesterreich 42313.70 13306.00 Finanzaufwand 1049.40 990.70<br />

Finanzertrag 89.90 77.85 Sonstige Aufwendungen 5454.00 9287.60<br />

Einnahmen- bzw. Ausgabenüberschuss 24008.65 -33269.29<br />

Total der Einnahmen 1202045.69 1207210.97 Total der Ausgaben 1202045.69 1207210.97<br />

Die Jahresrechnung wurde durch die Revisionsstelle BDO AG in Basel, auf die Einhaltung der gesetzlichen<br />

Vorschriften geprüft und zur Annahme empfohlen. Die Prüfungsberichte können auf Anfrage eingesehen werden.<br />

Grüt, 21. Juli 2011 Missionsleitung Stiftung Osteuropa Mission <strong>Schweiz</strong><br />

Jakob Albisser Eelco de Boer


NOTHILFE:<br />

GEORGIEN<br />

Larissa Ivanov schreibt:<br />

Djumber Maslaferidze<br />

(s. Bericht Georgien),<br />

ein gläubiger Christ<br />

von 27 Jahren, ist<br />

schwer herzleidend. Er<br />

benötigt einen Herz -<br />

schrit tmacher und<br />

diverse Medizinische<br />

Indikationen. Die OP<br />

kostet umgerechnet<br />

CHF 5000.- / ca. Euro 4500.-. Wenn Sie mit einem finanziellen<br />

Beitrag helfen möchten, vermerken Sie „Djumber Georgien“,<br />

vielen Dank.<br />

VOJVODINA (SRB)<br />

Laslo Santa schreibt: Maria Sutka leidet seit 1943 an<br />

Kinderlähmung. Ihre Familie ist gestorben und sie hat sonst<br />

keine Verwandten mehr. Sie erhält monatlich 92 Euro/ ca. CHF<br />

103.- staatliche Sozialhilfe, das reicht jedoch nur für die<br />

Nahrung. Letzte Woche fiel sie unglücklich. Sie benötigt<br />

Medikamente, ausserdem muss die Rechnung für Elektrizität<br />

und Wasser bezahlt werden, sonst<br />

wird ihr der Strom und das Wasser<br />

abgestellt. Sie hat ihr Leben Jesus<br />

übergeben und liest jetzt in der<br />

Bibel. Wir helfen ihr, wo wir können.<br />

Sie benötigt mindestens CHF 600.- /<br />

ca. Euro 530.-. Auch eine monatliche<br />

Unterstützung würde ihr sehr helfen.<br />

Wenn Sie helfen möchten, vermerken<br />

Sie „Maria Sutka Serbien“, vielen<br />

Dank.<br />

Briefmarken<br />

können helfen<br />

Bitte werfen Sie Brief marken nicht in den<br />

Papierkorb. Schneiden Sie diese mit 1 cm<br />

Rand aus den Briefen heraus und senden Sie<br />

uns die Marken zu. Briefumschläge und<br />

Karten, die mehr als 40 Jahre alt sind,<br />

bitte komplett lassen. Gerne nehmen wir<br />

auch abgelöste Marken, Telefon karten,<br />

Münz- und andere Sammlungen entgegen.<br />

Den Erlös werden wir für unsere Projekte<br />

in Osteuropa einsetzen.<br />

O STEN A KTUELL<br />

akTiOn brennhOlz<br />

Eine Fuhre kostet CHF 100.- / EUR 75.und<br />

reicht für ca. 1-2 Monate.<br />

Dringend nötig für den Winter!<br />

• Wärmstens empfohlen •<br />

PATENSCHAFTS-<br />

COUPON<br />

Ich bitte um Information über:<br />

❏ Kinderpatenschaft<br />

❏ Seniorenpatenschaft<br />

S<br />

S<br />

❏ Mitarbeiterpatenschaft<br />

M<br />

❏ M<br />

Name:______________________<br />

Strasse:______________________<br />

Plz:_________________________<br />

Ort:_________________________<br />

Bitte zusenden an:<br />

Stiftung <strong>Osteuropamission</strong>,<br />

Postfach 43, 8624 Grüt<br />

PakeTakTiOn<br />

LEBENSMITTELPAKETE FÜR BEDÜRFTIGE IN OSTEUROPA<br />

Pro Paket CHF 40.- / € 30,-<br />

• lokal zusammengestellt<br />

• keine Transportkosten<br />

• keine Grenzformalitäten<br />

• fördert den einheimischen Markt<br />

• mehr Produkte für weniger Geld<br />

• Verteilung durch örtliche Mitarbeiter<br />

Machen Sie mit?<br />

Vermerken Sie auf dem Einzahlungsschein<br />

«Paketaktion»

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