12.07.2015 Aufrufe

YOU - WHG

YOU - WHG

YOU - WHG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

~Editorial~Wo H2O?Letzte Ausgabe habe ich an dieser Stelle versucht die Mitte des Schuljahresmit einem halb leeren bzw. halb vollen Glas Wasser zu vergleichen.Jetzt, am Ende unser aller Passion, stimmenOptimisten & Pessimisten überein, dass es angesichtsdieser drückenden Hitze egal ist, wie mandieses Glas beschreibt: Hauptsache man kann sichim Unterricht damit den Durst löschen.Wer es also schafft im Klassenzimmer aus diesemGemisch aus Kreidestaub, Schweiß und Deodorant noch Sauerstoff zuentnehmen und damit einen, wenn auch nicht kühlen aber klaren Kopfzu bewahren, der sollte spätestens jetzt an die globale Erwärmungglauben und doch mal hinhören, wenn Oma einem drei mal am Tagan den Kopf wirft: „So a Hidz heds foar vierzg Joar ed gebba!“.Aber wir können uns alle damit trösten das bald alles ein Ende hat undHausaufgaben hin, Hausaufgaben her, die Freibäder mittags schonauf euren Besuch warten.Aller guten Dinge sind drei! / Als Fächer geeignetDas hat sich auch die Gucklochredaktion zu Herzen genommen und indiesem Schuljahr seit langer Zeit wieder einmal 3 Gucklöcher zusammengeschustert.Natürlich wird nicht an der Qualität gespart imGegenteil, die Redaktion versucht in dieser Ausgabe durch bunteThemenvielfalt, diesem Gucklochjahr die Krone aufzusetzen.Trotz Hitze weiß sich die Guckloch Redaktion zu helfen und verlagertdas Schreiben auf den Balkon, in die Tropfsteinhöhle oder wie ich insFreibad. Auch wenn in dieser Ausgabe wie immer viel Herzblut steckt,sei es in den Politartikeln, dem Gemeinschaftsartikel zu den Projekttagenoder in den Abschlussartikeln der 13er, wird es euch diesmal niemandübel nehmen, wenn ihr das Guckloch bei diesen tropischenTemperaturen als Fächer missbraucht.Abschließend möchte ich mich noch bei den 13ern für ihre jahrelangeMitarbeit bedanken und hoffe, dass sie auf ihrem weiteren Lebensweggenauso erfolgreich sein werden wie im Guckloch.Ma.Ra (V.i.S.d.P.) fürDie Guckloch- Redaktion2


Projekttage – Von Schlemmern und BoxernDas Thema „Gesundheit“ öffnete für Lehrkräfte und Schüler Tür undTor, an den Projekttagen ein breites Themen bzw. Projektspektrumanzubieten.Vom Boxen über diverse Kochprojekte zur Entspannung durch Musikließ sich nahezu für jeden Geschmack etwas finden.Zwar musste der Begriff Gesundheiteinige Male „gedehnt“werden um jedes Projekt sicherunterzubringen und teilweisemusste man sich auch Fragen,was einige Projekte überhauptmit Gesundheit am Hut hatten,dennoch schmälert dies nichtden erstaunlichen Erfolg derGolf: Tiger Woods lässt grüßenProjektetage und die bemerkenswerteorganisatorische Leistung,insbesondere Herrn Rehms, die hinter diesen drei Tagen vollerThemenvielfalt und vor allem Spaß steckten.Beeindruckend war die Bereitschaft der Schüler und Lehrer ein Projektzu leiten und die damit verbundene Vorbereitung zu tätigen. Von denzahllosen Anmeldungen haben es schließlich 66 Projekte geschafft mitErfolg durchgeführt zu werden.Sowohl bei Schülern als auch bei Lehrern sind die Projekttage gut angekommen.Einer Umfrage des Gucklochs nach bewerten 46 der 62befragten Schüler die Projekttage äußerst positiv nur 3 waren mit denProjekttagen gänzlich unzufriedenDie Guckloch Redaktion hat sichdie Mühe gemacht und hat versuchteinige Impressionen derProjekttage einzufangen, umeuch noch einmal einen Momentlange, in diese drei tollen Tagezurückzuversetzen.Die Projekttage waren eine guteMöglichkeit aus dem Schulalltagauszubrechen und haben demBoxen: Nur nichts ins schwitzenkommeneintönigen pauken eine tolle Gruppendynamik gegenüber gestellt.[Ma.Ra]4


„Alle Projekte die nach Schule und Arbeit klangenwurden gnadenlos nicht gewählt“Das Guckloch hat sich Herrn Rehm, den „Mastermind“ der diesjährigenProjekttage geschnappt und ihn für euch bezüglich der Projekttagebefragt.Wann ist die Idee zu den Projekttagen entstanden? Und warum wurdedas Thema Gesundheit als Leitmotiv ausgewählt?Das dürfte irgendwann am Ende des letzten Schuljahres gewesensein. Die Idee stammte teilweise aus SMV-Kreisen. Im Jahr 2000 hattenwir das letzte Mal Projekttage veranstaltet und daher war einfachmal wieder der Wunsch da etwas in die Richtung zu machen.Zum Thema Gesundheit: Wir haben ein Thema gesucht welches einvielfältiges Spektrum bietet und an das man von allen Seiten herangehenkann.5


Was war der eigentliche Zweck der Projekttage?Die Ziele von Projektunterricht sind junge und ältere Schüler zu mischenund sie in diesen Tagen ein gemeinsames Interesse umsetzenzu lassen.Und wie war die Resonanz?Die Resonanz war wirklich sehr gut. Ich habe von keiner Seite Kritikgehört, weder von Schülern noch von Eltern oder von Lehrern. Insgesamtwaren alle sehr zufrieden.Hätten Sie dieses positive Feedback erwartet?Ich hab das früher schon gemacht und die Resonanz war eigentlichimmer gut. Was sich jetzt im Nachhinein herausgestellt hat: Alle Projektedie nach Schule und Arbeit klangen wurden gnadenlos nicht gewählt.Das zeigt, dass bei Schülern das Bedürfnis vorhanden ist, aucheinmal losgelöst vom normalen Unterricht mit Kameraden und auchinsbesondere mit Lehrern etwas zu unternehmen.Bei welchem Projekt hätten Sie sich denn eingetragen?Was ich vorher noch nie zuvor gehört hatte, war „Slacklinen“. Das hättemich unter sportlichen Gesichtspunkten interessiert. Schade warauch, dass das Projekt „Jakobsweg in und um Göppingen“ nicht zustandekam. Auch das hätte mich gereizt. Also insgesamt hätte icheher Projekte aus dem sportlichen Bereich gewähltWird es nächstes Jahr wieder Projekttage geben?Es ist angedacht, dass man die Projekttage in regelmäßigen Abständenwiederholt. Mir würde zudem vorschweben einmal Projekttage ohneÜberthema stattfinden zu lassen, damit man einfach seinen persönlichenInteressen nachgehen kann. Ein Überthema engt immer etwasein.Es müsste im Schuljahr drin sein, dass man einfach 3 Tage zusammen„genießt“ und sich mit etwas beschäftigt was einen interessiert.Aber ich bin mir nicht sicher, ob sich das verwirklichen lässt[Ma.Ra. ; E.Y. ; j.k.]6


Und FETT praktisch!Ein Fach, eine Klasse, ein Band - inklusive elektronischeKarteikärtchen für phase•6 zum Downloaden. So kannstdu den Schulstoff wirklich verstehen und garantiert behalten.Gibt‘s ab August auch für die 8. Klasse. Preis je Band:€ 11,95 (D). Weitere Infos unter www.mentor.de/sehr-gut


Projekttage: Mediterranes KochenDieses interessante Projekt wurde von Frau Epple und Frau Mettenbrinkins Leben gerufen und geleitet. Zur zusätzlichen Unterstützungwar auch noch die Referendarin Frau Stöger dabei.Wie der Projektnameschon sagt, ging es beimmediterranen Kochen umexotische Gerichte, diefür den deutschen Gaumensehr ungewöhnlichsind. Ich persönlich habemich bei diesem Projektangemeldet, um meinemiserablen Kochkünstezu verbessern und dieswar auch der Hauptgrund bei fast allen anderen, wie bei einer Fragerundezu Beginn des Projekts herauskam. Andere Gründe waren seineKochkünste zu verbessern und Neues zu lernen. Am ersten Tag habenwir erst einmal einen Plan erstellt, was wir an welchem Tag gerne kochenwürden, damit die Zutaten für die jeweiligen Gerichte rechtzeitigeingekauft werden können. Hier durften wir eigene Vorschläge einbringenund mitentscheiden was wir zubereiten wollen. Gekocht wurdestets gruppenweise und auch wenn hin und wieder Schwierigkeitenaufgetreten sind (eine überfüllte Küche, fehlende Zutaten,...), so ist amEnde doch noch immer etwas Leckeres dabei herausgekommen. Unserezubereiteten Mahlzeiten haben wir immer gemeinsam als Gruppe gegessen,damit jeder von allem einmal probieren konnte und am letztenTag durften wir noch Freunde aus anderen Projekten zum gemeinsamenMittagessen einladen, damit auch sie sich ein Bild von unseren Ergebnissenmachen konnten. Guacamole, Mancha Manteles und Gazpachosind nur wenige Beispiele dieser mediterranen Rezepte. Alles in allemwar es ein sehr gelungenes Projekt, obwohl ich leider zugeben muss,dass meine Kochkünste sich nicht wirklich verbessert haben…!C.T.8


Von Bikinis und Schmierölen…12 Frauen und bloß 6 Männer in 1 einem Raum… NEIN! Das ist nichtder Versuch einer systematischen Erhaltung der deutschen Rasse.Vielmehr fand im 2.OG des <strong>WHG</strong> unter der Leitung von Frau Hurt undFrau Daemrich das Projekt „Massage und Entspannungsübungen“ statt.In den Tagen vom 06.04 bis zum 08.04.09 wurden eben diese Schüler,zu denen auch ich gehörte, in die Kunst des zarten Verführenseingewiesen. Einige nannten es auch einfach „Massage“. Dabei durfteman aber nicht nur an lebenden Versuchsobjekten üben - was an sichschon manchmal etwas Überwindung von den „Verführenden“abverlangt hat, wenn es z.B. in die höheren Gefilde eines männlichenOberschenkels kam. Sondern man wurde sogar - und das machtenatürlich den größten Spaß - von dem Partner anschließend selber„verführt“!Dabei lernten wir ebenso viele Griffe und Methoden, seien esHandstreichungen, Fingerstreichungen, Pétrissages (Knetungen),Friktionen (Reibungen), intermittierende Drückungen… ,wieVorschriften kennen, die bei der Kunst des „Verführens“ zu beachtenund durchaus nachvollziehbar sind.Um das Projekt etwas abwechslungsreicher zu gestalten, aber vor allemauch, um das Konzept des Projektes „Sich - Wohlfühlen“ abzurunden,wurden immer wieder einige Entspannungsübungen eingebaut. Hier seinur der Begriff der „progressiven Muskelrelaxation“ zu nennen (Klingtkomisch… ist aber ziemlich GENIAL!!).Um den beiden Leiterinnen des Projekts noch einen kurzen Tipp für dasnächste Mal - es findet doch im Sinne aller hoffentlich ein nächstes Malmit dem Projekt „Massage und Entspannungsübungen“ statt - auf denWeg zu geben: Die leicht zu kurz geratenen Pausen, in denen man nichtdazu kommt, in die Stadt zu gehen, um etwas zu essen, sind nicht aufgroßen Beifall gestoßen…Insgesamt ist zu sagen, dass dieses Projekt wirklich sehr gut gelungenist und dass wir einiges daraus mitnehmen konnten… Und damit istnicht nur der Erfahrungsschatz, sondern auch der materielle Aspektgemeint!!M@9


Bericht über das Projekt „Abenteuer Helfen“1. VorstellungAls erstes lernten wir uns im Stuhlkreis kennen. Dazu stellte jederSchüler einen anderen vor. Danach erklärten uns unsereProjektleiterinnen: Simi, Nina, Franzi und Makda, was in dennächsten Tagen auf uns zukommen wird. Sie fragten uns, warumwir dieses Projekt gewählt haben und warum wir daran interessiertseien.2. Was ist Helfen?Jede Gruppe erstellte eine Mind Map, in der stand was die Schülermit dem Thema „Helfen“ verbinden. Dabei haben wir festgestellt,dass Helfen sehr vielseitig sein kann. Die Mind Maps wurdenanschließend in den jeweiligen Gruppen an der Tafel vorgestellt.3. Wahrnehmung und BewusstseinHierbei lernten wir wie die Menschen Wahrnehmung empfindennämlich als Informationen der Umwelt. Um die Gefühle von sehbehindertenMenschen nachvollziehen zu können, spielten wirblinde Kuh. Dafür sind wir mit unseren Partnern als Führer blinddurch das Schulhaus gelaufen. Dabei war es ganz wichtig, dasswir unseren Partnern vertrauten.Als nächstes lernten wir etwas über das Bewusstsein. Wenn einMensch bewusstlos ist, dann setzen seine Muskulatur, dieSchutzreflexe des Körpers und die Atemfunktionen aus.Wir übten, wie wir im Notfall reagieren sollten.Wenn man eine ohnmächtige Person auffindet, dann sollte mandie so genannte AAA-Regel anwenden: anschauen, ansprechen,anfassen. Im Fall dass die Person nicht wieder zu Bewusstseinkommt, muss man erste Hilfe leisten.Diese besteht aus der Kontrolle des Atems, der Überstreckungdes Kopfes und der stabilen Seitenlage. Danach sollte man denNotruf (112 – gilt überall auch im Ausland) anrufen. Dabei die W-Fragen beachten:12


1. Wer bin ich?2. Wo bin ich?3. Was ist passiert?4. Wie viele Verletzte/Erkrankte gibt es.5. Welche Art der Verletzung/ErkrankenWarten auf Rückfragen!!!!!!!!!!!!4. Atmung und KreislaufZunächst haben wir die richtige Atmung durch Yoga geübt.Sauerstoff brauchen alle Organe. Nach dem Einatmen gelangtder Sauerstoff in die Lunge und wird über das Blut, das durchdas Herz durch den Körper gepumpt wird, transportiert.Das Herz-Kreislaufsystem versorgt den ganzen Körper mit wichtigenNährstoffen.Danach haben wir in Zweier Gruppen unseren Puls gemessen.5. SchockEin Schock entsteht oft durch Blutverlust an einer Wunde. Beidiesem Schockzustand bei dem man zu viel Blut verliert, mussman einen Druckverband anlegen. Bei einer Ausdehnung derBlutgefäße muss man die Schocklage anwenden. Dazu legt mandie Beine des Patienten auf einen Karton oder etwas anderes im45° Winkel hoch. Dieses hat die Wirkung dass das Blut aus denBeinen in den Oberkörper fließt um wichtige Organe zu versorgen.Die Schocklage sollte aber nie bei Patienten mit:1. Bewusstlosigkeit2. Herzbeschwerden3. Kopfverletzungen4. Brust-, Bauch-, Beinbeschwerden5. Kälteschock6. Rücken- und Wirbelsäulenbeschwerdenangewendet werden.6. VergiftungenVergiftungen können verschieden aufgenommen werden, wiez.B. durch den Verdauungsweg, durch die Atemwege, durchTierbisse und durch die Haut. Die Gefahren einer Vergiftung sindunterschiedlich je nach Wirkungsweise, Sie können von kurzemSchwindel bis zum Kreislaufstillstand führen. Man leistet erste13


Hilfe durch Anrufen des Notrufes 112, danach kann man sichtelefonische Hilfe bei einer speziellen Nummer extra für Vergiftungsnotfälleholen: 0761/19240. Dabei wieder die W-Fragenbeachten. Man sollte Folgendes dazufügen: Was wurde genommen,wann wurde es genommen, wie wurde es genommen,welche Symptome, wie alt ist der Patient.Bei Vergiftungen ist es ganz wichtig sich nicht zu erbrechen.7. Fraktur und VerbandslehreMan unterscheidet normale und offene Brüche.Ein normaler Bruch zeichnet sich dadurch aus, dass der Knochengebrochen ist, aber nicht herausragt. Bei einem offenenBruch ragt der Knochen heraus. Man erkannt Frakturen an diesenSymptomen: Knochen ragt raus, Bein seltsam angewinkelt.Die Gefahren von Frakturen sind, dass Nerven eingeklemmtwerden können, Verblutung und Schock. Die DMS-Kontrolle, dieaus Durchblutung, Motorik und Sensorik besteht, ist eine Möglichkeiteinen Knochenbruch zu erkennen.Bei Verstauchung wendet man die PECH-Regel an:1. Pause2. Eis3. Kompression (Verband)4. HochlegenBei offenen Wunden sollte man darauf achten, dass keinSchmutz hineingelangt oder zu viel Blut verloren wird.Wir haben durch ein Arbeitsblatt gelernt, wie man Wundschnellverbände(Pflaster) und allgemein Verbände anlegt. Anschließendübten wir einen Druckverband an unseren Partnern anzulegen.Zum Schluss haben wir das Gelernte der drei Tage wiederholtund die Projektleiter erzählten uns noch etwas über die Malteserund den Schulsanitätsdienst.Allgemein empfanden wir das Projekt; „Abenteuer Helfen“ alseine nützliche Erfahrung für das weitere Leben.Daniela Friedel, Jannika Quaas, Klasse 7d14


Ob du es willst oder nicht:Deine Englisch-Notenwerden sich verbessern!So unkompliziert kannLernen sein – ganz nebenbeimit Originaltexten undÜbersetzungshilfen!Alle Berlitz Bestseller-Autoren auf www.berlitzpublishing.de


Action Pur – In der NaturIm Schulhaus sitzen? 3 Tage faulenzen?Nicht mit Christopher Götz und HannesBitterling. Die Projektleiter des AusnahmeprojektesAction Pur – In der Natur organisiertenfrei nach dem Motto „Quäl dich duSau“ 3 Tage voller Abenteuer, Spaß undnatürlich Anstrengung. Mit Herrn Ziegler,der als passionierter Wanderer bekannt ist,war auch schnell der passende Patron für dieses doch recht UngewöhnlicheProjekt gefunden.Als sich montags gegen 9:00 Uhr der Nebelschleier, der jeden Morgen denehrwürdigen Albtrauf seltsam zwielichtig, ja fast bedrohlich wirken lässt verzogund die ersten Sonnenstrahlen die noch bleiche Gesichtshaut küssten,versammelte sich in Gammelshausen eine, wenn auch noch etwas verschlafene,aber dennoch vor Kraft strotzende Truppe. Das Organisatorische warschnell gemeistert – Nur ein Fehlender – und nun hieß die Frage die alle Gemütererregte: Was nun? Wo geht’s hin?Christopher und Hannes, die alles schon mit deutscher Gründlichkeit geplanthatten, richteten nun ihren und damit auch unseren Blick gen Steinpyramidein der Nähe des verschlafenen Auendorfs.So brach nun unsere Gemeinschaftauf und fieberte bei jedem Schritt der Grillstelle, welche sich bei der Steinpyramidebefand entgegen. Doch noch lag zwischen uns und dem loderndenFeuer eine weite und vor allem steile Strecke die es zu bewältigen galt. Mitzunehmender Höhe wandelte sich unser Pfad, von einer geteerten Straße,über einen noch recht luxuriösen Schotterweg, zu einem Trampelpfad, derscheinbar mit jedem Meter zurückgelegter Strecke dünner wurde und stellenweiseganz zu verschwinden schien. Spätestens als dann die letzen Höhenmeter,die zwischen uns und unserem Vorläufigen Ziel dem„Fuchseck“ lagen, querfeldein zurückgelegt wurden, war jedemklar, dass die nächsten Tage kein Zuckerschlecken werden würden.Als sich die Gruppe dann aber mit dem Ausblick auf dasganze Stauferland, den uns das Fuchseck schenkte, konfrontiertsah, wurde es still in der sonst so lauthals plaudernden Truppe.Mit Genuss, ja scheinbar mit Ehrfrucht wurde das unter uns liegende,sonnengetränkte Land, welches durch gelegentlich auftretendeSchattenspiele und den rot-weiß gefärbten Dörfern dem16


Auge einen Flickenteppich vorgaukelte, betrachtet.Nach einem kurzen Fußmarsch war dann unser Ziel erreicht und es wurdenach Herzenslust gegrillt. Der darauf folgende Abschied war nach nur einemTag Gruppenleben schon herzlich und teilweise sogar in Anbetracht des Erlebtenwehmütig, auch wenn es klar war, dass die nächsten Tage diesem erstenin nichts nachstehen würden.Am zweiten Tag stand eine Fahrradtour auf dem Programm, die uns einmalvon Gammelshausen hoch nach Gruibingen und wieder hinab nach Boll anden dort gelegenen Waldspielplatz, an dem - man glaubt es kaum - auch eineGrillstelle lag, führen sollte. Die Anstrengung, die die Radtour dem Körperauflud, ließ sogar die Lasten des Vortages verblassen. Das anschließendeGrillen schien bitternötig, um der ausgelaugten Gruppe wieder Energie zuzuführen.Mit sichtlicher Vorfreude verkündeten uns hier Hannes und Christopherdas Programm für den dritten Tag. Ein Besuch bei der Brauerei Hilsenbeckin Gruibingen mit anschließender „Wellness“ in den Thermen Bad Ditzenbachswaren beschlossene Sache. Doch unsere Gruppenleiter nahmensich die alte Volksweisheit „Erst die Arbeit dann das Vergnügen“ zu Herzenund deshalb wurde sogar an unserem „Wellness Tag“ von Bad Ditzenbachaus bis zur Brauerei Hilsenbeck in Gruibingen gewandert. An der Brauereiangekommen, wurden wir freundlichen von Herren Hilsenbeck in Empfanggenommen der uns in den nächsten 1 ½ Stunden das kleine Einmaleins desBierbrauens näher bringen sollte. Herr Hilsenbeck berichtete uns über dieGeschichte seines Unternehmens und scheute sich auch nicht die chemischenProzesse, die bei dem Bierbrauen ablaufen zu erklären. Er wirkte stetssouverän und schaffte es die Gruppe während der ganzen Führung zuseln. Bei anschließendem „Stammtisch“, so wie es Herr Ziegler titulierte, gabes dann schließlich Kostproben des köstlichen Gerstensafts, die wir verständlicherweisenicht ablehnen konnten. Es wurde philosophiert, sinniert, geplaudertund natürlich nachgeschenkt. Hierbei wurde uns dank Herrn Ziegler verantwortungsvollerAlkoholgenuss nahegebracht.Beim Anschließenden Besuch in den Thermen war Entspannung angesagt.Bei angenehm warmen Wasser und dem Dampfbad, war dies auch nicht sonderlichschwer. Schließlich verabschiedeten wir uns herzlich voneinander undfür uns alle war klar, wir hatten 3 Tage Action Pur – In der Natur.[Ma.Ra]17


18Offener Brief an die LandesregierungSehr geehrter Herr Ministerpräsident, sehr geehrter Herr Kultusminister,beginnen möchte ich mein Schreiben an Sie,wie das allgemein üblich ist, mit Lob undDank: Ich danke dafür, dass das LandBaden-Württemberg, dem Sie vorstehen, esmir ermöglicht hat, in die Schule zu gehen.Ich weiß, dass es zu vielen Menschen in zuvielen Ländern auf der Welt nicht möglichist, eine solche Bildungseinrichtung zubesuchen, dass sie keine Möglichkeit erhalten, lesen, schreiben und rechnenzu lernen, was man als Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Karrierein einer globalisierten Welt, ja auch als Voraussetzung für die Aufnahme in diekulturelle Gemeinschaft der Welt betrachten kann, die ja ebenso von derKommunikation lebt wie die Wirtschaft.Des Weiteren danke ich für die Gestaltung von 13 Jahren meines Lebens,denn diese 13 Jahren meiner Kindheit und Jugend waren vor allem geprägtdurch die Schule, welche ich sehr gerne besuchte. Während dieser Zeit habeich Menschen kennen gelernt, Erfahrungen gemacht und Dinge gelernt, dieich mein Leben lang nicht missen möchte. So hat mich das Gymnasiumenorm gebildet, mir Wissen gelehrt, was ich für interessant und spannendhalte. Vor allem hat es aber auch meinen Charakter geformt, indem es mir einForum bot, um Freunde zu finden, über das Leben zu diskutieren, um micheinfach weiterzuentwickeln.Letzlich hat es mir jedoch auch eines ermöglicht: dasAbitur, die Reifeprüfung. Es ist ein tolles Gefühl,sagen zu können, dass ich auf Reife geprüft wurdeund ich bestanden habe. Doch ungeachtet meinesguten Gefühls bei der Tatsache, auf Reife geprüftworden zu sein und bestanden zu haben, werde ichdas Nachdenken über die Begrifflichkeit„Reifeprüfung“ nicht los. Meine Gedanken bleibenfixiert auf der Frage, ob das, was ich in den letztenJahren durchgemacht habe, wirklich eineReifeprüfung war. Und da ich weiß, dass sie für das Bildungswesen in Baden-Württemberg zuständig sind und dass ich nach Art. 17 GG stolzer Besitzerdes Petitionsrechtes bin, wollte ich Ihnen einfach schreiben.


Zuerst einmal hat es mich immer gewundert, dass ein Mensch, der gerade amBeginn seines Lebens steht, schon für reif erklärt werden kann. Für michbedeutete Reife immer ein Prozess, der lange, manchmal sogar ein Leben langstattfindet. Reife beinhaltet meiner Meinung nach neben Wissen Erlebnisseund viel Lebenserfahrung – und ich kann mir nicht vorstellen, dass einMensch, der gerade einmal ein Viertel seines Lebens hinter sich haben mag,behaupten kann, auf viele lebensbewegende und weltverändernde Erlebnissezurückblicken zu können. Für mich bedeutet Reife auch teilweise Weisheit;und zumindest ich wage es nicht, von mir zu behaupten, schon weise zu sein.Schließlich halte ich es auch für schwierig, eine Person, die man nicht wirklichkennt, für reif zu erklären auf Grundlage von gemeinsam erstelltenAbiturprüfungen. Denn zum einen ist es difizil, zwischen einer schongereiften Persönlichkeit und einer noch unreifen Persönlichkeit zuunterscheiden, ohne sie eingehend studiert zu haben, zum anderen gehörtmeiner Meinung nach zur Reife neben fachlichem Wissen, der Fähigkeit, eineProblemstellung auf ein anderes Problem zu transferieren und zuproblematisieren viel Charakterliches wie zum Beispiel Zivilcourage oder eingewisses Maß an Toleranz. Das kann doch nur geprüft werden, wenn manden Schüler oder die Schülerin neben dem Unterricht besser kennen lernt.Und das können die Lehrer in ihrer Notengebung ebensowenigberücksichtigen.Dennoch heißt die Abiturprüfung weiterhin Reifeprüfung, weshalb ich mitGedanken bezüglich unseres Schulsystems, den Lehrplänen und anderemmachen muss und im Folgenden kurz erläutern werde.Beginnen möchte ich mit einem sehr umstrittenen Schritt, der in den letztenJahren getätigt wurde: die Einführung des achtjährigen Gymnasiums inBaden-Württemberg. Ich weiß, dass Sie ob dieses Themas schon häufigkritisiert wurden, weshalb ich meine Kritik in diesem Bereich nur knapphalten werde. Doch fiel mir auf, dass nun, da die Schüler schon in der 12.Klasse auf Reife geprüft werden, diese noch jünger die Schule verlassenwerden, was ja sicherlich nicht nur ein ungewollter Nebeneffekt der Reform,sondern vielmehr ein wichtiger Beweggrund für diese darstellte. Zu bedenkenist jedoch das Faktum, dass es vorkommen kann, dass ein Schüler mit 17Jahren das Gymnasium verlässt, ja vielleicht gerade das Erwachsenaltererreicht hat, wenn er sein Abiturzeugnis in den Händen hält. Was früher eineAusnahme war, könnte nun immer öfter passieren, so zum Beispiel beiKindern, die mit fünf Jahren eingeschult werden, oder solchen, die eineKlasse übersprungen haben. Diese werden also das Abitur, die Reifeprüfung,ablegen, ohne dass die Gesellschaft ihnen schon volle Geschäftsfähigkeit19


20zubilligt, ohne dass sie das passive und aktive Wahlrecht innehaben, ohne dasssie für in allen Bereichen mündig gehalten werden. Wie kann man Menschen,denen man noch nicht zutraut, ein Auto zu steuern oder sich bei Wahlenzwischen Parteien zu entscheiden, weil sie noch zu jung sind, schon für reiferklären? Das widerstrebt meiner Definition von Reife.Des Weiteren ist es interessant, dassnur denjenigen, die die Schulform„Gymnasium“ oder andere mit demAbitur endende Schulformenerreichen, die Möglichkeit gegeben zusein scheint, Reife zu erlangen. Was istmit den restlichen Teilen derBevölkerung, die kein Abitur haben?Sind diese etwa unreif? Haben dieseetwa nur die Möglichkeit, ein Leben in Unreife zu praktizieren? Kann es nichtauch unter ihnen gebildete reife Persönlichkeiten geben? Oder sind sie füreine intellektuelle und reife Gesellschaft gar nur ein Hindernis?Nähmen wir nun an, dass nur diejenigen, die das Abitur bestehen können, alsreif gelten können, dann zeigt sich unser Schulsystem noch von einer anderenSeite als unsozial und gesellschaftsspaltend: nämlich in der Einteilung inHauptschule, Realschule und Gymnasium. Denn wenn nur diejenigen, die diehöchste Stufe unseres dreigliedrigen Schulsystemes erreichen, als gereiftbetrachtet werden können – eine Behauptung, die ich partout nichtunterstützen möchte –, wie können wir es dann verantworten, diese„Unreifen“ auch noch von den „Reifen“ zu trennen, indem man sie inverschiedene Bildungseinrichtungen steckt und soziale Schranken aufbaut, diedie Kommunikation zwar nicht verhindern oder gar unterbinden, sie jedochenorm einschränken. So wird ja verhindert, dass ein wenig Reife von denangeblich Reiferen auf die angeblich Unreifen übergeht, eine Ungerechtigkeit,die unhaltbar ist!Meiner Meinung nach sollte vielmehr ein Austausch möglich sein zwischendenen, die in der Schule besser sind, und denen, die Probleme haben, die ichsowieso nicht mit den Prädikaten „reif“ und „unreif“ beschreiben würde. Unddas kann der vereinzelte Wechsel einiger Schüler zwischen den Schulformennicht leisten. Sie merken sicherlich, dass ich auf eine Gesamtschule anspiele,auf der in kleineren Kursen jeder auf seine Kosten kommen sollte, indem erindividueller gefördert wird, und wo alle Schüler gemeinsam lernen und sichgegenseitig unterstützen können. Das halte ich zumindest für die besteMöglichkeit, allen Schülern gerecht zu werden.


Letzlich stelle ich aber auch die Frage, ob diejenigen, die die Reifeprüfungbestanden haben, wirklich auf die Welt vorbereitet sind, die auf sie zukommt– was für mich eine Grundvoraussetzungen für eine Reifeerklärung wäre.Nun, natürlich wissen wir nun, wie man integriert, kennen die Grundzüge dermenschlichen Evolution und haben uns Gedanken über Recht und Rachegemacht, als wir Kohlhaasens Streifzügen folgten. Es ist evident, dass dieSchule uns eine Allgemeinbildung auf den Weg gegeben hat, die ich sehrschätze. Und trotzdem habe ich keine Ahnung von Steuerrecht. Ich weißzwar, woher die Kinder kommen, jedoch nicht, wie ich sie zu mündigenBürgern erziehen soll. Wo bleibt das Kochen, wo das Nähen? Wo bleibentechnische Fähigkeiten neben BK? Oder gehört dieses Können nicht zumnotwendigen Wissen eines Reifegeprüften?Es ist selbstverständlich, dass ob der vollen Lehrpläne und auch wegen derFreizeit der Kinder nicht alles gelehrt werden kann. Denn auch meinerMeinung nach sollten Kinder und Jugendliche ihre Schulzeit, die immerhin inihren Leben einmalig sein wird, genießen können, wofür sie Zeit brauchen.Dennoch hat mir persönlich sehr viel Lebenspraktisches gefehlt. Und woraufdenn sonst als auf das Leben sollte uns die Schule vorbereiten?Insgesamt muss ich einfach für mich den Schluss ziehen, dass das Abiturnicht das geleistet hat, was es versprach: eine Reifeprüfung zu sein. Zwar hatdas Abitur mir viel gelehrt. Doch habe ich durch den Lernstoff und durch alldie Dinge, die ich neben den Lehrplänen mitgenommen habe nicht die Reifeper defintionem meam erreicht. Es mag sein, dass das Abitur Grundlagen zurReife stellt, jedoch ist es noch keine Reifeprüfung und auch nicht der einzigeWeg zur Reife.Natürlich kann ich mir auch denken, dass die Begrifflichkeit der Reifeprüfungvielleicht auch nur bedeuten soll, dass man die Fähigkeit, die Reife, besitzt, dieUniversität zu besuchen. Dann ist damit aber der falsche Besgriff gewählt.Denn Reife muss meiner Meinung nach mehr sein denn die Möglichkeit, zustudieren.Sie könnten nun natürlich einfach den Begriff „Reifeprüfung“ ändern unddas Problem wäre gelöst. Mir wäre es aber persönlich lieber, wenn sievielleicht einige meiner Kritikpunkte überdenken würden und daraus Schlüsseziehen würden, wie unser Schulsystem im Allgemeinen aussehen sollte.Aber vielleicht nehme ich diesen Begriff „Reife“ auch einfach zu ernst.Auf jeden Fall danke ich Ihnen, dass Sie mein Schreiben zur Kenntnisnehmen.TH21


Nach der Vogel- nun die Fischperspektive -das neue Google Earth 5.0Die wichtigsten Google Earth Fakten:→ G.E. steht seit Juni 2005 als kostenlose Software im Internetverfügbar →virtueller Globus der jeden Winkel der Erde (inunterschiedlicher Qualität) zeigt, meist sind die Bilder allerdingsmehrere Jahre alt→ kostenloser Download unter http://earth.google.deSo Funktioniert Google Earth:G.E. ist nichts anderes als ein Patchwork-Foto der gesamtenWelt. Es setzt sich zusammen aus Tausenden Satelliten- undLuftaufnahmen und wird ergänzt durch Landkarten plussogenannte “Informationsebenen “: Wer mag blendet Straßen,Grenzen und Web-Links zu Fotos oder Texten des onlineLexikon Wikipedia ein. Einstellbar sind auch 3D Funktionen beiMetropolen New York, Hamburg oder Rom.Alle nötigen Infodaten lädt sich die Software über die Verbindungzum Google-Server herunter.Google Earth 5.0Mit jeder neuen Version wurdeG.E. umfangreicher. Die Fassung4.2 führte z. Bsp. Die OptionGoogle Sky ein. Seitdem reisenUser durchs All und erkundenunter anderem ihre Sternzeichen.Seit wenigen Wochen steht nun22


die neuste Version 5.0 zum Download bereit. Sie enthältbeispielsweise einen Fahrschein zum Mars! Das Abbild desRoten Planetenwurde aus NASA-Fotos so gestaltet, dass sichdie Krater in dreidimensionaler Form aus der braunen Einödeerheben.Sogar Zeitreisen sind nun möglich: Mittels eines Schiebereglerswechselt die Ansicht zu älteren Sattelitenaufnahmen. Neubautenverschwinden wieder, Wälder wachsen und geschmolzeneGletscher finden zurück zu alter Pracht.Am reizvollsten an der neusten Variante ist jedoch die OptionGoogle Ocean. Sie setzt dem „Googler“ die Taucherbrille auf:Mithilfe von zwanzig Informationsebenen erkundet er das Meernicht nur über, sondern auch unter der Wasseroberfläche. Sieliefern alle Infos zu Flora und Fauna des Meeres undversunkenen Schiffen und Wracks.Die Funktion“Tierortung“ in GoogleOcean zeigt dieWanderrouten dereinzelnenMeerestiere. Wer magkann noch über die“Tour-Funktion“ nebenFischen schwimmenund die Welt aus ihrerPerspektivebetrachten.Doch hier zeigt sich auch die größte Schwäche des neuenMediums Mehr als eine blaue Wand sieht der virtuelle Tauchernicht!! Möchte man ein grobgeschnitzte Relief auf demMeeresboden betrachten wird es sehr schnell unscharf. DiesenFunktionen Google Ocean ist G.E. noch nicht wirklich auf denGrund gegangen. Das wird dann eine Herausforderung fürGoogle Earth 5.1 oder 6.0 sein.D.O.23


Über Vorbildcharakter, die Menschheit und derenGeschichte: Frau König im InterviewGl.: Haben Sie ein Lebensmotto?K.: - Nicht wirklich, am ehesten „think positive“. In der Kindheit fand ichdas Zitat von Beppo, dem Straßenkehrer aus Michael Endes Roman„Momo“, ganz schön: „Schritt, Besenstrich, Atemzug.“Gl.: Sie unterrichten ja Deutsch und Geschichte. Warum haben Siediese Fächerkombination gewählt?K.: Das hat sich zum Teil aus meiner Schulausbildung so ergeben. Ich hatteschon damals Deutsch-LK, allerdings auch Mathe-LK. Aber Deutsch undGeschichte hängen eng zusammen und ergänzen sich. Daher ist es einesinnvolle Kombination.Gl.: Warum haben Sie denn Geschichte gewählt?K.: Geschichte vereinbart viele Themen miteinander. Dazu gehörenSprache und Rhetorik genauso wie Kultur und Politik. Geschichtebeinhaltet die Herkunft, die Entwicklung und auch die kulturelle Identitätdes Menschen. Sie bietet auch Modelllösungen für aktuelle Probleme. Dasalles zusammen halte ich für sehr spannend.24


Gl.: Warum haben Sie sich für Deutsch entschieden?K.: Ausschlaggebend war für mich die Vorliebe, sich in Romane zuverbeißen. Schon zu Schulzeiten konnte ich mich mit einem „BerlinAlexanderplatz“ zuerst nicht anfreunden. Nach vertiefter, Schweißtreibender Lektüre konnte ich dem Ganzen doch etwas abgewinnen. DieserReiz, Literatur zu ergründen, brachte mich dazu, Germanistik zu studieren.Gl.: War es Ihr Wunschberuf, Lehrerin zu werden?K.: Nicht in der allerersten Minute. Zuerst habe ich angefangen, Medizinzu studieren. Dann habe ich aber gemerkt, dass das Lehren eher meinenNeigungen und Wünschen entspricht.Gl.: Hatten Sie Probleme mit der Medizin?K.: Jein. Mit der Medizin an und für sich gar nicht. Ich habe jetzt auchnoch sehr viele Mediziner in meinem Bekanntenkreis. Nur Medizin istdoch etwas ganz anderes als Geisteswissenschaften. In den Geisteswissenschaftenwird man mehr zum Diskutieren und Querdenken angeregt.In der Medizin geht es besonders im Grundstudium um reinesAuswendiglernen ohne Interpretation.Ein Studienfach sollte für mich eigene Meinungsäußerung und Lust amDiskutieren mit einschließen.Gl.: Was ist der wichtigste Teil der deutschen Geschichte?K.: Ich würde mich schon nicht auf die deutsche Geschichte beschränken.Eins meiner Prüfungsthemen war zum Beispiel die Entkolonialisierung inden so genannten Dritte-Welt-Ländern. Ich finde es wichtig, dasGesamtbild der Geschichte nicht aus den Augen zu verlieren. Somit würdeich nicht sagen, dass ich einen Lieblingsteil in der deutschen Geschichtehabe. Es ist faszinierend, dass man immer wieder tausend Themen neuentdecken und noch dazulernen kann. Deswegen würde ich mich auchnicht festlegen.Gl.: Wie sieht für Sie eine perfekte Schulstunde aus?K.: - Es sollte erstens eine Diskussion entstehen und die Gesichter derSchüler sollten zweitens zeigen, dass der Unterricht Spaß gemacht hat. DerWissensfortschritt ergibt sich so von selbst.Gl.: Was ist für Sie wichtiger: Datenwissen oder Austausch?K.: Vorrangig natürlich der Austausch, aber ohne die Daten kommt man25


26dort gar nicht hin. Das eine hängt mit dem anderen fest zusammen.Gl.: Wie viele Daten haben Sie im Kopf?K.: Wesentlich weniger als meine Geschichtsprofessoren und hoffentlichein paar mehr als der Durchschnitt der Gesellschaft.Gl.: Warum haben Sie sich nicht für die direkte Erforschung derGeschichte entschieden, zum Beispiel für Archäologie?K.: Es klingt nach einer großen Verlockung, etwas Neues zu entdecken - sowie Harrison Ford in „Indiana Jones“. So läuft Archäologie jedoch nichtab. Es kann sein, dass man Jahre in einer vier Quadratmeter großen Grubesitzt, sich mit nichts Anderem beschäftigt und dann feststellt, dass man garnichts gefunden hat. Mir bereitet es mehr Spaß, mich mit vielenverschiedenen Themen auseinanderzusetzen. Außerdem freut es mich, deneinen oder anderen auch für Geschichte begeistern zu können.Gl.: Glauben Sie, dass die Menschheit aus der Geschichte gelernt hat?K.: Auf jeden Fall. Aber die Geschichte zeigt uns auch, dass sichverschiedene Phasen abwechseln. Natürlich gibt es auch heute nochVertreibungen von Minderheiten, Kriege. Aber im Großen und Ganzenglaube ich, dass wir durch eine lebendige Erinnerungskultur lernen.Gl.: Durch den aktuellen islamistischen Terrorismus werden unsereSicherungssysteme immer weiter verschärft, so zum Beispiel mitOnlinedurchsuchungen. Wie stehen Sie dazu?K.: Eine schwierige Frage. Natürlich möchte sich jeder sicher fühlenkönnen und das sollte auch ein „Recht“ der Menschen sein. Allerdingsmuss man im Kontrast dazu sehen, dass jeder ein Recht auf eigeneMeinung und persönliche Freiheit hat. Beschlagnahmungen vonNotebooks, wie sie zum Beispiel die USA allein aufgrund von äußerlichenMerkmalen durchführen, sind meiner Meinung nach nicht akzeptabel. Nurwenn es begründete Verdachtsmomente gibt, dann kann man solcheMaßnahmen ergreifen. Es ist schwierig den Grat zwischen Sicherheit undKontrolle zu finden.G.: Manchmal wird dieses Vorgehen auch als „Stasi 2.0“ bezeichnet.Was sagen Sie dazu?K.: Ich muss zugeben, mich mit diesem Thema noch nicht so vertieftbeschäftigt zu haben. Aus meiner Studienzeit in Rostock kenne ich die


Ängste der Ostdeutschen vor Stasimethoden ein bisschen. EineEntwicklung in diese Richtung wäre erschreckend. Ich baue darauf, dassunsere Datenschutzbeauftragten eine so starke Lobby besitzen, um soetwas zu verhindern.G.: Neueren Studien zufolge wissen immer weniger Jugendliche, vorallem auch in den neuen Bundesländern, über die DDR Bescheid undglauben, sie wäre das bessere Deutschland. Was würden Sie solchenJugendlichen sagen?K.: Der Wunsch nach Sozialismus oder sogar Kommunismus ist auch einWunsch, Aufgaben abzugeben und sich nicht mit Realitäten und eigenerVerantwortung auseinandersetzen zu müssen. Das ist nicht die richtigeRichtung. Es sollte daher mehr Eigenständigkeit und Entscheidungsbewusstseingefördert werden.In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit und fehlender Perspektive mag das DDR-System verlockend erscheinen, aber die Aufgabe der persönlichen Freiheitsteht als Preis hierfür in keinem Verhältnis dazu.G.: Ein weiteres Problem ist, dass rechtsradikale Parteien wie die NPDimmer größeren Zulauf erhalten. Würden Sie sagen, dass es heutewieder zu einer Situation kommen könnte wie 1933?K.: Brenzlige Frage! - Eine gleiche Situation so wohl nicht. Es hat sich vielbewegt. Ich bin da optimistisch, dass unter anderem durch die Aufklärungin Medien und Schulen genügend Leute da wären, die aufstünden undWiderstand leisten würden. Deshalb halte ich dieses Szenario für sehrunwahrscheinlich. Das heißt jedoch nicht, dass man wartet bis rechtsradikaleGruppierungen von alleine verschwinden, sondern gezielt dieseProbleme angeht. Beispielsweise sollte man in Brennpunkten anderePerspektiven bieten als den Zulauf zur NPD.G.: Halten Sie es für wichtig, in Geschichte verschiedene ideologischeAnsätze und Gesellschaftsbilder zu diskutieren, dass man zum BeispielMarx mit Hobbes vergleicht?K.: Ich glaube, dass der Vergleich doch sehr schwierig wäre. Aber solcheThemen gehören in den Geschichtsunterricht. Allerdings ist der Vergleichoder ein Abwägen unterschiedlicher Systeme auf einer einfachen Ebenenicht möglich. Da müsste man doch sehr stark in die Tiefe dringen. Dasführt, glaube ich, eher zu einer gewissen Banalisierung. Aber als Themagehört es auf jeden Fall dazu, einfach um zu sehen, wie wir uns mit27


28unseren demokratischen Ansichten von anderen unterscheiden.G.: Was halten Sie für die größte Gefahr für Deutschland zur Zeit?K.: - Wenn man die Zeitungen aufschlägt, sieht man nur die Finanzkrise,die die Welt überrollt und eine dementsprechende Panikwelle nach sichzieht. Ob dies nur ein kurzfristiges Thema ist, kann ich nicht vorhersagen.Bei vielen Menschen ist außerdem eine gewisse Tendenz zur sozialenIsolierung zu beobachten. Das Füreinander und Miteinander sowie einangenehmer, freundschaftlicher Umgang sollten gestärkt werden. Das wäreeine sehr positive Tendenz.G.: Denken Sie, Sie können ein Erreichen einer solchen Tendenz durchihre Rolle als Lehrerin beeinflussen?K.: Natürlich versucht man das. Schon in der Unterstufe erwartet man, dassbestimmte Spielregeln wie die „Goldene Regel“ (Was du nicht willst, wasman dir tu’, das füg auch keinem andern zu) eingehalten werden, ob mansie nun mit Kant oder der Religion erklären möchte. Solche Inhaltegehören natürlich auch in den Unterricht. Wenn sich dann jemand aufgrunddieser Erfahrung richtig verhält, so ist das ein schönes Signal. Und alsLehrer versucht man nicht nur mit Regeln, sondern auch durch Vorlebenund durch Würdigung von gegenseitiger Hilfe die Schüler zu leiten.G.: Glauben Sie, Ihre Bemühungen werden Früchte tragen?K.: Für solche Prognosen ist meine Laufbahn doch noch sehr jung. Es wärenatürlich unheimlich schön und es würde mich sehr freuen, wennirgendjemand in 20 Jahren auf mich zukäme und sagte: „Frau König, ichhabe damals dies von Ihnen gehört und das hat mich beeinflusst.“ Mirreicht es, wenn ich ein Teilstück beitragen kann und jeder Lehrer etwaszum Gesamtbild hinzufügt.G.: Inwieweit sehen Sie sich als Vorbild für die Schüler?K.: - Im Allgemeinen versuche ich, höflichen Umgang zu pflegen. Ichfinde es wichtig, dass man auf traditionelle Werte wie Pünktlichkeit undgegenseitigen Respekt achtet und versucht, sie vorzuleben. Das gilt fürLehrer wie für Schüler.G.: Ich bedanke mich sehr für das Interview.K.: Ich bedanke mich auch. Ein sehr angenehmes und anspruchvollesGespräch.TH


Y E S<strong>YOU</strong>CANYESYEinklusiveCD-ROMYEYOCISBN 978-3-468-11481-6ISBN 978-3-468-11471-7ISBN 978-3-468-11461-8Premium-Schulwörterbücher für DEINE 1A-Blitz-KarriereDie neuen Langenscheidt Premium-Schulwörterbücherinnovatives farbiges Layout zum schnellen Nachschlagen und effektiven Lernenumfassend mit je rund 130.000 Stichwörtern und Wendungenhochaktueller Wortschatz, Fotos, Info-Fenster und Hilfen zum Lerneninklusive Vokabeltrainer auf CD-ROM mit dem Grundwortschatz für die Schuleund interaktiven Übungenan Lesebändchen befestigtes Lesezeichen mit Lautschrift und wichtigen AbkürzungenJeder Band nur 22,90 [D] · 23,60 [A] · 42,50 CHFAbApril 2009im Handel!www.langenscheidt.de29


Sachen gibt’s…die gibt’s gar nicht. Könnte man zumindest meinen. Wenn man allerdingsrecherchiert, was es auf der Welt für Regelungen und Tatsachengibt, fällt einem beinahe die Kinnlade runter. Spitzenreiter der merkwürdigstenVerbote ist Amerika. In Florida ist es Kindern sogar verbotenHarry Potter Bücher zu lesen, weil unchristliche Rituale stattfinden.Was die Bewohner dieses Bundesstaates dann wohl zu den Bis(s)-Büchern sagen würden? […]Zurück zum Thema: die interessantesten und vielleicht sinnlosestenFakten sind hier zusammengestellt. Viel Spaß! .Die spinnen, die Amerikaner• Das Wort „Manhattan“ bedeutetursprünglich soviel wie „derOrt, an dem wir betrunken waren“.• In Sarasota (Florida) wird dasSingen im Bikini mit Gefängnisbestraft.• Kühe mit Graffiti zu besprühen,ist in Texas verboten.• In Maryland darf man Löwen nicht mit ins Kino nehmen.Einfach menschlich• Der Durchschnittserwachsene lacht etwa 15 Mal am Tag.• Im Schnitt braucht jeder Mensch sieben Minuten um einzuschlafen.• Der Mensch atmet immer nur durch ein Nasenloch. Nach ungefähr15 Minuten wird gewechselt.• Jeder hat einen einzigartigen Zungenabdruck.30


• Mücken werden besondersvon Menschen angezogen, diezuvor eine Banane gegessenhaben.Mysteriös• Der Atlantik ist salziger als der Pazifik.• Man kann mit offenen Augen nicht niesen.• Das Quaken einer Ente erzeugt kein Echo.Tierisch• Pinguine können bis zu zwei Meter hoch springen.• Das Auge eines Straußes ist größer als sein Gehirn.• Wenn ein Gorilla die Zunge rausstreckt, ist er verärgert.• Ein Goldfisch hat ein Erinnerungsvermögen von (immerhin)drei Sekunden.• Pferde und Hasen können sich nicht erbrechen.Wissenswert?• Das Logo von Nike heißt Swoosh.• Pognophobie ist die Angst vor Bärten.• Scrabble gibt es auch in Blindenschrift.• Es gibt 318.979.564.000 Möglichkeiten für die ersten vier Zügebeim Schach.C.T.31


Kl. 13 Studienfahrt nach Rom vom 13. 09 –19. 09. 2008in Begleitung von Frau Walz und Herrn ManikowskiAm Samstag, den 13.09. nahm alles seinen Anfang. Nach Herrn ManikowskisEinführungsrede, die durchaus politische Charaktereigenschaftenaufwies, wurden unsere begründeten Erwartungen (Pechzahl13!!) leider durch heftige Turbulenzen auf dem Flug nach Rom bestätigt.Nachdem Jo Lisa völlig ihre Flugangst nahm (" Wir stürzenab, gleich ist es vorbei! "), sind wir dennoch ohne den Gebrauch der„Spucktüten“ ausgekommen.1. Hürde gemeistert, doch die 2. Hürde folgte zugleich: Herr ManikowskisKoffer. Wer über den Inhalt von Herr Manikowskis KofferBescheid wissen möchte, der möge sich bei Luke, dem "Panzerknacker",melden, der seine theoretisch erlernten Mathematikkenntnissepraktisch an Herrn Manikowskis Zahlenschloss ausprobierte. Totalbegeistert von unserem Hotel, welches dem Hilton Hotel in nichtsnachstand, weihte uns Frau Walz in einer Nachttour in das mediterraneFlair Roms ein. Von Hunger geplagt stürmte Luke zu einem McDonald, was für ihn jedoch fatale Folgen hatte. Beflügelt von seinemEssen musste er feststellen, dass niemandem seine Abwesenheitaufgefallen war und er als verlorenes Schäfchen alleine zurückblieb.Zu Lukes Bedauern stärkte sich währenddessen die restliche Gruppemit einer riesigen Portion Champagnereis, das uns zur Hochform auflaufenließ. Nur dieser Rausch befähigte uns, dem geballten Wissenvon Frau Walz die Woche über Stand zu halten. Nach diesem anstrengendenTag fielen wir todmüde ins Bett. Hellwach waren wir allerdings,als wir am nächsten Morgen das großartige Frühstück erblickten(*räusper*). An deutsche Markenqualität gewohnt, ging der allmorgendlicheKampf um die Erdbeermarmelade los, da jeder auf Grunddes hohen Zuckergehalts der Croissants Angst um seine Zähne habenmusste.Dies konnten unsere Lehrer natürlich nicht verantworten und tauschtenbereitwillig ihre Marmeladen.Vollkommen "gestärkt" ging es am Sonntag durch das Forum Romanum,durch das Mareike unfreiwillig einen halben Marathon zurücklegte,da es nur eine Toilette am Eingang gab. Doch unsere Sportskanonemeisterte diesen Kurztripp ohne Probleme und kam sogar beimErklimmen des Palatins nicht außer Atem -- im Gegensatz zu den anderen4-stündigen Sportlern. Oben angekommen ging das große Rätselratenlos, denn die Steinhaufen konnten nicht einmal unseren Leh-32


ern ihren ursprünglichen Sinn vermitteln.Am Dienstag folgte dann der anstrengendste Tag der Woche. Bereitsum 08.30 Uhr statt wie gewohnt um 09.00 Uhr ging es aus dem Hausab in Richtung Vatikan. Nachdem jeder die Vatikanischen Museen aufeigene Faust ergründen durfte, trafen wir uns wieder vor der SixtinischenKapelle, in der wir einzig und allein mit den Worten: "psssssst,no flash, no flash!" begrüßt wurden, die paradoxerweise jedoch lauterwaren als das Geflüster der übrigen Menge. Da wir an dem Tag nochnicht genug gelaufen waren, bestiegen wir die Kuppel des Petersdomsmit über 510 Stufen. Um Atem ringend oben angekommen wurden wirallerdings von der fantastischen Aussicht überrascht, die den komplettenVatikan und Rom darüberhinaus umfasste. Jedem der die Kuppelnicht erklommen hätte, wäre etwas entgangen.Ein weiterer Höhepunkt ereignete sich am nächsten Tag, als Felix einVortrag in Ostia Antica in einem Amphitheater hielt, ungefähr vor dreiKlassen, welche dort zufälligerweise auch am selben Tage die ÜberresteOstias besuchten und natürlich bei einem solch hervorragendenRedner sofort zur Stelle waren. Diese Herausforderung meisterte erjedoch bravourös und erntete eine Menge Beifall.Italien, betrachtet man die Landkarte einmal genauer, ist vollkommenvon den Wogen des Wassers umgeben. Unglaublich war es jedoch,welche Strapazen wir in Ostia nach unserer Besichtigung der antikenStadt auf uns nehmen mussten, um endlich einen „Strand“ zu finden.Aber da wir es schon gewohnt waren, jeden Tag aufs neue Weltrekordeim Langstreckenlauf aufzustellen, kamen wir endlich nacheiner halben Stunde Fußmarsch (man hätte auch eine Station mit demZug weiter fahren können) an einem „Strandfetzen“ an. Die Wassersportakrobaten,Kitesurfer und Windurfer, überall zu finden, bewiesenvor uns ihr Können und trieben so manch einen, schneller als gedacht,wieder aus dem kalten Nass (Als ob es denen je in den Sinn kam, dieOrdnung „100 m Abstand zu Schwimmern“ einzuhalten).Am vorletzten Abend kamen wir in den Genuss der grandiosen italienischenKüche. Dank Herrn Manikowski und Frau Walz, ohne die wirecht aufgeschmissen gewesen wären (Retter in der Not für all diejenigen,die sich öfters mal verlaufen hatten.) fühlten wir uns an jenemAbend wie die Könige. Sie hatten für uns das Beste der sich in Rombefindlichen Restaurants reserviert, welches uns mit selbstgemachtenflambierten Penne verwöhnte. Eigentlich fehlte es uns an nichtsmehr, doch manchmal gibt es Zufälle, die einen Abend unsterblichmachen: Borussia Dortmund spielte gegen eine italienische Mannschaft.Herrn Manikowski und Felix, begnadete Fans, hielt es nichtmehr auf ihren Stühlen, als Dortmunds Niederlage so allmählich33


schmerzhaft real wurde. Die Spanische Treppe, welche an jenemAbend zur Party-Zone erklärt wurde (Daniel B.’s birthday stand aufdem Tagesplan) bildete den krönenden Abschluss einer vollkommengelungenen Studienfahrt. Sogar die „bis-1- Uhr-Nacht-Ausgeh-Regelung“ unseres Hotels (Ausnahme Rückkehr als ganze Gruppe),wurde eigentlich immer brav eingehalten. Der nächste Tag, welchernatürlich nicht ohne eine riesige Portion Champagnereis ausklingenkonnte, stand ganz im Zeichen der Abreise. Vollkommen gestärkt (esgab Überlegungen eine ganze Kiste davon mit ins Flugzeug zuschmuggeln), packten wir unsere Koffer. Die Koffer von Frau Walz undHerrn Manikowski hätten, nur nebenbei erwähnt, ohne tatkräftige Abnehmerfür ihre Bücher höchstwahrscheinlich, um nicht besser bestimmtzu sagen, Übergewicht gehabt. Unser Flieger, wie könnte esanders sein, hatte natürlich Verspätung. Voll Vorfreude endlich seinefamily, bzw. seine Freunde wieder zu sehen, doch auch bedrückt überdas Ende einer vollkommen gelungenen Studienfahrt, landeten wir alleunbeschadet (auch Lisa) in Stuttgart.Unser Dank gilt vor allem Frau Walz und Herrn Manikowski, ohne diesolch eine tolle, unvergessliche Studienfahrt nicht möglich gewesenwäre, und auch Herrn Pohl, welcher eine solche Studienfahrt erst möglichgemacht hatte.34Verena Keierleber, Florian Reinhardt


Märchennacht der SMVAm Freitag, 13. Februar, trafen sich die 5er um 18 Uhr am Eingang bei derLehrergarage. Zunächst wurden die Schüler für die später stattfindendeSchatzsuche durch das <strong>WHG</strong> in Gruppen eingeteilt, dazu dann die jeweiligenGruppenleiter. Bevor es mit der Schatzsuche jedoch losging, gab es noch einekleine Stärkung für alle Beteiligten: ein Saitenwurstbrot.Nachdem uns Frau Pejskar und Herr Windisch erklärt hatten, in welche Aufgabenzimmerwir gehen mussten, rannten die Gruppen los. In den Klassenräumenwaren einfache und schwierige Aufgaben zu lösen. Wenn man eine Aufgabegeschafft hatte, bekam man einen Teil der Schatzkarte, welche manbrauchte, um den Schatz zu finden. Am Ende fand eine Gruppe den Schatz imRaum der SMV. Alle Schüler durften sich an der Süßigkeitentruhe bedienen.Der nächste ProgrammpunktwarHerrn JanischsMärchenstunde. Ererzählte uns zweiMärchen, darunterauch ein russisches.Ab und zuunterbrach er seineErzählung und allehörten Victors Gitarrenspielzu.Nach einer weiteren Geschichte waren alle müde und verkrochen sich inihren Schlafsäcken, die in der Turnhalle ausgebreitet waren. Einige versuchtenzu schlafen, andere mussten jedoch ermahnt werden nicht zu laut zusein. Um etwa vier Uhr stellt sich langsam Stille ein. Gegen sechs Uhr hießes dann schon wieder Aufstehen und um 7.30 Uhr gab es Frühstück: Brezeln,Brötchen mit Butter, Nutella oder Marmelade. Die letzten Schüler wurdenungefähr um 11 Uhr abgeholt.Ein Dankeschön an die SMV für diese schöne Veranstaltung.Jasmin Kamitz & Nils Mutscher 5b35


SPEZIALEine kritische Betrachtung der geplanten InternetsperrenKinderpornographie ist ein ernstes Thema. Deshalb ist es auch nur zu verständlich,dass die Familienministerin Ursula von der Leyen ein Gesetz zurSperrung kinderpornographischer Webseiten initiiert hat. Und nebenbei kannman sich so bei einem Großteil der Bevölkerung kurz vor dem Wahlkampf beliebtmachen.Auf den ersten Blick scheint das Vorhaben ja gar nicht schlecht; bei nähererBetrachtung zeigen sich aber einige Schwachstellen.• Leicht zu umgehenWenn man im Browser eine Webseite aufruft, wird zuerst bei einem DNS-Server nach der zugehörigen IP-Adresse gesucht, die dann aufgerufen wird.Und bei diesen DNS-Servern werden die verdächtigen IPs auf eine Stoppschild-Seiteumgeleitet. Dieses Verfahren ist allerdings innerhalb weniger Sekundenzu umgehen, da es massenhaft alternative DNS-Server im Internetgibt. Das Umgehen der Sperren ist zwar illegal; das wird aber die meistenwohl kaum abschrecken.• Sperren statt löschenBeispiele aus dem Ausland zeigen, dass die Seiten meistens nur gesperrt,aber nicht gelöscht werden. Die kriminellen Seiten sind also immer noch vorhandenund können ohne große Schwierigkeiten aufgerufen werden. EinigeOrganisationen haben die Provider, auf deren Servern gesperrte Inhalte lagern,angeschrieben. Innerhalb von wenigen Stunden wurden fast alle dieserSeiten gelöscht.• Errichtung einer ZensurinfrastrukturDurch das Gesetz wird eine Infrastruktur zur Internetzensur errichtet, dieschon bald auf andere Seiten ausgeweitet werden könnte. Einige Politiker habenschon entsprechende Forderungen geäußert.• Fehlende KontrolleDie Listen werden vom BKA erstellt und dürfen von niemandem eingesehenwerden. Das BKA erhält dadurch Befugnisse, die ihm nicht zustehen. In dererweiterten Version ist zwar ein Aufsichtsgremium vorgesehen, es fehlt abertrotzdem eine richterliche Kontrolle.36


SPEZIAL• Andere VerbreitungswegeDas meiste Material wird gar nicht über das öffentliche Internet gehandelt,sondern über Peer2Peer, Telefon oder über die Post. Verbrechen werden alsodurch die Sperren höchstwahrscheinlich nicht verhindert• Täter werden gewarntDurch die Sperrung einer Webseite weiß der Betreiber, dass er im Visier derErmittler ist und kann ganz einfach auf einen anderen Server umziehen.Durch die Warnung der Täter können diese also schwerer erfasst werden.Im Ausland zeigt sich, dass die Sperrlisten schnell öffentlich werden und somitvon Konsumenten als „Einkaufsliste“ verwendet werden können.Wie die Auflistung zeigt sind die geplanten Sperren also nicht nur unwirksam,sondern auch gefährlich und ein Angriff auf die Informationsfreiheit, da sie unkontrolliertauch auf andere (eventuell sogar legale) Inhalte ausgeweitet werdenkönnen.Weitere Informationen gibt’s unter www.ak-zensur.de[MaSt]37


Interview mit Frau StögerName: Carolin StögerAlter: 30Sternzeichen: StierWohnort: WangenFächer: Englisch und SpanischFamilienstand: ledigMotto: Alles ist für irgendwas gut,alles macht einen SinnG: Ihr erster Eindruck vom <strong>WHG</strong>?S: Ich kannte das <strong>WHG</strong> aus der Schulzeit, weilich in Göppingen groß geworden bin.G: Wie finden sie die Schüler/ Lehrer?S: Alle sehr sympathisch, es macht sehr Spaß mit ihnen zu Arbeiten und ich findealle Schüler sehr angenehm und sehr inspirierend.G: Was finden Sie gut am <strong>WHG</strong>?S: Die Parkplätze und eigentlich alles andere.G: Wie waren Sie in der Schule (in den Fächern die Sie lehren?)S: Sprachen waren eigentlich immer meine LieblingsfächerG: Wieso sind Sie Lehrer geworden? / Wollten Sie auch etwas anderes werden?(als Kind)S: Ich hab eine Abiturausbildung zur Europasekretärin in Stuttgart gemacht. Dannwollte ich Sprachen intensivieren und bin über das Praktikum zum Lehrerberuf gekommen.G: Welche Unterrichtsmethode bevorzugen Sie /Wie unterrichten Sie?S: Mein Ziel ist es, die Schüler für die Sprachen zu begeistern, extrem vieleSprechmöglichkeiten geben.G: Haben Sie Schwächen / Stärken?S: Das muss man selber mit mir herausfinden.G: Was/Wer ist ihr größtes Vorbild?S: Meine MutterS.G., A.P.38


Malteser Hilfsdienst e.V. Kreis GöppingenAbitur! Und dann?Unser DienstleistungsspektrumAbitur in der Tasche und was dann?Wir bieten euch viele Möglichkeiten in spannendenTätigkeitsfeldern zur sinnvollen Überbrückung bis zumStudium oder zur Ausbildung oder zur beruflichenOrientierung:ZivildienstFreiwilliges Soziales JahrWehrersatzdienst imKatastrophenschutzMalteser Kursprogramm—für jeden der Richtige!Lebensrettende Sofortmaßnahmen(Führerscheinklassen A, A1, B, BE, M, L ,T, S)Kursgebühr: 23 EuroSanitätsdienste (fragen Sie nach unseren besonderenAngeboten für Stufenfeste)RettungsdienstMahlzeitendienstHausnotrufFahrdienstMobile Soziale DiensteAmbulante PflegeEhrenamtlicher BesuchsdienstJugendarbeitErste Hilfe Kurs(Alle Klassen)Kursgebühr: 38 EuroÄnderungen vorbehalten! Bitte Fragen Sie nach unseren zielgruppenspezifischen Kursen.Infos und Anmeldung auch im Internet: www.malteser-gp.deMalteser Hilfsdienst e.V.Kreis GöppingenJohannesstraße 173066 UhingenTelefon: 07161/ 93 23 2-0 Fax:……07161/ 93 23 2-60


Faselt euer Lehrer gerade von langweiligem Zeugs? Sitzt ihr Daheimund wollt euch vor dem Lernen drücken? Oder sind Sie etwa selbstLehrer und genervt, dass im Lehrerzimmer Totenstille ist? Das mussnicht so sein wir haben einen Haufen Tipps, mit denen endlich wiederSchwung in den Schulalltag kommt!Phase 1: Langweile demonstrieren• Schau höchst gelangweilt durch dieKlasse und stöhne laut!• Niese so lange, bis dir jemand Gesundheitwünscht!• Schlage deinen Kopf auf den Tisch undschreie laut: "AUA"!• Melde dich und frage wie spät es ist!• Rufe: "Laaaaaaaaaangweilig"Phase 2: Langsames Aufmüpfen• Gehe zur Tafel und male ein Smiley an!• Entwickle eine unnatürliche Angst vor Arbeitsblättern.• Fass dein Nachbarn an die Hand und sage: "Piep piep piep,wir ham uns alle lieb"!• Schmeiße mutwillig das Mäppchen von deinem Nachbarnrunter und weigere dich, es aufzuheben!• Im Matheunterricht: Rufe Zufallszahlen.• Melde dich und frage, wann es Ferien gibt!Phase 3: Aufruf zur Revolte• Greif dein Nachbarn panisch anden Arm und schrei ihn an: "Passauf"!• Setze dich unter den Tisch und rufe:"Luftangriff"!• Renne einmal um deinen Stuhlund rufe: "Revolution"!42


Tipp für die OberstufeDas Penisspiel:Jemand startet und sagt leise „Penis“ der nächste muss es lautersagen, bis eine/r aufgibt.• Ruf Leute an denen Du etwasgeliehen hast und setzt sie darüberin Kenntnis, dass sie im Falleeines Defektes für den Schadenaufkommen müssen.• Frage deine Eltern mysteriöseFragen und schreib die Antwortenauf einen Notizblock. Murmleetwas von psychologischen Profilen.• Befestige Moskito-Netze rund um deinen Schreibtisch undbehaupte dass das gut für die Aura in deinem Zimmer sei.• Geh zu einer Dichterlesung und frage, warum die Gedichtesich nicht reimen.• Füllen Sie Wochen lang entkoffeiniertenKaffee in die Kaffeemaschine.Sobald die Kollegen IhreKoffeinsucht überwunden haben,gehen Sie über zu Espresso.• Verstecken Sie Hans Physikordner– er wird hilflos sein.• Verteilen Sie Weihrauch im Klassenzimmerund erklären Sie, dassei besser für Ihr Karma.• Antworten Sie auf alles, was jemandsagt, mit "Das ist das, was DU glaubst!".• Wiederholen Sie diese Unterhaltung einige Dutzend Male mittenim Unterricht mit Ihnen selbst: "Hörst du das?" - "Was?"- "Ach, vergiss es!“• Suchen Sie sich verbündete Kollegen und führen Sie mit diesenAusschnitte aus „Starlight Express“ im Lehrerzimmerauf.• Zetteln Sie einen Streit zwischen Christoph und Maria überdie Wertigkeit unseres Grundgesetztes an.43


• Beenden Sie jeden Satz mit „in Übereinstimmung der Prophezeiung“.• Verlassen Sie das Kopiergerät mit folgenden Einstellungen:200% verkleinern, A5 Papier, 99 Kopien.• Für Masochisten/Masochistinnen: Beginnen Sie eineGrundsatzdiskussion über die Position der Frau in unsererGesellschaft mit Eva und Jutta.• Üben Sie das Nachmachender Fax- und Modemgeräusche.• Stellen den Mülleimer auf denSchreibtisch und beschriftenSie ihn mit "Eingang"• Jedes Mal, wenn Sie jemandbittet, etwas zu tun, frage Sieihn/sie, ob er/sie Pommesfritesdazu will.JO44


Interview mit Frau KüttnerName: Tabea KüttnerAlter: 27Sternzeichen: SkorpionWohnort: Geislingen an der SteigeFächer: Englisch, FranzösischFamilienstand: verheiratetMotto: Man muss jeden Tagso nehmen wie er kommt...Guckloch: Wie war ihr erster Eindruck vom <strong>WHG</strong>?Frau Küttner: Es ist an einer sehr lauten Straße und großG: Wie finden sie Schüler und Lehrer?K: Die meisten sind sehr freundlich und offen, natürlich auch die Schüler...alleSuper (lacht)...Nein...nett und freundlichG: Wie waren sie in der Schule, in den Fächern die sie Unterrichten?K: Also In Englisch gut, in Französisch ähmm... (grinst) ging so...G: Was finden sie gut/schlecht am <strong>WHG</strong>?K: (überlegt)...so richtig schlecht find ich eigentlich gar nichts, nein, dakann ich nix sagen.G: Wieso sind sie Lehrer geworden/wollten sie auch etwas andereswerden?K: Ja, als Kind Hotelfachfrau, und Lehrerin bin ich geworden weil ichgerne viele Kollegen habe und weil ich gerne mit Kindern und Jugendlichenarbeite...G: Wie unterrichten sie/welche Unterrichtsmethode bevorzugensie?K: (lacht) Natürlich total streng! Nein, ich denke eine Mischung ausstreng und freundlich.G: Haben sie Schwächen oder Stärken?K: Stärken: hilfsbereit und verständnisvoll seinG: Ihr größtes Vorbild:K: Viele verschiedene PersonenS.G., A.P.45


Wie ist das bei dir? Hast du Probleme dieBanane zu schälen, oder passt die Gurkeeinfach nicht aufs Brötchen?Die Beereducators halten dir, wie immer,treu die Stange und geben dir Tipps undTricks wenn du mal wieder bis zum Halsim Schlamassel steckst.Wir hoffen eure Fragen zu eurerBefriedigung beantworten zu können.(Heiko 19)Warum hängen meine Hoden so tief?Weiß auch nicht, will ich auch nicht wissen! Bäh!(Mme R. 76) Was soll ich tun wenn meinInternetbrowser nur noch Stopp-Schilder zeigt?Erst 3 Sekunden warten, Firewallrunterfahren, versichern dass niemandverkehrt, Hand an dein Schaltknüppel,und langsam kommen lassen.(David 18) Was ist das eigentlich, dieRegel?Auch Abseitsregel genannt. Das ist, wenn die Abwehr beim Momentdes Abspiels vor Torriecher des Stürmers steht und somit demGegner des FC Bananaflanga den ganzen Spaß beim Torschussnimmt! Der muss dann wohl auf Handspiel ausweichen.(Frieder 0) Wie komm ich hier rauß?Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche zieh’nUnd mit der kleinen Kurbel ganz nach oben dreh’nDa erscheint sofort ein PfeilUnd da drücken Sie dann draufUnd schon geht die Türe auf!Dr. Snuggles, Prof. Schnabbes46


Tagebuch des TräumersKapitel 1.8 Die RebellinIch laufe durch eine kleine Gasse, der lauwarme Wind des sonnigenTages weht mir in den Nacken. Ich habe sie zurück. Die kleine Rebellin,die Augen grün wie Jade. Jeder Blick tiefgehend und nachdenklichwie der eines schwarzen Panters. Bewundernswert in ihrer konzeptionellenReinheit. Horizonterweiternde Gespräche, die verbindend sindwie die Zero Skulls, die sich um unsere jungen Handgelenke schlingen.Blind verstehend, träumend auf dem Weg nach ganz oben immerstrebend nach Freiheit. Freiheit ist alles…\ klack (scheiß Wecker)Alles nur eine Illusion, das Weiterträumen eines schönen Traums nachdem Aufstehen. Der Blick aus dem Fenster ist kalt wie der Regen, dersich draußen niederschlägt. Wie gerne noch einmal die pubertäre Unbeschwertheitspüren und Freiheitsdrang und Gefühle nicht von Stressund Altagspflichten zerdrücken lassen.Zu schwach, zu erwachsen, zu determiniert. Unfrei in Entscheidungenund Tag für Tag verfolgt von zermürbenden Überlegungen unter denenich zusammenbreche, wie mein genetisch gezüchtetes Mittagessenunter seinem Gewicht. Einmal Masthenne 4.50 €.Zu schwach, zu determiniert. Keine Chance gegen den Mainstreamanzuschwimmen. Alkohol und Zigaretten führen mich am Wochenendezu tausend anderen halbstarken Erwachsenen, die, wie ich, versuchenden Stress zu vergessen, wieder frei zu sein wie damals. Keiner beachtetkeinen. Zugedrönt streifen die tausend lieblosen Gesichteraneinander vorbei. „Party machen – Spaß haben“. Spaß haben zwischengrimmig blickenden Doggen, die ihre Fäuste wetzen möchten.Party machen zwischen halb bewusstlosen, betäubten Menschen undheimwandern über verkotzte Parkplätze vorbei an hunderten Flaschen.Für mich ist das alles kein Spaß. Fungierend als stiller Beobachterstehe ich zwischen ihnen. Immer an die kleine Rebellin denkend, diemir jeden morgen zwei Minuten Freiheit und somit zwei Minuten wahresGlück schenkt.Glück, für das ich eigentlich zu erwachsen bin.Wolf47


Tagebuch des TräumersKapitel 2.1 Der TräumerIch spüre deine kleine, kühle Hand an meiner Wange, öffne meineAugenlieder und erhebe mich. Der Blick, den mir deine wilden katzengrünenAugen zuwerfen, lässt mich für einen Augenblick alles um unsvergessen. Mein Herz schlägt schneller, mein Puls steigt ruckartig,sodass meine zitternden Beine mir das Gefühl der Bodenlosigkeitvermitteln. Deine sanfte Stimme erzählt mir, dass nun alles wieder inOrdnung ist. Alles ist gut. Du bist wieder hier. Wie lange gewartet? Wieoft an dich gedacht und diesen Moment ersehnt? Die Hormone, diedurch meinen Blutkreislauf zischen, lassen mich in einen Rausch wahrenGlücks eintauchen. Ich hebe dich leicht an, es ist so wunderschön,deinen Körper so nah zu spüren. Als mich deine Lippen sanft berühren,würde ich am liebsten in diesem unbeschreiblichen Gefühl verharren.Schon ist ein leises Rascheln im Laub zu hören, sowie das schnelleTappen großer Pfoten. Zu spät. Schon spüre ich die weißen, leichtentzündeten Fangzähne des mächtigen Gebisses in meinen Hals eindringen.Das Letzte, das ich höre, ist das laute Zerbrechen meines 6Halswirbels. Ich sehe schwarz und sacke zusammen.Seine Augen öffnen sich. Auf hartem Buchenparkett liegend schautder Junge, welcher sein Herz verlor, in dem kleinen düster beleuchtetenRaum um sich. Was er sieht, ist für ihn so schwer zu ertragen undunverständlich. Er beobachtet, wie sich Outkast’s Roses mit Der LetzteKuss von den Toten Hosen, beide aus impulsiver flüssiger Materiebestehend, einen erbitterten Kampf liefert. Die Melodien sind so ungleichund die immer wieder zusammenprallenden Flüssigkeiten, welcheim Raum herumspritzen und überall abperlen wie Quecksilber, umsich erneut zu bündeln, lassen in seinem Kopf ein verdammtes Wirrwarrentstehen, welches er versucht zu einer Symphonie zu formen,ohne dabei zu zerbrechen.War sie der Dämon, der ihn zum Engel erzog oder war er der Engel,der sie zum Dämon machte? Nein!2 Engel. 2 Wege. Ich vermisse dich…Wolf48


KreisverbandGöppingen e.V.Mobile Soziale Dienste undBehindertentransport beim DRK.Ihr seid auf der Suche nach einem Zivildienst-Platz oder einer Stelle für einFreiwilliges Soziales Jahr (FSJ)? Ihr wollt euch im sozialen Bereich engagieren?Wir bieten euch ebenso spannende wie sinnvolle Aufgaben:Leistungen Zivildienst• Monatlicher Sold• Entlassungsgeld• Fahrtkosten• Verpflegungsgeld• Fachspezifische AusbildungDauer: 9 MonateVoraussetzung: 18 Jahre, Pkw-Führerschein,Anerkennung als WehrdienstverweigererBitte meldet euch mind. 8 Wochen vor demgeplanten Eintritt bei uns!Anerkannte Wehrdienstverweigerer werden unterbestimmten Voraussetzungen nicht zum Zivildienstherangezogen, wenn sie sich für ein FSJ entscheiden.Leistungen FSJWenn ihr Freude an einer abwechslungsreichen Tätigkeit habt, Engagement mitbringt, zuverlässigseid und Erfahrung im sozialen Bereich sammeln wollt, dann setzt euch einfach mit uns in Verbindung.Wir freuen uns auf eure Bewerbung!Nähere Informationen > Herr Pfeiffer, Hotline:• Taschengeld • Verpflegungsgeld• Sozialversicherung • 25 Tage Urlaub• Wohnungskostenzuschuss• Pädagogische Betreuung• Fachspezifische AusbildungDauer: 6 bis 18 MonateVoraussetzung: 18 - 27 Jahre,Pkw-FührerscheinDas FSJ ist ein Angebot für junge Menschenzu freiwilligem sozialem Engagement, zurPersönlichkeitsentwicklung und zu sozialerund politischer Bildung.0 7161/ 6739-31Kreisverband Göppingen e.V.Eichertstraße 173035 Göppingena.pfeiffer@drk-goeppingen.dewww.drk-goeppingen.de


LeserbriefeeLiebe Gräfiniii,wir werdenversuchendie sehr konstruktiveKritik anzunehmen und hoffen, Ihr Verhältniszu dem doch sehr schönen Satzzeichen ( - )wieder aufbessern zukönnen durch diesesnette Kunstwerk, bestehend ausGedankenstrichen!Mit freundlichen GrüßenDie GucklochredaktionHabt auch ihr Anregungenn und Fragen an das Guckloch? Dann schreibt uns euree Meinung und steckt es indenGucklochbriefkasten!51


52Werbung oder nicht Werbung… oder das endlose Horrormärchen derAnzeigensucheDieser Text ist nicht nur an dieSchüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums sondern auch anunsere Inserenten gewidmet, umunsere Situation zu zeigen undeventuell Abhilfe zu finden.Habt ihr euch schon mal gefragtWarum es immer diese nervendeWerbung im Guckloch gibt?Wer sucht schon seinen Friseur inder Schülerzeitung aus oder tritteinerzwielichtenHilfsorganisation bei, die imGuckloch für ihre Dienste wirbt?Die Werbung dient, wiewahrscheinlich jedem bekannt ist,zur Finanzierung des Gucklochs.Ohne diese Werbung könnte dasGuckloch einfach nichtexistieren, denn durch denVerkauf der Schülerzeitungnehmen wir, da wir den Preis fürdie Schüler bei einem Eurobelassen, maximal 30% derAusgaben (hauptsächlichDruckkosten) ein. Deshalb ist dasAnzeigenteam neben dem Layoutder wichtigste Baustein einerSchülerzeitung.Das Anzeigenteam besteht zurzeitaus zwei Schülern der 10tenKlasse (Romina und Tim), wasschon relativ viel für dieVerhältnisse dem Guckloch ist,denn meistens wurde dieses Amtvon einem Schüler besetzt und imseltensten Falle gab es mehr als 2Schüler die sich bereiterklärthaben dieses Amt zu besetzen.Es gab sogar Zeiten, in denendieses Amt gar nicht besetzt warund Herr Bauer (der Vorgängervon Frau Jeuter) sich um dieAnzeigen kümmern musste.Dies liegt aber auch daran, weilviele Schüler nur kurz imAnzeigenteam sind, da es ihneneinfach zu viel Arbeit ist und,weil bekannt ist wie viel Arbeitman im Anzeigenteambewältigen muss dauert esmeistens bis man (einen)Nachfolgerfindet.


Die Arbeit des Anzeigenteamshört sich zwar sehr einfach andoch in der Regel ist sieKnochenarbeit. Schon Monatevor der Redaktionssitzung, in deralle redaktionellen Ergebnisse dereinzelnenMitgliederzusammengetragen werden,sucht das Anzeigenteam in den„gelben Seiten“, demTelefonbuch, im WWW etc.mögliche Interessenten undversucht diese über E-Mail undTelefon zu erreichen (meistenswird das Telefon je näher derRedaktionsschluss rückt immeröfter benutzt).Zwar besitzen wir auch einige E-Maillisten von über 200Interessenten, die jährlichmühevoll aktualisiert undvergrößert werden, doch durcheine Werbeaktion unter diesenbekommen wir maximal 3 Seiten.Zwar bekommen wir mindestens20 E-Mails zurück doch meistwerden wir mit schwachsinnigenAusreden oder elektronischenerstellten Nachrichten (sieheunten) abgespeist.Da wir aber mindestens 10 SeitenInserate brauchen, um dieDruckkosten zu finanzieren, gehtdie Suche weiter.Doch nicht für jede Anzeige mussvon uns so viel Arbeit investiertwerden. Einige unserer Partnervor allem die Fahrschule Dötterl,die Volksbank und die53


Kreisparkasse ein, die uns seit derGründung treu geblieben sindund in fast jedem Heft inserierthaben, bemühen sich sichtlich umuns und meistens reicht einekleine E-Mail, um das Inseratauszumachen und die wichtigstenDinge zu besprechen.Wenn alle Anzeigen beschafftsind kann sich das Anzeigenteamendlich einmal ausruhen,doch schon nach dem Verkaufdes Gucklochs geht die Arbeitweiter.Die Rechnungen müssen verfasstund ausgetragen werden undgegebenenfalls müssenMahnungen verfasst werden.Zuletzt möchte ich im Namen derkompletten Gucklochredaktionallen inserierenden Firmen, vorallem den Obigen, danken, dieuns all die Jahre über unterstützthaben und die SchülerzeitungGuckloch ermöglicht haben –ohne diese könnten wir unsernLesern die jährlichen 2-3Gucklochs nicht ermöglichen.Romina und ich sind jetzt schonseit 2 Jahren im Anzeigenteamund werden unser Amtwahrscheinlich noch bis zumAbitur in 3 Jahren besetzen, dochdann werden wir endgültig denHut ziehen. Die Zukunft desGucklochs liegt dann in denHänden unserer zukünftigenNachfolger ….TimS, RH54


Vergesst Darwin, Scheißt auf Pisa, sprengt das HoGy-Bad! Es ist ander Zeit, Altes hinter sich zu lassen, und sich noch ein letztes Malmit Fragen zu beschäftigen, die sich jenseits aller Rationalität befinden.Heute die absolut wissenschaftliche Auseinandersetzungmit der Frage:WAS WÄREN WIRohne diese wunderbare Kolumne?55


Leider war dies das letzte WWW :-( Ich möchte an dieser Stelledem wunderbaren und krisenfesten Gucklochteam für die schöneZeit danken! Allen voran natürlich unseren vielleicht eigensinnigen,aber dennoch immer wieder wunderbewirkenden Layoutern, unserenChefredakteuren Kathi und Marco und ganz besonders unserSupersklaventreiberin Frau Jeutter! Liebe Gucklochleser, das warsvon mir! Ich hoffe ihr beschäftigt euch trotzdem weiterhin mit weltbewegendenFragen wie zum Beispiel:• Warum ist nie besetzt, wenn ich mich malverwähle?• Wie tauft man eine Champagnerfabrik? Etwaindem man ein Schiff dagegen wirft?• Wenn die Stiftung Warentest Vibratorentestet, ist dann befriedigend besser als gut?JO57


Klassen 8b+d auf NWT – Exkursion :„Planetenwelten“Am Dienstag den, 5.Mai 2009 um 14 Uhr machten sich dieKlassen 8b+d mit dem Fachlehrer Herr Ziegler auf den Wegvom <strong>WHG</strong> zum Volksbank- Rundbau in der Poststraße, umdie dortige Ausstellung zum Thema „Sonnensystem“ zubesuchen.Dort angekommen gingen immer zwei von uns als eineGruppe zusammen und informierten sich an den spannendenTexten über die Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter,Saturn, Uranus, Neptun und Pluto ( der aber kein Planet mehrist ). Zusätzlich waren die Himmelskörper noch als drehbareMiniaturobjekte ausgestellt.Neben diesen Planeten gab es natürlich auch die Sonne undselbstverständlich auch die Erde als Modell: Diese wurde alsRiesen-globus mit 60 cm Durchmesser ebenfalls zur Schaugestellt.An einem weiteren Model konnten man die Rotation von Mondund Erde um die Sonne herum beobachten und somit dieEntstehung von Sonnen- und Mondfinsternissen erkennen.Um es für die Schüler interessanter zu machen undgleichzeitig das Wissen abzufragen, gab es ein kleinesGewinnspiel der Volksbank zum Thema Sonnensystem (z.Bsp. musste man den schnellsten Planeten ( es ist derMerkur) ermitteln oder herausfinden in welchem Jahr derWissenschaftler Galileo die vier Jupiter - Monde → diegalileischen Monde : Io; Europa; Ganymed; Kallisto –entdeckte (Lösung : 7. Januar 1610 ).Die Ausstellung wurde vom Planetarium Laupheim entwickeltund zur Verfügung gestellt. Doch auch die DonzdorferSternwarte hatte einen Stand in der Ausstellung.Vielen Dank Herrn Ziegler für diesen praktischen Unterricht.D.O.


Fahrschule Axel DötterlAusbildung für PKW, LKW und MotorradAnmeldung ASF und ASP SeminareTel.: 07161 / 818120Handy: 0172 / 60 66 593Fax: 07161 / 818170www.fahrschule-doetterl.deE-Mail: Fahrschule-a.doetterl@t-online.deFahrschule Axel DötterlInHeiningen, Bad Boll und EislingenInfo:www.fahrschule-doetterl.de73092 HeiningenHauptstr. 42Unterricht Montag und DonnerstagVon 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr73087 Bad BollHauptstr. 61/ 1Unterricht Dienstag und DonnerstagDi. von 18:00 – 19:30UhrDo. von 20:00 – 21:30 Uhr73054 Eislingen / Fils (Süd)Albertstr. 2 – 6 Eingang Poststr. gegenüber DehnerUnterricht Montag und DienstagVon 20:00 – 21:30 UhrWeiter Infos über Kurse und AusbildungenTelefonisch oder auf der Homepage.www.fahrschule-doetterl.de


Hart aber Fair? – Eine PolittalkkritikWährend vor einigen Jahren noch „Vera amMittag“, „Die Oliver Geißen Show“ und „Arabella“die Talkshowformate, waren, die dasMillionpublikum gelockt haben, hat sich diesim Laufe der Jahre geändert.Heute aber scheint es so, das Sendungen wie„Anne Will“, „Maybrit Illner“, „Hart aber Fair“, „Beckmann“, „Johannes B. Kerner“und die anderen Klone des Typus Politalks die Quoten in die Höhe springenlassen. Hat sich also das Publikum zum Bessern gewandelt? Interessiertsich die Mehrheit der Deutschen nun für die Rente, Bildungspolitik und Einwanderungsproblematikanstatt für gestörte Sexualität und geistigen Exhibitionismus?Dies lässt sich zwar anhand der Quoten vermuten, doch bei einer genauerenBetrachtung fällt auf, dass sich außer den Sendern und den Themen nicht vielan der Art des Programms geändert hat. Das Niveau und die Qualität derSendungen schließt nahtlos an die „Talkshowklassiker“ an.Doch was macht diese Sendungen so erfolgreich?Als erstes ist hier die Themenwahl zu nennen.Die Themen für die Diskussionsrundensind meistens nach dem Aspekt des Gemütszustandesdes Volkes gewählt. Reißerischwerden aktuelle Diskussionen insFernsehformat gebracht. Einige Themen von „Anne Will“ z.B. wären „Die Kinder-Gangster“„Deutsch-polnischer Zoff“ „Die Job-Verlierer“ von der im Journalismusgebotenen Neutralität fehlt schon im „Aufmacher“ der Sendung jedeSpur. Oder könntet ihr diese Überschriften von einer „Bild“-Schlagzeile unterscheiden?Von seriösem Journalismus keine Spur: Eine differenzierte Betrachtung desThemas bleibt im „Aufmacher“ aus und wird durch einen stark wertenden undemotional belasteten Begriff ersetzt.Ein zweiter Grund für den Erfolg dieser Formate ist die Gästeliste.Extrem 1 & Extrem 2, Mittelsmänner nicht vorhanden, und ein „Wissenschaftler“,der scheinbar die Lösung auf alle Probleme dieser Welt weiß: So siehtdie Standartbesetzung einer Politalkshow aus. In besonderen Formaten wie„Johannes B. Kerner“ werden dazu noch prominente Gäste eingeladen. Wererinnert sich nicht an die Sendung, in der Eva Hermann mit dem laufendenFlachwitz Mario Barth, über ihre politische Position und ihre scheinbare Nähezur Ideologie des „Dritten Reiches“ diskutieren „durfte“.Dies führt uns auch direkt zu Punkt 3, dem Moderationsstil.60


Diskussionen werden so „moderiert“, dass sie möglichst zugespitzt aufs Endeder Sendung hin zu laufen. Man kommt sich vor wie in einem Thriller: Extrem1 CUT Extrem 2.Die Grundlagen jeder Demokratie sind ja bekanntlich die Diskussion und derKompromiss. Doch obwohl in Polittalksendungen viel diskutiert wird, ist Demokratiehier eine Mangelerscheinung. Jedem Schüler wird im Laufe der Jahreklargemacht, dass der Moderator einer Diskussion neutral sein müsse,doch in eben diesen Formaten ist der Moderator vielmehr ein eindeutig positionsbeziehenderDiktator, der schaltet und waltet, wie es ihm beliebt.Wenn man sich die Gästeliste zu einigen Sendungen ansieht ergibt sich diebizarre Wahrheit, die hinter der Fassade des Polittalks steckt.Immer wiederkehrende Personen aus der Politik- und der Gesellschaftswissenschaftwerden als Experten zu den gegensätzlichsten Themen tituliert.Die populistischsten Politiker gehören zu der Standardbesetzung und einganz normaler Bürger, der vorgibt etwas zum Sachverhalt beitragen zu können,sinniert ebenfalls fröhlich mit. Nirgends ist das Eintreten für die Belangedes kleinen Mannes mehr Pose und Attitüde denn in diesen Sendungen.Und auch kaum ein anderes Format fügt der Demokratie mehr Schaden zuals der Polittalk.Dem Bürger wird suggeriert, dass es möglich sei, eine gesellschaftliche Kontroverseinnerhalb der 60 Minuten Sendezeit differenziert abzuhandeln. DerModerator ist oft schlecht vorbereitet bzw. die Themenschlecht recherchiert oder werden in außerhalbder Diskussion liegenden Beiträgen einseitig dargestellt.Man erinnere nur an den Neo-LiberalenKurs der in „Sabine Christiansen“ unterschwelligverbreitet wurde. Und dass das Prinzip der Seifenopern,zu endigen, wenn es spannend wird, auch aufden Polittalk angewandt wird, ist auch kein GeheimnisPolitikern wird hier kostenlos eine Schaubühne zurVerfügung gestellt, welche scheinbar für das Interesseder Politiker auf Wiederwahl wichtiger ist, alsdie inhaltliche Arbeit im Bundestag. So gab FriedrichMerz in einer Sendung der mittlerweile durch Anne Will ersetzten SabineChristiansen von sich:„Diese Sendung bestimmt die politische Agenda in Deutschland mittlerweilemehr als der Bundestag“.Traurig aber wahr: Der Missstand wird erkannt, aber es wird fröhlich weiter imPuppentheater des Polittalks mitgespielt.Etwas polemisch und zynisch formuliert: Das hätte Herr Goebbels nicht bessergekonnt. Der Sonntagspolittalk ist auf dem besten Weg zur „Wochenschau“,der Bundesrepublik zu werden.[Ma.Ra]61


Tierwelt ade, scheiden tut weh. . . .Für Franz von Assisi * 1181 / † 3. Oktober1226 (sehr recht, bis ins 12. Jahrhundert mussman bei dieser Angelegenheit zurückblicken),den Begründer des Ordens der Franziskaner,stellte das Tier als lebendiges GeschöpfGottes dem Menschen ein Bruder dar. Stetspredigte er den Einheitsgedanken derSchöpfung, der besagt, dass alle Wesen vorGott gleich sind. Er wäre wohl einer derwenigen Menschen gewesen, auf den derAusspruch passen würde: „Der tut doch keinerFliege ´was zu Leide.“Zwei Jahre nach seinem Tod wurde er am4.Oktober 1228 heilig gesprochen.Noch heute wird dieses Datum eines jedenJahres als sehr wichtig betrachtet und in vielenTeilen der Welt zelebriert. Jedoch nicht wieursprünglich in erster Linie als Gedenktag anden heiligen Franz von Assisi, sondern, weil ersich in die Reihe der „Tag des...“ oder„Welt...tag“ eingereiht hat.Am 4.Oktober wird nämlich bereits seit den30ern jedes Jahr der Welttierschutztagabgehalten.Die erste Veranstaltung zugunsten der Tierefand schon 1925 im Berliner Sportpalast - ineben dem Sportpalast, in dem 18 Jahre späterebenso eine „große Veranstaltung“ stattfindensollte - auf Gesuch des Schriftstellers undTierfreunds Heinrich Zimmermann statt; essollten aber erst noch weitere sechs Jahrevergehen, bis der Welttierschutztag offiziell alssolcher auf dem InternationalenTierschutzkongress in Florenz angenommenwerden sollte…Und das alles nun für was?Waren nun all diese Ausführungen über dieEntstehung und die Geschichte desWelttierschutztages angesichts der „RotenListe“ der vom Aussterben bedrohten Tierartenbloß für die KATZ?JA!In zweierleiHinsichtkönnte mansogarmeinen.DerWelttierschutztag betrifft - wie der Name nurschwer vermuten lässt - wirklich „bloß“ dieKatz; und eben ihre Artgenossen und den Restder Tierwelt. Den Grundgedanken hat, wiebereits erwähnt, Franz von Assisi geliefert: Dasjedes Lebewesen ein schützenswertes Lebenbesitzt. Diesen haben einige Menschenglücklicherweise auch mehr oder wenigerverinnerlicht. So weit, so gut.Andererseits kommt man bei fast täglicherKunde von neuen vom Aussterben bedrohtenTierarten schnell auf den Gedanken, dass alleBemühungen sprichwortgemäß bloß für dieKatz und damit sinn- und hoffnungslos wären.„Bringt ja eh nix.“ oder „Kann man machen,was man will. Ist doch sowieso schon alles zuspät.“, kriegt man in diesem Zusammenhangleider nur zu oft zu hören.Leuten solch schwachen Glaubens brauchtman keine Beachtung zu schenken. In denletzten Jahren haben zahlreiche Tierschützerbewiesen, dass es noch einzelne Menschenauf dieser Welt gibt, einer Welt, in der noch zuviele nur um ihr eigenes Wohlergehen bemühtsind, die das Leben eines Tieres genausowertschätzen, wie das eines Menschen. Dennnichts anderes ist schließlich der Fall!Sie haben Aktionen auf die Füße gebracht, diedie Leute unserer Gesellschaft wachrüttelnsollen. Hier wäre z.B. eine Protestaktion ausdem letzten Jahr zu nennen, die sich mit derFerkelkastration befasst hat. Bei derFerkelkastration wird am Betäubungsmittelgespart. Wir sollten aber nicht an Protestsparen! Sie spart an Geld und sie spart anZeit. Aber sie spart auch nicht an Leid! Es istder Verdienst eines jeden von jenen, die sichTag für Tag für die Erarbeitung neuerProblemlösungen und Aktionen, anInfoständen, in den Medien - egal wo - für dieRechte und das Leben der Tiere - egal welcherArt - einsetzen, dass in den letzten Jahren62


Fortschritte, wenn auch nur kleine, gemachtwerden konnten bezüglich der Lage der Tiere.Nur wir können den Tieren auch daswiedergeben, was wir ihnen genommenhaben! Sei es ein Leben in Freiheit. Sei es dasRecht auf ein Leben überhaupt. Oder sei eseinfach nur das Recht auf ein Zuhause.Man braucht auch schließlich nicht erst zusagen, dass wir als Menschen schließlich dieVerantwortung tragen für die übrigenGeschöpfe dieser Welt. Und das, gerade weiles der Mensch ist, der ihren Lebensraumzerstört und weil es der Mensch ist, dem sieschutzlos ausgeliefert sind.Durch das Engagement von Organisationenwie dem „Deutschen Tierschutzbund e.V.“ undderen Unermüdlichkeit beweisen sie uns undder ganzen Welt, dass es noch Menschen gibt,die sich dieser Verantwortung bewusst sind.An der Arbeit für eine verbesserte Lage fürTiere in Deutschland und in der gesamten WeltNur um mal ein paar Zahlen zu nennen:16.928 Tierarten sind von der Ausrottungdurch den Menschen bedroht, das ist eine vonvier Säugetierarten, bei jeder zweiten nimmtder Bestand ab. Der Iberische Luchs, von demes nur noch rund 120 Exemplare gibt, wird inunmittelbarer Zeit aussterben. Der ChinesischeDavidshirsch ist in der Wildnis bereitsausgestorben. Manche Experten sprechen von150 Arten, die pro Tag endgültigverschwinden.Das liefert die nach zehn Jahren aktualisierte„Rote Liste“ der vom Aussterben bedrohtenTierarten vom letzten Jahr und bringt damitendlich Licht ins Dunkel der Ungewissheit. DieFakten offenbaren das, was viele schon langevermutet haben; nur auf dieses Ausmaß warwohl keiner gefasst.In Selbstmitleid zu verfallen, würde aberkeinem helfen..sollte man festhalten - eher muss man daranfesthalten. Denn nur so können wir zeigen,dass wir die Verantwortung, die uns Menschengegeben ist, auch tragen können. Bedenkenwir nur einmal, wie die Tiere, die Lebewesensind, wie ein jeder von uns, mancherorts nochbehandelt werden. Sie werden in Käfigengehalten, die nicht artgerecht oder zu eng sind,sie erkranken, verhungern oder werdenmisshandelt. Sie werden ihrer Freiheit beraubt,um uns im Zirkus zu unterhalten; das sollteman sich nochmals zu Gemüte führen:Malträtiert zur Unterhaltung!Sie werden zu Versuchszwecken missbraucht,gequält, ja manchmal sogar getötet. Und dasnur, damit wir unbesorgt unsere getestetenKosmetikprodukte kaufen können - ohnedarüber nachzudenken, wie viele Tiere dafürerst leiden mussten.Wenn endlich erkannt wird, was weltweitesArtensterben für Konsequenzen birgt, könnteauch diese geldfixierte Welt aus ihremDornröschenschlaf erwachen.Und wenn nun Geld das Argument ist, das fürsolche Leute zählt, so könnte man eben andieser Stelle eine Studie von Pavan Sukhdevvon der Deutschen Bank in London anführen,der zufolge unsere Natur unglaubliche 4,5Billiarden Dollar wert ist - jedes Jahr. Eineinzigartiges Vermögen! Das Traurige daranist, dass die Menschen sich dessen noch nichtbewusst sind.Darum ist eines sicher: Es wurde zwar vielerreicht, und das bloß mit der Hilfe und demBeistand eines jeden, der sich für dieVerbesserung der Situation der Tiereeingesetzt hat, aber das Prinzip desEinheitsgedanken, den uns Franz von Assisiaufgezeigt und vorgelebt hat, wird wohl keinerso recht erreicht sehen. . .Der Iberische Luchs, von dem es Schätzungen zufolge nur noch 120 Exemplare gibt.M@63


Dein Tag für Afrika:Aktion Tagwerk und die 5d des <strong>WHG</strong>Wir, die Klasse 5d, unterstützen arme Kinder in Afrika mit der„Aktion Tagwerk“. Unsere Religionslehrerin Frau Kerner hat unsvorgeschlagen, an dieser Aktion teilzunehmen. Das hielten wirfür eine gute Idee. Frau Kerner hat uns sogenannte „Helferkarten“gegeben. Mit diesen Karten dürfen wir bei Verwandten undFreunden Hilfsdienste leisten und auch etwas Geld dafür einnehmen,das dann an „Aktion Tagwerk“ geschickt wird.Aktion Tagwerk bietet armen Kindern in Burundi und anderenafrikanischen Ländern die Möglichkeit, in die Schule zu gehen,etwas zu lernen und so aus der Armut herauszukommen. Mankann auch Berufe lernen, so dass man selber Geld verdienenkann. Diese armen Kinder müssten, wenn sie nicht durch „AktionTagwerk“ in die Schule gehen könnten, jeden Tag von morgensfrüh bis abends spät schwer arbeiten um zu überleben.Viele Kinder leben auch auf der Straße und haben keine Elternmehr. „Aktion Tagwerk“ unterstützt auch solche „Kinderfamilien“mit praktischer Hilfe oder durch Bezahlen des Schulgeldes.Ihr könnt diese armen Kinder auch unterstützen – entweder hieram <strong>WHG</strong> beim „Projekt Patenkind“ oder bei der „Aktion Tagwerk“:Für nur 10 Euro erhalten zwei Waisenkinder Hefte, Stifte undanderes Schulmaterial.Für nur 25 Euro kann das Essen, die Kleidung und das Schulgeldeines Straßenkindes für einen Monat gesichert werden.Für nur 60 Euro kann ein Werkzeugkasten als Grundausstattungfür einen Lehre und Berufsausbildung bereitgestellt werden.Noch Fragen?Informiert euch unter aktion-tagwerk.de oder kindernothilfe.de(Projekt Patenkind).Debora Hilsenbeck und Lea Conrad, 5d64


Egal, was du tust.Egal, was du vorhast!Mit VR-GO startest du durch.VR-GO macht dich rund um das Thema Geld flexibler und bringt obendreinnoch jede Menge Spaß. Wie das geht? Hol dir die VR-GO BOX mit kostenlosemGirokonto, VR-BankCard, exklusiven Club-Events und vielem mehr!Wir informieren dich gerne in jeder Volksbank-Geschäftsstelle oder unterwww.volksbank-goeppingen.de !VolksbankGöppingen eG65


Ein Urgestein verlässt das <strong>WHG</strong>GL: Frau Staudenmayer, Sie werden uns mit dem Ende desSchuljahres verlassen, wie viele Jahre waren Sie denn am<strong>WHG</strong>?S:Ich bin 1972 an die Schule gekommen, also mehr als 35 Jahre.GL: Aus welchen Gründen sind Sie Lehrerin geworden?S:Schon immer wollte ich mit jungen Menschen zu tun haben, da siemeist offen sind und neugierig auf Neues. Außerdem bin ich alsLehrerin ziemlich frei, muss mich zwar an den Lehrplan halten, kannaber Inhalte, Methoden und die Kollegen, mit denen ichzusammenarbeite, frei auswählen.Nicht zu vergessen: Der Unterrichtsalltag ist spannend, fast nichts gehtnach Plan, es gibt täglich jede Menge Überraschungen.GL: Was werden Sie in Zukunft vermissen, worüber sind Sieaber auch froh, es hinter sich zu haben?S: Ich werde, ehrlich gesagt, nichts vermissen. Meine Interessen,Theater und Literatur, decken sich teilweise mit meinem Beruf, diesenkann ich jetzt intensiver nachgehen. Darauf freue ich mich.66


Am ehesten fehlen wird mir der tägliche Umgang mit vielen Menschen,wobei sich da auch in Zukunft ehrenamtliche Möglichkeiten ergebenwerden.Insgesamt werde ich gerne an die Zeit zurückdenken, bin aber froh,dass keine Korrekturen mit dem damit zusammenhängenden Zeitdruckmehr anstehen.GL: Welche Pläne haben Sie für die nächsten Jahre?S: Literatur ist etwas, das mich sehr interessiert und da möchte ichnoch mal an die Uni gehen.GL: Das hat Herr Keuch auch gesagt und nicht umgesetzt…S: (lacht) Ich mach’s.GL: Wie haben sich die Schüler und die Schule im Laufe derJahre entwickelt? Konnten Sie dort Veränderungen feststellenim Vergleich zu Ihrer Anfangszeit?S: Stille, laute, aggressive oder unkonzentrierte Schüler hat es schonimmer gegeben.Dennoch haben sich Schüler verändert. Die Gesellschaft insgesamt hatsich ja gewaltig verändert.Beispiel: Die Medien spielen jedoch eine viel größere Rolle und dasLeben der Jugendlichen hat sich meiner Meinung nach mehr insInternet verlagert. Dadurch besteht die Gefahr, dass Beziehungen, diefür die Identitätsfindung sehr wichtig sind, oberflächlicher werden. DieGesellschaft hat sich verändert, die Schule hingegen hat sich währendall der Jahre im Schneckentempo, vielleicht sogar noch langsamerentwickelt.Da wir in einer Informationsgesellschaft leben, in der Wissen sichrasant vermehrt, aber auch schnell wieder veraltet, muss sich auch dieArt des Lernens ändern. Der Lehrervortrag sollte aufgegeben werdenund Schüler ihr Lernen in die eigenen Hände nehmen können. Mansollte weggehen von einer Unterrichtsstunde von nur 45 Minuten undhin zu projektartigem Lernen, Freiarbeit etc.Klassenzimmer sollten ganz anders ausgestattet sein, dieGanztagesschule in Form eines pädagogisch durchdachten Konzeptssollte eingeführt werden.67


Auch die Gesamtschule mit gezielter Förderung kleiner Gruppen wärewichtig, deshalb sollten Eltern, Lehrer, Schulleitungen undKultusministerien reformfreudig sein.GL: Welche Erfahrungen haben Sie in den letzten Jahren mitG8 gemacht?S: Ich bin Anhängerin von G9, da die Art von Lernen, wie ich siebevorzuge, Zeit braucht.Man hätte bei der Einführung von G8 sorgfältiger und behutsamervorgehen müssen.Ich bedaure, dass Lehrer wegen nach wie vor viel zu großer Klassen zuwenig auf einzelne Schüler eingehen können.GL: Amokläufe und deren Androhung haben in den letztenJahren zugenommen. Hatten Sie jemals Angst, damitkonfrontiert zu werden?S: Angst hatte ich nie, aber ich denke wir müssen uns alle mit demThema Gewalt intensiv befassen. Nach solchen schlimmen Ereignissenwird bis in die letzte Talkshow intensiv und weniger intensiv diskutiert,bevor es danach wieder abflaut. Wir müssen aber dranbleiben.Schuldzuweisungen für Amokläufe sind schwierig.Ich glaube den Wissenschaftlern, die sagen, dass die HemmschwelleGewalt anzuwenden durch viele Gewaltfilme und Computerspiele sinkt.Medienschelte genügt aber nicht. Wir müssen auch in der Schuleetwas tun.Jeder sollte ernst genommen werden, gegenseitige Wertschätzung istsehr wichtig und kann vielleicht dazu beitragen, dass solchegefährdete Jugendliche seitens der Schule aufgefangen werdenkönnen.Von den Lehrern muss aber auch eine klare Sprache gesprochenwerden: Mobbing und Gewalt dürfen auf keinen Fall geduldet werden!GL: Viele junge Leute haben bei der Europawahl nichtgewählt, wie kann das geändert werden?S: Ich finde es erschreckend und finde auch, dass gerade jungeKollegen die Schüler zu einem politischen Engagement bringenmüssen, gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise sollte sich dieseunpolitische Gleichgültigkeit nicht verbreiten.68


Auch das Guckloch sollte einen Beitrag leisten und ruhig etwaspolitischer werden.GL: Zurück zu Ihrer langen Zeit an der Schule und IhrenInteressen. Haben Sie ein Lieblingsbuch, einen Lieblingsautorund Lieblingsmusiker?S: Weder Lieblingsbuch noch Lieblingsautor, da müsste ich jetzt ganzviele aufzählen.Von der Musik her höre ich sehr gerne Bach oder Mozart.GL: Wo macht eine (fast) pensionierte Lehrerin wie Sie amliebsten Urlaub?S: Ich bin wahnsinnig gerne in Sylt, da werde ich auch hingehen,wenn ich mit der Schule fertig bin. Generell macht mir Wandern vielSpaß, das kann in Sylt, aber auch im Gebirge sein.GL: Kommen, da Sie ja bald mehr Zeit haben werden, auchmehrmonatige, weite Reisen in Betracht?S: Ich verreise sehr gern, Fernreisen habe ich früher gemacht, möchteich jetzt aber nicht mehr machen, weil mir die Schattenseiten desTourismus im Alter immer mehr bewusst werden.GL: Was werden Sie am 14. September 2009, dem erstenSchultag nach den Sommerferien machen?S: (schmunzelt) Da bin ich in Sylt und gehe, wenn es das Wettereinigermaßen erlaubt, am Meer entlang.GL: Vielen Dank für das ausführliche Interview.S: Gern geschehen. Ich wünsche dem Guckloch alles Gute für dieZukunft.CaDuA.V.69


ABI hab I & CO.Dieses Mal wird nicht über die übertriebenen Boris & Lilly Festspiele von St.Moritz geplaudert und auch den Gegenzug von dessen Ex- Verlobten SandyMeyer- Wölden, die genau in jener Woche auch die Liebe zu Oliver Pocherbekennt, lassen wir einfach mal aus. Als Abschluss versuche ich etwas vondem Abi- Geheimnis zu lüften, das jedem angehenden Oberstufler ständigvor die Nase gehalten wird. Mein Tipp: Erinnert euch an die ZKA. Was denktihr jetzt über den damaligen Stress? Richtig- genau so läuft’s beim Abi.Rückblick Herbst:O-Ton: „ Also ihr solltet jetzt schon langsam mal anfangen zu lernen, umauch alle Lektüren noch mal durchzulesen.“ ( Zum Glück wurden LektüreHIL-FEN erschaffen! )Weihnachtsferien: Die Ersten begeben sich in Mathekurse, um den Stoff derletzten zwei Jahre zu verstehen.Faschingsferien: Letzte Ferien vor demgroßen Coup. Die Unterlagen werden vorsortiert(bzw. mal wählt aus, was man nochschafft, zu lernen und was ja ‚sowieso’ nichtdrankommt) und im Zimmer stapeln sich fürjedes Fach geordnet einzelne Buch- undOrdnertürmchenAnfang März: So, noch drei Wochen bis zumAbi - in vier Wochen beginnt die Party!f(x)= 3 ln (√(2x²+x) )Man übt sich in der Mathematik. Na ja, es ist ja schließlich noch kein Meistervom Himmel gefallen und letzten Endes konnte niemand mit so einer doofenBrückenaufgabe rechnen, bei der man nicht über die Unendlichkeitsstellenintegrieren darf... Die letzten Klausuren werden geschrieben und die Vorbesprechung im Musiksaalführt noch mal alle Lämmer zusammen. „Das schaffed ihr scho. Lernetoifach feschde und dann passd des!“, so die Worte von Herrn Pohl.70


‚Feschde Lerne’ wäre schon das Richtige- aber für manche Situationen in derOberstufe muss das Mini- Max- Prinzip herhalten.. Die Letzten unserer Stufebegannen mit der Lernerei in der freien Woche vor dem Abitur. Ist ja von derIdee her auch zum Lernen gedacht.Mittwoch 25. MärzDer Tag vor dem entscheidenden Tag, auf den noch ein entscheidender Tagfolgen wird und dazu noch eine ganze entscheidende Woche.„Ich lern’ heut nichts mehr, sonst macht man sich doch nur verrückt.. ODER?Ach vielleicht noch kurz die Charakteristika von Räuber?“Und dann die Frage: Wo parke ich morgen mein Auto???(Meine Lösung: DIN A4- Blatt mit der Aufschrift: ‚Bin beim Abi- Schreiben,drücken Sie mir bitte die Daumen.’ Einen Strafzettel am zweiten Tag bekamich dann aber trotzdem... Naja)Ansonsten der Versuch, den Keep- cool- Spruch umzusetzen.Donnerstag, 26.März, DeutschDie Ordner und die Nervennahrung liegen auf den Tischen- es geht los.Sechs Stunden Popo plattsitzen erfordert definitiv die in der Lernzeit zu ofterlaubten zusätzlichen Schokoladensünden, die spätestens bis Lloret wiederweg sein müssen...Freitag, 27. März, MatheRauchende Köpfe der (Nicht-)Mathematiker in Jogginghose & Co- Ausrüstungmachen sich an die Aufgaben. Nach diesem Hindernis folgen vieleSchlücke....- „ Orangensaft “- (Danke an die 12er ;) )Wochenende:Endspurt: Ran an die anderen Fächer,für die noch soooooo viel getan werdensollte.Manche (oder sollte man sagen, die,die die richtigen Fächer schriftlich gemachthaben ), sind am Dienstagoder Mittwoch fertig und dürfen entspanntin den Partymarathon starten.Der Rest folgt Freitagmittag.April/Mai ’09Die Lehrer halten sich trotz Bohrungen der Schüler zurück.„Nervt net. Ihr wisst wie’s isch- man darf euch nix sagen. Überlegt euch liebereure mündliche Themen!“ Aua, das saß. Schließlich kommt da noch malwas im Juni...Aber das ist ja noch gaaanz weit weg.Erstmal kommt eine 16stündige Busfahrt nach Lloret de Mar. Mehr wird hieraber nicht verraten, denn was in Lloret passiert, bleibt auch in Lloret!71


Knackebraun zurück von der Costa Brava: Man merkt, dass die Themen,die man vorgeschlagen hat, ganz und gar nicht optimal sind...1. Schulwoche nach Pfingstferien: Bekanntgabe der schriftlichen Ergebnisse+ Bekanntgabe der mündlichen ThemenIn einer Ecke: „ Hihi, genau das Thema, das als Einziges drankommen durfte,da ich nur von dem ’ ne Ahnung habe.“Aus der anderen Ecke: „Mist, natürlich grad des, worüber ich nicht die Bohneweiß!“2. Schulwoche nach Pfingstferien: Stress- Feiertag- Bibliothek GP hat montagszu- im Copy Shop steht man mit weiteren Abi- Opfern und möchte „optimaleFarbfolien“.Mdl. Prüfung: Manche haben das Spektakel hinter sich, andere gesellen sichan die Meldestelle vor Raum 204 und sprechen sich Mut zu.Persönliches Fazit: Mdl. Prüfung ist absolut lässiger als schriftlich 1 Woche vor dem Abiball: eine verzweifelte Suche nach zum- Kleid -passenden -Schuhen, Friseurtermin noch festlegen, ausschlafen (endlich!),etc...Abiball: Vorfreude- Spaß- Abschied- Tränen- und das große Finale nach 13Jahren Schulzeit!In eigener SacheSo, das war sie nun- die letzte Ausgabe der Kathis-Klatsch- Kolumne. Mein Dank gilt meinentreuen Lesern und der Redaktion für die tolleZusammenarbeit in den letzten Jahren. Ich hoffees finden sich auch weiterhin Boulevard- Interessierte,die zwischendurch für den nötigen Klatsch-Gesprächsstoff sorgen.Mir bleibt letzten Endes nur zu sagen:„Ob eine Sache gelingt, erfährst du nicht,wenn du darüber nachdenkst, sondern wenndu es ausprobierst.“(Sprichwort)In diesem Sinne,bis irgendwann!Eure Kathi Gallus72


Damit du überall dabei sein kannst -dein Konto mit Zukunft.Erster Ferienjob oder schon in der Ausbildung? Dann muss dein selbstverdientes Geld gut versorgt werden!Am besten auf dem Konto mit Zukunft. Da ist alles drin, inklusiv SparkassenCard alles kostenlos und Zinsengibt es auch noch.74

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!