„Emsperlen“ in Ummeln - Offset Druck Kramer

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Moment mal ...
Moment mal ...
Im Frühjahr reiste en Rechercheteam in die
Ukraine und machte sich ein Woche lang Tage
lang mit lokalen Tierschützern auf den Weg
durch das Land, um zu sehen, ob die Ankündi -
gungen der Regierung der Ukraine vom Novem -
ber 2011, das grausame Fangen und Töten der
heimatlosen Hunde stoppen zu wollen, tatsächlich
stimmten. Was sie dort sahen, übertraf die
schlimmsten Befürchtungen
Zwar hatte sich die Lage in Kiew entspannt, doch
berichteten Augenzeugen von Hunden, die im
städtischen „Tierheim“ noch immer vergiftet
wurden oder an Hunger starben. In einem der
vier Austragungsorte der EM 2012 fanden die
Tierschützer im Frühjahr 2012 noch immer dasselbe
Bild vor wie schon bei einem Besuch im
Winter 2011. Auch die örtlichen Tierschützer
bestätigten: Hier wurden weiterhin heimatlose
Hunde systematisch eingefangen, grausam getötet
oder auf offener Straße vergiftet. Das Töten
hatte sich dort in der Vergangenheit sogar verschlimmert.
Schätzungen zufolge wurden allein
in der Region um Donezk monatlich rund 7.000
Tiere grausam getötet. Hundefänger waren nach
wie vor damit beschäftigt, so viele Tiere wie
möglich zu fangen, um diese auf die billigste Art
und Weise zu töten.
Meilenstein Ummeln
Viele Hunde ließ man in den
Tierheimen einfach verhungern.
Auch in kleineren Ortschaften abseits der EM-
Austragungsorte wurden Hunde weiter hingerichtet.
Während ihrer Recherche stoßen die
Tierschützer auf grauenvoll hingerichtete Hunde
in einem Waldstück. Wenige Kilometer weiter
fanden sie ein Massengrab mit unzähligen, erst
kürzlich getöteten Hunden. Zahlreiche offene
Wunden und Schaum vor dem Mund zeigen: Auch
hier wurde erschossen, vergiftet, erhängt. Selbst
erschlagene Hundebabys wurden gefunden.
Tiere, die von den Fangdiensten lebend gefangen
wurden, saßen ängstlich zitternd in kleinen
Käfigen, bis sie getötet werden. Andere wiederum
ließ man in den Tierheimen einfach verhungern.
Die Hunde waren so abgemagert, dass man
trotz ihres Winterfells jede einzelne Rippe und
Beckenknochen sehen konnte. Selbst die Welpen
hatten keine Nahrung.
Diese Bilder sind unerträglich, sie machen
wütend. Für mehrere Millionen Euro hat die
Ukraine neue Stadien gebaut und feiert die
Europameisterschaft im Fußball während man
für seine heimatlosen Hunde nichts weiter übrig
hat als Massenschlachtungen und Brutalität! Die
UEFA schaut tatenlos zu. Bei allem Respekt. Die
Massentötung und Misshandlung der Hunde in
der Ukraine ist und bleibt ein Skandal.
Foto: fotolia
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