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Rückblick PCM-Konferenz Holland - Leanne Payne

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Christus vor mir, Christus hinter mir,<br />

Christus zu meiner Seite.<br />

Christus über mir, Christus unter mir,<br />

Christus in mir.<br />

Christus zu meiner Rechten,<br />

Christus zu meiner Linken,<br />

Christus wenn ich liege, sitze, mich erhebe.<br />

Christus im Herzen aller, die mich kennen,<br />

Christus im Munde aller, die mir begegnen,<br />

Christus im Auge aller, die mich sehen,<br />

Christus im Ohr aller, die mich hören.<br />

Liebe Freunde<br />

in Christus,<br />

es war wirklich ein Segen, so viele von Ihnen<br />

in <strong>Holland</strong> unter uns zu haben, und ganz<br />

besonders „Ihren” Markus Hoffmann zu hören<br />

und zu erleben. Es ist eine Freude, mit unserem<br />

deutschen Team zusammenzuarbeiten und<br />

zu sehen, wie sie den Dienst des Heilungsgebets<br />

in Deutschland weitertragen. Wir staunen<br />

über die offensichtliche Frucht und sind Gott<br />

dafür sehr dankbar. Gerade haben wir einen<br />

Brief von einem Deutschen erhalten, der in<br />

den USA lebt. Darin wird wunderbar zum<br />

Ausdruck gebracht, daß wir viel Grund zum<br />

Dank für das Team haben, daß der Herr in<br />

Ihrem Land zusammenstellt:<br />

„Ich bin wirklich dankbar für Ihren Dienst<br />

und daran interessiert, mehr darüber zu lernen.<br />

Ich lese regelmäßig Ihre Website in Deutsch<br />

und Englisch und bin erstaunt über die ausgezeichnete<br />

Übersetzung. Nichts geht dabei<br />

verloren, die Schönheit und Kraft der Originalartikel<br />

bleiben wirklich erhalten. Gottes Segen<br />

und vielen Dank! Bernd.”<br />

In Liebe und Wertschätzung<br />

<strong>Leanne</strong> <strong>Payne</strong><br />

ir möchten Sie gern daran Anteil nehmen<br />

lassen, was sich in den Tagen der <strong>Konferenz</strong><br />

Ende Januar in <strong>Holland</strong> „so alles zutrug".<br />

Auf jeder <strong>PCM</strong> trifft man Menschen aus<br />

anderen Ländern, aber es gab diesmal einen<br />

besonderen, sehr internationalen Flair. Immer<br />

wieder waren wir tief bewegt über die Liebe<br />

und das Verständnis Gottes für die so unterschiedlichen<br />

Menschen aus vielen Nationen.<br />

Die Not und der Schmerz der Nationen ist<br />

für Ihn keine Überforderung. Ganz gleich,<br />

was Menschen durchgemacht haben, Er kann<br />

und ist bereit zu heilen!<br />

<strong>PCM</strong><br />

Rundbrief<br />

Frühjahr/Sommer<br />

2002<br />

<strong>Rückblick</strong> <strong>PCM</strong>-<strong>Konferenz</strong> <strong>Holland</strong><br />

W<br />

Die 616 Teilnehmer dieser <strong>Konferenz</strong> kamen<br />

aus 19 Ländern: 430 aus <strong>Holland</strong>, 92 aus<br />

Deutschland und 94 aus den USA, Großbritannien,<br />

Irland, Finnland, Dänemark, Tschechien,<br />

Schweden, Österreich, der Schweiz, der<br />

Slowakei, aus Südafrika, Malta, Frankreich,<br />

Belgien, Kanada, Rumänien und der Türkei.<br />

Die Veranstaltungen wurden aus dem Englischen<br />

ins Holländische, Deutsche und Französische<br />

übersetzt. Das Mitarbeiterteam bestand<br />

aus ca. 50 Leuten aus USA, GB, <strong>Holland</strong><br />

und Deutschland. Zu den Referenten gehörte<br />

auch Markus Hoffmann von Wüstenstrom,<br />

und Marion Warrington von Jugend mit einer<br />

Mission Deutschland leitete das Lobpreisteam.<br />

Gott brachte in der Tat so manches in uns<br />

in Bewegung. Es ging - wie auf jeder <strong>PCM</strong> -<br />

um die Zerbrochenheit unserer Identität als<br />

Männer und Frauen, die aus den unterschiedlichsten<br />

Perspektiven beleuchtet wurde. Viel<br />

Wahrheit wurde formuliert: über Gott und<br />

das Leben, über unsere Beziehung zu Ihm<br />

und zu Menschen und darüber, wie innere<br />

Wunden heil werden können. Allein das<br />

Hören der Wahrheit brachte schon Freiheit,<br />

holte Menschen aus Not und Orientierungslosigkeit<br />

heraus und wies ihnen den Weg in<br />

eine gute Zukunft. In eine Zukunft nahe am<br />

Herzen Gottes. Auch vieles Schmerzliche<br />

hatte endlich die Möglichkeit, Ausdruck zu<br />

finden und in Seiner Gegenwart angerührt<br />

und heil zu werden. Unter dem Kreuz Jesu<br />

<strong>Leanne</strong> <strong>Payne</strong> mit Markus Hoffmann, Leiter von Wüstenstrom<br />

und Mark Pertuit von Desert Stream USA<br />

wurden Lasten, Schuld und Schmerz abgeladen.<br />

Wie wertvoll ist ein geschützter Raum<br />

und eine Atmosphäre der Liebe, wo das<br />

möglich ist!<br />

Erstaunlich ist es immer wieder, wie so viele<br />

Menschen in ihren inneren Heilungsprozessen<br />

in nur fünf Tagen so viele Schritte weiterkommen<br />

können. Wir danken unserem<br />

Gott von Herzen für Seine Verläßlichkeit und<br />

Liebe, die Er uns aufs Neue während dieser<br />

<strong>PCM</strong> geschenkt hat. Dank aber auch all<br />

denen, die diese <strong>Konferenz</strong> ganz praktisch<br />

möglich machten: <strong>Leanne</strong> und dem <strong>PCM</strong>-<br />

Team sowie den vielen Mitarbeitern der


Signa Bodishbaugh<br />

unterschiedlichsten Arbeitsbereiche und<br />

besonders unseren holländischen Geschwistern,<br />

deren Gastfreundschaft wir spürten<br />

und sehr zu schätzen wissen! Möge uns<br />

der Friede Gottes und Seine Gegenwart<br />

begleiten!<br />

Inge Tempelmann<br />

Zwei Berichte<br />

von deutschen<br />

Teilnehmern:<br />

„Für mich war die <strong>Konferenz</strong> eine Darstellung<br />

dessen, was das Evangelium wirklich ist: die<br />

Gute Nachricht und daß Jesus derselbe ist,<br />

gestern, heute und in alle Ewigkeit! Heilwerden<br />

der Seele war mir zwar ein Begriff, aber<br />

erlebt habe ich es noch nicht. Alles aufzuschreiben,<br />

was ich mit Jesus in <strong>Holland</strong> erlebt<br />

habe, würde diesen Rahmen sprengen. Zwei<br />

Dinge möchte ich aber nennen, die mich<br />

sehr gesegnet haben: Das Gebet für die<br />

Daseinsberechtigung und der Muttersegen.<br />

Es ist erstaunlich zu erleben, daß Jesus auch<br />

da war, als ich ihn noch nicht kannte, daß<br />

ihm mein ganzes Leben vor Augen ist und<br />

am Herzen liegt, daß es Heilung für die<br />

Erinnerungen gibt, daß Jesus in diese Situationen<br />

hineinkommen kann, die mir am<br />

meisten weh tun, sie „entmächtigt" und mich<br />

tröstet. Meine konkrete Erfahrung war diese:<br />

Als ich klein war trank meine Mutter viel<br />

Alkohol, und ich war daher sehr einsam.<br />

Immer wieder schämte ich mich sehr für<br />

meine betrunkene Mutter. Auf der <strong>Konferenz</strong><br />

ging Jesus mit mir in diese Erinnerungen<br />

hinein. Ich war eingehüllt in seine Gegenwart<br />

und alles war gar nicht mehr so schlimm, so<br />

bedrohlich, denn Jesus war da und gab mir<br />

Trost. - Wie groß bist du, JESUS!"<br />

(Philipe Burkhardt)<br />

„Ihr Mütter der ganzen Welt, vereinigt euch<br />

und habt mich lieb, nehmt mich in den Arm!’<br />

Diesen Schrei gab es in mir trotz eines liebevollen,<br />

christlichen Elternhauses, in dem ich<br />

aufwuchs. Die Sehnsucht, mich innerlich und<br />

äußerlich bei einer Frau anlehnen zu können,<br />

hat mich oft fast wahnsinnig gemacht. Als<br />

ich dann vor einigen Jahren auf <strong>Leanne</strong><br />

<strong>Payne</strong>s Bücher stieß, bekamen diese Gefühle<br />

und Sehnsüchte einen Namen: Emotionale<br />

Abhängigkeit.<br />

Einerseits suchte ich Hilfe für meine Probleme,<br />

andererseits war ich mir nicht sicher, ob ich<br />

sie wirklich loswerden wollte. Bereits als<br />

Teenie gab es in mir diesen Glauben: ‘Ich<br />

bin nur wer, wenn ich ein Problem habe,<br />

sonst bekomme ich ja keine Zuwendung’.<br />

Die letzten Jahre waren somit ein elender<br />

Zerriß zwischen der Sehnsucht nach Heilung<br />

und andererseits meiner heftigen Angst genau<br />

vor diesem Veränderungsprozeß.<br />

Durch Begegnungen und die Referate wurde<br />

ich noch einmal mit der geballten Ladung<br />

von Gefühlen und Sehnsüchten meines<br />

halben Lebens konfrontiert: ‘Emotionale Abhängigkeit<br />

liegt dann vor, wenn man glaubt,<br />

die ständige Fürsorge einer Anderen für die<br />

eigene Sicherheit zu brauchen.’ Einige<br />

Aussagen aus Esther Daflucas’ zeugnishaftem<br />

Referat trafen mich an meiner empfindlichsten<br />

Stelle: ‘Man muß es überwinden, eine<br />

andere Frau als Mutter zu idealisieren,<br />

und einen Weg finden, das<br />

aufzugeben.’ (Das kann ich nicht!<br />

Aber habe ich dann überhaupt<br />

noch eine Chance?) Es war zwar<br />

sehr ermutigend zu sehen, daß<br />

Esther diese Prozesse offensichtlich<br />

überlebt hatte, aber ich selbst<br />

kam mir Lichtjahre davon entfernt<br />

vor.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema war<br />

für mich die Daseinsberechtigung.<br />

Trotz wiederholter Gebete in der<br />

Vergangenheit hatte ich nie Daseinsberechtigung<br />

empfunden,<br />

und auch hier schien es wieder<br />

nichts zu bringen. (Jesus, wo bist<br />

du?) Ich spürte eine riesengroße<br />

Angst vor der unendlichen Leere,<br />

die sich unweigerlich auftun<br />

würde, wenn ich meine Probleme<br />

losließe. Ich war mir sicher, wenn<br />

ich Jesus erlaubte, das Unkraut<br />

meiner Problem-Identität und<br />

Muttersehnsüchte auszureißen,<br />

würde es mich zerfetzen und es<br />

gäbe mich nicht mehr.<br />

2<br />

Nach heftigen Kämpfen betete ich irgendwann:<br />

‘Jesus, wenn ich dir erlaube, das Unkraut<br />

auszureißen, dann versprich mir VORHER<br />

eine Alternative!’ Und plötzlich krachte kristallklar<br />

dieser Satz durch meine Gedanken:<br />

Wenn Gott GOTT ist, dann kriegt er das hin!<br />

Und gleich darauf: ‘Ich gebe dir eine Alternative,<br />

schöner, als deine kühnsten Träume!’ Auf<br />

einmal erschien es mir so strahlend und<br />

erstrebenswert, heil zu werden, heil zu sein!<br />

Mit einem Mal nahm ich die Frauen um<br />

mich herum wahr, und es war, als würde<br />

Gott sagen: ‘Schau mal, war für wunderschöne<br />

Frauen, was für strahlende Persönlichkeiten!<br />

So kann dein Leben auch aussehen!’ Durch<br />

dieses plötzliche Wissen, daß Gott was unendlich<br />

viel besseres für mich hat, konnte<br />

ich in der folgenden Lobpreiszeit mein Unkraut<br />

an Gott loslassen! Und kein Liedtext<br />

hätte in dem Moment passender sein können:<br />

‘I've closed the door, I will never be the same<br />

again’. Es war für mich dann sehr wichtig, die<br />

Dinge noch mal konkret vor einem Zeugen<br />

an Gott abzugeben und ganz persönlichen<br />

Zuspruch in meinem Herzen zu empfangen.<br />

Jesus hat mir eine neue Identität vor Augen<br />

gemalt und geschenkt! Ich stehe immer noch<br />

fassungslos staunend und mit Freudentränen<br />

vor dem, was Gott in meinem Leben getan<br />

hat! Ich kenne plötzlich ein Gefühl für meine<br />

Daseinsberechtigung! Ich bin nicht Leere,<br />

sondern ich BIN wer. Und Gott ist dabei, mir<br />

meine Konturen und meine Schönheit vor<br />

ihm zu zeigen! - Da, wo ich am Nullpunkt<br />

sagte ‘Ich will nicht mehr, ich kann nicht<br />

mehr, alle Chancen vertan!’, da kam Gott mit<br />

seinem ‘Siehe, ich mache alles neu!’. DANKE<br />

JESUS!"<br />

(anonym)<br />

Conlee Bodishbaugh, USA und Norman Arnold,<br />

England beim Abschlußgottesdienst


Der folgende Vortrag wurde von <strong>Leanne</strong> <strong>Payne</strong> bei der <strong>PCM</strong>-<strong>Konferenz</strong> in <strong>Holland</strong> im Januar<br />

2002 gehalten. Nach Rücksprache mit ihr haben wir die Abschrift der Audiokassette redigiert,<br />

Kürzungen vorgenommen und zum besseren Verständnis Überschriften gesetzt. Der Stil der<br />

mündlichen Rede wurde beibehalten. Die Redaktion<br />

Maskulinität und Femininität<br />

Zwei Erkenntnisweisen<br />

Gott ist immer bei uns. Seine Gegenwart leitet<br />

uns und Sein Wort kommt, selbst wenn Er<br />

Engel senden muß mit der Botschaft, die wir<br />

brauchen. Wir sehen das im Alten Testament.<br />

Aber seit der „Inkarnation” an Pfingsten ist<br />

Seine Gegenwart uns viel zugänglicher. Die<br />

Kirche hat hier allerdings lange Zeit Schwierigkeiten<br />

gehabt. Im allgemeinen hat sie ihre<br />

Predigt darauf abgestellt, daß Christus gekommen,<br />

gestorben und auferstanden ist, und daß<br />

Er wiederkommen wird. Aber Seine wirkliche<br />

Anwesenheit, Seine „Realpräsenz” im gegenwärtigen<br />

Augenblick hat sie nicht verstanden,<br />

ebensowenig wie Seine göttliche Energie und<br />

Kraft. Damit hat sie auch die Autorität nicht<br />

erkannt, die uns zukommt, wenn wir in Seiner<br />

Gegenwart leben. Dieses Konzept ist also<br />

dem Christen meist genauso fremd wie dem<br />

weltlichen, unbekehrten Menschen. Um mit<br />

dem Leben im Geist zu beginnen, wie Paulus<br />

uns in der Schrift ermahnt, müssen wir zuerst<br />

von dieser Einstellung geheilt werden. In den<br />

letzten Jahrhunderten hatten wir eine sehr<br />

kopflastige Religion, wo wir versucht haben,<br />

durch intellektuelles Wissen über Gott den<br />

Wandel im Geist zu ersetzen. Wir brauchen<br />

aber beides. Wir brauchen die Erkenntnis<br />

dessen, wer Gott ist, aber wir können das nur<br />

richtig erfassen, wenn wir auch das Leben mit<br />

Ihm kennen. Aus dieser Kopflastigkeit, diesem<br />

Intellektualismus, heraus haben wir das Gut<br />

der gottgeschenkten Vernunft verloren - man<br />

muß nur einen Blick in die modernen Universitäten<br />

werfen, um das festzustellen. Im 19.<br />

und 20. Jahrhundert hatte sich dies alles zu<br />

einer dramatischen Fehlhaltung in der Kirche<br />

entwickelt. Wir können nur noch über das<br />

Sein nachdenken und diskutieren, aber wir<br />

können nicht mehr sein. Das ist ein furchtbarer<br />

Zustand. Damit wird die Spaltung beschrieben,<br />

die zwischen Kopf und Herz, zwischen Tun<br />

und Sein, verläuft. Wir handeln, wir denken,<br />

wir schaffen, aber wir haben das Verwurzeltsein<br />

im eigentlichen Seinkönnen verloren. Wir<br />

haben den Zugang zu dem intuitiven, imaginativen,<br />

heilenden Verstand verloren. Und in<br />

unserer Zeit haben wir auch die objektive<br />

Realität verloren. Wir sind so ausgehungert<br />

durch unseren Aktivismus und Rationalismus,<br />

daß wir anfällig geworden sind für die schlimmsten<br />

Formen des Subjektivismus, etwa im New Age.<br />

Für uns ist der ganze Kosmos, ja die ganze<br />

Schöpfung, reduziert worden auf eine psychische<br />

Dimension, ein inneres Gefühl. Damit<br />

ist viel von ihrer Bedeutung verlorengegangen.<br />

Früher blickten die Menschen empor und<br />

priesen Gott für die Sonne, den Mond und<br />

die Sterne. Sie wußten, daß sie weitaus mehr<br />

waren als die Summe ihrer chemischen Bestandteile.<br />

Wenn sie einen Baum betrachteten,<br />

sahen sie mehr als die Menge an Holz, die er<br />

darstellt. Sie reduzierten auch die Tiere nicht<br />

auf ihren Nützlichkeitsaspekt und ihre<br />

„Verwertbarkeit” beim Schlachten, wie wir das<br />

tun. Man sieht also: Zuerst haben wir den<br />

Kosmos seines Sinns entleert und dann<br />

haben wir dasselbe mit unserer eigenen<br />

Seele getan. Wir können nicht mehr aufblicken<br />

und die Großartigkeit alles Geschaffenen<br />

bestaunen und lieben. Indem wir etwas lieben,<br />

kommt es in uns hinein, wird zum Teil von<br />

uns selbst. Dadurch werden wir „größer”, wir<br />

wachsen. Wie groß ist Ihre Welt?<br />

Die Spaltung zwischen<br />

Tun und Sein<br />

Die Spaltung, die wir in der westlichen Welt<br />

kennen, verhärtete sich im 17. Jahrhundert<br />

durch den sogenannten „kartesianischen<br />

Dualismus”. Descartes’ Ansatz des „Ich denke,<br />

also bin ich” wurde zur Definition der menschlichen<br />

Seele. Seit Descartes wird die Seele als<br />

das abstrakte, denkende Ich verstanden. Sie<br />

ist damit aber von ihren spirituellen, emotionalen,<br />

intuitiven und imaginativen Eigenschaften<br />

abgeschnitten, also all jenen Fähigkeiten,<br />

mittels derer wir Gott sehen und mit Ihm<br />

kommunizieren. Das sind zudem auch die<br />

Eigenschaften, aus denen heraus wir auf rechte<br />

Weise die Beziehung zu unseren Mitmenschen<br />

leben, Mitgefühl empfinden und auch uns<br />

selbst wahrnehmen. Auch wir Christen haben,<br />

im Einklang mit unserer materialistischen<br />

Kultur, die Seele auf ihre Denkfähigkeit reduziert.<br />

Aus diesem Grund hört man sogar von Professoren<br />

an theologischen Fakultäten die<br />

Aussage: „Mit dem klassischen Konzept der<br />

Seele kann ich nicht viel anfangen!” So haben<br />

nun die Christen, zusammen mit der säkularen<br />

Welt, buchstäblich den größeren Teil ihrer<br />

Seele verloren.<br />

Die Auswirkung der<br />

Spaltung auf Maskulinität<br />

und Femininität<br />

Bei der Heilung kommen wir an den Punkt,<br />

wo wir wieder in der Lage sind, die ganze<br />

Seele im Blick zu haben und uns über sie zu<br />

freuen. Erst dann bekommen wir auch wieder<br />

Zugang zu dem wahren Wissen um das Maskuline<br />

und Feminine. Eine Seele, die in der<br />

Lage ist, zu fühlen, zu imaginieren (also Bilder,<br />

Symbole und andere innere Vorstellungen zu<br />

haben) und intuitiv Dinge zu erfassen, kann<br />

auch wieder Gott hören und auf ihn antworten,<br />

so wie wir das in der Schrift sehen. Eine<br />

Spaltung zwischen Tun und Sein führt zu<br />

einem ruhelosen Aktivismus auf der einen<br />

Seite, und einer lähmenden Passivität auf<br />

3<br />

der anderen. Viele von Ihnen kennen beide<br />

Seiten – Sie pendeln hin und her. Da landet<br />

man dann leicht im Sprechzimmer eines<br />

Therapeuten. Oder dem eines Pfarrers. Der<br />

ruhelose Aktivismus ist eine Ausdrucksform<br />

des sogenannten „falschen”, ungeheilten Maskulinen.<br />

Die lähmende Passivität ist das ungeheilte<br />

oder „falsche” Feminine. Menschen<br />

leiden in unterschiedlichem Ausmaß daran.<br />

Aber es ist erstaunlich, wie oft allein das<br />

(An)Erkennen dieses Ungleichgewichts in der<br />

eigenen Persönlichkeit den Schlüssel zur<br />

Heilung darstellt. Erst wenn man das erkannt<br />

hat, kann man beginnen, die Spaltung zwischen<br />

Kopf und Herz anzugehen.<br />

Man kann das auch als eine Störung der<br />

eigenen Geschlechtlichkeit beschreiben, obwohl<br />

nur wenige das unter diesem Aspekt<br />

sehen, selbst wenn das Ergebnis in Homosexualität<br />

oder sexuellen Neurosen besteht. Die<br />

Spaltung entsteht zwischen der Fähigkeit, zu<br />

agieren, der Kraft zum Handeln, zum Gestalten,<br />

zum Überwinden von Schwierigkeiten. Das<br />

sind alles Eigenschaften, die traditionellerweise<br />

mit dem Maskulinen verbunden werden. Auf<br />

der anderen Seite steht das Feminine. Hier<br />

handelt es sich um die Fähigkeit, sich auf Gott<br />

und andere einzulassen und zu reagieren. Es<br />

umfaßt die intuitiven Formen des Erkennens;<br />

Lieben, Verbundenheit und Fürsorge werden<br />

traditionell mit dem Femininen verbunden.<br />

Ein Baby, dessen Intellekt ja überhaupt nicht<br />

entwickelt ist, erkennt und empfängt die Liebe<br />

von Mutter und Vater auf intuitive Weise, und<br />

das auch schon im Mutterleib. Somit brauchen<br />

wir alle eine Wiederherstellung der Polarität<br />

und Komplementarität des Maskulinen und<br />

Femininen, von Mann und Frau. Ein Mann<br />

bringt in erster Linie maskuline Wesenszüge<br />

zum Ausdruck, und das in einer Weise, wie<br />

es die Frau nicht tut. Das gleiche gilt umgekehrt<br />

für die Frau, jedenfalls im Normalfall. Beide<br />

müssen maskuline und feminine Eigenschaften<br />

entwickeln.<br />

Von männlichen Genies wird berichtet,<br />

daß sie so stark mit dem Femininen in Kontakt<br />

stehen, daß sie hochgradig intuitiv erkennen,<br />

aber die klassisch maskulinen Wesenszüge<br />

bei ihnen unter Umständen unterentwickelt<br />

sind. So mußte man angeblich Einstein zu<br />

seinem Zimmer führen; er fand sich sonst<br />

nicht zurecht. Einstein hatte jedenfalls auch<br />

die Fähigkeit, seine Formeln zu Papier zu<br />

bringen, also hatte er nicht nur feminine<br />

Stärken. Die Frau hat die Fähigkeit zu gebären,<br />

Leben hervorzubringen. Ein Autor schrieb:<br />

„... nur auf den Gipfeln künstlerischen Schaffens<br />

- bestimmte Aspekte der Philosophie und der<br />

Wissenschaften eingeschlossen - nähert sich<br />

der Mann der Ebene fraulichen Schöpfertums:<br />

der Mutterschaft.” 1 Bei der weitverbreiteten<br />

„Flucht vor dem Weib(lichen)” ist allerdings<br />

diese schöpferische Fähigkeit verachtet worden.<br />

In den letzten Jahren wurden Frauen durch<br />

medizinische Praktiken dieser Erfahrung beraubt.<br />

Eine schreckliche Folge ist die Abtreibung,<br />

bei der die Frau ihre wahre Femininität<br />

tötet. Überall sehen wir, wie Frauen abgeschnitten<br />

sind von dem wahren Femininen. Es ist<br />

sehr viel schwieriger, für sie um Heilung zu<br />

beten als für Männer, die von ihrer maskulinen


Seite abgetrennt sind. Das liegt daran, daß wir<br />

schon seit einigen Jahrhunderten Hals über<br />

Kopf vor der intuitiven, imaginativen, emotionalen<br />

Vernunft davongelaufen sind.<br />

Der Schlüssel zur Heilung<br />

Die Kluft in der modernen Seele verläuft<br />

zwischen dem Wissen über die Wahrheit<br />

und der Erfahrung der Wahrheit als eines<br />

lebendigen inneren Prozesses. Diese Kluft tut<br />

sich auf zwischen Subjekt und Objekt, Geschöpf<br />

und Schöpfer, dem Kind Gottes und<br />

dem Vater. Aus diesem Grund beginne ich<br />

jeden Vortrag damit, die Gegenwart Gottes<br />

zu praktizieren. Denn die furchtbare Kluft<br />

zwischen Denken und Sein in der Seele des<br />

Menschen rührt von der grundlegenden Kluft<br />

zwischen Gott und Mensch her. In der Gegenwart<br />

des Herrn werde ich geheilt, und<br />

beginne, zu WERDEN. Der Schlüssel zur<br />

Heilung und zum Heilwerden dieser Kluft<br />

liegt im Gehorsam gegenüber Gott. Gehorsam<br />

im Angesicht dessen, der uns beim<br />

Namen nennt, des Einzigen, der mir sagen<br />

kann, wer ich bin. Ich würde Ihnen für Ihr<br />

Gebetstagebuch etwas empfehlen, was mir<br />

sehr geholfen hat. Als ich damals betete: „Ich<br />

gehorche Dir, egal worum es geht”, da schrieb<br />

ich mir alle Gebote Christi aus den Evangelien<br />

auf, und zwar in einer auf mich persönlich<br />

zugeschnittenen Form. Und dann hörte ich<br />

auf Gott, wie ich Ihm gehorchen könnte.<br />

Dieser Abschnitt meines Gebetstagebuchs<br />

war irgendwann total abgenutzt. Ich mußte<br />

immer wieder dahin zurückgehen und nachlesen,<br />

was ich da gehört hatte. „Herr, wie kann<br />

ich am besten dieses Gebot befolgen?” So<br />

betete ich und ging die ganze Liste durch.<br />

Das ist auch der Schlüssel, anderen zu<br />

dienen. Wir rufen die Gegenwart des Herrn<br />

an, wir laden die Person mit in die Gegenwart<br />

Gottes ein. Und dann hören wir gemeinsam<br />

mit ihr auf Gott. Das tun wir solange, bis der<br />

andere so weit ist, alleine für sich Gott zu<br />

hören und Ihm zu gehorchen. Menschen<br />

tendieren dazu, das Hören auf Gott für die<br />

eigenen Anliegen lieber einem anderen Menschen<br />

zu überlassen. Deshalb dürfen Sie nicht<br />

sehr viel und zu lange für den Betroffenen<br />

hören. Ermutigen Sie ihn stattdessen dazu,<br />

selbst mit dem Hören zu beginnen. Jeder von<br />

Ihnen, der Heilungsgebet praktiziert, muß das<br />

wissen. Zu leicht geschieht es, daß der andere<br />

sich auf Sie fixiert, statt auf Gott. Und das<br />

müssen insbesondere solche Frauen hören,<br />

die eine falsche Unterordnungslehre verinnerlicht<br />

haben. Man hat sie gelehrt, daß sie nur<br />

durch ihren Ehemann Gottes Stimme hören<br />

können. Das führt dazu, daß sie ihren Mann<br />

noch stärker zum Götzen machen, als das<br />

sonst der Fall wäre. Es ist letztlich nichts<br />

anderes als eine Form von Götzendienst. Es<br />

ist sehr hart, das einer Frau zu sagen.<br />

Als ich vor vielen Jahren mit dem Heilungsdienst<br />

begann, da hatte diese Irrlehre<br />

der Unterordnung der Frau gerade ihren<br />

Höhepunkt erreicht. Damals haben die Pastoren<br />

den Frauen gesagt, das einzige, was sie<br />

tun müßten, sei sich ihrem Mann unterzuordnen,<br />

dann wäre alles in Ordnung. Egal, ob der<br />

Mann Alkoholiker ist – es würde alles gut<br />

werden. Oder ob er die Kinder mißhandelt.<br />

Das wurde damals tatsächlich geraten. Frauen<br />

kamen zu mir und sagten: „Wenn ich in dieser<br />

Veranstaltung hier keine Hilfe bekomme, werde<br />

ich Selbstmord begehen.” Wir alle müssen es<br />

lernen, selbst auf Gott zu hören.<br />

Bindungsfähigkeit und Loslösung<br />

Hörendes Gebet ist von höchster Wichtigkeit,<br />

wenn wir wirklich Person werden wollen,<br />

wenn wir unsere Persönlichkeit integrieren<br />

wollen. Um einen Gedanken von C.S. Lewis<br />

zu zitieren: Personsein ist nicht unser Ausgangspunkt,<br />

sondern unser Ziel. Mit anderen<br />

Worten: wir fangen nicht als Person an, wir<br />

müssen erst Person werden. Wenn wir in die<br />

Welt kommen, sind wir zwar voll und ganz<br />

Mensch, aber wir wissen noch nicht einmal,<br />

daß wir von unserer Mutter getrennt sind. Die<br />

Liebe, die uns aus ihren Augen entgegenleuchtet,<br />

wird, wie Dr. Frank Lake sagt, zur „Nabelschnur<br />

mittels derer wir langsam zu erkennen<br />

beginnen, daß wir selbst ein von ihr getrennter<br />

Mensch sind”.<br />

Man hat in den unterschiedlichsten<br />

Kulturen festgestellt, daß Mütter nach der<br />

Geburt immer dasselbe tun, wenn man ihnen<br />

ihr Kind gibt: sie legen es intuitiv an die Brust.<br />

So hört es erneut den Herzschlag, den es<br />

neun Monate lang gehört hat. Und dann<br />

berührt die Mutter zärtlich seine Wange und<br />

baut so eine tiefe Bindung zu dem Baby auf.<br />

Als meine Tochter geboren wurde, die jetzt<br />

selbst schon über fünfzig Jahre alt ist, wurden<br />

die Kinder den Müttern noch weggenommen;<br />

die Mütter durften sie erst einmal nicht sehen.<br />

Die Babies bekamen die Flasche. Wenn es<br />

dann soweit war, daß das Baby zur Mutter<br />

kam, kannten sie sich nicht. Diese eine Woche,<br />

in der das Kind von der Mutter getrennt war,<br />

ist für einen Säugling wie ein ganzes Jahr und<br />

für ihn mit der Erfahrung von völliger Verzweiflung<br />

verbunden. – Und hier kann man schon<br />

die Frage stellen: Wo kommt diese hohe Zahl<br />

mentaler Erkrankungen eigentlich her? Was<br />

in Europa zutrifft, kann ich nicht sagen. Aber<br />

die hohe Zahl solcher Erkrankungen in den<br />

USA ist ein, meiner Meinung nach, direktes<br />

Ergebnis dieser schlimmen Geburtsmethoden.<br />

Und dies ist wiederum ein Ausdruck dafür,<br />

wie weit sich der maskuline wissenschaftliche<br />

Verstand von der femininen Intuition entfernt<br />

hat.<br />

Wenn es zu einer guten Mutterbindung<br />

in den ersten Wochen kommt, lernen wir<br />

uns allmählich als eigenständige Wesen erkennen.<br />

Dieser Prozeß zieht sich dann bis in<br />

die Pubertät hinein durch. Wenn dabei alles<br />

gut geht, entwickeln wir uns weg von der<br />

Mutter und lösen uns vollständig von ihr ab.<br />

Der Vater hat hier eine ganz entscheidende<br />

Rolle zu spielen. Es ist sehr wichtig, daß Vater<br />

und Mutter in einer tiefen Verbundenheit<br />

leben und daß der Vater sich von Anfang an<br />

engagiert. Das Baby spürt nämlich, wenn der<br />

Vater die Mutter nicht liebt. Oder vielleicht<br />

umgekehrt. Wenn beide Eltern sich gerne<br />

haben und sich in ihrer unterschiedlichen<br />

Weise ergänzen, dann entwickelt das Baby<br />

4<br />

eine tiefe Zuversicht. Aber manche Mutter ist<br />

so beunruhigt vom Verhalten ihres Mannes,<br />

daß sie dem Baby gar nicht die richtige Fürsorge<br />

angedeihen lassen kann. Das Beste, was<br />

ein Vater für seinen Sohn oder seine Tochter<br />

tun kann, ist, die Mutter zu lieben und sie in<br />

Schutz zu nehmen, ganz besonders dann,<br />

wenn das Kind noch klein ist.<br />

Die Bedeutung des Dialogs<br />

Menschen sind dialogische Wesen, wir leben<br />

aus dem Sprechen. Durch den Dialog mit<br />

anderen werden wir ins Leben gerufen. Unser<br />

erstes Gegenüber, unsere ersten Dialogpartner,<br />

sind unsere Eltern. Es ist wichtig, daß Vater<br />

und Mutter auch schon vor der Geburt zu<br />

ihrem Kind sprechen. So kommt es in die<br />

Welt und kennt dann nicht nur die Stimme<br />

der Mutter, sondern auch die des Vaters. Und<br />

oft kann man beobachten, daß das frischgeborene<br />

Baby im Entbindungsraum den Kopf<br />

herumdreht, wenn es die Stimme des Vaters<br />

hört und sich angesprochen weiß.<br />

...Es gibt kaum einen größeren Segen im<br />

Leben, als einen beständigen, guten Dialog.<br />

Überlegen Sie doch nur einmal: Wer ist Ihr<br />

Gegenüber? Wer ist Ihr Partner? Das ist außerordentlich<br />

wichtig. Ich habe erlebt, wie<br />

Menschen bei dieser Frage in Tränen ausgebrochen<br />

sind. Sie haben nicht nur heute<br />

keinen guten Dialogpartner, sondern konnten<br />

sich auch an keinen früheren erinnern. Das<br />

erfordert keine kleine Heilung. Besonders,<br />

wenn wir beispielsweise aus dysfunktionalen<br />

Familien kommen, wo es nur einen destruktiven<br />

Dialog gegeben hat, wenn überhaupt<br />

einen. Gute Dialogpartner sind ein echtes<br />

Gegenüber und rufen uns ständig ins Leben<br />

hinein. Es gibt Mittel und Wege, das Fehlen<br />

eines solchen Dialogs auszugleichen.<br />

Väter und Mütter müssen sich bewußt<br />

sein, wie wichtig es ist, den Kindern gute<br />

Literatur vorzulesen. Einiges, was zur besten<br />

Literatur zählt, wurde für Kinder geschrieben.<br />

Ein Kinderbuchautor hat gemeint: „Dinge, die<br />

für die Erwachsenen zu groß sind, schreibe<br />

ich für Kinder.” Ehepaare und Freunde, die aus<br />

zerbrochenen Familien kommen, wo kaum<br />

vorgelesen wurde, können das als Erwachsene<br />

nachholen. Es ist erstaunlich, wie schnell man<br />

mehr und mehr erkennt, was normal, was<br />

gesund ist, wenn die Heilung begonnen hat.<br />

Vorher hat man dafür gar nicht die Begriffe,<br />

die Worte, die Bilder. Man hat sie nie gehört<br />

oder gelernt. Wenn Sie Ihren Kindern gute<br />

Literatur vorlesen, dann kommen viele wunderbare<br />

Themen hoch, die Sie dann gemeinsam<br />

erforschen können.<br />

Meine Mutter war während der großen<br />

Wirtschaftskrise in den USA zur Witwe geworden.<br />

Sie war nie eine kräftige Person. Sie<br />

war klein, wog knapp 50 Kilo und hatte als<br />

Kind ein schweres rheumatisches Herzfieber<br />

gehabt, bei dem der Arzt ihr wenig Überlebenschancen<br />

einräumte. Nach dem frühen<br />

Tod meines Vaters mußte sie sich allein um<br />

den Lebensunterhalt kümmern. Sie hatte bei<br />

weitem nicht so viel Zeit für uns, wie wir es<br />

uns gewünscht hätten, aber jeden Abend bei


Tisch sprach Mutter von großen Dingen. Es<br />

gab nichts, das zu groß oder zu klein gewesen<br />

wäre, über das wir nicht hätten reden können.<br />

Wir konnten zu allem Fragen stellen. Und es<br />

ergab sich immer ein guter Dialog. Nicht jeder<br />

hatte das. Meine Mutter hat ihre körperliche<br />

Schwäche dadurch wettgemacht. In vielerlei<br />

Hinsicht war sie ein geistlicher Riese. Sie<br />

wußte, daß sie es ohne Jesus nie schaffen<br />

würde. Sie wußte, ohne den Herrn gäbe es<br />

bei der nächsten Mahlzeit kein Essen auf dem<br />

Tisch. Ihr Glaube ruhte voll und ganz in Ihm.<br />

So wuchs ich auf mit einer außerordentlich<br />

kostbaren Dialogpartnerin. Das männliche<br />

Gegenüber fehlte allerdings....<br />

Als ich älter wurde, schenkte Gott mir<br />

andere großartige Dialogpartner, beispielsweise<br />

Schriftsteller, Professoren, Pastoren. Gerade im<br />

letzten Fall gibt es häufig ein Problem. Wenn<br />

eine Frau ihrem alten Selbst nicht abgestorben<br />

ist (oder wenn der Pastor selbst es nicht ist),<br />

dann ist er ihr kein Gegenüber, kein Dialogpartner.<br />

Dann hat er Angst vor ihr, und das zu<br />

Recht. Ein Mann weiß, wenn ihm keine Gefahr<br />

droht, und eine Frau sollte das ebenfalls wissen.<br />

Ursachen für den Mangel<br />

Die Identifikation mit dem eigenen Geschlecht<br />

kommt zustande, wenn man in einem gesunden<br />

Dialog und Gegenüber mit dem gleichgeschlechtlichen<br />

Elternteil lebt. So wie jedes<br />

Baby, das eine gute Mutterbindung eingegangen<br />

ist, in ihren Armen mit seiner femininen<br />

Seite in Kontakt kommt, so braucht es von<br />

Anfang an auch das maskuline Gegenüber<br />

des Vaters. Ein männlicher Säugling weiß<br />

bereits im Alter von sechs Monaten, daß er<br />

ein anderes Wesen ist als die Mutter. Die<br />

Anwesenheit des Vaters ist für diesen ersten<br />

Ablösungsprozeß von großer Wichtigkeit, ganz<br />

besonders natürlich für einen Jungen. Das<br />

Mädchen, das an der Brust der Mutter ruht,<br />

hat da nicht so hart zu arbeiten. Aber der<br />

kleine Junge braucht den Vater ganz dringend.<br />

Man sieht es immer wieder: kaum kann er<br />

stehen, zieht er sich schon die Schuhe des<br />

Vaters an. Den Geruch, die Berührung, die<br />

ganze Art des Maskulinen – das alles saugt<br />

das Baby richtiggehend in sich auf. Das geschieht<br />

aber nicht, wenn der Vater das wahre<br />

Feminine in sich abgespalten hat. Dann wagt<br />

er sich nämlich gar nicht in die Nähe des<br />

Babys. Er fühlt sich in seiner Gegenwart nicht<br />

wohl. Der Vater hat aber ebenso wie die<br />

Mutter eine fürsorgliche Rolle zu spielen.<br />

Umgekehrt spürt die Tochter oder der<br />

Sohn sehr genau, wenn die Mutter ihre wahren<br />

maskulinen Eigenschaften abgespalten<br />

hat. Oft fangen sie an, die Mutter zu verachten,<br />

wenn sie sich vom Vater und von anderen<br />

ausnutzen läßt - egal wie liebevoll sie sonst<br />

ist. Kinder wollen eine Mutter, die auch für<br />

sich selbst einsteht, auf die sie stolz sein können,<br />

die sie sich zum Vorbild nehmen können.<br />

Die Deprivation,<br />

der Mangel in Bezug<br />

auf das wahre Maskuline<br />

und Feminine,<br />

beginnt sehr früh im<br />

Leben. Was geschieht<br />

nun, wenn wir auf<br />

Gott hören? Wir erleben<br />

einen Ausgleich<br />

für all den Mangel an<br />

gutem Dialog, den wir<br />

erlebt haben. Und<br />

durch die anderen<br />

Kinder Gottes fangen<br />

wir an, mit dem<br />

wahren Maskulinen<br />

und dem wahren<br />

Femininen in Kontakt<br />

zu kommen. Je mehr wir<br />

heil werden, umso mehr können wir empfangen.<br />

Männer und Frauen, die in schwerster<br />

Weise abgeschnitten sind vom Femininen,<br />

können einen tiefen Liebeshunger haben,<br />

aber sind zugleich nicht in der Lage, Liebe<br />

anzunehmen, wenn sie ihnen geschenkt wird.<br />

Sie können nicht empfangen. Es braucht<br />

Heilung, um überhaupt mit dem Empfangen<br />

beginnen zu können.<br />

Im Hören auf Gott werden wir zu Personen.<br />

Personen im Unterschied zu Individuen. Wir<br />

sind Personen nur in unserer Beziehung zu<br />

Gott und zu anderen. Entweder lernen wir<br />

das Hören, oder wir manipulieren den anderen<br />

bzw. erlauben ihm bereitwillig, uns zu manipulieren,<br />

um unsere Bedürfnisse gestillt zu<br />

bekommen. Im Tiefsten aber bleiben wir leer<br />

und hungrig.<br />

Epheser 6, 17: „...Und nehmt das Wort<br />

Gottes. Es ist das Schwert, das euch der Heilige<br />

Geist gibt.”<br />

Psalm 107,20: „Er sprach nur ein Wort und<br />

sie wurden gesund. So rettete er sie vor dem<br />

sicheren Tod.”<br />

Psalm 95,8: „Hört jetzt auf das, was er euch<br />

sagt.”<br />

Jesaja 55,3: „Hört mir zu, und kommt her! Ja,<br />

nehmt meine Weisungen an, damit ihr am<br />

Leben bleibt.”<br />

Wir lernen, auf Gott zu hören, und wir<br />

lernen das Gespräch mit anderen. Wenn Sie<br />

bisher keine Zeit für wahren Dialog gefunden<br />

haben, dann haben Sie in Ihrem Leben ein<br />

Defizit. Die Befähigung zum echten, tiefen<br />

Gespräch kommt aus der Kraft des Seins.<br />

5<br />

Der verkrümmte Mensch<br />

C.S. Lewis beschrieb den gefallenen Menschen<br />

als „gekrümmt” – er ist verkrümmt hin auf das<br />

Geschaffene, die Geschöpfe. Vor dem Fall<br />

standen Adam und Eva aufrecht vor Gott und<br />

blickten zu Ihm auf. Sie standen im Dialog,<br />

im Gegenüber zu Gott, und empfingen daraus<br />

ihr Sein. Nach dem Sündenfall verkrümmten<br />

sich die Menschen auf andere Geschöpfe<br />

hin. Sie verkrümmten sich auf andere Männer<br />

und Frauen hin. Oder auf Dinge, wie etwa<br />

Geld. Und von diesen Menschen oder Dingen<br />

fordern sie: „Sag mir, wer ich bin! Sag mir, wer<br />

ich bin!” Die nicht bestätigte Ehefrau verkrümmt<br />

sich zu ihrem Mann hin und verlangt:<br />

„Sag mir, wer ich bin!” Aber er weiß ja nicht<br />

einmal, wer er selbst ist. Deshalb kann er ihr<br />

auch gar nicht sagen, wer sie ist. Ein heiler<br />

Mann kann die Frau in vielerlei Hinsicht<br />

bestätigen, aber nur Gott kann ihr sagen, wer<br />

sie wirklich ist. Gefallen zu sein bedeutet also,<br />

auf das Geschaffene hin gekrümmt zu sein.<br />

Das ist zwar von Gott gut geschaffen, aber<br />

wir machen es zu einem Götzen und mißbrauchen<br />

es dadurch.<br />

Das erste, worauf ich achte, wenn ich mit<br />

jemandem ein seelsorgerliches Gespräch<br />

führe, ist, worauf hin der Betreffende verkrümmt<br />

ist. Worin oder durch wen versucht<br />

er, seine Identität zu finden? Wo sucht er<br />

nach der Stillung seiner Bedürfnisse? Wir<br />

erkennen uns, wir finden unser Selbst in der<br />

Beziehung zu anderen, in einem guten Dialog,<br />

in gesunder wechselseitiger Abhängigkeit,<br />

nicht im Gekrümmtsein. Sehen Sie den Unterschied?<br />

Gesunde gegenseitige Abhängigkeit<br />

steht im Gegensatz zu diesem Verkrümmtsein.<br />

Zum hörenden Gehorsam zu finden<br />

bedeutet, sich von einer falschen Fixierung<br />

auf Menschen zu lösen. Wir sehen uns dann<br />

nicht mehr in erster Linie mit den Augen<br />

anderer, sondern mit den Augen Gottes. Und<br />

so verkrümmen wir uns nicht länger auf<br />

andere hin. Wir leben nicht mehr, um anderen<br />

zu Gefallen zu sein, sondern um Gott zu<br />

gefallen. Deswegen lassen wir es nicht zu,<br />

daß andere uns irgendwie manipulieren. Es<br />

mag eine lange Zeit brauchen, bis wir erkennen,<br />

daß und wo wir manipuliert werden.<br />

Leute, die manipulieren, können sehr clever<br />

sein. Aber wenn wir es einmal erkannt haben,<br />

können wir uns davon lossagen. Wir lassen<br />

uns das nicht mehr gefallen.<br />

Die besondere Gabe der Frau<br />

und wie sie entstellt wird<br />

Wie steht es um dieses Verkrümmtsein in<br />

der Ehe? Wir heiraten oft in der Hoffnung,<br />

ein Gegenüber, einen Dialogpartner, zu finden,<br />

der uns ins Leben ruft. Bei mir war das so<br />

gewesen, das weiß ich inzwischen. Mir hatte<br />

die Bestätigung durch die maskuline Stimme<br />

gefehlt, und das habe ich in meiner Ehe<br />

gesucht. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen<br />

habe ich verstanden, warum Frauen oft solche<br />

Schwierigkeiten in der Beziehung zu ihren<br />

Ehemännern haben. Und mir ist deutlich<br />

geworden, daß eine Frau schon aufgrund des


Sündenfalls auf den Mann hin gekrümmt ist<br />

– außer sie wurde von einem Mann schwer<br />

verletzt und hat sich abgewandt. Ansonsten<br />

will sie ihre Identität im Mann finden. In<br />

1. Mose 3,16 heißt es: „Es wird dich zu deinem<br />

Mann hinziehen, aber er wird über dich<br />

herrschen.” Ich erkannte zudem, daß die<br />

falschen und extremen Lehren über die<br />

Unterordnung der Frau dazu beigetragen<br />

haben, dieses Übel zu zementieren. Aber<br />

das ist eine Last, die ein Mann gar nicht<br />

tragen kann. Er kann ihr nicht sagen, wer sie<br />

ist. Eine Frau, die unter dieser Lehre lebt, ist<br />

gezwungen, entweder zu einer Nichtperson<br />

zu werden, oder andere zu manipulieren,<br />

um ihre Bedürfnisse zu stillen; vielleicht<br />

versucht sie auch, ihre Identität in ihren<br />

Gaben zu finden. Es läuft meistens auf eine<br />

dieser drei Möglichkeiten hinaus. Ich lernte,<br />

mich zu Gott hin aufzurichten und meine<br />

Identität und Bestätigung von Ihm zu bekommen.<br />

Wenn eine Frau zur Erlösung findet,<br />

wird sie von der verkrümmten Ausrichtung<br />

geheilt und hat die Möglichkeit, wieder zu<br />

dem zu werden, was von Gott ursprünglich<br />

beabsichtigt war. Hier muß ich an Maria<br />

denken, die Mutter unseres Herrn: „Mir geschehe<br />

nach Deinem Willen!” Das ist die<br />

rechte, die wahre Unterordnung. Hätte Maria<br />

sich der Kultur ihrer Zeit unterordnet, hätte<br />

sie dem Engel nicht richtig antworten können.<br />

Die Essenz des Femininen liegt in der<br />

Fähigkeit zum Antworten und zum Reagieren.<br />

Die besondere Begabung der Frau liegt in<br />

ihrer Beziehungsfähigkeit. Geht das Feminine<br />

verloren, dann verliert auch der Mann das<br />

wesentliche Element, das er braucht, um<br />

Gott zu hören und Ihm nahe sein zu können.<br />

Die feminine Gabe soll auch in ihm zum<br />

Ausdruck kommen.<br />

Die besondere Gabe des Mannes<br />

und wie sie entstellt wird<br />

Die Essenz des Maskulinen hingegen liegt<br />

in der Fähigkeit zum Initiieren. Es ist die<br />

Kraft, Gestalt zu verleihen, Wälder zu roden,<br />

sich Wolkenkratzer vorzustellen und zu bauen.<br />

Die erbittertste Feministin kann die Skyline<br />

von Chicago anschauen und doch nicht<br />

sagen: „Das haben Frauen gemacht.” Das<br />

haben eben nicht Frauen gemacht. Eine<br />

Feministin gab zu: „Wir würden immer noch<br />

in Hütten leben.”<br />

Ich habe gerade einen größeren Anbau<br />

bei meinem Haus durchführen lassen. Dabei<br />

konnte ich die Männer bei ihrer Arbeit<br />

beobachten und habe das Staunen gelernt.<br />

Ich konnte es kaum glauben, was sie mit<br />

ihren Körpern und ihren Maschinen alles<br />

leisten konnten. Es war, als ob sie mit ihren<br />

Maschinen verschmolzen wären. Ich hatte<br />

immer Angst, gleich würde eine Planierraupe<br />

bei mir ins Wohnzimmer poltern. – Haben<br />

Sie schon mal einen Kampfflieger gesehen?<br />

So ein Mann ist ja praktisch zum Teil seiner<br />

Maschine geworden. Umgekehrt wird die<br />

Maschine zu seinem Körper. Eine Frau hingegen<br />

lebt in sich selbst. Egal, wie maskulin<br />

sie ist, sie macht nie eine Maschine zum Teil<br />

ihres eigenen Wesens, außer wenn sie entsetzlich<br />

krank ist.<br />

Wenn man den Satz hört: „Im Schweiße<br />

deines Angesichts sollst du dein Brot essen”,<br />

dann erkennt man das Besondere an der<br />

Gabe des Maskulinen. Die Kraft zur Initiative,<br />

die Kraft, Schwierigkeiten zu überwinden, die<br />

Fähigkeit, Form und Gestalt zu verleihen, die<br />

Gabe, in besonderer Weise Einsicht und<br />

Überblick zu haben. Die Frau konzentriert<br />

sich eher auf die konkreten Einzelheiten und<br />

braucht diesen maskulinen Überblick als<br />

Ergänzung. Wir sehen, wie seit dem Fall diese<br />

große Begabung, diese Fähigkeit zur Initiative<br />

sich losgelöst von Gott entfaltet und zu einem<br />

rohen Machttrieb pervertiert ist. Der Mann<br />

findet seine Identität darin, wie gut er den<br />

Lebensunterhalt beschaffen kann, wieviel Geld<br />

er verdient, wieviel akademische Auszeichnungen<br />

er aufweisen kann, oder wieviel Frauen<br />

er hat. Wir erkennen auch, wie er sich in<br />

Beziehungen zu Vorgesetzten oder Höherstehenden<br />

mit aller Macht darum bemüht, seine<br />

Identität in der Bestätigung durch diese Männer<br />

zu finden. Und dann wird er versuchen,<br />

wenn er dazu in der Lage ist, alle, die über<br />

ihm stehen, zu stürzen. Wenn er das nicht<br />

kann, will er zumindest möglichst viel Anerkennung<br />

bekommen. Der Mann holt sich die<br />

Anerkennung von denen, die über ihm stehen.<br />

Und wir sehen, zu was für einer schmerzlichen<br />

emotionalen Abhängigkeit das führt. Es kann<br />

zu einer richtiggehenden Zwangsvorstellung<br />

werden, Bestätigung von anderen Männern<br />

zu bekommen. Ich kenne Ärzte, die sich nicht<br />

in ihrem Spezialgebiet betätigen können, weil<br />

sie es da mit starken autoritären Männern zu<br />

tun haben. Man sieht das auch in der Kirche.<br />

Die Männer versuchen mit aller Macht, die<br />

Anerkennung ihres Bischofs zu bekommen.<br />

Da kommt die ganze Kirchenpolitik mit ins<br />

Spiel. In kleinerem Maßstab sieht man das<br />

daran, wie die Männer in der Gemeinde die<br />

Bestätigung ihres Pastors suchen. Der ist dann<br />

arm dran, denn dabei kommt es leicht zu<br />

einer Übertragung auf ihn, besonders, wenn<br />

er ein väterlicher, gottesfürchtiger Mann ist.<br />

Und man erkennt auch leicht, wie diese<br />

Dynamik zur Homosexualität beitragen kann:<br />

Die emotionale Abhängigkeit, in die Männer<br />

sich verstricken, ist ein Versuch, den Mangel<br />

bzw. das Bedürfnis nach gleichgeschlechtlicher<br />

Bejahung und Liebe zu stillen . . .<br />

. . . Gott sei Dank - es gibt jetzt eine Umkehr<br />

in den Gemeinden. Viele christliche Männer<br />

wollen gute Väter und Ehemänner sein. Allerdings<br />

brauchen nun eine große Anzahl der<br />

Frauen fast genauso viel Hilfe das Feminine<br />

zu integrieren wie die Männer. Möge Gott<br />

uns stärken - wir sind die Kirche. Möge Gott<br />

uns zur Leitung befähigen. Mögen wir wieder<br />

in unserer Kultur den Weg aufzeigen!<br />

1 Karl Stern, Die Flucht vor dem Weib, Otto<br />

Müller Verlag, Salzburg 1968, S. 26<br />

6<br />

Liebe Leser,<br />

Das deutsche Rundbriefteam, v.l.n.r.: Inge Tempelmann,<br />

Martin Spindler, <strong>Leanne</strong> <strong>Payne</strong>, Manfred<br />

Schmidt, Christa Bernitz, Christiane Mack<br />

im dankbaren <strong>Rückblick</strong> auf die letzte große<br />

europäische <strong>PCM</strong>-<strong>Konferenz</strong> in <strong>Holland</strong> mit den<br />

dort geschehenen Heilungen und persönlichen<br />

Reifungsschritten für viele Menschen wurde uns<br />

erneut deutlich, wie wesentlich für unsere Zeit<br />

dieser Vortrags- und Seelsorgedienst ist. Wir<br />

freuen uns deshalb, daß wir allen, die nicht die<br />

Gelegenheit hatten in ‘De Bron’ dabeizusein,<br />

zumindest einige Streiflichter durch die Erfahrungsberichte<br />

und einen Vortragsausschnitt<br />

weitergeben können. Nachdem es im letzten<br />

Jahr so aussah, als ob die Auslandskonferenzen<br />

für <strong>Leanne</strong> <strong>Payne</strong> zu beschwerlich würden, waren<br />

wir alle überrascht von der Kraft und Frische, die<br />

sie ausstrahlte. Nun können wir tatsächlich eine<br />

weitere <strong>PCM</strong> in Deutschland vorbereiten, die<br />

im Frühjahr 2004 stattfinden soll.<br />

Wir danken sehr herzlich allen Unterstützern<br />

dieses Rundbriefs für ihre finanziellen Gaben,<br />

die ermöglicht haben, daß er relativ regelmäßig<br />

mit zwei Ausgaben jährlich erscheint. Wir bitten<br />

auch weiterhin um diese Unterstützung, die für<br />

Druckkosten und Versand unabdingbar ist.<br />

Die deutschsprachigen Seminare und Publikationen<br />

aus dem Themenbereich von <strong>PCM</strong><br />

sind sehr gefragt und sollen weiter gefördert<br />

werden. Deshalb sind wir dankbar, wenn Sie<br />

uns als Leser dieses Rundbriefs Ihre Wünsche<br />

sowohl bezüglich der thematischen Inhalte wie<br />

auch der Standorte für zukünftige Seminare und<br />

<strong>Konferenz</strong>en mitteilen. Das beiliegende Faltblatt<br />

- oder die Website - informiert Sie über bereits<br />

geplante Termine.<br />

Noch eine Mitteilung in eigener Sache: Mit<br />

Inge Tempelmann aus Lüdenscheid haben wir<br />

eine hervorragende Verstärkung für unser kleines<br />

Redaktionsteam gefunden.<br />

Wir wollen es als Team nicht versäumen,<br />

der Gründerin von <strong>PCM</strong>, <strong>Leanne</strong> <strong>Payne</strong> an dieser<br />

Stelle zu ihrem 70. Geburtstag im Juni dieses<br />

Jahres herzlich zu gratulieren und ihr Gottes<br />

Segen zu wünschen: Liebe <strong>Leanne</strong>, möge die<br />

Liebe und die Wahrheit Gottes dein Leben<br />

weiterhin so zum Leuchten bringen, wie wir das<br />

Vorrecht hatten, es in den vergangenen Jahren<br />

wahrzunehmen!<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr deutsches <strong>PCM</strong>-Rundbriefteam


Geistlich gesprochen, sollte in jeder<br />

Frau ein Mann in jedem Mann eine Frau<br />

sein. Und welch scheußliche Exemplare<br />

sind diejenigen, bei denen dies nicht so ist:<br />

Ich kann einen Männer-Mann und eine Frauen-<br />

Frau nicht ertragen.<br />

(C.S.Lewis, Brief an Schwester Penelope)<br />

„Was ‘maskulin’ und ‘feminin’ ist, kann jeweils<br />

nur vom anderen her verstanden werden; grundsätzlich<br />

sind es gegensätzliche, sich ergänzende<br />

Eigenschaften.” So sagte mein Freund, der Dichter<br />

und Romanschriftsteller Robert Siegel. Und er<br />

fuhr fort mit der Klarheit und der Einsicht eines<br />

Denkers: „Sie sind wie Licht und Dunkelheit.<br />

Man kann die Dunkelheit nur vom Licht her<br />

verstehen und das Licht nur von der Dunkelheit<br />

her. Sie sind zwei Endpunkte eines Kontinuums.”<br />

Unsere bipolare Natur<br />

Gott sagte: „Lasset uns Menschen machen, ein<br />

Bild, das uns gleich sei” (1. Mose 1,26).<br />

„Einheit entsteht aus Polarität. Der höchste Ausdruck<br />

dieser Idee ist der, daß der Mensch seinem<br />

Ursprung und seiner letzten Bestimmung nach<br />

androgyn (zweigeschlechtig) ist. Die berühmteste<br />

Darstellung dieser Idee finden wir in der Genesis,<br />

als Gott den Menschen nach seinem Bilde schuf,<br />

und zwar ‘männlich und weiblich’, bevor er Eva<br />

aus dem Körper Adams heraustrennte. Nach<br />

christlicher Überlieferung wird darin das androgyne<br />

Wesen Gottes selbst sichtbar. Dies bedeutete<br />

wiederum, daß hier die Polarität in der<br />

Einheit Ausdruck für die Vollkommenheit des<br />

Seins ist.” (Karl Stern: The Flight from Woman,<br />

S.10)<br />

Dabei dürfen wir nicht vergessen, daß es auch<br />

eine falsche Androgynie gibt, die besonders von<br />

bestimmten feministischen oder homosexuellen<br />

Aktivisten proklamiert wird. Diese Leute verkünden,<br />

es gäbe keine signifikanten Unterschiede<br />

zwischen ‘männlich’ und ‘weiblich’, und biologische<br />

Tatsachen und Bilder spielten einfach keine<br />

Rolle. Selbst manche christlichen Feministinnen<br />

machen ähnliche Aussagen. Aber sie sind in<br />

ihrer Sicht irregeleitet, denn diese stimmt nicht<br />

mit der Wirklichkeit überein.<br />

Maskulinität und Femininität sind Eigenschaften<br />

Gottes, und wir, die wir nach seinem Bilde<br />

geschaffen sind, sind ganz sicher bipolare Geschöpfe,<br />

und zwar in unserem geistlichen, psychologischen<br />

und körperlichen Sein. Unser<br />

Schöpfer, der alles Wahre und Wirkliche in sich<br />

vereint, spiegelt beides wider, das Maskuline<br />

und das Feminine, und wir tun das auch. Je<br />

mehr wir seinem Bilde entsprechen, desto mehr<br />

spiegeln wir das Maskuline und Feminine in der<br />

richtigen Ausgewogenheit wider, das heißt entsprechend<br />

unserer geschlechtlichen Identität<br />

als Mann oder Frau in verschiedenen Abstufungen<br />

und Fähigkeiten.<br />

Das hebräische Wort für Frau ist ishah, offenbar<br />

ein Wortspiel mit dem Wort für Mann: ish.<br />

Obwohl die beiden Worte verschiedenen etymologischen<br />

Ursprungs sind, deutet das Wortspiel<br />

doch darauf hin, daß die Frau auch Mann<br />

Passend zum Thema ein Auszug aus<br />

dem Buch „Krise der Männlichkeit”<br />

von <strong>Leanne</strong> <strong>Payne</strong><br />

Polarität<br />

und gegenseitige<br />

Ergänzung<br />

der<br />

Geschlechter<br />

ist - ein „Sie-Mann”, eine „Männin” oder ein<br />

„weiblicher Mann”. Damit sie ganz heil werden<br />

kann, muß nicht nur ihre Femininität bestätigt<br />

werden, sondern auch ihre maskuline Seite muß<br />

anerkannt, in Ausgewogenheit gebracht und,<br />

wenn nötig, gestärkt werden. Männer und Frauen<br />

werden auf die gleiche Weise geheilt: wenn sie<br />

mit den Augen ihres Herzens (oder der wahren<br />

Vorstellungskraft) die unsichtbare Wirklichkeit<br />

sehen, wenn sie auf Gott hören und tun, was er<br />

sagt.<br />

Eine Frau, die zu Jesu Füßen sitzt und ihn anbetet,<br />

wie Maria aus Bethanien, und die lernt, das von<br />

ihm Gehörte auch zu tun, wird nicht nur Bestä-<br />

7<br />

tigung ihrer Femininität in all ihren großartigen<br />

Dimensionen finden, sondern auch Zugang zu<br />

ihrer eigenen maskulinen Seite bekommen.<br />

Elizabeth Elliot stimmt mit der Weisheit aller<br />

Zeiten überein, wenn sie sagt: „Es ist das Wesen<br />

der Maskulinität, Initiative zu ergreifen, und das<br />

Wesen der Femininität, zu reagieren, darauf<br />

einzugehen. Wenn eine Frau die Freiheit hat zu<br />

initiieren - d.h. frei ist, auf das Wort des Herrn<br />

zu hören und zu tun, was sie ihn sagen hört - ,<br />

dann ist sie in Verbindung mit ihrer maskulinen<br />

Seite. Sie ist nicht krankhaft passiv - wie es das<br />

feminine Prinzip ist, wenn eine Frau von ihrer<br />

maskulinen Seite entfremdet ist. Sie ist dann frei,<br />

mit ihrem ganzen Sein auf Gott zu antworten,<br />

und somit auch fähig, die Initiative zu ergreifen,<br />

wenn es erforderlich wird. In der aufrechten,<br />

vertikalen Beziehung zu ihrem Herrn ist sie eine<br />

vollständige Persönlichkeit und völlig in der Lage,<br />

mit seinem Geist zusammenzuarbeiten. Sie ist<br />

eine ausgewogene, feminine Schöpferin, geschaffen<br />

nach dem Bilde ihres Schöpfers und Vaters.”<br />

Das gleiche gilt für den Mann. Wenn er als<br />

vollständiger männlicher Schaffender leben und<br />

handeln will, muß er Zugang zum femininen<br />

Prinzip in sich haben. Sein Herz muß in der Lage<br />

sein, auf Gott und andere Menschen zu reagieren<br />

und auf die Arbeit, die getan werden muß. Sein<br />

Herz ist, genau wie das seines weiblichen Gegenübers,<br />

der fruchtbare Mutterschoß, der ständig<br />

das Leben Christi empfängt und als Antwort<br />

darauf schöpferisches Handeln gebiert, zu dem<br />

ihn Gott beauftragt hat. In gehorsamem Hören<br />

auf das heilende Wort, das Gott immer gibt,<br />

wird er ein Diener und Haushalter dieses Wortes,<br />

einer, der es in den Herzen anderer Menschen<br />

nährt. So wird er dann zu jemanden, der zerbrochene<br />

Beziehungen wieder heil macht. Er ist<br />

die maskuline Braut Gottes.<br />

Wenn eine Seele Heilung braucht, ist in ihr<br />

unweigerlich das Maskuline und das Feminine<br />

unausgewogen. Dieser Mensch neigt zu sehr zu<br />

einem Extrem. Diese Unausgewogenheit zwischen<br />

der Kraft zu initiieren und der Kraft zu<br />

reagieren kann immer geheilt werden, wenn<br />

jemand seine von Gott getrennte Vision und<br />

seinen Willen aufgibt (die Heilige Schrift nennt<br />

das „dem alten Menschen sterben”), sich in die<br />

Gegenwart Gottes begibt und sich dort mit den<br />

unglaublichen Wirklichkeiten, die außerhalb<br />

seiner selbst liegen, vereint.<br />

(<strong>Leanne</strong> <strong>Payne</strong>, Krise der Männlichkeit,<br />

Aussaat-Verlag, Neukirchen-Vluyn 1991,<br />

S. 95-97)<br />

Abdruck mit freundlicher Erlaubnis des ASAPH<br />

Verlages, der die Rechte erworben hat. Die<br />

Neuauflage erscheint bei ASAPH, Lüdenscheid<br />

im Herbst 2002.


Was ist »Pastoral Care<br />

Ministries«? (<strong>PCM</strong>)<br />

Pastoral Care Ministries ist ein Lehr- und Heilungsdienst<br />

mit der Absicht, eine biblisch fundierte Sicht<br />

des Menschen als Person wiederherzustellen.<br />

Außerdem geht es darum, Christen zur Reife zu<br />

führen. Dieses Ziel wird hauptsächlich mit den<br />

<strong>PCM</strong>-<strong>Konferenz</strong>en (Pastoral Care Ministry School)<br />

und dem Rundbrief verfolgt. <strong>Konferenz</strong>en werden<br />

in USA und in Westeuropa abgehalten, wo die<br />

Moderne verheerende Auswirkungen auf Christen<br />

- und auf andere - hatte.<br />

Die 5tägigen Schulungen zum Thema „Restoring<br />

Personal Wholeness through Healing Prayer” werden<br />

von <strong>Leanne</strong> <strong>Payne</strong>, unterstützt von <strong>PCM</strong>-<br />

Teammitgliedern, geleitet. Diese <strong>Konferenz</strong> ist der<br />

Prototyp für die in Deutschland entstandene Reihe<br />

„Heilwerden in Gottes Gegenwart”. Die Zielgruppe<br />

sind geistliche Leiter, Seelsorger oder Fachleute<br />

aus helfenden Berufen, die sich in ihrem Dienst<br />

nach Gottes Gegenwart sehnen und erleben<br />

möchten, daß Menschen durch heilendes Gebet<br />

an Leib, Seele und Geist wiederhergestellt werden.<br />

Wer für sich persönlich nach geistlicher und<br />

emotionaler Gesundheit sucht, ist ebenfalls willkommen.<br />

Durch Vorträge, Gebet und Lobpreis<br />

gewinnen die Teilnehmer ein tieferes Verständnis<br />

wirksamen Gebets. Sie lernen, die wahren Gründe<br />

von Identitätskonflikten und Beziehungsproblemen<br />

zu erkennen und beginnen, die Freude der fortwährenden<br />

Gegenwart Christi zu erfahren.<br />

Folgende Themen werden behandelt:<br />

Leben in Gottes Gegenwart<br />

Trennung von Seiner Gegenwart<br />

Die Kluft zwischen Kopf und Herz<br />

Der gekrümmte Mensch<br />

Inkarnatorische Realität:<br />

die Einheit des Christen mit Gott<br />

Wiederherstellung der Symbolik der Seele<br />

Imagination und unsichtbare Wirklichkeit<br />

Hörendes Gebet: das heilende Wort empfangen<br />

Gehorsam und Heilung des Willens<br />

Lösung aus sexuellen Abhängigkeiten<br />

Das Gefühl für die eigene Daseinsberechtigung<br />

Maskulinität und Femininität<br />

Die Krankheit der Selbstbespiegelung<br />

Koabhängigkeit und Übertragung<br />

Homosexualität<br />

Selbstannahme und Vergebung<br />

Heilung der Erinnerungen<br />

Die Tugend der Hoffnung<br />

Termine<br />

<strong>PCM</strong>- Schools<br />

mit <strong>Leanne</strong> <strong>Payne</strong> und Team:<br />

9. - 14. Juni 2002 in Wheaton, Illinois<br />

8. - 13. Juni 2003 in Wheaton, Illinois<br />

Kontaktadresse:<br />

Valerie McIntyre<br />

Pastoral Care Ministries, P.O. Box 1313,<br />

Wheaton, IL 60189, USA<br />

Tel.: 001-630-510-0487<br />

Fax: 001-630-510-0617<br />

E-Mail: Wheaton<strong>PCM</strong>@aol.com.<br />

Die Broschüre samt Anmeldeformular<br />

für die <strong>PCM</strong> 2002 kann über die Website<br />

www.leannepayne.org im pdf-Format<br />

heruntergeladen werden.<br />

für Europa geplant:<br />

3. - 7. März 2003 in Belgien<br />

14. - 19. März 2004 in Deutschland<br />

Audio-Kassetten<br />

<strong>PCM</strong>-<strong>Konferenz</strong> 1999<br />

mit <strong>Leanne</strong> <strong>Payne</strong>, Mario Bergner und Team<br />

Alle Vorträge Englisch/Deutsch<br />

Der ganze Satz kostet 80 EUR inkl. Porto<br />

und Verpackung. Bestellung und Information<br />

zu Einzelkassetten sowie zu Lehrkassetten<br />

von Seminaren mit anderen, von <strong>PCM</strong><br />

geprägten Referenten bei:<br />

EIKON-Kassettendienst<br />

Postfach 1511<br />

27706 Osterholz-Scharmbeck<br />

Fax: (04791) 98 91 09<br />

E-Mail: ChristaBernitz@t-online.de<br />

Herausgeber: <strong>Leanne</strong> <strong>Payne</strong><br />

Pastoral Care Ministries Inc., P.O. Box 1313<br />

Wheaton, IL 60189-1313, USA<br />

www.leannepayne.org<br />

Redaktionsteam für die deutsche Ausgabe<br />

<strong>PCM</strong>-Rundbrief:<br />

Christiane Mack (verantwortlich), Christa Bernitz<br />

Manfred Schmidt (Übersetzungen), Martin Spindler<br />

Inge Tempelmann<br />

deutsche Website: www.<strong>Leanne</strong><strong>Payne</strong>.de<br />

Zuschriften an die Herausgeber:<br />

Ch. Mack, Rud.-Breitscheid-Str. 27, D-90762 Fürth<br />

E-Mail: <strong>PCM</strong>-Rundbrief@gmx.de<br />

Fax: (0911) 9 77 39 77<br />

NUR für Bestellungen und Adressänderungen:<br />

E-Mail: <strong>PCM</strong>-Versand@gmx.de<br />

Fax: (04791) 98 91 09<br />

8<br />

Bücher<br />

von <strong>Leanne</strong> <strong>Payne</strong>:<br />

Heilende Gegenwart<br />

Aussaat-Verlag, Neukirchen-Vluyn<br />

Verändernde Gegenwart<br />

ASAPH-Verlag, Lüdenscheid<br />

Krise der Männlichkeit<br />

ASAPH-Verlag, Lüdenscheid<br />

Du kannst heil werden<br />

Projektion J, Gerth Medien, Asslar<br />

Dich will ich hören, Herr<br />

Projektion J, Gerth Medien, Asslar<br />

von Valerie McIntyre:<br />

Wie Schafe im Wolfspelz<br />

ASAPH-Verlag, Lüdenscheid<br />

von Signa Bodishbaugh:<br />

Unterwegs zum neuen Menschen<br />

ASAPH-Verlag, Lüdenscheid<br />

von Mario Bergner:<br />

In Wahrheit lieben<br />

(früherer Titel: Umkehr der Liebe)<br />

Hans Meyer Verlag, Scheinfeld<br />

Wir haben das Buch in kleiner Auflage<br />

drucken lassen. Sie können es bei Ihrer<br />

Buchhandlung mit der ISBN-Nummer<br />

3-89014-175-7 bestellen; am besten aber<br />

direkt bei Simon Martens, der den Vertrieb<br />

übernommen hat: Fax (0911) 77 92 53<br />

E-Mail: info@textschlager.de. Ein Exemplar<br />

kostet inkl. Porto und Verpackung 15 EUR.<br />

Bei Abnahme von 5 oder 10 Büchern<br />

erhalten Sie den ermäßigten Preis für Wiederverkäufer.<br />

Der Versand erfolgt deutschlandweit<br />

auf Rechnung.<br />

Die englischen Ausgaben sind in der Reihe<br />

„Hamewith Books" bei Baker Book House<br />

erschienen. Auf der <strong>PCM</strong>-website können<br />

die Titel in Erfahrung gebracht und dann<br />

über das Internet bestellt werden.<br />

Gestaltung:<br />

Jero Grafik-Design, Nürnberg<br />

Erscheinungsweise: zweimal jährlich<br />

Bankverbindung<br />

Verein für GMS, <strong>PCM</strong>-Rundbrief, 91598 Colmberg<br />

Kto.Nr. 210 200 044<br />

Sparkasse Ansbach<br />

BLZ 765 500 00<br />

Die Finanzierung von Produktion und Versand des<br />

<strong>PCM</strong>-Rundbriefs ist von Spenden abhängig. Der<br />

„Verein zur Förderung von geistlichem Gemeindeaufbau,<br />

Mission und Sozialwesen e.V." hat zu diesem<br />

Zweck ein eigenes Konto eingerichtet. Darauf<br />

eingehende Spenden sind im Rahmen der gesetzlichen<br />

Bestimmungen steuerlich abzugsfähig. Die<br />

Quittungen werden nach Jahresende versandt.<br />

Impressum:

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