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Technologiefrühstück B K l ität t h Herzlich willkommen ... - TIM

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<strong>Technologiefrühstück</strong> B<br />

<strong>Herzlich</strong> <strong>willkommen</strong>!<br />

KKomplex<strong>ität</strong> l <strong>ität</strong> verstehen, t h<br />

Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen,<br />

Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

<strong>TIM</strong> - Technologie- Technologie und Innovations-Management<br />

Innovations Management<br />

Mag. Daniel Födinger<br />

Wels, 23.06.2010<br />

� Begrüßung<br />

� VVorstellung t ll der d F&E-Experten<br />

F&E E t<br />

� Vorstellung <strong>TIM</strong><br />

� Fachinput<br />

� Fragen g<br />

Fertigung & Instandhaltung 2010<br />

Programm<br />

Fertigung & Instandhaltung 2010<br />

25.06.2010<br />

1


Komplex<strong>ität</strong> verstehen, Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen,<br />

Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Thema 1<br />

„Wertstromanalyse und Wertstromdesign“<br />

DI Dr. Gerald Schönwetter<br />

Professor für Koordinationslogistik<br />

FH FH-Oberösterreich<br />

Oberösterreich<br />

Wehrgrabengasse 1-3<br />

Tel: +43 (7252) 884 - 3220<br />

Fax: +43 (7252) 884 - 3299<br />

EM: Gerald.Schoenwetter@fh-steyr.at<br />

Thema 2<br />

„Mit Ablaufsimulation die Produktionslogistik<br />

optimieren und effizienter produzieren“<br />

Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Leitung Consulting & Solutions<br />

Simulationsgestützte Planung & Optimierung<br />

Profactor GmbH<br />

Im Stadtgut A2, A-4407 Steyr-Gleink<br />

Tel: +43 (7252) 885 - 350<br />

Fax: +43 (7252) 885 - 101<br />

EM: Markus.Vorderwinkler@profactor.at<br />

Fertigung & Instandhaltung 2010<br />

Technologie- und Innovations-Management<br />

Eine Initiative von<br />

umgesetzt von<br />

Auftrag:<br />

„…umfangreiche, kostenlose Beratung und<br />

Begleitung bei Innovationsvorhaben und der<br />

Einführung neuer Technologien in oö. Unternehmen.“<br />

Fertigung & Instandhaltung 2010<br />

25.06.2010<br />

2


• Beratung bei Innovationsvorhaben<br />

• Analyse des Entwicklungsbedarfs<br />

• TTechnologie- h l i /P /Patentrecherche<br />

t t h h<br />

• Finden geeigneter F&E - Partners<br />

• Expertenberatung (F&E - Partner)<br />

• Förderberatung<br />

• Projektbegleitung<br />

• Beratung bei Patentanmeldung<br />

Leistungen<br />

Unterstützung bei Innovationsprojekten<br />

100%<br />

F&E-Einrichtunggen<br />

Förderquote<br />

Fertigung & Instandhaltung 2010<br />

Förderquoten für F&E in AT<br />

0%<br />

Grundlagenforschung „technisches Risiko“<br />

Markt<br />

Veermarktung<br />

und Vertriieb<br />

Fertigung & Instandhaltung 2010<br />

25.06.2010<br />

3


Innovationsgrad<br />

IS<br />

<strong>TIM</strong><br />

Auswahl F&E-Förderungen in OÖ<br />

FFG<br />

Feasibility<br />

E<br />

2<br />

I<br />

I<br />

A<br />

AWS<br />

PRO TRANS<br />

5 30 50 100<br />

Clusterprojekte<br />

BRIDGE<br />

FFG Basis<br />

Projektvolumen<br />

in 1.000 €<br />

Fertigung & Instandhaltung 2010<br />

Förderungen für F&E-Expertisen<br />

€ 700,- <strong>TIM</strong> Expertenberatung<br />

Förderung: 100% von maximal € 700,- (Maximale Förderung: € 700,-)<br />

Inhalt: Analyse IST-Status, Umfeldrecherche, Testmessungen, Funktionskonzepte, etc.<br />

Formale Kriterien: Mitglied der Wirtschaftskammer OÖ<br />

€ 3.500,- <strong>TIM</strong> Machbarkeits- und Transferprojekt<br />

Förderung: 50% von maximal € 3.500,- (Maximale Förderung: € 1.750,-)<br />

Inhalt: Entwurf und Ausarbeitung von Lösungskonzepte, Erstellung von Prototypen, etc.<br />

Formale Kriterien: KMU* ohne Beteiligungsregel, Mitglied der Wirtschaftskammer OÖ<br />

€ 5.000,- FFG Innovations-Scheck<br />

Förderung: 100% von maximal € 5.000,- (Maximale Förderung: € 5.000,-)<br />

Inhalt: Studien zur Umsetzung innovativer Ideen, Prototypenentwicklung, etc.<br />

Formale Kriterien: KMU*, kein Projekt mit dem jeweiligen Forscher in den letzten 5 Jahren<br />

€ 16.000,- FFG Feasibility-Studie<br />

Förderung: 75% von maximal € 16.000,- (Maximale Förderung: € 12.000,-)<br />

Inhalt: Überprüfung der technischen Machbarkeit einer Idee<br />

Formale Kriterien: KMU*<br />

Fertigung & Instandhaltung 2010<br />

25.06.2010<br />

4


Fragen...<br />

• Was ist der Stand der Technik zu meiner Anforderung und<br />

ist dieser ausreichend?<br />

• Welche neuen Lösungsansätze gibt es für meine<br />

Aufgabenstellung und wie kann ich diese verwenden?<br />

• Welche Strukturierung meines Vorhabens wäre sinnvoll?<br />

• Wie kann ich meine Entwicklung am besten fördern lassen?<br />

• In welcher Form binde ich einen F&E-Partner am besten<br />

ein?<br />

• usw.<br />

1. Kontaktaufnahme mit <strong>TIM</strong><br />

2. Besuchstermin im oö. Unternehmen<br />

DENKEN SIE LAUT!<br />

Projektgestaltung<br />

mögliche Förderungen<br />

3. Vereinbarung konkreter nächster Schritte, z.B.<br />

� Termin mit F&E-Partner<br />

� Patentrecherche<br />

� Förderantrag<br />

Fertigung & Instandhaltung 2010<br />

... Antwort<br />

<strong>TIM</strong> ist von Land OÖ und WKO Oberösterreich finanziert und<br />

daher für oö. Unternehmen KOSTENLOS!<br />

Fertigung & Instandhaltung 2010<br />

25.06.2010<br />

5


Enterprise Europe Network (www.een.at/marktplatz)<br />

→ Ergebnis- und Technologieverwertung<br />

� iist t das d größte ößt Service-Netzwerk S i N t k weltweit lt it zur<br />

Projektpartnersuche & Ergebnisverwertung<br />

� In über 40 Ländern, ca. 550 Partner-Organisationen<br />

� in Oberösterreich:<br />

� Wirtschaftskammer OÖ / Europa Info Center<br />

� CATT Innovation Management GmbH<br />

EEN Service EEN Service<br />

Partnersuche<br />

Durchführung<br />

(europäisches) F&E Projekt<br />

Wirtschaftskammer OÖ<br />

Service Center<br />

TTel.: l 05/90909-3548<br />

05/90909 3548<br />

Fax: 05/90909-3559<br />

office@tim.at<br />

www.tim.at<br />

Ergebnis- und<br />

Technologieverwertung<br />

EEN<br />

Fertigung & Instandhaltung 2010<br />

CATT Innovation<br />

Management GmbH<br />

TTel.: l 0732/9015-5420<br />

0732/9015 5420<br />

Fax: 0732/9015-5421<br />

office@tim.at<br />

Kontakt<br />

Fertigung & Instandhaltung 2010<br />

25.06.2010<br />

6


Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

Ein einfaches Verfahren zur Reduktion von Verschwendung<br />

Gerald Schönwetter, 23.06.2010<br />

<strong>TIM</strong> Technologie-Frühstück<br />

Das Logistikum ist die…<br />

• Forschungseinrichtung der Studiengänge ILM und SCM in<br />

Kooperation mit anderen Instituten<br />

Folie 2<br />

Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

23.06.2010<br />

25.06.2010<br />

1


Das Logistikum ist in vielen<br />

Bereichen der Logistik tätig<br />

Folie 3<br />

Koordinationslogistik<br />

Funktionale<br />

Logistik<br />

Logistikoptimierung<br />

Supply Chain<br />

Management<br />

SCM-<br />

Modell<br />

SCsoziologie<br />

SC-<br />

Integration<br />

Enablers<br />

Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

Was ist ein Wertstrom?<br />

SC-<br />

Diagnostics<br />

Kooperative<br />

Planung<br />

Logistik/Verkehr<br />

Verkehrslogistik<br />

Intermodal<strong>ität</strong> &<br />

Interoperabil<strong>ität</strong>,<br />

Modal Shift<br />

(Energie)effiziente<br />

Mobil<strong>ität</strong> &<br />

Verkehrstelematik<br />

• Fluß von Teilen eines Produktes durch das Unternehmen<br />

(vom Lieferanten zum Kunden), bewertet nach Zeit und<br />

Kosten<br />

• Fokus liegt auf Wertschöpfungsanteilen<br />

23.06.2010<br />

Folie 4 Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

23.06.2010<br />

25.06.2010<br />

2


Materialfluss - IST<br />

Folie 5 Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

23.06.2010<br />

Materialfluss - SOLL<br />

Folie 6 Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

23.06.2010<br />

25.06.2010<br />

3


Wertstromanalyse deckt<br />

Verschwendung auf<br />

• Ursprung liegt im Lean Management Ansatz, der von<br />

Toyota entwickelt wurde<br />

• Verschwendung sind all jene unternehmerischen<br />

Aktiv<strong>ität</strong>en, die nicht dem Kunden dienen<br />

• Sind inhärent in allen Prozessen<br />

• Verursachen Kosten ohne einen Wert zu schaffen (z.B. Lagerung<br />

außerhalb des Hauptflusses)<br />

• Ziel ist die Identifikation von vermeidbarer Verschwendung<br />

Verbesserung des Wertstroms<br />

Folie 7 Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

23.06.2010<br />

Verschwendung sind…<br />

• Überproduktion und zu frühe Produktion<br />

• Wartezeiten<br />

Wasserniveau 3<br />

• Lager und Bestand<br />

Wasserniveau 2<br />

Wasserniveau 1<br />

• Überflüssige Transporte<br />

• Unnötige Prozessschritte (Feuerwehraktionen!)<br />

• Ausschuss und Nacharbeit<br />

Folie 8 Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

23.06.2010<br />

Felsen<br />

25.06.2010<br />

4


Was ist anders bei der<br />

Wertstromanalyse?<br />

• Wertstrom = Fluß vom Lieferanten bis zum Kunden<br />

• Besteht aus Materialfluß und Informationsfluß<br />

• Materialfluß: relativ einfach feststellbar durch Abgehen der<br />

Fertigung<br />

• Informationsfluß: schwieriger festzustellen, nicht greifbar<br />

• Verzahnung zwischen Material- und Infofluß wird deutlich<br />

• Zeigt die wertschöpfenden und nicht-wertschöpfenden<br />

Prozessschritte<br />

• Ist keine Einzelprozessbetrachtung sondern eine<br />

ganzheitliche Betrachtung<br />

Folie 9 Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

23.06.2010<br />

Wertstromanalyse<br />

• Ziel: Verbesserung des Ganzen, nicht nur von<br />

Einzelschritten<br />

• Konzentration auf ein Produkt<br />

• Methode ist für jeden Bereich aus der Supply Chain<br />

anwendbar<br />

• Sehr einfach, Papier und Bleistift sind ausreichend<br />

• Ist-Analyse beim Durchgehen des Flusses vom<br />

Rohmaterial bis zum Verbauort / Kunden<br />

Folie 10<br />

Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

23.06.2010<br />

25.06.2010<br />

5


Anwendbarkeit der<br />

Wertstromanalyse<br />

• Immer dann, wenn ein Produktfluß existiert, von<br />

Werkstattfertigung bis Massenproduktion<br />

• Voraussetzung: Produkt muß sichtbar / erkennbar sein!<br />

Lieferant<br />

1 x<br />

wöchentl<br />

ich<br />

Sägen<br />

ZZ = 1,5 Min<br />

BZ = 30 Min<br />

Bestellung<br />

I<br />

Steuerung<br />

wöchentl. Plan<br />

Bohren<br />

ZZ = 2 Min<br />

BZ = 20 Min<br />

Auftrag<br />

Kunde<br />

1 x<br />

wöchentl<br />

ich<br />

Schleifen<br />

ZZ = 1 Min<br />

BZ = 25 Min<br />

10 T. 4 Tage 2 Tag<br />

4 T. 19 T.<br />

30 Min<br />

20 Min<br />

25 Min<br />

75 min<br />

Folie 11 Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

23.06.2010<br />

Wichtige Kennzahlen zur<br />

Erhebung<br />

• Zykluszeit<br />

• Bearbeitungs Bearbeitungs- oder Prozessdurchlaufzeit<br />

• Wertschöpfungszeit<br />

• Ausschußrate<br />

Prozess<br />

• Bestand<br />

• Rüstzeit<br />

• Maschinenverfügbarkeit<br />

• Verfügbare Arbeitszeit / Anzahl Schichten<br />

• Losgröße<br />

Folie 12<br />

Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

I<br />

Zykluszeit Wertschöpfungszeit<br />

Bearbeitungszeit<br />

23.06.2010<br />

25.06.2010<br />

6


Typische Symbole in der<br />

Wertstromanalyse<br />

Fabrik<br />

Fertigwaren an den<br />

Kunden<br />

Folie 13<br />

Prozess<br />

schritt<br />

Push<br />

Pfeil<br />

Bestand<br />

300 Stück<br />

1 Tag<br />

Lieferung per<br />

LKW<br />

Pull Pfeil First in first out<br />

Sequenz<br />

Informationsfluss EDV Informationsfluss<br />

Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

Rolle des<br />

Wertstrommanagers<br />

• Verantwortlich für den Produktfluß funktionsübergreifend<br />

(sämtliche Prozesse einschließlich Produktionsplanung)<br />

• Berichtet an den CEO<br />

• Skizze stellt den Produktfluß dar, nicht die<br />

augenblickliche Organisation!<br />

Folie 14<br />

Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

23.06.2010<br />

23.06.2010<br />

25.06.2010<br />

7


Erfassen des Ist-Zustands -<br />

Materialfluss (1/3)<br />

Lieferant 1<br />

150 m Stahlcoil<br />

LKW-<br />

Transport<br />

(Di. und Do.)<br />

Stanzen<br />

Blechcoils<br />

1 LE 1 LE<br />

RW = 5 AT 6.000 Stck.<br />

ZZ = 1 sek.<br />

RZ = 180 min.<br />

Maschinenzuverlässi<br />

gkeit = 85 %<br />

RW = 6 AT<br />

Folie 15<br />

Lieferant 1<br />

150 m Stahlcoil<br />

27.000 s verfügbar<br />

Schweißen<br />

Quelle: Learning to see; M. Rother, 1998<br />

Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

1 LE<br />

1.600 Stck.<br />

Erfassen des Ist-Zustands –<br />

Informationsfluss (2/3)<br />

LKW-<br />

Transport<br />

(Di. und Do.)<br />

Stanzen<br />

Blechcoils<br />

1 LE 1 LE<br />

RW = 5 AT 6.000 Stck.<br />

ZZ = 1 sek.<br />

RZ = 180 min.<br />

Maschinenzuverlässi<br />

gkeit = 85 %<br />

RW = 6 AT<br />

Folie 16<br />

27.000 s verfügbar<br />

Montage<br />

1.800 Stck.<br />

6-Wochen<br />

Vorschau Produktionsplanung<br />

60/30-<br />

Vorschau<br />

wöchentl.<br />

Fax<br />

PPS<br />

tägl.<br />

Auftrag<br />

Wöchentliche Planung<br />

Schweißen<br />

Quelle: Learning to see; M. Rother, 1998<br />

Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

1 LE<br />

1.600 Stck.<br />

Montage<br />

tägl.<br />

Lieferplan<br />

1.800 Stck.<br />

Kunde X<br />

Versand<br />

Bereitstellung<br />

LKW-Transport<br />

(1 x täglich)<br />

Kunde X<br />

Versand<br />

Bereitstellung<br />

23.06.2010<br />

LKW-Transport<br />

(1 x täglich)<br />

23.06.2010<br />

25.06.2010<br />

8


Erfassen des Ist-Zustands -<br />

Zeitlinie (3/3)<br />

Blechcoils<br />

RW = 5 AT<br />

5 Tage<br />

Folie 17<br />

Folie 18<br />

Stanzen Schweißen Montage Versand<br />

1 LE 1 LE 1 LE<br />

ZZ = 1 sek.<br />

RZ = 180 min.<br />

Maschinenzuverlässi<br />

gkeit = 85 %<br />

27.000 s verfügbar<br />

6.000 Stck.<br />

RW = 6 AT<br />

ZZ = 60 sek.<br />

1.600 Stck. 1.800 Stck.<br />

ZZ = 40 sek.<br />

RZ = 12 min. RZ = 0<br />

27.000 s verfügbar<br />

6 Tage 1,6 Tage 1,8 Tage<br />

1 Sekunde 60 Sekunden 40 Sekunden<br />

Quelle: Learning to see; M. Rother, 1998<br />

Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

Warum braucht man<br />

Wertstromdesign?<br />

Bereitstellung<br />

Durchlaufzeit =<br />

14,4 Tage<br />

Bearbeitungszeit =<br />

101 sek.<br />

• Zweck: Design eines Flusses mit kurzen DLZ und<br />

hoher Grad an Wertschöpfung<br />

• Produktionsfluß ist Material- und Informationsfluß<br />

Material<br />

Information<br />

Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

Produktionsfluss<br />

23.06.2010<br />

23.06.2010<br />

25.06.2010<br />

9


Von der Wertstromanalyse<br />

zum Wertstromdesign (1/2)<br />

• Verhältnis Wertschöpfung / Gesamtdurchlaufzeit niedrig?<br />

• Wo sind Bestände im Prozess?<br />

• „Push“ oder „Pull“?<br />

• Lange Rüstzeiten, daher große Produktionslose?<br />

• Engpässe vorhanden?<br />

• Hohe ungeplante Ausfallzeiten?<br />

• Hoher Ausschuß?<br />

Folie 19 Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

23.06.2010<br />

Von der Wertstromanalyse<br />

zum Wertstromdesign (2/2)<br />

• Entfall von Beständen durch Verknüpfung von<br />

Prozessschritten möglich?<br />

• Synchronisierung von Arbeitsschritten möglich?<br />

• Welche 20% des Prozesses verursachen 80% der<br />

Liegezeiten?<br />

• Wie kann Flexibil<strong>ität</strong> verbessert werden?<br />

Folie 20 Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

23.06.2010<br />

25.06.2010<br />

10


Wertstromdesign ist iterativ<br />

• Iterative Schleifen sind<br />

erforderlich zur<br />

kontinuierlichen Verbesserung<br />

• Methode ist sehr operativ p und<br />

führt rasch zu Ergebnissen<br />

Folie 21<br />

Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

… und damit könnte die<br />

Fertigung so aussehen:<br />

Folie 22<br />

Lieferant<br />

Bestellung<br />

Steuerung<br />

Grober Ist-<br />

Zustand<br />

Zeichnung<br />

Soll-Zustand<br />

Umsetzung<br />

Auftrag<br />

Stanzen Schweißen Montage<br />

FIFO<br />

Kunde<br />

2 x<br />

wöchentlich OXOX<br />

2 x<br />

wöchentlich<br />

Schrittmacher<br />

3 Tage 2 Tage 0,5 Tage<br />

2 T.<br />

1 s<br />

60 s 40 s<br />

Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

DLZ = 7,5 T.<br />

BZ = 101 s<br />

23.06.2010<br />

23.06.2010<br />

25.06.2010<br />

11


Indem folgende Fragen<br />

beantwortet werden:<br />

• Was ist die Taktzeit am Engpaß Prozess?<br />

• Produktion für direkten Versand oder Fertigwaren<br />

Fertigwaren-<br />

Supermarkt?<br />

• Wo kann kontinuierliche Fließfertigung eingesetzt werden?<br />

• Wo müssen Supermarkt-Pullsysteme Prozesse verbinden?<br />

• An welcher Stelle setzt die Produktionsplanung an?<br />

• Wie wird der Produktmix im Schrittmacherprozess<br />

ausgeglichen?<br />

• Welche Prozessverbesserungen sind notwendig?<br />

Folie 23<br />

Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

Das Logistikum hilft bei Ihrer<br />

Wertstromgestaltung<br />

• Unternehmensprojekt<br />

• 4 – 6 Studenten für 1 Tag / Woche; Wintersemester<br />

• Dauer: 15 Wochen<br />

• Kosten: Spesenersatz + 1.200 € Forschungsförderungsbeitrag<br />

• Berufspraktikum von Studenten<br />

• Im Sommersemester<br />

• Dauer: ca. 15 Wochen inkl. Bachelorarbeit<br />

• Kosten: Praktikantenvertrag für ca. 15 Wochen<br />

• Forschungsprojekt<br />

• Mit Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern<br />

• Dauer: von wenigen Wochen bis Jahre<br />

• Kosten: nach Vereinbarung, Förderungen möglich<br />

23.06.2010<br />

Folie 24 Wertstromanalyse und Wertstromdesign<br />

23.06.2010<br />

25.06.2010<br />

12


FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Inhalt<br />

Kurzvorstellung der PROFACTOR Gruppe<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong><br />

beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Mit Ablaufsimulation die Produktionslogistik<br />

optimieren und effizienter produzieren<br />

Vortrag beim <strong>TIM</strong>-<strong>Technologiefrühstück</strong> im Rahmen der Messe<br />

„Fertigung und Instandhaltung Austria“, 23. Juni 2010, Wels<br />

Referent: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Ablaufsimulation als Werkzeug für die Analyse und Optimierung<br />

� Flexibles Experimentierumfeld zum Beobachten der Systemdynamik<br />

� Planung- und Entscheidungsunterstützung mittels Simulation<br />

� Simulation als logische Erweiterung der Wertstromanalyse<br />

� Vision einer durchgängigen Simulationsunterstützung<br />

� Wirtschaftlichkeit von Simulation<br />

Praxisbeispiele<br />

� Komplex<strong>ität</strong> verstehen: Kommissioniersystem<br />

� Bestimmen und Einstellen des optimalen Betriebspunktes: Fertigungslinie<br />

� Virtuelle Inbetriebnahme & Optimierung: Feuerverzinkungsanlage<br />

Diskussion<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 2<br />

© PROFACTOR, 2010 | Autoren: Profactor SimTeam<br />

www.profactor.at<br />

LEADING<br />

INNOVATIONS<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 1<br />

© PROFACTOR GmbH, 2010


FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 3<br />

© PROFACTOR, 2010 | Autoren: Profactor SimTeam<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Die PROFACTOR-Gruppe<br />

Die PROFACTOR Gruppe: Leistungen<br />

� Entwicklung von innovativen Lösungen und<br />

Prozessen für die (produzierende) Industrie<br />

� Von der Machbarkeitsstudie über den Prototypenbau<br />

bis zur Vorserie<br />

� Eigene Produkte im Bereich Automatisierung,<br />

Qual<strong>ität</strong>ssicherung und Zerspanungstechnik<br />

� Vorfeldforschung und Technologietransfer<br />

für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU)<br />

� (Inter)nationales Projektmanagement<br />

in Kooperationsprojekten<br />

� Analysen und Messungen mit modernster<br />

Labor- und Geräteausstattung<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 4<br />

© PROFACTOR, 2010 | Autoren: Profactor SimTeam<br />

www.profactor.at<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 2<br />

© PROFACTOR GmbH, 2010


FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Die PROFACTOR Gruppe: Zahlen und Fakten<br />

� 105 Mitarbeiter an den Standorten in<br />

Steyr OÖ und Seibersdorf NÖ<br />

� 10 Mio. EURO Umsatz für 2009<br />

� 600 nationale und internationale F&E-<br />

Projekte<br />

� über 60 EU-Projekte mit einem<br />

Forschungsvolumen von über<br />

200 Mio. EURO<br />

� Unterstützung durch EFRE, Bund, Land<br />

OÖ, Stadt Steyr<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 5<br />

© PROFACTOR, 2010 | Autoren: Profactor SimTeam<br />

Die PROFACTOR Gruppe: Schwerpunkte<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 6<br />

© PROFACTOR, 2010 | Autoren: Profactor SimTeam<br />

INNOVATIONS IN<br />

PRODUCTION<br />

INNOVATIONS IN<br />

NANO<br />

INNOVATIONS IN<br />

ENERGY<br />

www.profactor.at<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 3<br />

© PROFACTOR GmbH, 2010


FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 7<br />

© PROFACTOR, 2010 | Autoren: Profactor SimTeam<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Ablaufsimulation als Werkzeug für die<br />

Analyse und Optimierung<br />

Zunehmende Komplex<strong>ität</strong> erfordert neue Analysemethoden<br />

These 1:<br />

� Produktionsprozesse haben eine Komplex<strong>ität</strong> erreicht, welche mit traditionellen<br />

Analysemethoden nicht mehr vollständig beherrschbar ist.<br />

These 2:<br />

� Ohne den Einsatz neuartiger Analyse- und Bewertungsverfahren steigt die Gefahr von<br />

Fehlern und Fehlentscheidungen aufgrund mangelnder Prozesskenntnis dramatisch an.<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 8<br />

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www.profactor.at<br />

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Seite 4<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Ansätze der Systemanalyse nach Law & Kelton<br />

Experimente<br />

am realen System<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 9<br />

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System<br />

Physikalisches<br />

Modell<br />

Experimente<br />

am Modell<br />

Analytische<br />

Lösung<br />

www.profactor.at<br />

Mathematisches<br />

Modell<br />

Simulation & Optimierung als zentrales Werkzeug<br />

Prozess<br />

Fertigung – Montage – Logistik<br />

Organisation<br />

Steuern, Regeln,<br />

Betreiben<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 10<br />

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Simulation & Optimierung<br />

Optimieren<br />

Abbilden<br />

Simulation<br />

Visualisieren<br />

Planen,<br />

Absichern<br />

Analysieren<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 5<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Definitionen<br />

Simulation nach VDI-Richtlinie 3633 (1993):<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 11<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

� Simulation ist das Nachbilden eines Systems mit seinen dynamischen Prozessen in einem<br />

experimentierfähigen Modell, um zu Erkenntnissen zu gelangen, die auf die Wirklichkeit<br />

übertragbar sind.<br />

Simulation nach Prof. Robert E. Shannon (Texas A&M University):<br />

� Simulation ist der Prozess der Modellbeschreibung eines realen Systems und des<br />

anschließenden Experimentierens mit diesem Modell mit der Absicht, entweder das<br />

Systemverhalten zu verstehen oder verschiedene Strategien für Systemoperationen zu<br />

entwickeln.<br />

Digitale Fabrik nach VDI:<br />

� „Die Digitale Fabrik ist der Oberbegriff für ein umfassendes Netzwerk von digitalen<br />

Modellen und Methoden unter anderem der Simulation und 3D-Visualisierung. Ihr Zweck ist<br />

die ganzheitliche Planung, Realisierung, Steuerung und laufende Verbesserung aller<br />

wesentlichen Fabrikprozesse und -ressourcen in Verbindung mit dem Produkt.“<br />

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www.profactor.at<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Prinzipielle Vorgehensweise zur Analyse logistischer Systeme<br />

Herausforderungen<br />

aufnehmen<br />

Möglichkeiten und Nutzen<br />

� Komplex<strong>ität</strong> & Systemdynamik verstehen<br />

� Zielkonflikte lösen, Strategien entwickeln<br />

� Potentiale identifizieren und nutzen<br />

� Inbetriebnahmezeiten reduzieren<br />

� Entscheidungen absichern<br />

� Lösungen visualisieren und präsentieren<br />

� Mitarbeiter trainieren<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 12<br />

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Real<strong>ität</strong><br />

abbilden<br />

Experimente<br />

durchführen<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Sta1 Sta2 Sta3 Sta4 Sta5 Sta6<br />

Störung 10% 8% 5% 1% 30% 10%<br />

Service 12% 4% 3% 3% 12% 12%<br />

Rüsten 10% 20% 7% 5% 11% 11%<br />

w artend 3% 3% 3% 3% 3% 13%<br />

blockiert 5% 5% 5% 20% 1% 2%<br />

produktiv 60% 60% 77% 68% 43% 52%<br />

Erkenntnisse<br />

gewinnen<br />

Anwendungsbereiche<br />

� Dimensionierung der Produktionslogistik<br />

� Auslegung von Materialflusssystemen<br />

� Planung von Supply Chains<br />

Lösungen<br />

schaffen<br />

� Testen von Leit- u. Steuerungssystemen<br />

� Optimierung der Produktions(fein)planung<br />

� Abstimmung der Geschäftsprozesse<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 6<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Typische Fragestellungen<br />

Ressourcen- und Maschinenbelegung<br />

� In welcher Reihenfolge Aufträge ein- und durchsteuern?<br />

� Auswirkungen für Durchlaufzeiten und Auslastungen?<br />

Fertigung<br />

� Optimum zwischen Rüstaufwänden, Beständen und Maschinenauslastung?<br />

� Strategien für die Werkzeugversorgung & Instandhaltung?<br />

� Wie auf Störungen reagieren?<br />

Materialfluss<br />

� Optimale Staplerzahl für Just-in-Time-Versorgung?<br />

� Wie viele Werkstückträger für höchste Produktiv<strong>ität</strong>?<br />

� Strategien für das Leerguthandling?<br />

Lagerdisposition<br />

� Auslastung der Regalbediengeräte?<br />

� Welche Bestellmengen, welche Nachbestellschwellen?<br />

� Wie die Aufträge im Lager verteilen?<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 13<br />

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Beispiel<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 14<br />

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Komplex<strong>ität</strong> verstehen<br />

Optimale Auslegung eines Kommissionierzentrums<br />

www.profactor.at<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 7<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 15<br />

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Palletten pro Stunde<br />

Beispiel: Komplex<strong>ität</strong> verstehen<br />

Optimale Auslegung eines Kommissioniersystems auf Basis spurgebundener Transportfahrzeuge<br />

Fragestellung:<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

� Reicht die Anzahl der<br />

Transportfahrzeuge aus, um<br />

den vorgegebenen Durchsatz<br />

zu erzielen?<br />

� Wo liegen die kritischen<br />

Layout-Engpässe?<br />

� Wie verhält sich der<br />

Durchsatz bei einer<br />

steigenden Anzahl von<br />

Fahrzeugen?<br />

Ergebnis:<br />

� Identifikation eines kritischen<br />

Engpassbereiches<br />

� Leistungskurve des<br />

Gesamtsystems<br />

Simulationsexperimente liefern Kennlinien<br />

unter Berücksichtigung von Wechselwirkungen und stochastischen Einflüssen<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 16<br />

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Durchsatz<br />

1 2 9 11 13 15 17<br />

AP In 5.20 9.49 30.46 32.67 32.85 32.28 31.54<br />

AP-HE 1.82 3.44 11.80 12.73 12.77 12.56 12.25<br />

OP In 4.13 8.35 27.97 30.10 30.36 29.68 29.05<br />

WA 7.59 14.45 46.61 50.04 50.43 49.39 48.28<br />

Order-Lines 21.9 41.6 135.8 146.0 146.8 144.3 140.9<br />

Anzahl der CMA<br />

160.0<br />

140.0<br />

120.0<br />

100.0<br />

80.0<br />

60.0<br />

40.0<br />

20.0<br />

0.0<br />

www.profactor.at<br />

Zustand [%]<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

CMA Zustände<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

1 2 9 11 13 15 17<br />

TRANSPORTBLOCKED 0.0% 1.3% 11.7% 16.1% 21.0% 25.4% 28.7%<br />

ORDERBLOCKED 0.0% 0.8% 8.1% 11.2% 14.7% 17.4% 19.3%<br />

TRANSPORT 44.1% 42.8% 35.0% 31.6% 27.6% 24.1% 21.2%<br />

UNLOAD 17.7% 17.0% 12.5% 11.1% 9.4% 8.0% 6.9%<br />

LOAD 17.7% 17.0% 12.4% 10.9% 9.3% 7.9% 6.8%<br />

ORDER 20.5% 21.1% 20.2% 19.1% 17.8% 16.7% 15.6%<br />

FREEBLOCKED 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.1% 0.2% 0.7%<br />

FREE 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.1% 0.2% 0.8%<br />

Anzahl CMA<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 8<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Verallgemeinerung der Ergebnisse<br />

Nichtlineare Leistungskurve durch Wechselwirkung der Fahrzeuge<br />

Prinzipielle Erkenntnis:<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

� Bis zum Leistungsmaximum steigt die<br />

Systemleistung nahezu linear mit der<br />

Anzahl der Fahrzeuge.<br />

� Ab einer bestimmten Anzahl von Fahrzeugen<br />

kommt es zu einer Leistungseinbuße<br />

durch den verstärkten Auftritt<br />

von Wechselwirkungen zwischen den<br />

Fahrzeugen.<br />

Schlussfolgerung:<br />

� Soll das System auf eine maximalen<br />

Durchsatz ausgelegt werden, muss die<br />

optimale Zahl der Fahrzeuge mit<br />

Simulation ermittelt werden.<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 17<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 18<br />

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www.profactor.at<br />

Systemleistung<br />

Statische Berechnung<br />

(klassische Planung)<br />

Nicht erkannte<br />

Leistungsverluste<br />

Leistungsermittlung<br />

mit Berücksichtigung<br />

dynamischer Wechselwirkungen<br />

(durch Simulation)<br />

Simulation als logische Erweiterung der<br />

Wertstromanalyse<br />

CMA Anzahl<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 9<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Ablauf einer Simulationsstudie<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 19<br />

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Dokumentation & Implementierung Situations- & Anforderungsanalyse<br />

Analyse & Interpretation<br />

Experimentieren &<br />

Optimieren<br />

Verifikation & Validierung<br />

Modellimplementierung<br />

Systemanalyse und Modellbildung<br />

Systemabgrenzung<br />

� Was muss in das Modell (in welcher Form)<br />

aufgenommen werden?<br />

� Wo liegen die Schnittstellen zur Umgebung und<br />

wie sind sie beschaffen?<br />

Systemanalyse<br />

� Wie funktioniert das betrachtete System?<br />

� Welche Detailtreue ist erforderlich?<br />

� Was kann reduziert und abstrahiert werden?<br />

Modellkonzeption<br />

� Abstraktes Modell mittels Pseudo-Code<br />

� Festlegen der Modellparameter<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 20<br />

© PROFACTOR, 2010 | Autoren: Profactor SimTeam<br />

8<br />

9<br />

7<br />

10<br />

6<br />

www.profactor.at<br />

1<br />

5<br />

2<br />

4<br />

3<br />

Projektplanung &<br />

Projektmanagement<br />

Systemanalyse &<br />

Modellbildung<br />

Experimentplanung<br />

Datenerhebung & Datenaufbereitung<br />

Linie<br />

A<br />

Linie<br />

C<br />

Zwischenprodukt<br />

Werkstückträger<br />

Komponenten<br />

Fertigung<br />

1<br />

Station<br />

1<br />

Station<br />

1<br />

Fertigung<br />

10<br />

Eingabedaten<br />

Fertigung<br />

2<br />

Station<br />

2<br />

Station<br />

3<br />

Montagelinie B<br />

Zu simulierendes System<br />

Station<br />

2<br />

Fertigung<br />

9<br />

Fertigung<br />

3<br />

Station<br />

3<br />

Fertigung<br />

8<br />

Ausgabedaten<br />

Fertigung<br />

4<br />

Station<br />

4<br />

Station<br />

4<br />

Fertigung<br />

7<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Fertigung<br />

5<br />

Station<br />

5<br />

Station<br />

5<br />

Fertigung<br />

6<br />

Systemparameter<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 10<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Methoden zur Systemanalyse und Modellbildung<br />

Layout mit eingetragenem Materialfluss:<br />

� Geben dem Simulationsexperten einen Überblick über die tatsächliche, geometrische<br />

Anordnung der Materialflüsse sowie der einzelnen Prozessbereiche und Stationen. In den<br />

meisten Fällen wird ein vereinfachtes Layout als Hintergrund für die Animation des<br />

Simulationsmodells verwendet.<br />

Schematische Materialfluss- und Logikdiagramme:<br />

� Darstellung des Materialflusses aus einem funktionalen Blickwinkel ohne Berücksichtigung<br />

von geometrischen Gegebenheiten. Dokumentiert Entscheidungsvorgänge und integriert<br />

etwaige informationstechnische Abläufe (Geschäftsprozesse) wie z. B. Auftragsfreigaben,<br />

Rückmeldungen etc.<br />

Detaillierte Prozessbeschreibung:<br />

� Textuelle Beschreibung der Prozessabläufe als Ergänzung zu den<br />

Materialflussdiagrammen. Möglichkeit Details zu kommentieren.<br />

Parametertabellen:<br />

� Auflistung aller Modellparameter mit Angabe ihrer Wertebereiche, Einheiten, Herkunft,<br />

Datenhaltung, Veränderbarkeit bei Experimenten etc.<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 21<br />

© PROFACTOR, 2010 | Autoren: Profactor SimTeam<br />

Wertstromanalyse als Werkzeug der Systemanalyse<br />

� Standardisierte Darstellung von Material<br />

und Informationsfluss<br />

� Übersichtlich durch grafische Icons<br />

� Dokumentiert viele Prozessparameter,<br />

welche für die Implementierung von<br />

Simulationsmodellen notwendig sind<br />

� Kann dem Modellierer als abstraktes<br />

Modell dienen<br />

� Für einfache Systeme lassen sich aus<br />

einem Wertstromdesign, automatisch<br />

Simulationsmodelle ableiten<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 22<br />

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Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 11<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Simulationsmodelle machen die Wertstromanalyse experimentierbar<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 23<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Simulation als logische Ergänzung der Wertstromanalyse<br />

� Die Prozesse werden in parametrierbaren und experimentierfähigen Modellen abgebildet<br />

� Mit Hilfe von Simulationsexperimenten werden Szenarien und Versuche durchgespielt<br />

� Ähnlich einer Betriebsdatenerfassung werden während der Experimentausführung<br />

Kennzahlen erfasst und aufbereitet<br />

Das Erstellen von Simulationsmodellen erfordert ein tiefgehendes Verständnis der<br />

abzubildenden Prozesse<br />

� Die Wertstromanalyse ist eine ideale Ausgangsbasis für den Modellierer<br />

� Viele Daten und Fakten zur Erstellung der Modelle sind bereits in der Wertstromanalyse<br />

bzw. im Wertstromdesign verfügbar<br />

Wertstromanalyse als Werkzeug der Systemanalyse und Modellbildung<br />

� Die Wertstromanalyse bietet sich als methodisches Werkzeug an<br />

© PROFACTOR, 2010 | Autoren: Profactor SimTeam<br />

Simulation erweitert den Analyseumfang<br />

Betrachtung der Systemdynamik<br />

� Beobachtung und Analyse des zeitlichen Ablaufes<br />

� Aufzeigen von Details, die bei einer Mittelwertbetrachtung<br />

vernachlässigt werden<br />

Nachbilden von zufälligen Ereignissen<br />

� Störungen, schwankende Prozesszeiten,<br />

Auftragsschwankungen, nicht beeinflussbare Einwirkungen, ...<br />

� Zufällige Ereignisse haben einen wesentlichen Einfluss auf die<br />

Systemdynamik<br />

Berücksichtigung von Wechselwirkungen einzelner Systemkomponenten<br />

� Konkurrierender Ressourcenanforderungen<br />

� Gegenseitige Blockaden<br />

� Parallele Prozesse und deren Koordination<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 24<br />

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www.profactor.at<br />

M1<br />

IO<br />

LP<br />

IO<br />

M4<br />

ION<br />

M1<br />

NON<br />

Sta1<br />

M2<br />

IO<br />

Sta4<br />

M2<br />

IO<br />

M2<br />

ION<br />

Sta2<br />

M3 M1<br />

IO NO<br />

M4 M1<br />

IO IO<br />

Sta3<br />

M3<br />

IO<br />

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M2<br />

NON<br />

Na1<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 12<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Beispiel<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 25<br />

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Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Einstellen des „Optimalen Betriebspunkt“<br />

Dimensionierung einer Fertigungslinie mit störanfälligen Prozessen<br />

Beispiel: Einfluss von Störungen auf eine Fertigung<br />

Mit welchen Maßnahmen erziele ich eine „optimale“ Produktiv<strong>ität</strong>?<br />

Begrenzter<br />

Zwischenpuffer<br />

A<br />

A B<br />

A B<br />

Ausgangssituation<br />

� Verkettung & begrenzte Bereitstellflächen -> Maschinen beeinflussen sich gegenseitig<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 26<br />

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Version 1.0 | 23.06.2010<br />

� Kurzzeitstörungen der Maschinen (z. B. Werkzeugbruch, Einlegefehler, Toleranzfehler, …)<br />

� Zyklenabhängiger Maschinenservice (z. B. Werkzeugwechsel, Einstellung, Reinigung, …)<br />

Fragestellungen<br />

Service<br />

Maschine<br />

A<br />

Transport<br />

Begrenzter<br />

Zwischenpuffer<br />

B<br />

B<br />

A B<br />

Störung<br />

Maschine<br />

B<br />

Transport<br />

Begrenzter<br />

Zwischenpuffer<br />

A B<br />

� Welchen Einfluss haben Verfügbarkeit und Stördauer auf die Produktiv<strong>ität</strong> bei einem<br />

vorgegebenen Produktionslayout bzw. bei vorgegebenen Pufferkapaz<strong>ität</strong>en?<br />

Maschine<br />

C<br />

� Welchen Einfluss haben unterschiedliche Zwischenpuffer auf die Gesamtausbringung und<br />

wie wirken sich diese auf Bestände und Durchlaufzeit aus?<br />

A<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 13<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Fertigung: Einfluss von Entstörzeit & Verfügbarkeit<br />

Signifikanter Einfluss der Entstörzeit auf die Ausbringung einer Fertigungslinie<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 27<br />

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Fertigung: Einfluss der Zwischenpuffer<br />

Einfluss von Puffergröße und Entstörzeit bei gleich bleibender Verfügbarkeit<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 28<br />

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Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

www.profactor.at<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 14<br />

© PROFACTOR GmbH, 2010


FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Optimaler Betriebspunkt<br />

Unterschiedliche Maßnahmen mit unterschiedlichen Kosten und Auswirkungen.<br />

Beeinflussbare Parameter Maßnahmen<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

� Größe der Zwischenpuffer Investition<br />

� Verfügbarkeit der Stationen Investition & Personal<br />

� Entstör- u. Reparaturzeiten Personal & Investition<br />

Betriebswirtschaftliche Bewertung Einfluss / Gewichtung<br />

� Durchsatz / Ressourcenauslastung +++<br />

� Termintreue ++<br />

� Bestände +<br />

� Investitionen --<br />

� variable Kosten +<br />

Simulation liefert die Daten für Festlegung des optimalen Betriebspunktes.<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 29<br />

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Beispiel<br />

Durchsatzsteigerung muss Kosten für Maßnahmen einspielen!<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 30<br />

© PROFACTOR, 2010 | Autoren: Profactor SimTeam<br />

Virtuelle Inbetriebnahme von Anlagen<br />

Feuerverzinkungsanlage mit autonomen Deckenkransystem als zentrales<br />

Transportsystem<br />

www.profactor.at<br />

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Seite 15<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Das Betrachtungsobjekt: Feuerverzinkungsanlagen<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 31<br />

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Der Prozessablauf im Anlagenlayout<br />

Trocknen<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 32<br />

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Material vorbereiten<br />

Verzinken<br />

Nachbehandeln Zwischenlagern<br />

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Schwarzware anliefern<br />

Schwarzware aufhängen<br />

Weißware abnehmen<br />

Weißware ausliefern<br />

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Seite 16<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Autonome Deckenkräne als Transportmittel<br />

� agieren ähnlich fahrerlosen<br />

Transportsystemen<br />

� Stellen sich die Weichen selbst<br />

� kommunizieren mit Leitsystem über<br />

Wireless LAN<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 33<br />

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Der Zinkofen als Engpass der Anlage<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 34<br />

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� Ein autonomer Deckenkran besteht aus<br />

jeweils 2 Fahreinheiten<br />

� Fahreinheiten laufen auf einem<br />

Netzwerk aus Schienen und Weichen<br />

� Traglast bis zu 15 t<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

� Logistik gruppiert sich um den Zinkofen<br />

� Tauchen wird manuell gesteuert<br />

� Streuung der Prozesszeiten muss durch<br />

Puffer kompensiert werden<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Diskrete Ablaufsimulation als zentrales Werkzeug<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 35<br />

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Simulationsmodell liefert fundierte Kennzahlen<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 36<br />

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www.profactor.at<br />

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Seite 18<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Soft-Commissioning ® : Vorgehensmodell<br />

Simulationsgestütztes Testen und Optimieren von Steuerungs- und Leitsystemsoftware<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Real<strong>ität</strong> vor Ort Simulierte/emulierte Real<strong>ität</strong> im Büro<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 37<br />

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Reales Steuerungssystem<br />

SPS, IPC, Leitsystem<br />

Klassische<br />

Integrationstests<br />

� Einspielen der an der simulierten<br />

Anlage getesteten Software in die<br />

reale Steuerungshardware<br />

� Inbetriebnahme der Anlage<br />

mit getesteter und optimierter<br />

Software<br />

www.profactor.at<br />

� Entwicklung und Testen der<br />

Steuerungssoftware am<br />

Simulationsmodell<br />

� Abbilden der realen Anlage und<br />

Optimieren von Layout und<br />

Logistikabläufe am Ereignissimulator<br />

Simulierte Steuerung<br />

z. B. Soft-SPS<br />

Reale Anlage Simulierte Anlage<br />

Kopplung von Simulator und Steuerung<br />

Virtueller Produktionsablauf<br />

X<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 38<br />

Soft-<br />

Commissioning ®<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

� Simulationsmodell beschreibt nur mehr physikalisches/logistisches Verhalten und wird von<br />

einer externen Steuerung gesteuert<br />

� hohe Validierungssicherheit, da Steuerungscode bereits auf der Zielsteuerung (Hard- oder<br />

Soft-SPS) ausgeführt wird<br />

� einfacher Lösungsansatz durch Nutzung vorhandener Schnittstellen<br />

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Planungs- und Steuerungslogik<br />

(SPS, Leitsystem, MES, PPS, ...)<br />

X X<br />

Aktorik Sensorik<br />

Physikalisches Verhalten<br />

(Materialfluss, Stationen, Maschinen, ...)<br />

Simulator mit deaktivierter<br />

interner Steuerungslogik<br />

Gewählter Lösungsansatz<br />

Reale Steuerung<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 19<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Konkrete Realisierung<br />

� Simulator: Siemens Tecnomatix Plant Simulation<br />

� Steuerung: Bernecker & Rainer Industrie-PC<br />

B&R-Soft SPS<br />

� Leitsystem: Eigenentwicklung des Partners AREC<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 39<br />

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Durchgängiger Simulationseinsatz<br />

als Vision<br />

Planungsvalidierung, Prozessabsicherung,<br />

Simulative System- und Leistungstests<br />

www.profactor.at<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

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Seite 20<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Durchgängiger Simulationseinsatz<br />

Etablierung eines simulationsgestützten Anlagen- und Systemlebenszyklus<br />

Konzeptphase,<br />

Angebotserstellung<br />

� Simulationsmodell<br />

zur Visualisierung<br />

des Konzeptes<br />

� Vertrauen des<br />

Kunden in den<br />

innovativen<br />

Lösungsansatz<br />

gewinnen<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 41<br />

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Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Soft-Commissioning ®<br />

Virtuelle Auslegung, Inbetriebnahme und Optimierung<br />

� Layoutgestaltung<br />

� Dimensionierung<br />

� Virtueller<br />

Leistungstest<br />

� Erkennen von<br />

Engpässen<br />

� Entwicklung von<br />

Strategien für die<br />

logistischen<br />

Abläufe<br />

� Erkennen von<br />

Deadlock-<br />

Situationen<br />

www.profactor.at<br />

� Virtuelle Anlageninbetriebnahme<br />

� Testen und<br />

Optimieren der<br />

Steuerungssoftware<br />

am<br />

Simulator<br />

Produktionsregelung<br />

am opt. Betriebspunkt<br />

Anlagenplanung<br />

Entwicklung der<br />

Steuerungstechnik<br />

Inbetriebnahme<br />

Anlagenbetrieb<br />

Unterschiedliche Modellvarianten<br />

spezifisch ausgelegt für die unterschiedlichen Anforderungen und Zielsetzungen<br />

Kennzeichen<br />

� Entscheidungsunterstützung<br />

� Produktionsfeinplanung<br />

� Dynamische<br />

Ressourcendedizierung<br />

Angebots- und Entscheidungsphase Planung & Entwicklung Inbetriebnahme Betrieb<br />

Prinzip-<br />

modelle<br />

� Schematisches<br />

Layout<br />

� Idealisierte<br />

Eingangsdaten<br />

� Korrekte Ablauflogik<br />

Anwendung<br />

� Kommunikation von<br />

Lösungskonzepten<br />

� Vergleich<br />

unterschiedlicher<br />

Produktions- und<br />

Logistikstrategien<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 42<br />

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Visualisierungs-<br />

modelle<br />

Kennzeichen<br />

� Kundenspezifische<br />

Layoutvarianten<br />

� Realistische<br />

Eingangsdaten<br />

� Vereinfachte Ablauflogik<br />

Anwendung<br />

� Diskussion eines<br />

konkreten Layouts<br />

� Entwurf von<br />

Lösungskonzepten<br />

Engineering<br />

Modelle<br />

Kennzeichen<br />

� Kundenspezifische<br />

Layoutvarianten<br />

� Definierte<br />

Eingangsdaten<br />

� Detaillierte Ablauflogik<br />

Anwendung<br />

� Detailplanung und<br />

Dimensionierung<br />

� Optimierung von Layout<br />

und Strategie<br />

Kennzeichen<br />

SoftCom<br />

Modelle<br />

� Finales Layout<br />

� Spezifizierte<br />

Testdaten<br />

� Reale Steuerung/Logik<br />

Anwendung<br />

� Testen der realen Leit-<br />

und Steuerungssoftware<br />

� Optimierung von<br />

Strategien<br />

� Virtuelle Inbetriebnahme<br />

Operative<br />

Modelle<br />

Kennzeichen<br />

� Realisiertes Layout<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

� Reale Produktionsdaten<br />

und Datenkopplung<br />

� Reale Steuerung/Logik<br />

Anwendung<br />

� Entscheidungsunterstützung<br />

für Planer<br />

und Disponenten<br />

� Automatisierte<br />

Produktionsfeinplanung<br />

� KVP-Unterstützung<br />

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Seite 21<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Simulationsgestützte Planungssysteme<br />

Realisierung der Planungstätigkeiten in einem simulationsbasierten MES<br />

Prinzipielle Tätigkeit eines Planers oder Disponenten<br />

Information<br />

sammeln<br />

Abbildung dieser Tätigkeiten in einem simulationsgestützten Entscheidungswerkzeug<br />

Informationen bereitstellen.<br />

PPS,<br />

BDE, MDE<br />

Ankopplung<br />

Leitsystem<br />

Ergebnisse umsetzen.<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 43<br />

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.<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Szenarien bilden<br />

Szenarien durchspielen.<br />

Prozessmodell<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 44<br />

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Planungskern<br />

www.profactor.at<br />

Szenarien bewerten<br />

Szenarien bewerten.<br />

Bewertungsmodell<br />

Planungs- und Optimierungsverfahren<br />

Szenarien bilden, Szenarien vergleichen, Szenarien freigeben,<br />

Entscheidungen treffen.<br />

Wirtschaftlichkeit von Simulation<br />

Kosten, Nutzen und Grenzen, …<br />

.<br />

Vergleichen und<br />

Entscheiden<br />

Bediener informieren.<br />

Management/Operator<br />

Cockpit<br />

Benutzeroberfläche<br />

Strategie-Dialog /<br />

Interaktive Plantafel<br />

Einfluss auf Planung und<br />

Optimierung nehmen.<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

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Seite 22<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

Motivation für simulationsgestützte Verfahren<br />

� Die Struktur eines Problems ist so komplex, dass analytische Lösungsverfahren (z. B.<br />

„Excel-Lösungen“) versagen<br />

� Die detailgetreue Nachbildung eines Realproblems und die Simulation des<br />

Modellverhaltens führen zu einem besseren Problemverständnis<br />

� Simulation kann das dynamische und stochastische Verhalten eines Systems wiedergeben<br />

� Durch Simulation können die Auswirkungen von Veränderungen in einem komplexen<br />

System im vorhinein risikolos untersucht werden<br />

� Simulationsexperimente regen kreative Lösungen an<br />

� Simulation liefert Daten und Erkenntnisse zur Absicherung von Entscheidungen<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 45<br />

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Nutzen simulationsgestützter Methoden<br />

Simulation liefert sowohl qualitative als auch quantitative Ergebnisse<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 46<br />

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Tiefgehendes<br />

Systemverständnis<br />

Wesentlicher<br />

Innovationsfaktor<br />

Aufzeigen von<br />

Optimierungspotential<br />

Frühzeitiges Befassen<br />

mit der<br />

Problemstellung<br />

Simulation als<br />

e-Prototyping<br />

Identifikation von<br />

Schwachstellen vor<br />

der Inbetriebnahme<br />

www.profactor.at<br />

„Spielerisches“<br />

Erforschen ohne reale<br />

Grenzen<br />

Absicherung von<br />

Entscheidungen<br />

Fundierte Prognosen<br />

als Diskussionsbasis<br />

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Seite 23<br />

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Kosten/Nutzen von Simulation<br />

Der Nutzen ist proportional zum vorhandenen Optimierungspotential<br />

Aufwand einer Simulationsstudie:<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

� im wesentlichen von der Komplex<strong>ität</strong> des untersuchten Systems bestimmt<br />

� Bandbreite reicht von Personentagen bis Personenmonaten<br />

Nutzen:<br />

� Experimente liefern zusätzliches Wissen über das beobachtete System<br />

� frühzeitiges Befassen mit Detailproblemen im Zuge der Modellierung<br />

� Optimierungspotential wird aufgezeigt<br />

� Simulation liefert objektive Diskussions- und Entscheidungsgrundlagen<br />

� Simulation bestätigt Planungsvorhaben und minimiert unternehmerisches Risiko<br />

Da viele Erkenntnisse einer Simulationsstudie laufend in die Planung oder<br />

Restrukturierung eingehen, werden diese meist nicht quantifiziert.<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 47<br />

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Aufwand und ROI einer Simulationsstudie<br />

Richtwerte nach VDI 3633<br />

Aufwand für Simulationsstudien:<br />

� 0,5% des durch Simulation beeinflussbaren Investitionsvolumens<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 48<br />

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www.profactor.at<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

� Die Kostenstrukturen für die Simulation sind mit jenen für die Prozessentwicklung zu<br />

vergleichen. Der Aufwand hängt im Wesentlichen vom Umfang des zu betrachteten<br />

Systems, vom erforderlichen Detaillierungsgrad sowie von der Qual<strong>ität</strong> der zur Verfügung<br />

stehenden Daten ab. Für typische Simulationsstudien von Fertigungsbereichen sind<br />

Aufwände von etwa 1 bis 10 Personenmonaten zu rechnen.<br />

Nutzen in Form von Einsparungen<br />

� zwischen 2 und 4% der relevanten Investitionssumme<br />

Das Kosten/Nutzen-Verhältnis<br />

� in der Literatur vielfach zwischen 1:10 und 1:100 angegeben<br />

Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Seite 24<br />

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FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern<br />

Grenzen von Simulation<br />

Simulationsergebnissen nicht blind vertrauen<br />

Simulation ist ein Unterstützungswerkzeug für den Planer:<br />

Autor: Dr. Markus Vorderwinkler<br />

� Simulation erzeugt keine Regeln oder Strategien<br />

� Simulation führt im allgemeinen keine automatischen Datenanalysen durch<br />

� Simulation übernimmt nicht die Validierung eines Modells<br />

� Simulation führt in der Regel keine Selbstoptimierung durch<br />

The DON’Ts of Mathematical Modelling (S. W. Golomb, 1970):<br />

� DON’T believe that the model is reality.<br />

� DON’T extrapolate beyond the region of fit.<br />

� DON’T distort reality to fit the model.<br />

� DON’T retain a discredited model.<br />

� DON’T fall in love with your model.<br />

FIA10: Komplex<strong>ität</strong> verstehen - Flexibil<strong>ität</strong> beherrschen - Produktiv<strong>ität</strong> steigern, Seite 49<br />

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Version 1.0 | 23.06.2010<br />

Vielen Dank für Ihre<br />

Aufmerksamkeit!<br />

Ich stehe Ihnen gerne für Fragen zur<br />

Verfügung.<br />

INNOVATIONS IN<br />

PRODUCTION<br />

Seite 25<br />

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