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<strong>Schriftenreihe</strong> – <strong>Band</strong> 1<br />

„<strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong><br />

Germany im Gespräch…“<br />

Oktober 2012


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Inhalt<br />

1. Vorwort Frank Roth, Vorstand AppSphere AG ................................................................................ 4<br />

2. Interview mit Thorsten Lenk, Vorstand 5 POINT AG ....................................................................... 5<br />

3. Interview mit Christian Speck, Leiter Market<strong>in</strong>g und Bus<strong>in</strong>ess Development, abilis GmbH ........... 7<br />

4. Interview mit Sandro Walker, Geschäftsführender Gesellschafter, Advanced UniByte GmbH ...... 9<br />

5. Interview mit Dr. Wolfgang Zuck, Geschäftsführer, AHB Systeme GmbH .................................... 11<br />

6. Interview mit Ditmar Tybussek, Allgeier IT Solutions GmbH ........................................................ 13<br />

7. Interview mit Steve Mattuschka, Leiter Vertrieb und Market<strong>in</strong>g Billomat ................................... 15<br />

8. Interview mit Markus Geiss<strong>in</strong>ger, Geschäftsführer Boster GmbH ................................................ 17<br />

9. Interview mit Andreas Zipser, Mitglied der Geschäftsführung, CAS Software AG........................ 19<br />

10. Interview mit Nils Kaufmann, centron GmbH ........................................................................... 21<br />

11. Interview mit Bastian Wetzel, Geschäftsführer collmex GmbH ................................................ 23<br />

12. Interview mit Dirk Röhrborn, CEO Communote GmbH ............................................................ 24<br />

13. Interview mit Mart<strong>in</strong> Menzerath, Geschäftsführer, COMPASS GmbH ..................................... 26<br />

14. Interview mit Stefan Hörz, Geschäftsführer DT Netsolutions GmbH ........................................ 28<br />

15. Interview mit Axel Dunkel, Gründer und Geschäftsführer Dunkel GmbH ................................ 30<br />

16. Interview mit Thomas Hörig-Braun, Vorstand EDI AG .............................................................. 32<br />

17. Interview mit Lucien Feiereisen, Geschäftsführer, Fl<strong>in</strong>tec InformationsTechnologien GmbH . 34<br />

18. Interview mit Matthias Kunisch, Geschäftsführer forcont bus<strong>in</strong>ess technology gmbh ............ 36<br />

19. Interview mit Sebastian M. Gauck, Geschäftsführer, fortytools gmbH .................................... 38<br />

20. Interview mit Timm Eckste<strong>in</strong>, Account Manager Global Concepts ........................................... 40<br />

21. Interview mit Mart<strong>in</strong> Bucher, Geschäftsführer Inxmail GmbH ................................................. 42<br />

22. Interview mit Christoph Waschkau, Geschäftsführer log<strong>in</strong>2work GmbH ................................. 43<br />

23. Interview mit Clemens Dietl, Vorstand m.a.x. IT AG ................................................................. 45<br />

24. Interview mit Thomas Krempl, net-files GmbH ......................................................................... 47<br />

25. Interview mit Michael Bibow, CEO newtron AG ....................................................................... 49<br />

26. Interview mit Hans-Peter Eitel, Novadex GmbH ....................................................................... 51<br />

27. Interview mit Andreas Schwarze, ONVENTIS GmbH ................................................................. 53<br />

28. Interview mit Ulf Richter, Geschäftsführer optivo GmbH ......................................................... 55<br />

29. Interview mit Thomas Koch, Geschäftsführer OrbiTeam .......................................................... 57<br />

30. Interview mit Dr. He<strong>in</strong>er van den Berg, Geschäftsführer orgavision GmbH ............................. 59<br />

31. Interview mit Christian Gäbel, Bus<strong>in</strong>ess Development Manager <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong>, pco – Personal<br />

Computer Organisation GmbH & Co. KG .............................................................................................. 61<br />

32. Interview mit Khaled Chaar, Manag<strong>in</strong>g Director Bus<strong>in</strong>ess Strategy PIRONET NDH .................. 63<br />

33. Interview mit Dr. Jakob Karszt, Aufsichtsratsvorsitzender POET AG ........................................ 67<br />

Seite 2


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

34. Interview mit Thilo Jahke, provantis GmbH .............................................................................. 69<br />

35. Interview mit Norbert Rautenberg, Geschäftsführer rexx systems GmbH ............................... 71<br />

36. Interview mit Prof. Dr. Alexander Pohl, Vorstand Scopevisio AG ............................................ 73<br />

37. Interview mit Dr. Mathias Petri, Vorstand StoneOne AG ......................................................... 75<br />

38. Interview mit Ralf Wigand, TechniData IT-Service GmbH ......................................................... 77<br />

39. Interview mit Dieter Kettermann, Geschäftsführer TelemaxX ................................................. 79<br />

40. Interview mit Christian Nowitzki, Geschäftsführer UBIQUE Technologies GmbH .................... 81<br />

41. Interview mit Nils Wulf, Geschäftsführer UBL .......................................................................... 84<br />

42. Interview mit Stephan Abel, Geschäftsführer unicloud ............................................................ 86<br />

43. Interview mit Ertan Özdil, Geschäftsführer weclapp GmbH ..................................................... 88<br />

44. Interview mit Georg Koutsouras, Leiter Vertrieb, Wepro GmbH .............................................. 90<br />

Seite 3


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

1. Vorwort Frank Roth, Vorstand AppSphere AG<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

vor genau e<strong>in</strong>em Jahr wurde die <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany<br />

mit dem Ziel <strong>in</strong>s Leben gerufen, Anwender bei der Auswahl ihrer <strong>Cloud</strong><br />

<strong>Services</strong> zu unterstützen. Der Markt der <strong>Cloud</strong>-<strong>Services</strong> wächst weiter rasant<br />

und die Auswahl sicherer und rechtlich unbedenklicher On-Demand-<br />

Software-Lösungen fällt den Anwenderunternehmen zunehmend schwerer.<br />

Laut aktueller Befragungen spielen bei der Auswahl des geeigneten Dienstleisters <strong>in</strong>sbesondere<br />

dessen Sitz, Gerichtsstand und die Verfügbarkeit e<strong>in</strong>es Ansprechpartners vor Ort sowie e<strong>in</strong><br />

Vertragswesen <strong>in</strong> deutscher Sprache und nach deutscher Rechtsprechung e<strong>in</strong>e übergeordnete Rolle.<br />

Aus diesem Grund präsentieren sich <strong>in</strong> der <strong>Initiative</strong> Anbieter von <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g-Lösungen, die die<br />

folgenden Kriterien erfüllen:<br />

Das Unternehmen des <strong>Cloud</strong> Service-Betreibers wurde <strong>in</strong> Deutschland gegründet und hat<br />

dort se<strong>in</strong>en Hauptsitz.<br />

Das Unternehmen schließt mit se<strong>in</strong>en <strong>Cloud</strong> Service-Kunden Verträge mit Service Level<br />

Agreements (SLA) nach deutschem Recht.<br />

Der Gerichtsstand für alle vertraglichen und juristischen Angelegenheiten liegt <strong>in</strong><br />

Deutschland.<br />

Das Unternehmen stellt für Kundenanfragen e<strong>in</strong>en lokal ansässigen, deutschsprachigen<br />

Service und Support zur Verfügung.<br />

Im Rahmen des ersten <strong>Band</strong>es unserer <strong>Schriftenreihe</strong> haben wir die Mitglieder gebeten, sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

kurzen Interview vorzustellen und e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung zum deutschsprachigen <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g-Markt<br />

abzugeben.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />

Frank Roth<br />

Vorstand AppSphere AG<br />

und Initiator <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany<br />

Seite 4


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

2. Interview mit Thorsten Lenk, Vorstand 5 POINT AG<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Lenk: Wir bieten zwei <strong>Cloud</strong>services an: teamspace unterstützt die<br />

Kommunikation und die Zusammenarbeit <strong>in</strong> Gruppen und projectfacts<br />

sorgt für die notwendige Effizienz und Transparenz im Unternehmen.<br />

teamspace ist e<strong>in</strong> sehr e<strong>in</strong>fach zu bedienendes Groupwaresystem mit<br />

dem die Zusammenarbeit von räumlich getrennten Partnern unterstützt<br />

wird. Viele Unternehmen arbeiten häufig an verschiedenen Standorten<br />

oder <strong>in</strong> Netzwerken zusammen, <strong>in</strong>sofern wird hier e<strong>in</strong> Tool benötigt, mit<br />

dem sich Gruppen schnell und e<strong>in</strong>fach für e<strong>in</strong> bestimmtes Projekt koord<strong>in</strong>ieren und Daten<br />

austauschen können.<br />

projectfacts ist mehr auf die Optimierung der betrieblichen Prozesse ausgerichtet. Es unterstützt z.B.<br />

das Tages- und Projektgeschäft durch Projektmanagement, Ressourcenplanung und Zeiterfassung.<br />

Das Kunden- und Beschwerdemanagement wird durch CRM und Ticketsystem und die<br />

Personalverwaltung wird durch Urlaubsplanung oder Überstundenverwaltung vere<strong>in</strong>facht. Alle diese<br />

Themen werden durch projectfacts <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Anwendung s<strong>in</strong>nvoll verzahnt. Durch die<br />

bereichsübergreifende zentrale Datenbereitstellung werden doppelte E<strong>in</strong>gaben vermieden wodurch<br />

Fehler und Konflikte reduziert werden.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Lenk: E<strong>in</strong> lokaler Support, der zu regionalen Geschäftszeiten erreichbar ist, die gleiche Sprache<br />

spricht und der gleichen Rechtsprechung unterliegt, ist e<strong>in</strong>e wichtige Basis für professionelle und<br />

verlässliche IT-Dienstleistungen. Wenn durch die <strong>Cloud</strong> Nutzung zentrale Prozesse ausgelagert<br />

werden, ist es unabd<strong>in</strong>gbar, dass man e<strong>in</strong>en verlässlichen und „greifbaren“ Partner hat.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Lenk: Unser Markt ist <strong>in</strong> der Tat <strong>in</strong>ternational und im Internet werden Ländergrenzen quasi nicht<br />

wahrgenommen. Ich verstehe die German <strong>Cloud</strong> als e<strong>in</strong>e Art Gütesiegel für Sprache, Support und<br />

Datensicherheit. Das ist für viele Kunden sehr wichtig und hilft Zeit zu sparen, wenn es darum geht<br />

e<strong>in</strong>e geeigneten Software oder e<strong>in</strong>en passenden Partner zu f<strong>in</strong>den.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Seite 5


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Lenk: Ich stehe diesem Thema und der Entwicklung grundsätzlich sehr positiv gegenüber. Zum e<strong>in</strong>en<br />

wird die Infrastruktur, d.h. schnelle Internetanb<strong>in</strong>dungen, immer besser und zum anderen habe ich<br />

den E<strong>in</strong>druck, dass auch die Akzeptanz für <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> weiter zu nimmt. Trotzdem ist e<strong>in</strong>e Barriere<br />

für die Nutzung von <strong>Cloud</strong>-Lösungen nach wie vor die Vorstellung, nur bei mir s<strong>in</strong>d die Daten richtig<br />

sicher. Wir fragen dann, welche Sicherheit geme<strong>in</strong>t ist: Sicherheit vor Datendiebstahl, Datenverlust<br />

oder Ausfallsicherheit. Jedes Thema sollte isoliert betrachten werden und die Vorteile e<strong>in</strong>er<br />

professionellen <strong>Cloud</strong>-Lösung hervorgehoben werden. Unabhängig davon bieten wir unsere Lösung<br />

auch zum Kauf und als selbst gehostete Mietlösung an. Beim direkten Vergleich wählen die Kunden<br />

anschließend meistens die <strong>Cloud</strong>-Lösung, was mich sehr zuversichtlich für die Zukunft stimmt.<br />

Kontakt:<br />

5 POINT AG<br />

Saalbaustraße 27<br />

64283 Darmstadt<br />

Tel: +49 (0) 6151 130 97 0<br />

Fax: +49 (0) 6151 130 97 10<br />

Email: <strong>in</strong>fo@5po<strong>in</strong>t.de<br />

Internet: www.5po<strong>in</strong>t.de<br />

Seite 6


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

3. Interview mit Christian Speck, Leiter Market<strong>in</strong>g und<br />

Bus<strong>in</strong>ess Development, abilis GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Speck: Folgende <strong>Cloud</strong>-<strong>Services</strong> bieten wir an:<br />

Onl<strong>in</strong>e-Speicherplattform „DriveOnWeb“: <strong>Cloud</strong>-Speicher für<br />

Bus<strong>in</strong>ess- und Privatkunden zum professionellen<br />

Dokumentenaustausch<br />

SAP Systeme<br />

sonstige ERP-Systeme<br />

vServer Host<strong>in</strong>g<br />

Personalabrechnung im HR System SAP Human Capital Management<br />

Datenbanksysteme (wie Oracle, Microsoft, SQL Server, Sybase, Ingres, MySQL)<br />

Microsoft Office-Anwendungen via Citrix<br />

Serverbetrieb von CAD-SAP-Integrationslösungen, Web-Applikationen wie<br />

Unternehmensportale, Webauftritt, Content Management Systeme, Outlook Web Access.<br />

Dabei erfolgt das Host<strong>in</strong>g auf Webservern unter L<strong>in</strong>ux und Apache<br />

Nutzung von abilis Webservern und dedizierten Servern<br />

Exchange und Groupware Host<strong>in</strong>g<br />

E<strong>in</strong>satz von IBM Hardware, xSeries und Blade-Servern<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Speck: Um diese Frage zu beantworten, möchte ich zunächst e<strong>in</strong>mal auf den Begriff „<strong>Cloud</strong>“ e<strong>in</strong>gehen.<br />

Die <strong>Cloud</strong> an sich ist ke<strong>in</strong>e neue Entwicklung. Im Gegenteil, im Grunde genommen gibt es sie<br />

seit vielen Jahren. Unzählige Unternehmen greifen schon seit geraumer Zeit via Internet auf Anwendungen<br />

zu. Neu ist jedoch die rasante Zunahme der Nutzung und der Akzeptanz, die durch immer<br />

schneller werdende Internetanb<strong>in</strong>dungen forciert wird und deshalb viele Vorteile gegenüber konventionellen<br />

IT-Infrastrukturen bietet. Doch mit der zunehmenden Nutzung von <strong>Cloud</strong>-Lösungen steigen<br />

auch die Anforderungen, gerade bei Unternehmenskunden - bspw. <strong>in</strong> puncto Sicherheit, Verfügbarkeit,<br />

Unterstützung von mobilen Endgeräten oder Performance.<br />

Und beim Punkt Sicherheit s<strong>in</strong>d wir an dem entscheidenden Punkt, weshalb sich e<strong>in</strong> Anwender für<br />

<strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ entscheiden sollte. Gerade im Zeitalter steigender Cyber-Krim<strong>in</strong>alität<br />

gew<strong>in</strong>nt das Thema Sicherheit weiter an Bedeutung. Anwender sollten sehr kritisch h<strong>in</strong>terfragen:<br />

In welchem Land liegt das Rechenzentrum, <strong>in</strong> dem ich me<strong>in</strong>e Daten hoste, und wo liegen somit<br />

me<strong>in</strong>e sensiblen Daten? Wo hat der <strong>Cloud</strong>-Anbieter se<strong>in</strong>en Sitz? Denn die rechtliche Situation variiert<br />

von Land zu Land teilweise sehr stark. So müssen <strong>Cloud</strong>-Anbieter aus den USA im Zuge des USA<br />

Seite 7


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Patriot Act bei Bedarf Kundendaten an das FBI und andere Behörden weitergeben – auch wenn die<br />

Daten <strong>in</strong> europäischen Rechenzentren liegen.<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>es funktionierenden Datenschutzes macht es daher S<strong>in</strong>n, die Daten bei<br />

e<strong>in</strong>em deutschen <strong>Cloud</strong>-Anbieter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em deutschen Rechenzentrum zu hosten. Hier können Anwender<br />

auf e<strong>in</strong>e größtmögliche Sicherheit und auf E<strong>in</strong>haltung der im Grundgesetz verankerten Datenschutzrichtl<strong>in</strong>ien<br />

nach dem strengen deutschen Bundesdatenschutzgesetz zählen. So schützen<br />

<strong>in</strong>sbesondere Unternehmen und Organisationen ihre sensiblen Daten.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Speck: Die Idee e<strong>in</strong>er „German <strong>Cloud</strong>“ erachte ich als sehr gut und denke, diese wird für Unternehmen<br />

und Organisationen <strong>in</strong> der Zukunft viele Vorteile br<strong>in</strong>gen, da die für Deutschland spezifischen<br />

Anforderungen hier abgebildet werden. Gerade weil sich Server und Daten nur <strong>in</strong> Deutschland bef<strong>in</strong>den<br />

unterliegen sie dem strengen deutschen Bundesdatenschutzgesetz. Dies verh<strong>in</strong>dert e<strong>in</strong>e<br />

unautorisierte Weitergabe von Daten – auch sensiblen Daten - an Dritte. Als weiteren Vorteil sehe<br />

ich, dass e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> das Netz e<strong>in</strong>gespeiste Daten nicht mehr unkontrollierbar auf diversesten Servern<br />

umherschwirren, sondern dass diese durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Infrastruktur endgültig gelöscht werden<br />

können.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Speck: <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong> wichtiger und zukünftig – sowohl kurz- als auch mittelfristig – massiv<br />

steigender Trend, sowohl im Bus<strong>in</strong>ess als auch im Privatbereich. Diese Prognosen spiegeln sich <strong>in</strong><br />

zahlreichen Umfragen unter Experten wie das Fraunhofer-Institut wider. So werden bspw. zahlreiche<br />

Gegenstände aus dem Alltag immer mehr mit dem Internet verknüpft, was e<strong>in</strong>e Zunahme von <strong>Cloud</strong>-<br />

Comput<strong>in</strong>g automatisch mit sich br<strong>in</strong>gt. Die Investitionen <strong>in</strong> schnellere Datennetze und neue Mobilfunktechnologien<br />

unterstützen dabei diesen Trend. Auch Unternehmen werden <strong>in</strong> naher Zukunft<br />

immer mehr auf <strong>Cloud</strong>-<strong>Services</strong> setzen, da diese dazu führen, dass die Geschäftsprozesse massiv<br />

beschleunigt werden und zahlreiche Vorteile br<strong>in</strong>gen.<br />

Kontakt:<br />

Christian Speck<br />

Lorenzstraße 8<br />

76297 Stutensee<br />

Telefon: 07244/7080-142<br />

E-Mail: Christian.Speck@abilis.de<br />

Internet: www.abilis.de<br />

Seite 8


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

4. Interview mit Sandro Walker, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter, Advanced UniByte GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Walker: Basierend auf unseren Kernkompetenzen bieten wir Infrastruktur<br />

<strong>Services</strong> für Backup und Disaster Recovery. Maßgeschneiderte<br />

Speicherlösungen, nach unserer Philosophie „Gut.Echt.Anders.“, s<strong>in</strong>d<br />

auch und gerade <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong> unser Antrieb. Dabei garantieren wir bei<br />

gleichbleibender oder besserer Qualität, wesentlich günstiger und<br />

sicherer zu se<strong>in</strong>, als der Aufbau und Betrieb e<strong>in</strong>es eigenen<br />

Rechenzentrums.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Walker: Im Endeffekt geht es doch um Vertrauen und die Sicherheitsstandards, die bei uns <strong>in</strong><br />

Deutschland mit am höchsten s<strong>in</strong>d. <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ ist e<strong>in</strong> Qualitätssiegel,<br />

vergleichbar mit anderen, auf die wir sonst im alltäglichen Konsumverhalten auch Wert legen.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Walker: Die Rückmeldungen unserer Kunden sprechen hier e<strong>in</strong>e andere Sprache. Es ist nahezu zu<br />

100% gewollt, dass die Daten unserer Kunden ausschließlich <strong>in</strong> Deutschland gespeichert werden.<br />

Deutscher Datenschutz und zertifizierte, deutsche Rechenzentren garantieren maximale<br />

Datensicherheit, die unabd<strong>in</strong>gbar ist. Die Kriterien der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“,<br />

ergänzt mit der Garantie, Kundendaten nur <strong>in</strong> Deutschland zu speichern, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> wesentliches<br />

Qualitätsmerkmal.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Walker: Die Informationstechnologie bef<strong>in</strong>det sich im Wandel. Ich spreche ungern von der<br />

„Industrialisierung“ der IT, jedoch trifft der Begriff schon e<strong>in</strong> wenig zu. Hardware, Storage, Backup -<br />

alle Infrastruktur Themen s<strong>in</strong>d mittlerweile Commodity. Da erntet man ke<strong>in</strong>en Beifall mehr, wenn<br />

alles perfekt funktioniert. Gerade <strong>in</strong> diesen Bereichen steckt deshalb unheimlich viel Potential,<br />

Freiräume für andere Aufgaben zu schaffen. Die <strong>Cloud</strong> Lösungen der Advanced UniByte ermöglichen<br />

das.<br />

Letztlich geht es für die <strong>in</strong>terne Unternehmens-IT darum, echte Mehrwerte für das Bus<strong>in</strong>ess zu<br />

erbr<strong>in</strong>gen, sowohl auf Prozess- als auch auf Applikationsebene. In diese Richtung muss sich e<strong>in</strong><br />

Großteil der IT Fachkräfte weiterentwickeln und Know How aufbauen.<br />

Seite 9


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Ich persönlich gehe davon aus, dass die <strong>Cloud</strong> Nutzung <strong>in</strong> allen Bereichen stetig zunehmen wird. Die<br />

<strong>Cloud</strong> hat für den Endkunden unheimlich viel Potential!<br />

Kontakt:<br />

Advanced UniByte GmbH<br />

Birnenweg 15<br />

72766 Reutl<strong>in</strong>gen<br />

T: 07121/483-0<br />

F: 07121/483-100<br />

www.advanced-unibyte.de<br />

Seite 10


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

5. Interview mit Dr. Wolfgang Zuck, Geschäftsführer, AHB<br />

Systeme GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Dr. Zuck: Wir bieten das Produkt AHB Zeitwirtschaft Plus als Service <strong>in</strong> der<br />

<strong>Cloud</strong> an – e<strong>in</strong>e komplette Personalzeitwirtschaft <strong>in</strong>klusive Zeiterfassung.<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Unternehmen mit e<strong>in</strong>igen wenigen bis zu mehreren<br />

Tausend Mitarbeitern.<br />

Für die Erfassung der Zeiten kann der Mitarbeiter neben dem Web-Browser das Telefon<br />

(Festnetztelefonapparat, Handy oder Smartphone mit GPS) nutzen. Die gesamte Adm<strong>in</strong>istration des<br />

Kunden, wie Mitarbeiter-Stammdaten, Zeitmodelle, Fehlzeiten (Urlaub, Krankheit, …) und der<br />

diversen Reports erfolgt per Web-Browser durch die Personalabteilung des Kunden selbst. Jeder<br />

Mitarbeiter kann mit e<strong>in</strong>er Self-Service- und Workflow-Komponente se<strong>in</strong>e Salden und Urlaube<br />

e<strong>in</strong>sehen, Buchungen tätigen sowie Korrektur- und Abwesenheitsanträge stellen. Berechtigte<br />

Mitarbeiter sehen die Daten ihrer zugeordneten Mitarbeiter und genehmigen deren Anträge.<br />

Der Kunde kann mit e<strong>in</strong>er Self-Service-Vertragsverwaltung jederzeit se<strong>in</strong>en Vertragsstatus ansehen,<br />

Optionen dazubuchen, kündigen oder se<strong>in</strong>e Rechnungen herunterladen. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher und<br />

reibungsloser Start ist mit dem kostenlosen Testzugang möglich: für 30 Tage ist e<strong>in</strong> umfangreicher<br />

Test aller Funktionen freigeschaltet. Danach wird zum kle<strong>in</strong>en Preis alle<strong>in</strong> nach der Anzahl der<br />

verwalteten Personen berechnet. Ke<strong>in</strong>e Zusatzkosten für E<strong>in</strong>richtung, Datenspeicherung,<br />

Transfervolumen, Service per Telefon/E-Mail o.ä. – alle diese Leistungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>klusive.<br />

Die cloud-fähigen Produkte s<strong>in</strong>d Weiterentwicklungen der auch als Kauf-Software erhältlichen<br />

Anwendungen AHB Zeitwirtschaft und AHB Zeitkonto, die z.B. bei mehr als 200 Sparkassen und<br />

Genossenschaftsbanken <strong>in</strong> Deutschland im E<strong>in</strong>satz s<strong>in</strong>d.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Dr. Zuck: Da spielen die strengen Datenschutz- und Sicherheitsregelungen <strong>in</strong> Deutschland sicher e<strong>in</strong>e<br />

Rolle. Nur e<strong>in</strong> deutscher Anbieter wird die Gewähr bieten, dass diese Richtl<strong>in</strong>ien <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en SLAs<br />

umgesetzt und dann <strong>in</strong> der Praxis auch gelebt werden. Außerdem legen die Kunden Wert auf e<strong>in</strong>e<br />

kompetente Beratung und Support <strong>in</strong> ihrer Sprache – und dafür s<strong>in</strong>d die Ingenieure, die die<br />

Anwendung <strong>in</strong> Deutschland entwickelt haben nun mal am besten geeignet.<br />

Seite 11


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Dr. Zuck: Das ist natürlich etwas übertrieben, im Grunde widerspricht der Begriff “German <strong>Cloud</strong>”<br />

schon dem eigentlich global geme<strong>in</strong>ten <strong>Cloud</strong>-Begriff. Versteht man unter e<strong>in</strong>er “German <strong>Cloud</strong>”<br />

aber die Beachtung der strengen gesetzlichen Regelungen und die sprachliche, kulturelle und auch<br />

örtliche Nähe des Anbieters zu se<strong>in</strong>en Kunden, dann bekommt das Ganze e<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n und der Begriff<br />

wird selbst zu e<strong>in</strong>em Qualitätsbegriff und wichtigen Unterscheidungsmerkmal.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Dr. Zuck: Der Gegensatz zwischen “Hype” und “neuem Paradigma” wird sich nach me<strong>in</strong>er Auffassung<br />

e<strong>in</strong>deutig zu Gunsten e<strong>in</strong>es neuen Geschäftsfeldes wandeln. Speziell der Bereich des SaaS wird <strong>in</strong> den<br />

nächsten Jahren <strong>in</strong> Deutschland stark wachsen. Denn die Vorbehalte gegen e<strong>in</strong>e Auslagerung der<br />

eigenen Daten werden bei vielen Interessenten auch durch <strong>Initiative</strong>n wie die “German <strong>Cloud</strong>”<br />

zurückgehen und die Kosten- und Betriebse<strong>in</strong>sparungen werden <strong>in</strong> den Vordergrund treten.<br />

Kontakt:<br />

AHB SYSTEME GmbH<br />

Julius-Hatry-Str. 1<br />

68163 Mannheim<br />

Tel.: 0621-150202-0<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@ahb-systeme.de<br />

Web: www.ahb-systeme.de<br />

Seite 12


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

6. Interview mit Ditmar Tybussek, Allgeier IT Solutions GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Tybussek: Tybussek: Die Allgeier IT Solutions GmbH bietet für alle<br />

Bereiche – von ECM, Security und Logistik bis h<strong>in</strong> zum ERP-<br />

Komplettsystem – Lösungen aus der <strong>Cloud</strong> an: Mit Allgeier cierp3 haben<br />

wir e<strong>in</strong>e webbasierte, hardware-unabhängige Bus<strong>in</strong>ess Software-Lösung, die sowohl im Büro, als<br />

auch beim Kunden oder von zu Hause aus, jederzeit Zugriff auf die Geschäftsdaten ermöglicht. Mit<br />

scanview können wir Dokumente und E-Mails revisionssicher archivieren und digitale Freigabe- oder<br />

Genehmigungsprozesse aus der <strong>Cloud</strong> durchführen. Mit syntona logic haben wir e<strong>in</strong> <strong>Cloud</strong>-fähiges<br />

Enterprise Resource Plann<strong>in</strong>g (ERP)-System für die Holz- und Baustoffbranche. Allgeier ILM ist e<strong>in</strong><br />

webbasierendes Lager- und Informationssystem zur Verwaltung, Steuerung und Visualisierung von<br />

Lagerkapazitäten und Transportbewegungen. Microsoft Dynamics NAV mit ergänzenden<br />

Branchenlösungen Allgeier Handel, Allgeier Fertigung und Allgeier Miete können wir als Software-asa-Service<br />

anbieten. Und zum Schluss können wir mit JULIA MailOffice e<strong>in</strong>e Lösung für sichere und<br />

verb<strong>in</strong>dliche E-Mail-Kommunkation als <strong>Cloud</strong>-Anwendung anbieten.<br />

Unsere Kunden bzw. die Anwender können somit jederzeit und von überall aus mobil auf die<br />

Lösungen zugreifen. IT-Kosten werden dadurch gesenkt, bei gleichzeitiger Erhöhung der Flexibilität.<br />

Unsere <strong>Cloud</strong>-Lösungen werden <strong>in</strong>dividuell auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt und können <strong>in</strong><br />

kürzester Zeit implementiert werden. Das Unternehmen kann sich also voll und ganz auf se<strong>in</strong>e<br />

Kernkompetenzen konzentrieren und dabei auch noch Anschaffungs-, Adm<strong>in</strong>istrations- und<br />

Wartungskosten sparen.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Tybussek: Anwender sollten bei <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> auf das Siegel „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ achten, um den<br />

hohen deutschen Standards h<strong>in</strong>sichtlich Vorschriften und Richtl<strong>in</strong>ien z. B. bei der Rechnungsstellung,<br />

die ja auch meist <strong>in</strong> der EU gelten, gerecht zu werden.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Tybussek: Wenn man von e<strong>in</strong>er „German <strong>Cloud</strong>“ im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er deutschen Infrastruktur spricht, ist<br />

das sicherlich Quatsch. Mit der Frage sche<strong>in</strong>t aber wohl eher der Content geme<strong>in</strong>t gewesen zu se<strong>in</strong>.<br />

Der Content sollte erkennbar „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ se<strong>in</strong>, aufgrund der <strong>in</strong> der Antwort 2 genannten<br />

Gründe.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Tybussek: <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g ist über die H<strong>in</strong>tertüren sowieso schon da, zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> Teilbereichen,<br />

wie z. B. die Abfrage von UST-ID, der Touren-Planung, Jahresmeldungen, Bonitätsauskünfte usw. D.<br />

h., die Anwender s<strong>in</strong>d bereits <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong>, ohne das es ihnen bewusst ist und dies extra<br />

kommuniziert worden ist. Zukünftig werden mehr und mehr Funktionen <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong> angeboten und<br />

plötzlich s<strong>in</strong>d Alle <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong>. Es ist somit der Prozess der bereits läuft und nur noch mehr und mehr<br />

ausgebaut wird.<br />

Kontakt:<br />

Allgeier IT Solutions GmbH<br />

Hans-Bredow-Str. 60<br />

28307 Bremen<br />

Tel.: +49 (0)6122 / 533 959<br />

Fax: +49 (0)6122 / 533 963<br />

www.cierp3.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

7. Interview mit Steve Mattuschka, Leiter Vertrieb und<br />

Market<strong>in</strong>g Billomat<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Mattuschka: Mit Billomat bieten wir e<strong>in</strong>en <strong>Cloud</strong> Service zur e<strong>in</strong>fachen<br />

und <strong>in</strong>tuitiven Erstellung, Verwaltung und Versendung von Rechnungen<br />

an. Neben der eigentlichen Fakturierung lassen sich aber auch Angebote,<br />

Mahnungen, Gutschriften, Auftragsbestätigungen etc. erstellen.<br />

Abgerundet wird unser Service durch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Kunden- und<br />

Artikelverwaltung. Durch unsere offene REST-API lassen sich weiterh<strong>in</strong><br />

Daten mit anderen Diensten (Zeiterfassung, Projektmanagement, Briefversand, Newsletter-<br />

Market<strong>in</strong>g etc.) austauschen.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Mattuschka: Der deutsche Gesetzgeber schützt den Verbraucher durch diverse Gesetze und<br />

Vorschriften (Datenschutzgesetze, Verbraucherschutz etc.). Anbieter von <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong><br />

Germany“ unterliegen dieser strengen Aufsicht. Alle<strong>in</strong> dieser Aspekt ist e<strong>in</strong> wichtiges Argument, sich<br />

für e<strong>in</strong>en deutschen <strong>Cloud</strong> Service Anbieter zu entscheiden.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Mattuschka: Das Internet kennt ke<strong>in</strong>e Nationalität, es funktioniert und agiert länderübergreifend.<br />

Was aber das Host<strong>in</strong>g unserer Kundendaten angeht, legen wir Wert darauf, dass unser<br />

Rechenzentrum <strong>in</strong> Deutschland betrieben und gewartet wird.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Mattuschka: <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g lässt sich nicht mehr aufhalten. Wir s<strong>in</strong>d zwar z.B. im Vergleich zu den<br />

USA noch etwas im Rückstand, aber die Nutzer <strong>in</strong> Deutschland holen auf. Durch die zunehmende<br />

Verbreitung und <strong>in</strong>tensive Nutzung von Smartphones und mobilen Endgeräten werden die Nutzer<br />

quasi automatisch zu Nutzern der <strong>Cloud</strong> – bewusst, oder unbewusst.<br />

Kontakt:<br />

Billomat GmbH & Co. KG<br />

Bahnhofstr. 14<br />

57072 Siegen<br />

Seite 15


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Tel.: +49 (700) 24556628<br />

Fax.: +49 (700) 24556628<br />

www.billomat.com<br />

Seite 16


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

8. Interview mit Markus Geiss<strong>in</strong>ger, Geschäftsführer Boster<br />

GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Geiss<strong>in</strong>ger: Wir haben 2 Produkte:<br />

a) Private <strong>Cloud</strong> für System-/Software-Häuser. Diese können <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

autonom managebaren eignen Umgebung ihre Server designen,<br />

errichten und betreiben – e<strong>in</strong> virtuelles Rechenzentrum mit<br />

kunden-/mandentenfähiger Sicherheitsumgebung. Das Bezahlmodel lautet Pay per Use. Der<br />

24h x 7 Support wird von System<strong>in</strong>genieuren abgebildet.<br />

b) Basierend auf dieser Private <strong>Cloud</strong> bieten wir den Betrieb und die Errichtung von BackOffice-<br />

Server (AD, Exchange, Share Po<strong>in</strong>t, MS CRM, Navision, SQL, BlackBerry etc.). Entsprechende<br />

Branchenpakete werden aktuell entwickelt.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Die Lauffähigkeit und die Datensicherheit gehören zu den vitalen Interessen der Wirtschaft. In<br />

Deutschland gibt es e<strong>in</strong>e gesellschaftlich verankerte Kultur, die für Seriosität und Qualität steht.<br />

Diese Kultur und Diszipl<strong>in</strong> sowie das herausragende Know-how deutscher Experten halten wir für<br />

essentiell, um sicheren IT-Betrieb <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong> zu gewährleisten. Last but not least haben wir <strong>in</strong><br />

Deutschland sehr hohe Rechtssicherheit und e<strong>in</strong>e ausgeprägte Datenschutz-Gesetzgebung.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Geiss<strong>in</strong>ger: Sehen wir es so – 4/5 sehen es als neutral bis gut an. 80% ist e<strong>in</strong>e sagenhafte Quote.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Wenn man nüchtern und technisch das Thema betrachtet, gibt es zwei wichtige globale IT-<br />

Entwicklungen:<br />

1. Die Basis des <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g ist Virtualisierung. Dieser Trend ist schon seit Jahren stabil,<br />

weil Virtualisierung s<strong>in</strong>nvoll ist. Sprich, wenn man das Thema Virtualisierung zu Ende denkt,<br />

landet man immer irgendwie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Cloud</strong>-Modell.<br />

2. Alles was IT-Kosten senkt und Anwenderfirmen bzgl. des Wirkungsgrades vorwärts br<strong>in</strong>gt, ist<br />

zu begrüßen. Nicht jeder muss e<strong>in</strong> Auto selbst entwickeln und bauen, um von A nach B zu<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

kommen. Der <strong>Cloud</strong>-Trend unterstützt die Industrialisierung und Normalisierung von IT<br />

enorm.<br />

Die IT wird langsam so normal wie alles andere. Und wenn sogar etwas Alltägliches wie Strom aus der<br />

Steckdose kommen kann, dann wird auch IT aus der <strong>Cloud</strong>-Steckdose bald normal se<strong>in</strong>.<br />

Kontakt:<br />

BOSTER GmbH<br />

Amalienbadstraße 41, Bau 53<br />

76227 Karlsruhe<br />

T: +49 (721) 59842-0<br />

F: +49 (721) 59842-11<br />

www.boster.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

9. Interview mit Andreas Zipser, Mitglied der<br />

Geschäftsführung, CAS Software AG<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Zipser: Unsere webbasierte Kontaktmanagementlösung CAS PIA bietet<br />

kle<strong>in</strong>en Unternehmen und Selbstständigen den schnellen Start <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

professionelles Kontaktmanagement. Statt Zeit und Geld mit der Verwaltung von Exceltabellen und<br />

verstreuten Dokumenten zu verlieren, greifen die Anwender jederzeit und mobil auf die<br />

Kundendaten von CAS PIA zu. Der 360°-Blick auf den Kunden unterstützt die Transparenz und<br />

kompetente Betreuung, der besonders kle<strong>in</strong>e Unternehmen <strong>in</strong> Sachen Service und Kompetenz zu<br />

"Global Playern" der Kundenbegeisterung macht.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Zipser: Gerade im Bereich des Kundenmanagements geht es um sensible Daten. Unternehmen, die<br />

sich nach e<strong>in</strong>er entsprechenden Lösung umsehen, sollten umso konsequenter achten, e<strong>in</strong>en<br />

vertrauenswürdigen Anbieter zu wählen, der se<strong>in</strong>e Leistungen, das Sicherheitskonzept und die<br />

Kosten transparent und verständlich machen kann. Sichere Datenhaltung, deutschsprachiger Service<br />

und Support mit e<strong>in</strong>em Ansprechpartner "vor Ort" sprechen e<strong>in</strong>deutig für e<strong>in</strong>en <strong>Cloud</strong> Service "<strong>Made</strong><br />

<strong>in</strong> Germany". Auch h<strong>in</strong>sichtlich der Kosten: Unsere Lösung CAS PIA gibt es beispielsweise <strong>in</strong> der<br />

Starter Edition bereits ab 4,90 Euro im Monat und pro Arbeitsplatz. Die Vollversion für 19,90 Euro<br />

pro Anwender im Monat ist im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich e<strong>in</strong>e der attraktivsten Lösungen, die es<br />

derzeit auf dem Markt gibt.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Zipser: Für die meisten Anwender ist die Standortfrage der Daten e<strong>in</strong> zentrales Entscheidungskriterium<br />

für oder gegen e<strong>in</strong>e webbasierte Lösung. S<strong>in</strong>d me<strong>in</strong>e Daten sicher? Wo werden sie<br />

gespeichert? Und nach welchen Richtl<strong>in</strong>ien? Als SaaS-Anbieter arbeiten wir deshalb seit jeher mit<br />

e<strong>in</strong>em zertifizierten Rechenzentrum zusammen, dass die Daten unserer Lösung CAS PIA nach<br />

Regelungen des deutschen Datenschutzes speichert und unseren Kunden höchste Datensicherheit<br />

gewährleisten kann.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Zipser: Speziell für CRM-Lösungen, die explizit als <strong>Cloud</strong> Service angeboten werden, prognostizieren<br />

Experten und Marktforschungs<strong>in</strong>stitute wie Gartner e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierliches Wachstum <strong>in</strong> den nächsten<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Jahren. Insbesondere kle<strong>in</strong>e Unternehmen im Mittelstand und Selbstständige werden noch stärker<br />

von der gebotenen Flexibilität und Kosteneffizienz profitieren.<br />

Kontakt:<br />

CAS Software AG<br />

Wilhelm-Schickard-Str. 8 – 12<br />

76131 Karlsruhe<br />

(im Technologiepark Karlsruhe)<br />

T: +49 (721) 9638-0<br />

F: +49 (721) 9638-299<br />

www.cas.de<br />

Seite 20


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

10. Interview mit Nils Kaufmann, centron GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Kaufmann: Im Grunde genommen ist es Platform as a Service (IaaS) als<br />

Pay as you grow- Variante. Die Frage stellt sich allerd<strong>in</strong>gs so nicht, da es<br />

ke<strong>in</strong>e <strong>Services</strong> gibt, die nicht <strong>in</strong> der c<strong>Cloud</strong> abgebildet werden können.<br />

Ob klassisches L<strong>in</strong>ux- oder W<strong>in</strong>dows-Host<strong>in</strong>g, Webshop-Applications, Lastserver oder<br />

Entwicklerplattformen – nahezu jede denkbare Host<strong>in</strong>gvariante lässt sich <strong>in</strong> der c<strong>Cloud</strong> ausfallsicher<br />

und kostenoptimiert betreiben.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Kaufmann: Hier geht es um die sprichwörtliche deutsche Qualität. Kaum e<strong>in</strong> anderes Land der Welt<br />

genießt als solider IT-Standort e<strong>in</strong>en derart guten Ruf - und das zu Recht.<br />

Höchste Sicherheitsstandards, Datenschutzgesetze und qualifizierte Fachkräfte geben allen Grund<br />

dazu, Vertrauen <strong>in</strong> hier erbrachte Dienstleistungen zu setzen. Nicht zu unterschätzen ist <strong>in</strong> diesem<br />

Zusammenhang, dass Deutschland sowohl geografisch als auch tektonisch günstig gelegen ist.<br />

Naturgewalten und ähnliche Ereignisse spielen h<strong>in</strong>sichtlich der physikalischen Sicherheit der<br />

Datacenter kaum e<strong>in</strong>e Rolle, aber auch die langfristig stabile politische Lage gibt ke<strong>in</strong>en Anlass zur<br />

Sorge.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Kaufmann: „Quatsch“ ist sicherlich e<strong>in</strong>e sehr harsche Wortwahl, allerd<strong>in</strong>gs spiegelt sich dar<strong>in</strong> auch<br />

ganz offensichtlich e<strong>in</strong>e sehr positive Entwicklung <strong>in</strong> der gesamten Wahrnehmung aller beteiligten<br />

Individuen wider. Es wird vermehrt global gedacht und gefühlt, so dass die Hoffnung auf zukünftig<br />

globales Handeln durchaus angebracht zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>t.<br />

Auf der anderen Seite allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d sich viele Interessenten nicht dessen bewusst, dass es technisch<br />

noch nicht bis h<strong>in</strong> zur Marktreife gelungen ist, Daten und Ressourcen <strong>in</strong> Form von Elektronen und<br />

Wasserstoffteilchen verfügbar zu machen. Solange die <strong>Cloud</strong> also noch den physikalischen Boden der<br />

Tatsachen berührt, ist es mitnichten irrelevant, <strong>in</strong> welchem Land die <strong>Cloud</strong> gehostet wird. Bei me<strong>in</strong>er<br />

Annahme gehe ich davon aus, dass Bangladesch als günstiger und pittoresker Serverstandort nicht<br />

unbed<strong>in</strong>gt präferiert würde.<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Kaufmann: Obschon so mancher Beobachter der Me<strong>in</strong>ung ist, Deutschland wäre gerade dabei die<br />

<strong>Cloud</strong> an sich vorbeiziehen zu lassen, halte ich das für nicht richtig. Mehr noch – das Gegenteil ist<br />

richtig!<br />

Zwar haben sich auch <strong>in</strong> den USA während der letzten beiden Jahre e<strong>in</strong>ige Angebote entwickelt, aber<br />

die <strong>Cloud</strong> als wirklich <strong>in</strong>teraktive Plattform steht auch <strong>in</strong> Übersee noch am Anfang. Deutschland<br />

bewegt sich hier nicht ganz so spontan und verspielt, dafür aber überlegt und gründlich.<br />

2011 fällt der Startschuss für echte <strong>Cloud</strong>-Angebote und <strong>in</strong>novative Lösungen <strong>in</strong> diesem Segment <strong>in</strong><br />

Deutschland. Es wird sicherlich auch hier zwei bis drei Jahre benötigen, bis sich der Markt stabilisiert<br />

hat und sich überlebensfähige, weil echten Nutzen br<strong>in</strong>gende, Angebote durchgesetzt haben. E<strong>in</strong>es<br />

aber ist sicher: <strong>Cloud</strong> made <strong>in</strong> Germany ist weltweit ganz vorne mit dabei, wenn es um sowohl<br />

dynamische, als auch absolut verlässliche <strong>Cloud</strong>-Lösungen geht. Weil Erfolg Spaß macht!<br />

Kontakt:<br />

centron GmbH<br />

Biegenhofstrasse 13<br />

96103 Hallstadt<br />

Tel.: +49 (0) 951 / 96 83 40<br />

Fax.: +49 (0) 951 / 96 83 429<br />

www.ccloud.de<br />

Seite 22


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

11. Interview mit Bastian Wetzel, Geschäftsführer collmex GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Wetzel: Collmex bietet ERP für kle<strong>in</strong>e Unternehmen, Selbstständige und<br />

Freiberufler. Die Produkte umfassen die klassischen Bereiche von<br />

Unternehmenssoftware (Buchhaltung, Vertrieb, Lager, E<strong>in</strong>kauf usw.).<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong><br />

Germany“ umschauen?<br />

Wetzel: Der Gesetzgeber hat für die Auftragsdatenverarbeitung von<br />

personenbezogenen Daten strenge Auflagen erlassen, welche alle<br />

Anwender e<strong>in</strong>halten müssen. Für die Besteuerung relevante Daten dürfen ohne<br />

Ausnahmegenehmigung des zuständigen F<strong>in</strong>anzamts überhaupt nicht außerhalb Deutschlands<br />

gespeichert werden. Mit <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ haben Interessenten e<strong>in</strong>e gute<br />

Orientierungshilfe.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Wetzel: Für kaufmännische Unternehmenssoftware gilt der Grundsatz: „All Bus<strong>in</strong>ess is local“. Es gibt<br />

sehr viele nationale Besonderheiten, weshalb unsere Produkte auf den deutschen Markt<br />

zugeschnitten se<strong>in</strong> müssen. Ausländische Anwendungen <strong>in</strong>sbesondere im Bereich Buchhaltung s<strong>in</strong>d<br />

für deutsche Unternehmen praktisch nicht e<strong>in</strong>setzbar. Von daher macht e<strong>in</strong>e „German <strong>Cloud</strong>“<br />

absolut S<strong>in</strong>n.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Wetzel: <strong>Cloud</strong>-Comput<strong>in</strong>g ist die wichtigste technische Neuerung seit der E<strong>in</strong>führung des PC’s. <strong>Cloud</strong>-<br />

Anwendungen werden sich weiter verbreiten und lokal <strong>in</strong>stallierte Software nach und nach<br />

verdrängen.<br />

Kontakt:<br />

Collmex GmbH<br />

Bismarckstr. 106<br />

66121 Saarbrücken<br />

Internet: www.collmex.de<br />

Seite 23


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

12. Interview mit Dirk Röhrborn, CEO Communote GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Röhrborn: Wir bieten mit Communote e<strong>in</strong>e Kommunikationslösung für<br />

Teams. Mit Communote können Mitarbeiter, Teams und Abteilungen<br />

e<strong>in</strong>fach und transparent zu Themen und Projekten kommunizieren. Communote ist damit die Lösung<br />

für projekt- und teamorientierte Unternehmen im Mittelstand:<br />

Informationen sammeln und teilen<br />

Nachrichten, L<strong>in</strong>ks, Dokumente, Bilder und Videos<br />

Für Projekte und Teams<br />

z.B. <strong>in</strong> Market<strong>in</strong>g, Vertrieb, IT, Beratung.<br />

Auf dem aktuellen Stand bleiben<br />

Neuigkeiten und Aktivitäten zentral abrufen<br />

Effektiv im Team zusammenarbeiten<br />

durch transparenten Austausch statt E-Mail-Flut<br />

Sicherheit und Datenschutz<br />

<strong>Cloud</strong>-Lösung <strong>in</strong> deutschen Rechenzentren<br />

Der Informationsaustausch erfolgt strukturiert, sicher und nachvollziehbar <strong>in</strong> geschlossenen oder<br />

offenen themen- bzw. projektbasierten Bereichen. Es lassen sich neben Textnachrichten auch L<strong>in</strong>ks,<br />

Dokumente und Videos mite<strong>in</strong>ander teilen. Informationen werden somit im Unternehmen besser<br />

zugänglich und Mitarbeiter können sich aktiv e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Auch lässt sich Communote <strong>in</strong> bestehende Informations- und Projektportale wie Atlassian<br />

Confluence und Microsoft SharePo<strong>in</strong>t 2010 <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Röhrborn: Die Vielzahl exzellenter Softwarelösungen und -angebote <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong> sprechen klar dafür<br />

sich auf dem deutschen Markt nach e<strong>in</strong>er passenden Lösung umzuschauen. Neben dem guten Angebot<br />

bieten Flexibilität und Anbieternähe entscheide Vorteile. Kunden können zudem bei deutschen<br />

Anbietern auf die E<strong>in</strong>haltung der hohen deutschen Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen<br />

vertrauen.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Seite 24


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Röhrborn: Diese Diskussion wird von der deutschen IT-Industrie sicher bewußt etwas provokant<br />

geführt. Letztlich trägt dies vor allem dazu bei, bei den Anwendern das Bewußtse<strong>in</strong> über das Thema<br />

<strong>Cloud</strong> zu schärfen. Im Enterprisebereich spielen beispielsweise Anbieternähe und Beratungsunterstützung,<br />

deutschsprachiger Support und natürlich die verläßliche E<strong>in</strong>haltung unserer strengen<br />

Datenschutzanforderungen e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Zudem muss es uns <strong>in</strong> Deutschland gel<strong>in</strong>gen, unsere<br />

<strong>Cloud</strong>-Angebote unter dem bewährten Markenzeichen "<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany" auch weltweit erfolgreich<br />

anzubieten. Die Diskussion um "German <strong>Cloud</strong>" ist daher aus me<strong>in</strong>er Sicht sehr begrüßenswert,<br />

gerade auch wegen der bestehenden Me<strong>in</strong>ungsverschiedenheiten.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Röhrborn: Der Trend h<strong>in</strong> zum massiven E<strong>in</strong>satz von <strong>Cloud</strong>-Anwendungen ist aus unserer Sicht ungebrochen.<br />

Wie bei allen neuen Entwicklungen sehen wir auch hier den Effekt, dass diese zunächst<br />

überbewertet werden bevor es zum Durchbruch kommt. Wir <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d traditionell sicher<br />

noch etwas zurückhaltend <strong>in</strong>sb. auch Lösungen mit unternehmens<strong>in</strong>ternen Daten nach außen zu<br />

geben.<br />

<strong>Cloud</strong>-Lösungen werden schon bald wie selbstverständlich genutzt, ohne dass dies Nutzern überhaupt<br />

bewusst ist. Die Unterscheidung zwischen <strong>Cloud</strong>-Lösungen und <strong>in</strong>ternen Anwendungen verschwimmt<br />

zunehmend. Die Gründe weiterh<strong>in</strong> auf bisherige On Premise Lösungen zu setzen werden<br />

immer ger<strong>in</strong>ger.<br />

Für uns als Anbieter gilt es Bedenken und Hürden abzubauen, denn die Vorteile liegen mit Flexibilität,<br />

höchster Verfügbarkeit, Sicherheit und Kosteneffizienz auf der Hand.<br />

Auch die mutigen Schritte von großen Softwareanbietern wie z.B. Microsoft werden zu e<strong>in</strong>er breiteren<br />

Akzeptanz von <strong>Cloud</strong>-Lösungen beitragen.<br />

Die Intitiative ‚<strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> - <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany‘ leistet zur Sichtbarkeit der deutschen <strong>Cloud</strong>lösungen<br />

ebenfalls e<strong>in</strong>en sehr wichtigen Beitrag.<br />

Kontakt:<br />

Communote GmbH<br />

Kleiststraße 10a<br />

01129 Dresden<br />

Telefon: +49 (351) 833 82-0<br />

Telefax: +49 (351) 833 82-299<br />

Internet: www.communote.com<br />

Seite 25


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

13. Interview mit Mart<strong>in</strong> Menzerath, Geschäftsführer, COMPASS GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Menzerath: Mit unserer SquareShare-Lösung bieten wir laut Aussage der<br />

Computerwoche entsprechend der Mission secure data exchange for<br />

bus<strong>in</strong>ess – die Sichere DropBox für das Bus<strong>in</strong>ess an. Die Tatsache, dass<br />

wir mit diesem Produkt <strong>in</strong> die F<strong>in</strong>alrunde des Wettbewerbs „Best <strong>in</strong><br />

<strong>Cloud</strong> 2012“ im Bereich der hybrid clouds standen, zeigt dass das<br />

Bewusstse<strong>in</strong> für Sicherheit <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong> langsam aber stetig wächst.<br />

Durch das flexible Modell (pay per User und per Traffic) <strong>in</strong> der public cloud oder die optionale<br />

private cloud zum Festpreis können wir allen Anforderungen gerecht werden.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Menzerath: Da die Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit <strong>in</strong> Deutschland als die höchsten der<br />

Welt gelten, kann man sich sicher se<strong>in</strong>, dass die - zum Großteil vertraulichen – Daten bestmöglich vor<br />

unberechtigtem Zugriff geschützt s<strong>in</strong>d.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche aus dem letzten Jahr bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der<br />

Befragten die Idee e<strong>in</strong>er „German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Menzerath: Ich halte es mit der doch klaren Mehrheit von vier Fünfteln der Befragten, die den<br />

Mehrwert erkennen und nicht aus Pr<strong>in</strong>zip und kritiklos h<strong>in</strong>ter den „Googles“ dieser Welt herlaufen<br />

und all das, was Ihnen unbekannt ist, als „Quatsch“ bezeichnen …<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Menzerath: Auf lange Sicht e<strong>in</strong> Wachstumsmarkt. Wenn man <strong>in</strong> die Vergangenheit schaut, gab es<br />

dies bereits mit den zentralen Hosts, die letztendlich „nur“ e<strong>in</strong>e private cloud dargestellt haben:<br />

Anwendungen und Daten wurden zentral vorgehalten und zur Verfügung gestellt.<br />

In Verb<strong>in</strong>dung mit den heutigen Technologien, die es erlauben dies alles weitaus schneller,<br />

kostengünstiger, flexibler und auf e<strong>in</strong>em weitaus höheren “Vernetzungslevel“ zur Verfügung zu<br />

stellen, sehe ich <strong>Cloud</strong>-Anwendungen jeglicher Couleur als die zukünftigen Systeme.<br />

Seite 26


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Kontakt:<br />

COMPASS GmbH Berater für Datenverarbeitung und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Dieselstr. 14<br />

50374 Erftstadt<br />

Tel.: +49 (0)2235/9541-120<br />

Fax: +49 (0)2235/9541-290<br />

service@compass.de<br />

www.compass.de<br />

www.squareshare.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

14. Interview mit Stefan Hörz, Geschäftsführer DT Netsolutions<br />

GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Hörz: Unsere <strong>Cloud</strong>-Lösung lässt sich <strong>in</strong> den Bereich „public cloud“<br />

e<strong>in</strong>sortieren: SoftwareDEMO ist die Vertriebsplattform <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong>, auf<br />

der Software-Hersteller potenziellen Interessenten die Leistungsfähigkeit<br />

ihrer Software präsentieren.<br />

Völlig ohne <strong>Download</strong>, Installation und Wartezeit können Softwaretests<br />

so unter realen Bed<strong>in</strong>gungen live durchgeführt werden. Ob e<strong>in</strong> Test im<br />

Alle<strong>in</strong>gang oder geme<strong>in</strong>sam mit dem Vertrieb des Herstellers<br />

durchgeführt werden soll entscheidet der Tester ganz flexibel.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Hörz: Weil er sich der Sensibilität se<strong>in</strong>er eigenen Unternehmensdaten bewusst ist und diese vor<br />

Datenverlust, unrechtmäßiger Verwendung und Weitergabe schützen möchte.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Hörz: Gerade im Fall der Amazon-<strong>Cloud</strong> haben wir gesehen, wie schnell der Datensupergau passieren<br />

kann. Das Misstrauen kle<strong>in</strong>er und mittlerer Unternehmen gegenüber <strong>Cloud</strong>-Lösungen ist groß, die<br />

Unsicherheit wächst, Potenziale der Technologie liegen ungenutzt brach. Es gilt das Vertrauen<br />

herzustellen und auf e<strong>in</strong>er soliden Basis – der German <strong>Cloud</strong> – fußen zu lassen. Denn laut e<strong>in</strong>er<br />

Studie, die PwC 2011 durchgeführt hatte, wissen 83 % der Befragten um die E<strong>in</strong>sparungen beim<br />

<strong>Cloud</strong>-Comput<strong>in</strong>g. 71 % scheuen sich allerd<strong>in</strong>gs vor e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satz der Lösung aus Angst vor<br />

Datenverlust. Und hier setzen wir an:<br />

SoftwareDEMO speichert sämtliche Daten ausschließlich <strong>in</strong> Deutschland: genauer gesagt an unserem<br />

Firmensitz <strong>in</strong> Stuttgart. Alle Informationen werden nach den deutschen Datenschutzrichtl<strong>in</strong>ien<br />

behandelt und s<strong>in</strong>d so vor e<strong>in</strong>em unrechtmäßigen E<strong>in</strong>griff von außen sicher.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus schützen wir unsere Kunden weiterh<strong>in</strong> vor Hackerangriffen und Raubkopien:<br />

Software-Häuser, die sonst ihre Lösungen per CD an potenzielle Interessenten versenden, müssen<br />

immer das Risiko <strong>in</strong> Kauf nehmen, ihre Daten ungewünschten Dritten preiszugeben.<br />

Durch die Arbeit auf unserer Vertriebsplattform umgehen Hersteller diese Sicherheitslücken: Es<br />

müssen ke<strong>in</strong>e CDs mehr verschickt werden, denn die eigene Software steht im vollen<br />

Funktionsumfang onl<strong>in</strong>e bereit. Sollte wider Erwarten der schlimmste Fall e<strong>in</strong>treten, haben wir<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

spezielle Backup-Strategien für den Notfall entwickelt, mit denen sich verloren geglaubte Daten 1:1<br />

wiederherstellen lassen.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Hörz: Auch hier berufe ich mich gern wieder auf die Studie von PwC: Dar<strong>in</strong> gehen drei Viertel der<br />

Befragten von e<strong>in</strong>em Anstieg der <strong>Cloud</strong>-<strong>Services</strong> am Gesamtgeschäft aus. Ke<strong>in</strong>es der Unternehmen<br />

rechnet mit s<strong>in</strong>kenden Umsätzen. Ich begrüße diese Prognose und freue mich auf e<strong>in</strong>e positive<br />

Entwicklung für <strong>in</strong>novative <strong>Cloud</strong>-Lösungen made <strong>in</strong> Germany.<br />

Kontakt:<br />

DT Netsolution GmbH<br />

Taläckerstr. 30<br />

70437 Stuttgart<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@softwaredemo.de<br />

Telefon: +49 711 849910 – 30<br />

Fax: +49 711 849910 – 930<br />

www.softwaredemo.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

15. Interview mit Axel Dunkel, Gründer und Geschäftsführer<br />

Dunkel GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Dunkel: Unser Angebot s<strong>in</strong>d flexible Virtual Datacenter <strong>Services</strong> auf der<br />

Basis e<strong>in</strong>er hochverfügbaren VMware v<strong>Cloud</strong> Infrastruktur. Dafür<br />

verb<strong>in</strong>den wir die Vorteile des <strong>Cloud</strong> Host<strong>in</strong>gs mit der Sicherheit und<br />

Kontrolle auf RZ-Niveau. Firmen jeder Größe können Rechen-, Speicher-<br />

und Netzwerkressourcen nach Bedarf mieten, <strong>in</strong>dividuell konfigurieren<br />

und über e<strong>in</strong> Web Portal komplett selbst verwalten.<br />

Wer bereits VMware im E<strong>in</strong>satz hat, profitiert von den e<strong>in</strong>heitlichen Standards und der guten Kompatibilität<br />

mit der Dunkel <strong>Cloud</strong>.<br />

Ergänzend dazu schützen wir Anwendungen und Daten <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong> mit unseren Managed Security<br />

<strong>Services</strong> und bieten mit Dunkel Mail Security e<strong>in</strong>en smarten Sofortschutz vor Spam, Angriffen und<br />

Viren.<br />

Für Unternehmen die bezahlbare Disaster Recovery/Bus<strong>in</strong>ess Cont<strong>in</strong>uity Lösungen suchen, komb<strong>in</strong>ieren<br />

wir Ressourcen <strong>in</strong> der Dunkel <strong>Cloud</strong> mit lokalen Storage- und Backup-Produkten. Im Falle<br />

e<strong>in</strong>es Desasters kann so die Betriebsbereitschaft geschäftskritischer Anwendungen und die<br />

Verfügbarkeit wichtiger Daten schnell wiederhergestellt werden.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Dunkel: Aus den gleichen Gründen, aus denen er auch sonst e<strong>in</strong>heimische Anbieter bevorzugt:<br />

Gesprächspartner <strong>in</strong> der Nähe, die die eigenen Probleme verstehen, Vertragsunterlagen und SLAs <strong>in</strong><br />

deutscher Sprache und im Falle e<strong>in</strong>es Falles ist auch der Gerichtsstand <strong>in</strong> Deutschland und man muss<br />

sich nicht mit ausländischem Recht rumschlagen. Obwohl es „<strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong>“ s<strong>in</strong>d, bleibt <strong>in</strong><br />

rechtlicher H<strong>in</strong>sicht alles so, wie man es gewöhnt ist.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Dunkel: E<strong>in</strong>e nationale Begrenzung widerspricht schon etwas dem <strong>Cloud</strong>-Charakter. Für <strong>in</strong>ternational<br />

aktive Unternehmen kann es durchaus von Vorteil se<strong>in</strong>, dass die <strong>Services</strong> aus e<strong>in</strong>er <strong>Cloud</strong> kommen,<br />

die nicht auf deutsche Rechenzentren begrenzt ist. Alle anderen fühlen sich offensichtlich doch<br />

wohler, wenn sie wissen, wo ihre Daten gespeichert s<strong>in</strong>d. Das Bevorzugen deutscher Standorte kann<br />

bei den Verantwortlichen ganz unterschiedliche Gründe haben und wir tun gut daran, diese ernst zu<br />

nehmen.<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Dunkel: Im Grunde genommen greift <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g die Vorteile des Leas<strong>in</strong>gs auf: Ressourcen<br />

mieten anstatt alles zu kaufen und unnötig Kapital zu b<strong>in</strong>den. Im Gegensatz zu den recht starren<br />

Leas<strong>in</strong>g-Verträgen s<strong>in</strong>d viele <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> wesentlich flexibler: Die Firmen können die genutzten<br />

Leistungen jederzeit an ihren aktuellen Bedarf anpassen und zahlen wirklich nur noch für das, was sie<br />

gerade benötigen. Neben der Flexibilität stehen IT-Ressourcen mit <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g viel schneller als<br />

bisher zur Verfügung, können leichter skaliert und wesentlich kostengünstiger hochverfügbar<br />

gestaltet werden. Auf diese Vorteile werden die meisten Unternehmen <strong>in</strong> Zukunft kaum noch<br />

verzichten wollen.<br />

Kontakt:<br />

Dunkel GmbH<br />

Philipp-Reis-Straße 2<br />

65795 Hattersheim<br />

T: +49 6190 889-0<br />

F: +49 6190 889-399<br />

www.Dunkel.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

16. Interview mit Thomas Hörig-Braun, Vorstand EDI AG<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Hörig-Braun: Wir designen Storage-<strong>Cloud</strong>s für Anbieter <strong>in</strong> Deutschland<br />

und helfen auf diese Art, das Angebot für die Nutzer vielfältiger zu<br />

gestalten.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong><br />

Germany“ umschauen?<br />

Hörig-Braun: „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ spricht nicht nur für Qualität, sondern<br />

auch für Sicherheit. Für <strong>in</strong> Deutschland verschlüsselt gespeicherte Daten muss der Schlüssel nicht bei<br />

e<strong>in</strong>er „vertrauenswürdigen Behörde“ h<strong>in</strong>terlegt werden, wie z.B. <strong>in</strong> den USA.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Hörig-Braun: Wir schließen uns der großen Mehrheit an – ausländische <strong>Cloud</strong>s zu nutzen ist nicht nur<br />

„Quatsch“, sondern sogar bedenklich …<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Hörig-Braun: Wirtschaftliche Vorteile s<strong>in</strong>d für die Nutzer von <strong>Cloud</strong>s, besonders KMU heute schon<br />

klar erkennbar und üben e<strong>in</strong>en großen Magnetismus aus. Oft sehr pauschal geäußerte Bedenken<br />

h<strong>in</strong>sichtlich der Sicherheit bremsen jedoch die Euphorie. Es bedarf nicht nur technischer Antworten<br />

um diesen Knoten zu lösen. Die Anbieter haben auch noch e<strong>in</strong>ige Hausaufgaben im Bereich ihres<br />

Vertragswerkes [AGB] zu erledigen. Denn ihre Kunden brauchen Wahl- und Kontrollmöglichkeiten,<br />

um dem Bundesdatenschutzgesetz auch dann gerecht werden zu können, wenn sie ihre Daten zur<br />

Speicherung und/oder Verarbeitung an Dritte geben.<br />

Die Zahl der Anbieter, welche ihre „Hausaufgaben“ gemacht haben, wird schnell größer.<br />

Dementsprechend werden Vertrauen und auch Umsätze bald exponentiell wachsen.<br />

Kontakt:<br />

EDI AG<br />

Thomas Hörig-Braun<br />

Seite 32


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Industrie Center Obernburg<br />

D-63784 Obernburg<br />

www.edi.de.com<br />

p<strong>in</strong>g@edi.de.com<br />

TEl.: 0700-EDIAGTEL<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

17. Interview mit Lucien Feiereisen, Geschäftsführer, Fl<strong>in</strong>tec<br />

InformationsTechnologien GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Feiereisen: Fl<strong>in</strong>tec bietet <strong>Cloud</strong>-basierte Managed Telefonie <strong>Services</strong><br />

(Telefonie as a Service) für unterschiedliche Bereiche an:<br />

Fl<strong>in</strong>tec K<strong>in</strong>o SprachPortal (z.Zt. 95 K<strong>in</strong>os)<br />

Fl<strong>in</strong>tec Life Coach<strong>in</strong>g (3 Chatl<strong>in</strong>es)<br />

Fl<strong>in</strong>tec Onl<strong>in</strong>e Click-2-Call (Telefon Call Back <strong>in</strong>tegriert <strong>in</strong> Web-Seiten)<br />

Fl<strong>in</strong>tec <strong>Cloud</strong> Call Center (<strong>in</strong>kl. SprachPortal mit skill based ACD, Voice Logg<strong>in</strong>g und Statistik)<br />

Das Telefon ist das Medium par excellence, um mit e<strong>in</strong>em <strong>Cloud</strong>-Service zu kommunizieren. Der<br />

Endbenutzer bezahlt für die Nutzung des Service über Premium Service Nummern (01805 oder<br />

0900). Die Abrechnung zwischen Service Provider (z.B. Chatl<strong>in</strong>e Anbieter) und dem Technik-Lieferanten<br />

bzw. Bereitsteller (z.B. virtuelles Call Center für die Abwicklung der Chatl<strong>in</strong>es) erfolgt i.d.R.<br />

über e<strong>in</strong> erfolgsabhängiges E<strong>in</strong>nahme-Shar<strong>in</strong>g.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Feiereisen: System<strong>in</strong>tegration und Betreuung erfolgen überall <strong>in</strong> der Welt nur regional. Entwicklungen<br />

made <strong>in</strong> „Germany“ stehen für Qualität, Engagement und Hightech-Innovation. Entwickler <strong>in</strong><br />

Germany entwickeln schon für bescheidenere Bus<strong>in</strong>ess Cases als US-Firmen.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Feiereisen: Die übrigen 80% sehen das wohl vorteilhaft. E<strong>in</strong>en Restbestand an Skeptiker wird es<br />

immer geben.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Feiereisen: Wer sich mit den f<strong>in</strong>anziellen, technischen und geschäftlichen Vorteilen der <strong>Cloud</strong>-<strong>Services</strong><br />

befasst, versteht, weshalb <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g ke<strong>in</strong>e vorübergehende Modeersche<strong>in</strong>ung ist. Um<br />

e<strong>in</strong>ige Vorteile zu nennen: ger<strong>in</strong>ge Investitionen, Unabhängigkeit von der eigenen IT, dynamische und<br />

stufenlose Skalierung, standardisierte Prozess, sehr hohe Verfügbarkeit, erhebliche Verkürzung der<br />

Time-to-Market, sichere Reduzierung der Risiken, schnelle und messbare Erfolge.<br />

Seite 34


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Zudem s<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>nahmen aus Managed <strong>Services</strong> kont<strong>in</strong>uierlich (wie Wartungse<strong>in</strong>nahmen) und<br />

br<strong>in</strong>gen auf Langzeit gesehen mehr Geld e<strong>in</strong> als e<strong>in</strong>malige Verkäufe.<br />

Die Grenzen und Übergänge zwischen on-premise IT und IT-<strong>Services</strong> werden fließend se<strong>in</strong>.<br />

Kontakt:<br />

Fl<strong>in</strong>tec InformationsTechnologien GmbH<br />

Heppenheimer Str. 23<br />

68309 Mannheim<br />

Telefon: +49 (621) 33 89 2-0<br />

Telefax: +49 (621) 33 89 2-12<br />

Internet: www.fl<strong>in</strong>tec.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

18. Interview mit Matthias Kunisch, Geschäftsführer forcont<br />

bus<strong>in</strong>ess technology gmbh<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Kunisch: Die forcont bietet dokumentenzentrierte Anwendungen für<br />

Enterprise Content Management <strong>in</strong> Form von Vertragsmanagement,<br />

e<strong>in</strong>er elektronischen Personalakte und e<strong>in</strong>er Applikation für die Onl<strong>in</strong>e-<br />

Zusammenarbeit <strong>in</strong> virtuellen Team-Räumen, die Bus<strong>in</strong>ess Lounge, aus<br />

der <strong>Cloud</strong> an. Weitere Anwendungen folgen im Laufe des Jahres.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Kunisch: Gerade im H<strong>in</strong>blick auf geschäftsrelevante und sensible Daten, wie Vertrags- oder<br />

Personal<strong>in</strong>formationen und – Dokumente existieren erhebliche Sicherheitsrisiken, die es zu beachten<br />

gilt. So dürfen beispielsweise derartige Dokumente laut Bundesdatenschutzgesetz ausschließlich<br />

<strong>in</strong>nerhalb deutscher Landesgrenzen archiviert und vorgehalten werden. Um hier ke<strong>in</strong>erlei Risiken<br />

e<strong>in</strong>zugehen und obendre<strong>in</strong> nicht mit dem Gesetz <strong>in</strong> Konflikt zu geraten, sollten Geschäftskunden<br />

auch hierbei auf das altbewährte Gütesigel „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ vertrauen.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Kunisch: Was die re<strong>in</strong>e Begrifflichkeit angeht, so stimme ich zu. Wir brauchen nicht noch e<strong>in</strong>en<br />

weiteren nebulösen Wolkenbegriff, der die Anwender nur zusätzlich verwirrt. Zumal das Internet<br />

nicht <strong>in</strong> der Hand e<strong>in</strong>es Landes ist, sondern weltumspannend. Die Idee als solche allerd<strong>in</strong>gs ist als<br />

überaus s<strong>in</strong>nvoll zu bewerten. Der Grund hierfür ist der, dass ich zwar als Privatanwender<br />

vollkommen frei <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Entscheidung b<strong>in</strong>, was ich wie und wo mit me<strong>in</strong>en Daten tue. Im Geschäft<br />

sieht die Sache doch nicht ganz so e<strong>in</strong>fach aus. Hier müssen Spielregeln beachtet werden.<br />

(Rechtssicherheit,..)<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Kunisch: In e<strong>in</strong> paar Jahren, das prognostiziert nicht nur die forcont, wird es selbstverständlich se<strong>in</strong>,<br />

Dienste und Ressourcen flexibel aus der <strong>Cloud</strong> zu beziehen. Wir als Softwarehersteller mit 20 jähriger<br />

Erfahrung auf dem Gebiet des ECM s<strong>in</strong>d bereit, diese Zukunft für unsere Kunden bereits heute<br />

mitzugestalten. Wir wissen aber auch, dass dieser Prozess nicht schlagartig passiert, sondern Schritt<br />

für Schritt und neben dem bewährten on-premise Geschäft verläuft.<br />

Seite 36


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Kontakt:<br />

forcont bus<strong>in</strong>ess technology gmbh<br />

Nonnenstraße 39<br />

04229 Leipzig<br />

Tel. 0341.48503.0<br />

Fax 0341.48503.99<br />

www.forcont.de<br />

www.forcont-services.de<br />

Seite 37


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

19. Interview mit Sebastian M. Gauck, Geschäftsführer, fortytools gmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Gauck: Unser Firmenname drückt es ja bereits aus: Wir fokussieren uns<br />

nicht auf e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Software sondern bieten verschiedene Dienste<br />

an, die den Arbeitsalltag <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en bis mittleren Unternehmen vere<strong>in</strong>fachen.<br />

Im Moment bieten wir 4 Dienste an:<br />

Skippr ist e<strong>in</strong> Onl<strong>in</strong>e-Unternehmensverwaltung mit Angebots- und Rechnungserstellung,<br />

Kundenverwaltung und vielem mehr<br />

Tidyboard ist e<strong>in</strong> Tool für Personale<strong>in</strong>satzplanung und Zeiterfassung über das Web oder mobile<br />

Endgeräte<br />

Skyl<strong>in</strong>e ist unsere <strong>in</strong>novative <strong>Cloud</strong>-Branchenlösung für Gebäudere<strong>in</strong>iger<br />

smttp.mx richtet sich an Entwickler und vere<strong>in</strong>facht den Empfang von E-Mails für <strong>Cloud</strong>-Dienste –<br />

die E-Mails werden von unserem Server entgegengenommen und dann als normaler HTTP<br />

Request an den Nutzter zur Weiterferarbeitung gesendet.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Gauck: Im Bereich der Geschäftsanwendungen reichen da schon die gesetzlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

als Begründung aus. Wer auf Nummer sicher gehen will und es mit den Themen Datenschutz und<br />

-sicherheit Ernst me<strong>in</strong>t, kommt an deutschen Anbietern mit Rechenzentrumsstandorten <strong>in</strong> Deutschland<br />

nicht vorbei.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche aus dem letzten Jahr bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der<br />

Befragten die Idee e<strong>in</strong>er „German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Gauck: E<strong>in</strong>e „German <strong>Cloud</strong>“, die die Daten deutscher Verbraucher und Unternehmen vor unbefugtem<br />

Zugriff durch ausländische Institutionen schützt, halte ich für sehr s<strong>in</strong>nvoll. Es freut mich sehr,<br />

dass bereits 80% der Befragten das ähnlich sehen.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Gauck: Man muss ke<strong>in</strong>e hellseherischen Fähigkeiten haben um diese Frage zu beantworten. Immer<br />

schnellere, zuverlässigere und besser verfügbare Zugangsmöglichkeiten zum Internet werden<br />

Seite 38


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

weiterh<strong>in</strong> mehr und mehr <strong>Cloud</strong>-Dienste entstehen lassen. Es ist ja heute schon so, dass eigentlich<br />

jeder <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Form diese Dienste nutzt – auch wenn ihm das vielleicht gar nicht bewusst ist.<br />

Kontakt:<br />

Sebastian M. Gauck<br />

040-60 94 07 89-0<br />

Email: support@fortytools.com<br />

Seite 39


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

20. Interview mit Timm Eckste<strong>in</strong>, Account Manager Global<br />

Concepts<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Eckste<strong>in</strong>: Global Concepts bietet die Bus<strong>in</strong>esslösung Microsoft Dynamics<br />

CRM 2011 sowohl als Private <strong>Cloud</strong> als auch als Public <strong>Cloud</strong> Variante<br />

(MSCRM Onl<strong>in</strong>e) an. Das bietet unseren Kunden maximale Flexibilität<br />

h<strong>in</strong>sichtlich der damit verbundenen <strong>Services</strong> von Global Concepts. Das<br />

Angebot wird durch die Onl<strong>in</strong>e -Variante der klassischen Office-Dienste<br />

"Office 365" komplettiert.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Eckste<strong>in</strong>: Das Gütesiegel bietet dem Unternehmen, dass mit cloud-basierten Bus<strong>in</strong>esslösungen<br />

arbeitet oder künftig arbeiten will alle Vorteile die e<strong>in</strong>e solche Lösung mit sich br<strong>in</strong>gt (Flexibilität <strong>in</strong><br />

der Nutzung, Planbarkeit der Kosten, Schonung der <strong>in</strong>ternen IT-Ressourcen) ohne die bekannten<br />

Risiken, wie beispielsweise e<strong>in</strong>e Speicherung von unternehmensrelevanten Daten auf Servern im<br />

europäischen und nicht-europäischen Ausland.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Eckste<strong>in</strong>: Aufgrund der von vielen <strong>Cloud</strong>-Kritikern immer noch geäußerten Bedenken h<strong>in</strong>sichtlich<br />

Datensicherheit und Datenschutz beim E<strong>in</strong>satz von <strong>Cloud</strong>-Lösungen macht e<strong>in</strong> Gütesiegel, das dem<br />

Anwender Sicherheit h<strong>in</strong>sichtlich des Speicherorts se<strong>in</strong>er sensiblen Daten gibt, natürlich S<strong>in</strong>n, denn<br />

es fördert den Verkauf dieser enorm attraktiven Variante der Softwarebereitstellung.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Eckste<strong>in</strong>: Aus me<strong>in</strong>er Sicht werden künftig immer mehr Unternehmen erkennen, welches Potential <strong>in</strong><br />

<strong>Cloud</strong>-Lösungen steckt. Gerade für Start-Up`s und KMU`s können die ger<strong>in</strong>gen Anfangs<strong>in</strong>vestitionen,<br />

die Planbarkeit der laufenden Kosten und die Unabhängigkeit von der klassischen IT-Abteilung e<strong>in</strong>en<br />

entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen. Auch gestandene mittelständische Betriebe und<br />

selbst Konzerne können von <strong>Cloud</strong>-Lösungen profitieren <strong>in</strong>dem Sie schnell und ohne großen Aufwand<br />

beispielsweise ausländische Tochterunternehmen mit professioneller Software ausstatten können,<br />

ohne die eigene IT-Infrastruktur und die damit verbundenen Ressourcen zu überlasten.<br />

Seite 40


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Kontakt:<br />

Global Concepts GmbH & Co. KG<br />

Mühlstraße 17<br />

92318 Neumarkt<br />

Tel: +49-(0) 9181-40 88-0<br />

Fax: +49-(0) 9181-40 88-33<br />

Internet: www.global-concepts.de<br />

Seite 41


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

21. Interview mit Mart<strong>in</strong> Bucher, Geschäftsführer Inxmail GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Bucher: Wir bieten seit 1999 mit Inxmail Professional e<strong>in</strong>e hochwertige E-<br />

Mail-Market<strong>in</strong>glösung, der über 1.500 Unternehmen und 150 Agenturen<br />

weltweit ihr E-Mail-Market<strong>in</strong>g anvertrauen. Wir bieten Inxmail<br />

Professional sowohl als Kauflösung zum Betrieb im kundeneigenen<br />

Rechenzentrum, hauptsächlich aber als SaaS-Lösung über unsere <strong>Cloud</strong><br />

an.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Bucher: Etwas so Wichtiges wie Kundendaten müssen sicher gelagert werden. Datenschutz und<br />

Datensicherheit ist <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong>fach anders gewichtet. Deshalb verdienen <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

„<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ mehr Vertrauen.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Für mich liegen die Vorteile von „German <strong>Cloud</strong>“ <strong>in</strong> Punkto Datenschutz und Vertrauen auf der Hand.<br />

Deshalb kann ich diese Aussage nicht unterstützen. Wer kann denn e<strong>in</strong>e Auftragsdatenverarbeitung<br />

mit e<strong>in</strong>em US-Amerikanischen Unternehmen vorweisen?<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Bucher: Wir sehen am Zustrom von Anfragen für unsere E-Mail-Market<strong>in</strong>glösung, dass <strong>Cloud</strong><br />

Comput<strong>in</strong>g den Unternehmen enorme Effizienzsteigerungen br<strong>in</strong>gt.<br />

Kontakt:<br />

Inxmail GmbH<br />

Wentz<strong>in</strong>gerstr. 17<br />

79106 Freiburg<br />

T: +49 (761) 296979-0<br />

F: +49 (761) 296979-9<br />

www.<strong>in</strong>xmail.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

22. Interview mit Christoph Waschkau, Geschäftsführer<br />

log<strong>in</strong>2work GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Waschkau: Wir bieten die komplette IT Umgebung des Kunden „aus der<br />

cloud“ an.<br />

Konkret bedeutet dies, dass der Kunde ke<strong>in</strong>e eigene Server bzw. Backend Hardware mehr benötigt.<br />

Alle Anwendungen (<strong>in</strong>dividuell und standard) und alle Dienste wie Backup, Exchange, Fax, Antivirus<br />

etc. werden vollständig zur Verfügung gestellt und vollumfassend betreut.<br />

Höchste Verfügbarkeit, Performance und Sicherheit bilden neben der großartigen Wirtschaftlichkeit<br />

und Flexibilität die Basis unserer Lösung.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Waschkau: „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ ist e<strong>in</strong> Siegel für Qualität, Sicherheit und Regionalität. Die<br />

gespeicherten Daten s<strong>in</strong>d das größte Gut e<strong>in</strong>es Unternehmens. Welcher Unternehmer sieht diese<br />

gerne undef<strong>in</strong>iert an irgende<strong>in</strong>em Ort auf der Welt?<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er „German<br />

<strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Waschkau: Zahlreiche Kunden mit vielen hundert Benutzern, der tägliche Zuwachs und das durchweg<br />

positive Feedback, welches wir von den Anwendern erhalten zeigen uns, dass es ke<strong>in</strong> „Quatsch“ ist.<br />

Seit fast fünf Jahren werben wir immer wieder mit dem Standort Deutschland. Dies war für viele<br />

unserer Kunden die Grundlage für e<strong>in</strong>e Auslagerung von IT Prozessen <strong>in</strong> die <strong>Cloud</strong>.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Waschkau: Die Tendenzen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>deutig. In der Zukunft muss sich e<strong>in</strong> Unternehmen die Frage<br />

stellen, ob es sich e<strong>in</strong>e „eigene EDV“ leisten will. Sicherlich wird es bei sehr komplexen<br />

Anforderungen <strong>in</strong> den nächsten Jahren noch Hürden geben, alles <strong>in</strong> die <strong>Cloud</strong> zu verlagern.<br />

Bereits heute lässt sich e<strong>in</strong>e IT Umgebung <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong> deutlich wirtschaftlicher betreiben als e<strong>in</strong>e<br />

eigene Lösung. H<strong>in</strong>zu kommen zahlreiche weitere Vorteile, die sich mit eigener IT oft gar nicht<br />

realisieren lassen. <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g wird deshalb <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong> verbreiteter Wirtschaftszweig<br />

werden.<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Kontakt:<br />

log<strong>in</strong>2work GmbH<br />

Felix-Wankel-Straße 4<br />

97526 Sennfeld<br />

Tel.: +49 (97 21) 67 59 46 10<br />

Fax: +49 (97 21) 67 59 46 11<br />

www.log<strong>in</strong>2work.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

23. Interview mit Clemens Dietl, Vorstand m.a.x. IT AG<br />

Frage1 Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Dietl: Mit unserem Angebot „Bus<strong>in</strong>ess Server <strong>Cloud</strong>“ übernehmen wir für<br />

mittelständische Unternehmen den gesamten Betrieb von Anwendungsservern<br />

(Mail, Dateiablage, Workgrouplösungen, Term<strong>in</strong>alserver etc.) <strong>in</strong><br />

professionell gemanagten Rechenzentren <strong>in</strong> München. Die Serverleistung<br />

wird gemietet und kommt für unsere Kunden „aus der Steckdose“. Die<br />

Anwender müssen sich also nicht mehr um die Technik kümmern und nutzen lediglich die von Ihnen<br />

gewünschten Dienste.<br />

Unsere Kunden profitieren bei unserem Angebot von der Implementierung auch <strong>in</strong>dividueller und<br />

komplexer IT-Szenarien. Zudem erhalten sie e<strong>in</strong>e persönliche Betreuung durch Ansprechpartner, die<br />

ihre Installation bestens kennen und verständliche Soforthilfe bieten.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Dietl: Für Anwender gibt es wichtige Gründe, sich für <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ zu entscheiden.<br />

Während bei <strong>in</strong>ternationalen Anbietern Fragen wie Vertragsrecht, Datenschutz, steuerrechtliche<br />

Vorgaben und Haftbarkeit des Anbieters nicht immer e<strong>in</strong>deutig geklärt s<strong>in</strong>d, oder sogar gegen geltendes<br />

Recht verstoßen, s<strong>in</strong>d bei <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ alle juristischen und vertraglichen<br />

Angelegenheiten gemäß deutschem Recht umsetzbar. Das schafft Vertrauen und bietet den<br />

Anwendern e<strong>in</strong> hohes Maß an Sicherheit.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Dietl: Gerade aufgrund der juristisch unsicheren Situation bei <strong>in</strong>ternationalen Anbietern macht die<br />

Idee e<strong>in</strong>er „German <strong>Cloud</strong>“ im S<strong>in</strong>ne von <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ aus unserer Sicht sehr<br />

viel S<strong>in</strong>n. Insbesondere <strong>in</strong> den Fällen, bei denen es sich um sensible Daten handelt, die<br />

personenbezogen, steuerrelevant oder unternehmenskritisch s<strong>in</strong>d.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Dietl: Das Thema <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g ist <strong>in</strong> aller Munde und die Zukunft der Informationstechnologie.<br />

Die neuen Möglichkeiten der <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> führen zu e<strong>in</strong>er sich wandelnden IT-Landschaft, die<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

speziell bei mittelständischen Unternehmen den Wunsch nach lokalen und verlässlichen Partnern<br />

wachsen lässt. Das Thema hat also sehr großes Potential – für Anwender und Anbieter.<br />

Kontakt:<br />

m.a.x. Informationstechnologie AG<br />

Landshuter Allee 12-14<br />

80637 München<br />

T: +49 (89) 54 26 26 – 0<br />

F: +49 (89) 54 26 26 – 110<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@max-it.de<br />

Web: www.max-it.de<br />

Seite 46


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

24. Interview mit Thomas Krempl, net-files GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Krempl: Die net-files GmbH bietet mit net-files.de Unternehmen und<br />

verteilten Projektteams e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fach zu bedienende, webbasierte<br />

Anwendung für Onl<strong>in</strong>e Dokumentenmanagement, sicheren<br />

Datenaustausch und effiziente Zusammenarbeit über<br />

Unternehmensgrenzen h<strong>in</strong>weg.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Krempl: Bei der Entscheidung für e<strong>in</strong>en <strong>Cloud</strong> Service Anbieter ist das Thema Sicherheit der Daten,<br />

aber auch lokaler und schneller Service und Support von entscheidender Bedeutung. Die strengen<br />

Anforderungen der Datenschutzrichtl<strong>in</strong>ien der EU und die gesetzlichen Vorschriften <strong>in</strong> Deutschland<br />

gewährleisten dem Anwender hohe Sicherheit. Darüber h<strong>in</strong>aus können Anbieter <strong>in</strong> Deutschland<br />

wesentlich schneller und direkter Service bieten, als wenn sich das Unternehmen bzw.<br />

Rechenzentrum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Land und Zeitzone bef<strong>in</strong>det. „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ steht <strong>in</strong> diesem<br />

Zusammenhang nicht nur für hohe Qualität, sondern auch für hohe Sicherheit.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Krempl: Der Begriff „German <strong>Cloud</strong>“ bietet natürlich weite Interpretationsmöglichkeiten, wenn es<br />

aber um das Thema Sicherheit geht, ist das jedoch alles andere als „Quatsch“. Das ist e<strong>in</strong> ganz<br />

zentrales Anliegen der Kunden und Interessenten bei der Auswahl und dem E<strong>in</strong>satz von <strong>Cloud</strong><br />

<strong>Services</strong>.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Krempl: <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> werden immer mehr zu e<strong>in</strong>er Selbstverständlichkeit, sowohl im Consumer-,<br />

aber noch viel mehr im Bus<strong>in</strong>essmarkt. Unter Berücksichtigung der Sicherheitsbedürfnisse der<br />

Anwender treten die Kosten-, Flexibilitäts- und Zeitvorteile von <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>in</strong> den Vordergrund,<br />

so dass wir e<strong>in</strong> sehr starkes Wachstum <strong>in</strong> Deutschland prognostizieren. Unsere Arbeitswelt wird<br />

immer mobiler, schneller und vernetzter. E<strong>in</strong>e effektive Zusammenarbeit ist dabei kaum noch ohne<br />

<strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> für den Datenaustausch und Collaboration denkbar.<br />

Kontakt:<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

net-files GmbH<br />

Kanzelmüllerstr. 94<br />

D-84489 Burghausen<br />

Tel. +49 8677 88199-10<br />

Fax +49 8677 88199-19<br />

E-Mail: vertrieb@net-files.de<br />

Internet: www.net-files.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

25. Interview mit Michael Bibow, CEO newtron AG<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong><br />

<strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie<br />

an?<br />

Bibow: Der moderne E<strong>in</strong>kauf steht im Spannungsfeld zwischen stetiger<br />

Effizienz und „best <strong>in</strong> class“ Kostenstrukturen. Branchenübergreifend<br />

s<strong>in</strong>d die Anforderungen sehr hoch und nur mit kompetenten<br />

E<strong>in</strong>käufern und elektronischen Werkzeugen zu erfüllen. Die newtron AG unterstützt<br />

E<strong>in</strong>kaufsabteilungen mit Lösungen für die täglichen Herausforderungen im strategischen und<br />

operativen E<strong>in</strong>kauf.<br />

Strategische E<strong>in</strong>käufer erhalten über Informationsanfragen, Ausschreibungen und Auktionen<br />

Werkzeuge zur schnellen Preisprüfung, dem Benchmark<strong>in</strong>g oder der Onl<strong>in</strong>e-Vertragsverhandlung.<br />

Produkte wie Vertragsmanagement oder e<strong>in</strong>e Sourc<strong>in</strong>gdatenbank unterstützen dies.<br />

E<strong>in</strong>mal verhandelte Verträge werden über e<strong>in</strong>en B2B Katalogsystem bereitgestellt. Produkte wie<br />

VendorManagedInventory (Lager und Logistikoptimierung), elektronischer Dokumentenaustausch für<br />

Bestellungen oder Lieferabrufe unterstützen Logistik und Fertigung.<br />

Für E<strong>in</strong>käufer ist die weltweite Verfügbarkeit von Informationen wie auch die Anb<strong>in</strong>dung der<br />

Produkte an das SAP bzw. ERP System entscheidend. Die Lösungen der newtron AG werden seit je<br />

her via Internet, aus der <strong>Cloud</strong>, angeboten. Für Kunden bedeutet dies, dass die Produkte sofort<br />

e<strong>in</strong>setzbar s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>käufer können damit sofort Kosten sparen, während parallel das SAP <strong>in</strong>tegriert<br />

wird.<br />

Konkret: Kunden erhalten von newtron den ROI ihrer Investition <strong>in</strong> die Produkte garantiert.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Bibow: Viele Unternehmen s<strong>in</strong>d mit <strong>Cloud</strong> Anwendungen noch etwas unsicher, da sie nicht wissen<br />

was mit Ihren Daten passiert oder ob die Datenhaltung wirklich sicher ist. Werden eProcurement<br />

oder eSourc<strong>in</strong>g Produkte <strong>in</strong> die SupplyCha<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gebunden, s<strong>in</strong>d Verfügbarkeit und Sicherheit<br />

elementar. Steht e<strong>in</strong> Service aus der <strong>Cloud</strong> nicht zur Verfügung, verliert e<strong>in</strong> Kunde viel Geld, viel<br />

wichtiger jedoch, auch se<strong>in</strong>en guten Ruf dem Kunden gegenüber.<br />

Viele Unternehmen sammeln daher Informationen und schauen sich Produkte <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong> genau an,<br />

oft erfolgt der erste Schritt zum E<strong>in</strong>satz sehr zögerlich. Durch die <strong>Initiative</strong> „<strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>in</strong><br />

Germany“ wird Produkten und Dienstleistungen e<strong>in</strong>e Art Sicherheitssiegel verliehen, dies hilft<br />

Vertrauen <strong>in</strong> die Produkte als auch <strong>in</strong> die Softwareanbieter aufzubauen und erleichtert den E<strong>in</strong>satz<br />

der Produkte.<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Bibow: Die Idee, e<strong>in</strong>en Rahmen zu haben, der Datensicherheits- und Verfügbarkeitsfragen<br />

beantwortet, begrüßen wir ausdrücklich. Dies schafft Sicherheit und bildet Vertrauen. Dennoch ist<br />

jede <strong>Cloud</strong> e<strong>in</strong>e Neuheit. Den Chancen stehen auch viele Risiken gegenüber, die Skepsis oder<br />

Ablehnung hervorrufen.<br />

Me<strong>in</strong>e Empfehlung ist: Prüfen Sie Ihren Anbieter genau und, das Wichtigste, testen sie ihn und die<br />

Leistungsfähigkeit se<strong>in</strong>er Lösung. Nahezu jedes Produkt aus der <strong>Cloud</strong> für den B2B Bereich muss mit<br />

e<strong>in</strong>em Service des Anbieters angeboten werden. Wie leistungsfähig dieser ist, erfahren Sie am<br />

schnellsten, wenn Dienstleister im Rahmen e<strong>in</strong>er begrenzten Nutzung der Produkte anspruchsvolle<br />

Aufgaben zu bewältigen haben.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Bibow: Wie ich bereits e<strong>in</strong>gehend erwähnte, b<strong>in</strong> ich überzeugt davon das <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland <strong>in</strong> den nächsten Jahren auch im B2B Bereich deutliche Zuwachsraten erzielen wird.<br />

<strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g bietet kle<strong>in</strong>en bis mittelständigen Unternehmen ebenso wie Konzernen zahlreiche<br />

Möglichkeiten neue Produkte auszuprobieren und zu <strong>in</strong>tegrieren. Dabei s<strong>in</strong>d die Kosten ger<strong>in</strong>g und<br />

die Chancen hoch. Produktvielfalt und neue Innovationen ermöglichen allen <strong>Cloud</strong>-Beteiligten, am<br />

wirtschaftlichen Aufschwung zu partizipieren.<br />

Kontakt:<br />

newtron AG<br />

Oberhafenstraße 1<br />

20097 Hamburg<br />

Tel. +49 (0) 40 36 80 787-11<br />

Fax +49 (0) 40 36 80 787-13<br />

Email: cleverhandeln@newtron.net<br />

Internet: www.newtron.net<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

26. Interview mit Hans-Peter Eitel, Novadex GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Eitel: Novadex bietet die cloud-basierte Mail<strong>in</strong>g-Software LetterMasch<strong>in</strong>e<br />

an. Mit ihr lassen sich heute Pr<strong>in</strong>t-Mail<strong>in</strong>gs und andere Druckgüter e<strong>in</strong>fach,<br />

verlässlich und schnell erstellen. Die <strong>Cloud</strong>-Software optimiert sämtliche<br />

Prozesse <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der Durchführung von Mail<strong>in</strong>g-Projekten<br />

– von der Projektverwaltung, über die Layout-Erstellung und Individualisierung<br />

der Inhalte bis h<strong>in</strong> zur Aufbereitung der Empfängeradressen, der<br />

Portooptimierung, Dublettenprüfung und der Generierung e<strong>in</strong>es Datenstroms für hochwertige<br />

Pr<strong>in</strong>tprodukte. Die Umsetzung crossmedialer Kommunikation zum Empfänger ist die nächste<br />

natürliche Evolutionsstufe h<strong>in</strong> zu 1:1-Kommunikation – End-to-End aus e<strong>in</strong>em System. Mit<br />

LetterMasch<strong>in</strong>e lohnt sich 1:1-Kommunikation wieder.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Eitel: In der Masse der <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g Anbieter ist es für Anwender gar nicht so e<strong>in</strong>fach, sichere,<br />

vertrauenswürdige Anbieter und Lösungen zu identifizieren. Die Mitglieder der <strong>Initiative</strong> „<strong>Cloud</strong><br />

<strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ erfüllen deutsche Standards, beispielsweise dass Verträge mit Service<br />

Level Agreements (SLA) nach deutschem Recht existieren oder auch dass die Unternehmen für<br />

Kundenanfragen e<strong>in</strong>en lokal ansässigen, deutschsprachigen Service und Support zur Verfügung<br />

stellen. Die deutschen Datenschutz und Datensicherheitsbestimmungen genießen weltweit e<strong>in</strong>en<br />

besonders guten Ruf. Zudem gewährleistet Novadex, dass sämtliche Server, die an der Auftragsdatenverarbeitung<br />

beteiligt s<strong>in</strong>d ihren Standort <strong>in</strong> Deutschland haben und <strong>in</strong> gesicherten<br />

Rechenzentren stehen.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Eitel: Das sehe ich anders. Die deutschen Gesetze zu Datenschutz und Datensicherheit gelten weltweit<br />

als die strengsten. Somit ist „German <strong>Cloud</strong>“ für mich ke<strong>in</strong> „Quatsch“ sondern steht vielmehr für<br />

Qualität und Sicherheit. In fast jeder Kundensituation steht das Thema ganz oben auf der Agenda.<br />

Das ist e<strong>in</strong> spezifisch deutsches Thema, das auch spezielle Maßnahmen, wie Server <strong>in</strong> Deutschland<br />

und nachweisbare, zertifizierte Prozesse erfordert. Wie wichtig das Thema Datenschutz und Datensicherheit<br />

damit für uns bei Novadex ist belegt auch die Zertifizierung unserer <strong>Cloud</strong>-Lösung durch<br />

den Branchenverband Euro<strong>Cloud</strong>. LetterMasch<strong>in</strong>e hat bei der Euro<strong>Cloud</strong> Star Audit SaaS-Zertifizierung<br />

die höchstmögliche Zertifizierungsstufe von 5 Sternen erreicht. Bei der tiefgehenden Zertifizierung<br />

wurden sämtliche relevanten Fragestellungen aus den Bereichen Datenschutz, Recht und<br />

Servicequalität berücksichtigt.<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Eitel: <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g gehört die Zukunft. Es verändert die IT-Landschaft ganz wesentlich und wird,<br />

dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d sich nahezu alle Marktforschungs<strong>in</strong>stitute e<strong>in</strong>ig, die herkömmliche IT <strong>in</strong> den nächsten Jahren<br />

immer mehr ersetzen. Mit <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g werden zunehmend nicht nur IT-Infrastrukturen<br />

ersetzt und verlagert, sondern auch Dienste wie unsere LetterMasch<strong>in</strong>e als spezialisierte Prozesse für<br />

Unternehmen nutzbar, ohne den Kauf und die Wartung von Software und Hardware. Die Ausgaben<br />

deutscher Unternehmen <strong>in</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> werden <strong>in</strong> den nächsten Jahren weiter rasant zunehmen.<br />

Kontakt:<br />

Novadex GmbH<br />

Stuttgarter Straße 59<br />

74321 Bietigheim-Biss<strong>in</strong>gen<br />

Telefon: 07142/788 905 0<br />

Email: vertrieb@lettermasch<strong>in</strong>e.de<br />

www.novadex.com<br />

www.lettermasch<strong>in</strong>e.de<br />

Seite 52


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

27. Interview mit Andreas Schwarze, ONVENTIS GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Schwarze: Wir bieten seit mittlerweile elf Jahren e<strong>in</strong>e Beschaffungslösung<br />

an, die wir <strong>in</strong> unserem vom TÜV Rhe<strong>in</strong>land zertifizierten Rechenzentrum<br />

als Private <strong>Cloud</strong> betreiben. Darüber h<strong>in</strong>aus führen wir derzeit Gespräche<br />

mit e<strong>in</strong>em großen Anbieter auf dem Markt „<strong>Cloud</strong> Space“, um unsere<br />

Applikation als alternatives Angebot auch <strong>in</strong> der Public <strong>Cloud</strong> anzubieten.<br />

Wir bieten Prozessoptimierung für den operativen und den strategischen<br />

E<strong>in</strong>kauf über die <strong>Cloud</strong>services an.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Schwarze: Nach wie vor ist mit dem Thema <strong>Cloud</strong> e<strong>in</strong>e Diskussion um die Sicherheit der Daten<br />

verbunden. Deutschland ist für se<strong>in</strong>e Rechtssicherheit und se<strong>in</strong>en Datenschutz bekannt. Anbieter, die<br />

ihren Hauptsatz <strong>in</strong> Deutschland haben, müssen daher Verträge anbieten, die deutschem Recht<br />

entsprechen. Bei Streitfällen liegt der Gerichtsstand ebenfalls hier. Wer also auf Nummer sicher<br />

gehen will, der sollte sich für <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ entscheiden.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Schwarze: Für die übergroße Mehrheit von 80 Prozent sche<strong>in</strong>t es also ke<strong>in</strong> Quatsch zu se<strong>in</strong> – wie für<br />

mich auch. Denn auch wenn die Daten vielleicht nicht auf deutschen Servern gehalten werden – der<br />

Anbieter ist für die Sicherheit der Daten verantwortlich. Und wenn er aus Deutschland kommt, dann<br />

gelten eben unsere strengen deutschen Gesetze.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Schwarze: Ich b<strong>in</strong> sicher, dass das Thema <strong>in</strong> den nächsten Monaten weiter an Fahrt gew<strong>in</strong>nen wird.<br />

Wie so oft bei der E<strong>in</strong>führung neuer Technologien ist auch hier e<strong>in</strong>e klassische Marktentwicklung zu<br />

beobachten. Im Moment bewegen wir uns noch im Markt der Early Adaptors. Aber je mehr<br />

Unternehmen beim <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g mitmachen, desto stärker wird der Sog. Und die Vorteile<br />

wiegen angesichts der zu realisierenden E<strong>in</strong>sparungen und der zu gew<strong>in</strong>nenden Flexibilität wirklich<br />

schwer.<br />

Seite 53


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Kontakt:<br />

ONVENTIS GmbH<br />

Untere Waldplätze 21<br />

D-70569 Stuttgart<br />

Germany<br />

Tel. +49 (0)711 / 68 68 75-0<br />

Fax +49 (0)711 / 68 68 75-10<br />

<strong>in</strong>fo@onventis.de<br />

www.onventis.de<br />

Seite 54


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

28. Interview mit Ulf Richter, Geschäftsführer optivo GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Richter: Wir bieten unsere E-Mail-Market<strong>in</strong>g-Software optivo® broadmail<br />

im SaaS-Verfahren an. Unsere Kunden werden für e<strong>in</strong>en effektiven Newsletter-Versand<br />

Schritt für Schritt durch unsere Software geführt. Hierbei<br />

kann der Kunde <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong> neue Mail<strong>in</strong>gs anlegen, den Empfängerkreis<br />

auswählen, den Betreff und den Absender sowie die Inhalte e<strong>in</strong>geben,<br />

das Track<strong>in</strong>g aktivieren und automatisiert testen.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Richter: Für „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ gibt es gute Gründe. Es gilt die deutsche Gesetzgebung. Auch SLA-<br />

Verträge werden nach deutschem Recht abgeschlossen. Zudem stellt der <strong>Cloud</strong>-Anbieter für Kundenanfragen<br />

e<strong>in</strong>en lokal ansässigen, deutschsprachigen Service und Support zur Verfügung.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Richter: Dass ganze 80 % das anders sehen, spricht e<strong>in</strong>deutig für <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g. Im E-Mail-Market<strong>in</strong>g<br />

machen wir immer wieder die Erfahrung, dass wir durch unser geschütztes Rechenzentrum <strong>in</strong><br />

Deutschland e<strong>in</strong>en klaren Mehrwert bieten. Dies gilt ganz besonders für „sensitive“ Branchen wie<br />

dem Banken- und F<strong>in</strong>anzsektor.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Richter: <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g wird auf absehbare Zeit e<strong>in</strong> wichtiges Thema bleiben – und dürfte sich<br />

weiter dynamisch entwickeln. Unternehmen können damit Know-how e<strong>in</strong>kaufen, das sie sonst nur<br />

mit sehr viel Aufwand realisieren könnten. Zugleich verantwortet der <strong>Cloud</strong>-Dienstleister die regelmäßige<br />

Verfügbarkeit und Weiterentwicklung aller Leistungen.<br />

Seite 55


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Kontakt:<br />

optivo GmbH<br />

Wallstraße 16<br />

10179 Berl<strong>in</strong><br />

Tel.: +49(0)30-76 80 78 0<br />

Fax: +49(0)30-76 80 78 499<br />

www.optivo.de<br />

Seite 56


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

29. Interview mit Thomas Koch, Geschäftsführer OrbiTeam<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Koch: Die OrbiTeam Software GmbH & Co. KG bietet mit dem BSCW<br />

Shared Workspace System (http://www.bscw.de/) e<strong>in</strong>e Software zur<br />

Onl<strong>in</strong>e-Kooperation als <strong>Cloud</strong> Service an, mit der Teams schnell und<br />

e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>en Arbeitsbereich für ihr Projekt e<strong>in</strong>richten und darüber<br />

Dokumente und andere Informationen austauschen können.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Koch: Neben der Qualität der Software, die e<strong>in</strong> Anwender aus der <strong>Cloud</strong> bezieht, ist für ihn natürlich<br />

die Sicherheit der h<strong>in</strong>terlegten Daten sowie der mit dem Dienst verbundene Service von besonderem<br />

Interesse. Deutsche Ingenieursleistungen s<strong>in</strong>d auch im Bereich Softwaretechnik Spitzenklasse, die<br />

hiesigen Datenschutzbestimmungen und Sicherheitsstandards zählen weltweit zu den schärfsten und<br />

<strong>in</strong> Punkto Service ist die Kundennähe hierzulande sprichwörtlich. Von daher sprechen mehrere<br />

Aspekte für die <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Koch: Die <strong>Cloud</strong> ist wie das Internet natürlich <strong>in</strong>ternational und kennt ke<strong>in</strong>e Ländergrenzen.<br />

Nichtsdestotrotz ist es gerade für die Etablierung von <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> wichtig, Vertrauen <strong>in</strong> Dienste<br />

und Dienstanbieter zu stärken. Von daher spricht überhaupt nichts dagegen, wenn Anbieter, die<br />

Dienste <strong>in</strong> Deutschland auf Basis renommierter deutscher Rechtsnormen anbieten, dies auch<br />

entsprechend herausstellen.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Koch: Wie bei vielen IT-Themen wird sicherlich auch beim <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g auf e<strong>in</strong>e Welle des<br />

Medienrummels und der Erprobung <strong>in</strong> verschiedenen Unternehmensbereichen e<strong>in</strong> allmählicher<br />

Übergang <strong>in</strong> die Standardverfahren erfolgen. Interessanterweise nutzen viele Anwender privat<br />

bereits heute mit Google, Facebook & Co. etliche Dienste aus der <strong>Cloud</strong> ganz selbstverständlich. Dass<br />

nun auch im Unternehmen Anwendungen aus der <strong>Cloud</strong> bezogen oder <strong>in</strong> diese ausgelagert werden<br />

sollen, wird oft noch mit e<strong>in</strong>iger Skepsis betrachtet. In den nächsten Jahren wird hier aber nicht nur<br />

weiteres Vertrauen aufgebaut, sondern auch zunehmend Kriterien der Wirtschaftlichkeit Anwendung<br />

f<strong>in</strong>den und damit die Bedeutung des <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g weiter wachsen.<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Kontakt:<br />

OrbiTeam Software GmbH & Co. KG<br />

Endenicher Allee 35<br />

53121 Bonn<br />

T: +49-228-4101400<br />

F: +49-228-4101401<br />

www.orbiteam.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

30. Interview mit Dr. He<strong>in</strong>er van den Berg, Geschäftsführer<br />

orgavision GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

van den Berg: orgavision bietet e<strong>in</strong>e benutzerfreundliche, kostengünstige<br />

Lösung für gelebtes Qualitätsmanagement und aktive Organisationsentwicklung<br />

an. Mit orgavision können Aufbau- und Ablaufstrukturen von<br />

Organisationen sehr e<strong>in</strong>fach direkt im Webbrowser erstellt und dargestellt<br />

werden und mit beliebigen anderen Elementen dynamisch verknüpft<br />

werden (z.B. mit geltende Unterlagen bei Prozessen, Formulare bei Arbeitsanweisungen,<br />

usw.).<br />

orgavision automatisiert den kompletten Vorgang der Dokumentenlenkung (Prüfen, Freigeben,<br />

Kenntnisnahme und Versionierung) für alle Dokumente und reduziert diese oft hohen Aufwände im<br />

Durchschnitt um 50%.<br />

In vielen kle<strong>in</strong>eren bis mittleren Unternehmen ersetzt orgavision sogar oft das Intranet, da durch<br />

Kommentarfunktion, das <strong>in</strong>tegrierte Telefonbuch und die gezielte Kommunikation von<br />

Informationen an Mitarbeiter die typischen Anwendungsszenarien e<strong>in</strong>es Intranets bereits im<br />

Standard abgedeckt s<strong>in</strong>d und viel e<strong>in</strong>facher von den Mitarbeitern genutzt werden können.<br />

E<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes Audit- und Maßnahmenmanagement rundet die Funktionalität ab, so dass<br />

Unternehmen gezielt ihre kont<strong>in</strong>uierlichen Verbesserungen planen, umsetzen und kontrollieren<br />

können.<br />

Wir betreiben unsere Server <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em nach ISO 27001 zertifizierten Hochsicherheits-Rechenzentrum<br />

der Firma COLT <strong>in</strong> Frankfurt, und auch orgavision selbst ist nach dem TÜV PROFICERT Verfahren<br />

zertifiziert, was e<strong>in</strong>e hohe Datensicherheit <strong>in</strong> jeglicher H<strong>in</strong>sicht garantiert.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

van den Berg: Viele gerade mittelständische Unternehmer haben e<strong>in</strong> „komisches Bauchgefühl“ bei<br />

dem Gedanken, Ihre Daten e<strong>in</strong>em externen Anbieter auf Servern außerhalb Ihres eigenen Unternehmens<br />

anzuvertrauen. Da nicht immer klar ist, wo die Daten dann gespeichert werden und welche<br />

rechtlichen Bestimmungen greifen, ist es für den Kunden sicherlich von Vorteil zu wissen, dass se<strong>in</strong>e<br />

Daten <strong>in</strong> Deutschland gespeichert werden und damit e<strong>in</strong>em der schärfsten Datenschutzgesetze der<br />

Welt unterliegen, wofür die <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ ja steht.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

van den Berg: Dies ist sicherlich e<strong>in</strong>e Frage der Perspektive – wenn ich als Privatanwender e<strong>in</strong>en<br />

kostenlosen Dienst wie Google Docs nutze, dann mache ich mir vielleicht nicht zu viele Gedanken,<br />

wo die Daten dann liegen – am anderen Ende des Spektrums stehen dann globale oder zum<strong>in</strong>dest<br />

<strong>in</strong>ternationale Unternehmen, aus deren Perspektive e<strong>in</strong>e „deutsche <strong>Cloud</strong>“ auch ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n macht.<br />

Ich glaube aber, dass der deutsche Mittelstand, der natürlich auch den deutschen Richtl<strong>in</strong>ien und<br />

Gesetzen unterliegt, durchaus Interesse an solchen Lösungen hat. Nehmen Sie als Beispiel die<br />

Novellierung des Bundes Datenschutz Gesetzes (BDSG), welches Anwender verpflichtet, im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er Auftragsdatenverarbeitung genau zu klären, wie mit den überlassenen Daten umgegangen wird<br />

und die im Pr<strong>in</strong>zip auch die Pflicht haben, die E<strong>in</strong>haltung der deutschen Datenschutzbestimmungen<br />

zu kontrollieren . Auch wenn hier <strong>in</strong>ternationale Zertifikate wie ISO 27001 helfen, wollen Sie das als<br />

Anwender wirklich mit e<strong>in</strong>em Anbieter aus Übersee machen?<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

van den Berg: Die Vorteile des <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>gs werden sich mit der Zeit gegenüber den Bedenken<br />

durchsetzen, auch weil klar werden wird, dass gerade steigende Anforderungen an Sicherheit und<br />

Verfügbarkeit den E<strong>in</strong>kauf von „<strong>Services</strong>“ oder sogar ganzer Prozessketten viel attraktiver macht, als<br />

den E<strong>in</strong>kauf von e<strong>in</strong>zelnen Applikationen, wo dann der Kunde alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Verantwortung steht,<br />

Betrieb und Sicherheit zu gewährleisten.<br />

E<strong>in</strong> entscheidender Faktor wird aber auch se<strong>in</strong>, wie sich verschiedene <strong>Services</strong> mite<strong>in</strong>ander<br />

komb<strong>in</strong>ieren lassen und wie diese <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> mit den <strong>in</strong>tern verbleibenden Kernanwendungen<br />

komb<strong>in</strong>iert werden können. Hier stehen wir sicherlich noch am Anfang, aber unserer Me<strong>in</strong>ung nach<br />

wird sich e<strong>in</strong> Verhältnis von 50:50 zwischen klassischen Applikationen und <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> ausbilden,<br />

wir erwarten also e<strong>in</strong>en starkes Wachstum – <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Deutschland, wo es sicherlich im<br />

Vergleich zu anderen Ländern noch e<strong>in</strong> wenig Nachholbedarf gibt.<br />

Kontakt:<br />

orgavision GmbH<br />

Keithstr. 2-4<br />

10787 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: +49 (0) 30 21 91 58 23 – 0<br />

Fax: +49 (0) 30 21 91 58 23 – 9<br />

E-MailL: <strong>in</strong>fo@orgavision.com<br />

Internet: www.orgavision.com<br />

Seite 60


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

31. Interview mit Christian Gäbel, Bus<strong>in</strong>ess Development Manager <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong>,<br />

pco – Personal Computer Organisation GmbH & Co. KG<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Gäbel: pco bietet auf Basis se<strong>in</strong>er virtualisierten On-Demand Plattform<br />

„Infrastructure as a Service Produkte“ an, auf der jeder Mittelstandskunde<br />

se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuellen Applikationen betreiben kann. Zusätzlich kann<br />

der Kunde aus e<strong>in</strong>em Applikationsset von Standardanwendungen e<strong>in</strong>en<br />

„Software as a Service“ & „Shared <strong>Services</strong>“ nutzen und damit<br />

gewünschte E<strong>in</strong>sparungen erzielen.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Gäbel: Jeder Kunde sollte sich die Frage stellen, ob se<strong>in</strong>e Daten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em DataCenter se<strong>in</strong>es Vertrauens<br />

liegen, welches deutsche Datenschutzbestimmungen, Gerichtsstand und Sicherheitsauflagen<br />

erfüllt. pco arbeitet nach diesen Richtl<strong>in</strong>ien und Bestimmungen ist deshalb der richtige Partner für<br />

den Mittelstand.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche aus dem letzten Jahr bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der<br />

Befragten die Idee e<strong>in</strong>er „German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Gäbel: Gerade mittelständische Kunden suchen die Nähe zu regionalen <strong>Cloud</strong>-Anbietern, die ihnen<br />

auf Augenhöhe begegnen können, ihre Sprache sprechen und ihre Anforderungen sachlich umsetzen<br />

können.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Gäbel: Aufgrund der Market<strong>in</strong>gkampagnen der großen Hersteller (Microsoft, IBM, HP, etc.) und<br />

Outsourc<strong>in</strong>g-Anbieter zum Thema <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g wird bei jedem IT-Projekt die Frage gestellt:<br />

„Make or buy“? Somit haben wir den Vorteil, <strong>in</strong> die Gespräche der mittelständischen Kunden mit<br />

e<strong>in</strong>gebunden zu werden.<br />

Kontakt:<br />

pco Personal Computer Organisation GmbH & Co. KG<br />

Christian Gäbel<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Hafenstrasse 11<br />

49090 Osnabrück<br />

Telefon: +49 541/605-1500<br />

Fax: +49 541/605-1509<br />

www.pco-onl<strong>in</strong>e.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

32. Interview mit Khaled Chaar, Manag<strong>in</strong>g Director Bus<strong>in</strong>ess<br />

Strategy PIRONET NDH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Chaar: Auf drei Ebenen bietet PIRONET NDH Datacenter <strong>Cloud</strong>-Dienste für<br />

Geschäftskunden im Mittelstand: Standard-Applikationen wie zum<br />

Beispiel Microsoft Office 2010 oder e<strong>in</strong>en komplett ausgestatteten<br />

W<strong>in</strong>dows-7-Desktop beziehen Unternehmen bei uns im Modell Software<br />

as a Service (SaaS). Darüber h<strong>in</strong>aus betreiben wir geschäftskritische<br />

Applikationen unserer Kunden <strong>in</strong> unseren Rechenzentren und versorgen<br />

diese Systeme auf Wunsch mit Hardware-Ressourcen on Demand per Infrastructure as a Service<br />

(IaaS). Die dritte Ebene ist das Partnergeschäft: Software-Häusern stellt PIRONET NDH e<strong>in</strong>e<br />

komplette <strong>Cloud</strong>-Infrastruktur zur Verfügung. Auf diese Weise halten auch mittelständische Anbieter<br />

den Anschluss an moderne Bezugsmodelle und können ihre Produkte on Demand über das Internet<br />

vertreiben, ohne <strong>in</strong> eigene Rechenzentrums-Kapazitäten <strong>in</strong>vestieren zu müssen.<br />

Software as a Service (SaaS)<br />

Bei unseren SaaS-Angeboten zahlen Unternehmen flexibel pro Nutzer, Applikation und Monat. Den<br />

Kern unseres SaaS-Portfolios bildet die Lösung „Desktop as a Service“. Mittelständler beziehen mit<br />

Desktop as a Service die komplette PC-Umgebung für ihre Mitarbeiter onl<strong>in</strong>e aus der Bus<strong>in</strong>ess-<strong>Cloud</strong><br />

von PIRONET NDH. Über ihren Webbrowser oder e<strong>in</strong>en Th<strong>in</strong>-Client haben Nutzer Zugriff auf e<strong>in</strong>en<br />

<strong>Cloud</strong>-Desktop auf Basis von W<strong>in</strong>dows 7. Der virtuelle Arbeitsplatz ist mit den gängigen<br />

Kommunikations- und Büroanwendungen ausgestattet, unter anderem Microsoft Office 2010, sowie<br />

Sicherheits-, Speicher- und Backup-Lösungen. Desktop as a Service lässt sich schlüsselfertig <strong>in</strong>nerhalb<br />

von M<strong>in</strong>uten freischalten und bietet e<strong>in</strong> ausführliches Report<strong>in</strong>g für den CIO. Jeder Kunde erhält<br />

e<strong>in</strong>en persönlichen Service-Manager als festen Ansprechpartner und Berater. E<strong>in</strong> ITIL-konformer<br />

Servic-Desk steht zudem rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr für Anfragen zur Verfügung. Zudem<br />

können Kunden <strong>in</strong> Kürze über e<strong>in</strong>e webbasierte Self-Service-Oberfläche auch selbst Nutzerzugänge<br />

und Applikationen per Mausklick freischalten.<br />

Infrastructure as a Service (IaaS)<br />

Beim Beitrieb geschäftskritischer Applikationen bieten wir mittelständischen Unternehmen Kosten-<br />

und Flexibilitätsvorteile durch Infrastructure as a Service. Viele Softwarehersteller verh<strong>in</strong>dern derzeit<br />

durch ihre Lizenzpolitik noch den Bezug komplexer Unternehmens-Lösungen aus der <strong>Cloud</strong>. PIRONET<br />

NDH-Kunden können bei geschäftskritischen Applikationen wie ERP- oder CRM-Systemen trotzdem<br />

von <strong>Cloud</strong>-Technologien profitieren. Dank unserer komplett virtualisierten Rechenzentrums-<br />

Infrastruktur betreiben wir den Applikationskern im klassischen Managed-Host<strong>in</strong>g-Modell. Die<br />

nötigen Hardware-Ressourcen wie Speicherplatz und Rechenleistung beziehen diese Systeme<br />

h<strong>in</strong>gegen on Demand aus unserer Bus<strong>in</strong>ess-<strong>Cloud</strong>. Somit ist den Lizenzvorgaben der Hersteller<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

genüge getan. Zugleich aber vermeiden Unternehmen beim Betrieb dieser Systeme teure Über- oder<br />

Unterkapazitäten, weil sie die erforderlichen Ressourcen nach Bedarf beziehen.<br />

SaaS für Partner<br />

Für die mittelständische Softwarewirtschaft bedeutet die steigende Nachfrage nach <strong>Cloud</strong>-Diensten<br />

e<strong>in</strong> Problem: Im Gegensatz zu den Global Playern im Softwaremarkt tun sich mittelständische<br />

Anbieter schwer, ihre Lösungen on Demand aus der <strong>Cloud</strong> anzubieten. Denn plötzlich müssen sie sich<br />

mit Fragen des Betriebs befassen und entsprechende Rechenzentrums-Kapazitäten aufbauen und<br />

betreiben. Zudem gilt es, e<strong>in</strong>e komplette Service-Infrastruktur aufzubauen, <strong>in</strong>klusive<br />

Vertragsgestaltung, monatlicher und nutzungsabhängiger Gebühren, fester Service-Levels für den<br />

Betrieb und laufenden Support. Als Spezialist für den Betrieb geschäftskritischer Applikationen und<br />

moderner Bezugsmodelle wie <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g stellt PIRONET NDH mittelständischen<br />

Softwarehäusern se<strong>in</strong>e <strong>Cloud</strong>-Infrastruktur, se<strong>in</strong>e hochsicheren Rechenzentren sowie se<strong>in</strong> Service-<br />

Know-how zur Verfügung. Somit f<strong>in</strong>den auch kle<strong>in</strong>e Softwarehäuser den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die <strong>Cloud</strong>-Welt:<br />

ohne große Vor-Investitionen.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Chaar: Gerade der Mittelstand fordert umfassende Sicherheitslösungen für die <strong>Cloud</strong>. Weit vorne<br />

steht dabei die Standortfrage. Denn die Datenhaltung im Ausland sehen viele IT-Leiter skeptisch. Die<br />

Rechenzentren für die großen Public <strong>Cloud</strong>s stehen allesamt außerhalb der Zuständigkeit deutscher<br />

Gerichte. In den USA zum Beispiel gelten deutlich ger<strong>in</strong>gere Anforderungen an den Datenschutz. Das<br />

Safe-Harbour-Abkommen zwischen dem US-Handelsm<strong>in</strong>isterium und der EU-Kommission, das<br />

besondere Sicherheitsstandards für europäische Geschäftskunden vere<strong>in</strong>bart, gilt <strong>in</strong> der Branche als<br />

Papiertiger. De facto gehen Unternehmen rechtliche Risiken beim Outsourc<strong>in</strong>g <strong>in</strong>s außereuropäische<br />

Ausland e<strong>in</strong>. Wenig überraschend bevorzugt der deutsche Mittelstand daher <strong>Cloud</strong>-Anbieter mit<br />

Gerichtsstand und Rechenzentrum <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Anders als viele globale Anbieter speichern und betreibt PIRONET NDH die Daten und Applikationen<br />

se<strong>in</strong>er Kunden ausschließlich <strong>in</strong> eigenen Rechenzentren im deutschen Rechtsraum und nach den<br />

anspruchsvollen deutschen Datenschutzvorgaben sowie zertifiziert nach der <strong>in</strong>ternationalen ISO-<br />

Norm 27001. So erhalten mittelständische Kunden jederzeit Rechtssicherheit bei der Verarbeitung<br />

von Auftragsdaten bis h<strong>in</strong> zur strikten Konformität mit gesetzlichen und Compliance-Vorschriften wie<br />

sie sich zum Beispiel aus der GDPdU, dem Bundesdatenschutzgesetz oder aus Standards wie ISO<br />

27001, SAS 70 oder SSAE 16 ergeben.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Chaar: Zunächst widerspricht e<strong>in</strong>e Standortb<strong>in</strong>dung natürlich der Idee des <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>gs, das<br />

gerade Rechenzentrums-Ressourcen zentralisiert, dadurch effizienter bewirtschaften kann und<br />

schließlich über e<strong>in</strong> weltweites Netzwerk als Versorgungsgut bereitstellt. Trotzdem gibt es gute<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Gründe, deutsche <strong>Cloud</strong>-Standorte als Wettbewerbsvorteil zu nutzen. Schließlich profitieren Kunden<br />

dadurch von den weltweit strengsten Rechtsnormen und Vorschriften zur Informationssicherheit.<br />

Fragen Sie mal e<strong>in</strong>en Automobilzulieferer, wie wichtig für se<strong>in</strong>en Kunden die IT-Sicherheit ist!<br />

Zudem kennen wir solche Unterscheidungen auch von anderen Allzwecktechnologien. So schauen<br />

Verbraucher beispielsweise beim elektrischen Strom sehr genau h<strong>in</strong>, wie dieser produziert wird.<br />

Technisch gesehen unterscheidet sich Strom aus W<strong>in</strong>dkraft nicht von Atomstrom. In der Steckdose<br />

kommt jedes Mal nur elektrische Energie an. Trotzdem liegt im Unterschied e<strong>in</strong> wichtiges<br />

Differenzierungsmerkmal für den Markt.<br />

Die Idee der deutschen <strong>Cloud</strong> ist also weder Quatsch noch e<strong>in</strong> PR-Gag, sondern e<strong>in</strong> Differenzierungsansatz<br />

im Wettbewerb. Und was soll daran falsch se<strong>in</strong>, den deutschen IT-Standort voranzubr<strong>in</strong>gen<br />

und das noch zum Wohl der Kunden?<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Chaar: Die Marktforscher setzten zum Jahreswechsel <strong>in</strong> seltener E<strong>in</strong>mütigkeit <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g als<br />

das Thema für das Jahr 2011 auf Platz 1 ihrer Agenda. Entsprechend optimistisch fallen auch ihre<br />

Umsatzerwartungen aus. Auch <strong>in</strong> unserem eigenen Erfahrungsbereich spüren wir, dass Outsourc<strong>in</strong>g<br />

im Kunden<strong>in</strong>teresse erstmals h<strong>in</strong>ter das Thema <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g zurücktritt. Spätestens der<br />

Markte<strong>in</strong>tritt der IT-Global-Player <strong>in</strong> 2010 zeigt, dass es ke<strong>in</strong> Zurück mehr für die Industrie geben<br />

wird.<br />

Für den IT-Standort Deutschland heißt das: Softwarehersteller, IT-Dienstleister und Provider dürfen<br />

nicht den Anschluss verlieren. Wir müssen uns auf die Anforderungen flexibler Bezugsmodelle von IT<br />

wie eben <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>stellen. Wir brauchen <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>fachere IT-Dienste, flexibleren<br />

Service und e<strong>in</strong>e neue Softwarearchitektur, die Tausende, sogar Millionen Nutzer gut skalierbar<br />

bedient.<br />

Doch <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g steht für e<strong>in</strong>en noch fundamentaleren Wandel, nicht nur für die deutsche<br />

Wirtschaft: Durch <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g wird sich Informationsverarbeitung endgültig zu e<strong>in</strong>em<br />

preiswerten und überall verfügbaren Versorgungsgut wandeln. Der bekannte US-Autor Nicholas Carr<br />

hat schlüssig dargelegt, dass sich durch diesen „Big Switch“ unsere Wirtschaft und damit auch die<br />

Gesellschaft tiefgreifend verändern werden, vergleichbar den Auswirkungen durch die zentrale<br />

Produktion von elektrischem Strom <strong>in</strong> Großkraftwerken und se<strong>in</strong>e Bereitstellung über e<strong>in</strong> Netzwerk.<br />

Durch <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g stehen Unternehmen künftig Ressourcen zur Informationsverarbeitung nach<br />

Bedarf zur Verfügung. Dazu müssen sie ke<strong>in</strong>e eigene Infrastruktur mehr aufbauen. Sie können sich<br />

darauf konzentrieren, dieses Potenzial <strong>in</strong> neue Geschäftsmodelle umzusetzen. Nehmen Sie als<br />

Beispiel Google. Dieses Unternehmen schöpft neue Werte, <strong>in</strong>dem es riesige Datenmengen sammelt<br />

und durch komplexe Algorithmen verknüpft, bearbeitet, auswertet. Künftig kann dies jedes<br />

Unternehmen tun, da es dazu ke<strong>in</strong>e eigenen Rechenzentren mehr aufbauen muss.<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Kontakt:<br />

PIRONET NDH Datacenter GmbH<br />

Von-der-Wettern-Straße 27<br />

51149 Köln, Deutschland<br />

Tel.: +49-2203-93530-0<br />

Fax: +49-2203-93530-99<br />

Mail: <strong>in</strong>fo[at]pironet-ndh.com<br />

Internet: www.pironet-ndh.com/itk<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

33. Interview mit Dr. Jakob Karszt, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

POET AG<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Karszt: „Wir bieten B2B <strong>Services</strong> für die Kollaboration zwischen<br />

Lieferanten und Kunden zur Vere<strong>in</strong>fachung des eBus<strong>in</strong>ess mit großen<br />

Produktkatalogen an! Lieferanten und Kunden loggen sich an e<strong>in</strong>em<br />

geme<strong>in</strong>samen virtuellen Service-Center e<strong>in</strong> und arbeiten geme<strong>in</strong>sam ihre<br />

Geschäftsprozesse vom Angebot bis zur Bestellabwicklung mit e<strong>in</strong>em<br />

eShop ab. Dabei bleibt die Integration <strong>in</strong> bestehende Inhouse-Systeme gewahrt. Die Software-as-a-<br />

Service Lösungen von POET werden bereits seit mehreren Jahren <strong>in</strong> verschiedenen Branchen u.a.<br />

der Medien- und der Gebrauchsgüterbranche e<strong>in</strong>gesetzt. Wir erstellen, warten und betreiben die<br />

B2B Systeme, betreuen die Nutzer und unterstützen sie mit ergänzenden Content und Bus<strong>in</strong>ess<br />

<strong>Services</strong>.“<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Karszt: „Datenschutz- und -sicherheit ist e<strong>in</strong> hohes Gut und hat hohe Priorität. Schon die<br />

Gesetzgebung legt hierauf <strong>in</strong> Deutschland großen Wert. Entsprechend werden auch entsprechende<br />

Standards durch anerkannte Organisationen und Gremien zertifiziert. So s<strong>in</strong>d z.B. unsere POETeigenen<br />

Saas-<strong>Services</strong> nach dem Informationssicherheitstandard ISO27001 zertifiziert.“<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Karszt: „Nun, ich sehe die <strong>Initiative</strong> e<strong>in</strong>erseits als Treiber für SaaS-Innovationen im Anbieterumfeld,<br />

andererseits m<strong>in</strong>dert sie die durchaus bestehenden Missbrauchsängste der Kunden und nicht<br />

kalkulierbaren Rechtssituationen. Außerdem sollten die deutschen Anbieter bei den maßgeblichen<br />

Entwicklungen <strong>in</strong> der IT vorne mit dabei se<strong>in</strong>.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Karszt: „Der Begriff ´<strong>Cloud</strong>´ ist <strong>in</strong>zwischen schon zu e<strong>in</strong>em Modewort geworden, und ke<strong>in</strong>er weiß<br />

genau, was darunter zu verstehen ist. Im Grunde geht es aber um die System- und<br />

Ortsunabhängigkeit sowie die Flexibilität bei der Erbr<strong>in</strong>gung von IT- und Kommunikationsdiensten.<br />

Diese wird <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit se<strong>in</strong>.“<br />

Seite 67


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Kontakt:<br />

POET AG<br />

Karl-Friedrich-Straße 14-18<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721 – 60 280 – 0<br />

Fax: +49 (0) 721 – 60 280 – 111<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@POET.de<br />

Internet: www.poet.de<br />

Seite 68


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

34. Interview mit Thilo Jahke, provantis GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Jahke: Wir bieten bereits seit dem Jahr 2000 das von uns entwickelte,<br />

webbasierte Produkt ZEP – Zeiterfassung für Projekte sowohl als Kauf- als<br />

auch als Mietversion an. Das Produkt zur projektbezogenen Zeiterfassung<br />

mit Reisekostenabrechnung <strong>in</strong>klusive Faktura, Dokumentenverwaltung<br />

und Ticket-System deckt den Bedarf aller Dienstleistungsunternehmen ab,<br />

die projekt- oder auftragsorientiert arbeiten und diese Aufwände ihren<br />

Kunden <strong>in</strong> Rechnung stellen. Inzwischen gew<strong>in</strong>nt die Erfassung mit<br />

mobilen Endgeräten wie iPhone oder Android Smartphone immer größere Bedeutung.<br />

Der Trend zu Software as a Service ist dabei sehr deutlich: In den ersten Jahren haben sich nur 50%<br />

der Kunden für die Miete entschieden, <strong>in</strong> Q1/2011 s<strong>in</strong>d es bereits mehr als 95%.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Jahke: Hier s<strong>in</strong>d ganz klar die rechtlichen Aspekte zu nennen: Unseren Kunden ist es sehr wichtig,<br />

dass die Daten Deutschland nicht verlassen, da sie oft selbst derartige Verpflichtungen e<strong>in</strong>gehen. Im<br />

Falle von Streitigkeiten ist dann auch e<strong>in</strong> deutsches Gericht zuständig.<br />

Zudem kann sich e<strong>in</strong> Anwender darauf verlassen, dass sich der Anbieter an die <strong>in</strong> Deutschland<br />

geltenden Datenschutzbestimmungen hält. Außerdem ist hierbei <strong>in</strong> der Regel gewährleistet, dass<br />

kompetente Supportmitarbeiter oder Ansprechpartner aus der Entwicklung <strong>in</strong> Deutschland zur<br />

Verfügung stehen. Das vere<strong>in</strong>facht die Beratung im Entscheidungsprozess sowie die Abstimmung und<br />

Umsetzung von Schnittstellen zu anderen, bereits beim Anwender vorhandenen Systemen,<br />

erheblich.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Jahke: Ich würde dies nicht als Quatsch bezeichnen. Jedes Land hat nun e<strong>in</strong>mal se<strong>in</strong>e eigenen<br />

rechtlichen Regelungen und diese s<strong>in</strong>d für die Speicherung unternehmenskritischer Daten<br />

entscheidend, zum<strong>in</strong>dest solange e<strong>in</strong> Anwender se<strong>in</strong>en Hauptsitz oder Schwerpunkt <strong>in</strong> Deutschland<br />

hat.<br />

Zu beachten ist weiterh<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>e German <strong>Cloud</strong> sicherlich von den Leitungswegen und<br />

Zugriffsgeschw<strong>in</strong>digkeiten <strong>in</strong>nerhalb Deutschlands wesentlich besser angebunden se<strong>in</strong> wird als<br />

geographisch weit entfernte <strong>Cloud</strong>s.<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Jahke: Das Thema <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g - <strong>in</strong>sbesondere im Bereich Software as a Service (SaaS) - wird <strong>in</strong><br />

Deutschland rasant wachsen. Dies zeigen auch die <strong>in</strong> diesem Jahr mit Neukunden geführten<br />

Gespräche: Die Bereitstellung unserer Software als SaaS-Lösung ist bei e<strong>in</strong>igen Neukunden bereits<br />

heute e<strong>in</strong>es der entscheidenden Kriterien bei der Auswahl e<strong>in</strong>es Anbieters geworden.<br />

Generell wird durch die diversen Facetten des <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>gs die Hardware <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong><br />

wesentlich effizienter genutzt werden können als die vielen verteilten Systemen bei jedem<br />

Unternehmen. Dies spart nicht nur Kosten und Verwaltungsaufwand, sondern wird auch den<br />

Energiebedarf deutlich reduzieren.<br />

Kontakt:<br />

provantis IT Solutions GmbH<br />

Siemensstr. 1<br />

71254 Ditz<strong>in</strong>gen<br />

t: +49 (0) 71 56 – 4 36 23-0<br />

f: +49 (0) 71 56 – 4 36 23-11<br />

www.zep.de<br />

<strong>in</strong>fo@zep.de<br />

Twitter: www.twitter.com/provantis<br />

Seite 70


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

35. Interview mit Norbert Rautenberg, Geschäftsführer rexx<br />

systems GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Rautenberg: Wir bieten seit 2000 webbasierte Lösungen <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Human Resource Management, CRM mit Außendienststeuerung und<br />

eBus<strong>in</strong>ess an. Von Anfang an haben wir unsere Systeme auch als ASP,<br />

SaaS bzw. <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> angeboten und unsere Kunden können daher<br />

von unserem langjährigen KnowHow als Lösungsanbieter <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong><br />

profitieren.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Rautenberg: Hier geht es vor allem um rechtliche Aspekte. In vielen Bereichen ist z.B. geregelt, dass<br />

die Daten nicht den EU-Raum verlassen dürfen. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass ja dann<br />

„<strong>Made</strong> <strong>in</strong> France“ vielleicht genauso gut wäre, aber da spielen noch andere Aspekte h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />

Insbesondere im Bereich der Vertrags<strong>in</strong>halte wenn es z.B. um Datenschutz und –sicherheit geht,<br />

können e<strong>in</strong>em deutschen Unternehmen mit <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ viele Probleme<br />

erspart werden.<br />

Und nicht zuletzt sprechen die Annehmlichkeiten <strong>in</strong> der täglichen Arbeit wie deutschsprachiger<br />

Support auf allen Levels und optimierte Übertragungsperformance zweifelsfrei für „<strong>Made</strong> <strong>in</strong><br />

Germany“.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Rautenberg: Also den Begriff „Quatsch“ f<strong>in</strong>de ich hier e<strong>in</strong>deutig fehl am Platz – alle<strong>in</strong>e schon, wenn<br />

ich an die rechtliche Komponente denke. Klar wird es Bereiche und Unternehmen geben, bei denen<br />

es ke<strong>in</strong>e große Rolle spielt, ob die <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> aus Deutschland s<strong>in</strong>d. Aber gerade bei<br />

Mittelständischen Unternehmen s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> der Praxis sehr häufig mit diesen Fragestellungen<br />

konfrontiert. Da kann so e<strong>in</strong> „Gütesiegel“ schon e<strong>in</strong>e sehr große Hilfe se<strong>in</strong>.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Rautenberg: Obwohl wir <strong>in</strong> Deutschland - gerade im Europäischen Vergleich - schon sehr weit bei<br />

dem Thema s<strong>in</strong>d, steckt vieles noch <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>derschuhen. Ich b<strong>in</strong> überzeugt davon, dass sich <strong>in</strong> den<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

nächsten Jahren noch sehr viel <strong>in</strong> diesem Bereich tun wird. Das betrifft die Angebotsseite genauso<br />

wie Fragen der Technik oder der Zertifizierung.<br />

rexx systems steht hier mit an der Spitze der Entwicklung und wir werden alles daran setzen, auch <strong>in</strong><br />

Zukunft unseren Kunden <strong>in</strong>novative Lösungen auf Basis modernster Technologien bieten zu können.<br />

Kontakt:<br />

rexx systems GmbH<br />

Heidenkampsweg 101<br />

20097 Hamburg<br />

T: +49 (0)40 / 89 00 80 – 0<br />

F: +49 (0)40 / 89 00 80 – 120<br />

www.rexx-systems.com<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

36. Interview mit Prof. Dr. Alexander Pohl,<br />

Vorstand Scopevisio AG<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Prof. Pohl: Wir bieten e<strong>in</strong>e Unternehmenssoftware, die ausschließlich als Service über das Internet<br />

bereit gestellt wird und nicht <strong>in</strong>stalliert werden muss. Bei uns erhalten Unternehmen <strong>Cloud</strong>-<br />

Lösungen für F<strong>in</strong>anzbuchhaltung, CRM und Abrechnung, die e<strong>in</strong> hoch<strong>in</strong>tegriertes Gesamtsystem<br />

ergeben, jedoch auch e<strong>in</strong>zeln genutzt werden können. Und das zu günstigen Preisen: Angefangen bei<br />

9,95 pro Monat und User bieten wir professionelle Unternehmenssoftware. <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g<br />

macht´s möglich! Die Scopevisio-Produktpalette und der Funktionsumfang der Software werden<br />

kont<strong>in</strong>uierlich erweitert. Ziel ist e<strong>in</strong> vollumfängliches ERP-System für kle<strong>in</strong>e und mittlere<br />

Unternehmen.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Prof. Pohl: <strong>Services</strong> aus der <strong>Cloud</strong> bieten dem Anwender e<strong>in</strong> bisher nie dagewesenes Maß an<br />

Flexibilität, Mobilität und Aktualität. <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g gilt deshalb zu Recht als Zukunftstechnologie.<br />

Doch obwohl das Modell immer mehr an Attraktivität gew<strong>in</strong>nt, existieren bei den Anwendern noch<br />

immer Vorbehalte <strong>in</strong> Sachen Datensicherheit und Verfügbarkeit. <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“<br />

s<strong>in</strong>d dazu geeignet, diese Sicherheitsbedenken aus dem Weg zu räumen. Die <strong>in</strong> dieser <strong>Initiative</strong><br />

zusammengeschlossenen Firmen haben ihren Sitz <strong>in</strong> Deutschland, sie schließen Verträge nach<br />

deutschem Recht und bieten e<strong>in</strong>en Ansprechpartner vor Ort. Das Kennzeichen „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“<br />

bietet somit jedem Interessenten und Kunden e<strong>in</strong> Plus an Rechtssicherheit.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Prof. Pohl: Auf den ersten Blick ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e „German <strong>Cloud</strong>“ tatsächlich e<strong>in</strong> Widerspruch <strong>in</strong> sich zu<br />

se<strong>in</strong> – ist doch gerade die Standortunabhängigkeit kennzeichnend für die Idee des <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>gs.<br />

Nichtsdestotrotz gibt es gute Gründe für e<strong>in</strong>e „German <strong>Cloud</strong>“: Deutsche <strong>Cloud</strong>-Anbieter unterliegen<br />

den weltweit strengsten Rechtsnormen und Vorschriften zur Informationssicherheit. Warum sollte<br />

man dieses Differenzierungsmerkmal nicht <strong>in</strong> den Vordergrund stellen? In e<strong>in</strong>em rasant wachsenden<br />

und unübersichtlichen Markt kann man gerade damit verunsicherte oder unentschlossene<br />

Interessenten für die neue Technologie gew<strong>in</strong>nen.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Prof. Pohl: <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g hat sich zu e<strong>in</strong>em Megatrend entwickelt, der nicht mehr aufzuhalten ist.<br />

Die Wachstumsraten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen auch <strong>in</strong> Deutschland zweistellig. Viele IT-Leistungen, die bislang<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

<strong>in</strong>dividuell für e<strong>in</strong>zelne Kunden gefertigt wurden, werden künftig <strong>in</strong> standardisierter Form über das<br />

Netz angeboten. IT wird zu e<strong>in</strong>er Art Versorgungsgut – so wie Wasser oder Strom. Die Anwender<br />

gew<strong>in</strong>nen dadurch an Flexibilität und Mobilität während sie gleichzeitig Kosten sparen. <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g<br />

ist somit längst ke<strong>in</strong> Hype-Thema mehr, sondern e<strong>in</strong> neues Paradigma, das die IT-Branche,<br />

aber auch den Umgang mit IT <strong>in</strong> Unternehmen nachhaltig verändern wird.<br />

Kontakt:<br />

Scopevisio AG<br />

Rhe<strong>in</strong>werkallee 3<br />

53227 Bonn<br />

Telefon: 0800 800 800 2<br />

Telefax: 0800 500 00 20<br />

Internet: www.scopevisio.com<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

37. Interview mit Dr. Mathias Petri, Vorstand StoneOne AG<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Petri: StoneOne versteht sich als e<strong>in</strong>e „Web Service Factory“, die ihre<br />

Partner bei der Erstellung von SaaS- und <strong>Cloud</strong>-Lösungen unterstützt. In<br />

der <strong>Cloud</strong>-Term<strong>in</strong>ologie bezeichnet man dieses Angebot auch als<br />

„Platform as a Service“ – kurz „PaaS“. Dabei bieten wir Softwareherstellern<br />

und IT-Dienstleistern vielfältige Komponenten - beispielsweise für<br />

e<strong>in</strong>e <strong>Cloud</strong>-spezifische Abrechnung „pay as you go“. Mit diesen vorgefertigten<br />

Bauste<strong>in</strong>en können unsere Partner eigene Service-Angebote<br />

sehr viel schneller – bis zu 70% s<strong>in</strong>d möglich - entwickeln. Damit reduzieren unsere Partner zum<br />

e<strong>in</strong>en ihre Risiken und Kosten, zum anderen können sie sich voll auf ihre fachlichen<br />

Kernkompetenzen konzentrieren und eigene Entwicklungsressourcen schonen.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Petri: Viele <strong>Cloud</strong>-<strong>Services</strong> kommen heute aus Nordamerika oder anderen <strong>in</strong>ternationalen Regionen.<br />

Nicht alle Angebote entsprechen den deutschen Anforderungen etwa an Datenschutz oder<br />

bestimmte Geschäftsprozesse. Vor allem der deutsche Mittelstand vertraut eher hiesigen Anbietern,<br />

wenn es um die Verlagerung <strong>in</strong> die <strong>Cloud</strong> geht. Hier können sie auch vertragliche Ansprüche im<br />

Zweifelsfall besser durchsetzen. Nicht zuletzt steht gerade die deutsche Software<strong>in</strong>dustrie für<br />

qualitativ hochwertige Produkte, die nicht nur e<strong>in</strong>e hübsche Oberfläche haben.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Petri: Es kommt auf den Blickw<strong>in</strong>kel und die konkrete Aufgabenstellung an. Wenn man sich <strong>in</strong> der<br />

sogenannten Public <strong>Cloud</strong> bewegt, wird diese nicht an der deutschen Grenze Halt machen. Das ist <strong>in</strong><br />

vielen Anwendungsbereichen durchaus erwünscht und macht genau den Charme e<strong>in</strong>er weltweiten<br />

<strong>Cloud</strong> aus. Insofern ist die Kritik <strong>in</strong> diesem Fall berechtigt. Bei vielen Angeboten geht es aber um<br />

geschäftskritische Applikationen und Daten, bei denen der Kunde nachvollziehen möchte, wer h<strong>in</strong>ter<br />

den Angeboten steht und wo die Daten verarbeitet werden. Da kann e<strong>in</strong>e „German <strong>Cloud</strong>“ sehr viel<br />

Vertrauen und Sicherheit schaffen.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Petri: Wie bei vielen neuen Trends, s<strong>in</strong>d die Deutschen eher etwas abwartend und vorsichtig. Das gilt<br />

auch für <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g. Deshalb hat der regionale Markt auch noch bei weitem nicht die Dynamik,<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

die <strong>in</strong> anderen Regionen der Welt zu beobachten ist. Allerd<strong>in</strong>gs nutzen bereits viele <strong>Services</strong> aus der<br />

<strong>Cloud</strong> ohne sich darüber bewusst zu se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Vielzahl von Webanwendungen, etwa E-Mail oder<br />

Social Media, basiert auf weltweiten <strong>Cloud</strong>s. Aber auch <strong>in</strong> verschiedenen anderen Bereichen,<br />

beispielsweise im Customer Relationship Management, s<strong>in</strong>d SaaS und <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g längst auch<br />

<strong>in</strong> Deutschland am Arbeitsplatz angekommen. In spätestens zwei oder drei Jahren wird sich die<br />

überwiegende Mehrheit der Deutschenganz selbstverständlich <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong> bewegen, davon b<strong>in</strong> ich<br />

fest überzeugt.<br />

Kontakt:<br />

StoneOne AG<br />

Keithstraße 6<br />

10787 Berl<strong>in</strong><br />

T: +49 (0) 30 469 99 07 18<br />

F: +49 (0) 30 469 99 07 19<br />

<strong>in</strong>fo@stoneone.de<br />

www.stoneone.de<br />

Seite 76


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

38. Interview mit Ralf Wigand, TechniData IT-Service GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Wigand: Unser Produkt „Flex<strong>Cloud</strong>“ stellt virtuelle Rechenzentren zur<br />

Verfügung, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong> Kunde über e<strong>in</strong>e Webschnittstelle <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>es gemieteten Ressourcen-Umfangs an CPU und Hauptspeicher<br />

selbständig virtuelle Server erstellen, löschen oder pausieren kann.<br />

Virtuelle Server, die im Standby oder ausgeschaltet s<strong>in</strong>d, belegen dabei<br />

ke<strong>in</strong>e CPU- oder Hauptspeicher-Ressourcen. Beispielsweise können <strong>in</strong> 8<br />

GB Hauptspeicher und 2 vCPUs zwei Server mit je 4 GB Hauptspeicher laufen. Nach dem<br />

Herunterfahren e<strong>in</strong>es der beiden Server können zwei neue Server mit je 2 GB starten. Die Kosten<br />

bleiben gleich, denn gemietet wurden nur die Ressourcen, nicht die Anzahl der Server.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Produkt ist „Storage on Demand“. Hier wird <strong>in</strong> vier Güteklassen, die sich h<strong>in</strong>sichtlich<br />

Performance, Spiegelungsart und Verfügbarkeit unterscheiden, SAN-Storage per Fibrechannel, iSCSI<br />

oder WebDAV angeboten, der sich monatlich auf aktuelle Bedürfnisse anpassen lässt. In Komb<strong>in</strong>ation<br />

mit anderen Produkten wie Flex<strong>Cloud</strong> oder Backup lässt sich hier e<strong>in</strong> vollständig dynamisches High-<br />

End-Rechenzentrum realisieren.<br />

Weitere Produkte wie Project as a Service oder Monitor<strong>in</strong>g as a Service werden ebenfalls angeboten.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Wigand: Trotz gegenteiliger Beteuerungen diverser <strong>in</strong>ternationaler <strong>Cloud</strong>-Anbieter ist die Rechtslage<br />

nicht stabil, da der E<strong>in</strong>fluss auf ausländische Gesetzgebung doch sehr begrenzt ist. Außerdem<br />

schreibt deutsches Gesetz für bestimmte Datentypen e<strong>in</strong>e Speicherung im deutschen oder zum<strong>in</strong>dest<br />

EU-Raum vor.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Wigand: Der Grundgedanke von <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> ist eigentlich die Idee, Serviceleistungen für den<br />

Kunden anzubieten und ihm die flexible Anpassung dieser Leistungen zu ermöglichen ohne ihn mit<br />

Details zu belästigen. Davon ausgehend spricht nichts gegen e<strong>in</strong>e „German <strong>Cloud</strong>“ oder „Karlsruhe<br />

<strong>Cloud</strong>“, zumal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solchen <strong>Cloud</strong> e<strong>in</strong>heitliche, regional spezifische Parameter berücksichtigt<br />

werden können, wie gesetzliche Regelungen etc.<br />

Versteht man unter der geforderten Flexibilität jedoch e<strong>in</strong>e unlimitierte Kapazität an Ressourcen,<br />

dann macht es ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n, an mehreren Stellen solch große Kapazitäten vorzuhalten, e<strong>in</strong>e<br />

„Karlsruhe <strong>Cloud</strong>“ stößt irgendwann an Grenzen, e<strong>in</strong>e „Frankfurt <strong>Cloud</strong>“ ebenfalls, und dann eben<br />

auch mal e<strong>in</strong>e „German <strong>Cloud</strong>“.<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Wigand: Es wird, gerade auch aus der Argumentation der letzten Frage heraus, e<strong>in</strong>e Konsolidierung<br />

auf e<strong>in</strong>ige Anbieter stattf<strong>in</strong>den, deren Konzept Vorteile bietet, die sich von e<strong>in</strong>em re<strong>in</strong>en „Riesen-<br />

Kapazitäts-Anbieter“ deutlich unterscheiden.<br />

Kontakt:<br />

TechniData IT-Service GmbH<br />

Emmy-Noether-Strasse 9<br />

76131 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721 35280-479<br />

Fax: 0721 35280-371<br />

<strong>in</strong>fo@its-technidata.de<br />

www.its-technidata.de<br />

Seite 78


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

39. Interview mit Dieter Kettermann, Geschäftsführer TelemaxX<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Kettermann: Die TelemaxX hat sich auf den Betrieb moderner<br />

Rechenzentren <strong>in</strong> Karlsruhe spezialisiert. Aus diesen Rechenzentren<br />

heraus bietet TelemaxX neben professionellen Server-Plattformen auch<br />

<strong>Cloud</strong>-<strong>Services</strong> an. Wir sprechen sowohl Geschäftsendkunden als auch<br />

Reseller mit unseren <strong>Cloud</strong>-Plattform-Dienstleistungen an. Unser<br />

Produktportfolio umfasst unter anderem IT-Infrastruktur-Lösungen, Beratung rund um<br />

Rechenzentrums-Dienstleistungen, Infrastructur as a Service (IaaS), Plattform as a Service (PaaS),<br />

Software as a Service (SaaS) <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Softwareherstellern und Entwicklern. Durch die<br />

optimale, strategische Anordnung der Rechenzentren können die <strong>Cloud</strong>-<strong>Services</strong> der TelemaxX<br />

Telekommunikation GmbH hochverfügbar abgebildet werden.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Kettermann: Auch wenn sich die gesamten Daten und Anwendungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er „riesigen Wolke“<br />

bef<strong>in</strong>den, sollte dem Kunden wichtig se<strong>in</strong>, wo die Daten <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong> liegen. „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“<br />

signalisiert hier e<strong>in</strong>e gewisse Sicherheit, da deutsche Unternehmen, die <strong>Cloud</strong>-<strong>Services</strong> anbieten, <strong>in</strong><br />

der Regel strenge Kriterien und Standards - gerade im Bereich Datenschutz - erfüllen müssen.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Kettermann: Wiederholend kann ich hier sagen, dass die Idee der „German <strong>Cloud</strong>“ me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung<br />

nach ke<strong>in</strong> Quatsch ist. Datensicherheit spielt nach wie vor e<strong>in</strong>e große Rolle. Unternehmen sollten<br />

dies rechtzeitig erkennen wenn sie sich auf die <strong>Cloud</strong> e<strong>in</strong>lassen und hier auf solide Anbieter setzen.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Kettermann: Um sich von der Masse der Anbieter abheben zu können ist es speziell für deutsche<br />

Unternehmen wichtig, sich mit dem Standortvorteil „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ von der Masse abzuheben.<br />

Denn wenn <strong>in</strong> Deutschland der erste Hype zum Thema <strong>Cloud</strong> abebbt, werden sich viele<br />

Unternehmen Gedanken um den Sicherheitsbedarf machen. An dieser Stelle wird dann ggf. nicht der<br />

Preis, sondern die Sicherheit entscheidend für den Zuschlag se<strong>in</strong>.<br />

Abschließende möchte ich sagen, dass me<strong>in</strong>er Prognose nach der generelle Bedarf an <strong>Cloud</strong>-<strong>Services</strong><br />

<strong>in</strong> Zukunft stark anwachsen und künftig sowohl bei Privat – als auch bei Geschäftskunden nicht mehr<br />

wegzudenken se<strong>in</strong> wird.<br />

Seite 79


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Kontakt:<br />

TelemaxX Telekommunikation GmbH<br />

Amalienbadstr. 41, Bau 61<br />

76227 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721/13088-0<br />

Fax: 0721/13088-77<br />

<strong>in</strong>fo@telemaxx.de<br />

www.telemaxx.de<br />

Seite 80


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

40. Interview mit Christian Nowitzki, Geschäftsführer UBIQUE<br />

Technologies GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Nowitzki: Wir bieten drei unterschiedliche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong>:<br />

Mit unserem Lösungskonzept zielen wir letztendlich auf die umfassende<br />

Bedienung der Anforderungen moderner Unternehmen. Besonders<br />

wichtig ist uns die beliebige Komb<strong>in</strong>ierbarkeit unserer Lösungen sowohl<br />

untere<strong>in</strong>ander als auch <strong>in</strong> den Anb<strong>in</strong>dungsmöglichkeiten vorhandener<br />

Kundensysteme. Zum aktuellen Zeitpunkt s<strong>in</strong>d unten dargestellte Lösungen umgesetzt:<br />

IntelliArchive<br />

IntelliArchive ist e<strong>in</strong> für die <strong>Cloud</strong> entwickeltes E-Mail-Archivierungssystem das nun fortlaufend um<br />

weitere Archivanwendungen (Dokumente, Drucker- und Scanneranb<strong>in</strong>dungen, Videoarchive mit<br />

Schnittfunktionen, …) erweitert wird. Die Besonderheiten von IntelliArchive s<strong>in</strong>d dabei die absolute<br />

Mandantenfähigkeit <strong>in</strong> Verwaltung und Datenablage unter E<strong>in</strong>haltung des vorgeschriebenen Trennungsgebotes,<br />

e<strong>in</strong>e unbegrenzte Redundanzarchitektur und die nach oben offene Datenmenge. So<br />

können wir bereits <strong>in</strong> der ersten Instanz bis zu 3 Milliarden Objekte verwalten und schalten bei Bedarf<br />

e<strong>in</strong>fach die nächste Instanz dazu. Dass wir zum Nachweis der Orig<strong>in</strong>ärität von archivierten Daten<br />

auf Signatur und TimeStamp setzen sollte aber ebenso Erwähnung f<strong>in</strong>den wie die Kompatibilität mit<br />

jedem gängigen Mailserver.<br />

IntelliRestore<br />

IntelliRestore ist klassisches Onl<strong>in</strong>ebackup und bietet maximalen Schutz von Daten und Betriebssystem<br />

der gesicherten Systeme. Dazu werden die Sicherungsdaten bereits vor der Übertragung auf<br />

e<strong>in</strong> Zertifikat des Kunden verschlüsselt. Die Wiederherstellung kann dabei E<strong>in</strong>zeldateien und E-Mails<br />

ebenso wieder herstellen wie ganze Serversysteme. IntelliRestore ist selbstverständlich mit allen<br />

gängigen Betriebssystemen und Anwendungen kompatibel.<br />

IntelliSecure<br />

IntelliSecure ist e<strong>in</strong>e E-Mail-Security Lösungssuite und be<strong>in</strong>haltet, neben AntiSpam und AntiVirus,<br />

auch Funktionen zur Signierung sowie zur Ver- und Entschlüsselung von E-Mails. Mit IntelliSecure ist<br />

es möglich mit jedermann sichere E-Mails auszutauschen, auch wenn der Kommunikationspartner<br />

selbst ke<strong>in</strong>e Ver-/entschlüsselungslösung e<strong>in</strong>setzt. Dabei ist e<strong>in</strong> Rollout über 1000 Mailkonten<br />

genauso schnell realisierbar wie für 5 Mailkonten.<br />

IntelliVault<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

IntelliVault ist hochsicherer und hochverfügbarer Onl<strong>in</strong>espeicher, mit Anb<strong>in</strong>dungsmöglichkeiten via<br />

FTP/s, HTTP/s und webDAV und eignet sich neben der Aufnahme von Backupdaten <strong>in</strong>sbesondere für<br />

den E<strong>in</strong>satz als ausgelagerter Fileserver.<br />

Besonders stolz s<strong>in</strong>d wir dabei auf unseren Datenverschlüsselungsclient der direkt <strong>in</strong> der Kundenumgebung<br />

e<strong>in</strong>gesetzt wird und die Daten anwender-, gruppen- u.o. unternehmensspezifisch auf Basis<br />

von Zertifikaten verschlüsselt. Der Client ermöglich dabei die transparente Bearbeitung von Dokumenten<br />

und Dateien, <strong>in</strong>dem Dateien bei Übertragung auf den Speicher verschlüsselt und beim<br />

herunterladen (oder onl<strong>in</strong>e bearbeiten) am ClientPC entschlüsselt werden.<br />

Als zweiter Speicherort e<strong>in</strong>es lokalen IntelliArchives kann IntelliVault zudem direkt von IntelliArchive<br />

beliefert werden und so helfen den Anforderungen aus dem KontraG oder eigenen Compliancerichtl<strong>in</strong>ien<br />

gerecht zu werden.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Nowitzki: Als Datenschutzbeauftragter und Sicherheitsberater verweise ich natürlich <strong>in</strong>sbesondere<br />

auf die Anforderungen des Gesetzgebers und zwar <strong>in</strong> Bezug auf das deutsche Steuerrecht, aber auch<br />

und gerade <strong>in</strong> Bezug auf Anforderungen aus dem Bundes Datenschutz Gesetz.<br />

Fakt ist, dass e<strong>in</strong> Serviceanbieter immer den Datenschutzbestimmungen se<strong>in</strong>es eigenen Firmensitzes<br />

unterliegt und das kann unter Umständen sogar Schnittstellen zu Bundesbehörden e<strong>in</strong>schließen.<br />

Diese Sicht greift aber noch zu kurz, denn auch die angebotenen Lösungen s<strong>in</strong>d nach den gleichen<br />

Gesichtspunkten zu bewerten. Was nutzt die Wahl e<strong>in</strong>es deutschen SaaS-Anbieters, wenn dessen<br />

angebotenen Lösungen den Forderungen des Gesetzgebers nicht entsprechen weil sie nicht aus<br />

Deutschland stammen und der Hersteller das deutsche Recht nicht berücksichtigt hat?<br />

Nicht nur der Anbieter muss also geprüft werden, auch dessen Angebot sollte <strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong> genommen<br />

werden und das geht bekanntlich besser wenn man sich auch e<strong>in</strong>mal vor Ort vom gelebten<br />

Datenschutz und den tatsächlichen Realisierungen überzeugen kann.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Nowitzki: Bezogen auf die Regionalität des Angebotes ist e<strong>in</strong>e solche Antwort nachvollziehbar, hört<br />

doch e<strong>in</strong>e <strong>Cloud</strong> nicht an der Landesgrenze auf. Dies zeigt aber auch e<strong>in</strong> falsches Verständnis der<br />

Sache. Denn h<strong>in</strong>ter der „German <strong>Cloud</strong>“ steht „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ und damit nicht nur <strong>in</strong> Qualität<br />

sondern <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der Kenntnis des Marktes, des Kundenwunsches und des Vertrauens <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Qualitätsprodukt mit höchsten Ansprüchen.<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Deutschland hat die Infrastruktur, das Wissen und das Kapital e<strong>in</strong>e führende Rolle <strong>in</strong> der <strong>Cloud</strong> zu<br />

übernehmen. Wir müssen nur den Sprung vom „Erf<strong>in</strong>den“ zum „Anwenden“ endlich verstehen.<br />

Unsere sehr weit reichenden gesetzlichen Vorgaben können zudem dafür sorgen mit e<strong>in</strong>er qualitativ<br />

hochwertigen und vor allem hoch sicheren „German <strong>Cloud</strong>“ am <strong>in</strong>ternationalen Markt glaubhaft<br />

aufzutreten.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Nowitzki: Der deutsche Kaufmann ist pflichtbewusst und gibt se<strong>in</strong>e Daten nur ungern aus der Hand.<br />

Aber auch der deutsche Kaufmann kann rechnen und <strong>Cloud</strong>-<strong>Services</strong> rechnen sich immer stärker, da<br />

die fortschreitende Industrialisierung des IT-Sektors genau dort stattf<strong>in</strong>det. Mit dem positiv besetzten<br />

Label „German <strong>Cloud</strong>“ und klar def<strong>in</strong>ierten Anforderungen an Qualität und Sicherheit, wird dieser<br />

Sektor zu e<strong>in</strong>er vollständigen Erneuerung <strong>in</strong> der Unternehmens-IT führen.<br />

Kontakt:<br />

UBIQUE Technologies GmbH<br />

Theodor-Bergmann-Str. 6<br />

63877 Sailauf<br />

Internet: www.ubique-technologies.de<br />

Seite 83


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

41. Interview mit Nils Wulf, Geschäftsführer UBL<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Wulf: Die UBL OnDemand <strong>Services</strong> ermöglichen Unternehmen, ihren<br />

<strong>in</strong>dividuellen Bedarf an IT-Leistungen von der Rechenzentrums<strong>in</strong>frastruktur<br />

über Hochverfügbarkeitslösungen bis h<strong>in</strong> zu <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> exakt<br />

abzubilden. Wir bieten Infrastructure-as-a-Service mit e<strong>in</strong>er Shared Infrastructure, basierend auf Intel<br />

/ IBM Blade-Umgebungen mit VMware oder IBM POWER-Umgebungen (i, AIX, L<strong>in</strong>ux).<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Wulf: Für deutsche Unternehmen ist die Abbildung ihrer Anforderungen <strong>in</strong> Bezug auf nationales<br />

Recht von höchster Bedeutung, <strong>in</strong>sbesondere im Bereich Datenschutz und Security. Mittelständische<br />

Unternehmen haben den Anspruch, den Ort der Datenhaltung und die damit betrauten Mitarbeiter<br />

zu kennen.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Wulf: Aus der täglichen Erfahrung mit Kundenanforderungen heraus können wir diese Ansicht nicht<br />

teilen. H<strong>in</strong>sichtlich der Aspekte Vertrauen und Rechtssicherheit bestehen unsere Kunden auf lokale<br />

Lösungen.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Wir sehen hier e<strong>in</strong>en bedeutenden Wachstumsmarkt. Bereits heute ist <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g für uns e<strong>in</strong><br />

wichtiger Umsatzträger und jedes zweite Angebot der UBL steht mit diesem Themenkomplex <strong>in</strong><br />

Zusammenhang.<br />

Kontakt:<br />

UBL Informationssysteme GmbH<br />

Carl-Ulrich-Straße 4<br />

63263 Neu-Isenburg<br />

Telefon: 06102 303 690<br />

Telefax: 06102 303 888<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

www.ubl-is.de<br />

www.ihost<strong>in</strong>g-ubl.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

42. Interview mit Stephan Abel, Geschäftsführer unicloud<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt.<br />

Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Abel: Wir bieten mit dem Überall-Büro e<strong>in</strong>e vollständige Büroumgebung aus dem Internet. Sie<br />

können bei uns die folgenden <strong>in</strong>tegrierten Module mieten:<br />

E-Mail/Groupware mit Pushmail für Smartphones<br />

Gesetzeskonforme E-Mail-Archivierung<br />

Intranet für die unternehmens<strong>in</strong>terne Zusammenarbeit mit Microblogg<strong>in</strong>g<br />

Dateiablage und Onl<strong>in</strong>e Backup<br />

CRM<br />

ERP (FiBu und WaWi)<br />

Projektmanagement und<br />

Webkonferenzen<br />

Alle Dienste s<strong>in</strong>d webbasiert und können daher von jedem beliebigen Ort aus systemübergreifend<br />

genutzt werden.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Abel: Wir haben unsere Produkte und Leistungen an die Anforderungen der deutschen Anwender<br />

angepasst. Dies betrifft <strong>in</strong>sbesondere die Beachtung von steuer- und datenschutzrechtlichen<br />

Vorgaben. Ganz wichtig ist aber auch, dass der Anwender <strong>in</strong> uns e<strong>in</strong>en Ansprechpartner f<strong>in</strong>det, der<br />

ihn und se<strong>in</strong>e Anforderungen kennt und versteht.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Abel: Das kann ich mir nur so erklären, dass das Konzept h<strong>in</strong>ter der „German <strong>Cloud</strong>“ von dem e<strong>in</strong>en<br />

Fünftel nicht verstanden wurde. Sicher s<strong>in</strong>d <strong>Cloud</strong>-Dienste zunächst e<strong>in</strong>mal nicht ortsgebunden - mit<br />

der Anpassung an die Anforderungen deutscher Anwender bietet die „German <strong>Cloud</strong>“ aber e<strong>in</strong>en<br />

deutlichen Mehrwert. Dass 80% der Befragten das ansche<strong>in</strong>end auch so verstanden haben, bestärkt<br />

uns als Anbieter dieser Lösungen.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Die Nutzung von <strong>Cloud</strong>-Angeboten wird stetig weiter zunehmen. Die aktuell häufig anzutreffende<br />

irrationale Angst vor dem verme<strong>in</strong>tlichen Kontrollverlust wird verschw<strong>in</strong>den. Immer mehr<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Unternehmen und Privatanwender werden von der Funktionalität, der Flexibilität und den ger<strong>in</strong>gen<br />

Kosten von standardisierten <strong>Cloud</strong>-Lösungen - wie wir bei unicloud sie mit dem Überall-Büro bieten -<br />

profitieren.<br />

Kontakt:<br />

unicloud UG (haftungsbeschränkt)<br />

Birkenha<strong>in</strong>er Straße 19<br />

63589 L<strong>in</strong>sengericht<br />

T: +49 (6051) 6012844<br />

www.unicloud.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

43. Interview mit Ertan Özdil, Geschäftsführer weclapp GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Özdil: weclapp ist e<strong>in</strong> Anbieter von Bus<strong>in</strong>ess Software aus der <strong>Cloud</strong>.<br />

Momentan haben wir sechs verschiedene webbasierte Bus<strong>in</strong>ess Apps, die<br />

den Nutzern das Geschäftsleben erleichtern, im Angebot:<br />

Vertragsmanagement,<br />

Die Vertragsmanagement-App hilft, Verträge ohne Stress zu verwalten.<br />

Automatische Verlängerungen und Er<strong>in</strong>nerungen an vertragsrelevante<br />

Ereignisse unterstützen bei der Verwaltung der Verträge<br />

Warenwirtschaft,<br />

Unsere Warenwirtschafts-App hilft, den Informations- und Warenfluss im Unternehmen optimal zu<br />

koord<strong>in</strong>ieren und wichtige Daten über Artikel, Lager, Kunden etc. zu verwalten<br />

Projektmanagement,<br />

Die Projektmanagement-App bietet Kontrolle <strong>in</strong> der Planung, Steuerung und Umsetzung von Projekten.<br />

Die Projektmitglieder können Zeiten e<strong>in</strong>fach und unkompliziert erfassen und der Projektleiter<br />

hat immer den Überblick über alle Aufgaben, auch über mehrere Projekte h<strong>in</strong>weg<br />

CRM,<br />

(Die CRM-App hilft, Vertriebsaufgaben effizient zu erledigen; Kundendaten lassen sich schnell erfassen<br />

und verwalten. Lead- und Opportunitymanagement helfen neue Verkaufschancen aufzudecken)<br />

Helpdesk<br />

(Die Helpdesk-App dient dazu, dass <strong>in</strong>terne und externe Kunden Fehlertickets (=Fehlermeldungen)<br />

schnell und e<strong>in</strong>fach erstellen können. Die Ticketbearbeiter erhalten sofort e<strong>in</strong>e Benachrichtigung. So<br />

lässt sich der Kundenservice ganz e<strong>in</strong>fach optimieren.)<br />

Mobile Device Management<br />

Die Mobile Device Management App hilft, alle mobilen Geräte sowie damit Verbundene Verträge,<br />

Tarife und User übersichtlich zu verwalten. Sie ermöglicht une<strong>in</strong>geschränkte Kontrolle über laufende<br />

Handy-Verträge, aktuelle Benutzer und deren Geräte)<br />

Weitere Geschäftsanwendungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Planung. In Kürze wird e<strong>in</strong>e App gelauncht, welche sich auf<br />

Adressverwaltung, Term<strong>in</strong>e, E-Mail, Aufgaben und Kalender konzentriert und sich prima <strong>in</strong> die<br />

Bus<strong>in</strong>ess-Suite von weclapp <strong>in</strong>tegriert.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Özdil: Häufig s<strong>in</strong>d Anbieter von <strong>Cloud</strong>-Diensten geographisch fern angesiedelt und die Daten liegen<br />

auf Servern im Ausland. weclapp h<strong>in</strong>gegen verfügt über e<strong>in</strong> eigenes, solar-gekühltes Rechenzentrum<br />

<strong>in</strong> Deutschland. Bei rechtlichen Fragen gilt somit die deutsche Gesetzgebung und damit e<strong>in</strong>hergehend<br />

die weltweit strengsten Sicherheitsvorgaben und Datenschutzstandards.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche aus dem letzten Jahr bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der<br />

Befragten die Idee e<strong>in</strong>er „German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Özdil: Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational ausgerichtetes Unternehmen. Der Begriff „German <strong>Cloud</strong>“ kann sich<br />

unserer Me<strong>in</strong>ung nach auf den Standort der Server und somit die Sicherheit der Kundendaten sowie<br />

die Datenschutzstandards beziehen, nicht jedoch auf e<strong>in</strong>e auf den deutschen Markt beschränkte<br />

<strong>Cloud</strong>. Der Vorteil der <strong>Cloud</strong> liegt ja gerade dar<strong>in</strong>, dass User von irgende<strong>in</strong>em Standort weltweit auf<br />

ihre Daten zugreifen können. Da müssten wir uns der Aussage vieler Mitbewerber anschließen, wir<br />

f<strong>in</strong>den diese Idee nicht s<strong>in</strong>nvoll.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Wir s<strong>in</strong>d ganz sicher, dass schon bald immer mehr User auf <strong>Cloud</strong>-Dienste zurückgreifen werden.<br />

Viele Unternehmen arbeiten heute noch mit veralteten Onpremise-Lösungen. Sobald diese aktualisiert<br />

bzw. ersetzt werden sollen, wird die Mehrheit der Kunden auf <strong>Cloud</strong>-Dienste zurückgreifen. Die<br />

Vorteile liegen dabei klar auf der Hand: Bei den webbasierten Anwendungen fallen Kauf, Installation<br />

und Wartung weg. Das heißt, die User s<strong>in</strong>d immer auf dem neuesten technischen Stand, ohne dass<br />

sie sich um Updates kümmern müssen. Allerd<strong>in</strong>gs verstehen wir natürlich die anfängliche Scheu der<br />

Nutzer: Viele hatten und haben zum Teil immer noch Angst vor dem Verlust ihrer wertvollen Daten<br />

oder davor, dass sie Dritten zugänglich se<strong>in</strong> könnten. Hier ist es besonders wichtig, e<strong>in</strong>en vertrauensvollen<br />

<strong>Cloud</strong>-Provider zu f<strong>in</strong>den. Und dabei hilft den Usern natürlich die <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany. So garantieren wir von weclapp unseren Kunden, dass ihre Daten <strong>in</strong> Deutschland<br />

bleiben und bieten ihnen Sicherheit nach deutschen Standards.<br />

Kontakt:<br />

weclapp GmbH<br />

Frauenbergstraße 31-33<br />

35039 Marburg<br />

Tel: 06421 999 1800<br />

Fax: 06421 999 1899<br />

www.weclapp.de<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

44. Interview mit Georg Koutsouras, Leiter Vertrieb, Wepro<br />

GmbH<br />

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong><br />

<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany beteiligt. Welche <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> bieten Sie an?<br />

Koutsouras: Unsere <strong>Cloud</strong>basierte Bus<strong>in</strong>esslösung wetura.de versteht sich sowohl Modulbasiert oder<br />

als Komplettpaket. Aber immer als „Ready to Go“: Wir betreuen unseren Kunden von der Logo E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

bis h<strong>in</strong>, zu speziellen Programm-Modulen die wir auf Kundenwusch entwickeln. Unsere<br />

Kunden betreuen wir via onl<strong>in</strong>e Live Sitzung, per kostenloser Hotl<strong>in</strong>e oder auch direkt vor Ort. Unser<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d KMUs und Unternehmen jeglicher Größe, die mobile Datenerfassung e<strong>in</strong>setzen oder<br />

e<strong>in</strong>führen wollen. Referenzen: Bei Wohlfahrtsverbänden wie Diakonie, Caritas, DRK, AWO, etc. s<strong>in</strong>d<br />

von der wepro GmbH heute bereits über 13.000 Mobile-Datenerfassungs-Geräte bundesweit im<br />

täglichen E<strong>in</strong>satz.<br />

Frage: Warum sollte sich e<strong>in</strong> Anwender nach <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> „<strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany“ umschauen?<br />

Koutsouras: Nur e<strong>in</strong> Anbieter mit Hauptsitz <strong>in</strong> Deutschland kann dem Kunden die Sicherheit der<br />

Auftragsdatenverarbeitung und der Datenschutzbestimmungen nach hiesigem Standard und Recht<br />

auch garantieren. Auch das Hochleistungs-Rechenzentrum, also der Server, von dem aus die <strong>Cloud</strong><br />

verteilt wird, muss <strong>in</strong> Deutschland stehen.<br />

Frage: In e<strong>in</strong>er Befragung der Computerwoche bezeichnete e<strong>in</strong> Fünftel der Befragten die Idee e<strong>in</strong>er<br />

„German <strong>Cloud</strong>“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?<br />

Koutsouras: Erstens: Die <strong>Cloud</strong>, das Internet, kennt ke<strong>in</strong>e Grenzen. Allerd<strong>in</strong>gs gelten für „German<br />

<strong>Cloud</strong>“ Anbieter sehr hohe und strenge Rechtsnormen, die außerhalb unserer Grenzen ke<strong>in</strong>e Anwendung<br />

f<strong>in</strong>den. Deshalb ist der Kunde <strong>in</strong> der „German <strong>Cloud</strong>“ bestens aufgehoben. Zweitens: Wenn<br />

„D<strong>in</strong>osauerier“ wie Microsoft, SAP, HP, CA, etc. <strong>in</strong> die <strong>Cloud</strong> gehen und sogar die Datev sagt: „DATEV<br />

verb<strong>in</strong>det <strong>Cloud</strong> mit Tradition und Sicherheit“, Dann kann man nicht mehr von e<strong>in</strong>em Hype sprechen<br />

sondern von e<strong>in</strong>em Standard. Der Aussage die „German <strong>Cloud</strong>“ sei „Quatsch“, kann ich mich also<br />

nicht anschließen.<br />

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Deutschland auf?<br />

Koutsouras: Die Zeichen stehen auf Wachstum. Aktuell gehen Analysten davon aus, dass der Markt<br />

für <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g bis zum Jahr 2015 im Schnitt zweistellig zulegen wird. Hohe Datensicherheit,<br />

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<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

ger<strong>in</strong>gere Kosten, schnelle Applikationen und schnelle Leitungswege (DSL, UMTS, LTE) s<strong>in</strong>d Voraussetzungen,<br />

die die <strong>Cloud</strong> selbstverständlich machen. Diese Voraussetzungen s<strong>in</strong>d jetzt gegeben.<br />

Kontakt:<br />

Wepro GmbH<br />

Sedanstr. 8<br />

87600 Kaufbeuren<br />

Tel.: 08341-95548-0<br />

FAX: 08341-95548-69<br />

Mail: <strong>in</strong>fo@wepro.org<br />

Web: www.wetura.de<br />

Seite 91


<strong>Schriftenreihe</strong> – Vol. 1: <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany im Gespräch<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany (www.cloud-services-made-<strong>in</strong>-germany.de)<br />

Die <strong>Initiative</strong> <strong>Cloud</strong> <strong>Services</strong> <strong>Made</strong> <strong>in</strong> Germany ist e<strong>in</strong>e <strong>Initiative</strong> der AppSphere AG mit Unterstützung<br />

des <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g Report.<br />

Alle die <strong>in</strong> diesem Dokument veröffentlichten Angaben erfolgen ohne Gewähr. Der Herausgeber kann ke<strong>in</strong>e Verantwortung<br />

für die Inhalte der vorgestellten Webseiten sowie deren Verl<strong>in</strong>kungen zu anderen Web-Seiten übernehmen. Alle Verweise<br />

auf die <strong>in</strong> diesem Dokument genannten Webseiten erfolgen unter ausdrücklicher Missbilligung aller damit eventuell <strong>in</strong><br />

Bezug genommenen Rechtsverletzungen. Trotz größter Sorgfalt bei der Recherche und Übernahme <strong>in</strong> dieses Dokument<br />

s<strong>in</strong>d Adress- und <strong>in</strong>haltliche Änderungen jederzeit möglich, für die der Herausgeber ke<strong>in</strong>e Gewähr übernimmt. Sollten Sie<br />

e<strong>in</strong>en Fehler oder e<strong>in</strong>en nicht mehr funktionierenden L<strong>in</strong>k entdecken, bitten wir um e<strong>in</strong>e kurze Mitteilung an den<br />

Herausgeber. Die <strong>in</strong> diesem Dokument genannten Marken-, Produkt- und Firmennamen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den meisten Fällen<br />

Warenzeichen oder e<strong>in</strong>getragene Warenzeichen und unterliegen als solche den gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts bedarf der<br />

vorherigen Zustimmung des Herausgebers. Dies gilt <strong>in</strong>sbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen<br />

und die Speicherung und Verarbeitung der Daten <strong>in</strong> elektronischen Medien.<br />

Kontakt: Werner Grohmann, GROHMANN BUSINESS CONSULTING, Ruhrallee 185, 45136 Essen, Tel. +49 (0) 201 7495722,<br />

email: feedback@grohmann-bus<strong>in</strong>ess-consult<strong>in</strong>g.de, Internet: www.grohmann-bus<strong>in</strong>ess-consult<strong>in</strong>g.de<br />

Über die AppSphere AG:<br />

Als <strong>in</strong>novativer IT-Dienstleister fokussiert sich die<br />

AppSphere AG (www.appsphere.com) voll und ganz auf IT-Virtualisierung und <strong>Cloud</strong> Comput<strong>in</strong>g. Das<br />

Team um Vorstand Frank Roth ist davon überzeugt, dass beide Technologietrends - e<strong>in</strong>zeln oder <strong>in</strong><br />

Komb<strong>in</strong>ation - zu e<strong>in</strong>er signifikanten Reduzierung der IT-Kosten führen und die Produktivität und<br />

Arbeitseffizienz von IT-gestützten Arbeitsplätzen und -Prozessen deutlich erhöhen. Als Ergebnis<br />

verbessert sich die Wettbewerbsfähigkeit und Bus<strong>in</strong>essagilität von Unternehmen und öffentlichen<br />

E<strong>in</strong>richtungen deutlich.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Team erfahrener Bus<strong>in</strong>ess- und IT-Spezialisten bietet die AppSphere AG e<strong>in</strong> breites<br />

Spektrum an Lösungskompetenz. Von der strategischen Ermittlung des Geschäftsvorteils, über die<br />

Erarbeitung e<strong>in</strong>er zukunftssicheren IT-Architektur, der konzeptionellen Planung und technischen<br />

Projektierung bis h<strong>in</strong> zur Betriebsunterstützung versteht sich das Unternehmen als ganzheitlicher<br />

Partner se<strong>in</strong>er Kunden.<br />

Weitere Informationen unter www.appsphere.com<br />

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