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Leitfaden - CE-Kennzeichnung von Bauholz (November 2007)

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ENTWURF<strong>Leitfaden</strong>zur Einführung einerwerkseigenen Produktionskontrolle (WPK) undErstellung eines Qualitätskontrollhandbuchesim Rahmen der <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> fürvisuellfestigkeitssortiertes <strong>Bauholz</strong> für tragende Zwecke aufBasis der ÖNORM EN 14081-1Erstellt im Auftrag und in Zusammenarbeit mit demFachverband der Holzindustrie ÖsterreichsVerfasser:Mag. Josef EsslDI Herwig GütlerKuchl, im <strong>November</strong> <strong>2007</strong>


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.VorwortVorliegender <strong>Leitfaden</strong> gibt Betrieben, die zur Umsetzung der <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong>Bauschnittholz verpflichtet sind, eine Hilfestellung für dieses Vorhaben.Mit diesem <strong>Leitfaden</strong> und dem dazugehörigen Musterhandbuch ist es möglich, seinbetriebsspezifisches Qualitätskontrollhandbuch innerhalb <strong>von</strong> maximal 2 Stunden zuerstellen. Es wird empfohlen den <strong>Leitfaden</strong> auszudrucken und das MusterhandbuchPunkt für Punkt gemäß dem <strong>Leitfaden</strong> auszufüllen. Teilweise könnenFormulierungsvorschläge direkt übernommen werden (z.B. Ziele/Anwendung, …).Der <strong>Leitfaden</strong> beinhaltet einen einfachen, unbürokratischen Umsetzungsvorschlag, der allenormativen Anforderungen berücksichtigt. Er kann als Vorlage für die Einführung derwerkseigenen Produktionskontrolle und für die Erstellung des Qualitätskontrollhandbuchesverwendet werden. Wichtig im Umgang mit diesem <strong>Leitfaden</strong> ist, dass die Betriebe trotz allerVorarbeiten wie z.B. Vorlagen in Form <strong>von</strong> Musterdokumenten, etc. ihre individuellenGegebenheiten berücksichtigen, letztendlich auch dokumentieren und nach ihnen auch inder Praxis arbeiten.In den Kapiteln, in denen es als sinnvoll erachtet wurde, wird zuerst auf die Anforderung derNorm bzw. auf sonstige übliche Verfahrensweisen bei der Einführung <strong>von</strong>Qualitätssicherungssystemen eingegangen. In einem zweiten Punkt werden jeweils Hinweisefür die praktische Umsetzung gegeben. Die einzelnen Kapitel werden durch einen odermehrere konkrete Formulierungsvorschläge für das Qualitätskontrollhandbuch abgerundet.In diesem <strong>Leitfaden</strong> ist der Stand der Entwicklungen zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong>per Anfang <strong>November</strong> <strong>2007</strong> abgebildet.Seite 2


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.Inhaltsverzeichnis1 Einleitung _____________________________________________________________ 52 Allgemeine Angaben im Qualitätskontrollhandbuch ___________________________ 62.1 Deckblatt_______________________________________________________________ 62.2 Angaben in der Fuß- und Kopfzeile auf allen Seiten des Handbuches und amDeckblatt _____________________________________________________________________ 73 Aufbau des Handbuches – Inhaltsverzeichnis ________________________________ 74 Inhaltliche Beschreibung der einzelnen Punkte_______________________________ 84.1 Ziele und Anwendung (1.) _________________________________________________ 84.1.1 Anforderungen _______________________________________________________________ 84.1.2 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch_____________________________ 84.2 Geltungsbereich (2.)______________________________________________________ 84.2.1 Anforderung _________________________________________________________________ 84.2.2 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch_____________________________ 94.3 Normen (3.)_____________________________________________________________ 94.3.1 Anforderung _________________________________________________________________ 94.3.2 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch_____________________________ 94.4 Aufbauorganisation mit Verantwortlichkeiten mit den für die werkseigeneProduktionskontrolle (WPK) relevanten Bereichen (4.) ______________________________ 104.4.1 Anforderung ________________________________________________________________ 104.4.2 Umsetzungshinweise für mittlere und größere Unternehmen ___________________________ 104.4.3 Umsetzungshinweise für kleinere Unternehmen_____________________________________ 114.5 Erstprüfung und Erstzuordnung (Definition des Produktes)(5.) ________________ 124.5.1 Anforderung ________________________________________________________________ 124.5.2 Umsetzungshinweise__________________________________________________________ 124.5.3 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch____________________________ 144.6 Produktionsprozesse, Verantwortungen in der Produktion, Qualitätssicherung,Maßnahmen, Dokumentation (6.) ________________________________________________ 154.6.1 Anforderung ________________________________________________________________ 154.6.2 Formulierungsvorschlag für das Qualitätskontrollhandbuch____________________________ 154.7 Mitarbeiterqualifikation – Schulung (7.) ____________________________________ 164.7.1 Anforderung ________________________________________________________________ 164.7.2 Umsetzungshinweise__________________________________________________________ 164.7.3 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch____________________________ 174.8 Kontrollen, Überprüfungen und Maßnahmen (8.) ____________________________ 174.8.1 Anforderung ________________________________________________________________ 174.8.2 Umsetzungshinweise__________________________________________________________ 174.8.3 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch____________________________ 204.9 Messmittel – Überprüfung (Kalibrierung) (9.) _______________________________ 214.9.1 Anforderung ________________________________________________________________ 214.9.2 Umsetzungshinweise__________________________________________________________ 214.9.3 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch____________________________ 224.10 Reklamationen und gesetzte Maßnahmen (10.) ______________________________ 234.10.1 Anforderung ______________________________________________________________ 234.10.2 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch _________________________ 244.11 <strong>Kennzeichnung</strong> (11.) ____________________________________________________ 244.11.1 Anforderung ______________________________________________________________ 244.11.2 Umsetzungshinweise _______________________________________________________ 254.11.3 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch _________________________ 27Seite 3


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.5 Anhang ______________________________________________________________ 285.1 Normauszug EN 14081-1: Kurzzeichen zur <strong>Kennzeichnung</strong> einzelner Holzarten __ 285.2 Normauszug EN 14081-1: Kurzzeichen zur <strong>Kennzeichnung</strong> gemischter Holzarten _ 29Seite 4


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.1 EinleitungEine wesentliche Forderung der ÖNORM EN 14081-1 ist die Einführung, Dokumentation undAufrechterhaltung eines Qualitätskontrollsystems (Werkseigene Produktionskontrolle - WPK)zur Sicherstellung, dass die auf den Markt gebrachten Produkte mit den angegebenencharakteristischen Eigenschaften, z.B. Festigkeit, übereinstimmen.Die Vorgehensweisen bei der werkseigenen Produktionskontrolle (WPK) werden imQualitätskontrollhandbuch schriftlich dokumentiert und stellen Basiselemente einesQualitätssicherungssystems dar, das unabhängig <strong>von</strong> der Betriebsgröße eine Voraussetzungist, damit ein kontrolliert - standardisiertes Produkt mit definierten technischen Eigenschaftenproduziert werden kann.Die Mindestanforderungen an die WPK sind in nachfolgender Grafik dargestellt und werdenanschließend im <strong>Leitfaden</strong> näher erläutert.Die Inhalte des Qualitätskontrollhandbuches sind Grundlage für die Erstinspektion und diejährlichen Überwachungen durch eine notifizierte Stelle (z.B. Holzforschung Austria). Es giltder Anspruch, dass die Betriebe tatsächlich in der Praxis, gemäß den Angaben imHandbuch, arbeiten.Seite 5


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.2 Allgemeine Angaben im Qualitätskontrollhandbuch2.1 DeckblattAm Deckblatt sollten das Firmenlogo, evt. die Firmenanschrift, evt. das offizielle <strong>CE</strong> Logo,der Titel „Qualitätskontrollhandbuch“, das Inhaltsverzeichnis, das Datum, ab wann dieseVersion des Handbuches Gültigkeit erlangt hat und die Nummer der Version desHandbuches aufscheinen.Beispiel für ein DeckblattQUALITÄTSKONTROLLHANDBUCHfür nach Festigkeit sortiertes <strong>Bauholz</strong> für tragende Zwecke mit rechteckigem Querschnitt - EN14081-1Inhaltsverzeichnis:1. Ziele/Anwendung2. Geltungsbereich3. Normen4. Aufbauorganisation mit Verantwortlichkeitenmit den für die werkseigeneProduktionskotrolle (WPK) relevantenBereiche5. Erstprüfung und Erstzuordnung (Definition des Produktes)6. Produktionsprozesse, Verantwortungen inder Produktion, Qualitätssicherung,Maßnahmen, Dokumentation7. Mitarbeiterqualifikation - Schulung8. Kontrollen, Überprüfungen und Maßnahmen9. Messmittel – Überprüfung (Kalibrierung)10. Reklamationen und gesetzte Maßnahmen11. <strong>Kennzeichnung</strong>Anhang:Anhang 1: Muster: Aufzeichnung für NachweisMitarbeiterqualifikationAnhang 2: Muster: Produktionsprotokoll für Lieferungen mit <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>Anhang 3: Muster: Aufzeichnung Überprüfung derFeuchtigkeitsmessgeräteAnhang 4: Muster: Liste ReklamationenAnhang 5: Muster: BegleitdokumentAnhang 6: Muster: ProduktkennzeichnungAnhang 7: Muster: KonformitätserklärungAnhang 8: Muster: Schichtkontrolle – Abweichungen undMaßnahmenAnhang 9: Arbeitsanweisung: HolzfeuchtemessungSeite 6


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.2.2 Angaben in der Fuß- und Kopfzeile auf allen Seiten desHandbuches und am DeckblattAuf allen Seiten des Handbuches und am Deckblatt sollen nachfolgende allgemeineInformationen ersichtlich sein.Datum Name Gültig abXXXErstellt XXX Max Mustermann Version: 1 Freigabe XXX Herbert BeispielIn der Kopfzeile des Dokumentes soll eine durchgängige Seitennummerierungvorgenommen werden.3 Aufbau des Handbuches – Inhaltsverzeichnis1. Ziele und Anwendung2. Geltungsbereich3. Normen4. Aufbauorganisation mit Verantwortlichkeiten mit den für die werkseigeneProduktionskotrolle (WPK) relevanten Bereiche5. Erstprüfung und Erstzuordnung (Definition des Produktes)6. Produktionsprozesse, Verantwortungen in der Produktion, Qualitätssicherung,Maßnahmen, Dokumentation7. Mitarbeiterqualifikation - Schulung8. Kontrollen, Überprüfungen und Maßnahmen9. Messmittel – Überprüfung (Kalibrierung)10. Reklamationen und gesetzte Maßnahmen11. <strong>Kennzeichnung</strong>ANHANG:Im Anhang sollen alle verwendeten Formulare, Vorlagen, etc. angeführt werden.Anhang 1: Muster: Aufzeichnung für Nachweis MitarbeiterqualifikationAnhang 2: Muster: Produktionsprotokoll für Lieferungen mit <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>Anhang 3: Muster: Aufzeichnung: Überprüfung FeuchtigkeitsmessgeräteAnhang 4: Muster: Liste ReklamationenAnhang 5: Muster: BegleitdokumentAnhang 6: Muster: ProduktkennzeichnungAnhang 7: Muster: KonformitätserklärungAnhang 8: Muster: Schichtkontrolle – Abweichungen undMaßnahmenAnhang 9: Arbeitsanweisung: HolzfeuchtemessungSeite 7


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4 Inhaltliche Beschreibung der einzelnen Punkte4.1 Ziele und Anwendung (1.) 14.1.1 AnforderungenBeschreibung der Ziele des Handbuches und der WPK sowie der Umgang mit demHandbuch z.B. bei inhaltlichen Änderungen, etc.4.1.2 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch„Die Inhalte des vorliegenden Qualitätskontrollhandbuches regeln die Verfahren derwerkseigenen Produktionskontrolle, welche sicherstellen, dass die auf den Markt gebrachtenProdukte mit den Leistungsmerkmalen übereinstimmen. Das System der werkseigenenProduktionskontrolle ist eingeführt, wird aufrechterhalten, dokumentiert und in jährlichenAbständen einer Bewertung auf Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit unterzogen.Wesentliche Änderungen der Ausgangsstoffe, der Herstellungsverfahren oder der werkseigenenProduktionskontrolle, welche die Eigenschaften oder die Verwendung der auf den Marktgebrachten Produkte beeinflussen, werden im Produktionskontrollhandbuch dokumentiert undder Zertifizierungsstelle bekannt gegeben.Die Dokumente und Aufzeichnungen der werkseigenen Produktionskontrolle werden zumindest10 Jahre aufbewahrt.“4.2 Geltungsbereich (2.)4.2.1 AnforderungBeschreibung, welche Produkte <strong>von</strong> den Regelungen des Handbuches betroffen sind undErwähnung <strong>von</strong> expliziten Ausschlüssen (z.B. keilgezinktes <strong>Bauholz</strong>). Falls ein Betrieb übermehrere Standorte verfügt, kann hier auch der Geltungsbereich auf bestimmte Standorteeingeschränkt werden.Weiters ist anzuführen, nach welcher Norm die Festigkeitssortierung durchgeführt wird undauf Basis welcher Norm die Zuordnung <strong>von</strong> Sortierklassen zu Festigkeitsklassen erfolgt.1 Die Nummerierung in der Klammer korrespondiert mit der Nummerierung imQualitätskontrollhandbuch.Seite 8


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.2.2 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch„Dieses Qualitätskontrollhandbuch legt Anforderungen an visuell sortiertes <strong>Bauholz</strong> für tragendeZwecke mit rechteckigem Querschnitt fest, welches durch Sägen, Hobeln oder andereProduktionsverfahren hergestellt wurde und die zulässigen Maßabweichungen nach ÖNORM EN 336einhält.Die Festigkeitssortierung ist nach ÖNORM DIN 4074-1 durchzuführen.<strong>Bauholz</strong> das mit Feuerschutzmitteln behandelt wurde und keilgezinktes <strong>Bauholz</strong> ist nicht Gegenstanddieses Qualitätskontrollhandbuches.Die Zuordnung zu den Festigkeitsklassen der ÖNORM EN 338 erfolgt durch die ÖNORM EN 1912.“4.3 Normen (3.)4.3.1 AnforderungIm Betrieb müssen zumindest zwei Normen in der aktuellen Version aufliegen (ÖNORM EN14081-1, ÖNORM DIN 4074-1).4.3.2 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch„Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Qualitätskontrollhandbucheserforderlich. Die angeführten Normen sind im Betrieb in der jeweils gültigen Version vorhanden.“ÖNORM EN 14081-1ÖNORM DIN 4074-1Holzbauwerke – Nach Festigkeit sortiertes <strong>Bauholz</strong> für tragende Zwecke mitrechteckigem Querschnitt – Teil 1: Allgemeine Anforderungen (März 2006)Sortierung <strong>von</strong> Holz nach der Tragfähigkeit; Teil 1: Nadelschnittholz(01.11.2004)Seite 9


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.4 Aufbauorganisation mit Verantwortlichkeiten mit den für diewerkseigene Produktionskontrolle (WPK) relevanten Bereichen(4.)4.4.1 AnforderungEs werden die Verantwortungen für die einzelnen betrieblichen Bereiche und dieVerantwortlichkeiten für die Elemente der werkseigenen Produktionskontrolle festgelegt. Dajede Änderung des Handbuches der notifizierten Stelle gemeldet werden muss, wird für dieDarstellung empfohlen nur maximal bis zu drei Managementebenen, z.B. bis zurProduktionsleitung/Schichtleitung, zu dokumentieren. Die Namen der Festigkeitssortiererwerden in einer eigenen Liste geführt und laufend aktuell gehalten (siehe PunktMitarbeiterqualifikation – Schulung). Führungsverantwortlichkeiten für die einzelnenProduktionsschritte der Wertschöpfungskette werden im Punkt „Produktionsprozesse,Verantwortungen in der Produktion, Qualitätssicherung, Maßnahmen und Dokumentation“beschrieben.4.4.2 Umsetzungshinweise für mittlere und größere UnternehmenBei mittleren und größeren Betrieben wird empfohlen, als Beschreibung ein Organigramm zuverwenden, in dem die Führungskräfte und ihre Bereiche auch namentlich erwähnt werden.Zusätzlich sollen die Zuständigkeiten für die WPK mit Hilfe einer Tabelle dargestellt werden.4.4.2.1 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch für mittlere und größereUnternehmenOrganigrammSeite 10


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.Verantwortung für die WPKTätigkeitGesamtverantwortung für diewerkseigene ProduktionskontrolleÜberprüfung FeuchtemessgeräteJährliche ÜberprüfungPersonalqualifikation bezüglichFestigkeitssortierungReklamationenKontrolle Produktqualität jeArbeitsschichtFestigkeitssortierungNameVollständige Liste mit Namen der Sortierer wird alsAufzeichnung geführt4.4.3 Umsetzungshinweise für kleinere UnternehmenBei kleineren Unternehmen wird empfohlen, die Verantwortlichkeiten lediglich in einerTabelle darzustellen.4.4.3.1 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch für kleinere UnternehmenTätigkeitBetriebsinhaber & Firmenleitung(Verkauf & Produktion)BetriebsleiterVerwaltungRH- EinkaufGesamtverantwortung für diewerkseigene ProduktionskontrolleÜberprüfung FeuchtemessgeräteJährliche ÜberprüfungPersonalqualifikation bezüglichFestigkeitssortierungReklamationenKontrolle der Produktqualität jeArbeitsschichtFestigkeitssortierungNameVollständige Liste mit Namen der Sortierer wird alsAufzeichnung geführt -> siehe Anhang 1Seite 11


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.5 Erstprüfung und Erstzuordnung (Definition des Produktes)(5.)4.5.1 AnforderungIn diesem Punkt definiert der Betrieb seine Produkte hinsichtlich der technischenEigenschaften.4.5.2 Umsetzungshinweise4.5.2.1 Holzarten und ProvenienzenFür die Holzarten müssen normgerechte Bezeichnungen, gemäß EN 14081-1:2005 bzw.gemäß EN 13556, angeführt werden. In der EN 13556 wird jeder dort angeführten Holzartein aus vier Buchstaben bestehendes Kurzzeichen zugeordnet. Weitere Kurzzeichen fürEinzelholzarten bzw. Holzartenmischungen sind im Anhang dieses <strong>Leitfaden</strong>s(Normenauszug EN 14081-1:2005) ersichtlich.Die Sortiernorm ÖN DIN 4074 gilt für Holzherkünfte aus Mittel- Nord- und Osteuropa. SolltenHölzer aus anderen Herkünften verarbeitet werden und in den Verkehr gebracht, istbezüglich der Vorgehensweise bei der <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> eine notifizierte Stelle (z.B.Holzforschung Austria) zu kontaktieren.Wird eine Holzart aus einer anderen Provenienz als Mittel-, Nord- und Osteuropa verarbeitetund in den Verkehr gebracht, ist bezüglich der Vorgehensweise bei der <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>eine notifizierte Stelle (z.B: Holzforschung Austria) zu kontaktieren.4.5.2.2 SortiernormAnzuführen ist die verwendete Sortiernorm (z.B. ÖN DIN 4074-1, Britische Norm, …),daraus die tatsächlich verwendeten Sortierklassen (z.B. bei Verwendung aller Klassen ist S7,S10 und S13 anzuführen) sowie die Zuordnung nach EN 1912 in die Festigkeitsklassen, d.h.,S7 entspricht C16, S10 entspricht C24, S13 entspricht C30.Zusätzlich ist das Sortierverfahren, visuell oder maschinell, anzuführen.4.5.2.3 SortimenteAnzuführen sind die tatsächlich produzierten und in den Verkehr gebrachten Sortimente.Mögliche Sortimente im Rahmen der Festigkeitssortierung nach ÖN DIN 4074-1 sind:• Bretter/Pfosten• Staffeln/Kantholz• LattenSeite 12


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.5.2.4 DimensionenDie erzeugten und in den Verkehr gebrachten Sortimente mit ihren jeweiligen Dimensionensind in einer Bandbreite anzugeben, d.h., dass die Länge, Breite und Stärke jeweils vomproduzierten und gelieferten Mindestmaß bis zum Höchstmaß anzugeben ist.4.5.2.5 OberflächeDer Oberflächenzustand der erzeugten bzw. in den Verkehr gebrachten Sortimente istanzuführen, wobei zwischen sägerau und/oder gehobelt unterschieden wird.4.5.2.6 HolzfeuchtigkeitFür die Produktdefinition ist lediglich anzugeben, in welchem Feuchtigkeitszustand dasSchnittholz festigkeitssortiert wird. Entweder wird trocken sortiert (≤ 20% Holzfeuchtigkeit)oder frisch sortiert (> 20% Holzfeuchtigkeit). Wird festigkeitssortiertes Holz in beidenFeuchtigkeitszuständen in den Verkehr gebracht, sind beide Möglichkeiten bei derProduktdefinition anzuführen.4.5.2.7 Dauerhaftigkeitsklasse nach EN 350-2Die Dauerhaftigkeitsklasse der erzeugten und in den Verkehr gebrachten Holzarten istgemäß EN 350-2 anzuführen. Dauerhaftigkeitsklassen nach EN 350-2 für folgendeheimische Holzarten sind beispielsweise:Holzart Dauerhaftigkeitsklasse gemäß EN 350-2Fichte 4Tanne 4Lärche 3-4Weißkiefer 3-4Douglasie3-4 (kultiviert in Europa)4.5.2.8 BrandverhaltenSofern der Hersteller die Angabe des Brandverhaltens vorsieht (z.B. bei Produkten, diegesetzlichen Bestimmungen unterliegen), ist das Brandverhalten nach EN 13501-1 zu prüfenund zu klassifizieren. Folgende Produkte sind da<strong>von</strong> ausgenommen, die ohne weiterePrüfungen klassifiziert werden:<strong>Bauholz</strong> für tragende Zwecke, visuell sortiert, mit rechteckigem Querschnitt, das durchSägen, Hobeln oder andere Verfahren hergestellt wird, mit einer mittleren Mindestdichte <strong>von</strong>350kg/m³ und einer Mindestgesamtdicke <strong>von</strong> 22mm. Die Brandverhaltensklasse, die in derKommissionsentscheidung 2000/147/EG, Anhang, Tabelle 1 festgelegt wird lautet dafür: „Ds2,d0“.Seite 13


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.5.2.9 Beurteilung der FestigkeitssortiererSiehe Punkt Mitarbeiterqualifikation – Schulung4.5.2.10 Maßtoleranzen nach EN 336Siehe nachfolgendes Beispiel „Produktdefinition“.4.5.3 Formulierungsvorschlag für ein QualitätskontrollhandbuchHolzartenProvenienzenSortiernorm ÖN DIN4074-1SortierverfahrenDimensionen(vgl. DIN 4074-1, Tab. 1)Fichte, PCAB, (Picea abies) | Tanne, ABAL, (Abies alba) | Lärche, LADC(Larix decidua)MNOSortierklasse nach ÖN DINEntsprechende4074Festigkeitsklasse nach ÖN 338S7C16S10C24S13C30visuellBretter/Pfosten Latten Staffeln/KantholzLänge Breite Dicke Länge Breite Dicke Länge Breite Dicke[m] [cm] [mm] [m] [cm] [cm] [m] [cm] [cm]3 - 5 8 – 36 22 -1003 - 5 bis 79 2,2 –4,93 - 12 5 - 40 5 - 40Oberfläche sägerau gehobeltHolzfeuchtigkeit trocken sortiert ≤ 20% frisch sortiert > 20%Dauerhaftigkeitsklasse Fichte 4; Tanne 4, Lärche 3-4nach EN 350-2BrandverhaltenD-s2, d0Maßtoleranzen nach EN336Die Maße sind nach EN 1309-1 zu ermitteln.Für Zwecke dieser Norm beträgt die Messbezugsfeuchte 20 %.Maßänderungen bei Änderungen der HolzfeuchteWenn keine anderen Vereinbarungen bestehen, ist da<strong>von</strong> auszugehen,dass sich Dicke und Breite eines <strong>Bauholz</strong>stückes bei Holzfeuchten <strong>von</strong>20 % bis 30 % um 0,25 % je 1,0 % Feuchtezunahme vergrößern und beieiner Holzfeuchte <strong>von</strong> weniger als 20 % um 0,25 % je 1,0 %Feuchteabnahme verringern. Diese Werte gelten fürjede Holzart.Zulässige QuerschnittsabweichungenIn jedem Querschnitt jedes <strong>Bauholz</strong>stückes dürfen die Istdicke und dieIstbreite um nicht mehr als die folgendenWerte <strong>von</strong> den Sollmaßen (feuchtekorrigiert) abweichen:Maßtoleranzklasse 1a) für Dicken und Breiten ≤ 100 mm: +3/-1 mmb) für Dicken und Breiten > 100 mm: +4/-2 mmMaßtoleranzklasse 2a) für Dicken und Breiten ≤ 100 mm: +1/-1 mmb) für Dicken und Breiten > 100 mm: +1,5/-1,5 mmDie mittlere Istdicke und die mittlere Istbreite <strong>von</strong> quadratischem <strong>Bauholz</strong>müssen den Sollmaßen entsprechen.Maßänderungen infolge der Änderung der Holzfeuchte sind zulässig.Zulässige LängenabweichungenNegative Abweichungen sind nicht zulässig.Wenn nichts anderes vereinbart wurde, gilt grundsätzlich dieMaßtoleranzklasse 1.Seite 14


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.6 Produktionsprozesse, Verantwortungen in der Produktion,Qualitätssicherung, Maßnahmen, Dokumentation (6.)4.6.1 AnforderungEs wird vorgeschlagen die Wertschöpfungskette und die relevanten Informationen in einerTabelle darzustellen. Die unterschiedlichen Abläufe bei den Möglichkeiten der Veredelungdes Endproduktes sollten aus der Darstellung hervorgehen.Zum Beispiel: Endprodukt frisch – sägerau, Endprodukt trocken – sägerau, Endprodukttrocken – gehobeltIn diesem Punkt wird explizit <strong>von</strong> der Norm gefordert, dass der Betrieb Aufzeichnungen überjedes nach Festigkeit sortierte Los <strong>Bauholz</strong> führen muss (Produktionsprotokoll –Endfertigung) -> nähere Beschreibung siehe Punkt 8.4.6.2 Formulierungsvorschlag für das Qualitätskontrollhandbuchfür Ablauf „Trocken sortiert – gehobelt“Maschine/ AnlageMaßnahme DokumentationbeiAbweichungen-------- Einzelprotokoll,SummenprotokollRundholzsortierungElektronischeRundholzvermessungVorsortierungfrischvisuellTrocknung Frischluft -Ablufttrocknung--------------------- ----------------- TrocknungsprotokollFestigkeitssortierung-trocken/ HobelnPaketierungFestigkeitssortierer<strong>Kennzeichnung</strong>visuellPaketier-AnlageStempelGatteristFestigkeitssortiererFirmen-inhaber– PlatzmeisterFirmeninhaber–PlatzmeisterFirmeninhaber–PlatzmeisterFestigkeitssortiererProduktionsschrittVerantwortung– OrganisationFirmeninhaber–PlatzmeisterVerantwortlichkeit–DurchführungPlatzmeisterQualitätssicherung–KontrolleVisuelle Kontrolleund Zuordnungnach ÖHU oderZweck-sortierungEinschnitt Vollgatter Firmeninhaber–PlatzmeisterDimensionskontrollebeiAuftragsstartVorschnitt- undNachschnitt undregelmäßigeStichprobenkontrollenwährend desAuftragesAuftragstoppen,Analyse,NeueinstellungderAnlagenvornehmen.---------------------------------- ----------------- -------------Firmeninhaber–PlatzmeisterFirmeninhaber–PlatzmeisterFirmeninhaber–PlatzmeisterFestigkeitssortiererFestigkeitssortierungundZuordnung gemäßÖNORM DIN4074-1Keine <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>,Ausscheidungaus demAuftrag.Produktionsprotokoll–Endfertigung----------------- ----------------- --------------------------------------------- ----------------- ----------------------Seite 15


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.7 Mitarbeiterqualifikation – Schulung (7.)4.7.1 Anforderunga)Die Mitarbeiter müssen ausreichend für alle qualitätsrelevanten Tätigkeiten in derWertschöpfungskette geschult sein. Insbesondere müssen die Festigkeitssortierer durch dieTeilnahme an einer Schulung, nachweislich für die Sortiertätigkeit befähigt sein (z.B.Sortierkurs ÖNORM DIN 4074-1). Als Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an derSchulung, sollte im Betrieb ein auf den Namen des Mitarbeiters ausgestelltes Zertifikatvorliegen.b)Die Qualifikation einschließlich der Beurteilung des festigkeitssortierten <strong>Bauholz</strong>es musszumindest einmal pro Jahr betriebsintern kontrolliert und das Ergebnis dieser Überprüfungdokumentiert werden.4.7.2 Umsetzungshinweisea) Schulungen werden in der Regel durch externes Fachpersonal, entwederfirmenintern oder an einer Bildungsinstitution, durchgeführt. Werden die Schulungen<strong>von</strong> einer firmeninternen Fachperson durchgeführt, so sollte auf die ausreichendeQualifikation und praktische Erfahrung des Trainers besonders Wert gelegt werden.b) Die Überprüfung der Festigkeitssortierer erfolgt in der Regel dadurch, dass derVorgesetzte bzw. eine externe Fachperson zumindest ein Mal pro Jahr dieFestigkeitssortierer jeweils anhand eines Loses <strong>Bauholz</strong> überprüft und bewertet.Die Überprüfungen sollten in einer übersichtlichen Tabelle dokumentiert werden. EinVorschlag für die Gestaltung der Tabelle findet sich in nachfolgender Abbildung.Seite 16


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.7.3 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch„In sämtlichen Stufen der Produktion sind die Mitarbeiter, die qualitätsrelevante Tätigkeiten ausführen,ausreichend auf die Produkt- und Verfahrensanforderungen geschult.Mitarbeiter, die in der Festigkeitssortierung eingesetzt werden, sind nachweislich für diese Tätigkeitbefähigt. Die Zertifikate oder Nachweise für die Sortierer, über die erfolgreiche Teilnahme an einerSortierschulung, werden im Betrieb aufbewahrt.Die Qualifikation des Personals einschließlich der Beurteilung des festigkeitssortierten <strong>Bauholz</strong>es wirdeinmal pro Jahr betriebsintern kontrolliert und dokumentiert.“4.8 Kontrollen, Überprüfungen und Maßnahmen (8.)4.8.1 AnforderungZumindest einmal je Arbeitsschicht muss der Vorgesetzte ein fertig sortiertes Los <strong>Bauholz</strong>stichprobenweise überprüfen (Maßhaltigkeit, Sortierung, Holzfeuchte bei Trockensortierung,<strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>).4.8.2 UmsetzungshinweiseFür die ordentliche Durchführung der Sortierung und eine entsprechende Dokumentation imProduktionsprotokoll ist der Festigkeitssortierer zuständig. Der Festigkeitssortiererdokumentiert dies durch seine Unterschrift am Produktionsprotokoll.Für jedes sortierte Los <strong>Bauholz</strong> sind folgende Aufzeichnungen vom Sortierer zu führen (EN14081-1, 6.3):• Datum• Arbeitsschicht• Auftrag- oder Bestellnummer und Name des Kunden, falls dieser bekannt ist• Holzart (und Herkunft)• Sortierklasse und Sortiernorm• Holzabmessungen• Oberflächenbeschaffenheit (gehobelt, sägerau)• Holzfeuchte, falls trockensortiert• Name des Sortierers (Unterschrift)Ein Vorschlag für die Gestaltung des Produktionsprotokolls findet sich in nachfolgenderAbbildung.Ebenso ist es möglich, dass die geforderten Aufzeichnungen in bereits bestehendeProduktionspapiere eingearbeitet werden.Seite 17


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.Die Holzfeuchtigkeit muss zumindest drei Mal pro Los vom Festigkeitssortierer gemessenwerden. Es muss der jeweilige tatsächlich gemessene Wert eingetragen werden. AlsAnleitung zu einer normkonformen Messung der Holzfeuchte wird den Festigkeitssortiererneine entsprechend Arbeitsanweisung im Bereich der Festigkeitssortierung zur Verfügunggestellt werden.Nachfolgend ist ein Beispiel für eine Arbeitsanweisung zur Holzfeuchtemessung dargestellt:Arbeitsanweisung: HolzfeuchtemessungStand: Oktober <strong>2007</strong>Ziel und Zweck:Produktion <strong>von</strong> trocken sortiertem <strong>Bauholz</strong> für tragende Zwecke unter Einhaltung der in der Norm EN14081-1, Pkt. 3.4, geforderten Holzfeuchtigkeiten.Geltungsbereich:Holzfeuchtemessung nach dem elektrischen Widerstandsmessverfahren.Für Schnittholz mit einem Feuchtegehalt zwischen mind. 7 % und max. 30%.Bei Flamm-, Holzschutzmittelbehandlung sind isolierte Elektroden zu benutzen um einen Einfluss aufdie Messung zu vermeiden.Die Schätzung nach dem elektrischen Widerstandsmessverfahren ist stark <strong>von</strong> der Holzart und <strong>von</strong>der Holztemperatur abhängig. Es sind daher grundsätzlich Geräte mit Holzartenkorrektur undTemperaturkompensation (Holztemperatur) zu verwenden. Wegen des starken Einflusses derOberflächenfeuchte und ev. Feuchteunterschieden im Querschnitt sind isolierte Einschlagelektrodenmit unbeschädigter Isolation zu verwenden.Grundlage:Seite 18


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.EN 13183-2 in der aktuellen VersionFeuchtegehalt eines Stückes Schnittholz, Teil2: Schätzung durch elektrisches Widerstands-MessverfahrenVerantwortliches Personal:Siehe Qualitätskontrollhandbuch Kapitel xxxVerfahrensprinzip und Verfahrensablauf:Die einzelne Messung hat in folgender Weise zu erfolgen:· Holzartenwahlschalters auf die vorliegende Holzart einstellen· Temperaturschalter auf geschätzte vorliegende Holztemperatur einstellen· Isolierte Elektroden parallel zur Faserrichtung (oder rechtwinkelig falls dieBedienungsanleitung des verwendeten Gerätes dies verlangt) einschlagen· mind. 30 cm entfernt vom Schnittholzende im fehlerfreien Bereich· bei 30 % Randabstand zur Seitenkante· in 30 % Tiefe· Ergebnis ca. 2-3 Sekunden nach Einschalten des Messkreises ablesen und mindestens mitder nächsten vollen Prozentzahl angebenAnzahl der Messungen :· An mindestens drei Stück Schnittholz pro Los/Dimension eine Messung· Bei weniger als drei Stk. Schnittholz pro Los/Dimension zwei Messungen pro Stk.Auswertung und Dokumentation:Die Messergebnisse werden im „Produktionsprotokoll für Lieferungen mit <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>“ in derSpalte Holzfeuchte erfasst. Es muss der jeweilige gemessene Wert oder zumindest der proLos/Dimension gemessene Minimal- und Maximalwert aufgezeichnet werden.Im Rahmen seiner Führungsaufgabe überprüft der Vorgesetzte einmal je Arbeitsschichtanhand eines fertig sortierten Loses <strong>Bauholz</strong> das Endprodukt und die Vollständigkeit und dieRichtigkeit der Aufzeichnungen. Er dokumentiert die Durchführung dieser Überprüfung durchseine Unterschrift am Produktionsprotokoll für „Lieferungen mit <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>“ undsetzt entsprechende Maßnahmen, wenn die Überprüfung nicht zufriedenstellend ausfällt.Pro Schicht sind nachfolgende Kontrollen für zumindest ein sortiertes Los notwendig (abernicht zwingend deren Aufzeichnung):• Holzart (und Herkunft)• Holzabmessungen (Abweichungen <strong>von</strong> den Sollmaßen)• Sortierung (Sortierklassen, geschulte Sortierer)• Holzfeuchte, falls trockensortiert• Anbringung der <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>Falls Abweichungen auftreten, sind diese aufzuzeichnen und Maßnahmen einzuleiten –Schichtkontrolle – Abweichungen und Maßnahmen.Seite 19


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.8.3 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch„Für jedes sortierte Los <strong>Bauholz</strong> wird ein Produktionsprotokoll geführt – siehe Anhang 2. ProLos/Dimension ist eine Zeile auszufüllen. Für die Führung und die Richtigkeit der Aufzeichnungen istder Festigkeitssortierer verantwortlich.Der für die Kontrolle pro Schicht verantwortliche Mitarbeiter (siehe Punkt Aufbauorganisation mitVerantwortlichkeiten) überprüft, anhand eines sortierten Loses zumindest einmal pro Schicht, dieRichtigkeit der Festigkeitssortierung und die Vollständigkeit der Aufzeichnungen und bestätigt diesdurch seine Unterschrift am Produktionsprotokoll.Werden dabei Abweichungen (z.B. falsche <strong>Kennzeichnung</strong>, Sortierung, zu hoher Feuchtegehalt,Maßabweichung, falsche Holzart) festgestellt, dann hält der Verantwortliche unmittelbar mit dembetreffenden Festigkeitssortierer Rücksprache. Die Abweichungen werden ebenso wie die erfolgtenMaßnahmen in einem eigenen Protokoll (Schichtkontrolle - Aufzeichnung der Abweichungen)aufgezeichnet – siehe Anhang 8.Die Holzfeuchtigkeit wird im Zuge der Festigkeitssortierung kontrolliert und die Messwerte werden imProduktionsprotokoll (Anhang 2) aufgezeichnet. Art und Weise der Holzfeuchtemessung werdenentsprechend der „Arbeitsanweisung: Holzfeuchtemessung“ durchgeführt.“Seite 20


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.9 Messmittel – Überprüfung (Kalibrierung) (9.)4.9.1 AnforderungUnter Messmittel – Überprüfung (Kalibrierung) ist die zumindest jährliche Überprüfung derHolzfeuchtigkeitsmessgeräte zu verstehen. Die Holzfeuchtemessgeräte sind mit einereindeutigen Nummer zu kennzeichnen (z.B. Seriennummer, Inventarnummer, …). DieAufzeichnungen bezüglich der Überprüfung sind für die einzelnen Holzfeuchtemessgerätegetrennt zu führen.Die Funktionstauglichkeit <strong>von</strong> weiteren eingesetzten Messmitteln wie z.B. Schiebelehrenoder Maßbänder muss ebenso regelmäßig überprüft werden.4.9.2 UmsetzungshinweiseEs wird empfohlen, die Überprüfung der Feuchtemessgeräte mittels einer der 4 untenbeschriebenen Methoden durchzuführen:• Überprüfung mittels MesswiderstandEin vom Messgerätehersteller lieferbarer Messwiderstand wird im Betrieb ein Mal pro Monatzur Überprüfung der Messgenauigkeit des elektrischen Widerstandsmessgerätesherangezogen. Eine detaillierte Beschreibung wie diese Überprüfung durchzuführen ist, liegtdem Messwiderstand bei. Die Durchführung der Überprüfung (Kalibrierung) wird <strong>von</strong> der fürdie Messmittel im Betrieb verantwortlichen Person aufgezeichnet und im Betrieb aufbewahrt.Eine eventuell notwendige Justierung seitens des Herstellers wird <strong>von</strong> diesem schriftlichbestätigt und die Bestätigung im Betrieb aufbewahrt.• Gegenprüfung mittels ReferenzgerätenEinmal pro Monat wird mit einem weiteren Messgerät an z.B. drei Stück Schnittholz anderselben Stelle am Schnittholz die Holzfeuchtigkeit bestimmt. Weichen die Mittelwerte ummehr als +/- 1,5% ab, so ist das Gerät vom Hersteller zu überprüfen bzw. zu justieren. Diegemessenen Werte sind, nach den Geräten zuordenbar (z.B. über die Inventarnummer),aufzuzeichnen und die Aufzeichnungen im Betrieb aufzubewahren. Eine eventuellnotwendige Justierung seitens des Herstellers wird <strong>von</strong> diesem schriftlich bestätigt und dieBestätigung im Betrieb aufbewahrt.Seite 21


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.• Vergleichsprüfung mittels DarrmethodeIst im Betrieb die Möglichkeit der Holzfeuchtigkeitsbestimmung mittels Darrmethodevorhanden, kann damit eine Vergleichsprüfung ein Mal pro Monat durchgeführt werden.Dazu ist die Holzfeuchtigkeit zuerst mittels elektrischem Holzfeuchtigkeitsmessgerät an z.B.zwei Schnittholzstücken mit ca. 40 cm Länge in der Längenmitte zu bestimmen undaufzuzeichnen und anschließend ist die Holzfeuchtigkeit der Schnittholzproben mittelsDarrmethode zu überprüfen. Die gemessenen Werte sind aufzuzeichnen und dieAufzeichnungen im Betrieb aufzubewahren. Weichen die Mittelwerte um mehr als +/- 1,5%ab, so ist das elektrische Holzfeuchtigkeitsmessgerät vom Hersteller zu überprüfen bzw. zujustieren. Eine eventuell notwendige Justierung seitens des Herstellers wird <strong>von</strong> diesemschriftlich bestätigt und die Bestätigung im Betrieb aufbewahrt.• Überprüfung durch den Hersteller des MessgerätesDie Geräte werden einmal pro Jahr vom Gerätehersteller überprüft. Die Durchführung derJustierung wird vom Hersteller schriftlich bestätigt und im Betrieb aufbewahrt.4.9.3 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuchz.B. Bei jährlicher Überprüfung durch den GeräteherstellerInventar Nr. Holzfeuchtigkeitsmessgerät Intervall Durchführung1 ElektrischesjährlichHerstellerWiderstandsmessgerät (GANNHydromette H 85 T)2 ElektrischesWiderstandsmessgerät (GANNHydromette H 85 T)jährlichHersteller„Die Geräte werden einmal pro Jahr vom Gerätehersteller überprüft. Die Durchführung derKalibrierung oder Justierung wird vom Hersteller schriftlich bestätigt (wenn möglich durch einKalibrierprotokoll) und im Betrieb aufbewahrt.Als weitere Messmittel sind Schiebelehren und Maßbänder im Einsatz. Die Funktionstauglichkeit wirdregelmäßig vom Betrieb überprüft.“z.B. Bei monatlicher Überprüfung mittels MesswiderstandInventar Nr. Holzfeuchtigkeitsmessgerät Kalibrierintervall Durchführung1 ElektrischesWiderstandsmessgerät (GANNHT 85)1 x monatlich mitMesswiderstandProduktionsleiterSeite 22


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.2 ElektrischesWiderstandsmessgerät (GANNHT 85)3 ElektrischesWiderstandsmessgerät (GANNHT 85)1 x monatlich mitMesswiderstand1 x monatlich mitMesswiderstandProduktionsleiterProduktionsleiter„Bei unzulässigen Abweichungen erfolgt eine Analyse. Notwendige Justierungen werden vomGerätehersteller vorgenommen und im Betrieb entsprechend dokumentiert (wenn möglichKalibrierprotokoll). Als weitere Messmittel sind Schiebelehren und Maßbänder im Einsatz. DieFunktionstauglichkeit wird regelmäßig überprüft.“Nachfolgend ist eine Möglichkeit für die Dokumentation der monatlichen Überprüfungendargestellt.4.10 Reklamationen und gesetzte Maßnahmen (10.)4.10.1 AnforderungBeanstandungen, betreffend festigkeitssortierrelevanter Merkmale stellen einen wichtigenAnsatzpunkt für Verbesserungen dar. Mit diesem Punkt sind keine Beanstandungengemeint, die optische Kriterien (z.B: Bläue, Harzgallen, …) betreffen. Sie werden erfasst undentsprechende Korrekturmaßnahmen zur Verhinderung des nochmaligen Auftretens desFehlers gesetzt. Im Rahmen der <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> sind nur Reklamationen betreffend derProdukteigenschaften aufzuzeichnen, welche dem Zertifikat und/oder derKonformitätserklärung widersprechen.Seite 23


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.10.2 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch„Alle Beanstandungen betreffend die Produkteigenschaften, welche im Zertifikat und/oder derKonformitätserklärung angegeben sind, werden aufgezeichnet, angemessene Maßnahmen eingeleitetund diese, sowie die daraus resultierenden Ergebnisse, dokumentiert – siehe Anhang xxx.Vorschlag für Dokumentation:4.11 <strong>Kennzeichnung</strong> (11.)4.11.1 AnforderungEs ist jedes Stück Festigkeit sortiertes <strong>Bauholz</strong> zu kennzeichnen.Ausnahmen <strong>von</strong> der <strong>Kennzeichnung</strong>sverpflichtung: Nur dann, wenn der Kunde dieNichtanbringung des <strong>CE</strong>-Kennzeichens aus optischen Gründen ausdrücklich wünscht(bedingt schriftliche Form) und wenn dies zusätzlich mit der notifizierten Stelle abgesprochenwurde. Das Schriftstück des Kunden ist aufzubewahren und dem Auftrag beizulegen.Zusätzlich muss den Lieferungen noch ein Begleitdokument mitgegeben werden.Wenn der Kunden dies verlangt, ist ihm eine Konformitätserklärung in seiner Landessprachezu übermitteln.Seite 24


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.11.2 Umsetzungshinweise4.11.2.1 Stückweise <strong>Kennzeichnung</strong>Es ist jedes Stück Festigkeit sortiertes <strong>Bauholz</strong> deutlich und mittels einer unauslöschlichenMethode <strong>CE</strong> – zu kennzeichnen. (z.B. Stempel, Aufkleber, …). Nachfolgend ist eineEmpfehlung für die Informationen bei der stückweisen <strong>Kennzeichnung</strong> ersichtlich.Name desHerstellersMustermann OG 1 3 5 9Nummer der notifiziertenZertifizierungsstelleNummer dereuropäischenNormEN 14081-1TROCKEN SORTIERTW P C A C 2 4KurzzeichenHolzart oderKombinationen<strong>von</strong> HolzartenAngabewennzutreffendFestigkeitsklasseSeite 25


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.11.2.2 BegleitpapiereZusätzlich ist, zu einer solchen stückweisen <strong>Kennzeichnung</strong>, noch auf denBegleitdokumenten das Jahr der <strong>Kennzeichnung</strong>, Nummer des Konformitätszertifikates,sowie Angaben zum Brandverhalten und zur natürlichen Dauerhaftigkeit zu machen.Nachfolgend ist ein Gestaltungsvorschlag für ein Begleitdokument ersichtlich:1359>EN 14081-1<strong>Bauholz</strong> für tragende ZweckeTrocken sortiertFestigkeitsklasse C 24HolzartWPCASortiernorm ÖN DIN 4074-1SortierklasseBrandverhaltenS10D-s2, d0Dauerhaftigkeitsklasse 4Die Informationen des Begleitdokumentes können auch in einen bestehenden Lieferscheineingearbeitet werden. Allgemeine Angaben (z.B. Normen, Brandverhalten,Dauerhaftigkeitsklassen, …) die die gesamte Lieferung betreffen, sind dabei nur einmaliganzugeben. Angaben die sich auf einzelne Positionen am Lieferschein beziehen (z.B.Festigkeitsklasse, trockensortiert, …) sind positionsweise auf diesem anzuführen.Seite 26


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.4.11.2.3 KonformitätserklärungKonformitätserklärungerklärt, dass das Bauprodukt<strong>Bauholz</strong> für tragende Zweckehergestellt im WerkFestigkeitsklasse: C16, C 24, C 30Brandverhalten:D-s2, d0Dauerhaftigkeitsklasse: 4den Anforderungenim Anhang ZA der EN 14081 entspricht.Gültig ist das Konformitätszertifikat Nummer xxx (Kopie beigefügt), erteilt <strong>von</strong>Datum: xxxFirmenstempel und UnterschriftFunktion der unterzeichnenden Person4.11.3 Formulierungsvorschlag für ein Qualitätskontrollhandbuch„Es wird jedes Stück mittels Stempel gekennzeichnet.Für jede Lieferung wird ein Begleitdokument mit den Inhalten, die die EN 14081 -1 fordert, erstellt.Dieses Dokument begleitet die Lieferung auf dem Weg zum Kunden. Wird vom Kunden ausoptischen Gründen keine <strong>Kennzeichnung</strong> am Produkt erwünscht, so ist dies vom Kunden inschriftlicher Form vorzulegen. Dieses Schriftstück wird aufbewahrt und dem Auftrag beigelegt.“Seite 27


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.5 Anhang5.1 Normauszug EN 14081-1: Kurzzeichen zur <strong>Kennzeichnung</strong>einzelner HolzartenSeite 28


Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Stand des Wissens zur <strong>CE</strong> - <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauholz</strong> per EndeOktober <strong>2007</strong>. Durch die laufenden Verhandlungen können sich inhaltliche Änderungen ergeben.5.2 Normauszug EN 14081-1: Kurzzeichen zur <strong>Kennzeichnung</strong>gemischter HolzartenSeite 29

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