mit wisser - MITTENDRIN in Hellersdorf
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MIT WISSER<br />
MIT WISSER<br />
71. Ausgabe Mai 2010 0,50 Euro<br />
Zeitung des Vere<strong>in</strong>s „<strong>MITTENDRIN</strong> <strong>in</strong> <strong>Hellersdorf</strong>“ e.V.<br />
Eröffnung des Bürgergartens Hönow<br />
Here<strong>in</strong>spaziert!<br />
Seit Mittwoch, den 28.04.2010 gibt es <strong>in</strong><br />
Hönow e<strong>in</strong>e neue, <strong>in</strong>teressante E<strong>in</strong>richtung<br />
anzusehen. Unser Partner, die MITTEN-<br />
DRIN <strong>in</strong> Brandenburg gGmbH, eröffnete<br />
den „Bürgergarten Hönow“.<br />
Dieser Bürgergarten ist e<strong>in</strong> weiterer Bauste<strong>in</strong><br />
im Ensemble des Bauernhofes <strong>in</strong> Hönow,<br />
wo sich bereits die Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
für psychisch kranke Erwachsene bef<strong>in</strong>det<br />
und e<strong>in</strong> neues Gebäude im Bau ist. E<strong>in</strong>e<br />
Anschubf<strong>in</strong>anzierung durch den Landkreis<br />
Märkisch-Oderland im Rahmen des Regionalbudgets<br />
„Lokale Initiativen“ machte es<br />
möglich, diesen Garten als e<strong>in</strong> neues Kle<strong>in</strong>od<br />
entstehen zu lassen.<br />
Seit Oktober letzten Jahres waren Honorarkräfte<br />
und viele fleißige ehrenamtliche<br />
Helfer am Wirken. E<strong>in</strong> Lageplan wurde<br />
gezeichnet als Vorlage für das Anlegen<br />
der Beete, der Wege und des Teiches. Der<br />
alte Garten wurde gere<strong>in</strong>igt von Laub und<br />
Ästen. Der Rasen wurde gepflegt und der<br />
Boden bearbeitet. Die größte und wichtigste<br />
Aktion der Anfangsmonate war die Aushebung<br />
der Teichgrube, denn der Teich war als<br />
Sozial engagiert<br />
Wenn e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>e Reise tut...<br />
Kulturecke<br />
jetzt mal ganz persönlich<br />
12. Pressefest<br />
Falco<br />
Aus dem Inhalt<br />
Seite 2<br />
Seite 3<br />
Seite 4<br />
Seite 5<br />
Seite 6<br />
Seite 6<br />
Frau Gobes dankt den fleißigen Helfern<br />
e<strong>in</strong> Blickpunkt des Gartens geplant. Rechtzeitig<br />
zum W<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>bruch war es geschafft.<br />
In der dann folgenden „Wartezeit“ auf den<br />
Frühl<strong>in</strong>g erfolgten die Tischlerarbeiten für<br />
die Holzsitzmöbel, die Wassermühle, das<br />
W<strong>in</strong>drad wurde zusammengebaut und die<br />
Konstruktion für die Solaranlage gebaut.<br />
Dann taute auch endlich der Schnee und<br />
die Arbeiten konnten weitergehen. Nun entstand<br />
e<strong>in</strong> schöner Teich <strong>mit</strong> vielen kle<strong>in</strong>en<br />
Details, Beete wurden angelegt, e<strong>in</strong>e Kräuterspirale<br />
gebaut und alle selbstgebauten<br />
Holzmöbel wurden aufgestellt. W<strong>in</strong>drad<br />
und Wassermühle drehen sich, der gesamte<br />
Bei Kaffee und Kuchen den Garten genießen<br />
Mahlsdorfer Fischkiste<br />
Achte<strong>in</strong>halb Stunden<br />
Hambacher Schloss<br />
vtp-Umweltvere<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>fach Kult!<br />
Mosaik<br />
Garten erstrahlt <strong>in</strong> der beg<strong>in</strong>nenden Frühl<strong>in</strong>gsblüte.<br />
Davon konnten sich dann die zahlreich erschienenen<br />
Besucher am Eröffnungstag direkt<br />
überzeugen. Bei strahlendem Sonnensche<strong>in</strong><br />
präsentierte sich der Bürgergarten<br />
Hönow den Gästen. Alle spazierten entlang<br />
der neuen Anlagen und bestaunten vor allem<br />
den Teich, wo sich bereits Goldfische<br />
wohl fühlen. Auch für das leibliche Wohl<br />
und die musikalische Untermalung war gesorgt<br />
und so genossen die Besucher diesen<br />
neuen schönen Ort.<br />
Während der Eröffnungsrede dankte die Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
Frau Gobes besonders den<br />
fleißigen Helfern, die dieses neue Schmuckstück<br />
gestaltet haben. Ebenso bedankte sie<br />
sich bei den Firmen Rösler und Hoppensack<br />
für die überreichten Spenden.<br />
Alle Interessierten s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen<br />
zum Besuch des Bürgergartens Hönow <strong>in</strong><br />
der Berl<strong>in</strong>er Straße 15. Geöffnet ist er immer<br />
Dienstag und Mittwoch von 15:00 bis<br />
18:00 Uhr sowie jeden 3. Samstag im Monat<br />
von 14:00 bis 18:00 Uhr.<br />
Heike Otto<br />
Seite 7<br />
Seite 8<br />
Seite 9<br />
Seite 10<br />
Seite 11<br />
Seite 12<br />
Der Teich, unser Schmuckstück<br />
Bitte ausschneiden und zum Pressefest<br />
<strong>mit</strong>br<strong>in</strong>gen! (mehr dazu auf Seite 6)
Seite 2 MITWISSER 71. Ausgabe<br />
Am Freitag, den 30. April<br />
2010 öffneten sich die Pforten<br />
des K<strong>in</strong>der-, Jugend-<br />
und Familientreffs „Am<br />
Hultschi“ zum Tag der offenen<br />
Tür.<br />
Die Eröffnungsrede erfolgte<br />
durch den Geschäftsführer<br />
des pad e.V, Herrn Dr.<br />
Wolfgang Drahs. Anschließend<br />
gab es die Möglichkeit,<br />
sich die Räume anzuschauen<br />
und Fragen an das<br />
Team zu stellen. Geladen<br />
waren Vertreter des Jugendamtes,<br />
der Lokalpolitik und der<br />
Presse sowie <strong>in</strong>teressierte Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
und Kollegen.<br />
Ab 13 Uhr luden zahlreiche Aktionen<br />
die Anwohner, K<strong>in</strong>der, Jugendlichen<br />
und Familien zum Mitmachen und<br />
Spaßhaben e<strong>in</strong>. Mit alkoholfreien<br />
Cocktails und e<strong>in</strong>er deftigen Grillwurst<br />
war auch für das leibliche Wohl<br />
bestens gesorgt.<br />
Im Januar 2010 war die Jugendfreizeite<strong>in</strong>richtung<br />
„JoyIn“ anlässlich der<br />
Übertragung kommunaler Jugendfreizeitstätten<br />
<strong>in</strong> freie Trägerschaft an<br />
den pad e.V. übergeben worden. Seither<br />
hat sich am Standtort Hultsch<strong>in</strong>er<br />
Damm 140 <strong>in</strong> Mahlsdorf mehr als nur<br />
der Name der E<strong>in</strong>richtung verändert.<br />
E<strong>in</strong>e neue Konzeption, die Altbewährtes<br />
<strong>mit</strong> frischen Ideen verb<strong>in</strong>det<br />
und e<strong>in</strong> junges, engagiertes Team laden<br />
K<strong>in</strong>der, Jugendliche und Familien<br />
<strong>in</strong> Mahlsdorf zur Entdeckungstour<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Sozial und engagiert<br />
„Am Hultschi“<br />
K<strong>in</strong>der-, Jugend- und Familientreff <strong>in</strong> Mahlsdorf-Süd<br />
E<strong>in</strong>gangsbereich des Jugendclubs<br />
Die E<strong>in</strong>richtung „Am Hultschi“ versteht<br />
sich als Begegnungs- und Kommunikationsstätte<br />
für K<strong>in</strong>der und Jugendliche,<br />
aber auch für <strong>in</strong>teressierte<br />
Eltern.<br />
Angebote <strong>in</strong> den Bereichen Medien,<br />
Kreatives und Sport, wie z.B. Workshops<br />
<strong>in</strong> digitaler Fotographie, Sportkurse,<br />
Schach und Basteln stehen<br />
K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen je nach<br />
Altersgruppe an unterschiedlichen<br />
Tagen zur Verfügung. Von Montag<br />
bis Mittwoch ist von 13-19 Uhr für<br />
K<strong>in</strong>der von 7 bis 13 Jahren geöffnet.<br />
Donnerstag und Freitag <strong>in</strong> der Zeit<br />
von 14-20 Uhr können 14- bis 21-jährige<br />
Jugendliche die E<strong>in</strong>richtung besuchen.<br />
Für Familien und kle<strong>in</strong>ere K<strong>in</strong>der<br />
gibt es e<strong>in</strong>e Krabbelgruppe im neu<br />
e<strong>in</strong>gerichteten Familienraum, Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>derturnen,<br />
14-tägig e<strong>in</strong> Familienfrühstück<br />
und vieles mehr.<br />
Neben vielseitigen Möglichkeiten zur<br />
Freizeitgestaltung, bietet<br />
das Team Unterstützung <strong>in</strong><br />
den Bereichen Übergang<br />
von Schule zu Beruf <strong>in</strong><br />
Form von Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />
Hilfe beim Erstellen<br />
von Lebensläufen und allgeme<strong>in</strong>e<br />
Beratungen zur<br />
Berufsorientierung sowie<br />
Unterstützung bei der Suche<br />
nach Praktikums- und<br />
Ausbildungsplätzen.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus wird für<br />
Jugendliche und junge Heranwachsende<br />
<strong>in</strong> vertraulicher<br />
Atmosphäre psychosoziale<br />
Beratung zu Themen wie<br />
Familie, Liebe, Ängste oder Sucht<br />
angeboten. Wenn nötig, werden weiterführende<br />
Hilfen ver<strong>mit</strong>telt.<br />
Auch für Familien gibt es e<strong>in</strong> Beratungsangebot.<br />
Vere<strong>in</strong>e, Schulen u.ä. können, sofern<br />
Kapazitäten frei s<strong>in</strong>d, die Räumlichkeiten<br />
„Am Hultschi“ nutzen. Für<br />
Schulen gibt es extra konzipierte Angebote<br />
zur Gestaltung von Projekttagen,<br />
als Ergänzungsangebot zum Unterricht<br />
und für die Ferienspiele.<br />
Interessierte Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher<br />
können den K<strong>in</strong>der-, Jugend-<br />
und Familientreff „Am Hultsch“, wie<br />
folgt erreichen:<br />
Hultsch<strong>in</strong>er Damm 140<br />
12623 Berl<strong>in</strong><br />
Tel: 56 58 86 90<br />
Mail: hult140@padev.de<br />
web: www.am-hultschi.de<br />
Sylv<strong>in</strong>a Schreiber<br />
edv-service-friedrichs<br />
Inhaber: Stefan Friedrichs<br />
Telefon: 030 - 616 09 376<br />
Fax: 030 - 616 09 377<br />
Web: www.esf-direkt.de<br />
Shop: www.esf-pr<strong>in</strong>t.de
Mai 2010 MITWISSER<br />
Seite 3<br />
Wenn e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>e Reise tut...<br />
Heute: Ostern 2010 <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a – E<strong>in</strong>e Reise <strong>in</strong>´s Reich der Mitte<br />
Als e<strong>in</strong>e Art Fortsetzungsserie wollen wir Orte und Länder vorstellen, die von unseren Mitarbeitern, Klienten<br />
oder Ehrenamtlichen bereist wurden. Dabei sollen weniger allgeme<strong>in</strong>e Informationen, die man auch Reiseführern<br />
entnehmen könnte, ver<strong>mit</strong>telt werden, sondern es soll e<strong>in</strong> ganz persönlicher E<strong>in</strong>druck der spezifischen Region an<br />
den <strong>in</strong>teressierten Leser weitergegeben werden.<br />
Unser Reisebeg<strong>in</strong>n war am 1. April 2010. Entgegen<br />
dem deutschen Sprichwort „April, April, der<br />
weiß nicht, was er will.“ wussten wir ganz genau,<br />
was wir wollten. Pek<strong>in</strong>g sollte unser Reiseziel<br />
se<strong>in</strong>! Mit kurzen Zwischenstopps <strong>in</strong> Moskau auf<br />
dem H<strong>in</strong>- und Rückflug <strong>mit</strong> Aeroflot von Berl<strong>in</strong>-<br />
Schönefeld nach Pek<strong>in</strong>g, landeten wir nach rund<br />
10 Stunden Flugdauer auf dem Capital Airport<br />
„Shoud Ji chang“. Beij<strong>in</strong>g, wie Pek<strong>in</strong>g von den<br />
Ch<strong>in</strong>esen genannt wird, erwartete uns <strong>mit</strong> blauem<br />
Himmel und strahlendem Sonnensche<strong>in</strong> bei<br />
frühl<strong>in</strong>gshaftem Wetter.<br />
Die Altstadt von Pek<strong>in</strong>g<br />
Nach e<strong>in</strong>er kurzen Erfrischung <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Tasse<br />
Jasm<strong>in</strong>tee im Hotel stürzten wir uns <strong>in</strong>´s Gewimmel<br />
der <strong>mit</strong> 8,4 Mio. E<strong>in</strong>wohnern (ohne<br />
Landbezirke/ Vorstädte) zweitgrößten Stadt des<br />
Landes. Dabei entdeckten wir e<strong>in</strong>e Stadt und se<strong>in</strong>e<br />
Umgebung, die nicht nur durch die Zeugnisse<br />
e<strong>in</strong>er jahrtausendealten Kultur der Kaiserzeit,<br />
der Mao-Ära und des großen Geldes geprägt ist,<br />
sondern spätestens seit den Olympischen Spielen<br />
2008 auch als e<strong>in</strong>e Weltmetropole des 21. Jahrhunderts<br />
gilt. Alle<strong>in</strong> und zu Fuß besuchten wir<br />
e<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Nähe liegendes Wohngebiet der südlichen<br />
Vorstadt <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>- und selten zweigeschossigen<br />
Wohnhäusern <strong>mit</strong> Wohnhöfen und zumeist<br />
grauen umschlossenen Mauern und schlenderten<br />
durch die engen Gassen <strong>mit</strong> kle<strong>in</strong>en Läden, Garküchen,<br />
ch<strong>in</strong>esischen Restaurants und Marktständen.<br />
Die folgenden Tage waren prall gefüllt<br />
<strong>mit</strong> E<strong>in</strong>drücken, die uns unser ch<strong>in</strong>esischer Reiseleiter,<br />
Herr Chang Lee, auf dieser Privatreise<br />
im PKW und zu Fuß im Jahr des „Tigers“ (nach<br />
dem ch<strong>in</strong>esischen Mondkalender) ver<strong>mit</strong>telte.<br />
Diese begannen wir <strong>mit</strong> der Besichtigung des<br />
Himmelstempels „Tiantan“ – der größten kaiserlichen<br />
Opferstätte, wo dieser den himmlischen<br />
Harmonien huldigte, z. B. <strong>in</strong> der Halle des Ern-<br />
tegebetes. In dem ihn umgebenden<br />
Park erlebten wir zudem<br />
den Erf<strong>in</strong>dungsreichtum und die<br />
Lebenslust der Pek<strong>in</strong>ger beim<br />
Frühsport, Schattenboxen, Qigong,<br />
geme<strong>in</strong>schaftlichem S<strong>in</strong>gen,<br />
Tanzen und diversen, teils<br />
unbekannten Spielen. Es folgte<br />
der „Tian’ anmen“ Platz <strong>mit</strong><br />
dem Mao-Mausoleum, Volkskongresshalle,<br />
Nationalmuseum<br />
und Heldengedenkstele im Herzen<br />
des sozialistischen Pek<strong>in</strong>gs.<br />
Dann natürlich der Kaiserpalast<br />
Gugong, als größtes Ensemble klassischer<br />
ch<strong>in</strong>esischer Baukunst <strong>mit</strong> jahrtausendealten<br />
Kunstschätzen als weiteres Highlight. Am<br />
nächsten Tag war zeitiges Aufstehen angesagt.<br />
Grund war das Qu<strong>in</strong>gm<strong>in</strong>g-Fest am 04./05. April,<br />
wo toter Familienangehöriger gedacht wird<br />
und Megastaus vorprogrammiert s<strong>in</strong>d. Die<br />
„Große Mauer“ und die „M<strong>in</strong>g-Gräber“ bei<br />
Badal<strong>in</strong>g warteten auf diesem Ganztagesausflug<br />
auf uns. Um <strong>mit</strong> Mao zu sprechen: „Wer<br />
nicht auf der Mauer war, ist ke<strong>in</strong> echter Kerl.“<br />
begründet <strong>in</strong> den unterschiedlichen Höhen der<br />
ste<strong>in</strong>ernen Treppenstufen, welche körperliche<br />
Fitness voraussetzen.<br />
Bevor es zum größten, ältesten und am besten<br />
erhaltenen Mausoleum des Chang<strong>in</strong>g Grabes<br />
g<strong>in</strong>g, stärkten wir uns bei e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>stündigen<br />
traditionellen Festessen, bei dem letztendlich<br />
e<strong>in</strong>e Flasche hochprozentiger Reisschnaps<br />
geleert wurde. Der <strong>in</strong> diesem M<strong>in</strong>g-Grab<br />
bestattete Kaiser Zhu Di wird nach der Ära<br />
1403 – 24 gewöhnlich als Yongle-Kaiser benannt.<br />
Er veranlasste den Ausbau Pek<strong>in</strong>gs zur<br />
Hauptstadt. Den Abend beschloß der Besuch<br />
des „Roten Theaters“, wo wir die musikähnliche<br />
Aufführung der Legende von Kungfu <strong>mit</strong><br />
tollen Showeffekten bewunderten. Sie erzählt<br />
die Geschichte e<strong>in</strong>es<br />
Jungen, welcher<br />
durch das Üben von<br />
Kungfu und Zen e<strong>in</strong><br />
Meister wird und<br />
schließlich das heilige<br />
Ziel von Enlightment<br />
erreicht und<br />
Abt des Klosters von<br />
Shaol<strong>in</strong> wird. Weitere<br />
Besichtigungen wa-<br />
Die Verbotene Stadt<br />
ren der Sommerpalast Yehe Yuan der Witwe des<br />
Kaisers <strong>mit</strong> dem weltlängsten Wandelgang und<br />
ch<strong>in</strong>esischer Gartenbaukunst, der Lamatempel<br />
Yong He Gong, das moderne Pek<strong>in</strong>g <strong>mit</strong> Wangfuj<strong>in</strong>g,<br />
Pek<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>kaufsmeile, den modernen<br />
Olympiasportstätten, dem Buisnessdistrikt <strong>mit</strong><br />
se<strong>in</strong>en Hochhäusern, welche an Manhattan er<strong>in</strong>nern.<br />
Bevor wir wieder nach Hause flogen, folgte<br />
letztendlich als krönender Abschluß im „Da<br />
Dong Roast Duck“ Restaurant e<strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>gentenessen.<br />
Zurück <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> werden uns die vielen<br />
E<strong>in</strong>drücke nach dem Abkl<strong>in</strong>gen des Jetlags noch<br />
lange beschäftigen, die wir <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>as Hauptstadt<br />
zu Ostern erlebten.<br />
R.B.<br />
Die Große Mauer nahe Pek<strong>in</strong>g
Seite 4 MITWISSER 71. Ausgabe<br />
Willkommen im Friedrichstadtpalast<br />
Noch im Herbst 2008 stand Europas größtes<br />
Revuetheater - der Friedrichstadtpalast -<br />
kurz vor der Insolvenz. So musste unter der<br />
Leitung von Intendant Dr. Berndt Schmidt<br />
nun etwas Neues geschaffen werden, e<strong>in</strong><br />
Kracher musste her. Die Erwartungen sollten<br />
nicht enttäuscht werden. Im Oktober<br />
2008 fand die Weltpremiere von „Qi – e<strong>in</strong>e<br />
Palast-Phantasie“ statt. Anfang März 2010<br />
durfte ich auch dabei se<strong>in</strong> und die Show <strong>mit</strong><br />
allen S<strong>in</strong>nen erleben.<br />
Qi bedeutet Kraft, Energie und Gefühl und<br />
ver<strong>mit</strong>telt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>mit</strong>reissenden Show Magie,<br />
energiegeladene Musik und artistische<br />
Glanzleistungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em über zweistunden<br />
langem Programm der Superlative. Trotz<br />
der recht frechen und modernen Inszenierungen<br />
von Pop-shows alá Kylie M<strong>in</strong>ouge<br />
und Madonna‘s „Like a Virg<strong>in</strong>“ werden<br />
klassische Revueelemente wie Showtreppe,<br />
Federn und Pailletten nicht vernachlässigt.<br />
Auch das Markenzeichen des Ensembles,<br />
die längste Girl-Reihe der Welt <strong>mit</strong> 64 Be<strong>in</strong>en,<br />
ist e<strong>in</strong> unverzichtbarer Bestandteil der<br />
neuen Show.<br />
Um die Illusion im „Las Vegas an der Friedrichstraße“<br />
perfekt zu machen, wurde <strong>mit</strong><br />
„Qi“ die komplette Technik auf den neuesten<br />
Stand gebracht. So besitzt der Friedrichstadtpalast<br />
nicht nur e<strong>in</strong>en beweglichen<br />
Bühnenboden <strong>mit</strong> großem <strong>in</strong>tegriertem<br />
Wasserbecken, sondern auch <strong>mit</strong> 21 Tonnen<br />
Gewicht die größte fahrbare Eisfläche der<br />
Kulturecke<br />
Qi - e<strong>in</strong>e Palast - Phantasie<br />
Welt. Gekrönt wird all das von e<strong>in</strong>er Lasershow<br />
und e<strong>in</strong>em Licht- und Bühnenbild <strong>in</strong><br />
Vollendung.<br />
In „Qi“ wurde alles vere<strong>in</strong>t was Rang und<br />
Namen <strong>in</strong> diesem Genre hat. Der deutsche<br />
Musical-Komponist Frank Nimsgern komponierte<br />
die <strong>mit</strong>reißende Musik welche vom<br />
Orchester des Friedrichstadtpalastes live<br />
gespielt und von renommierten Sängern<br />
unterstützt wird. Das Ballett, welches e<strong>in</strong>e<br />
unglaublich breite tänzerische Ausbildung<br />
genossen hat, besteht aus etwa 60 Tänzer<strong>in</strong>nen<br />
und Tänzern. Sie tanzen neben den klassischen<br />
Revuetänzen auch Tango, Samba<br />
und Schwanensee, wobei sich bei letzterem<br />
klassische Darbietung und Brakedance-Remix<br />
abwechseln. Sogar e<strong>in</strong>e anspruchsvolle<br />
Eiskunstshow hat „Qi“ zu bieten. Das<br />
Duo Anita Hartshorn und Frank Sweid<strong>in</strong>g<br />
und ihr Team aus vier weiteren Eisläufern<br />
begeistern das Publikum <strong>mit</strong> Figuren und<br />
Sprüngen auf höchstem Niveau.<br />
Abgerundet wird die Show durch Darbietungen,<br />
die man eher <strong>in</strong> Zirkusmanegen<br />
vermutet. So bieten unter anderem „The<br />
Fly<strong>in</strong>g Cranes“ Trapezkunst auf Weltniveau<br />
und das Ehepaar Gal<strong>in</strong>a & Sonny Hayes<br />
e<strong>in</strong>e Mischung aus Clownerie und Magie.<br />
Am Ende verabschiedeten uns die Künstler<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em fasz<strong>in</strong>ierenden „Karneval der S<strong>in</strong>ne“,<br />
wobei sich etwa 100 Darsteller auf der<br />
Bühne befanden.<br />
E<strong>in</strong>es steht fest: „Qi“ hat den Friedrichstadt-<br />
palast gerettet und lockt pro Jahr mehr als<br />
e<strong>in</strong>e halbe Million Besucher <strong>in</strong> das Haus!<br />
Wer „Qi“ live erleben möchte, der sollte sich<br />
ranhalten. Nur noch bis zum 13. Juni 2010<br />
läuft Berl<strong>in</strong>s größte Show.<br />
Aufgrund des großen Erfolges steht auch<br />
schon die nächste Show <strong>in</strong> den Startlöchern.<br />
Ab Mitte Juni beg<strong>in</strong>nt das Ensemble <strong>mit</strong><br />
den Proben zu „Yma - zu schön, um wahr zu<br />
se<strong>in</strong>“, welches am 2. September 2010 se<strong>in</strong>e<br />
Weltpremiere feiern wird. Wir dürfen gespannt<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Christian Knorr<br />
Spielplan des Friedrichstadtpalastes unter:<br />
http://www.friedrichstadtpalast.de/spielplan<br />
Dort können auch direkt die Tickets ab<br />
18,90 € gebucht werden.<br />
Das bunte Ensemble verabschiedet sich von den Zuschauern<br />
Lust auf Schach???<br />
Wann? jeden Dienstag<br />
16:00 bis 17:00 Uhr<br />
Wo? im „Haus der Möglich-<br />
keiten“<br />
Mit Wem? Lothar<br />
Brodauer Straße 27-29<br />
Jeder Schach-Interessierte ist<br />
herzlich willkommen!!!
Mai 2010 MITWISSER<br />
Seite 5<br />
Michael Buchholz, von<br />
se<strong>in</strong>en Bekannten und<br />
Freunden geme<strong>in</strong>h<strong>in</strong><br />
„Micky“ genannt, wurde<br />
am 13. August des Jahres<br />
1975 im Lichtenberger<br />
Oskar-Ziethen-Krankenhaus<br />
geboren. Fünf<br />
M<strong>in</strong>uten, nachdem die<br />
Glocke zum Mittagessen<br />
ertönte, sagte der kle<strong>in</strong>e<br />
Michael der Welt „Guten<br />
Tag“. Von Lichtenberg<br />
aus g<strong>in</strong>g es dann direkt<br />
nach Pankow, wo Micky<br />
als Scheidungsk<strong>in</strong>d<br />
<strong>mit</strong> se<strong>in</strong>er Mutter und<br />
se<strong>in</strong>em jüngeren Bruder<br />
e<strong>in</strong>e glückliche K<strong>in</strong>dheit<br />
verlebte. Insgesamt kann<br />
er auf e<strong>in</strong> harmonisches<br />
Familienleben zurückblicken,<br />
welches ab 1985 <strong>in</strong><br />
<strong>Hellersdorf</strong> statt fand. Damals war noch<br />
nichts von Heller Mitte und U 5, <strong>Hellersdorf</strong>er<br />
Promenade und dem Spreecenter<br />
zu entdecken.<br />
So war Mickys Mutter e<strong>in</strong>e der neu zugezogenen<br />
glücklichen Menschen im<br />
Neubaugebiet <strong>in</strong><strong>mit</strong>ten der alten <strong>Hellersdorf</strong>er<br />
Rieselfelder. Dies gefiel ihm<br />
anfangs überhaupt nicht, da er das Leben<br />
<strong>in</strong> der City gewohnt war und <strong>in</strong> <strong>Hellersdorf</strong><br />
zu Beg<strong>in</strong>n der „Besiedlung“<br />
e<strong>in</strong> ländliches Ambiente aufgrund fehlenderFreizeitgestaltungsmöglichkeiten<br />
allgegenwärtig war. Im Jahre 1989<br />
Beratung<br />
im rechtlichen und sozialen Bereich<br />
bei<br />
„<strong>MITTENDRIN</strong> <strong>in</strong> <strong>Hellersdorf</strong>“<br />
e.V.<br />
im<br />
Stadtteilzentrum <strong>Hellersdorf</strong>-Ost<br />
jeden zweiten Dienstag<br />
von 13:00 bis 17:00 Uhr<br />
Voranmeldungen und weitere Absprachen<br />
vere<strong>in</strong>baren Sie bitte <strong>mit</strong><br />
Herrn Butulla<br />
Tel./Fax: 99 88 160 über Frau Koch<br />
jetzt mal ganz persönlich<br />
In e<strong>in</strong>er Fortsetzungsserie stellen wir Ihnen<br />
Mitarbeiter und Klienten <strong>in</strong> unserem Vere<strong>in</strong> vor.<br />
Heute: Herr Michael Buchholz, Klient<br />
vergrößerte sich die kle<strong>in</strong>e Familie um<br />
e<strong>in</strong>e Person, als se<strong>in</strong> zweiter Bruder geboren<br />
wurde.<br />
In den Sommern verbrachte der naturverbundene,<br />
an Poesie und Lyrik<br />
<strong>in</strong>teressierte kle<strong>in</strong>e Michael viel Zeit<br />
bei se<strong>in</strong>en Großeltern im Schönwalder<br />
Kle<strong>in</strong>garten. Auch heute noch gärtnert<br />
Micky <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Mietergarten <strong>mit</strong> viel<br />
Enthusiasmus. Dass se<strong>in</strong>e Töchter Jana<br />
(4) und Mareike (1/2) se<strong>in</strong>e Liebe zur<br />
Natur teilen werden, wünscht sich der<br />
stolze Papa sehr. Daher verwundert es<br />
nicht, dass er geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Frau und den K<strong>in</strong>dern viele Aktivitäten<br />
im Freien unternimmt und ihm die<br />
Förderung se<strong>in</strong>es Nachwuchses sehr am<br />
Herzen liegt. Die glückliche Ehe besteht<br />
seit dem 22.06.2007.<br />
Seit Ersche<strong>in</strong>en des „Mit<strong>wisser</strong>s“ ist<br />
Herr Buchholz als ehrenamtlicher<br />
Schreiber lyrischer Texte bekannt. Viele<br />
LeserInnen er<strong>in</strong>nern sich vielleicht an<br />
Butterfly-Lady – unter diesem Pseudonym<br />
veröffentlichte er se<strong>in</strong>e Gedichte.<br />
Er hegt den Wunsch, dies wieder aufzunehmen<br />
und sich darüber h<strong>in</strong>aus an der<br />
Erstellung der jeweiligen<br />
Auflagen des Mit<strong>wisser</strong>s<br />
aktiv zu beteiligen zu beteiligen.<br />
1982 wurde Micky <strong>in</strong> die<br />
29. Oberschule Pankow<br />
e<strong>in</strong>geschult. Mit dem<br />
Umzug nach <strong>Hellersdorf</strong><br />
wechselte er <strong>in</strong> die Carl-<br />
Blechen-Oberschule am<br />
Cottbusser Platz. Dort<br />
bef<strong>in</strong>det sich heute die<br />
Wolfgang-Amadeus-Mozart<br />
– Musikschule. Nach<br />
der politischen Wende<br />
Ende der achtziger Jahre<br />
wurde Micky <strong>in</strong> die 3.<br />
Gesamtschule <strong>Hellersdorf</strong><br />
e<strong>in</strong>gestuft, <strong>in</strong> welcher<br />
er 1993 auch se<strong>in</strong>en<br />
Abschluss machte. Im direkten<br />
Anschluss erlernte<br />
Micky <strong>in</strong> geschütztem<br />
Rahmen den Beruf des Kaufmanns <strong>in</strong><br />
der Fachrichtung „Textil“. Praktische<br />
Erfahrungen im Verkauf sammelte er<br />
während der Ausbildung im Eastgate<br />
und dem KaDeWe. Leider konnte Micky<br />
auf dem ersten Arbeitsmarkt ke<strong>in</strong>en<br />
Fuß fassen, da ihm se<strong>in</strong>e Gesundheit zu<br />
sehr e<strong>in</strong>schränkte.<br />
So entdeckte er die Beschäftigungstagesstätte<br />
des Vere<strong>in</strong>s für sich, <strong>in</strong> welcher<br />
er schon dem festen KlientInnenstamm<br />
zuzurechnen ist. Dort fühlt sich<br />
Michael „Micky“ Buchholz sehr wohl.<br />
Se<strong>in</strong>e Interessen s<strong>in</strong>d vielseitig, so mag<br />
er die Arbeit am PC sowie die Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
<strong>mit</strong> aktuellem Zeitgeschehen,<br />
was auch se<strong>in</strong>e gute Allgeme<strong>in</strong>bildung<br />
erklärt. Wie schon erwähnt,<br />
widmet sich Micky dem Schreiben von<br />
Gedichten. Zeit für Sport bleibt da nicht<br />
mehr, zumal die Erziehung der K<strong>in</strong>der<br />
schon anstrengend genug sei, wie er<br />
me<strong>in</strong>t. Vielleicht wird bald wieder e<strong>in</strong><br />
neues poetisches Werk Micky´s im Mit<strong>wisser</strong><br />
ersche<strong>in</strong>en, man darf auf jeden<br />
Fall gespannt se<strong>in</strong>.<br />
Oliver Piec
Seite 6 MITWISSER 71. Ausgabe<br />
12. Pressefest des „Mit<strong>wisser</strong>s“<br />
An dieser Stelle möchten wir auf unser Gew<strong>in</strong>nspiel im Rahmen des Pressefestes aufmerksam machen.<br />
Dazu bitte e<strong>in</strong>fach das Glückslos unten rechts auf der Titelseite ausschneiden und am 27. Mai 2010<br />
zum Pressefest <strong>mit</strong>br<strong>in</strong>gen. Viel Glück allen Teilnehmern!<br />
Es ist wieder soweit, am 27. Mai 2010 f<strong>in</strong>det<br />
unser jährliches Pressefest im Stadtteilzentrum<br />
<strong>Hellersdorf</strong>-Ost statt. Seit 12<br />
Jahren ersche<strong>in</strong>t unsere Vere<strong>in</strong>szeitung<br />
„Mit<strong>wisser</strong>“ alle zwei Monate. Und die<br />
Vielfalt der Artikel kann sich sehen lassen,<br />
denn auch Themen wie „Oasen im<br />
Bezirk“, „Kle<strong>in</strong>e Läden im Kiez“ bis zu<br />
„E<strong>in</strong>fach Kult“ bereichern unsere Zeitung.<br />
Natürlich erfahren die Leser auch<br />
alle Neuigkeiten bei „Mittendr<strong>in</strong>“ und<br />
bekommen so<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>e Vielzahl von Informationen<br />
zu unserem Vere<strong>in</strong>sleben.<br />
E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Redaktion koord<strong>in</strong>iert die<br />
vielen ehrenamtlich geschriebenen Artikel<br />
und ist ständig auf der Suche nach<br />
neuen Themen und neuen Autoren. Also<br />
wer Lust auf Schreiben hat, kann jeder-<br />
Er<strong>in</strong>nerung an das 11. Pressefest 2009<br />
zeit Kontakt <strong>mit</strong> uns aufnehmen.<br />
Was erwartet uns nun am 27. Mai von<br />
15.00 bis 18.00 Uhr?<br />
Nach der Eröffnung gibt es neben Kaffee<br />
und Kuchen e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />
Ausschnitt aus dem neuen<br />
Programm unserer Theatergruppe<br />
und e<strong>in</strong> musikalisches<br />
Kulturprogramm.<br />
Und wer auf „Gegrilltes“<br />
steht, kommt auch nicht zu<br />
kurz! Also wir laden alle<br />
Interessierten recht herzlich<br />
zum 12. Pressefest bei<br />
„Mittendr<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>Hellersdorf</strong>“<br />
e.V. e<strong>in</strong>.<br />
Sie f<strong>in</strong>den uns <strong>in</strong> der Albert-<br />
Kuntz-Straße 58, 12623<br />
Berl<strong>in</strong> und wir s<strong>in</strong>d gut <strong>mit</strong> der U5 und<br />
dem Bus zu erreichen (195, Station Louis-Lew<strong>in</strong>-Str.).<br />
Detlef Granzow<br />
Er war so exaltiert, er war so populär ...<br />
Hans Hölzel wurde am 19. Februar <strong>in</strong> Wien<br />
geboren. Er zeigte schon früh Musiktalent und<br />
sang Schlager.<br />
Mit vier Jahren bekam er e<strong>in</strong>en Flügel geschenkt<br />
und spielte oft darauf. Der Vater verließ die Familie<br />
früh. Hans Hölzel wuchs bei se<strong>in</strong>er Mutter<br />
und se<strong>in</strong>er Großmutter auf. Nach der Schule<br />
begann er e<strong>in</strong>e Lehre als Bürokaufmann, was er<br />
eigentlich gar nicht werden wollte. Hans Hölzel<br />
zog für kurze Zeit nach Berl<strong>in</strong> und begann da<br />
se<strong>in</strong>e Karriere als Musiker. Das war im Jahr<br />
1977. Den DDR Skispr<strong>in</strong>ger Falko Weißpflog<br />
fand er gut und er beschloss darauf h<strong>in</strong>, sich ab<br />
jetzt „FALCO“ zu nennen.<br />
Er zeigte schon früh se<strong>in</strong>e exaltierte Seite. Zum<br />
Beispiel bei Auftritten schützte er se<strong>in</strong>e Designerkleidung<br />
durch Plastiküberzüge.<br />
1981 wurde Falco Solokünstler und hatte ab da<br />
Erfolg. Er brachte mehrere Alben raus.<br />
Die Platten hießen<br />
· 1982 E<strong>in</strong>zelhaft<br />
· 1984 Junge Römer<br />
· 1985 Falco 3<br />
· 1986 Emotional<br />
· 1988 Wiener Blut<br />
· 1990 Data de Grove<br />
· 1992 Nachtflug<br />
· 1998 Out oft he Dark (<strong>in</strong> to the Night)<br />
· 1999 Verdammt wir leben noch<br />
· 2009 The Spirit never dies<br />
Falco und Ursela Monn, 1986 bei der Filmpremiere<br />
von „Geld oder Leber“ <strong>in</strong> Deutschland (Essen)<br />
Ab 1985 begann der <strong>in</strong>ternationale Durchbruch.<br />
Als das Lied Jeanny rauskam, gab es große Auf-<br />
regung, weil die Radiosender dachten, dass es<br />
Gewaltverherrlichung sei. Das Lied durfte nicht<br />
überall gespielt werden. Es wurde trotzdem e<strong>in</strong><br />
großer Erfolg. 1997 hatte er se<strong>in</strong>en letzten offiziellen<br />
Auftritt. In den 90er Jahren zog er <strong>in</strong> die<br />
Dom<strong>in</strong>ikanische Republik. Falco hatte Probleme<br />
<strong>mit</strong> Alkohol und Drogen. Er war e<strong>in</strong>mal verheiratet<br />
und hatte e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d, was nicht se<strong>in</strong>‘s war.<br />
Falco erhielt viele Auszeichnungen . Unter anderem<br />
den Echo, die Goldene Europa, den Bravo<br />
Otto und den Amadeus Austrian Music Award.<br />
Am 6. Februar 1998 starb Falco bei e<strong>in</strong>em Autounfall.<br />
Er ist gefahren und hat nicht aufgepasst.<br />
Da ist e<strong>in</strong> Bus <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Auto h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gefahren. Falco<br />
war sofort tot. Bei der Untersuchung konnten<br />
Drogen und Alkohol nachgewiesen werden.<br />
Deshalb kam das Gerücht auf, er hätte Selbstmord<br />
begangen.<br />
Falco ist zwar vor me<strong>in</strong>er Geburt gestorben und<br />
ich kann ihn auch nicht mehr im Konzert erleben,<br />
aber ich b<strong>in</strong> trotzdem e<strong>in</strong> großer Fan von<br />
ihm. Die meisten CD’s von Falco habe ich <strong>in</strong><br />
me<strong>in</strong>er Sammlung. Besonders gerne s<strong>in</strong>ge ich<br />
se<strong>in</strong>e Lieder nach und treibe da<strong>mit</strong> me<strong>in</strong>e Mutter<br />
<strong>in</strong> den Wahns<strong>in</strong>n.<br />
Bis zum nächsten Mal Euer<br />
Bendix Haubold
Mai 2010 MITWISSER<br />
Seite 7<br />
E<strong>in</strong> außergewöhnlicher Fischhandel - „Mahlsdorfer Fischkiste“<br />
In e<strong>in</strong>er Fortsetzungsserie möchten wir Ihnen kle<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>kaufsläden und private Dienstleister <strong>in</strong> unserer<br />
Nachbarschaft vorstellen, wobei sich deren Geschäftsführer <strong>mit</strong> viel Liebe zum Detail teilweise seit<br />
Generationen am Markt behaupten.<br />
Heute: „Mahlsdorfer Fischkiste“, Pilgramer Straße 269-271 <strong>in</strong> Mahldorf (Inhaber: Ra<strong>in</strong>er Wetzorke)<br />
„Sie essen gerne Fisch?“ ...“Aber nur im Urlaub<br />
oder an der See! Wirklich frischer Fisch ist ja <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong> kaum zu bekommen“... So und so ähnlich<br />
waren die Antworten bei der Eröffnung der<br />
„Mahldorfer Fischkiste“ vor knapp 8 Jahren. Inzwischen<br />
hat sich die Qualität unseres Fisches<br />
herumgesprochen.<br />
Aber wie entstand die Geschäftsidee?<br />
Aus unserer Vorliebe für frischen Fisch und<br />
unserer langjährigen Angelerfahrung <strong>in</strong> Norwegen,<br />
ist diese ganz neue Idee entstanden. Oft<br />
haben wir unseren selbst gefangenen Fisch an<br />
Bekannte und Kunden verschenkt. Diese waren<br />
davon begeistert. Gleichzeitig wurde geäußert,<br />
dass es heute äußerst schwierig ist, schmackhaften<br />
und besonders frischen Fisch zu bekommen.<br />
Wir haben unsere Kontakte zu anderen Norwegen-Kennern<br />
vertieft und dazu genutzt, diesen<br />
außergewöhnlichen Fischhandel <strong>in</strong>s Leben zurufen.<br />
Frischfisch über Mahlsdorf auf Ihren Tisch<br />
Da<strong>mit</strong> der Fisch auch wirklich frisch auf Ihren<br />
Tisch kommt, arbeiten wir nach folgendem<br />
Pr<strong>in</strong>zip:<br />
Wir nehmen bis 5 Tage vor der Lieferung sämtliche<br />
Bestellungen unserer Kunden entgegen,<br />
anschließend wird nur der beste Fisch aus dem<br />
hohen Norden, am „Skagerak“, der Meerenge<br />
zwischen Norwegen und Dänemark gefangen<br />
von kle<strong>in</strong>en Fischerbooten, und der Fisch für<br />
Sie geordert, der dann Freitag früh per Spedition<br />
direkt zu uns geliefert wird. Die frischen<br />
Fischfilets s<strong>in</strong>d nicht gefroren, sondern liegen<br />
<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Styroporbehältern umgeben von ausreichend<br />
Eis, die sich jeder nach persönlichem<br />
Bedarf portionsweise e<strong>in</strong>frieren kann. In diesen<br />
Behältern sollen die Filets von den Kunden nach<br />
Möglichkeit am gleichen Tag, also Freitag, spätestens<br />
aber am Samstag abgeholt werden. Unsere<br />
Lieferungen f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>mal pro<br />
Monat statt. Unser nächster Term<strong>in</strong> ist der 04.<br />
Juli 2010.<br />
Seit Juli 2008 bieten wir zusätzlich die ganze<br />
Palette e<strong>in</strong>heimischer Fischarten an. Ob Aal<br />
oder Hecht, Forelle oder Saibl<strong>in</strong>g, Karpfen oder<br />
Zander. Durch die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Fischereigenossenschaft aus dem Brandenbur-<br />
Frischfisch über Mahlsdorf auf Ihren Tisch<br />
ger Land können wir nun die Wünsche unserer<br />
Kunden auch <strong>in</strong> Bezug auf Süßwasserfische<br />
erfüllen. Auch Fisch aus anderen Regionen der<br />
Welt, wie z.B. Dorade, Wolfsbarsch und mehr<br />
können wir <strong>in</strong>zwischen über e<strong>in</strong>en besonderen<br />
Lieferanten für gehobene Gastronomie anbieten.<br />
Wie Sie sehen, haben wir ke<strong>in</strong>en „normalen“<br />
Fischladen, es wird unsererseits nur der Fisch<br />
geordert, welcher auch von unseren Kunden bestellt<br />
wurde. Uns ist bewusst, dass wir <strong>in</strong> erster<br />
L<strong>in</strong>ie wirkliche „Fischfans“ erreichen werden,<br />
aber wir hoffen, dass auch „Neue<strong>in</strong>steiger“ für<br />
den Fischverzehr gewonnen werden können.<br />
Oberste Priorität wird bei unserer „Fischkiste“<br />
auf absolute Frische des Fisches gelegt.<br />
Immer etwas BESONDERES,<br />
bietet der Verkaufswagen der Beschäftigungstagesstätte von<br />
„<strong>MITTENDRIN</strong> <strong>in</strong> <strong>Hellersdorf</strong>“ e.V.<br />
Hier f<strong>in</strong>den Sie u.a.:<br />
diverse Korbwaren<br />
Holzarbeiten<br />
Keramik<br />
Kissen<br />
Beutel und Taschen<br />
Tücher<br />
Dekoartikel für alle Festtage<br />
Unsere Stammkunden werden ca. 1 Woche vor<br />
dem Lieferterm<strong>in</strong> per Fax oder e-Mail über die<br />
aktuellen Sonderangebote <strong>in</strong>formiert und erhalten<br />
dabei das Rezept des Monats.<br />
Öffnungszeiten nur an den Liefertagen:<br />
(04.07., 09.07., 27.08., 01.10., 12.11., 10.12.)<br />
Freitag: 10:00 Uhr - 19:00 Uhr<br />
oder Samstag: 10:00 Uhr - 13:00 Uhr<br />
Telefon: 030 54800977<br />
Fax: 030 54800978<br />
e-mail: Fisch@Fischfenster.de<br />
web: www.FischFenster.de<br />
Und hier das Rezept des Monats:<br />
Fisch à la Pizzaiola<br />
Man nehme: 800 g Fischfilet (Seelachs, Kabeljau,<br />
Leng oder Heilbutt), Zitronensaft, Salz, 2<br />
Knoblauchzehen, 2 EL Olivenöl, 1 P. Tomatenzubereitung<br />
„Basilikum“ (z.B. Knorr), 1 – 2 EL<br />
Kapern, schwarzer Pfeffer, 1 EL gehacktes Basilikum<br />
Zubereitung: Fischfilet <strong>in</strong> Stücke zerteilen, <strong>mit</strong><br />
Zitronensaft beträufeln und salzen. Knoblauchzehen<br />
gepresst <strong>in</strong> Olivenöl andünsten. Fisch, Tomatenzubereitung<br />
und Kapern h<strong>in</strong>zufügen und<br />
bei <strong>mit</strong>tlerer Hitze zugedeckt ca. 5 M<strong>in</strong>. garen.<br />
Fischpfanne <strong>mit</strong> Salz und Pfeffer abschmecken<br />
und <strong>mit</strong> Basilikum, evtl. auch <strong>mit</strong> geriebenem<br />
Parmesan bestreuen. Dazu schmeckt Kartoffelpüree.<br />
Ra<strong>in</strong>er Wetzorke<br />
Diese kreativen, <strong>in</strong> Handarbeit gefertigten Gegenstände eignen sich sowohl für den<br />
Eigenbedarf, als auch sehr gut zum Verschenken. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Öffnungszeiten: Montag - Freitag von 8:00 - 16:30 Uhr<br />
Sie f<strong>in</strong>den uns <strong>in</strong> der Albert-Kuntz-Straße 46, 12627 Berl<strong>in</strong> (U-Bhf. Louis-Lew<strong>in</strong>-Straße)
Seite 8 MITWISSER 71. Ausgabe<br />
Achte<strong>in</strong>halb Stunden<br />
In e<strong>in</strong>er Fortsetzungsserie begleitet unsere ehrenamtliche Reporter<strong>in</strong> Steffi Mrotzek für e<strong>in</strong>en Arbeitstag<br />
Mitarbeiter aus unserem Vere<strong>in</strong> und erzählt exklusiv für den MITWISSER ihre Geschichte.<br />
Heute: Immer e<strong>in</strong>en kühlen Kopf bewahren - Der Alltag <strong>in</strong> der Geschäftsstelle<br />
Früh morgens um 8 Uhr öffnen sich die Pforten<br />
der Geschäftsstelle und „Vorzimmerdame“<br />
Frau Koch nimmt ihren Platz h<strong>in</strong>ter der Empfangstheke<br />
e<strong>in</strong>, um sich der täglichen Arbeit als<br />
Sekretär<strong>in</strong> von Mittendr<strong>in</strong> zu widmen. Kaum<br />
am Platz kl<strong>in</strong>gelt auch schon das Telefon. Blitzschnell<br />
ist Frau Koch am Apparat und nimmt die<br />
Gesprächsanfrage entgegen: Ob auch Betreutes<br />
Wohnen für Senioren angeboten wird, fragt<br />
e<strong>in</strong>e Stimme am anderen Ende des Apparates.<br />
Frau Koch muss verne<strong>in</strong>en, doch die gelernte<br />
Sekretär<strong>in</strong> berät gern und leitet hilfsbereit an<br />
den zuständigen Ansprechpartner weiter. Ratsuchenden<br />
Bürgern zu helfen und diese weiter zu<br />
ver<strong>mit</strong>teln, gehört zum täglich Brot der Arbeit.<br />
Zurück zu den eigentlichen Arbeitsaufträgen:<br />
Emails müssen gecheckt und bearbeitet werden,<br />
das Korrekturlesen der Mit<strong>wisser</strong>-Artikel steht<br />
an, der Veranstaltungsplan für den kommenden<br />
Monat muss erstellt werden (<strong>in</strong> schriftlicher und<br />
digitaler Form) und und und. Diese Aufgaben<br />
werden akribisch strukturiert <strong>mit</strong> dem Ziel, sie<br />
zielstrebig zur Vollendung zu br<strong>in</strong>gen. Doch von<br />
wegen - durch vielerlei unerwartete Ereignisse<br />
müssen zu erledigende Aufgaben wieder e<strong>in</strong>mal<br />
auf Eis gelegt werden. E<strong>in</strong> Mitarbeiter des Vere<strong>in</strong>s<br />
stürmt die Geschäftsstelle und bittet um Kopien,<br />
e<strong>in</strong> Fax, e<strong>in</strong> paar Briefmarken, Toilettenpapier<br />
und Seife- und am Besten alles auf e<strong>in</strong>mal.<br />
„Mittendr<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>Hellersdorf</strong>. Geschäftsstelle. Koch.<br />
Guten Tag.“<br />
Klienten möchten sich für e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>sfest anmelden,<br />
e<strong>in</strong> Fax bahnt sich se<strong>in</strong>en Weg durch das<br />
Fax-Gerät und das Telefon kl<strong>in</strong>gelt schon wieder.<br />
Der Zeitplan gerät auf´s Neue <strong>in</strong>s Wanken, doch<br />
Frau Koch behält die Nerven und zeigt Durchhaltevermögen.<br />
An dieser Stelle heißt es, e<strong>in</strong>en<br />
kühlen Kopf zu bewahren! Gelassen erfüllt sie<br />
die an sie herangetragenen Wünsche. Frau Koch<br />
hat dabei für alles und jeden e<strong>in</strong> offenes Ohr und<br />
ist stets bereit, Lösungen für die kle<strong>in</strong>en und<br />
großen alltäglichen Probleme zu f<strong>in</strong>den.<br />
Weiter geht’s: Die Homepage wartet auf Aktualisierung,<br />
Veranstaltungen müssen organisiert<br />
und vorbereitet, E<strong>in</strong>ladungen verschickt werden<br />
usw. usw. Neben all diesen Tätigkeiten f<strong>in</strong>det<br />
die freundliche Vere<strong>in</strong>ssekretär<strong>in</strong> stets die Zeit,<br />
Praktikanten e<strong>in</strong>zuarbeiten und deren Fragen zu<br />
beantworten. Regelmäßig<br />
gibt es Term<strong>in</strong>-Anfragen<br />
bzgl. Rechtsgespräche, Mietergeme<strong>in</strong>schaft,<br />
„Garten<br />
der S<strong>in</strong>ne“ etc. Die erfahrene<br />
Sekretär<strong>in</strong> nimmt die<br />
Anfragen gern entgegen<br />
und koord<strong>in</strong>iert die Term<strong>in</strong>e<br />
zuverlässig und zeitnah.<br />
Erneut läutet das Telefon:<br />
Ob der Rollstuhl schnellst<br />
möglich neu bereift werden<br />
könne, fragt e<strong>in</strong>e Stimme<br />
am anderen Ende der Leitung.<br />
Wie bitte? Rollstuhlbereifung?<br />
Da sche<strong>in</strong>t wohl<br />
e<strong>in</strong>e Verwechslung vorzuliegen…<br />
Die Bereitstellung<br />
von mediz<strong>in</strong>ischen Hilfs<strong>mit</strong>teln<br />
gehört schließlich<br />
nicht zum Angebotsspektrum<br />
des Vere<strong>in</strong>s. Doch ke<strong>in</strong><br />
Problem für Frau Koch, sie ver<strong>mit</strong>telt gern an die<br />
dafür zuständige Stelle weiter. Derartige eigentümliche<br />
Anfragen s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Seltenheit. Grund<br />
genug, detektivische Arbeit zu leisten und der<br />
Ursache dieses Mysteriums auf den Grund zu<br />
gehen… E<strong>in</strong> Zahlendreher sche<strong>in</strong>t sich dabei als<br />
„Übeltäter“ zu entpuppen.<br />
Doch nicht nur solch eigentümliche Telefongespräche<br />
f<strong>in</strong>den E<strong>in</strong>gang <strong>in</strong> den Arbeitsalltag,<br />
sondern auch Gesprächsteilnehmer <strong>mit</strong> akutem<br />
Krisengesprächsbedarf. Nach langjähriger Arbeitserfahrung<br />
im Vere<strong>in</strong>, weiß sich Frau Koch<br />
auch <strong>in</strong> derartigen Situationen zu helfen. Oberste<br />
Faustregel: Nicht aus der Ruhe br<strong>in</strong>gen lassen!<br />
Und bei Bedarf Weiterleitung des Gesprächsteilnehmers<br />
an e<strong>in</strong>e erfahrene Fachkraft.<br />
Vielseitig und abwechslungsreich startet und endet<br />
so für die Sekretär<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Arbeitstag.<br />
Und kurz vor Feierabend betritt erneut e<strong>in</strong> Mitarbeiter<br />
des Vere<strong>in</strong>s die Geschäftsstelle und bittet<br />
um Kopien und Büromaterial. Das Drucker-Papier<br />
ist wieder e<strong>in</strong>mal ausgegangen und verlangt<br />
Nachschub. Während dessen läutet erneut der<br />
„Fernsprechapparat“. Auch so kurz vor dem Feierabend<br />
nimmt die gute Seele des Vere<strong>in</strong>s das<br />
Telefonat stets freundlich entgegen: „Mittendr<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Hellersdorf</strong>. Geschäftsstelle. Koch. Guten<br />
Tag.“ E<strong>in</strong> neuer Fall wartet auf Abwicklung ...<br />
Steffi Mrotzek<br />
MITTEN im Leben GmbH<br />
Ihr Dienstleister<br />
Alle Mietangelegenheiten<br />
und Vermietung Z<strong>in</strong>gst<br />
Ansprechpartner:<br />
Ulrike Gobes<br />
Giesestraße 72<br />
12623 Berl<strong>in</strong><br />
Tel.: 030 - 560 450 33<br />
Fax: 030 - 560 451 70
Mai 2010 MITWISSER<br />
Seite 9<br />
Kultur hat Ihren festen Platz im Hambacher<br />
Schloss, seit dort im Mai 1832 Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürger das große Hambacher Fest feierten.<br />
Das Kulturprogramm im Hambacher<br />
Schloss bietet Veranstaltungen für fast jeden<br />
Geschmack:<br />
Klassische Musik auf höchstem Niveau, präsentiert<br />
beim Hambacher Musikfest und von<br />
der Landesstiftung Villa Musica. K<strong>in</strong>dertheater<br />
e<strong>in</strong>mal monatlich am Sonntagmorgen<br />
um 11 Uhr und Theater <strong>mit</strong> Kul<strong>in</strong>arik<br />
im Restaurant 1832. Der Hambacher Disput<br />
der Landeszentrale für politische Bildung,<br />
die Reihe „Hambacher Gespräche“ <strong>mit</strong> politischen<br />
Diskussionen unter der Leitung<br />
von Ullrich Sarc<strong>in</strong>elli. Kabarett <strong>mit</strong> großen<br />
Namen und Newcomern der Szene und dem<br />
SWR2 Studio Brettl.<br />
Geschichte zum Anfassen – das ist die neue<br />
Dauerausstellung „H<strong>in</strong>auf, h<strong>in</strong>auf zum<br />
Schloss!“. Bereits im ersten Jahr seit ihrer<br />
Eröffnung hat sie mehr als 90.000 Besucher<br />
angelockt. So lebendig, anschaulich, farbig<br />
und voller Bezüge zur Gegenwart werden<br />
die historischen Ereignisse hier dargestellt.<br />
Sie richtet sich an Besucher aller Altersklassen,<br />
eignet sich jedoch besonders für Schulklassen<br />
und Bürger, die ihr Wissen um die<br />
deutsche Geschichte aufpolieren und vertiefen<br />
wollen.<br />
In verschiedenen Abschnitten erlebt der Besucher<br />
hier die französische Revolution, ihre<br />
Ausläufer bis h<strong>in</strong> zum Rhe<strong>in</strong> Ende des 18.<br />
Jahrhunderts, das Leben unter französischer<br />
Herrschaft 1789-1814 und die politische Neu-<br />
Hambacher Schloss <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />
„Wiege der deutschen Demokratie“<br />
Wo e<strong>in</strong>st Bürger aßen, tranken, musizierten und diskutierten, um ihren Traum von e<strong>in</strong>em demokratischen<br />
Deutschland zu feiern, können Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger im seit November 2008 wieder eröffneten Hambacher<br />
Schloss auch heute wieder feiern, diskutieren und Veranstaltungen genießen.<br />
„H<strong>in</strong>auf, h<strong>in</strong>auf zum Schloss!“<br />
ordnung und Restauration<br />
als wichtige Stationen auf<br />
dem Weg zum Hambacher<br />
Fest.<br />
Diesem Ereignis selbst<br />
wird natürlich großer<br />
Raum e<strong>in</strong>geräumt: An die<br />
Hand genommen von der<br />
„W<strong>in</strong>zertochter Anna aus<br />
Dürkheim“, dem „Studenten<br />
August aus Heidelberg“,<br />
der „Schre<strong>in</strong>ergatt<strong>in</strong><br />
Kathar<strong>in</strong>a aus Neustadt“,<br />
dem „Arzt He<strong>in</strong>rich<br />
aus Kaiserslautern“ und<br />
schließlich dem „Journalisten Johann aus<br />
Frankfurt“ sieht der Besucher der Ausstellung<br />
die Ereignisse jener Tage aus verschiedenen<br />
Blickw<strong>in</strong>keln und bekommt so<strong>mit</strong> e<strong>in</strong><br />
gutes Gespür für das politische Klima im<br />
Deutschland des 19. Jahrhunderts.<br />
Konfrontiert <strong>mit</strong> den Forderungen nach E<strong>in</strong>heit<br />
und Freiheit sowie europäischer Solidarität<br />
<strong>in</strong> den Reden zum Hambacher Fest reist<br />
man durch die Geschichte: Die Lebenswelt<br />
von 1800 bis 1850, die Märzrevolution von<br />
1848, die Frankfurter Nationalversammlung,<br />
das Paulskirchen-Parlament, die Weimarer<br />
Verfassung von 1919 und schließlich<br />
die Katastrophe des Nationalsozialismus<br />
sowie der demokratische Neuanfang <strong>mit</strong><br />
dem Grundgesetz von 1949 präsentieren e<strong>in</strong>em<br />
die deutsche Historie im Zeitraffer und<br />
schärfen das Gespür für die Notwendigkeit<br />
dessen, wofür das Hambacher Fest 1832<br />
die schwarz-rot-goldene Fahne wehen ließ,<br />
nämlich für Freiheit und E<strong>in</strong>heit.<br />
Das <strong>mit</strong>telalterliche Ersche<strong>in</strong>unsgbild des<br />
prächtigen Gebäudes entführt nur äußerlich<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e vergangene Welt. Der Schweizer<br />
Architekt Max Dudler verlieh den Innenräumen<br />
<strong>mit</strong> se<strong>in</strong>em Konzept e<strong>in</strong>e schlichte<br />
Eleganz, die <strong>mit</strong> den historischen Mauern<br />
e<strong>in</strong>e harmonische Verb<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>geht. Modernste<br />
Sem<strong>in</strong>ar- und Bühnentechnik wurde<br />
während umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen<br />
gekonnt und <strong>mit</strong> Rücksicht auf<br />
das historische Bauwerk <strong>in</strong>tegriert.<br />
Der Wanderweg zum Schloss führt durch wunderschöne We<strong>in</strong>berge.<br />
Erleben Sie das „neue Hambacher Schloss“<br />
und das Restaurant 1832 <strong>mit</strong> se<strong>in</strong>en kul<strong>in</strong>arischen<br />
Genüssen, als Tagungs- und Veranstaltungsort<br />
oder als Hochzeitskulisse. Ob<br />
als „Verschnaufpause“ nach dem Ausstellungsbesuch<br />
oder das „Auskl<strong>in</strong>genlassen“<br />
nach e<strong>in</strong>er Veranstaltung oder Ihre <strong>in</strong>dividuell<br />
geplante Veranstaltung. Hier können<br />
Sie sich und Ihren Gästen Platz für Gedankenentfaltung,<br />
klare Aussichten und unverfälschte<br />
Gaumenfreuden bieten.<br />
Ulrike Dittrich<br />
Was mache ich <strong>mit</strong> me<strong>in</strong>en Schulden –<br />
Hilfe und <strong>in</strong>dividuelle Gespräche<br />
Folgende Probleme können besprochen<br />
werden:<br />
Wie verhalte ich mich bei Mietschulden?<br />
Was mache ich <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em Inkassoschreiben?<br />
Wie gehe ich <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em gerichtlichen<br />
Mahnbescheid um?<br />
Welche Folgen kann e<strong>in</strong> Vollstreckungsbescheid<br />
haben?<br />
Kontopfändung, was nun?<br />
Informationen zum gesetzlichen Verbraucher-Insolvenzverfahren<br />
Jeden Mittwoch 17.00 – 19.00 Uhr<br />
bei “Mittendr<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>Hellersdorf</strong>” e.V.<br />
im Stadtteilzentrum <strong>Hellersdorf</strong>-Ost<br />
Albert-Kluntz-Str. 58 12627 Berl<strong>in</strong><br />
Kontakt: Herr Granzow Tel.: 99 49 86 91
Seite 10 MITWISSER 71. Ausgabe<br />
Die „Sonne“ kommt <strong>in</strong> unseren Bezirk<br />
Solaranlagen und Solarpark im Stadtbezirk Marzahn-<strong>Hellersdorf</strong><br />
Bereits zum heutigen Zeitpunkt existieren im<br />
Stadtbezirk Marzahn-<strong>Hellersdorf</strong> zahlreiche<br />
Projekte zur Nutzung der Sonnenenergie.<br />
Ob als Photovoltaik oder Solarthermie, die<br />
Energie der Sonne wird <strong>in</strong>tensiv genutzt.<br />
Photovoltaikanlage, Ludwig-Renn-Straße<br />
Thermische Solaranlage, Eisenacher Straße<br />
Photovoltaikanlage, Doppelhochhaus Spr<strong>in</strong>gpfuhl<br />
Nach Datenstand vom 31.Juli 2009 existieren<br />
<strong>in</strong> Marzahn und <strong>Hellersdorf</strong><br />
• 315 Photovoltaik-Anlagen <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Durchschnittsleistung pro Anlage von<br />
6,05 kWp (z.B. Anlagen größer 2 kWp<br />
bis 5 kWp – 130 Stück, Anlagen größer 5<br />
kWp bis 10 kWp – 114 Stück) und<br />
• 776 Solarthermie-Anlagen <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Durchschnittsfläche pro Anlage von<br />
7,47 m² (z.B. Anlagen zur Warmwasserbereitung<br />
– 586 Stück, Anlagen zur Heizungsunterstützung<br />
– 186 Stück)<br />
Glanzstück aller Photovoltaikanlagen ist<br />
aber nach wie vor die ebenerdige Anlage <strong>in</strong><br />
der Bitterfelder Straße 15.<br />
Diese Anlage, die sich am Vere<strong>in</strong>ssitz des<br />
VTP (Vere<strong>in</strong> für Technologie, Produktivität<br />
und Umweltschutz) bef<strong>in</strong>det, ist zum Anschauen,<br />
Anfassen und lohnenswertes Exkursionsziel<br />
für Schulklassen und andere<br />
Interessenten (www.vtp-berl<strong>in</strong>.de).<br />
Photovoltaikanlage, Bitterfelder Straße 15<br />
Die aus 24 Modulen bestehende Anlage speist<br />
seit April 2008 ca. 4.000 kWh/Jahr Solar-<br />
Energie <strong>in</strong> das öffentliche Stromnetz e<strong>in</strong>.<br />
Und gleich nebenan geht es zum SOLAR-<br />
PARK<br />
Auf e<strong>in</strong>er Fläche von 90 Hektar entsteht <strong>in</strong><br />
Marzahn e<strong>in</strong> Zentrum der Solar<strong>in</strong>dustrie. Die<br />
Inventux Technologies AG siedelte sich als<br />
erstes Unternehmen bereits 2008 im „Clean<br />
Tech Bus<strong>in</strong>ess Park Marzahn“ an. Bis Ende<br />
2011 soll das ganze Areal für die Ansiedlung<br />
von Unternehmen der Photovoltaik<strong>in</strong>dustrie,<br />
Solarenergie, W<strong>in</strong>dkraft, Biomasse<br />
und Energieeffizienz erschlossen se<strong>in</strong>.<br />
Der Berl<strong>in</strong>er Senat stellt hierfür <strong>in</strong>sgesamt<br />
25 Millionen Euro an Förder<strong>mit</strong>teln bereit.<br />
(Quelle: Sandra Enkhardt, PV-Magaz<strong>in</strong> 08.<br />
April 2010 )<br />
Schlagzeilen<br />
Inventux startet Produktion mikromorpher<br />
Dünnschicht-Module<br />
In Berl<strong>in</strong> startete die Produktion von mikromorphen<br />
Dünnschicht-Solarmodulen.<br />
Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowe-<br />
Das Planungsgebiet für den künftigen Clean Tech<br />
Bus<strong>in</strong>ess Park Berl<strong>in</strong>-Marzahn<br />
Quelle: (Foto: Stefan Otto – Aperçu Verlagsgesellschaft)<br />
reit (SPD) gab das symbolische Startsignal im<br />
neuen Inventux-Werk.<br />
(PV-Magaz<strong>in</strong>, 04. Dezember 2008)<br />
Die Inventux Technologies AG ist e<strong>in</strong> Solarunternehmen,<br />
das sich auf die Entwicklung,<br />
Produktion und Vermarktung von mikromorphen<br />
Dünnschicht-Solarmodulen spezialisiert<br />
hat. Ziel des 2007 gegründeten Unternehmens<br />
ist es, durch e<strong>in</strong>e wachstumsorientierte Serienproduktion<br />
weltweit e<strong>in</strong>er der führenden<br />
Anbieter von kosteneffektiven Dünnschicht-<br />
Photovoltaikmodulen zu werden.<br />
L<strong>in</strong>de und CaliSolar planen Ansiedlung <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong><br />
Zwei weitere Unternehmen der Photovoltaik-<br />
Branche haben e<strong>in</strong>e Absichtserklärung für<br />
e<strong>in</strong>e Ansiedlung im<br />
Clean-Tech-Park Berl<strong>in</strong>-Marzahn abgegeben.<br />
(PV-Magaz<strong>in</strong>, 10. November 2009)<br />
Der Stadtbezirk Marzahn-<strong>Hellersdorf</strong> sieht<br />
e<strong>in</strong>er „sonnigen“ Zukunft entgegen.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass <strong>mit</strong> der Ansiedlung<br />
weiterer Unternehmen auch e<strong>in</strong>e Entspannung<br />
auf dem hiesigen Arbeitsmarkt e<strong>in</strong>tritt.<br />
Birgit He<strong>in</strong><br />
An dieser Stelle möchten wir Sie<br />
auf unseren Newsletter aufmerksam<br />
machen.<br />
Der Newsletter wird e<strong>in</strong>mal im<br />
Monat verschickt und <strong>in</strong>formiert<br />
über aktuelle Ereignisse aus unserem<br />
Vere<strong>in</strong>.<br />
Jeder ist herzlich e<strong>in</strong>geladen sich<br />
unter:<br />
www.EV-<strong>MITTENDRIN</strong>.de/newsletter<br />
für den Empfang anzumelden.
Mai 2010 MITWISSER<br />
Seite 11<br />
Der Sandmann und das Sandmännchen s<strong>in</strong>d<br />
Stop-Motion-animierte Trickfilm-Puppen, die<br />
<strong>in</strong> abendlichen Fernsehsendungen der Regionalprogramme<br />
der ARD und im Fernsehen der<br />
DDR gezeigt wurden. Beide zeigten zwischen<br />
Vor- und Abspann e<strong>in</strong>en k<strong>in</strong>dgerechten Kurzfilm.<br />
Das Sehen dieser Sendung war und ist <strong>in</strong><br />
vielen deutschsprachigen Haushalten e<strong>in</strong> Ritual<br />
vor dem Zubettgehen.<br />
„Sandmann, lieber Sandmann ...“-Jedes K<strong>in</strong>d<br />
kennt das Sandmannlied und kann es s<strong>in</strong>gen!-<br />
K<strong>in</strong>dern Gute-Nacht-Geschichten vorzulesen,<br />
war und ist e<strong>in</strong>e Tradition. Im DFF wurde<br />
1958 der Abendgruß daraus. Die Idee zu<br />
e<strong>in</strong>em Fernseh-Sandmann hatte die Urheber<strong>in</strong>,<br />
vom DFF zum westlichen Sender Freies Berl<strong>in</strong><br />
gewechselt, Anfang 1958. Geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong><br />
der Puppengestalter<strong>in</strong> und Autor<strong>in</strong> Johanna<br />
Schüppel entwickelte Ilse Obrig e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache<br />
kle<strong>in</strong>e Handpuppe. Doch bevor Sandmännchens<br />
Gruß für K<strong>in</strong>der am 1. Dezember 1959<br />
auf den SFB-Bildschirm trat, sendete der DFF<br />
am 22. November 1959 „Unser Sandmännchen“<br />
– die dortigen Fernsehmacher hatten von e<strong>in</strong>em<br />
West-Sandmännchen erfahren. Am 29. Oktober<br />
1962 erschien das West-Sandmännchen auch im<br />
NDR, SFB und HR. Herbert K. Schulz produzierte<br />
es bis 1985 <strong>in</strong> ca. 80 Folgen (und ca. 1500<br />
Filme für die Gute-Nacht-Geschichten).<br />
Diese Frage wurde am 29.04.2010 im Rahmen der<br />
Vere<strong>in</strong>smeisterschaft im Tischtennis bei uns im<br />
Stadtteilzentrum <strong>Hellersdorf</strong>-Ost entschieden.<br />
Bei den Frauen konnte die Vorjahressieger<strong>in</strong> –<br />
Frau Monika Krystoph – ihre Favoritenrolle bestätigen.<br />
Sie siegte vor Juliane Marunde – 2. Platz<br />
– und deren Mutter – Simone Marunde, die den 3.<br />
Platz belegte. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Allen drei Frauen ist geme<strong>in</strong>sam, dass sie regelmäßig<br />
tra<strong>in</strong>ieren – Frau Krystoph fast täglich <strong>in</strong><br />
den frühen Nach<strong>mit</strong>tagsstunden <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />
Mitspielern und Familie Marunde immer<br />
donnerstags, wenn sich im Stadtteilzentrum alle<br />
Anhänger dieser Sportart treffen.<br />
Bei den Herren stand lange nicht fest, wer Sieger<br />
werden würde, die spielerischen Fertigkeiten lagen<br />
zu dicht beie<strong>in</strong>ander.<br />
Durchgesetzt hat sich schließlich Robert Hackbarth,<br />
er wurde Tischtennismeister 2010. Den 2.<br />
E<strong>in</strong>fach Kult!<br />
Unser „Gute-Nacht-Sandmännchen“<br />
Pittiplatsch, Sandmann und Schnatter<strong>in</strong>chen<br />
Im Sommer 1960 bekam der Sandmann se<strong>in</strong>e<br />
endgültige Form <strong>mit</strong> dem bis heute typischen<br />
Bart. Danach entstanden Sandmännchen-Folgen<br />
<strong>mit</strong> vielfältigem Inhalt – Alltagsszenen, Reisen<br />
des Sandmännchens <strong>in</strong> ferne Länder und auch<br />
<strong>in</strong>s Weltall (unter anderem reiste der Sandmann<br />
<strong>mit</strong> dem Lunochod auf den Mond), Märchenszenen,<br />
aber auch Szenen <strong>mit</strong> starkem politischen<br />
Inhalt, etwa Besuche des Sandmännchens bei<br />
der Nationalen Volksarmee, den Grenztruppen<br />
an Oder und Neiße oder im Pionierferienlager.<br />
Früher, vielleicht noch bekannt (bis e<strong>in</strong>ige Jahre<br />
nach der Wiedervere<strong>in</strong>igung), erschien zu Beg<strong>in</strong>n<br />
der Geschichte <strong>in</strong> Schulausgangsschrift<br />
das Wort –Abendgruß- auf dem Bildschirm.<br />
Am Ende e<strong>in</strong>er jeden Folge streute der Sandmann<br />
den K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>e große Handvoll Schlafsand<br />
<strong>in</strong> die Augen und w<strong>in</strong>kte zum Abschied...<br />
Wer wird Tischtennismeister?<br />
Platz belegte Jens Markmann, der 3. Platz g<strong>in</strong>g<br />
an Oliver Korn. Auch ihnen – Herzlichen Glückwunsch!<br />
Gewonnen haben aber wieder eigentlich alle, die<br />
sich an dem Turnier beteiligten:<br />
Die Spieler, die sich den Zweikämpfen stellten,<br />
was ihnen viel Konzentration abverlangte und die<br />
In den 1980er Jahren präsentierte sich der<br />
Wochenplan der Geschichten <strong>in</strong> etwa so:<br />
Montag: unterschiedlich (80er Jahre: Ver-<br />
kehrskompass (K<strong>in</strong>derversion) <strong>mit</strong><br />
Stiefelchen & Kompasskalle)<br />
Dienstag: Geschichten erzählen von Freu-<br />
de und Fleiß – Berufe werden<br />
k<strong>in</strong>dgerecht vorgestellt<br />
Mittwoch: unterschiedlich (80er Jahre: Frau<br />
Puppendoktor Pille, Pünktchen<br />
und Felix, Taddeus Punkt, Ger-<br />
trud und Buddelfl<strong>in</strong>k)<br />
Donnerstag: Plumps<br />
Freitag: Liederspielplatz – K<strong>in</strong>dergarten-<br />
k<strong>in</strong>der spielen und s<strong>in</strong>gen<br />
Samstag: Pittiplatsch und Schnatter<strong>in</strong>chen<br />
im Märchenland <strong>mit</strong> Moppi<br />
Sonntag: Herr Fuchs und Frau Elster<br />
Wolfgang Richter komponierte den Sandmann-<br />
Ohrwurm an nur e<strong>in</strong>em Abend im November<br />
1959! Grund für die Eile war das Gerücht, die<br />
„West-Konkurrenz“ plane als Pendant zum<br />
Sandmännchen ebenfalls e<strong>in</strong>en Gute-Nacht-<br />
Gruß für K<strong>in</strong>der.<br />
Wolfgang Richter reagierte und lies sich den<br />
Text gleich durch‘s Telefon diktieren. Knapp<br />
drei Stunden später war der Hit fertig. Er verstarb<br />
am 22. Mai 2004 im Alter von 75 Jahren.<br />
Marcus Bialek<br />
Tischtennis verlangt viel Konzentration von den Spielern und E<strong>in</strong>fühlungsvermögen von den Zuschauern ab<br />
Zuschauer, die <strong>mit</strong> viel E<strong>in</strong>fühlungsvermögen die<br />
unterschiedlichsten Leistungen bewerteten.<br />
Das wichtigste aber – es wird weiter tra<strong>in</strong>iert:<br />
jeden Donnerstag von 14.00 bis 20.00 Uhr im<br />
Stadtteilzentrum <strong>Hellersdorf</strong>-Ost.<br />
Monika Schlesier
Seite 12 MITWISSER 71. Ausgabe<br />
Sportgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Mittendr<strong>in</strong> e.V.<br />
Unsere Mannschaft präsentiert stolz den Pokal<br />
Am 21. März 2010 veranstaltet die „Sportgeme<strong>in</strong>schaft Mittendr<strong>in</strong><br />
e.V.“ geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong> dem „Bezirkssportbund Lichtenberg“<br />
und dem Bezirksamt Lichtenberg e<strong>in</strong> Integrationsfußball-Turnier.<br />
Unsere Fußballer schlugen sich wacker und lieferten, unter den<br />
Begeisterungsrufen der Tra<strong>in</strong>er, Klienten und Mitarbeiter von<br />
Mittendr<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>Hellersdorf</strong> e.V., e<strong>in</strong> wunderbares Spiel ab. Am<br />
Ende holten sie den 4. Platz.<br />
Zur Belohnung für diesen schönen Nach<strong>mit</strong>tag gab es nach allen<br />
Entscheidungen noch leckere Würstchen und Buletten vom Grill.<br />
Wir laden alle Fans e<strong>in</strong> am 29. Mai 2010 von 11:00 - 18:00 Uhr dem<br />
nächsten Integrativem Fußballturnier des Sportclubs Lebenshilfe<br />
e.V. <strong>in</strong> Neukölln beizuwohnen. Der Spielort wird noch bekanntgegeben<br />
und kann <strong>in</strong> der Woche vom 24. - 28. Mai 2010 telefonisch<br />
unter 030 - 99 89 142 bei Frau Schlesier erfragt werden.<br />
Christian Knorr<br />
Impressum<br />
Unsere Vere<strong>in</strong>szeitung ersche<strong>in</strong>t jeden zweiten Monat<br />
Redaktionsschluss: 15.04.2010<br />
Anschrift:<br />
<strong>MITTENDRIN</strong> <strong>in</strong> <strong>Hellersdorf</strong> e.V.<br />
Albert-Kuntz-Straße 58<br />
12627 Berl<strong>in</strong> Tel./Fax: 030 - 99 88 160<br />
www.ev-<strong>mit</strong>tendr<strong>in</strong>.de<br />
E-mail: UrsulaGobes@ev-<strong>mit</strong>tendr<strong>in</strong>.de<br />
Redaktion: (V. i. S. d. P.) U. Gobes, D. Granzow,<br />
C. Koch und C. Knorr<br />
Für e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte, Zeichnungen und Fotos wird<br />
ke<strong>in</strong>e Haftung übernommen.<br />
Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu<br />
kürzen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben<br />
nicht unbed<strong>in</strong>gt die Me<strong>in</strong>ung der Redaktion wieder.<br />
Rätselecke<br />
Die Buchstaben <strong>in</strong> den Kreisen ergeben <strong>in</strong> der richtigen<br />
Reihenfolge das gesuchte Lösungswort:<br />
waagerecht:<br />
(1) Haustier <strong>mit</strong> Krallen, (4) engl.: Spaß, (7) anderes Wort für klug und gerissen,<br />
(8) australischer Laufvogel, (9) lästiges Insekt <strong>mit</strong> zwei Flügeln, (10) Literaturgattung,<br />
(13) Lehre von der Verhütung der Krankheiten und Erhaltung der Gesundheit,<br />
(16) weiblicher Vorname, (17) farbiges, bogenförmiges Lichtband am Himmel,<br />
(20) langer und schmaler Gang <strong>in</strong> Wohnungen, (21) Teil des Fotoapparates<br />
zur Lichtbegrenzung<br />
senkrecht:<br />
(1) Tierkreiszeichen, (2) dickes gedrehtes Seil, (3) Lasttier, (4) aerodynamisches<br />
Luftfahrzeug, (5) Abkürzung für „unter anderem“, (6) e<strong>in</strong>schränkendes B<strong>in</strong>dewort,<br />
(9) ungünstige Abweichung von e<strong>in</strong>er Norm, (11) heimischer S<strong>in</strong>gvogel, (12) fester<br />
<strong>in</strong>nerer Teil e<strong>in</strong>er Frucht, (14) japanische Währung, (15) Teil des Essbestecks,<br />
(17) Abkürzung für Rundfunk, (18) Gegenteil von böse, (19) feierlicher Schwur<br />
Auflösung des Rätsels aus der<br />
70. Ausgabe: