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Natur erleben in Aachen-Brand - Stadt Aachen

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Ganz schön nah!<br />

NATUR Schau Platz<br />

<strong>Brand</strong> lockt <strong>in</strong>s Grüne! Und das fi ndet<br />

sich <strong>in</strong> fast jeder Himmelsrichtung.<br />

Als besondere Highlights warten die<br />

<strong>Natur</strong>schutzgebiete <strong>Brand</strong>er Wald<br />

und Indetal auf. Sie s<strong>in</strong>d mit 140 und<br />

120 Hektar die größten <strong>in</strong> <strong>Aachen</strong> und<br />

für Lokalpatrioten natürlich auch die<br />

schönsten. Ob das stimmt? Schauen<br />

Sie selbst!<br />

Aber auch e<strong>in</strong>e Besteigung des <strong>Brand</strong>er<br />

Walls – immerh<strong>in</strong> fünf Meter höher<br />

als der Lousberg – lohnt mit herrlichem<br />

Weitblick. Oder Sie genießen bequemen<br />

Weges die Reize des „Münsterländchens“<br />

auf der Vennbahnstrecke zwischen<br />

<strong>Brand</strong> und Kornelimünster.<br />

Also auf nach <strong>Brand</strong> oder<br />

für alle <strong>Brand</strong>er:<br />

Haustür auf und los!<br />

<strong>Natur</strong> <strong>erleben</strong> <strong>in</strong> <strong>Brand</strong><br />

Das NATURA 2000-Gebiet<br />

„<strong>Brand</strong>er Wald“<br />

Die Mischung macht’s. Heiden, Wiesen und Bäche, lichte<br />

Laubwälder und dunkle Nadelforste. Abwechslungsreicher<br />

kann Landschaft kaum se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Grund, dass der<br />

<strong>Brand</strong>er Wald zum <strong>Natur</strong>a 2000-Gebiet erklärt wurde.<br />

E<strong>in</strong>e europäische Maßnahme, die zusammenhängende<br />

Schutzgebiete für seltene Tiere und Pfl anzen grenzüberschreitend<br />

sichern möchte. Was den <strong>Brand</strong>er Wald<br />

so wertvoll macht, das erläutern zahlreiche Informationstafeln<br />

im Gebiet. E<strong>in</strong> engmaschiges Wegenetz führt<br />

über den fl achen, von Südwest nach Nordost streichenden<br />

Bergrücken zu herrlichen Aussichtspunkten oder<br />

außergewöhnlichen Felsformationen wie den Katzenste<strong>in</strong>en.<br />

Und wer nach all dem noch nicht an Pause<br />

denkt, der nimmt Kurs auf das benachbarte Indetal.<br />

Idyllisches Indetal<br />

Das Indetal erstreckt sich zwischen Krauthausen und<br />

<strong>Brand</strong> bis zur <strong>Stadt</strong>grenze nach Stolberg an der Elgermühle.<br />

Der weitgehend unverbaute Bachlauf der Inde<br />

mit den begleitenden Gehölzen und kle<strong>in</strong>en Wäldchen,<br />

aber auch die vielen Feucht- und Nasswiesen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zigartig.<br />

Die abwechslungsreiche Kulturlandschaft des<br />

Tals, <strong>in</strong> das die entlang der Hänge verlaufenden Wanderwege<br />

immer wieder e<strong>in</strong>en reizvollen E<strong>in</strong>blick geben,<br />

lädt zu ausgiebigen Erkundungen e<strong>in</strong>. Und neben viel<br />

<strong>Natur</strong> gibt es auch geschichtsträchtige Ziele, wie die<br />

Komericher Mühle, heute e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>drucksvolles Museum<br />

heimischer Textilgeschichte.<br />

Das Textilmuseum ist geöffnet jeden Donnerstag<br />

zwischen 14.00 und 17.00 Uhr und auf Anfrage.<br />

www.textilmuseum-aachen.de<br />

Foto: Herbert Schauer<br />

<strong>Natur</strong> SCHAU Platz<br />

Der kle<strong>in</strong>e Feuervogel, die Gelbbauchunke,<br />

der Eisvogel oder die Schl<strong>in</strong>gnatter<br />

– sie alle s<strong>in</strong>d Ihre Nachbarn<br />

<strong>in</strong> den <strong>Brand</strong>er <strong>Natur</strong>schutzgebieten.<br />

Ihr Üb<strong>erleben</strong> sichern die Regeln des<br />

<strong>Natur</strong>schutzes: Hunde anle<strong>in</strong>en, auf<br />

den Wegen bleiben, ke<strong>in</strong>e Tiere und<br />

Pfl anzen mitnehmen, die Rauchverbote<br />

e<strong>in</strong>halten ... Eigentlich selbstverständlich,<br />

denn gute Nachbarn achten<br />

gerne aufe<strong>in</strong>ander.<br />

Wohnung dr<strong>in</strong>gend gesucht<br />

Er hat es schwer, der Ste<strong>in</strong>kauz. Der kle<strong>in</strong>e Eulenvogel<br />

leidet unter akutem Wohnungsmangel. Se<strong>in</strong> bevorzugtes<br />

Domizil s<strong>in</strong>d Baumhöhlen <strong>in</strong> offener Landschaft.<br />

Doch seit die e<strong>in</strong>st typischen dorfnahen Streuobstwiesen<br />

verschw<strong>in</strong>den, wird es schwierig für ihn. In den<br />

Hanglagen des Indetals mit se<strong>in</strong>en Obstwiesen und<br />

Heckenzügen fi ndet er noch e<strong>in</strong>e Bleibe, hoffentlich<br />

auf Dauer!<br />

Foto: Rolf Behlert


E<strong>in</strong>e Familie macht sich unbeliebt<br />

Ihr Auftrag im Kreislauf der <strong>Natur</strong> ist die Re<strong>in</strong>igung<br />

des Waldes von kranken Bäumen. Doch leider nimmt<br />

die Borkenkäfer-Familie dies nicht so genau, auch<br />

gesunde Waldbestände fallen ihrem bohrenden<br />

Eifer zum Opfer. In e<strong>in</strong>er befallenen Fichte können<br />

sich bis zu 20.000 Käfer entwickeln, denn fortpfl anzungsfreudig<br />

br<strong>in</strong>gt es der Borkenkäfer auf bis zu<br />

drei Generationen im Jahr. Bei allem Schaden für den<br />

Forst s<strong>in</strong>d sie fasz<strong>in</strong>ierende Tiere: Über Duftstoffe<br />

(Pheromone) <strong>in</strong>formieren sie sich untere<strong>in</strong>ander,<br />

welche Bäume lohnende Ziele s<strong>in</strong>d und welche schon<br />

besetzt s<strong>in</strong>d. Sichtbares Ergebnis ihrer Arbeit s<strong>in</strong>d<br />

artspezifi sche Bohrmuster.<br />

Überraschung!<br />

Sie ist kle<strong>in</strong>, kaum zu entdecken im trüben Schlamm,<br />

und mit ihrer warziger Haut auf den ersten Blick ke<strong>in</strong>e<br />

Schönheitskönig<strong>in</strong>. Doch e<strong>in</strong> zweiter Blick lohnt<br />

sich. Herzförmige Pupillen und e<strong>in</strong> leuchtend gelb<br />

gezeichneter Bauch machen aus der Gelbbauchunke<br />

etwas ganz Besonderes. Ihren Bauch zeigt sie jedoch<br />

nur <strong>in</strong> Gefahr. Schocken durch Farbe, das wirkt auf<br />

ihre Fe<strong>in</strong>de als deutliches Signal. Gut so, denn die<br />

Gelbbauchunke steht trotz ihrer Anspruchslosigkeit<br />

auf der roten Liste gefährdeter Tiere. E<strong>in</strong>e Reifenspur,<br />

gefüllt mit Wasser oder e<strong>in</strong> vegetationsfreies Kle<strong>in</strong>gewässer<br />

reichen ihr. Diese fi ndet sie ausreichend<br />

im <strong>Brand</strong>er Wald und nach der gezielten Vernässung<br />

e<strong>in</strong>er Wiese auch wieder im Indertal – zusammen<br />

e<strong>in</strong>es der größten Vorkommen <strong>in</strong> NRW.<br />

Foto: herpetofauna.at<br />

<strong>Natur</strong> Schau PLATZ<br />

N11: <strong>Natur</strong>schutzgbiet Indetal<br />

N12: <strong>Natur</strong>schutzgebiet <strong>Brand</strong>er Wald<br />

Der <strong>Brand</strong>er Stier <strong>in</strong> bunter Vielfalt.<br />

Foto: Norbert Schnitzler<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> – Der Oberbürgermeister<br />

Fachbereich Umwelt<br />

März 2008<br />

Umwelttelefon 0241/ 432 36 66<br />

Bezirksamt <strong>Brand</strong> 0241/ 432 81 28<br />

Konzept:<br />

Alano Publikationsservice<br />

SCALA Design, <strong>Aachen</strong><br />

Gedruckt auf 100% Recycl<strong>in</strong>gpapier<br />

Ganz schön<br />

nah!<br />

<strong>Natur</strong> <strong>erleben</strong> <strong>in</strong> <strong>Brand</strong>

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